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Thread: Fantasy-Boom

Eröffnet am: 05.01.2009 20:06
Letzte Reaktion: 20.09.2009 17:03
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- Fantasie




Verfasser Betreff Datum
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 greenGrapefruit Fantasy-Boom 05.01.2009, 20:06
Fantasy-Boom 05.01.2009, 20:10
Fantasy-Boom 05.01.2009, 20:18
 greenGrapefruit Fantasy-Boom 05.01.2009, 20:40
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 Sonnendrache Fantasy-Boom 07.01.2009, 19:46
 Stiles Fantasy-Boom 07.01.2009, 19:59
 Guglehupf Fantasy-Boom 07.01.2009, 22:29
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Fantasy-Boom 20.09.2009, 17:03
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Von:    greenGrapefruit 05.01.2009 20:06
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
Seit "Herr der Ringe" und "Harry Potter" ist ein regelrechter Fantasy-Boom ausgebrochen, Jugendliche lesen mehr Fantasy als früher und die Buchmessen sind überfüllt mit Fantasy-Newcommern. Natürlich freut man sich erst mal darüber, klar, man hat mehr Auswahl und die Fantasy-Abteilungen in den Buchläden sind wegen großer Nachfrage auch besser Sotiert. Alles gut und schön, aber meiner Meinung nach leidet die Qualität wie so oft unter der Quantität, es wird immer öfter Abgeschrieben und man findet immer seltener gut neue Ideen und sprachlich gesehen kreatiev gestaltete Bücher.

Steh ich allein da mit meiner Meinung, oder sehen das auch andere so?



Von:   abgemeldet 05.01.2009 20:10
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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klar leidet die Qualität. Allerdings findet das alles in gewisser Weise seinen Markt. Ich beispielsweise habe nie verstehen können, wie man Romane wie "Die Orks", "Die Zwerge", "Die Elfen", "Die Fußpilze", etc. wirklich gut finden kann, allerdings sehe ich solche "Einstiegsdrogen" ins Fandom als Chance.
Je mehr man sich nach dem Einstieg in die Fantasy umsieht, desto leichter fällt es einem auch, irgendwann die guten von den nicht so guten Sachen unterscheiden zu können, was auch einen Markt für RPGs, LARP, Cons usw. schafft.
Aber wie gesagt ... der Einstieg ist wichtig und den haben wir alle irgendwann mal hinter uns gebracht.
Baut eure Häuser aus totem Holz. Baut eure Mauern aus totem Stein. Baut eure Träume aus toten Gedanken. Kommt das Leben weinend, lachend, singend wieder, nehmen wir, was ihr gestohlen, und ziehen euren toten Knochen ihre kranken Häute ab.




Von:   abgemeldet 05.01.2009 20:18
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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Ich finde grade die Bücher die den Boom ausgelöst haben schlecht. HdR ist ja noch zu akzeptieren aber das Rowling es in 7 Büchern nicht shcafft einen guten Schreibstil zu entwickeln ...

Ich stamme ja aus der SF Ecke. Was mich da besonders ankotzt.
Die Fantasy Fans stellen sich neuerdings über die SF Fans. Weil Fantasy ist ja jetzt anerkannt... o.O
Mangas A-Z und BÜCHER
***
Animexx uff hessisch: Is Ebbelwoi schwul? Is Händkääs Uke oder Seme?




Von:    greenGrapefruit 05.01.2009 20:40
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
Ich denke "Einsteigerdroge" ist das passende Wort, aber es wundert mich einfach, das grade diese so oft mit positiver Kritik seitens der Presse überhäuft werden...

Naja und diese abneigung von Fantasyfans gegenüber SF-Fans oder umgekeehrt kanne ich, bin persönlich auch kein großer SF-Fan, aber das hat nichts mit der Qualität zu tun, sondern eher etwas mit meinem persönlichen Geschmack, man kann doch kein ganzes Genre einfach als schlecht abstempern.



Von:   abgemeldet 05.01.2009 20:43
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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> Ich denke "Einsteigerdroge" ist das passende Wort, aber es wundert mich einfach, das grade diese so oft mit positiver Kritik seitens der Presse überhäuft werden...
>

Teilweise habe ich ohnehin das Gefühl, dass man sich bei einigen Magazinen und Zeitungen seine Kritiken mit meinem Präsentkorb "mit freundlichen Grüßen an die Redaktion vom XY-Verlag" schon kaufen kann.
Auf der anderen Seite sind die wenigsten Kritiker bei den "großen" Zeitschriften wirklich selbst die großen Genre-Kenner und bewerten deswegen größtenteils nach ganz anderen Maßstäben als der Fan selbst.
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Von:    Sonnendrache 07.01.2009 19:46
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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Was mich bei solchen Sachen auch immer nerft ist die Tatsache, dass praktisch jedes dritte Buch mit HdR oder HP verglichen wird. Dann steht da bei der Kritik "Der neue Tolkien". da würde ich das Buch am liebsten schon wieder zurück stellen.
Tut mir leid das ich morgen keine Zeit hatte.
Vielleicht können wir uns ja gestern treffen.



Von:    Stiles 07.01.2009 19:59
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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> Was mich bei solchen Sachen auch immer nerft ist die Tatsache, dass praktisch jedes dritte Buch mit HdR oder HP verglichen wird. Dann steht da bei der Kritik "Der neue Tolkien". da würde ich das Buch am liebsten schon wieder zurück stellen.

Oh ja. Da geht es mir genauso...


Andererseits... manche Bücher finde ich gerade gut, WEIL sie an HdR/HP/etc. erinnern...
Ich meine: Die Ideen waren ja mal alle gut, bzw. sind sie noch. Wieso sollte das dann nicht auch für andere Bücher gelten?
Allerdings verstehe ich, dass man das dann nicht wirklich abwechslungsreich nennen kann.
Jedoch gibt es ja auch genug Kriminalromane, in denen Person A Person B umbringt etc...
Auf so etwas wird dann gar nicht geachtet, bzw. beschwert sich keiner...

Es wurde eben nahezu alles schon x mal durchgekaut und es wird immer Leute geben, die sich darüber beschweren.
It says alcohol makes stupid. But I... doesn't!


Zuletzt geändert: 07.01.2009 20:01:49



Von:    Guglehupf 07.01.2009 22:29
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe das Gefühl, dass die neuen Sachen alle ziemlich gleich sind. Nicht dass das unbedingt schlecht ist, sofern es Einzelbücher bleiben. Aber daraus immer gleich Serien zu machen, halte ich für übertrieben. Henkt und lyncht mich dafür, aber in meinen augen sind die HP-Bücher alle das gleiche nur anderes Setting.
Im Gegenzug nervt es mich auch, wenn ich übertriebene Pairings lese. Lieber die klassische Drache-Prinzessin-Story mit viel Blut oder so als ne SciFi-Fantasy-Story mit Drachen, die bis an die Zähne bewaffnet sind und praktisch Jets vom Himmel holen. Irgendwo hören die neuen Ideen auf.
... sprach Guglehupf.

Also begann Guglehupfs Untergang.
Mein Webblog



Von:   abgemeldet 13.02.2009 21:57
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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> Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe das Gefühl, dass die neuen Sachen alle ziemlich gleich sind. Nicht dass das unbedingt schlecht ist, sofern es Einzelbücher bleiben. Aber daraus immer gleich Serien zu machen, halte ich für übertrieben. Henkt und lyncht mich dafür, aber in meinen augen sind die HP-Bücher alle das gleiche nur anderes Setting.

Sehe ich auch so. Allerdings war es schon früher so.
Ist HdR, auch wenn es sich über 3 Bände aufteilt, eher ein komlexes Einzelwerk, fing es schon mit der scheinbar nie enden wollenden Darkover Reihe an zu nerven.

Oder in der SF die Qüstenplanet Reihe, als Reihe ganz gut, aber jetzt gibt es da noch Fortsetzungen von neuen Autoren. o.O


> Im Gegenzug nervt es mich auch, wenn ich übertriebene Pairings lese. Lieber die klassische Drache-Prinzessin-Story mit viel Blut oder so als ne SciFi-Fantasy-Story mit Drachen, die bis an die Zähne bewaffnet sind und praktisch Jets vom Himmel holen. Irgendwo hören die neuen Ideen auf.

Pairing ist imho das falsche Wort. Heute wird alles romantisiert, grade in Sektor dessen was eigentlich mal böse, eklig und fies war (Drachen, Vampire ect.)
Das ist ja durchaus nicht schlimm, nur das diese Machwerke stilistisch und Plotmässig derart unter aller Kanone sind ...



HdR Fans und Fantasy Begeisterte, kommt zum: TOLKIENTAG 2009 (28.2. - bei Frankfurt / Main)
****
Mangas A-Z und BÜCHER





Von:    Sango32 22.02.2009 17:20
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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*lach* Schön das ich nicht die einzige bin der das schon aufgefallen ist ^^

Ja. Ich hab ehrlich gesagt gar keinen Bock mehr die Bücherregale nach einem guten und WAHREN Buch abzusuchen.
Als Harry Potter rauskam kamen unzählige Zauberergeschichten. Herr der Ringe? Voila, die Welt der Zwerge und Orks und der Elben war geboren. Eragon? Drachen. Überall nur Drachen. Biss zum Morgengrauen? Hoppala! Nur Vampire. Und billige Abklatsche des Originals. Furchtbar einfach. Haben die Autoren keinen eigenen Kopf mehr??
Und im Prinzip gehts in den Büchern doch immer ums gleiche. Die Hauptperson ist so im Teenie alter, oder gerade mal bis achtzehn. Dann wird sie auf verblüffende Weise in die Welt der fantasie gezogen erlebt dort schlabbrige Abenteuer mit irgendeinem "magischen Kelch" oder was weiß ich. Die scheinen wohl echt alles magisch machen zu wollen. Ein Wunder das das magische Toilettenpapier noch nicht erfunden wurde. Am beliebtesten sind ja immer Bücher. Und Magie. Magie muss IMMER in einem Fantasiebuch vorkommen. Gehts denn nicht mal auch ohne Hokus pokus??

Geht man mal in ein Büchergeschäft sticht kein Buch wirklich mehr hervor. Man will gar keins mehr in die Hand nehmen, weil der Umschlag immer düster gehalten wird und der Titel ist auch immer gleich und langweilig und düster und...furchtbar. Sollte dann doch ein Buch mal all diese Kriterien ein bisschen erfüllen so dass ich es hervorziehe (ist eh schon schwer genug eines dieser Bücher aus der Masse aller anderen herauszusehen) dann lese ich erstmal die Rückseite des Buches durch. Und dann vergeht es mir meist schon wieder.
Von daher hab ich keine Lust mehr irgendwie ein gutes Fantasiebuch mehr zu lesen. Ich warte bis die Mehrheit der Menschen und die Kritiker ein gutes Buch emporheben und das guck ich mir dann mal an. Ansonsten vergeude ich nur meine Zeit mit langweiligen Wälzer die billige Imitate sind. Sry, das musste ich mal sagen. DAs nervt mich einfach.
Zigaretten? Drogen? Alkohol?
Ich sehnsüchtige mich doch nicht nach etwas, was mir nicht einmal eine gute Geschichte erzählen kann!



Von:    Phantom 22.02.2009 18:59
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]

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Zuletzt geändert: 20.04.2014 01:35:05



Von:    Maedhros 09.09.2009 19:30
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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Nun, teilweise kann ich dir da zustimmen. Allerdings gibt es auch einige 'Fantasy-Newcommer' die ziemlich gut sind. Du veralgemeinerst das ziemlich. Meiner Meinung nach kann man in einem gescheiten Buchladen noch immer genug gute Bücher dieses Genres finden, auch solche mit düsterem Umschlag. Natürlich gibt es auch jede menge Schund - hauptsächlich im Vampirbereich- aber da muss man sich ja nicht drum kümmern.
Viel Schlimmer finde ich da die 'Anhängerschaft' dieser Bücher, zB. sehr viele der Biss-Fans, die sich als allergößte Fantasy-Fans bezeichnen, ohne je die alten Klassiker gelesen zu haben.

Im Übrigen ist Tolkins 'Herr der Ringe' ursprünglich in sechs Bänden geplant gewesen, auf Grund von Geldmangel zu der Zeit wurden allerdings vorerst nur drei Bücher. Erst nach dem zweiten Weltkrieg gab es irgendwann, wie von Tolkin gewollt, sechs Bände. ;)



Von:   abgemeldet 20.09.2009 17:03
Betreff: Fantasy-Boom [Antworten]
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> Im Übrigen ist Tolkins 'Herr der Ringe' ursprünglich in sechs Bänden geplant gewesen, auf Grund von Geldmangel zu der Zeit wurden allerdings vorerst nur drei Bücher. Erst nach dem zweiten Weltkrieg gab es irgendwann, wie von Tolkin gewollt, sechs Bände. ;)

Gab es die?
Ich kenne es eher so, dass es diese drei Bücher waren, hier zu lande aber aufgrund der horrenden Papierpreise nach dem Krieg in sechs Bänden veröffentlicht wurde, in der Hoffnung, so mehr Leute zum Kauf anregen zu können.

Nun ja, ja. Vieles, was momentan an "Fantasy" rauskommt, ist abgekupfert, und die Hauptströme wenden sich immer neuen Richtungen zu. Mal liegt das Hauptaugenmerk auf diesen Wesen, mal auf jenen - mittlerweile gibt es zumindest hier bei mir in jedem Buchladen einen ganzen Tisch, der mitten im Weg steht, und der mit Vampirkitschromanen zugestellt ist. Oh, und dann ist daneben immer einer mit so komischen "Fanartikeln" ohne Serienzugehörigkeit, warum auch immer.
Dann die Highfantasy Ecke, lauter Elfen, Elben, Orks, Orcs, Zwerge, Trolle, Kobolde... und Schreibstile, die oft vermuten lassen, dass es sich um eine Fließbandproduktion handelt.

Dies ist für mich irgendwie das nervigste. Eine alte oder eventuell himmelschreiend dumme Idee kann, in die richtigen Worte gehüllt, sicherlich begeistern. Aber bei vielen Autoren habe ich mittlerweile das Gefühl, dass sie nicht begeistern, sondern Kohle scheffeln wollen, möglichst viel in möglichst wenig Zeit schreiben, so, wie die breite Masse es vermutlich lesen will, ohne künstlerische Ambitionen.

Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber ein Buch sollte für mich ein Kunstwerk sein. Klar spielen dann auch Sachen wie Layout und Cover mit hinein, aber in erster Linie nun mal die Fertigkeiten des Autors, und gerade diese "Fantasyromane" unterscheiden sich teilweise handwerklich nicht im Geringsten. Man kann sich ein Buch nehmen, reinlesen, ein anderes eines anderen Verlages, aus einer anderen Feder, zur Hand nehmen, und es ist gar nicht mal so abwegig, dass es sich liest, als wäre es aus einem Hause. Galileo Mystery: Die Buchverschwörung der Illuminaten!

Definitiv gibt es Ausnahmen, Debütanten, denen man anliest, dass sie noch ein gewaltiges Potenzial in sich tragen. Oder Autoren, die man bisher einfach nicht gesehen hat, nicht nur alte, also Klassiker, sondern auch eher akutellere. Doch um diese dann zu finden, braucht es leider seine Zeit.

Uh, ich hoffe mal, dass wir nicht nächstes Jahr von einer Welle aus möchtegern Alice im Wunderland Romanen und einem gewaltigen Teetsunami weg gespült werden...
Mögen die Erdbeeren mit dir sein und die Brombeeren deinen Weg behüten!

Ich bin ein aktiver abgemeldet!





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