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Einzelposting: Sasuke ein bastard/verräter/idiot?


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Von:   abgemeldet 22.05.2010 22:11
Betreff: Sasuke ein bastard/verräter/idiot? [Antworten]
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> Natürlich haben Karin oder der durchschnittliche Konohanier damit nichts zu tun. Allerdings kommen wir somit wieder zu der Ausgangsfrage, ob Sasukes Attacke auf Karin durch den Handlungsverlauf erklärbar gemacht werden konnte. Wird diese Frage bejaht, so ist Sasuke auch kein Bastard.

Du kannst mir nicht allen Ernstes erzählen, Sasukes Vergangenheit rechtfertigt absolut alles, was er tut. Das kannst du mir einfach nicht erzählen. NATÜRLICH spielt es eine Rolle, wie bewusst er sich seiner Taten ist und NATÜRLICH geht es hier um Recht oder Narrenfreiheit.

>Allerdings kommen wir somit wieder zu der Ausgangsfrage, ob Sasukes Attacke auf Karin durch den Handlungsverlauf erklärbar gemacht werden konnte. Wird diese Frage bejaht, so ist Sasuke auch kein Bastard.

Es ist also völlig okay, einen Teamkameraden töten zu wollen, solange es dir Vorteile bringt? Das wird ja immer lustiger hier. "Erklärbar", das klingt ja fast so, als wurde er zu seiner Attacke gezwungen.

Sasukes Mission, die zu töten, die für das ganze Drama mit seinem Clan verantwortlich sind, damit kann ich mich noch anfreunden. Sind ja schließlich Ninja über die wir hier reden, bei denen scheint das völlig normal zu sein. Aber was macht Sasuke auf dem Weg dahin? Mordversuche auf Leute, die ihm nix Böses wollen. Die ihm sogar helfen wollen. UND DAS TUT ER BEI VOLLEM BEWUSSTSEIN. Wie, bitte, ist das in irgendeiner Weise gerechtfertigt? À la "Meine Vergangenheit war so traumatisch, ich bin wegen ihr emotional geschädigt und erkenne den Unterschied zwischen richtig und falsch nicht mehr, darum kann ich machen, was ich will!"?
Schauen wir uns doch einmal den Teil des Mangas vor dem Zeitsprung an: Sasuke setzt mehrmals sein eigenes Leben ein, um seine Teamkameraden zu schützen. Er hätte Naruto nach VotE töten können (die Szene, in der Naruto ohnmächtig und schutzlos auf dem Boden liegt), aber hat es nicht getan. Und, oh Wunder, das passierte alles nach dem Massaker. Das Ereignis, das Sasukes Skrupellosigkeit "rechtfertigt" hat er schon hinter sich- und er ist trotzdem in der Lage, anständig zu handeln.
Einige (viel) Zeit später kommt dann Madaras "Offenbahrung" und Sasuke beschließt: Ich werde die Verantwortlichen töten. So weit, so gut. Aber absolut alles, was er im gesamten Zeitraum von Part 2 tut, ist seine eigene Entscheidung. Und er entscheidet sich, alles aus dem Weg zu räumen, was ihm in die Quere kommt- und es ist anscheinend egal, wer es ist oder was es ist. Er selbst hat zugelassen, von Part 1 Sasuke zu dem zu werden, was er jetzt ist.

> Eine Geschichte lebt nun mal von der Ambivalenz gewisser Charaktere. Wo wären wir denn, wenn alle Charaktere so monoton gestrickt wären wie Naruto?

Von mir aus kann jeder Sasuke die Füße küssen, solange und so oft wie er will, aber eine gewisse realistische Einschätzung des eigenen Lieblingscharakters wäre doch erwünscht. Sasuke ist eben nicht das arme, missverstande Kind, das machen kann was es will und dabei völlig unschuldig bleibt, weil man ja so gemein zu ihm war. Schön, dass du seinen Ehrgeiz, seine Intelligenz, sein Wasauchimmer bewunderst, aber moralische und ehtische Grundsätze für ihn dermaßen auszudehnen, das ist... ich habe noch nicht mal ein Wort dafür. Desillusioniert.
Zuletzt geändert: 22.05.2010 22:17:57

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