Cleo-Azimuth: Frühstück^^

Puh, dieses Thema ist wohl nicht einfach zu beantworten. Vermutlich liegt es daran das Kritik sich negativ anhört.
Wird in der Schule noch gelernt zu kritisieren? Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, das man mit Kritik nicht umgehen kann.

Für mich ist es natürlich, das man etwas Lieben und trotzdem kritisieren kann. Nein, manchmal auch muss, um es zu verbessern. Es nicht zu verlieren.
Aber das ist nur meine Meinung in kurzer Fassung :)

Ich persönlich finde es sogar gut, wenn man das tut. Das zeigt doch überhaupt erst, dass man sich mit der Serie so intensiv beschäftigt, bzw darüber nachdenkt, was man daran eben besonders gut und eben nicht so gut findet.
Eigentlich ist das bei mir bei vielen Serien so, die ich gerne mag.
Wenn es mich interssiert, dann achte ich auf viele Dinge und dann denke ich mir eben abwechselnd, "Oh das find ich jetzt aber cool" oder "Meh, dass fand ich jetzt aber doof, dass sie das Chara X haben machen lassen."

Lupus-in-Fabula:
 
Das würde mal in der Schule Unterrichtet? Das wäre mir neu, schon zu meiner Zeit und der meiner älteren Geschwister gab es so etwas nicht (von unserem separaten Kursen abzusehen), eben so wenig wie man diskutiert und das eine Diskussion ungleich ein Streit ist oder diese zwangsweise Negativ ist. 
Gut aber etwas Kritisieren ist ja ungleich Kritik annehmen und damit umgehen, Kritik muss ja nun nicht zwangsweise positiv, hilfreich, negativ usw sein aber das ist ja allgemein von mehreren Faktoren abhängig. 
 
Du schreibst etwas von >Es nicht zu verlieren.< kannst du mir das etwas genauer erklären?
 
Mikomi88
 
Gut bei so Kleinigkeiten stört es viele weniger, aber ich nehme als Beispiel mal Digimon 01 und 02 (war erst wieder aktuell wo es auftrat) die Serie mag ich aber sie hat eine wirklich inhaltlich Flache Story und die Charaktere sind kaum ausgearbeitet bzw nur Eigenschaften, was ich eben schade finde und mich persönlich stört.
Bei so was geht man mir durchaus an die im Internet nicht vorhandene Kehle und ich weis nicht warum. Dabei meine ich nun nicht eine Diskussion über das wie man es sieht oder warum man das so sieht usw sondern dieses "du hast nur keine Ahnung von der Serie usw" bla. Klar Die Serie ist auch eher darauf ausgelegt das sich das Zielpublikum schnell und einfach mit einem Charakter identifizieren kann (Kinder eben und auch völlig ok) aber ich versteh nicht warum man dann dieses zum Teil aggressive verhalten an den Tag legt.

Cleo-Azimuth

Uhhhh, mit Digimon rennst du bei mir offene Türen ein! *_*
Ja, gerade mit dem leidigen Thema Adventure, besonders die erste Staffel.....
Ich persönlich bin der Meinung, man hat sich bei den Charakteren ein wenig gebessert (ich mag im 02-Team das jeder eigene Entscheidungen trifft und nicht erst einen Taichi brauchen der ihnen sagt was sie zu tun haben, und ansonsten wie kopflose Hühner herumirren)
Glaub mir, ich hab auch schon oft genug versucht zu erklären, wenn wieder diese "Alles nach Adventure ist scheiße, Adventure ist das WAHRE Digimon" - Gerede kommt.
Aber das Problem ist vor allem, die Leute halten dabei den Nostalgie-Knopf gedrückt, wenn sie Adventure schauen.

> Lupus-in-Fabula:
>  
> Das würde mal in der Schule Unterrichtet? Das wäre mir neu, schon zu meiner Zeit und der meiner älteren Geschwister gab es so etwas nicht (von unserem separaten Kursen abzusehen), eben so wenig wie man diskutiert und das eine Diskussion ungleich ein Streit ist oder diese zwangsweise Negativ ist. 

Bei uns wurde es im 10. Schuljahr (eine Zwischenlösung, für solche Schüler, die noch keine Ausbildung gefunden haben) kurz angeschnitten.
Da war auch Themen Kritik und Streitkultur, die Angesprochen wurden.
Das ist aber jetzt auch schon gute 10 Jahre her.


> Gut aber etwas Kritisieren ist ja ungleich Kritik annehmen und damit umgehen, Kritik muss ja nun nicht zwangsweise positiv, hilfreich, negativ usw sein aber das ist ja allgemein von mehreren Faktoren abhängig. 

Das stimmt. Kritik kann alles sein. Eigentlich wie Lob.
Aber über Lob ärgert man sich ja weniger ;)
Darüber, was gute und schlechte Kritik ist, ob man Kritik immer annehmen muss, könnte man ewig diskutieren. Und man würde nie ganz auf einen grünen Zweig kommen.


> Du schreibst etwas von >Es nicht zu verlieren.< kannst du mir das etwas genauer erklären?

Man könnte jetzt als Beispiel Animexx nehmen, aber da dies ein heisses Thema ist, nehme ich lieber was anderes.

Als Beispiel:
Ich gründe eine Lesegruppe. Wir treffen uns zum Lesen und danach Plaudern die Leute über ihre Bücher.
Jetzt kommt einer und macht den Vorschlag, dass wir Musik dazu hören. Wir einigen uns, Musik ohne Text zunehmen. Ein anderer sagt, wir könnten ja im freien Lesen. Und dann kommt ein dritter und möchte sein Haustier mitnehmen.

Aber jetzt gibt es Streitereien. Einem passt die Musik nicht, der andere mag Tiere nicht und wieder ein anderer findet die ganze Aufmachung altmodisch.
Jetzt kommt mein "Es nicht verlieren" ins Spiel. Ich und die anderen Mitglieder müssen eine Lösung finden. Und vielleicht hat der, welcher sagte, dass es altmodisch ist, recht.
Er und die anderen würden sicherlich nicht Kritik aussprechen, wenn er die Gruppe nicht mag.

Versteht man, was ich meine? Wenn nicht, einfach nachfragen :)

Mikomi88:
 
Ich muss gestehen ohne Nostibrille kann man die ein oder andere Serie nicht nur Digimon gar nicht ertragen XD
In der Fortsetzung waren schöne Ansätze aber es wird wie so häufig nicht richtig ausgebaut.
Ich muss sagen das es bei mir nach Tamers aufgehört hat, danach war die Idee Mensch in Digiwelt wird Digimon interessant aber wieder so flach, die nächste Staffel war im deutschen inhaltlich zu verhunst dabei waren interessante gedanken dabei. Danach habe ich nur noch sporadisch geschaut und mit den Tri: Zeug haben sie es endgültig geschafft das ich Digimon zum teil nur noch in meiner Erinnerung mag oder einzelne Filme^^°
 
 
Lupus-in-Fabula:

> Bei uns wurde es im 10. Schuljahr (eine Zwischenlösung, für solche Schüler, die noch keine Ausbildung gefunden haben) kurz angeschnitten. 
> Da war auch Themen Kritik und Streitkultur, die Angesprochen  wurden. 
> Das ist aber jetzt auch schon gute 10 Jahre her. 
 
Habe normal Realschule gemacht da gab es nichts der gleichen für welche ohne Ausbildung und im Unterricht hatten wir es auch nicht.....leider dabei wäre es so wichtig V___V
Habe auch eine Bekannte Lehrerin gefragt es gehört auch nicht in den Lehrplan  (sie betreut Deutsch ab 7 Klasse bis zur 10 Klasse)

> Das stimmt. Kritik kann alles sein. Eigentlich wie Lob. 
> Aber über Lob ärgert man sich ja weniger ;)
> Darüber, was gute und schlechte Kritik ist, ob man Kritik immer annehmen muss, könnte man ewig diskutieren. Und man würde nie ganz auf einen grünen Zweig kommen. 
 
gut nur weil man sie nicht annimmt oder nutzt sollte man dennoch einen gutem Umgang bekommen sei es akzeptieren oder auch das ignorieren muss ja auch erst mal erlehrnt werden^^

> > Du schreibst etwas von >Es nicht zu verlieren.< kannst du mir das etwas genauer erklären?
> 
> Man könnte jetzt als Beispiel Animexx nehmen, aber da dies ein heisses Thema ist, nehme ich lieber was anderes.
 
Uff Animexx hat da zu viel Mist gebaut das ich mir noch um das verlieren Gedanken mache, dazu habe ich zu viel versucht und es wurde mit Füßen getreten XD

> Als Beispiel:
> Ich gründe eine Lesegruppe. Wir treffen uns zum Lesen und danach Plaudern die Leute über ihre Bücher. 
> Jetzt kommt einer und macht den Vorschlag, dass wir Musik dazu hören. Wir einigen uns, Musik ohne Text zunehmen. Ein anderer sagt, wir könnten ja im freien Lesen. Und dann kommt ein dritter und möchte sein Haustier mitnehmen. 
> 
> Aber jetzt gibt es Streitereien. Einem passt die Musik nicht, der andere mag Tiere nicht und wieder ein anderer findet die ganze Aufmachung altmodisch. 
> Jetzt kommt mein "Es nicht verlieren" ins Spiel. Ich und die anderen Mitglieder müssen eine Lösung finden. Und vielleicht hat der, welcher sagte, dass es altmodisch ist, recht. 
> Er und die anderen würden sicherlich nicht Kritik aussprechen, wenn er die Gruppe nicht mag. 
> 
> Versteht man, was ich meine? Wenn nicht, einfach nachfragen :)
 
 
Gut vielen danke für das Beispiel mit dem begreife ich es besser, was du meinst^^

Cleo-Azimuth:
> Habe normal Realschule gemacht da gab es nichts der gleichen für welche ohne Ausbildung und im Unterricht hatten wir es auch nicht.....leider dabei wäre es so wichtig V___V
> Habe auch eine Bekannte Lehrerin gefragt es gehört auch nicht in den Lehrplan  (sie betreut Deutsch ab 7 Klasse bis zur 10 Klasse)

Das stimmt, es wäre wichtig. Wie sollte man es lernen, wenn man nie praktische Erfahrung hat?
Aber über den Lehrplan könnte man lange diskutieren (oder abstimmen, wie bei mir der Schweiz).

 
> Gut vielen danke für das Beispiel mit dem begreife ich es besser, was du meinst^^

Dann bin ich froh. Manchmal kann ich nicht gut erklären oder schreibe missverständlich.


Wünsche dir einen schönen ersten Advent :)

Ich finde es sogar sehr kurzsichtig, wenn man Sachen die man mag nicht auch hinterfragt, nicht nur in Bezug auf Anime.

Seit meinem kurzen Japanurlaub liebe ich das Land noch mehr als vorher. Das heißt aber nicht, dass ich mir nicht auch der gesellschaftlichen und politischen Probleme dort bewusst wäre.

Hm, also ich kann mich persönlich nicht daran erinnern, dass ich sowas wie Kritik oder kritisieren je im Deutschunterricht hatte^^°
Letztes Schuljahr hatten wir die Debatte mit im Schulstoff, mir persönlich lag sie aber so überhaupt nicht, weshalb ich froh war, als ich erfuhr, dass sie in diesem Schuljahr nicht mehr dabei ist.
 
Dass man etwas mögen kann und auch kritisieren, das musste ich persönlich auch erstmal lernen, da das für mich lange etwas gegensätzliches war. Ich konnte mir jedenfalls nicht vorstellen, wie das zusammenpasst. Entweder mag etwas - oder man hat etwas daran auszusetzen/nörgelt daran herum. So jedenfalls hab ich das damals verstanden. Erst, als es mir mal selbst aufgefallen ist, dass Serie X hier und da den einen oder anderen (schweren) Fehler hat, habe ich gemerkt: Die wollen nicht die Lieblingsserie von irgendwem runtermachen, sondern setzen sich kritisch damit auseinander. Und da habe ich auch erst wirklich gelernt, was damit im Prinzip gemeint ist. Zwar fehlt mir bis heute da noch die Nuance, wann ich etwas zu viel oder zu wenig kritisiere, da gehe ich nach Gefühl und Bedarf vor, aber ich kann bis heute noch den Gedanken bzw die Verwunderung dahinter verstehen.
 
Und wie schon jemand hier meinte, wenn man es nie gelernt bekommt, wie soll man dann wissen, wie man mit dem Thema umgehen kann?
Ich hab meine Realschule btw 2009 verlassen, bin jetzt auf einer BOS. Auf beiden Schulen hatte bzw habe ich nie Kritik oder ähnliches auf dem Lehrplan erlebt. Also nur um zu zeigen, dass es kein modernes Ding ist oder so^^°