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Einzelposting: atheistisches Kinderbuch


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Von:    sweet_miko 23.04.2008 22:59
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@lostvampire69

>wie kann ich denn sagen, dass meine religion "besser" ist?
Ich bin zu wenig drinnen um das genau sagen zu können, aber mir vermittelt jede Religion allgemein, dass sie sich für besser als die anderen hält und es wäre meiner Meinung nach ganz logisch … was nicht bedeutet, dass ich das verurteile, ich finde es eher menschlich, so zu sagen…
Dass Einzelne nicht so denken kann durch aus sein
>aber das ist ja etwas anderes.
>ich bin nicht nur chrtistlich, weil ich so erzogen wurde, sondern weil ich _wirklich_ glaube.
Willst du damit sagen, dass ich Atheistin bin, nur weil ich so erzogen wurde und dass ich mich sonst gar nicht damit auseinandergesetzt habe? Tut mir Leid, wenn ich diesen Eindruck vermittelt habe, aber ich habe sehr wohl meine Meinung durch bestimmte Sachen gefestigt und habe nicht einfach gesagt: So, jetzt glaube ich einfach auch nicht an Gott!
Meine Familie ist zwar nicht sehr christlich, hat mich aber in diesem Sinne auch nicht ‚unterstützt’ die Meinung die ich jetzt habe zu bekommen und als ich alt genug war um mich mit dem ganzen Thema mehr auseinander zusetzten, war ich am Ende absolut überzeugt dass es keinen Gott gibt.

>ich finde es schon abwegig. wenn normale kinder sowas lesen, dann sind sie neugierig und wollen herausfinden "was ihnen denn fehlt / ob es ihnen wirklich fehlt". wenn sie angst haben, warum gehen sie dann überhaupt los?

Sie sind ja auch neugierig und nicht nur ängstlich, wobei ich für mich finde, dass sie gar keine so schlimme Angst haben, nur Angst etwas verpasst zu haben

>ich würde es meinen kindern nicht vorlesen. ich halte es für schlecht geschrieben und den autor für einen idioten.
Wie Quitzlipochtli schon gesagt hat, ist es ok, dass du so denkst und du bist ja auch nicht die Zielgruppe. Der Autor hat sicher nicht erwartet, dass ein Christ dieses Buch seinen Kindern vorließt und wenn du sagst, der Autor sei ein Idiot so bezeichnest du die Leute, die sich dieses Buch kaufen und mögen indirekt ebenfalls als Idioten … Das darfst du dir natürlich auch denken, denn ich denke mir das auch über viele Bücher die gegen meine Ansichten sprechen aber man sollte aufpassen wie laut man darüber richtet

>nein, ganz und gar nicht. toleranz =/= akzeptanz

Sehr wohl (Satz ist weiter gegangen), Toleranz bedeutet etwas zu akzeptieren, dass gegen die eigenen Vorstellungen geht … daher ja, ist es auch Akzeptanz aber eben in der Art, von dulden, gelten lassen, obwohl man nicht dieser Meinung etc. ist, eine andere Anschauung hat

>ich muss mit sicherheit nicht alles akzeptieren um tolerant zu sein.
Nein, aber du tolerierst das Buch nicht … du nimmst es eben nicht so hin, sondern greifst es an, du akzeptierst es nicht und tolerant ist bezogen auf diese eine Sache, ob du nun bei anderen Dingen bzw generell tolerant bist, kann ich ja nicht sagen – ich rede nur vom Buch

@FreitagDerDreizehnte

>warum mischen sich Atheisten nicht auch in diese Prügelei ein
Es wäre nicht egoistisch würden sich die Atheisten in diese Prügelei einmischen, sondern in diesem Fall undlogisch.

>Dann müssten sie sich aber doch gegen die Atheisten richten? Sie verprügeln sich aber gegenseitig...
Die gehen ja zu aller erst auf die kleinen Tierchen los! Nur dann artet das ganze in eine Art Wettkampf aus anstatt dass sich die Religionen gegenseitig helfen

>Und ich fände es schon schade, wenn wegen diesem Buch irgendwelche Vorurteile gesäht werden
Wieso sollten wegen diesem Buch Vorurteile gesät werden? Die gibt es doch schon längst.. zu jeder Religion, zu alles und jedem gibt es Vorurteile da wird dieses Buch nicht viel anrichten und früher oder später sind alle Kinder alt genug um alle Vorurteile zu hören, zu verstehen und zu entscheiden an was sie nun glauben.

>>nur ein Teil der Wahrheit, an die zumindest Atheisten glauben.
>ich will nicht hoffen, dass der Durchschnittsatheist Gläubige so wahr nimmt, wie sie in dem Buch dargestellt werden
Nein, nicht genau so wie es da steht aber wir haben sicher nicht dieselben Auffassungen von eurer Religion wie ihr, logischer Weise. Viele Atheisten, zumindest die meisten die mir bekannt sind, glauben nicht nur nicht an Gott sondern sind auch gegen Institutionen wie die Kirche und auch gegen die Religionen selbst.

>aber eine Angst vor Gläubigen aufzubauen, nur weil man Atheist ist, finde ich wie gesagt nicht gut
Ihnen direkt Angst zu machen finde ich auch nicht gut und ich glaube nicht, dass das Buch generell Angst macht. Ich denke das liegt spezifisch an den Kindern, ich hatte nie Angst vor Schneewittchen oder Dornröschen … oder Rotkäppchen… andere schon

>Auf die geht man ja gar nicht ein, sondern nur auf Noah, der eben seine Arche baut und von Gott gerettet wird.
Klar … natürlich, dass es den Kindern so beigebracht wird, hatte ganz vergessen wie positiv man da alles sieht. Aber meine Meinung zu dieser Geschichte ist nicht gefragt und ich behalte sie wohl besser für mich.

>Autor stellt sich hin und gibt vor, etwas aus Sicht der Gläubigen zu erzählen, was aber so vollkommen falsch ist
Ich glaube ja eher, dass der Autor alles aus der Sicht der Nichtgläubigen zeigt, also in diesem Buch. Er zeigt es so, wie die Tiere es wahrnehmen.

>Warum? Es gibt eben nicht DIE richtige Antwort.
Doch, wenn man sich dafür entscheidet, gibt es DIE richtige Antwort für einen selbst. So wie viele überzeugt sind, es gäbe Gott oder es gäbe ihn nicht. Für viele ist es die einzige Wahrheit die in Frage kommt.

>Wie gesagt ist es ein Unterschied, ob ich meine Religion als einzig richtige ansehe oder ob ich sie für mich als einzig richtige ansehe.
Das glaube ich nicht, du kannst andere Religionen tolerieren und akzeptieren aber wenn du das an was du glaubst für DICH als einzig Richtiges siehst so siehst du es im Allgemeinen auch so, weil es die einzige Lösung ist die für dich in Frage kommt. - und weil du 100% dahinter stehst, musst du es generell als das einzig richtige halten. –ABER nicht auf die Art, dass du jeden überzeugen oder sonst was willst … du akzeptierst ja alles andere, ich glaube nur man kann ‚für mich das einzig richtige‘ und ‚ich denke allgemein richtige‘ nicht trennen, da du nur das Beste für dich willst.

>Also bitte! Nach meiner Erfahrung hat man es als Atheist doch viel einfacher
Echt? Ist mir noch nie aufgefallen… bzw dass man Christen anders, schlechter behandelt hab ich noch niiie gesehen. Ich finde nicht, dass ich es schwer habe um ehrlich zu sein … dass einzige was mich stört sind diese grässlichen, kitschigen, teilweise gar nicht so kleinen Jesus und Maria Statuen die man bei uns überall auf der Straße sieht … aber ich kann ja die Augen schließen =D

>Trotzdem heiße ich es nicht gut, dass du ein "Urteil" über alle Fundamentalisten fällst.
Is doch meine Sache und so lange ich nicht vom Gegenteil überzeugt worden bin, so werde ich das weiterhin glauben, denn alle die ich bis jetzt getroffen habe, haben meine Theorie wohl eher bekräftigt.

@ Teyl

Über die Fabel hab ich oben schon was geschrieben: Um ehrlich zu sein, war mir nicht klar, dass keine Menschen vorkommen dürfen. Ich habe es bis jetzt nie gehört, noch steht irgendwo ausdrücklich, dass KEINE Menschen vorkommen sondern MEIST Tiere eben mit menschlichen Eigenschaften

>Das Extrem das kein (Mit)Tier an Gott glaubt ergibt keinen Sinn.
Finde ich nicht. Ich habe schon mal wo geschrieben, dass es sein könnte, dass das einfach eine übersichtliche, symbolische Trennung ist, dass die Tiere eben die Atheisten darstellen und die Menschen die Gläubigen … oder so

>Ich habe mehrfach nach Beweisen gefordert das es in Kinderbuchform existiert
Von mir nicht und von Kinderbüchern habe ich auch nicht gesprochen (kann da auch nicht viel beisteuern, da ich nicht viele christliche Kinderbücher gelesen habe und mich an nichts erinnere)… bei den Religionen wird ‚Bashing‘ nicht so öffentlich gemacht aber absolut niemand kann mir erklären, dass keine Religion die andere schlecht macht … aber wie gesagt, da ist es nicht so öffentlich

>Ich habe erklaerend dazu z.B. bei den Tieren gesagt das es nicht die Wahrheit ist. Was stimmt
Nein! Es ist keine Lüge so lang es keine Beweise gibt. Bis dahin kann man behaupten was man will. Vielleicht sind ja alle Tiere Buddhisten?!… Ich persönlich glaube nicht daran dass Tiere an Gott glauben, immerhin tue ich selbst es auch nicht und für mich ist das keine Lüge

>Es gibt kein schlechtes Wissen das Luegen rechtfertig.
>Ansonsten, bring Beispiele fuer solches Wissen.
>Aber die Aussage das es schlechtes Wissen gibt ist dogmatisch, falsch und totalitaer.
Ach ja, natürlich ist es gut, dass man weiß wie eine Atombombe funktioniert. Es ist gut, wenn man sich falsche Fakten angelernt hat …. Ich bin der Meinung dass es Wissen gibt, das man sehr wohl nicht haben will … aber meistens ist das Ansichtssache. Ich zB will nicht wissen wenn Freunde schlecht über mich reden, ich will nicht wissen was bestimmte Leute jeden Tag tun, ich will nicht ständig Beweise kriegen wie untreu und korrupt alles ist …
Vielleicht habe ich ja das falsche Wort verwendet … aber alles angeführte Wissen oben, wäre ‚schlechtes‘ Wissen für mich, da es mir nicht von Vorteil wäre und mich anstatt zu belehren mir eher schaden würde

>Sorry, aber mir reicht es das es in Deutschland einmal sowas wie eine Kristallnacht gab. Da muss ich weder anderen gestatten ihre Brut mit Luegen, Angst und Hetze zu Fascho-Idioten hoch zuziehen, geschweige den es selbst praktizieren.
Gracias chiquita! Als gebürtige Deppin kann ich mir sehr wohl erlauben über Religionen schlecht zu reden. Ich DARF an ihnen zweifeln, viele der Traditionen/Thesen etc. nicht gut heißen, dagegen sein und mich vor Freunden/Familie/Bekannten darüber aufregen. Niemand zwingt mich dazu alles zu mögen und ich sehe auch nicht ein, alle Religionen gut finden zu müssen. Würde ich das tun, hätte ich wahrscheinlich einen anderen Glauben. Jeder Mensch hat das Recht schlecht über etwas zu denken und im Maß darüber zu reden, kann es dann aber immer noch tolerieren/akzeptieren
Und nur weil ein Atheist etwas schlecht an der Kirche findet, das ein Christ nicht tut, so ist es noch lange keine Lüge

>Das man damit Kinder zu kleinen Atheismus Fachos macht?
Natürlich, genau das gefällt mir am Buch!!!

… -.- …

Wtf?! Hab ich das jemals gesagt, behauptet oder sonst was?!

>Es ist ja auch schon vor gekommen das im Namen von Kulturrevolutionen und ähnliches religiöse Personen ob ihrer Gläubigkeit abgemurkst wurden - im größeren Ausmaß.
Ja von anderen Gläubigen bzw anderen Religionen, niemals von Nicht-gläubigen

>> Es wurde öfters behauptet das es bei christlichen Kinderbüchern keine Abwertung von Atheisten oder anders gläubige gibt.

>Aufmerksam lesen: Keine in diesem Ausmaß.
Inwiefern ist das nicht dasselbe Ausmaß, wenn so wie AlexJ geschrieben hat, in diesen Büchern die Nicht-gläubigen die ‚bösen‘ Menschen verkörpern? Es ist eine Lüge und ‚Hetze‘ so wie du das immer wieder betonst und macht den Kindern Angst und ich sehe da nun wirklich keinen Unterschied. Es ist auf eine Art vielleicht noch schlimmer, denn anstatt den Nagel auf den Kopf zu treffen und in die direkte Offensive zu gehen (sodass man sofort hinterfragen will), schleichen sich Beschimpfungen über Nicht-gläubige hinein und manipulieren das Kind unbemerkbar

In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus

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