Elb-Hochwaser Dresden ⇒ Bilder 2 (Mittwoch u. Donnerstag)
Hier ist der Zweite Teil meiner Bild-Dokumentation zum Elb-Hochwasser 2013 in Dresden.
Den Ersten Teil findet ihr hier: Elb-Hochwaser Dresden ⇒ Bilder 1 (Montag u. Dienstag)
Dies sind die Bilder vom Mittwoch (5.6.2013) und Donnerstag (6.6.2013), bei einem Pegelstand zwischen 8,50m und 8,76m.
Auch diesmal wieder sind kleinere Bilder eingebettet und die großen Bilder direkt mit dem Bild verlinkt, also einfach drauf klicken für eine große Ansicht... xD
Aber zuallererst einmal ein Dankeschön, dass ihr meinen ersten Beitrag so fleißig empfohlen und kommentiert habt. ^__^ /)
Ein Begriff ist mir die Tage allerdings nicht mehr aus dem Kopf gegangen:
"Katastrophentourismus"
Aus diesem kann ich selbst mich wohl auch nicht ausnehmen, da auch ich ja durch die Stadt gestreift bin, um Fotos zu schießen. Dabei sind mit aber grob 4 Gruppen aufgefallen:
Gruppe 1: Die Photographen. Hierzu würde ich mich wohl auch zählen. Ganz gleich ob Professionelle Zeitungs-Photographen, engagierte Analog-Knipser oder Facebook-Status-Updater, wandern sie von Spot zu Spot und verschwinden nach 5min Fotosession zur nächsten Location. Da ich selbst zu dieser Gruppe gehöre, überlasse ich es euch, darüber zu urteilen. Meinen Beobachtungen nach halten sich die meisten im Hintergrund, aber einige bedauerliche Ausnahmen haben erdreisten sich, für ein paar Fotos die Helfer bei den Sandsäcken zu behindern. |
Gruppe 3: Unverantwortliche Eltern, die ihre Kinder direkt am Hochwasser spielen lassen. Ganz gleich, ob in einer Überschwemmungsbucht, in der 'nur' alles Mögliche (Siehe Öl-Lache in einem der Bilder) angeschwemmt wird, oder direkt neben der reißenden Strömung. Oftmals nur wenig beaufsichtigt, so habe ich mehrmals beobachten dürfen, die kleine Kinder nahe dem Bogenschützen im Staudengarten unbeaufsichtigt an den Geländern herumklettern. |
Gruppe 2: Die Gaffer ... diese Leute stehen Stunden irgendwo herum und schauen den vielen fleißigen Helfern bei der Arbeit zu. Dies kostet den Helfern die letzten Nerven, insbesondere wenn die Gaffer dabei noch leckeres Eis schlecken oder gar im Weg herum stehen, weil sie unbedingt den Damm aus nächster Nähe betrachten müssen. |
Gruppe 4: Idioten! Anders kann man Leute, die sich bspw. mit 'nem Schlauchboot in die Strömung wagen und letztlich gerettet werden müssen oder Dämme zum Brechen bringen, indem sie oben drauf entlang balancieren und darauf herumklettern, nicht nennen. ~___~ |
Technische Informationen:
Die verwendete Kamera ist eine Sigma DP1 mit 28mm Festbrennweite Weitwinkel (Brennweite entsprechend 35-mm-Kleinbildformat) und 14MP Foveon x3 Sensor.
Alle Bilder wurden als 36Bit RAW-Bilder aufgezeichnet, der Großteil (je nach Lichtbedingungen) mit 11er Blende bei manuellem Focus mit aufgesetzter Gegenlichtblende.
Nachbearbeitet habe ich die Bilder mit Adobe Lightroom 4.1.
Bis zur Bogenschützen-Statue im Staudengarten ist das Wasser am Mittwoch vorgedrungen.
Im Rosengarten bot sich ein interessanter Anblick
(oben Mittwoch, unten Donnerstag)
Das Kaffee Rosengarten hat es nass erwischt ... hoffentlich sind die gut versichert
Regelmäßig fuhren solche Motorbote die Elbe entlang Patrollien,
an Board waren u.a. Rettungskräfte der Malteser
Anwohner wappneten sich mit Sandsackbrrieren und Pumpanlagen
gegen das auf dem Terassenufer steigende Wasser.
Das Hotel am Terassenufer stand inmitten des Hochwassers.
Die anliegenden Straßen wurden mit Sandsäcken gesichert
Terassenufer an der Augustusbrücke:
Wo am Dienstag noch fleißige Helfer Sandsäcke aufhäuften und das anliegende
Restaurant auspumpten, stieg der Pegel am Mittwoch über die Dämme.
Für einen Mittwoch war in der Stadt zudem erstaunlich viel los.
Das muss wohl der Katastophentourismus sein.
Das Kongresszentrum bildete eine kleine Halbinsel und diente vielen als Aussichtsplattform.
In der um das Kongresszentrum entstandenen Bucht kann man
eine durch das Hochwasser angeschwemmte Öl-Lache erkennen.
Auch die Unterführung an der Augutusbrücke stand Donnerstags komplett unter Wasser.
<Ein Großaufgebot der Feuerwehr parkte ihren Fuhrpark am Neustädter Markt.
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