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der König der Löwen 5

the return of king Kopa
von

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endlich erwachsen

Rafiki saß auf seinem Baum, fröhlich ein Liedchen summend und malte an der Wand an der Figur von Kiara. Ein freudiges Lächeln glitt über sein Gesicht.

“Ach Mufasa”, seufzte er. “Mit jedem Tag wird Kiara immer schöner und nun ist sie fast erwachsen. Sie wird eines Tages eine gute Königin, auf die wird alle sehr stolz sein werden.” Sein Lächeln wurde ernster. “Doch das Löwenjunge Kovu wächst auch schnell heran und Zira füllt sein Herz mit Hass.”

Er blickte zum Himmel. “Ich mache mir Sorgen Mufasa. Es liegt was in der Luft.”

Der wind wehte plötzlich die Blüten des Baumes auf. “Du hast einen Plan?”, fragte Rafiki.

Der Wind wehte einen der Flaschenkürbisse vom Baum, so dass er zersprang und die Flüssigkeit aus dem Kürbis floss. Rafiki hob die beiden Teile auf und blickte hinüber zum Baum. “Kovu? Kiara? Zusammen? Das ist dein Plan? Bist du verrückt geworden!”, regte Rafiki sich auf. “Das kann nicht gut gehen. Du bist schon viel zu lange da oben Mufasa. Du hast die Gedanken in den Wolken.”

Eine starke Windböe kam auf. “Schon gut”, rief Rafiki. “Ich glaube nicht, dass das klappen wird, aber ich vertraue dir. Ich hoffe nur du weißt, was du da tust.”

Rafiki wollte sich gerade wieder an die Arbeit machen, als der Wind erneut aufwehte. Plötzlich kam Rafiki ein vertrauter Duft in die Nase. “Kopa?”

Rafiki lief nach oben an die Spitze des Baumes und starrte in die Ferne. “Das ist unmöglich”, sagte er sich. “Kopa ist doch tot. Zira hat ihn getötet. Oder ist es etwa doch nicht wahr?”

Rafiki starrte lange in die Ferne, doch der Duft war schon verklungen. “Was ist das für eins seltsames Zeichen. Oder war es gar nicht für mich? Hat es etwa mit Vitani zu tun?”

Als die Nacht anbrach, spazierte Vitani und Kopa wieder mal über die Ebene des Schattenlandes. Natürlich heimlich wie immer. Dieses Mal jedoch wirkte Vitani sehr besorgt. Beide waren in der Zwischenzeit voll ausgewachsen. Vitani war eine erwachsene Löwin und Kopa hatte jetzt seine volle Mähne, genau wie sein Vater Simba.

“Morgen ist es soweit”, seufzte sie. “Morgen wird der Plan beginnen. Der Plan zur Ermordung deines Vaters.”

“Ich habe es geahnt”, seufzte Kopa. “Kovu soll also der neue König werden.”

“Ja”, seufzte Vitani. “Und ich kann mich lange Zeit nicht mehr mit dir treffen, da Zira sicher ein Auge auf mich wirft.”

“Das kann ich mir denken. Du wirst mir ganz schön fehlen Vitani. Lass dir das gesagt sein.”

“Und du mir erst”, seufzte sie. “Aber ich will dich nicht verlieren. Nicht schon wieder. Daher möchte ich dir heute einen letzten Auftrag erteilen.”

“Welchen denn?”

“Bitte sprich mit Kovu, wenn er außerhalb von Zira ist. Das wird der Moment sein, in dem wir das große Feuer entfachen. Das gibt dir Zeit genug, ihn anzusprechen.”

“Kennt er mich denn überhaupt noch?”

“Ich weiß es nicht”, erwiderte Vitani. “Wahrscheinlich denkt er immer noch, dass du tot bist und mit aller Wahrscheinlichkeit wird ihn das kaum noch interessieren, da er so sehr mit Hass und Rache gefüllt wurde wie Scar.”

“Ich verspreche dir, dass ich auf mich aufpassen werde”, versprach Kopa. “Bitte tu du nichts, was du irgendwann mal bereuen könntest.”

“Ich verspreche es dir”, duckste Vitani und küsste ihn sanft auf die Lippen.

Als sich beide einige Zeit später trennten, traf sich Kopa einige Zeit später mit Meethu, nicht all zu weit entfernt vom Rudel. Auch Meethu hatte jetzt seine volle Größe erreicht. Er wurde von seiner Gefährtin Etana begleitet, die ein Junges im Maul trug.

“Es ist endlich da”, strahlte Meethu. “Unser erstes gemeinsames Kind.”

“Das freut mich für dich mein Freund”, beglückwünschte ihn Kopa. “Wie soll er denn heißen?”

“Sein Name ist Mikan”, sagte Meethu, denn Etana konnte ja nichts sagen mit dem Jungen im Maul. Er sah wirklich süß aus und hatte schon drei kleine Mähnenstreifen auf dem Kopf und ein hellbräunliches Fell.

“Wo gehst du hin mein Freund?”, fragte Kopa.

“Ich und Etana gründen irgendwo anders ein neues Rudel. Unsere eigene Familie. Wo wirst du hingehen Kopa?”

“Ich habe noch eine Aufgabe vor mir. Daher muss ich bald zurück ins geweihte Land.”

Meethu nickte. “Dann wird es also Zeit für dich. Ich wünsche dir viel Glück dabei.”

“Ich dir auch mein Freund.”

Mit diesen Worten trennten sich die Beiden. Es war das Letzte mal, dass sich die Beiden sahen. Kopa ging erst mal zurück zum Rudel und bereitete sich auf die Aufgabe vor, die er morgen zu erledigen hatte.

Am nächsten Morgen hatte sich das ganze Rudel des Schattenlands um Kovu und Zira versammelt. Vitani und Nuka standen am Rande und beobachteten das Spektakel. Kovu war ebenfalls ausgewachsen, seine Kraft war beachtlich und seine Mähne war genau so schwarz wie sein Herz.

“Du bist fertig”, sagte Zira und lachte voller Stolz und Boshaftigkeit. “Deine Seele ist genau so schwarz, wie die von Scar. Du hast deine Lehre ausgezeichnet vollendet. Ich bin stolz auf dich mein Sohn. Was ist deine Aufgabe?”

Kovu machte ein steinhartes Gesicht. “Ich werde Scar rächen”, sagte er mit kalter Stimme. “Und seinen Platz im geweihten Land einnehmen.”

“Und was hab ich dich gelehrt?”

“Simba ist der Feind.”

“Und was… musst du tun?”, fragte Zira um auf Nummer sicher zu gehen.

“Ich muss ihn töten”, rief er laut. Alle Löwen im ganzen Saal begannen lautstark zu brüllen. Sie alle begrüßten ihren neuen König. Vitani und Nuka standen am Rand und betrachteten das Spektakel. Sie kannten bereits ihre Aufgaben.

“Du weißt, was zu tun ist”, sagte Vitani zu ihrem Brüderchen. “Zira hat uns strikte Anweisungen gegeben.”

“Ich weiß”, murmelte Nuka. “Heute geht Kiara zum ersten Mal auf die Jagd und wir sollen das große Feuer entfachen, damit Kiara in Panik gerät.”

“Sehr richtig”, erläuterte Zira. “Und dann kommt Kovu und rettet sie aus dem Feuer, Simba ist gezwungen, sich zu bedanken und schon haben wir, was wir wollen.”

“Das verstehe ich nicht ganz”, murmelte Nuka. “Warum töten wir nicht Kiara? Sie ist die zukünftige Königin?”

“Dummkopf”, meckerte Vitani ihren Bruder an. “Wenn Kiara stirbt, hat Kovu nichts mehr, um an Simba ran zu kommen. Sie ist nur das Mittel, um an ihn heran zu kommen.”

“Hab verstanden”, gab Nuka von sich. “Also dann machen wir uns mal auf den Weg zum Elefantenfriedhof und holen das Feuer.”

Nuka und Vitani machten sich auf den Weg. Auch Kovu machte sich langsam auf die Pfoten. Er sollte sich später mit Zira an einem vereinbarten Treffpunkt wiedersehen, da Zira erst noch das Essen für die Siegesfeier beschaffen sollte. Als Kovu jedoch den Baumstamm erreichte, stand dort schon ein Löwe, der fast genau so aussah wie Simba. Kovu war verwirrt.

“Du siehst aus wie Simba, doch du bist es nicht. Wer bist du? Sag es mir Fremder.”

Kopa lächelte. “Erkennst du mich nicht mehr, mein alter Freund? Wir haben früher oft zusammen gespielt.”

“Ich habe keine Ahnung, wer du bist”, gab Kovu von sich. “Jetzt geh mir bitte aus dem Weg und lass mich vorbei.”

“Ganz wie du willst, doch solltest du nicht vergessen. Was du vorhast, wird deinem Schwesterchen nicht gefallen.”

Kovu blieb verwirrt stehen. “Woher kennst du meine Schwester?”

Kopa lachte. “Weil ich Vitani genau so gut kenne wie du, mein alter Freund.”

Kovu wurde plötzlich stutzig. “Woher kennst du Vitani?”

“Weil ich ihr Liebster bin”, erwiderte Kopa. “Ich dachte, jetzt würde dir endlich mein Name einfallen.”

“Das kann nichts ein”, sagte Kovu entgeistert. “Kopa? Aber das gibs nicht. Ich dachte, du wärst tot.”

“Nun, das war gelogen”, entgegnete Kopa. “Ich wurde nur schwer verletzt und konnte Gott sei dank wieder aufstehen.”

“Wo hast du dich all die Jahre rumgetrieben?”, fragte Kovu.

“Ich war in einem Land, weit außerhalb des Schattenlandes und des geweihten Landes. Ich habe mich all die Jahre vor deiner Mutter versteckt.”

“Warum vor ihr? Was hat Zira damit zu tun?”

Kopa seufzte. “Kovu, ich denke es wird Zeit, dass du die Wahrheit erfährst. Die Wahrheit über Zira.”

“Ich kenne die Wahrheit schon”, erwiderte Kovu. “Ich werde Simba dafür bestrafen, dass er uns verbannt hat. Dafür, dass er nichts unternommen hat um dich zu retten. Die Einzige war Zira, die dir zu Hilfe eilen wollte.”

“Du wurdest belogen”, erwiderte Kopa. “Zira hat versucht, mich umzubringen. Du und deine Geschwister seid Opfer einer großen Lüge geworden.”

“Du bist verrückt”, erwiderte Kovu zornig. “Wenn du noch einmal was gegen meine Mutter sagst, dann geht es dir an den Kragen. Jetzt geh mir aus dem Weg.”

“Du musst damit aufhören Kovu”, erwiderte Kopa aus Verzweiflung. “Oder denkst du, Kiara würde es gut heißen, wenn du ihren Vater umbringst?”

Für einen Moment geriet Kovu ins Schweigen, doch dann beherrschte er sich wieder. “Geh mir jetzt aus dem Weg! Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen.”

Ohne sich weiter in das Gespräch zu vertiefen, wandte sich Kovu von Kopa ab und stolzierte davon. Kopa spürte, dass nicht alles Böse in Kovu war. Er schien auch eine gute Seite zu haben und die war vielleicht sogar stärker, als er selber zugeben wollte. Nach kurzer Zeit war Kovu dann endgültig verschwunden. Kopa schlich ihm heimlich hinter, um ihn zu beobachten.

Unterdessen stand Kiara mit Nala in der Höhle des Königsfelsens. Draußen standen schon die anderen Löwinnen des Rudels und warteten auf Kiara, die immer noch etwas nervös war.

“Ich kann da nicht raus gehen”, duckste sie. “Alle werden mich anstarren. Was soll ich machen? Auf mir liegt so verdammt viel Verantwortung Mutter.”

“Ja, ich weiß Liebes. Alle verlassen sich auf dich, aber ich glaube, du hast schon viel gelernt und bist bereit für deine erste Jagd.”

“Bist du sicher, dass ich das hinkriege?”

Nala nickte. “Du wirst das schon schaffen. Bring uns gute Beute nach Hause und mach das ganze Rudel stolz mein Kind.”

Kiara nickte. “Das werde ich Mutter. Vertrau mir.”

Nala ging in Richtung Ausgang. “Dann möchte ich dich jetzt lächelnd da raus gehen sehen.”

“Das werde ich Mutter.”

Mit diesen Worten verließ Nala die Höhle und stolzierte an den Löwinnen vorbei direkt an Simbas Seite. Auch Simba war etwas nervös und er atmete tief durch.

“Ist sie bereit?”, fragte er Nala.

“Ja, das ist sie. Sie hat ein wenig Angst, aber sie ist bereit, es zu wagen.”

“Dann ist gut.”

Jetzt endlich kam der große Moment. Kiara verließ die Höhle und stolzierte an all den Löwinnen vorbei, die sie stolz anblickten und sie bewunderten. Manche sagten “Viel Erfolg”, andere meinten “du bist so erwachsen geworden” und wieder andere sagten nur “Du wirst es schon schaffen.”

Stolz ging sie auf ihre Mutter zu und umhalste sie voller Liebe. “Du wirst das schon schaffen”, meinte Nala zu ihr. “Ich glaube an dich.”

Kiara wandte sich ihrem Vater zu. “Ich möchte, dass du mich das allein machen lässt. Versprichst du es mir?”

Simba blickte noch einmal zu Nala, die ihm aufmunternd zunickte. “Ja, ich verspreche es.”

Sogleich lief Kiara auf ihren Vater zu und umarmte ihn liebevoll. Für die beiden Patenonkel waren das wieder mal zu viel Emotionen und sie begannen rumzuheulen, so dass sich ganze Pfützen auf dem Boden gesammelt hatten. Als der Schmusemoment vorbei war, eilte Kiara an den Pfad hinab ins Land und überblickte bereit ihr Jagdrevier. Ein letztes Mal blickte sie lächelnd ihren Eltern nach. Simba und Nala lächelten ihr zu. Sogleich war Kiara verschwunden und Simba wandte sich den beiden Patenonkeln zu. Ganz allein wollte er seine Kiara nicht da draußen lassen und befahl ihnen, ihr zu folgen.

Kiaras erste Jagdversuche erwiesen sich als wenig erfolgreich. Sie war einfach noch zu unvorsichtig und trat ständig auf etwas, das sie verraten sollte. In diesem Fall war es ein Stück Holz, das auf dem Boden lag. So flohen die Pferdeantilopen und Kiara konnte ihnen nur noch hinterher rennen.

Unterdessen hatten Vitani und Nuka den Ort erreicht, an dem einst die Hyänen gelebt hatten. Hier lagen überall Knochen und so was alles rum. Feuerstellen gab es viele mit Fontänen und all so was. Außerdem stank es entsetzlich. Vitani und Nuka hatten sich zwei kleine Äste geschnappt und suchten diese Feuerfontänen auf.

“Uh, was für ein Ort”, murmelte Nuka ängstlich. “Seit dem die Hyänen von hier abgehauen sind, ist es hier noch unheimlicher.”

“Beeil dich Nuka”, forderte Vitani. “Und hör auf, dich so ängstlich zu verhalten. Wir sind hier nicht zum Spaß klar?”

“Ich hab keine Angst”, erwiderte Nuka, doch eine Fontäne erschrak ihn so sehr, dass er zusammen fuhr.

“Ich habe den Mut dazu und die Kraft, König zu sein. Ich habe vor gar nichts Angst und ich bin unerschrocken. Ich bin der wahre König…”

Doch plötzlich stieg eine Fontäne genau hinter Nuka in die Höhe und versetzte ihm einen gewaltigen Schrecken. Vitani verdrehte genervt die Augen und beobachtete, wie ihr Stab entzündet wurde. Als das getan war, nahm sie das trockene Ende wieder ins Maul.

“Komm schon Nuka”, hetzte sie. “Kiara ist schon auf der Jagd. Wir müssen uns beeilen.”

Nuka hielt seinen Stab übers Feuer, vergaß aber, ihn aus dem Maul zu legen. So verpassten ihm die Flammen eine neue Frisur. Nuka aber war amüsiert darüber und gab ein irres Lachen von sich, als die Beiden die Höhle verließen.

Unterdessen machte sich Kiara an ihren zweiten Versuch, die Beute zu fangen. Dieses mal war sie zwar ein wenig vorsichtiger, aber auch dieses Mal vertrat sie sich und die Beute hatte sie bemerkt. Auch dieses Mal floh die Beute und war über alle Berge. Kiara konnte wieder nur hinterherlaufen.

Unterdessen hatten Vitani und Nuka das geweihte Land erreicht und hielten ihre Feuerstäbe bereit. Die Operation nahm also ihren Lauf. Aus der Ferne konnte Kopa beobachten, wie Nuka und Vitani sich für ihren Auftrag bereit hielten.

“Oh Vitani”, seufzte Kopa. “Ich hoffe nur du weißt, in was du da geraten bist.”

Janny saß auf seiner Schulter und beobachtete zusammen mit seinem Freund das Unheil, das nun immer mehr seinen Lauf nahm. Kopa war unzufrieden mit sich, da er Kovu nicht helfen konnte. Schnell musste er sich verstecken, denn von weitem kamen bereits Kovu und Zira herbei. Zira wollte sich davon überzeugen, dass alles nach Plan verlief. Die arme Kiara wusste nicht, dass sie gerade zum Werkzeug eines teuflischen Planes wurde. Sie war immer noch sehr mit der Jagd beschäftigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-06-01T18:03:37+00:00 01.06.2009 20:03
super kapi wie immer. echt klasse zu lesen.
Von:  Miasma
2009-05-31T21:17:29+00:00 31.05.2009 23:17
Im nächsten kapitel ist dann also das große feuer^^
fand dieses kap wieda sehr schön^^
taucht Mheetu iwann nochmal auf? Vielleicht ganz am Schluss?^^


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