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R.A.B.

one last riddle
von

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Exkurs nach Hogwarts. Strafe

Aber dieser Sonntag war nicht dafür geschaffen, einer jener glücklichen Tage zu werden,

an die sich Scorpius oder Rose

den Rest ihres Lebens gerne zurückerinnern wollen würden.
 

Schließlich, als die Weasley sich beinahe zehn Minuten lang lachend auf dem Boden gewälzt hatte, den jungen Malfoy dabei mit jeder Sekunde mürrischer werdend und abfällig schnaubend neben sich stehend, ebbte

der Heiterkeitsanfall der Rothaarigen langsam wieder ab.

Nur mehr hin und wieder leise kichernd schaffte die junge Frau es, sich wieder von dem staubigen Korridorboden zu erheben und erst einmal ihre leicht verrutschte (und immer noch tropfnasse) Uniform zurecht zu zupfen.

Mit einer lässigen Handbewegung zog das Mädchen daraufhin ihren Zauberstab aus der Tasche hervor und trocknete sich schweigend mit einem Föhnzauber ab. Und erst, als sie wieder ganz und gar trocken war, wandte sich die Weasley

betont ernst

ihrem noch immer tropfenden, schlecht gelaunten Kollegen zu

und flüsterte:

„Nun, stolzer Ritter auf weißem Pferde.

Hat Eure Durchlaucht

noch Fragen bezüglich unserer untadelswerten Rettungsaktion heute Abend

oder

darf sich

Eure

treue

Dienerin

nun zurückziehen?“
 

„Weasley.

Halt die Klappe“,

war Scorpius einzige, verschnupfte Entgegnung darauf.

Diese unfreundliche Aufforderung trübte, wie beabsichtigt, die gute Laune der Schülerin sogleich ein gewaltiges Bisschen und

Rose fauchte, sofort wieder ganz ihr alltägliches, kratzbürstiges Selbst:

„Ich habe dich nicht aufgefordert, hier vor Myrte den Vollidioten zu spielen!

Sei lieber froh, dass sie dir diese armselige Vorstellung abgenommen hat und beschwer dich nicht weiter…

Oh verdammt!“
 

Der Trocknungszauber, den die Weasley anfangs noch guten Willens auf den nassen Slytherin gerichtet hatte, fing bei ihren hitzigen Worten unfreiwillig Feuer und setzte somit das Hemd des hilflosen jungen Mannes in Brand.

Instinktiv riefen die beiden Schüler gleichzeitig

„Aguamenti!“,

um dem lodernden Feuer Herr zu werden.
 

Eine riesige

Welle

aus reinstem Wasser

materialisierte sich daraufhin plötzlich direkt über dem Blonden und

klatschte ihm mit voller Wucht auf den bereits vorahnungsvoll eingezogenen Kopf.

„Vielen Dank auch, Weasley!“, brüllte Scorpius wütend, nun noch nasser als zuvor, und blinzelte die erstarrte Schülerin an seiner Seite aus wässrig verklebten Wimpern heraus böse an.

Diese wollte sogleich zu einer feurigen Entgegnung ansetzen, überlegte

es sich im letzten Moment aber doch noch

anders,

knurrte vielmehr nur mehr ein „Halb zwölf, weißer Ritter. Vergiss das nicht!“,

bevor sie sich auch schon schlecht gelaunt umdrehte und hinter dem nächsten Wandvorhang, der einen relativ ausgetretenen Geheimgang verbarg, verschwand.

Scorpius stöhnte laut auf.
 

Er war nass,
 

ihm war kalt und
 

zu allem Übel war Rose

wieder einmal

böse auf ihn.

Toll.
 

Und das Mädchen hatte ihn nicht einmal mehr mit zahlreichen Schimpfwörtern und Flüchen bedacht, wie es sonst so ihre wenig liebenswerte Art war, wenn er sie aus irgendeinem Grund verärgert hatte.

Rose war einfach nur verschwunden.

Ohne ein weiteres, verächtliches Wort.
 

Das war seltsam.

Und beunruhigte den Slytherin wirklich sehr.
 

Dabei hatte sie indirekt sogar nett sein wollen, als sie seine Kleider mit einem, zugegeben, etwas übermotivierten Zauber trocknen wollte!

Aber was schlussendlich zählte, war doch nur der gute Wille, oder nicht?

Scorpius jedoch,

er, der große,

charmante

Slytherin,

der sich ansonsten oft genug brüstete,

mit aller Art von Mädchen umgehen zu können,

musste sie natürlich anschnauzen

wie Filch

zu seinen besten Tagen, nur weil sie und er

gleichzeitig einen sehr wirksamen Löschspruch im Sinn gehabt hatten,

als sein Hemd zu brennen begonnen hatte.
 

Gut gemacht, Scorpius, höhnte plötzlich eine noch nie zuvor vernommene, fiese, kleine Stimme im Hinterkopf des jungen Mannes.

Da hat sich dein Hirn mal wieder ausgeschaltet, nicht wahr?

Wie immer, wenn es um den Rotschopf geht…

Sei froh, dass Weasley dich überhaupt noch bei ihrem Plan mitmachen lässt!

Das ist die vorerst letzte Chance, ihr näher zu kommen, also…
 

„MALFOY!“
 

Der Slytherin erstarrte.

Wie jeder Schüler Hogwarts erkannte er diese

ölige,

verachtenswerte Stimme sofort,

die da triumphierend nach ihm rief. Scorpius musste den plötzlichen Impuls unterdrücken, beide Beine in die Hand zu nehmen und so schnell wie möglich das Weite zu suchen.

Nein.

Er würde das jetzt durchstehen.

Denn wenn der junge Mann gerade jetzt etwas nicht brauchen konnte, dann waren das Schwierigkeiten.

Und die vergrößerten sich sowieso nur, wenn am davonlief.

Hoffte er jedenfalls.
 

Langsam,

todesmutig drehte

der junge Mann sich um und entgegnete

mit stoischer Gelassenheit

den siegessicheren Blick des allseits gehassten Hausmeister Argus Filch, der plötzlich wie aus dem Nichts vor ihm aus einem nahestehenden Wandschrank gestolpert war und nun eindeutig

in seine Richtung

hastete.

Scorpius unterdrückte ein Seufzen.

Scheinbar reichte heutzutage ein bloßer Gedanke an diesen wandelnden Alptraum, um ihn selbst in seiner furchtbaren Größe auf den Plan zu rufen…

Eine Schande war das.
 

Filch hatte sich inzwischen nur wenige Zentimeter vor Scorpius aufgebaut und musterte den resignierten Schüler nun heftig schnaufend, aber gleichzeitig mit bedrohlich zufrieden funkelnden Augen.

„So eine Sauerei! Tropfst hier den ganzen Korridor voll und lässt mich damit aus purer Boshaftigkeit wieder Überstunden machen!“,

begann der Schrecken aller Schüler sofort lauthals zu krächzen, nachdem er erst einmal wieder

zu Atem

gekommen war.

Aber so haben wir nicht gewettet, Freundchen, heute lasse ich dich nicht davonkommen…“

Der junge Mann musste der Versuchung widerstehen, genervt die Augen zu verdrehen.

Ja.

Dieser Tag würde definitiv schrecklich werden.
 

Eins muss man den Slytherins lassen.

Sie wissen wirklich, wie man sich glänzend als das Opferlamm hinstellt.
 

Malfoy junior hatte wirklich nicht allzu gute Karten, das ja.

Aber immerhin musste Scorpius nicht den ganzen,

langen, sich endlos hinziehenden Vormittag, Nachmittag und Abend Grausamkeiten über sich ergehen lassen.

(Abgesehen vielleicht von der unfreiwilligen Putzstunde, die er nun unter der missbilligenden Aufsicht des Hausmeisters ohne Zuhilfenahme des Zauberstabes im zweiten Stock zu absolvieren hatte.)
 

Im Gegensatz zu Rose.
 

Die musste um exakt elf Uhr in Draco Malfoys Kabinett des Grauens antreten,

um ihre Strafarbeiten abzuarbeiten.

Und hatte somit wirklich Grund zum Jammern.
 

Das Nachsitzen sollte noch vor dem Mittagessen beginnen. Doch Professor Malfoy verspätete sich extra eine Stunde, um sein Opfer noch etwas schmoren zu lassen.

Damit gab der Lehrer für Zaubertränke auch seiner Hoffnung Ausdruck, dass die ungeduldige Weasley nach spätestens zehn Minuten des Wartens genug hatte, lieber einen Rauswurf riskierte und von dannen zog, als weiterhin vor der Tür seines Büros auszuharren.

Doch zumindest in dieser Hinsicht wurde Draco enttäuscht.

Als Malfoy senior schließlich, nach geschlagenen 60 Minuten Verspätung, um halb zwölf Uhr mittags die Steintreppen zu den Kerkern hinab schlenderte, konnte er schon von weitem die kleine Silhouette des Weasley Balges ausmachen, die gegenüber dem Eingang zu seinem Büro gelangweilt an der Steinwand lehnte.

Als der Mann sich schließlich bequemte, in Sichtweite der Rothaarigen zu kommen, versteifte sich die bisher lässige Haltung der Kleinen sofort. Sie stieß sich hastig von der Wand ab und grüßte mit eisigem Ton:

„Guten Tag, Professor.“
 

Keine Beleidigungen?

Keine Bösartigkeiten?

Kein Zynismus?

Was war denn heute bloß in den Rotschopf gefahren?
 

„Guten Tag, Rose.“ Draco neigte gelinde überrascht den Kopf.

Dieser Trotzkopf würde ihm jetzt doch nicht allen Spaß verderben wollen, indem sie ihm keinerlei Widerstand mehr entgegensetzte?,

fragte sich der Professor gleichzeitig missbilligend.

Das wäre zu dumm.

Und unglaublich langweilig obendrein.
 

„Komm nur herein.“ Mit diesen Worten zog Malfoy senior seinen Zauberstab und richtete ihn auf die Tür zu seiner Rechten. Sie schwang geräuschlos auf und erlaubte Rose somit zum ersten Mal einen Blick in das Reich des Zaubertrankprofessors.
 

Die Rothaarige war gelinde überrascht.

Anstatt einer Werkstätte des Grauens,

mit den üblichen Folterwerkzeugen und blutbespritzten Wänden,

die sie eigentlich schon halb erwartet hatte,

fand das Mädchen nur einen vollkommen in Silber und Grün gehaltenen,

prunkvollen Arbeits- und Wohnraum vor,

der mit allerlei glänzenden, sicherlich sehr wertvollen Ziergegenständen und einem riesigen, protzigen Spiegel, der gleich eine ganze Wand ausmachte,

den

untrüglichen

Eindruck vermittelte, eigentlich

nur Aufsehen erregen zu wollen.

Und somit vor allem an eines erinnerte:

An seinen Besitzer.

Der definitiv mit zu viel Selbstvertrauen, Arroganz und Reichtum ausgestattet worden war.
 

Kein Wunder, dass die junge Frau diese Räumlichkeiten verabscheute, sobald sie zum ersten Mal einen Fuß hinein gesetzt hatte.
 

Als das Mädchen nun langsam in den Kerker eintrat, bereitete sich die Gryffindor gleichzeitig psychisch auf die schrecklichsten Strafen vor, die sie hier würde ertragen müssen.

Als Experimentierversuch für selbst gemischte Tränke herzuhalten oder alle Leihkessel der Schule das ganze Jahr über putzen zu müssen, waren noch die harmlosesten Varianten, die Rose dabei eingefallen waren.

Aber Professor Malfoy schien etwas ganz Anderes im Sinn zu haben.

Der Lehrer für Zaubertränke deutete nur kurz auf einen klapprigen Stuhl und den dazu passenden, wacklig aussehenden Tisch, die in der hintersten Ecke seiner Räumlichkeiten mit einem Mal wie aus dem Nichts appariert zu sein schienen, und erteilte dazu knappe Anweisungen:

„Deine Aufgabe ist ganz einfach, Weasley. Du musst einfach nur diese Mitteilung“,

dabei wedelte er mit einem plötzlich hervorgezauberten, amtlich wirkenden Pergament vor der Nase der Rothaarigen kurz hin und her,

bevor er es flink in ihre ausgestreckten Hände fallen ließ,

„so oft kopieren, bis ich dir sage, dass du aufhören sollst.“
 

„Unterlagen und Schreibfeder liegen bereit, du wirst deine Schreibutensilien also nicht brauchen“,

setzte der junge Mann schnarrend hinzu, während Rose, die sich schon halb zu ihrer Tasche heruntergebeugt hatte, um Feder und Pergament herauszuholen, nun auf halbem Weg verharrte und sich langsam wieder aufrichtete.

„Viel Spaß“, fügte Draco nur noch mit einem beunruhigenden Lächeln hinzu, bevor er sich galant umdrehte und entspannt auf dem nahen Sofa Platz nahm.

„Und versuch ja nicht dich zu drücken, Weasley- ich habe dich im Auge“, beendete der junge Mann seinen Arbeitsauftrag noch mit einer eindeutigen Warnung,

bevor er sich selbst deutlich widerwillig

einigen Blättern dicht beschriebenen Pergaments widmete, die wohl Hausaufgaben seiner Schüler sein mussten und nun vor ihm, bereit zur Korrektur, auf dem niedrigen Couchtisch lagen.
 

Doch Rose verschwendete nicht einmal einen Gedanken daran, sich der Arbeit entziehen zu wollen.
 

Bedächtig ging das Mädchen auf ihren neu eingerichteten Arbeitsplatz zu und

konnte

ihr Glück

kaum fassen.

Meinetwegen konnte sie dieses Blatt Papier in ihren Händen tausendmal abschreiben- dies schien ihr immer noch eine bessere Bestrafung, als beispielweise

das Pokalzimmer putzen zu müssen.
 

Eigentlich hätte Rose es ja besser wissen müssen.

Immerhin saß sie gerade eine Strafe bei Draco Malfoy ab,

demjenigen Lehrer, der eine entschiedene Abneigung

gegen alle Gryffindor,

speziell gegen alle Weasleys,

noch spezieller gegen sie,

hegte.
 

Aber vielleicht

wollte

die Löwin

dem Liebhaber ihrer Mutter

einfach

nur noch

eine Chance

geben, auch wenn sie sich selbst das nie eingestehen würde.
 

Immerhin, irgendetwas Gutes musste es ja an ihm geben?

Warum sonst hätte ihre Mutter…?
 

Diese kleine,

dumme,

naive Hoffnung verflüchtigte sich jedoch ziemlich schnell, als die junge Frau nun vorsichtig auf dem zerbrechlichen Stuhl Platz nahm und dabei gleichzeitig dem beschriebenen Pergament in ihrer linken Hand einen halbherzigen Blick zuwarf.

Und stutzte.

Noch halb in der Luft verharrte die Gryffindor und starrte das Stück Papier an, dessen Inhalt sie nun zweifellos millionenmal zu kopieren hatte.

Nun wurde ihr auch mit einem Mal klar, warum sie nicht ihre eigenen Schreibutensilien benutzen durfte. Stattdessen standen ihr unzählige, schwarz umrandete Karten, die auf der rechten Seite des Tisches zu einem Stapel aufgehäuft waren, und eine trist grau gefärbte Feder, die auf der linken Seite lag, zur Verfügung.

Plötzlich zitterten Roses Hände.

Immer und immer wieder las sie ungläubig,

Wort für Wort,

die Mitteilung durch, die sich da, mit spindeldünner Schrift geschrieben, einem tintenschwarzen Spinnennetz gleich, in verschlungenen Lettern auf dem frischen Pergament ausstreckte.
 

Obwohl Mitteilung eigentlich das falsche Wort war.

Nachruf

würde es eher treffen.
 

Wir sind leider gezwungen, Ihnen mitteilen zu müssen, dass

Ilona Una,

geboren am dreiundzwanzigsten November 1998,

siebter Jahrgang in Hogwarts,

am Samstag, dem 6. September 2015,

tragischer weise von uns gegangen ist.
 

Seien Sie unseres herzlichsten Beileids versichert.
 

Direktor Erasmus Rothweil

(Merlinorden erster Klasse, ganz hohes Tier, Vorstand des Zauberergamots)

Und

Professorin Sprout, Hauslehrerin des Hauses Hufflepuff
 

Es war nicht viel Text.

Es war noch nicht einmal ein schwieriger Text.

Aber dennoch.

Für Rose waren diese 57 Buchstaben die Hölle.
 

„Gibt es irgendein Problem?“

Die sanfte Stimme ihres Zaubertrankprofessors drang mit einem Mal in die kurzzeitig taub gewordenen Ohren der Weasley. Hastig drehte das Mädchen sich um.

Sie fixierte den sanft lächelnden Lehrer mit einem fassungslosen Blick. Ohne an ihr Versprechen zu denken, dass sie sich selbst noch vor zwei Minuten abgerungen hatte, nämlich

nicht mehr

als

nötig

mit diesem Ausbund an Lasterhaftigkeit und Hinterhältigkeit zu sprechen,

sprudelte es aus dem Mund der Gryffindor heraus:

„Aber sie ist doch noch gar nicht tot!

Warum verschickt Hogwarts dann.

schon..

Beileidsbekundungen…?“

Das Mädchen verharrte mit offenem Mund. Sie blickte zu dem Blatt Pergament herab, das sie kopieren sollte.

Dann erneut zu Draco.

Und wieder zu dem Pergament.
 

„Weißt du, Rose“, unterbrach Malfoy das eingetretene, tonnenschwere Schweigen mit nachsichtig klingender Stimme,
 

„ich dachte mir schon, dass du so reagieren würdest.

Du liegst

falsch,

wie schon so oft zuvor.

Aber erlaube mir zuerst eine kleine Frage, bevor ich dich aufkläre.

Denkst du denn wirklich,“

Draco entließ ein leicht abwertendes Schnalzen mit der Zunge.
 

„Glaubst du denn wahrhaftig daran, dass Una noch lebt?
 

Sie ist immerhin schon länger als 24 Stunden im Verbotenen Wald verschollen. Wenn die Dementoren sie nicht erledigt haben, dann

die Werwölfe,

die Spinnen,

die Thestrale…

Such dir was aus.

Und was die Beileidsbekundung angeht.“

Der Professor lächelte leicht und markierte gleichzeitig die erste, von ihm durchgesehene Arbeit auf dem Wohnzimmertisch mit einem dick unterstrichenen,

roten T,
 

„Ich habe mir einfach

nur

einen kleinen Spaß erlaubt.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass wegen so jemand Unwichtigem wie deiner Freundin ein Trauerschreiben aufgesetzt wird?

Zumal sie noch nicht einmal 48 Stunden lang vermisst wurde?“
 

Er blickte freundlich zu seiner Schülerin auf, die

stock und starr

auf ihrem Sessel saß

und ihn weiterhin unvermindert

anstarrte.
 

„Die Ähnlichkeit zu deiner Mutter ist frappant“, setzte der junge Mann, plötzlich nachdenklich geworden, fort.

„Aber du hast viele Charakterschwächen deines Vaters geerbt… Zu schade.“

Malfoy verharrte einen Moment lang und verengte seine Augen plötzlich

noch eine Winzigkeit mehr, als er die Weasley weiterhin aufmerksam fixierte.
 

„Irre ich mich, oder

ist dein Haar gefärbt?“, wollte er mit tonloser Stimme wissen.
 

Rose entgegnete nichts.

Mit allergrößter Kraftanstrengung wandte das Mädchen sich wieder ihrer Arbeit zu, unterdrückte all

den Hass,

der in ihren Adern rauschte,

nach

Erlösung

schrie,

und begann nun, mit der automatisch in Schönschrift schreibenden, grauen Feder zitternd auf das erste, schwarz umrandete Papierviereck zu schreiben:
 

Wir sind leider gezwungen, Ihnen mitteilen zu müssen, dass



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-08-02T18:16:16+00:00 02.08.2009 20:16
WHHAAAAA!!!!

WIe kannst du es Rose nur antun, sowas, un auch noch bei Draco, schreiben zu müssen!
Bist ein ganz gemeiner Autor!!! Richtig bösartig!!!



...
War nur ein Witz ;)
Aber dir is echt die härteste Strafe für Rose eingefallen, die es gibt...
Gutes Kapitel!


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