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Thread: Frau und Mann - Gleich und Gleich?

Eröffnet am: 27.05.2007 16:27
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- Kulturelles




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Von:    ChuckNorris 26.11.2007 18:24
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> oder warum diskriminierst du mich?

Ich lach mich weg. Das ist echt widerlich, wie schnell Worte wie sexistisch und diskriminierend ausgepackt werden. Schämen solltest du dich so die deutsche Sprache zu diskriminieren. ;)

> Dieser Teil war ja auch ein boronk gerichtet, auch wenn das in deinem Teil stand

Das ist nicht ersichtlich, denn "du" unterscheidet sich einfach nicht von "du".

> Wenn ich micht recht entsinne, dann ist das ein Forum, in dem man diskutiert und seine Standpunkte vertritt.

Soweit richtig, aber es ist trotzdem dreist über Familienpolitik zu reden und zu sagen, man solle arbeiten, Kinder kriegen und diese jedoch bei Tagesmutter etc. absetzen oder zur Oma, die eigentlich auch arbeiten soll, aber selbst nicht daran beteiligt sich fühlen, weil man "kinderfeindlich" ist. Irgendwie sprichst du als wärst du selbst noch ein halbes Kind...
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant



Von:    boronk 26.11.2007 19:24
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
Kein Grund, sich aufzuregen.

tatsächlich ist diese Abschiebementalität das, was zur zeit von der Politik forciert wird, und worüber sich unser Augsburger Bischof Mixa aufgeregt hat.

Von der Leyen will genau dies. Frauen, die Kinder kriegen und abschieben, quasi Gebärmaschinen. Deswegen soll ja auch die Kita vom Staat finanziert werden, Frauen die daheim bleiben kriegen nix, obwohl sie weniger kosten würden.

Übelnehmen darf man diese Meinung unseren Mädchen auch nicht, immerhin ist es genau das, was ihnen Frau Schwarzer und Co seit den 68ern Vorbeten...

Man kann nur selbstestimmt leben als Frau, wenn man das kleine abtreibt oder abschiebt.







Von:    ChuckNorris 26.11.2007 19:34
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Man kann nur selbstestimmt leben als Frau, wenn man das kleine abtreibt oder abschiebt.

Sowas werde ich mal knallhart boykottieren indem ich jenen Frauen einfach meinen Samen verweigere XD
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
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Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
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Von:   abgemeldet 26.11.2007 21:10
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Ich lach mich weg. Das ist echt widerlich, wie schnell Worte wie sexistisch und diskriminierend ausgepackt werden. Schämen solltest du dich so die deutsche Sprache zu diskriminieren. ;)

Was ist an meinen Worten so sexistisch und widerlich? Soweit ich weiß braucht man zum Pfeife rauchen Tabak und die Alternative sind Zigaretten ( und, macht es klick?). Entschuldigung, aber woher so ich denn bitte schön wissen, auf welche Ideen DU dann kommst? Schämen sollst DU dich so die deutsche Sprache zu diskriminieren, jawohl.

> Das ist nicht ersichtlich, denn "du" unterscheidet sich einfach nicht von "du".

-_-... ich bin davon ausgegangen, dass alle noch wissen, mit wem sie über was hier diskutiert haben. Ich meine, so alt, dass wir schon an Gedächtnisverlust leiden, sind wir doch auch wieder nicht, Aber gut: lieber -_- ChuckNorris, tausendmal Entschuldigung, dass du dich angesprochen gefühlt hast. Es tut mir wirklich überaus leid. Ich konnte doch gar nicht ahnen, dass du dich damit angesprochen fühlst...

> Soweit richtig, aber es ist trotzdem dreist über Familienpolitik zu reden und zu sagen, man solle arbeiten, Kinder kriegen und diese jedoch bei Tagesmutter etc. absetzen oder zur Oma, die eigentlich auch arbeiten soll, aber selbst nicht daran beteiligt sich fühlen, weil man "kinderfeindlich" ist. Irgendwie sprichst du als wärst du selbst noch ein halbes Kind...

Richtig -_- ... wie nett, da möchte man doch ein gewisses Etwas herausholen und schießen... das war nicht ernst gemeint. Und was heißt denn hier, dass ich für Kinder kriegen UND Job bin?! Also ansich habe ich nichts gegen Kinder ( doch, aber das tut nichts zu dieser Sache), aber ich denke, dass ich in meinen vorherigen Beiträgen doch oft genug geschrieben habe, dass Kinder und Job meiner Meinung nach nicht zusammenpassen...


> Übelnehmen darf man diese Meinung unseren Mädchen auch nicht, immerhin ist es genau das, was ihnen Frau Schwarzer und Co seit den 68ern Vorbeten...

Schlimm nicht? Der Staat macht ja alles und immer falsch, selbst etwas sinnvolles wird als sinnlos betrachtet. Warum? Weil es schlicht und einfach vom Staat kommt. Wenn es von jemand anders wäre, dann ok, aber nein. Dann bleibt mir nur noch eins übrig: Amen... wenn du soviel herum meckerst, dann geh' doch in die Politik und mache es besser. Das ist nicht so leicht, wie du es denkst. Klar, der Staat macht Fehler, aber ansich ist nicht so schlecht. Sei dankbar, dass du in einer Demokratie lebst. Es gibt Länder, wo du jetzt schon am Galgen hängen würdest, wenn du es auch nur wagst, die Regierung schlecht zu finden.

> Man kann nur selbstestimmt leben als Frau, wenn man das kleine abtreibt oder abschiebt.

Oder man verhütet. Tja, es zahlt sich aus, nachzudenken... was für ein schrecklicher Wesenszug, nicht?

http://forever-hide.chapso.de/ ( 3..2..1..- ANSCHAUEN- Scherz, könnt ihr aber trotzdem machen)

Menschen wie ich sind die nettesten auf dieser Welt. Sie beleidigen nie... nie unter sieben Wörter.

http://kysatohe.chapso.de/



Von:   abgemeldet 26.11.2007 21:28
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
Pssst... ich glaube ChuckNorris meint in seinem ersten Absatz dass DU die Wörter sexistisch und diskriminierend ausgepackt hast GEGEN IHN bzw dass das sie aus deinen Posts hervorklingen... pssst...
Der Staat macht wirklich vieles falsch, aber er kanns eigentlich auch garnicht richtig machen. Siehe Bildungssystem. Egal wie mans macht, man machts falsch... entweder man verschlimmert die finanzielle situation weiter oder man erhöht die Steuern und alle sind mies gelaunt...
Letztendlich muss halt doch jede Frau selbst entscheiden was wichtiger ist, Kind oder Karriere.
Zuletzt geändert: 26.11.2007 21:28:27



Von:   abgemeldet 27.11.2007 02:00
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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Jepp jede Frau sollte das selbst entsscheiden.
Also bei mir würde auf jedenfall die Karriere vorrangig sein..und wenn ich ebend aus irgendeinen Grund schwanger werden würde, dann würde ich auch abtreiben.
Das ist meine persönliche Meinung, auch wenn mir viele Leute einreden wollen:

"Frauen haben Kinder zu kriegen"
"Frauen müssen Hausfrau werden" etc.

das juckt mich nicht.
Ich sehe alle Meschen als gleichwärtig an, egal ob Mann, Frau oder Zwitter ist mir egal
Ja nee, is klar...
Find isch auch....

HOUDY MOUDY



Von:    Tosken 27.11.2007 13:06
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
@ Chuck Norris:

>Diese Kinderkrippen und Kindergartensachen, sowie Tagesmutter >sind schon schön und gut, aber man sollte sich dann fragen, >wieso man ein Kind in die Welt gesetzt, wenn man nichts damit zu >tun hat. Irgendwo sollte schon damit Zeit verbracht werden und >vor allem die ersten Monate und Jahre sind doch so prägend. >Nachher hat das Kind eine bessere Beziehung zur Tagesmutter als >zur echten Mutter. Für sowas gebe ich einfach nicht meinen Samen >her. Ähnlich gilt es beim Vater. Ein abwesender Vater ist total >fürn Arsch, ich spreche aus Erfahrung. Man sollte sich immer mal >auch die Zeit etwas mit seinen Kindern zu unternehmen und wenn >es nur gemeinsam die Hausaufgaben durchgehen ist.

Wer sagt denn, dass nicht trotzdem was zusammen unternommen wird, die Hausaufgaben gemeinsam gemacht werden, etc?

Ich glaube, unsere unterschiedlichen Ansichten darüber beruhen auf unserer Herkunft.
Ich komme "aus'm Osten" und für mich -sowie für alle meine Freunde, Bekannte etc.- war und ist es normal, dass Kinder betreut werden, während BEIDE Eltern arbeiten. Es ist hier teilweise sogar so, dass Mütter, die -warum auch immer- nicht arbeiten, für Rabenmütter gehalten werden, weil sie "nichts" für das Wohl ihres Kindes tun, da sie ja "nur" zu Hause "rumsitzen".
Ich selbst vertrete diese extreme Meinung nicht, aber ich finde -und weiß aus Erfahrung- dass es möglich ist, dass Eltern sich sowohl um das finanzielle als auch das seelische Wohl ihrer Kinder kümmern können, wenn diese tagsüber von einer Drittperson betreut werden.

Es ist aber nicht so, dass Kinder von ihren Eltern "abgeschoben" oder "vernachlässigt" werden, weil sie nicht den ganzen Tag mit ihrer Mutter oder dem Vater verbringen.

Speziell hierzu:
>Irgendwo sollte schon damit Zeit verbracht werden und >vor allem >die ersten Monate und Jahre sind doch so prägend.

Klingt so, als würdest du denken, die Kinder kämen zur Welt und gleich nach der Geburt rennt Mama wieder zur Arbeit.
Die Kinder werden doch nicht sofort in Betreuung gegeben. Ich kenne das so, dass (meistens) die Mutter mit ihrem Kind für ca. ein Jahr zu Hause bleibt und erst danach wieder anfängt zu arbeiten.

>Falsch. Es geht rein um den wirtschaftlichen Nutzen und den >Umsatz, den man mit der verwendeten Arbeitskraft machen kann.

Nicht falsch, passt trotzdem. Wer hat denn meistens die "wirtschaftlich wertvolleren" Fähigkeiten? Und warum?
Und es ist eine Tatsache, dass von Mädchen und Jungs von klein auf
gender-typische Kompetenzen erwartet werden, die solche Ergebnisse produzieren.

>Das ist ein Drängen von Lehrern, Kindergärtnern etc. in >bestimmte Richtungen.

Auch, aber sowas beeinflussen ebenfalls die Eltern und der "Rest der Welt" unbewusst mit.
Fängt schon an mit der Frage: "Papi, was konntest DU in der Schule gut?"
Wenn Papi irgendwas von Mathe oder Physik erzählt, denkt das Kind nicht sofort, dass Männer allgemein sowas können müssen, doch ist es ein Puzzleteil, das mit anderen Teilen ein solches Weltbild strickt.

>Vielleicht willst du deswegen auch nicht >dein Kind in jeden >Kindergarten oder bei jeder Tagesmutter >absetzen und lieber >DEINEM Kind DEINE Werte und Normen näher >bringen? Das sind >alles Fragen, die ich mir einfach stellen >würde, bevor ich ein >Kind in die Welt setze.

Ich würde mein Kind später garantiert in die KITA o.ä. bringen, weil ich nicht mein Leben lang zu Hause sitzen und vom Geld meines Mannes abhängig sein will.

Was den Einfluss der Betreuer auf das Kind betrifft:
Wenn ich mir den richtigen Kindergarten aussuche -wovon ich bei guten Eltern ausgehe- kann der Einfluss auf das Kind sehr positiv ausfallen: Die Kinder werden von professionell ausgebildeten Erziehern in ihren Talenten gefördert und haben außerdem Kontakt zu Gleichaltrigen um Freundschaften zu schließen, die meistens in der Schule weitergeführt werden.

Zur Ausbildung:
Für Mädchen sind Mädchenschulen angeblich ziemlich gut, gerade weil sie dort nicht mit Sachen à la "DAS musst du können" oder "DAS kannst du nicht können" konfrontiert werden. Und es funktioniert.
Ob ich meine Tochter auf so eine Schule schicken würde, weiß ich allerdings nicht. Hab ja auch noch genug Zeit, um drüber nachzudenken.


@ boronk:

>Hab ich so nicht geschrieben. Es ist halt so, das die Politik >gern die Frau als Gebärmschine sieht, die dann ihre Kinder an >Institutionen abdrückt,
>damit auch schöne angepasste Bürger aus >den lieben Kleinen >erzogen werden.

(Das klingt mir sehr paranoid.)
Nicht "damit auch schöne angepasste Bürger" aus den Kleinen werden, sondern damit die Frau ihre wirtschaftliche Existenz bestreiten kann. Wie soll das anders möglich sein?
Gerade heutzutage ist es in vielen Normalverdienerhaushalten sogar unumgänglich, dass beide Eltern arbeiten gehen. Dann werden die Kinder eben tagsüber in die KITA gegeben.
Und es ist ja nunmal leider so, dass Deutschland "vergreist". Wir brauchen also Kinder und wir brauchen arbeitende Bürger. Lösung: Kinder werden tagsüber betreut.

Ich war selbst als Kleinkind in der Kinderkrippe, später dann im Kindergarten und als meine Schulzeit anfing, musste ich bis Ende der vierten Klasse bis 15 Uhr im Hort bleiben.
Das heißt aber nicht, dass meine Eltern mich vernachlässigt haben. Nein, ich weiß, dass sie in der Zeit, in der ich mit meinen Freunden Spaß hatte, hart gearbeitet haben, um mir mein gutes Leben ermöglichen zu können.
Sogar heute tun sie das noch.

>Wenn ich da zB im Bekanntenkreis an die Geschichte denk, das die >Kindergärtnerin einer Mutter doch nahegelegt hat, sich einen >Fernseher anzuschaffen, damit der Bub auch das sehen kann was >die anderen sehen ( Teletubbies, Spongebog? )

Ich würde deine Geschichte eher so interpretieren, dass die Erzieherin Angst hatte, dass der Kleine ausgegrenzt wird, weil er diese "tollen Sachen", von denen seine Freunde reden, nicht kennt.
Natürlich findet unter den Kinder Austausch statt, über Dinge, die bei ihnen gerade "angesagt" sind, doch ich glaube nicht, dass die Erzieher das bewusst unterstützen, damit Mama und Papa brav einkaufen gehen.

>D.h. eine Kinderkrippe ist das, was man auf keinen Fall will, >wenn man sich noch ein bischen verantwortungsbewußtsein ggÜ dem >Kind erhalten hat.

Diese Aussage enthält den Vorwurf, dass Eltern, die ihr Kind in die KITA o.ä. bringen, kein/nicht viel "Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Kind" hätten.
Das finde ich nicht in Ordnung. Genauso gut könnte ich dir jetzt mit Sprüchen à la "Rabeneltern, die nicht arbeiten" kommen, wie ich es ganz oben schon Chuck Norris erklärt habe.

Du kannst deine Meinung haben, aber lasse anderen Menschen ihre.


Zuletzt geändert: 27.11.2007 13:09:00



Von:    Teyl 27.11.2007 15:14
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
Die Kindererziehung kollidiert meiner Meinung nach nicht mit der Gleichheit von Mann und Frau da es entsprechende Betreungsangebote gibt. Selbst wenn sich eine Familie entscheidet ein Betreungsangebot zu nutzen, bedeutet das nicht das die Eltern ihre Kinder gar nicht mehr sehen. Abends, nach der Arbeit, sind sie doch alle zusammen. Ansonsten bieten moderne Firmen auch integrierte Betreungsmoeglichkeiten.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck

Meine NGE FanFiction Flucht



Von:   abgemeldet 27.11.2007 16:25
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Pssst... ich glaube ChuckNorris meint in seinem ersten Absatz dass DU die Wörter sexistisch und diskriminierend ausgepackt hast GEGEN IHN bzw dass das sie aus deinen Posts hervorklingen... pssst...

Lies dir doch meinen Beitrag und den Beitrag von ihm vor meinem Posting diesbezüglich durch. Ja, ich habe ihn gefragt, warum er mich diskriminiert, aber ihn noch lange nicht als sexistisch beschimpft. Da ist nun wirklich keine Rede davon. Abgesehen davon: was kann ein normaler Mensch an meinen Worten falsch verstehen? Sind die Alternative zu Pfeife rauchen nicht Zigaretten oder so?

> Also bei mir würde auf jedenfall die Karriere vorrangig sein...

Ja eben, mir auch. Für nichts in der Welt würde ich Karriere für Kinder aufgeben. Dafür bin ich erstens zu egoistisch ( beschwert euch bei meinen verehrten Herrschaften, die haben mich so erzogen) und zweitens habe ich auch nicht das Herz für Kinder.

>Das ist meine persönliche Meinung, auch wenn mir viele Leute einreden wollen:
>"Frauen haben Kinder zu kriegen"
>"Frauen müssen Hausfrau werden" etc.

Nein, ich nicht. Wir leben ja schließlich im man staune und lese 21. Jahrhundert.
http://forever-hide.chapso.de/ ( 3..2..1..- ANSCHAUEN- Scherz, könnt ihr aber trotzdem machen)

Menschen wie ich sind die nettesten auf dieser Welt. Sie beleidigen nie... nie unter sieben Wörter.

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Von:    boronk 27.11.2007 19:56
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
>> Hab ich so nicht geschrieben. Es ist halt so, das die Politik >gern die Frau als Gebärmschine sieht, die dann ihre Kinder an >Institutionen abdrückt,
>> damit auch schöne angepasste Bürger aus >den lieben Kleinen >erzogen werden.

> (Das klingt mir sehr paranoid.)
> Nicht "damit auch schöne angepasste Bürger" aus den Kleinen werden, sondern damit die Frau ihre wirtschaftliche Existenz bestreiten kann. Wie soll das anders möglich sein?
> Gerade heutzutage ist es in vielen Normalverdienerhaushalten sogar unumgänglich, dass beide Eltern arbeiten gehen. Dann werden die Kinder eben tagsüber in die KITA gegeben.

Und genau da beisst die Schlange sich in den Schwanz. Die Gesellschaft zwingt durch niedrige Bezahlung und unpassende Steuern (Mehrwertsteuer, welche besonders Familien betrifft, keine passenden Kinderfreibeträge) die Mütter in die Arbeit.
Das nennt man dann Lohndumping durch schaffen eines künstlichen Überangebots an Arbeitnehmern.
D.h. man wird als Frau gezwungen zu arbeiten. Von einer freien Entscheidung zur Erziehung des eigenen Kindes kann keine Rede mehr sein.


> Und es ist ja nunmal leider so, dass Deutschland "vergreist". Wir brauchen also Kinder und wir brauchen arbeitende Bürger. Lösung: Kinder werden tagsüber betreut.

Genau. Frauen werden zu Gebärmaschinen damit die Opa-Generation ein schönes Leben hat. Einfach Kinder produzieren und abgeben. Und auf keinen Fall selber erziehen. Für das ist man nämlich als normale Mutter eh ungeeignet, besser in professionelle Betreuung.

Ausserdem wirds ja immer einfacher, weil ja die anderen (jüngeren) das Gebären übernehmen sollen. Die jetzt-30er bis 40er Generation wär dran oder wär dran gewesen, fährt aber lieber Skifahren und in die Südsee und jammert rum weil ihnen die Rente ausgeht.

Tatsächlich wirds aber die momentane Kindergeneration mit der Rende eh nicht mehr erwischen, weil die ganzen nicht-kinder-haber ausgestorben sind bis dahin. Evolution sie dank.

Dann muss das Rentensystem nur noch unsere Politiker überleben, die es lieber privatisieren würde wegen Millionengewinnen... Das wird härter.

> Ich war selbst als Kleinkind in der Kinderkrippe, später dann im Kindergarten und als meine Schulzeit anfing, musste ich bis Ende der vierten Klasse bis 15 Uhr im Hort bleiben.
> Das heißt aber nicht, dass meine Eltern mich vernachlässigt haben. Nein, ich weiß, dass sie in der Zeit, in der ich mit meinen Freunden Spaß hatte, hart gearbeitet haben, um mir mein gutes Leben ermöglichen zu können.
Sogar heute tun sie das noch.

Jetzt könnt ich natürlich sagen, das du deine Eltern halt gern hast und ihnen nie einen Vorwurf machen möchtest... Ich weiss ja auch nicht, welche Werte sie dir beigebracht haben...

>>Wenn ich da zB im Bekanntenkreis an die Geschichte denk, das die >>Kindergärtnerin einer Mutter doch nahegelegt hat, sich einen >Fernseher anzuschaffen, damit der Bub auch das sehen kann was >die anderen sehen ( Teletubbies, Spongebog? )

> Ich würde deine Geschichte eher so interpretieren, dass die Erzieherin Angst hatte, dass der Kleine ausgegrenzt wird, weil er diese "tollen Sachen", von denen seine Freunde reden, nicht kennt.
> Natürlich findet unter den Kinder Austausch statt, über Dinge, die bei ihnen gerade "angesagt" sind, doch ich glaube nicht, dass die Erzieher das bewusst unterstützen, damit Mama und Papa brav einkaufen gehen.

Das Problem ist, das der Erzieher in dem Fall vermutlich einfach zu DUMM ist, das zu verstehen und halt lieber angepasste Kinder haben will. Böswillige Absicht würd ich dem nicht unterstellen.

>> D.h. eine Kinderkrippe ist das, was man auf keinen Fall will, >wenn man sich noch ein bischen verantwortungsbewußtsein ggÜ dem >Kind erhalten hat.

> Diese Aussage enthält den Vorwurf, dass Eltern, die ihr Kind in die KITA o.ä. bringen, kein/nicht viel "Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Kind" hätten.

Ausser sie werden gezwungen...

> Das finde ich nicht in Ordnung. Genauso gut könnte ich dir jetzt mit Sprüchen à la "Rabeneltern, die nicht arbeiten" kommen, wie ich es ganz oben schon Chuck Norris erklärt habe.

Der Spruch "Rabeneltern, die nicht arbeiten" kann nur aus dem Osten kommen. über 40 Jahre gelebter Sozialismus hat seine Schäden hinterlassen. Nicht umsonst hat der Osten das größte Rentnerproblem und die wenigstens jungen Leute, die es da noch aushalten im Gegensatz zu eher konservativen (mit traditionellen Familienbildern) Bundesländern im Süden der Republik.

> Du kannst deine Meinung haben, aber lasse anderen Menschen ihre.

Nein. Grundsätzlich nicht. Wenn ich eine Meinung als falsch empfinde, muss ich das kundtun. Ansonsten ändert sich nie etwas und keiner lernt dazu.

Boronk




Von:    ChuckNorris 27.11.2007 20:35
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Was ist an meinen Worten so sexistisch

Lesen bitte. Satzstellung beachten. Ich weiß, sobald man Nebensätze auspackt, wird es für einige schwer, dann geht man aber nochmal in die Sonderschule zurück und labert net in Foren dumm daher. Dieses Gelaber von wegen Pfeife und Zigaretten ist nebenbei absolut sinnfrei und habe ich nciht kommentiert. Doch du hast mir immernoch nciht erzählt, was das Wort "Pfeife" mit Diskriminierung zu tun hat.

> Ich meine, so alt, dass wir schon an Gedächtnisverlust leiden, sind wir doch auch wieder nicht

Ich nicht, aber bei dir weiß ich ja nicht, wie oft du dir wo den Kopf gestoßen hast.

> aber ich denke, dass ich in meinen vorherigen Beiträgen doch oft genug geschrieben habe, dass Kinder und Job meiner Meinung nach nicht zusammenpassen...

Nein du hast geschrieben, das Kind solle zunächst zu Tagesmutter, dann zu Kindertagesstätte und dann hast noch das "alte" Rolleverhältnis angegriffen bzw. boronk so eine altmodische Sicht der Dinge in die Schuhe geschoben...

> Sei dankbar, dass du in einer Demokratie lebst.

Das ist eines der dümmsten killerphrases, die ich je gehört habe. Natürlich sollte man dankbar sein, dass man in einer Demokratie, aber im selben Augenblick forderst du, die Vorteile und Prinzipien der Demokratie nicht zu nutzen bzw. zu folgen.

> Oder man verhütet. Tja, es zahlt sich aus, nachzudenken... was für ein schrecklicher Wesenszug, nicht?

Und alles endet in einer Sackgasse für die Menschheit. Ergo entweder der Feminismus ändert die Sicht der Dinge (nämlich wie boronk sagte nur kinderlos ist gut für Frau) oder wir errichten zum WOhle der Menschheit ein Patriarchat. Hm...

> Also bei mir würde auf jedenfall die Karriere vorrangig sein..und wenn ich ebend aus irgendeinen Grund schwanger werden würde, dann würde ich auch abtreiben.

Du scheinst auch zu jung zu sein um das richtig beurteilen zu können. Eine Abtreibung ist schwerer gemacht als man denkt. Viele Frauen haben danach noch psychische Folgeschäden und müssen zur Therapie. Einige schaffen es gar nciht mehr aus dem Loch heraus. Aber darüber wird wiede rnicht nachgedacht... Jaja...

> Es ist aber nicht so, dass Kinder von ihren Eltern "abgeschoben" oder "vernachlässigt" werden, weil sie nicht den ganzen Tag mit ihrer Mutter oder dem Vater verbringen.

Richtig ich komme nciht aus dem Osten, aber diese Rabenmutter oder Schlüsselkindermeinung trage ich nicht. Dennoch meine ich, dass man keine Familie gründen sollte, wenn beide Partner Karriere machen wollen. Da MUSS einfach einer zurückstecken. Wer das nun macht ist mir vollkommen egal.

> Wer hat denn meistens die "wirtschaftlich wertvolleren" Fähigkeiten?

Gänsefüßchen sind vollkommen unnötig, weil die Arbeit wirklich wirtschaftlich wertvoller ist. Es sit einfach so. Lebe damit, du lebst in einer Kapitalgesellschaft. Das hat nichts mit deiner subj. Sicht der Dinge zu tun.

> Und es ist eine Tatsache, dass von Mädchen und Jungs von klein auf gender-typische Kompetenzen erwartet werden, die solche Ergebnisse produzieren.

Das ist richtig, aber dennoch hat das ncihts damit zu tun, dass eine Arbeit subjektiv für besser befunden wird. Sie bringt einfach mehr Geld für die Industrie und wird deswegen besser entlohnt.

> Wenn Papi irgendwas von Mathe oder Physik erzählt, denkt das Kind nicht sofort, dass Männer allgemein sowas können müssen, doch ist es ein Puzzleteil, das mit anderen Teilen ein solches Weltbild strickt.

Also wenn ich Kinder habe, muss ich lügen und erzählen ich könne super singen, nur damit das Kind kein komisches Weltbild kriegt? FALSCH! Du kannst nicht solche Kleinigkeiten herausholen. Es geht um ein richtiges Vorleben und nicht um solche kleinen unbedeutenden Sachen. Wenn ich zum Beispiel immer, wenn meine zukünftige Partnerin dann wieder ncith weiß, wie der DVD-Player geht und ich dann spaßeshalber immer sage "ach Frau wieder keine Ahnung" und das Kind das mitkriegt, dann kann man vielleicht eher eine Wirkung erkennen. Alles andere ist bullshit und hat einfach keinen Einfluss auf das Kind. Kinder nehmen schon viele Dinge auf, aber auch sie verstehen oft genug das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Es sei denn, es wird regelmäßig damit konfrontiert.
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant
Zuletzt geändert: 27.11.2007 20:38:15



Von:    Tosken 28.11.2007 16:45
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
@ boronk:

>D.h. man wird als Frau gezwungen zu arbeiten.

Klingt so, als würden Frauen nicht arbeiten wollen/sollen. Siehst du, da bin ich komplett anderer Meinung. Was ist an wirtschaftlicher Selbstständigkeit so falsch? Eine Frau mit diesen Eigenschaften kann in meinen Augen trotzdem eine gute Mutter sein.
Und ich denke, dass gerade diese Selbstständigkeit ein großer Motivator dafür ist. Man steht auf eigenen Beinen, ist finanziell unabhängig und selbstbewusst.

Nebenbei könnte ich deiner Aussage auch entgegen halten, dass Frauen (im Westen der Republik) teilweise gezwungen werden, zu Hause zu bleiben:
Meine Tante ist nach der Wiedervereinigung nach Niedersachsen gegangen, hat mittlerweile zwei Kinder. Seit der Geburt ihrer ältesten Tochter ist sie zwangsweise zuhause, da es in ihrer Gegend NICHT EINEN Kindergarten gibt, der länger als bis 12 Uhr aufhat. Tagesmutter wäre zu teuer.
[Übrigens sind diese Halbtagskindergärten teurer als die Ganztagskindergärten, die ich aus meiner Heimat kenne. o_O]
Sie MUSSTE also zu Hause bleiben, bis sie vor kurzem immerhin einen Minijob gefunden hat. Dennoch ist sie unzufrieden, weil sie dabei unterfordert ist und weil die Bezahlung natürlich weit unter dem Niveau liegt, das sie mit ihrer früheren Arbeit erreicht hat.

Sie weiß aus ihrem Bekanntenkreis, dass es vielen Frauen genauso geht wie ihr.

Ich denke, ihr Beispiel zeigt auch deutlich, warum viele Frauen sich mittlerweile gegen Kinder entscheiden.

>Einfach Kinder produzieren und abgeben. Und auf keinen Fall >selber erziehen.

Wer sagt denn, dass Kinder, die tagsüber professionell betreut werden, nicht mehr von ihren Eltern erzogen werden?
Mir scheint, du hättest von der Sache ein völlig verschrobenes Bild.
Ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich von meinen Eltern erzogen wurde und nicht von Frau X. im Kindergarten.

Deine Vorstellungen decken sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen:
Frau X hat mich und meine Freunde beim Spielen beaufsichtigt, hat mir beim Basteln von Muttertagsgeschenken geholfen, mit mir Fasching gefeiert und kleinere Spiele (zur Vorbereitung auf die Schule) gespielt. Ach ja, Mittagessen und anschließenden Mittagsschlaf gab's auch. 15 Uhr hat meine Mutter mich abgeholt, in den Arm genommen und gefragt, was ich schönes gemacht habe. Und als ich "groß genug" war, durfte ich sogar allein nach Hause gehen. Da war ich stolz. :)

An die Kinderkrippe habe ich kaum Erinnerungen.

Im Großen und Ganzen bin ich, ehrlich gesagt, in der Schule mehr in meinem Denken beeinflusst worden als -wenn überhaupt- in der KITA.

>Jetzt könnt ich natürlich sagen, das du deine Eltern halt gern >hast und ihnen nie einen Vorwurf machen möchtest... Ich weiss ja >auch nicht, welche Werte sie dir beigebracht haben...

Ich habe u.a. von ihnen gelernt, dass es völlig normal ist, dass in einer Familie beide Geschlecher arbeiten. ;)

>Nein. Grundsätzlich nicht. Wenn ich eine Meinung als falsch >empfinde, muss ich das kundtun.

Sicherlich, doch du musst Leute, die eine andere Lebensweise praktizieren, nicht heruntermachen und ihnen Sachen, wie "fehlendes Verantwortungsbewusstsein", unterstellen.


@ Chuck Norris:

>Dennoch meine ich, dass man keine Familie gründen sollte, wenn >beide Partner Karriere machen wollen.

Nur zum Verständnis:
Was verstehst du unter "Karriere machen"?

Für mich bedeutet es, dass ein Mensch alle Zeit und Energie aufwendet, um im Job irgendwann Spitzenpositionen zu erreichen.
Dass in so einer Situation keine Zeit mehr für Kinder bleibt, ist klar.
Ich habe aber die ganze Zeit nicht von Karriere-Eltern geredet, sondern von ganz normalen Mittelschicht-Menschen mit ganz normalen Jobs.

>Sie bringt einfach mehr Geld für die Industrie und wird deswegen >besser entlohnt.

Das ist richtig. Ich wollte aber darauf hinaus, dass es kein Zufall ist, dass gerade Jungs mehrheitlich diese Qualifikationen aufweisen. Verstehst du jetzt, was ich meine?

>Also wenn ich Kinder habe, muss ich lügen und erzählen ich könne >super singen, nur damit das Kind kein komisches Weltbild kriegt?

Nein, es ging mir darum zu erklären, wie Eltern unbewusst -und sicherlich auch ungewollt- einen Beitrag zur Ausbildung gender-typischer Merkmale (mit ihren Vor- und Nachteilen) unterstützen.

Es laufen so unglaublich viele Dinge zu diesem Thema unbewusst in uns ab, die man erst bemerkt, wenn man damit konfrontiert wird. Gerade solche Kleinigkeiten, wie in meinem Beispiel erwähnt, tragen in ihrer Gesamtheit dazu bei.

>Es geht um ein richtiges Vorleben und nicht um solche kleinen >unbedeutenden Sachen.

Das Problem ist, dass viele Sachen eine größere Bedeutung haben, als man auf den ersten Blick erkennt. Viele Puzzleteile ergeben ein Bild.

Achso, nur nebenbei: Mir geht es nicht speziell um die "armen Frauen", sondern um beide Geschlechter und die typischen Rollenklischees.
Zuletzt geändert: 28.11.2007 16:59:14



Von:    ChuckNorris 28.11.2007 17:03
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Ich habe aber die ganze Zeit nicht von Karriere-Eltern geredet, sondern von ganz normalen Mittelschicht-Menschen mit ganz normalen Jobs.

Und ich eben nicht. Wenn beide Eltern nur einen normalen 40 Stundenberuf ausüben wollen oder ein Partner Karriere und der Andere halbtags arbeitet, ist das für mich kein Problem. Doch der Staat möchte topausgebildete Leute in hohen Positionen (weil eben diese Stellen frei sind) und dazu noch am besten 3 Kinder pro Familie... Das geht halt net.

> wie Eltern unbewusst -und sicherlich auch ungewollt- einen Beitrag zur Ausbildung gender-typischer Merkmale (mit ihren Vor- und Nachteilen) unterstützen.

Richtig, aber das Beispiel war dann einfach schlecht gewählt. Andere Dinge haben mehr Bedeutung und wenn du ihnen bewusst etwas Anderes vorlebst, dann macht sowas auch nichts aus.

> Gerade solche Kleinigkeiten, wie in meinem Beispiel erwähnt, tragen in ihrer Gesamtheit dazu bei.

Gerade nicht. Diese Idee, dass Kinder so alles aufnehmen wie ein Schwamm ist etwas übertrieben. Schon allein aus dem Grunde, dass Kinder feste Rahmen brauchen, widerspricht ja der ersten Theorie. Wenn ein Kind eine Regelmäßigkeit braucht, aber alles so aufnimmt, wie ein Schwamm, müsste es dann nicht zwangsläufig hyperaktiv werden? Regelmäßigkeit und andauerndes Vorleben ist das Wichtige. Nicht irgendwelche Kleinigkeiten, die sind wie alle Kleinigkeiten unbedeutend.

> Viele Puzzleteile ergeben ein Bild.

Die BEtonung liegt auf viele... Die Regelmäßkeit macht es aus.

> Mir geht es nicht speziell um die "armen Frauen", sondern um beide Geschlechter und die typischen Rollenklischees.

Da empfehle ich dir für das Verstehen des männlichen Verhaltens von Steve Biddulph "Männer auf der Suche". Ist sehr interessant gewesen, muss ich sagen.
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant



Von:    Tosken 28.11.2007 17:39
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
>Und ich eben nicht.

Dann haben wir aneinander vorbei geredet.

>Wenn beide Eltern nur einen normalen 40 Stundenberuf ausüben >wollen oder ein Partner Karriere und der Andere halbtags >arbeitet, ist das für mich kein Problem. Doch der Staat möchte >topausgebildete Leute in hohen Positionen (weil eben diese >Stellen frei sind) und dazu noch am besten 3 Kinder pro >Familie... Das geht halt net.

Logisch.

>Richtig, aber das Beispiel war dann einfach schlecht gewählt.

Nein war es nicht.
Papa konnte Physik gut, der Physiklehrer ist ein Mann, berühmte Physiker sind Männer usw.
Irgendwann wird daraus und aus anderen, ähnlichen "Puzzleteilen" unbewusst die Schlussfolgerung gezogen, dass Jungs/Männer Physik "von Natur aus" besser können.

Wie gesagt: Das ganze läuft unbewusst ab, aber es passiert. Erkläre mir, wie es sonst zustande kommt, dass in Physikkursen Jungs generell in der Überzahl sind. (Und nein, es liegt nicht am mangelnden Talent der Mädchen. Das ist erwiesen.)

Ich gebe nicht dem Papa oder sonstwem daran "die Schuld". Mir geht es einfach darum, zu erklären, woher solche Sachen kommen und wieso gewisse Geschlechterklischees sich scheinbar noch heute als "wahr" herausstellen. Wir alle tragen das noch immer in uns und geben es an unsere Kinder weiter.

In meinem Kopf überschlagen sich die Beispiele. Es ist sehr schwer, darüber einen Überblick zu bekommen.

>Andere Dinge haben mehr Bedeutung und wenn du ihnen bewusst >etwas Anderes vorlebst, dann macht sowas auch nichts aus.

Auch wenn man versucht, seinem Kind bewusst etwas anderes vorzuleben, kann man gewisse Sachen nicht ausschließen. Man müsste sich jeder Kleinigkeit, die man dabei "falsch" machen könnte, bewusst sein. Dabei explodiert einem der Kopf.

Das vollständige Bewusstsein darüber zu haben, ist -in meinen Augen- so gut wie unmöglich. Und solange man das nicht hat, fällt man in das alte Muster zurück.

Hinzu kommen noch die Medien, die ihren Teil dazu beitragen. Eben die Gesellschaft allgemein.

>Regelmäßigkeit und andauerndes Vorleben ist das Wichtige. Nicht >irgendwelche Kleinigkeiten, die sind wie alle Kleinigkeiten >unbedeutend.

>Die BEtonung liegt auf viele... Die Regelmäßkeit macht es aus.

Diese Kleinigkeiten werden aber zur Regelmäßigkeit.
Wenn Mama jedes Wochende das Mittagessen kocht, tut sie das nicht, um ihren Kindern zu vermitteln, dass Frauen für das Essen zu sorgen haben, aber doch wird es für die Kinder normal, dass eben die Frau für das Essen zuständig ist. Das denken sie nicht bewusst, aber es ist in ihren Köpfen so abgespeichert.

>Da empfehle ich dir für das Verstehen des männlichen Verhaltens >von Steve Biddulph "Männer auf der Suche". Ist sehr interessant >gewesen, muss ich sagen.

Danke. Werd ich mir vormerken.
Falls es dich interessiert: "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" (Ute Erhardt) handelt davon, wie Frauen sich selbst ein Bein stellen auf dem Weg zur Gleichberechtigung.
Darin wird auch die (unbewusste) geschlechtsspezifische Erziehung erläutert, die einen großen Teil dazu beiträgt.

Zuletzt geändert: 28.11.2007 17:42:37



Von:    ChuckNorris 28.11.2007 17:57
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Nein war es nicht.

Weil nicht jeder Kleinscheiß wichtig ist. Es ist und bleibt einmaliger Scheiß. Kinder sind nicht so dumm, dass sie da nicht unterscheiden können. Vor allem wenn du kalr und ehrlich was Adneres sagst und sie dahingehend aufklärst.

> Erkläre mir, wie es sonst zustande kommt, dass in Physikkursen Jungs generell in der Überzahl sind.

Frauen haben vielleicht auch einfach andere Interessen. Es mag nciht an der Intelligenz liegen, aber es kann durchaus daran liegen, dass Frauen größeres Interesse an anderen Sachen haben als an reiner Technik oder Physik. Wobei Physik nicht so männerdominiert ist. Da gibt es "schlimmere" Kurse wie Maschinenbau. Die Naturwissenschaften gehen immer mehr zu einem gesunden Gleichgewicht.

> Auch wenn man versucht, seinem Kind bewusst etwas anderes vorzuleben, kann man gewisse Sachen nicht ausschließen.

Brauch man auch nicht. Die sind nämlich unwichtig. Ein Kind ist schon in der Lage zu filtern.

> Und solange man das nicht hat, fällt man in das alte Muster zurück.

Für eine Frau hast du aber ein schwaches Pschologieverständnis ;)

> Wenn Mama jedes Wochende das Mittagessen kocht, tut sie das nicht, um ihren Kindern zu vermitteln, dass Frauen für das Essen zu sorgen haben, aber doch wird es für die Kinder normal, dass eben die Frau für das Essen zuständig ist.

Und was macht man dagegen? Mann und Frau kochen gemeinsam oder ab und zu kocht der Mann mal. Es ist doch nicht so schwer solche störenden Regelmäßigkeiten zu durchbrechen. Dafür brauch man auch nciht an ALLES zu denken. Wie gesagt... So labil sind unsere Kinder auch nicht. ;)
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

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-Immanuel Kant



Von:    Tosken 28.11.2007 18:26
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
>Weil nicht jeder Kleinscheiß wichtig ist. Es ist und bleibt >einmaliger Scheiß. Kinder sind nicht so dumm, dass sie da nicht >unterscheiden können. Vor allem wenn du kalr und ehrlich was >Adneres sagst und sie dahingehend aufklärst.

und

>Brauch man auch nicht. Die sind nämlich unwichtig. Ein Kind ist >schon in der Lage zu filtern.

Sachen, die unbewusst geschehen, werden nicht reflektiert. Dementsprechend hat ein Kind nicht die Chance, zu überlegen, ob diese Sachen jetzt "Kleinschscheiß" sind oder nicht.
Genauso sieht's bei den Eltern aus.
Wenn sie nicht wissen, dass eine Sache, die sie unbewusst tun, bestimmte Dinge bei ihren Kindern auslösen kann, haben sie nicht die Möglichkeit, das Gegenteil davon zu vermitteln.

Es geht schon beim Stillen los: Jungs werden anders gestillt als Mädchen.
Die Körpersprache von Männern und Frauen ist unterschiedlich: Männer z.B. nehmen beim Stehen und Sitzen mehr Raum ein, Frauen dagegen neigen dazu, sich "klein" zu machen.
Männer reden lauter als Frauen, wirken dementsprechend selbstbewusster.

Gibt noch mehr Sachen.
Es fällt mehr nur schwer, Ordnung in das Chaos in meinem Kopf zu bringen. ;)

Solche und ähnliche Sachen laufen unbewusst ab, weshalb niemand großartig darüber nachdenkt und sie deshalb unabsichtlich auch an seine Kinder weiter gibt.

Du kannst also nicht verhindern, dass du deine Kinder mit gewissen Rollenbildern aufziehst, auch wenn du dich bemühst und dich z.B. beim essen Kochen mit deiner Frau abwechselst.
Darum geht es mir.

>Frauen haben vielleicht auch einfach andere Interessen.

Ich sage, dass sie lernen, dass sie andere Interessen haben (müssen). So, wie Jungs oft glauben, sie wären künstlerisch und sprachlich unbegabt.
Aus mangelndem Selbstvertrauen wird irgendwann Desinteresse.

Mein Beispiel mit der Mädchenschule beweist das:
Diese Mädchen liegen im Vergleich mit den Jungs in "mädchen-untypischen" Fächern gleichauf oder sind besser.

>Für eine Frau hast du aber ein schwaches Pschologieverständnis ;)

Die Sachen mit dem "Muster" werden oben erklärt.

Und sorry, obwohl ich eine Frau bin, studiere ich keine Psychologie, bleibe aber trotzdem meiner Rolle treu und studiere zwei geisteswisschenaftliche Fächer (denn in Naturwissenschaften bin ich eine Null), zu denen auch Gender Studies gehört. Zufrieden? ;)

Zuletzt geändert: 28.11.2007 18:28:20



Von:    ChuckNorris 28.11.2007 18:46
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Es fällt mehr nur schwer, Ordnung in das Chaos in meinem Kopf zu bringen. ;)

Frauen haben mehr Chaos im Kopf als Männer. ;)

> Du kannst also nicht verhindern, dass du deine Kinder mit gewissen Rollenbildern aufziehst, auch wenn du dich bemühst und dich z.B. beim essen Kochen mit deiner Frau abwechselst.

Dieses Verhalten wiegt aber mehr als diese Kleinigkeiten und prägen mehr. Aber in einem hast du Recht. Als Vater allein, kann ich nicht einen Jungen auf den rechten Weg bringen. Wird aber auch in dem Buch erklärt. Der nimmt da schöne Vergleiche mit Naturvölkern und solchen Rituale, die einen Jungen in die Erwachsenenwelt einführen.

> So, wie Jungs oft glauben, sie wären künstlerisch und sprachlich unbegabt.

Ich glaube das nicht... ich weiß es. Ich bin musikalisch sehr interessiert, aber ich habe leider keine Singstimme, obwohl ich jahrelang im Schulchor war... Schade
Dafür habe ich zumindest recht vernünftige Deutschsprachkenntnisse für einen Naturwissenschaftler. Muss ich auch haben, wenn ich mich der Philosophie hingebe ;)

> (denn in Naturwissenschaften bin ich eine Null)

Schön, aber können andere Frauen nicht einfach auch eine Null in Naturwissenschaften sein? Einige sind vielleicht auch recht gut darin, müssen aber viel arbeiten dafür und haben andere Interessen. Und wieder einige haben wirklich Interesse in diesem Bereich. Was ist daran schlimm? Dass sie in diese Richtungen gedrängt werden, kann ich aber so nicht sehen. Vielleicht auch deswegen, weil ich auf einem ehemaligen Mädchen und seit längerem gemsichten Gymnasium bin, was schon immer seine Schwerpunkte in der Naturwissenschaft hatte (wenn man schon Lise Meitner heißt XD). Da waren auch viele Mädchen vor allen im Bereich der Biologie.

> zu denen auch Gender Studies gehört

Ich verkneif mir da lieber was. XD
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Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
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Von:    Tosken 28.11.2007 18:57
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
>Frauen haben mehr Chaos im Kopf als Männer. ;)

Das Genie beherrscht das Chaos. ;P

>Dieses Verhalten wiegt aber mehr als diese Kleinigkeiten und >prägen mehr.

Das seh ich anders.
In meinen Augen tragen diese "Kleinigkeiten" einen großen Teil zur Entwicklung eines bestimmten Bildes bei.

Zur künstlerischen/sprachlichen Begabung:
Wie sieht's in Kunst und in Fremdsprachen aus?

>Schön, aber können andere Frauen nicht einfach auch eine Null in >Naturwissenschaften sein?

Natürlich, genauso wie Männer.

>Einige sind vielleicht auch recht gut darin, müssen aber viel >arbeiten dafür und haben andere Interessen. Und wieder einige >haben wirklich Interesse in diesem Bereich. Was ist daran >schlimm? Dass sie in diese Richtungen gedrängt werden, kann ich >aber so nicht sehen.

Es kann aber kein Zufall sein, dass ein erheblich größerer Anteil an Jungs Naturwissenschaften besser beherrscht als Mädchen. Das kann nicht nur mit "mangelndem Interesse" begründet werden. Dafür ist der Unterschied einfach zu groß.

>Ich verkneif mir da lieber was. XD

Na los, spuck's aus. Ich werd dich schon nicht beißen (funktioniert virtuell so schlecht). ;)

Zuletzt geändert: 28.11.2007 18:58:35



Von:    ChuckNorris 28.11.2007 19:52
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> In meinen Augen tragen diese "Kleinigkeiten" einen großen Teil zur Entwicklung eines bestimmten Bildes bei.

Aber Belege dafür hast du nicht, richtig? Und das ist eben der Unterschied... Naja...

> Wie sieht's in Kunst und in Fremdsprachen aus?

Kunst habe ich nie Interesse groß gehabt. Ich male mit Freunden Warhammer Figuren an, aber das war es auch schon. Ich habe auch kein Interesse an Picasso und so, einfach weil es im Gegensatz zur Musik mich nicht wirklich berührt. Auch sind in Bildern keine Bewegung drin. Es sei denn man liest Comics ;)
Fremdsprachen ist so eine Sache. Hätte ich mich an die Vokabeln gesetzt, wäre ich gut in Spanisch und Französisch gewesen und könnte nun mit 3, statt nur einer Fremdsprache prahlen. Englsih konnte ich aber auch nur, weil ich in den USA aufgewachsen bin und deswegen mit den Vokabeln lernen sich das erledigt hat.

> dass ein erheblich größerer Anteil an Jungs Naturwissenschaften besser beherrscht als Mädchen.

Die erheblichen Unterschiede sind doch gar nicht mehr in den reinen Naturwissenschaften Physik, Chemie und vor allem in Biologie (wo man oft mehr Frauen als Mänenr findet) zu finden. Die großen Unterschiede sind im technischen Bereich, wie Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieur. Das begründet sich einfach im mangelnden Interesse von Frauen für Technik. Woran das liegt, will ich mir kein Urteil bilden. Man findet halt doch Puppen schöner als Legotechnik und Frauen spielen doch auch nur MMORPGs am PC um an Männer ranzukommen. Ergo... ;)

> Na los, spuck's aus.

Ach meine Meinung von den gender studies ist nicht so die Beste. Sie ist meiner Ansicht nach von den Ergebnissen bisher bestenfalls profan über verallgemeinert bis zu katastrophal subjektiv und... naja dumm. Ich kann einfach den meisten Theorien nicht soviel Sinn abgewinnen. Vor allem wenn es um die absolute Trennung von gender und sex geht. Die Idee, dass das biologische Geschlecht keinen Einfluss auf das soziale Geschlecht hat (also der Frage: was ist männlich und was ist weiblich bzw. die Antworten drauf in der Gesellscahft), ist ziemlich blauöugig in meinen Augen. Nunja... Es ist eine junge Wissenschaft und muss noch viel wachsen. Noch hat das alles irgendwo diesen Hauch von feministischer Ideologie etc. als der wirklicher Wissenschaft. XD
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-Immanuel Kant



Von:    Tosken 29.11.2007 16:29
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
>Aber Belege dafür hast du nicht, richtig?

Ich hab das Buch grad nicht zur Hand. Es befindet sich in 300km Entfernung und ich hab keine Lust hier in der Bibliothek danach zu suchen.
Also VORERST: Richtig.

(Seit ich hier bin, bin ich richtig lesefaul, weil mir soviel Material in die Hand gedrückt wird.)

Die Sache mit den Fremdsprachen und künstlerischen Fähigkeiten habe ich deshalb angesprochen, weil diese Dinge eher den Mädchen zugeschrieben werden, weshalb Jungs oft weniger Selbstvertrauen auf diesen Gebieten haben.
Ich seh's an meinem Bruder: "Ich kann nicht malen!" Er hat's noch nie versucht und wenn, dann nur um sich selbst zu beweisen, dass er es nicht hinkriegt. (Praktisch wie ich in Physik.)

>Die erheblichen Unterschiede sind doch gar nicht mehr in den >reinen Naturwissenschaften Physik, Chemie und vor allem in >Biologie (wo man oft mehr Frauen als Mänenr findet) zu finden.

Ich habe aber von der Schule gesprochen, also einem Ort, wo ich selbst beobachten konnte. Ich glaube nicht, dass meine Schule diesbezüglich einen Inselstatus einnimmt.
Schau ich mir auf StudiVZ an, was meine ehemaligen Mitschüler jetzt machen, sehe ich, dass die Mehrheit der Mächen geisteswissenschaftliche Dinge studiert, wohingegen die Jungen größtenteils naturwissenschaftliche Sachen machen.

>Noch hat das alles irgendwo diesen Hauch von feministischer >Ideologie etc. als der wirklicher Wissenschaft. XD

Naja, es ist ja auch aus der Frauenforschung entstanden. ;) Wir nehmen die Frauen hier aber nicht als Opfer und die Männer als Täter, sondern versuchen zu erklären, wo typische Rollenbilder herkommen. Es ist also nicht so, wie du (scheinbar) denkst.
Und ob du's glaubst oder nicht: Wir haben auch sehr fleißige Jungs in unserem Kurs. ;)

>Die Idee, dass das biologische Geschlecht keinen Einfluss auf >das soziale Geschlecht hat

... war ein Grund für mich, dieses Fach anzuwählen.

Du kannst ruhig davon halten, was du möchtest, aber das, was du für blauäugig hälst, beschäftigt mich seit Jahren.




Von:    ChuckNorris 29.11.2007 17:34
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Ich seh's an meinem Bruder: "Ich kann nicht malen!"

Wirklich malen kann ich auch nicht. Es reicht für ein paar Skizzen oder so und um räumliche Zeichnungen zu machen für irgendwelche Modelle, aber ansonsten gehts echt net. Und das nicht, weil ich es mir einbilde ;)

> Ich glaube nicht, dass meine Schule diesbezüglich einen Inselstatus einnimmt.

Ja, das liegt aber auch an der Pubertät, da weiß man nciht, was man ist und viele versuchen massenkompatibel um zu sein. Bloß nciht auffällig sein oder doch auffällig werden, aber genauso auffällig dann wie 20 andere um einen herum...

> Schau ich mir auf StudiVZ an, was meine ehemaligen Mitschüler jetzt machen, sehe ich, dass die Mehrheit der Mächen geisteswissenschaftliche Dinge studiert, wohingegen die Jungen größtenteils naturwissenschaftliche Sachen machen.

Ich hätte auch Philosophie machen können bzw. hätte es gern gemacht, aber damit kann ich mir nur schlecht genug Geld verdienen um weiter neueste Spiele zu zocken. ;)

> ... war ein Grund für mich, dieses Fach anzuwählen.

Schön, aber es ist einfach blauäugig. Das ist im Grunde ein Schritt zurück. Als ob der Wille so frei wäre, wie man es im Mittelalter dachte. Dummerweise gibt es doch die menschliche Psyche, die Einfluss auf unser Verhalten hat. Mann und Frau sind nicht gleich und haben auch einfach Verhaltensunterschiede. Diese können rein sozial, rein evolutionär oder mischbedingt sein.

> Du kannst ruhig davon halten, was du möchtest, aber das, was du für blauäugig hälst, beschäftigt mich seit Jahren.

Das nenne ich dann verschwendete Zeit, solange sich an dem Grundgerüst dieser Wissenschaft nicht etwas ändert...
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant
Zuletzt geändert: 29.11.2007 18:05:45



Von:   abgemeldet 29.11.2007 17:47
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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ja, ja diese klischees mir den schulfächern etc.
Mein freund studiert übrigens bald, troz seines geschlechts, sozialpedagogik ;)

Hmm... . mich interessiert technik tatsächlich nicht sooo...
Obwohl ich keine schwierigkeiten habe etwas zu bauen ^^
Solange ich weiß wie ungefair ein auto funktioniert, ist es okay, finde ich. Na ja ich kenne auch einen haufen jungs die das nicht interesseirt ^^

Ausserdem hat mich die naturwissenschaft schon immer viel mehr interessiert :)
Und ja, ich bin in fächern wie kunst, philo, soziologie etc. genau so gut wie in naturwissenschaftlichen fächern :)

Was ich irgendwann studieren werde/will weiß ich noch nicht ich schwanke noch zwischen Naturwissenschaft und Gesellschaftswissenschaft.
Ich denke bevor ich mich entscheide werde ich noch in so manchen hörsal platznähmen um mir ein bild vom jeweiligem fach zu machen.

Zu den Rollenbildern, die habe sich so in vielen jahren entwickelt. Jedoch an Rollenbildern festzuhalten die schon längst veraletet und klischeehaft sind ist DAS problem.

Und zu dem thema wieso spielen mädchen lieber mit das und jungs mit das...
ja, ich habe auch mit puppen gespielt, aber ich wollte auch autos haben und die habe ich nie bekommen mit dem kommentar von meinem vater "ich sei ja ein mädchen" bis heute ist das ein riesiger streitpunkt zwischen mir und meinen vater, weil ich in sein mild von einem "mädchen" nicht passe. Da sage ich wircklich: zum glück sind meine eltern geschieden udn ich wohne bei meiner ma.

Ach ich habe trozdem gerne nägel in Bretter gehauen, als ich klein war, ich habe davon geträumt ein hundehäuschen zu bauen >.< ^^
Und lego mochte ich auch gerne ^^

Und ich denke so verhält es sich oft auch, wenn von manchen vielen eltern unbewusst wird dieses bild "typisch mädchen" und "typisch junge" einem kleinen kind eingeimpft in dem man einem Jungen automatisch ein auto und einem mädchen automatisch eine puppe kauft ("was denn sonnst") und so übernimmt das kind es oft auch.
Der mensche ist ein "anpassungstier" >.<

Aber das ist eben typisch, wer anders ist wird ausgelacht, eltern wollen das kind auch vielleicht davor bewahren, wenn z.B.: jungen mit puppen spielen werden sie oft gleich ausgelacht, aber da gibt es noch die "actonfiguren" ;) das sind ja keine puppen "rolleyes"

Ich denke da fehlt einfach oft die toleranz (bzw. die vermittlung von toleranz) bei der erziehnung, was ich sehr traurig finde.
Andererseits ist diese generation die "medien"generation es gibt einen haufen werbung die sagt "ja das wollen mädchen haben", "das wollen jungen haben" etc. und wenn, dass auch noch vom umfeld unterstüzt wird kann sich ja nichts anderes daraus entwickeln.

Man sollte das was ein kind in früher kindheit aufsaugt, an informationen über "geschlechtertypisches verhalten*", nicht unterschetzen.

*ja ich habe das bzw. die worte bewusst in klammern gesetzt.

Ab einem bestimmten alter ist der druck der "rolle" in der man sich bewindet stark spürbar und das kind tut einfach das was die anderen tun.
was erwachsene auch tun ^^

Wir handeln auch als erwahsene lange nicht so "frei" wie wir es gerne hätten wahrscheinlich ist das nur eine Illusion, verursacht von unseren gehirn.
"Alle Menschen sind gleich, aber einige Menschen sind gleicher als andere."
Zuletzt geändert: 29.11.2007 17:51:46



Von:    Tosken 30.11.2007 21:56
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
@ Chuck Norris:

>Wirklich malen kann ich auch nicht. Es reicht für ein paar >Skizzen oder so und um räumliche Zeichnungen zu machen für >irgendwelche Modelle, aber ansonsten gehts echt net. Und das >nicht, weil ich es mir einbilde ;)

Mag sein, es ist aber trotzdem sehr interessant, dass das Klischee "Frauen sind in künstlerischen Dingen besser" sich scheinbar immer wieder in der Praxis bestätigt. Das ist praktisch das Pendant zu "Jungs sind in Naturwissenschaften gut".
Darauf wollte ich hinaus.

Gibst du einer Blondine eine Matheaufgabe zu lösen und erinnerst sie vorher nochmal an die gängigen Vorurteile über Trägerinnen ihrer Haarfarbe, ist ihre Wahrscheinlichkeit zu versagen größer als ohne die Extra-Belehrung.

>Ja, das liegt aber auch an der Pubertät, da weiß man nciht, was >man ist und viele versuchen massenkompatibel um zu sein. Bloß >nciht auffällig sein oder doch auffällig werden, aber genauso >auffällig dann wie 20 andere um einen herum...

Hm, das denke ich eher nicht. Es gibt ja -um beim Beispiel zu bleiben- immer so zwei bis drei Mädchen unter zwanzig Jungs in einem Physikkurs. Die fallen dann höchstens auf, weil sich gewundert wird, dass sie "in diesem Kurs" sitzen.

Kann natürlich auch sein, dass z.B. viele Jungs sich in diese Kurse setzen, weil sie Mitläufer sind. Die Frage ist hier aber: Woher wissen sie denn, dass sie zum Mitlaufen in DIESEN Kurs gehören?

Meine Antwort: Sie haben gelernt, dass Naturwissenschaften (in der Schule) eine Männerdomäne sind und dass kein "richtiger Mann" sich z.B. in einen Kunstkurs setzt.
Dessen sind sie vielleicht gar nicht so wirklich bewusst.

>Ich hätte auch Philosophie machen können bzw. hätte es gern >gemacht, aber damit kann ich mir nur schlecht genug Geld >verdienen um weiter neueste Spiele zu zocken. ;)

Du bist aber nicht die Mehrheit. ;)

>Mann und Frau sind nicht gleich und haben auch einfach >Verhaltensunterschiede.

Da stimme ich dir zu, habe auch nie etwas anderes behauptet.
Für mich sind allerdings die geschlechtsspezifischen Rollenbilder nicht das "einzig Wahre" und sie sind schon gar nicht als biologisch festgelegt/bestimmt zu betrachten.
Ich glaube nicht an ein "Mädchen/Jungs sind so und so, weil die Natur es so will".
Ich denke, dass die Dinge, die wir für typisch männlich/weiblich halten, gesellschaftlich festgelegt sind und nicht in unseren Geschlechtschromosomen begründet liegen. ;)

Zuletzt geändert: 30.11.2007 21:56:55



Von:    ChuckNorris 01.12.2007 23:28
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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> Gibst du einer Blondine eine Matheaufgabe zu lösen und erinnerst sie vorher nochmal an die gängigen Vorurteile über Trägerinnen ihrer Haarfarbe, ist ihre Wahrscheinlichkeit zu versagen größer als ohne die Extra-Belehrung.

Vielleicht... Vielleicht will sie dir es auch knallhart zeigen und dir danach in die Klöten treten...

> Es gibt ja -um beim Beispiel zu bleiben- immer so zwei bis drei Mädchen unter zwanzig Jungs in einem Physikkurs. Die fallen dann höchstens auf, weil sich gewundert wird, dass sie "in diesem Kurs" sitzen.

Dafür waren in usnerem maximal 20 Mann starken Chemie Leistungskurs 10 Mädchen etwa und in Biologie waren oft mehr Mädchen als Jungs zu finden. Okay ich war auch auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium, aber ähnlich sieht es in Studiengängen wie Medizin, Biologie und Chemie aus. Das Bild wandelt sich sehr stark, nur in den Technikbereichen dominieren die Männer noch.

> Meine Antwort: Sie haben gelernt, dass Naturwissenschaften (in der Schule) eine Männerdomäne sind und dass kein "richtiger Mann" sich z.B. in einen Kunstkurs setzt.

Du drückst das ziemlich extrem aus, was sich so in der Realität kaum noch widerspiegelt. Deine Argumentation hat dahingehend einfach keinen konkreten Realitätsbezug und ist daher nciht schlüssig.

> Du bist aber nicht die Mehrheit. ;)

Ich weiß und darüber bin ich froh. Nebenbei hätte ich vielleicht sogar Schauspielern können, aber mir macht die Chemie Spaß und ich kann damit in Zukunft, wenn ich es so packe, sehr gut verdienen und in Zukunft noch weiter hier rumhängen oder nebenher zocken.

> Für mich sind allerdings die geschlechtsspezifischen Rollenbilder nicht das "einzig Wahre" und sie sind schon gar nicht als biologisch festgelegt/bestimmt zu betrachten.

Werden aber durch die Biologie durchaus beeinflusst, zwar nciht nur, aber man sollte akzeptieren, dass Mann und Frau vom Verhalten nie gleich sein werden und solange die gender studies das nicht akzeptieren, ist das nicht vollständig als wirkliche Wissenschaft zu bezeichnen meiner Ansicht nach.

> Ich denke, dass die Dinge, die wir für typisch männlich/weiblich halten, gesellschaftlich festgelegt sind und nicht in unseren Geschlechtschromosomen begründet liegen. ;)

Was ein Fehlschluss ist. Nicht alle Verhaltensweisen sind rein geselslchaftlich beeinflusst, sondern sind evolutionsbedingt einfach. Die menschliche Psyche ist einfach komplexer als nur irgendwelche Rollenschemata. Deswegen ist gender studies auch noch nicht weit und wird es ohne neues Modell auch nciht weit bringen.
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant



Von:   abgemeldet 03.08.2008 09:18
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
So so?
Wenn das genetisch ist, dann müssen wir uns ja genetisch WEITERENTWICKELT haben!
Frauen sind besser in KUNST und SPRACHEN?
Ach! Echt? Das ist ja witzig!
Ein Glück, dass wir neue (anscheinend feministische?) Ergebnisse in der Forschung haben!
Oder WIE SONST ist es möglich, dass noch vor 100 bis mindestens 1000 Jahren es bei Frauen UNERWÜNSCHT, häufig sogar BEI STRAFE VERBOTEN war, BÜCHER zu schreiben oder BILDER ZU MALEN?
Haben wir uns in eine neue Menschenart entwickelt?
Wie kommt es, dass nicht nur fast alle berühmten Physiker und Mathematiker, sondern auch fast alle berühmten Künstler und Dichter und Buchautoren (und übrigens auch, noch ein „Frauenfach“, PSYCHIATER) männlich waren?

Aber eigentlich finde ich die Idee unglaublich TOLL!
Sie ist so ein Paradebeispiel für Geschlechtersozialisation!
Einfach nur den Frauen einreden, sie seien nicht nur gleich gut, sondern BESSER in Kunst und Sprachen, und schon sind sie es tatsächlich!
Es gab Zeiten, in denen galt man wegen allem möglichem als „unmännlich“, auch heute noch. Aber Kusntkurse sind da ein unglaublich neues Phänomen.
Man fragt sich, was passiert wäre, hätte man „heraus gefunden“, dass Frauen nun angeblich besser in Mathematik wären? Ich wette, wir würden dann wieder damit den biologischen Unterschied begründen, begründen, dass Frauen nun mal seien wie sie seien weil sie so gute Mathematikerinnen seien, während Männer einfach philosophische, sprachlich brilliante musische Künstlerwesen seien, von deren Tiefe und Brillianz Frauen einfach naturgemäß nichts verstehen könnten.


Irgendwie verschieden sind Mann und Frau wohl schon.
Aber jetzt mal ernsthaft:
Es kann doch auch unter Animexxlern niemand so beschränkt sein, den immensen Einfluss der Erziehung auf den Menschen nicht zu bemerken.
Ich sage nicht, dass ein junger Mensch ein unbeschriebenes Blatt sei.
Ganz im Gegenteil: Wäre er das nämlich, wären alle Menschen (oder eben in zwei Kategorien „die Männer“ und „die Frauen“) gleich, dann gäbe es ja gar keine Menschen, die auch nach härtester Mann-Frau-Sozialisation „ausbrechen“.
Ich wäre sogar so kühn, zu behaupten, dass wir mit unserer Grundpersönlichkeit geboren werden, die dann nur unterdrückt, in falsche Bahnen gelenkt, traumatisiert o.ä. werden kann, und dass diese -oh, haltet auch jetzt gut fest, Sozialbiologen!- tatsächlich INDIVIDUELL und mit VERSCHIEDENEN FACETTEN ist, und dass Geschlecht und sexuelle Orientierung nur ZWEI davon sind und, in ihrer Ausprägung, bei JEDEM EINZELNEN VARIIEREN!
Die Frage ist aber: warum erziehen wir Jungen und Mädchen unterschiedlich?

Dass in Haushalten, in denen Jungen und Mädchen gleich erzogen werden (was allerdings, so lange man sein Kind nicht in einen dunklen Keller ohne Außenkontakt zwängen möchte, eigentlich unmöglich wäre), sich immer noch in ihrem Verhalten irgendwie unterscheiden, ist für mich KEIN ARGUMENT für geschlechtssozialisierende Maßnahmen, sondern das Gegenteil: eure Kinder werden sowieso Jungen/ Mädchen, das schaffen sie von ganz alleine und ohne „Mädchen tun aber dies“, „Männer müssen jenes können“. Das behindert die ganze Persönlichkeitsentwicklung in jeglicher Entfaltung und kann nichts bringen, sondern einfach nur SCHADEN!
Wo aber läge der Zweck in einer solchen Erziehung, wenn man bereits so geboren wäre?

Ich behaupte noch kühner: wir, die Menschen, sind die EINZIGE Spezies, die versucht, die WELT in männlich und weiblich aufzuteilen, als gäbe es auf der gesamten Welt nichts wichtigeres!
Natürlich schadet es, wenn du als Kind zu hören bekommst:
„Du kannst Pocahontas sein, obwohl du keine Indianerin bist. Du kannst sogar Susie sein, obwohl du keine Hündin bist, und Nala oder Kiara, obwohl du keine Löwin bist! Du kannst Gundula Gaukeley sein oder Oma Duck!
Aber du darfst auf gar keinen Fall ein Charakter sein, der MÄNNLICH IST, denn du bist ja ein Mädchen!“
Wenn z.B. ein Rudel von Wölfen angreift, sind die männlichen Wölfe (genauer gesagt: EINIGE von ihnen) durchaus stärker als die Weibchen, aber weißt du was: dem Beutetier ist das egal, das denkt nicht: ist das jetzt Männlein oder Weiblein? Die sind im Rudel genauso wichtig.
Soziale Karni- und Omnivoren spielen als Kinder, ohne Geschlechtertrennung, zusammen, und sie spielen sowohl soziales, als auch, GANZ BESONDERS, Kämpfe und Machtspiele.

Es gibt da von mir ein ganz einfaches Fazit: wann immer jemandem eingeredet wird, etwas sei "gegen die wahre Natur" des Menschen/ Mannes/ Frau/ Schwarzen/ Türken/ ...., dann geschieht das ausschließlich im Versuch, denjenigen von seiner ganz PERSÖNLICHEN wahren Natur wegzubringen und in ein absolut UNNATÜRLICHES Schema zu quetschen.

P.S.: dass JEDER mit dem "Kollegen und Kolleginnen"-Getue genervt ist, hat nichts mit Feminismus zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.
Und auch die Hardcore Traditionalisten wollen nicht ALLE Errungenschaften des Feminismus rückgängig machen. Wer will denn heute noch "Letztentscheidungsrecht" in Ehen usw.?
Andererseits finden auch manche "Feministinnen" wie ich manche Auswüchse bedenklich: mit jemandem, der für freies Abtreibungsrecht ist, möchte ich kaum etwas zu tun haben.
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Von:    Tosken 03.08.2008 12:30
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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>Frauen sind besser in KUNST und SPRACHEN?
>Ach! Echt? Das ist ja witzig!

Kann es sein, dass dir das Wort "Klischee" nicht aufgefallen ist? Oder dass du gar nicht verstanden hast, worum es mir ging?
Das ist ja witzig!

>Einfach nur den Frauen einreden, sie seien nicht nur gleich gut, >sondern BESSER in Kunst und Sprachen, und schon sind sie es >tatsächlich!

Okay, du hast es wirklich nicht verstanden.

>Man fragt sich, was passiert wäre, hätte man „heraus gefunden“, >dass Frauen nun angeblich besser in Mathematik wären?

Niemand hat irgendwas "herausgefunden".
Lies dir die Sachen -aufmerksam- nochmal durch.

Schlecht geschlafen?



Von:   abgemeldet 04.08.2008 00:18
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
> Ich denke, dass die Dinge, die wir für typisch männlich/weiblich halten, gesellschaftlich festgelegt sind und nicht in unseren Geschlechtschromosomen begründet liegen. ;)

Was ein Fehlschluss ist. Nicht alle Verhaltensweisen sind rein geselslchaftlich beeinflusst, sondern sind evolutionsbedingt einfach. Die menschliche Psyche ist einfach komplexer als nur irgendwelche Rollenschemata. Deswegen ist gender studies auch noch nicht weit und wird es ohne neues Modell auch nciht weit bringen.

Ich bin auch der Ansicht, dass fast alle typisch weiblich/männlichen Eigenschaften gesellschaftlich festgelegt werden und nicht biologisch begründet sind. Ich studiere Anthropologie und dieses Thema wurde im Studium auch schon angeschnitten. Es gibt ja alle möglichen verschiedenen Kulturen auf der Welt, viele mit genau gegensätzlichen Gesellschaftlichen Normen. So gibt es zB auch Kulturen, in denen die Geschlechterrollen genau entgegengesetzt zu dem, was hier typisch ist, festgelegt sind. Wenn hier die Frauen eher dafür bekannt sind, sich kleinzumachen, künstlerisch interessierter zu sein und leichter mal in Tränen auszubrechen, dann haben da die Männer genau diese "typischen Verhaltensweisen". Ich habe jetzt keine Lust meine ganzen Unterlagen durchzuwühlen um zu gucken wie genau diese Stämme heißen, aber es gibt sie. Das beweist für mich, dass das alles nur gesellschaftlich implementiert ist. Solche Sachen wie "Papi war gut in Physik, der Physikleher ist ein Mann, der Mann von Mamas Freundin ist Maschienenbauer usw" haben durchaus einen großen Einfuss auf das Weltbild von Kindern. Solche "Kleinigkeiten" sind einzeln betrachtet vielleicht bedeutungslos, aber sie summieren sich und die Kinder lernen so unbewusst, was sie können sollen.
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Von:    Tosken 04.08.2008 00:46
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
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@ abgemeldet

>Solche "Kleinigkeiten" sind einzeln betrachtet vielleicht >bedeutungslos, aber sie summieren sich und die Kinder lernen so >unbewusst, was sie können sollen.

Das habe ich damals mit meinen "Puzzleteilen" gemeint.

Ich sehe, wir verstehen uns. Könnte mich dran gewöhnen. ^^



Von:   abgemeldet 04.08.2008 11:56
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
> >Frauen sind besser in KUNST und SPRACHEN?
> >Ach! Echt? Das ist ja witzig!
>
> Kann es sein, dass dir das Wort "Klischee" nicht aufgefallen ist? Oder dass du gar nicht verstanden hast, worum es mir ging?
> Das ist ja witzig!
>
> >Einfach nur den Frauen einreden, sie seien nicht nur gleich gut, >sondern BESSER in Kunst und Sprachen, und schon sind sie es >tatsächlich!
>
> Okay, du hast es wirklich nicht verstanden.
>
> >Man fragt sich, was passiert wäre, hätte man „heraus gefunden“, >dass Frauen nun angeblich besser in Mathematik wären?
>
> Niemand hat irgendwas "herausgefunden".
> Lies dir die Sachen -aufmerksam- nochmal durch.
>
> Schlecht geschlafen?


Das muss ich mir von dir nicht anhören.
Da ich nicht hier bin, um DICH zu verstehen- ja, mich nicht einmal in irgendeiner Weise auf dich bezogen habe.
Tatsache ist, dass kaum einer noch glaubt, dass es ein Ich-lass-mir-die-Haare-wachsen-Gen gibt, aber viele Soziobiologen, die einfach vermuten, dass Frauen besser in Kunst und Sprachen sind und Männer besser in Logik und Mathematik.
Dies wird von denen, die daran glauben, als unleugnebare Tatsache verkauft.
Dass es eher ein Klischee ist, denke ich selbst auch (aus bereits genannten Gründen).

Und ja, "herausgefunden" haben wollen es diese Forscher tatsächlich. Und ich habe mich nur mal so gefragt, was passiert wäre, wäre es andersrum?
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Von:   abgemeldet 04.08.2008 11:57
Betreff: Frau und Mann - Gleich und Gleich? [Antworten]
Das habe ich damals mit meinen "Puzzleteilen" gemeint.

Ich sehe, wir verstehen uns. Könnte mich dran gewöhnen. ^^

Ja, mit ist klar, dass du das damit gemeint hast, wollte es nur noch mal mit anderen, eigenen Worten erklären, da ich es genauso sehe, aber nicht alle verstanden zu haben scheinen, was du meintest. ^___^
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