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SimulReview: Orange Orange, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Orange

Anbieter:

Crunchyroll
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Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

3.7.2016 (SO)
01:30 Uhr
regulär SO 18:30

 

Story

Naho findet eines Morgens auf ihrer Türschwelle einen Brief - der Absender ist sie selbst. Doch sie erinnert sich nicht daran, ihn geschrieben zu haben. Nicht nur das, sagt der Brief auch noch korrekt die Ankunft eines neuen Mitschülers in ihrer Klasse und dessen Namen, Kakeru, korrekt voraus. Während sich Nahos Clique mit Kakeru anfreundet, grübelt Naho über den Inhalt des Briefs. Denn darin heißt es auch, sei solle sich gut um Kakeru kümmern...

Jitsch findet...

Ich entschuldige mich schon mal bei Fans der Serie (ich weiß, dass es viele gibt), denn ich muss hier zugeben - mir ist Orange insgesamt einfach zu "schwer". Obwohl die Charaktere auch ziemlich viel lachen liegt über allem irgendwie eine trübsinnige Stimmung, was wohl auch mit den einleitenden Szenen zusammenhängt, die Naho zehn Jahre später zeigen. In ihrem Monolog heißt es, dass sie eine Menge bedauert.

Ich persönlich tu mich auch wahnsinnig schwer mit Naho als Charakter. Sie ist von der Marke unauffälliges und zurückhaltendes Mädchen. Wobei zurückhaltend eigentlich noch zu positiv klingt. Sie ist anscheinend der Meinung, dass es ihr ruhig schlecht gehen kann, solange es allen anderen gut geht. Deshalb verschweigt sie ihren Freunden (!) so harmlose Dinge wie dass sie lieber ein Brötchen mit Curry als eins mit Melone essen würde. Oder trägt zu kleine Schuhe beim Sport, weil sie sich ja nicht beschweren will, nachdem sie selbst aus Versehen die falsche Größe geordert hat. Das ist leider genau die Art von Charakter, die mich aggressiv machen und in denen ich mich zu null Prozent identifizieren kann oder will.

Es scheint so, dass Kakeru sie im Laufe der Serie aus dieser blöden Angewohnheit rausholen wird und dass sie, angespornt von dem geheimnisvollen Brief auch proaktiver wird (in der ersten Episode macht sie schon eine Sache anders als in dem Brief aus der Zukunft geschildert). Aber ich werde die Serie nicht weiter schauen, weil ich jetzt schon weiß, dass mich das Mädel auch in Zukunft zu sehr aufregen wird als dass ich bei der voraussichtlich super emotionalen Story mitfühlen könnte.

Auch die Machart ist mir irgendwie zu künstlerisch. Es wird mit - für Anime - eher ungewohnten Bildschnitten gearbeitet. Auch die Synchronisation wirkt anders - näher an einer natürlichen Sprechweise, zum Beispiel fallen sich Charktere teils auch komplett ins Wort. Aber irgendwie löst das bei mir eher noch ein größeres Entfremdungsgefühl aus.

Erste Einschätzung

★★☆☆☆  (2 von 5 Sternen)

Für mich persönlich ist die Serie absolut gar nichts. Ich denke aber, das sollte jeder für sich ausprobieren - denn so wie ich die Serie nicht mag weil ich mich in Naho gar nicht wiederfinde, wird die Serie für jemanden, der sich mit ihr gut identifizieren kann, sich sicher als emotional und interessant darstellen.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost



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