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Einzelposting: Mord? Der Tier Das Mensch


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Von:    ChuckNorris 02.10.2007 17:15
Betreff: Mord? Der Tier Das Mensch [Antworten]
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> Ameisen haben kein Selbstbewußtsein und es ist auch bekannt, daß Ameisen nicht wissen, wie man einen Ameisenstaat führt oder managt. Es ist Wissen, welches sich erst in einer Ansammlung vieler Ameisen entfaltet und über komplexe chemische Wege führt. Aber es gibt mehr oder weniger nur 'eine' Ameise. Es sind auch z.B. die Hirne aller Regenwürmer isomorph, es gibt praktisch auch nur einen Regenwurm...

> Menschen sind davon grundverschieden, darum sollte man nicht eine Ordnung in der Natur mit einem Staatsmodell von Menschen vergleichen, welche sich dagegen auflehnen können (wer hat schon mal gehört, daß die Bienenarbeiterinnen streikten, um sich bessere Konditionen zu erwirken?).

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> Ungeschriebene Regeln sind auch Regeln.

Ja, sind diese Regeln aber wirklich wie bei Menschen aufgestellt wurden oder ist das ein Gruppenverhalten, was in deren Wiege schon bereits gelegt worden ist? Ich habe noch nie von nem Gorilla gehört, der raus aus seiner Familie gegangen ist, weil er in eine andere Gorillafamilie wollte oder es ganz alleine versuchen wollte. (Beides etwas was man hingegen bei Menschen häufig vorfindet) Oder werden diese Regeln durch das Alphatier geändert, weil sie ihm nicht passen?

> Futterneid, Machtgier, im Bezug auf Xenophobes Verhalten, Angst, Hass sind aber durchaus im Tierreich als 'Toetungsgruende' vorhanden. Insofern halte ich Mord als solches nicht fuer rein menschlich.

Kommst du einem scheuen Tier zu nahe, dann greift es dich auch an, aber nur weil es sich bedroht sieht, ergo ist es im Grunde "Notwehr". Machtgier gibt es in der Tierwelt auch nicht. Das Verlangen Alphamännchen zu werden und sich fortzupflanzen gibt es, aber ein Rivalenkampf endet nur in den allerseltensten Fällen mit dem Tod einer der Beiden Kontrahenten. Um Futter wird auch gerangelt, zum Beispiel wer als Erstes an die Beute heran darf, aber der Tod eines TIeres dadurch ist nicht häufig, obwohl die Motive sehr häufig da sind. Das sollte man dann als Unfall interpretieren und nicht als wirklich geplanten Mord. Und Hass ist ein typisch menschliches Verhalten.

> Das Tiere ebenso eine Zeitvorstellung haben muessen, ergibt sich imho dadurch das sie gezwungen sind zyklisch zu planen bzw. vorzugehen.

Ist das nicht eher hormonell bedingt? Das Weibchen wird rollig im Frühling, nicht weil es sich sagt "Och jetz lass ich mich nächste Woche besteigen." Das geschieht eher durch Gerüche zum Beispiel. Und bei der Jagd reagieren Tiere auch auf visuelle Reize bei der Beute, aber dass sie sich absprechen in der Gruppe und wirklcih einen Plan machen ist unwahrscheinlich. Vor allem würden dann zum Beispiel Wolfsrudel effektiver vorgehen, wie ein in die Falle (also in die Arme von zwei weiteren Rudeltieren, die vorab wohin postiert wurden) locken, anstatt dass man sie wild jagt.
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant

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