Lyricon - Amber
Ich vermisse dich
Algen tanzen im Licht
Der Teich ruht in der Sonne letztem Schein
Doch seine Schönheit tröstet mich nicht
Denn du bist fort und ich bin allein
Fremd und kalt war immer schon mein Sinnen
Doch Lust und Freude konnte ich stets verspüren
Wenn ich sah dein Haar im Wasser schwimmen
Und ich durfte deinen kalten Leib berühren
Um deinen weißen Leib floss feiner Schlamm
Das Wasser hielt gedunsen ihn und weich
Du schienst mich anzulächeln, dann und wann
Du warst der Herr in meinem Königreich
Habe auf tausend Arten dich liebkost
Dir gern das moosige Haar gezaust
Warst Geliebter, Gefährte, einziger Trost
Hast mit mir im tiefen Schilf gehaust
Und wollte auch dein Herzlein nicht mehr schlagen
So spielten wir doch manches wilde Spiel
In vielen Nächten und an manchen Tagen
Und niemals, niemals wurde es dir zu viel
Mein liebstes Spielzeug bist gewesen
Du schienst mich zu verstehen, warst mir so nah
Mich störte nicht dein langsames Verwesen
Denn ewig treu dir meine Liebe war
Doch eines Tages, da sind sie gekommen
Ewig werde ich sie dafür hassen
Sie haben dich mir einfach weggenommen
Und gern, so schien's mir, hast du mich verlassen
Nun sitze ich hier allein an unserem See
Ich bin so schrecklich einsam ohne dich
Mein kaltes, kaltes Herz, es tut so weh
Ich werde vermissen dich, ewiglich
Amber