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Die Sache mit der Kunst

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Give me compliments. *smirk*

Spaaaaaaaaaß beiseite.
Tja, und hier sind wir nun, nach 16 Kapiteln, einschließlich Prolog endlich bei der Haupthandlung angekommen:)
Ich find das hat jetzt mal nh Klopfen auf die Tischplatte verdient.

Ich bin eigentlich nicht der Typ Mensch der sich beschwert à la "Ich hab so viele Schwarzleser, aber keiner kommentiert", obwohl es so ist, lel. Nein, ehrlich mir is det relativ Wurst, ich will auch eigentlich gar nicht explizit nachfragen, aber ich hab mir zu diesem Kapitel sooo viele Gedanken gemacht, das ich echt auf die verschiedenen Meinungen gespannt bin.
Soll heißen, wenn ihr nach dem Lesen noch nh' Minütchen Zeit habt, dann klatscht doch eure Meinung zum Geschehen gerne mal unten drunter weil das würde mich jetzt tatsächlich mal brennend interessieren.

[Where is my pat on the head?]

In diesem Sinne: Viel Spaß mit dem Beginn der EIGENTLICHEN Handlung.

Haut ihr rein. Komplett anzeigen

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Geister der Vergangenheit

Sasori zuckte erschrocken aus dem Schlaf hoch, als ihm plötzlich das Buch aus den Fingern gezogen wurde.
 

Müde blinzelte er dem Licht der Deckenlampe entgegen und erkannte Konan, die auf der Kante des Sofas saß, den Einband zusammen klappte und ihn freundlich anlächelte.
 

„Ich wollte dich nicht wecken, tut mir leid.“, entschuldigte sie sich, doch der Puppenspieler winkte ab.
 

„Halb so wild,...“, er richtete sich auf, doch das klappte nur halb, denn etwas schweres, warmes lag auf seinem Brustkorb und drückte ihn nach unten.
 

Seufzend ließ er sich zurück in die Kissen sinken und strich dem schlafenden Deidara beruhigend über den Rücken.
 

Dann wandte er sich der Papierdame zu.
 

„Ihr seid zurück?“, sprach er das bereits Offensichtliche aus.
 

Diese nickte.
 

„Ja, wir sind soeben angekommen. Hatte Itachi nichts gesagt?“
 

„Doch, doch er hatte so etwas erwähnt, hier ging es heute morgen allerdings etwas drunter und drüber.“, erklärte der Puppenspieler mit Blick auf seinen Partner.
 

Die Kunoichi nickte.
 

„Ja, ich habs' schon gehört. Wir haben Kakuzu getroffen, die beiden bleiben heute länger, weil Hidan sich wohl nicht benommen hat.“, sie zuckte mit den Schulten, doch der Rotschopf kam nicht umhin die Augen zu verdrehen, wenn auch nur innerlich.
 

„Hidan,...“, murrte er genervt, aber Konan lachte nur leise.
 

„Schien mir aber, als würden die zwei sich gut verstehen.“, sagte sie dann und schaute ihn liebevoll an, „Wie ist es bei euch gelaufen?“
 

Sasori nickte:“Ja, ich würde sagen soweit ganz gut.“
 

Die Blauhaarige wollte gerade etwas sagen, da kam plötzlich der Leader ins Wohnzimmer.
 

Amüsiert schmunzelnd blieb er jedoch in der Tür stehen und lehnte sich an den Rahmen.
 

„Sasori.“, begrüßte er seinen Untergebenen und warf einen flüchtigen Blick auf den kleinen Blondschopf in dessen Armen.
 

„Wie geht es unserem jüngsten Mitglied?“, wollte er dann wissen.
 

Der Puppenspieler schüttelte lächelnd den Kopf, ließ seine Hand dann sanft auf des kleinen Bombers Stirn sinken und atmete erleichtert auf, als er feststellte, das diese nicht mehr ganz so heiß schien.
 

„Ich denke er ist auf dem Weg der Besserung.“, berichtete er dann nachdenklich, woraufhin auch der kleine Blonde schließlich die Augen öffnete.
 

„Sasohi...“, murmelte er sofort müde und suchte augenblicklich anschmiegend an seinen Danna Schutz.
 

Für einen kurzen Augenblick herrschte Stille in dem kleinen Wohnzimmer der Akatsukiorganisation, alle beobachteten, mehr oder weniger, lächelnd Klein-Deidara, wie er sich an seinen Partner kuschelte.
 

„Kakuzu hat gesagt, du wolltest etwas mit mir besprechen?“, riss Pein sie schließlich alle aus den Gedanken und blickte auf.
 

„Ja.“, entgegenete der Puppenspieler ihm feste und schaute ihn lange an, „Ja, da gibt es Einiges, was ich dich fragen muss.“
 

„Nun gut.“, der Anführer richtete sich auf, „Dann lass uns das am besten gleich hinter uns bringen, ich erwarte dich in meinem Büro. Konan wird sich so lange um den Kleinen kümmern.“
 

Sasori warf der jungen Frau einen unsicheren Blick zu, doch diese nickte ihm nur aufbauend zu.
 

„Ich mach das schon, alles gut.“
 

Behutsam packte sie dem kleinen Blondschopf unter den Armen, der sich leicht zappelnd wehrte und schwach versuchte an seinem Partner fest zu halten, dann jedoch ruhiger wurde, nachdem Konan ihn auf ihrem Schoß abgesetzt hatte und sanft durch die Haare strich.
 

„Du warst ja schon als Kind so hübsch.“, murmelte sie gedankenverloren und blickte verliebt in die großen, blauen Augen.
 

„Wäre er mein Kind, hätte ich ihn nie aus den Augen gelassen.“, witzelte sie dann und schaute den Puppenspieler an, welchem so gleich wieder das Gespräch mit Pein in Erinnerung kam.
 

Er nickte stumm, strich Deidara im Vorbeigehen einmal sanft über die Wange und warf ihm ein beruhigendes Lächeln zu.
 

„Ich bin gleich zurück, sei schön brav, in Ordnung?“
 

Der Blonde nickte etwas unsicher, warf Konan dann einen fragenden Blick zu, doch um seine Mundwinkel zuckte bereits wieder ein schwaches Grinsen.
 

Erleichtert aufseufzend machte sich der Sunaninja schließlich auf den Weg nach oben.
 


 

Pein stand mit dem Rücken zum Raum, somit auch zu ihm, hatte den Blick aus dem Fenster gerichtete, hinaus in den strömenden Regen.
 

Er zuckte nicht mal zusammen, als Sasori die quietschende Tür schloss.
 

„Setz dich.“, befahl er feste und ohne sich um zu drehen.
 

Selbstbewusst ging der Puppenspieler großen Schrittes durch den Raum, ließ sich auf einem der Stühle vor dem Schreibtisch nieder und überlegte schon, wie er am besten einsteigen sollte, als der Leader ihm mit einem Mal den Wind aus den Segeln nahm.
 

„Du willst wissen, was es mit Deidaras Vergangenheit auf sich hat?“
 

Mit diesen Worten fuhr er herum.
 

Entsetzt blickte der Puppenspieler ihn aus großen Augen an, nickte dann jedoch stumm.
 

Pein seufzte gedehnt, ließ sich dann aber ebenfalls in seinen Sessel, hinter dem wuchtigen, hölzernen Schreibtisch sinken und warf ihm einen kühlen Blick zu.
 

Sasori hatte das Gefühl, das er etwas sagen sollte, doch er wusste bei bestem Willen nicht was.
 

Es war ihm, als hätte er seinen kompletten Wortschatz draußen vor der Tür gelassen.
 

„Ihr habt vorher nie über das Thema gesprochen?“, wollte der Anführer wissen, doch der Puppenspieler schüttelte nur den Kopf.
 

„Es hat mich nicht im geringsten interessiert, was mit ihm ist oder war….“, gestand er dann und hätte sich dafür schon wieder auf die Zunge beißen können.
 

Pein nickte verstehend.
 

„Was hat denn Deidara gesagt, während ihr hier zusammen wart? Der Kleine, meine ich.“
 

Er hob eine Braue und Sasori vermochte beim besten Willen nicht sagen zu können, worauf dieses Gespräch heraus laufen würde.
 

„Er hat was von einem Krankenhaus erzählt.“, begann er schließlich, „Etwas von Ärzten, die mit ihm immer wieder Untersuchsuchungen anstellen. Und das er seine Münder schon seit seiner Geburt hat….“ er stoppte kurz, blickte Pein misstrauisch an, doch immer noch war auf dessem Gesicht nicht der Hauch einer Emotion zu erkennen.
 

Seufzend fuhr er fort:“ Dabei hatte er mir immer erzählt, er hätte sie durch ein verbotenes Jutsu bekommen. Und wusstest du das er lesen und schreiben kann? Und rechnen? Mit vier? Seid wann ist Deidara so schlau?“
 

Seine Stimme überschlug sich gegen Ende fast, doch Pein lachte nur bitter auf.
 

„Deidara war schon immer schlau, aber ich hatte mir schon fast gedacht, das du das nicht sehen würdest.“
 

Beschämt schaute der Sunaninja zu Boden, was Pein ein weiteres Mal schmunzeln ließ.
 

„Du hast dich verändert, Sasori...“, sagte er dann, lächelte und brachte sich selbst in eine aufrechtere Haltung.
 

„Nie im Leben hätte ich damals einen gerade 16 Jährigen der Organisation beitreten lassen, wenn ich nicht davon ausgegangen wäre, er könnte nicht mit den übrigen Mitgliedern mithalten, geistig, wie körperlich.“, erklärte er sich dann.
 

Sasori nickte, als ihm plötzlich etwas einfiel.
 

„Aber als Itachi, Kisame und ich ihn damals rekrutiert haben, da haben wir ihn doch aus Iwagakure geholt´, beziehungsweise aus einem Tempel in der Nähe. Und er hatte ein Stirnband. Doch der kleine Deidara sagt, er würde in keinem Dorf leben.“
 

Pein nickte.
 

„Das stimmt und damit hat er auch Recht. Denn Deidara lebt erst in Iwagakure seit er circa neun Jahre alt ist.“
 

Misstrauisch zog der Puppenspieler die Brauen zusammen.
 

„Und davor in einem Krankenhaus?“, wollte er besorgt wissen, doch wieder schüttelte der Leader nur den Kopf.
 

„Keinem Krankenhaus. Einem Forschungslabor. Um genau zu sein genau ein solches Labor, wo an Menschen mit abnormalen Fähigkeiten Experimente ausgeführt werden.“
 

Völlig unbewusst klappte dem Sunaninja die Kinnlade ein kleines Stück nach unten.
 

„Was…?“, hauchte er schockiert.
 

„Du hast ja schon richtig erkannt, das Deidara seine Handmünder bereits seiner Geburt hat, nicht durch ein Jutsu.“, begann Pein schließlich, „Deidara ist und bleibt, bis heute, der Einzige Fall wo so etwas bekannt ist. Man weiß nicht woher es kommt, man weiß nicht wie es geschehen ist, lediglich das es ein genetischer Defekt sein muss.“
 

Verständnislos schüttelte Sasori den Kopf.
 

„Es ist letztendlich nicht mehr als eine Mutation von Chromosomen. So etwas kommt vor und kann in den verschiedensten Formen auftreten. Nun ist es bei Deidara so, dass er, wie du ja weißt, seine Münder als Waffe einsetzten kann, da er zusätzlich das Kekkei Genkai des Nendo Clans in sich trägt.“
 

Sasori nickte.
 

„Deidara kommt aus einem kleinen Arbeiterdorf namens Omigachi, ganz tief versteckt im Reich der Erde. Die Einwohner sind prüde, gläubig und konservativ und als Deidara geboren wurde, so hat man in ihn einen Vorboten der Hölle hinein interpretiert. Genaues kann ich dir da leider nicht sagen, denn alles weiß ich auch nicht. Es war schwer mit Deidara zu reden damals, er war schwer traumatisiert und deswegen habe ich es irgendwann dabei belassen.“
 

Sasori schluckte.
 

Das konnte doch alles nicht war sein…
 

„Auf jeden Fall war schon damals Onoki das Oberhaupt von Iwagakure und hatte in seinem Land mehrere Gefangenlager, wo er an Menschen mit besonderen Fähigkeiten entsprechende Experimente durch führen ließ, so eben auch eines der Labore, in welchem Deidara letztendlich gelandet ist. Man hat ihn und ebenso auch seine Mutter, da sie wichtig für die genetischen Proben war, an ein solches verkauft um sich der Gunst des Himmels wieder sicher zu sein.“
 

Er lachte trocken.
 

Verständnisslos schüttelte Sasori den Kopf.
 

„Aber warum…?“, begann er, doch Pein fiel ihm ins Wort.
 

„Du fragst dich wie jemand auf die Idee kommt an einem kleinen Kind Experimente durch zu führen und vor allem warum? Dann frag mal deinen alten Partner am besten, der kann dir das erklären. Es ging letztendlich um das Selbe, wenn auch nicht ganz. Onoki verfolgte das Ziel eine ultimative Streitmacht auf zu stellen und dafür wenn möglich sich seine Kämpfer selber zu züchten, zusammen zu setzen aus dem besten genetischen Material was er bekommen konnte. Er wollte einen Übermenschen kreieren.“
 

Fassungslos ließ der Puppenspieler scharf die Luft zwischen den Lippen entweichen.
 

Er konnte es nach wie vor nicht glauben…
 

Das konnte nicht sein, durfte nicht…. Was hatten diese Monster mit Deidara nur gemacht?
 

„Da kam ein Deidara mit seinen Mündern, die sich so gut zur Waffe umfunktionieren ließen natürlich gelegen.“
 

„Das heißt Deidara hat zusammen mit seiner Mutter in dieser Forschungsanstalt gewohnt?“
 

Pein warf ihm einen belustigten Blick zu.
 

„Wenn man es denn so nennen kann. Ich selbst habe so Eine nie betreten, weiß nur, das sie inzwischen nicht mehr legal sind und somit aufgelöst wurden. Jedoch nicht vom Reich der Erde selbst, da hat das Land des Feuers sich sehr für eingesetzt.“
 

Er zuckte beinah gleich gültig mit den Schultern.
 

„Menschenrechte und so. Soweit ich weiß, hat Onoki damals versucht möglichst viele Spuren zu verwischen und die Anlagen samt Gefangenen abgebrannt.“
 

Entsetzt riss Sasori die Augen auf.
 

„Er hat was?“, wollte er wissen und Pein nickte.
 

„Aber dann sind ja alle...“, begann er, was der Anführer wieder bejahte.
 

„Du hast Recht Sasori, sie sind alle tot. Onoki hat sie nie als Menschen gesehen, sondern nur als Mittel zum Zweck.“
 

„Aber wieso war Deidara dann nachher in...“
 

„Warum er in Iwagakure lebte? Onoki war wohl kurz vor dem Feuer über ihn gestolpert, so hat es mir Deidara zumindest damals erzählt. Hat ihn gegen seinen Willen mit genommen und ihn unter seine Fittiche gesetzt, Deidara sollte ihm und auch seiner Enkelin wohl später mal als Leibwächter dienen. Was er im Übrigen seinem großen Potential zu verdanken hat, ebenso seinem hohen IQ.“
 

Er blinzelte dem Puppenspieler neugierig entgegen, wartete wohl auf dessen Reaktion, doch dieser war unfähig auch nur einen Ton heraus zu bringen.
 

„Deidaras Münder sind nicht die einzigen, genetischen Zusätze, sagen wir mal. Neben diesen und dem Kekkei Genkai hat er auch eine überdurchschnittliche Gehirnaktivität vor zu weisen. Das war auch der Grund warum man ihm damals so früh lesen und all das bei gebracht hatte um zu schauen, wie viel er auf Anhieb begreift. Das waren dann die harmloseren Versuche...“
 

Für einen kurzen Augenblick schwiegen sie und schauten sich einfach nur an.
 

„Und die Anderen…?“, begann der Rotschopf, obgleich er es eigentlich lieber nicht wissen wollte.
 

„Giftspritzen, Elektroschock, Druckluftkammern, Operationen ohne Narkose… die Liste ist lang, Sasori.“, Pein warf ihm ein müdes Lächeln zu und schüttelte sich dann.
 

„Die meisten Menschen in diesen Anstalten haben nicht lange überlegt, das Deidara es so lange ausgehalten hat grenzt beinah an ein Wunder. Zumal ohne körperlich, bleibende Schäden.“
 

„Körperlich…?“, wiederholte Sasori verwirrt, „Du meinst...“
 

Pein nickte.
 

„Ich habe versucht es Deidara irgendwie auf arbeiten zu lassen, doch das hat nicht funktioniert, da er zu heftig reagiert hat.“
 

Er seufzte kurz.
 

„Also habe ich letztendlich beschlossen ihn einfach von Iwangakure und dem Reich der Erde generell fern zu halten um ihn so gut es geht vergessen zu lassen...“
 

Nervös drückte der Sunaninja seinen Fingernagel in das weiche Holz des Schreibtisches, es war ihm leicht übel geworden, bei all den neuen Informationen und er musste sich wirklich zwingen die Fassung nicht zu verlieren.
 

Er erinnerte sich an Nächte, die sie zusammen am Feuer gesessen hatten, auf Missionen, Deidara und er.
 

Er war meistens der gewesen, der Wache gehalten hatte, da er mit seinem künstlichen Körper sehr viel weniger Schlaf benötigte als der Blonde und er erinnerte sich, wie er Deidara viel zu oft immer wieder wach gerüttelte hatte, wenn dieser begonnen hatte im Schlaf zu weinen oder zu wimmern.
 

Nur nach gefragt hatte er nie.
 

Kein einziges Mal.
 

Weil es ihm schlicht weg egal gewesen war.
 

Weil er dachte er hätte genug mit seinen eigenen Problem zu kämpfen, mit dem Verlust seiner Eltern, der ihm so nichtig neben der Vergangenheit des Bombers vorkam, mit einem Mal.
 

Traurig blickte er zu seinem Vorgesetzten, Pein hatte geschwiegen, hatte ihm wohl die nötige Zeit zum verdauen der neuen Infos geben wollen.
 

„Was ist mit Deidaras Mutter?“, wollte er schließlich wissen, „Der Kleine redet ohne Unterlass von ihr. Weißt du etwas über sie?“
 

Wie erwartet schüttelte der Rinneganträger den Kopf: „Dazu kann ich dir nichts sagen, ich weiß auch nicht, ob den Brand jemand überlebt hat und wenn ja wo sich diese Personen befinden.“
 

Er senkte die Stimme ein wenig, als hätte er mit einem Mal Angst bekommen das man sie belauschte.
 

„Man erzählt sich immer wieder Schreie und auch Stimmen aus den runter gebrannten Kliniken zu hören, außerdem sollen sonderbare Gestalten dort ein und ausgehen, doch ob da was dran ist weiß ich nicht. Ich hab Deidara damals auf jeden Fall ausdrücklich verboten hin zu gehen.“
 

Verwirrt schaute der Puppenmensch auf.
 

„Deidara wollte dahin? Zurück? Warum…?“
 

„Wahrscheinlich aus genau diesem Grund, zu schauen ob seine Mutter vielleicht dort ist, doch ich habe ihn damit abgespeist, das diese im Feuer wohl mit um gekommen ist und...“
 

Mit einem Mal stand Sasori auf den Füßen.
 

„Entschuldige bitte, aber du hast was?!“, wollte er wissen und funkelte seinen Anführer gefährlich an, „Du hast Deidara erzählt, seine Mutter wäre tot, obwohl du es gar nicht weißt?“
 

Pein schaute ihn abwertend an, schien diesen emotionalen Ausbruch nicht erwartet zu haben, blieb jedoch ruhig:“Was hätte ich denn deiner Auffassung nach machen sollen? Deidara war komplett durch den Wind gewesen, als er hier ankam , ich habe nur versucht ihn zu schützen.“
 

„Zu schützen!“, wiederholte Sasori und lachte bitter auf, „Das nennst du schützen? Vielleicht lebt die Frau ja noch, woher willst du das wissen?“
 

Er wusste das es ein gefährliches Spiel war, sich so gegen Pein auf zu lehnen, doch allein der Gedanke seine Eltern könnten vielleicht am Leben sein und man hätte ihn all die Jahre belogen…
 

„Weißt du eigentlich, wie es sich anfühlt, seine Eltern zu verlieren?“, schnaubte er missbilligend, was Pein mit einem genervten Blick zu beantworten wussten.
 

„Ja, das weiß ich Sasori, stell dir vor.“, war die knappe Antwort.
 

Immer noch völlig in Rage stand der Puppenspieler schließlich komplett auf, wollte schon zur Tür gehen, doch Peins feste und vor allem leicht angesäuerte Stimmlage ließ ihn kurz inne halten.
 

„Sasori no Akasuna, ich weiß nicht was du vor hast, oder was du von mir denkst, aber bedenke bitte, das ich immer nur das Beste für die Mitglieder dieser Organisation im Sinn habe.“
 

Misstrauisch drehte der Puppenmensch sich zu dem Oranghaarigen um und musterte ihn genau.
 

„Deidara war ja quasi noch ein Kind, als er hier ankam und natürlich habe ich versucht ihn zu beschützen. Wie wahrscheinlich ist es, das seine Mutter überlebt hat? Und ist diese geringe Chance es wert ihn solch einer seelischen Folter aus zu setzten? Sicher nicht.“
 

Die Rinneganaugen fixierten ihn mahnend.
 

„Du bist nicht der Einzige, der sich verantwortlich fühlt, Sasori, vergiss das nicht.“
 

Ein bisschen zur Ruhe gekommen zwar, doch immer noch völlig aufgelöst nickte der Rothaarige zuerst, schüttelte kurz darauf den Kopf und verließ dann wortlos das Büro des Leaders.
 


 


 

Er wollte gerade die Treppe runter gehen, da kam ihm Konan auch schon entgegen, mit einem todmüden Deidara an der Hand.
 

Der Kleine rieb sich immer wieder blinzelnd die Augen, krallte sich mit der einen Hand an Konans Fingern feste, mit der anderen umklammerte er sein Stoffvögelchen.
 

Sein Blick klarte ein wenig auf, sowie er Sasori erblickte und freudestrahlend riss er sich von der Origamikämpferin los und tapste in Richtung seines Dannas.
 

Sasori nickte Konan dankend zu, nahm den kleinen Wirbelwind dann auf den Arm und schenkte ihm ein warmes Lächeln.
 

„Na, wie geht’s dir?“, flüsterte er und strich dem Kleinen die wirren Haare zurück in Form.
 

„Besser!“, fiepste der Blondschopf fröhlich, und klimperte freundlich mit den Wimpern.
 

„Er hat gegessen, ich glaube es wäre gut, wenn er heute früh ins Bett geht, dann sollte ab morgen das Schlimmste geschafft sein.“, auch Konan kam näher und warf dem kleinen Bomber einen entzückten Blick zu.
 

„Kein Fieber mehr?“, hakte der Puppenspieler besorgt nach und warf ihr einen flüchtigen Blick zu.
 

„Ein bisschen erhöhte Temperatur, aber ansonsten nichts, nein.“, beruhigte sie ihn und lächelte.
 

„Hast du mit Pein reden können?“, fügte sie etwas leiser an, während sie sich beide in Richtung Sasoris Zimmer bewegten um den Kleinen ins Bett zu bringen.
 

Der Angesprochene nickte gedankenverloren, warf einen prüfenden Blick auf den kleinen Attentäter in seinem Arm, welchem langsam die Augen wieder zu fielen und welcher wohl kaum im Stande schien dem Gespräch der beiden Erwachsenen zu folgen.
 

„Du wusstest es?“, wollte er wissen, ohne sie an zu schauen.
 

Aus den Augenwinkeln sah er wie die junge Frau nickte.
 

„Pein bat mich damals mich um ihn zu kümmern, als ihr ihn hier hin gebracht hat.“
 

Sasori nickte und erinnerte sich, das Konan damals viel Zeit bei seinem neuen Partner verbracht hatte, doch er hatte es damals einfach nicht groß beachtet.
 

Der Akasuna nickte verträumt, wollte bereits die Klinke drücken und sein Zimmer betreten, als die Blauhaarige ihn plötzlich am Arm fest hielt.
 

„Sasori...“, flehend blickte sie zu ihm auf, „Denk nicht zu schlecht von Pein oder mir. Alles was wir wollten, war Deidara zu schütz...“
 

„Denke ich nicht, Konan.“
 

Sanft, jedoch bestimmt machte er sich von ihrem Griff frei.
 

„Ich verstehe das, wirklich, aber ab jetzt sehe ich mich in der Position zu entscheiden, was für Deidara das Beste ist.“
 

Er betrat das Zimmer, noch bevor sie etwas zu erwidern wusste, schloss die Tür und das Letzte was er hörte, war ein verblüfft, gehauchtes „Sasori...“
 


 

Seufzend ließ sich Sasori auf sein Bett sinken und knipste die Lampe auf seinem Nachttisch an.
 

Das warme Licht erleuchtete das Zimmer jedoch nur spärlich.
 

„Sasohi...“, müde kuschelte sich Deidara näher an ihn, schielte kurz zu ihm auf, ehe er das Gesicht dann wieder lächelnd in seinem Plüschtier vergrub.
 

Der Puppenspieler lächelte einfach nur, schwieg, lange Zeit, ehe er tief Luft holte.
 

Deidara zuckte leicht zusammen, als er begann zu sprechen, war wahrscheinlich gerade beim einschlafen gewesen und warf seinem Danna einen beinah etwas mürrischen Blick zu.
 

Sofern dieses Engelsgesicht mürrisch rein schauen konnte.
 

„Deidara…?“, begann Sasori nach einer Weile und strich dem Kleinen seine Haare nach hinten.
 

Dieser nickte aufmerksam.
 

„Vermisst du deine Mama?“
 

Wieder Nicken.
 

Nervös fuhr sich der Sunaninja mit der Zunge über die Innenseite seiner Lippen, ehe er sich ein verhaltenes Lächeln abrang und seinem kleinen Partner beruhigend über den Haaransatz fuhr.
 

„Möchtest du, was wir sie suchen?“, fragte er schließlich und mit einem Mal begannen die müden, blauen Irden des Kleinen zu funkeln wie die Sterne.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  kleines-sama
2019-04-23T18:02:20+00:00 23.04.2019 20:02
Endlich! ENDLICH! EEEEENDLIIIICH! :D
Ich freue mich so sehr über dieses tolle Kapitel. Endlich lösen sich die Hintergründe auf. Echt krass, was mit Deidara passiert ist. :o Man will es sich gar nicht vorstellen

Und ich bin mega gespannt, was jetzt passieren wird. Macht Sasori sich auf die Suche nach Deidaras Mutter? Was da wohl bei rauskommen wird...? Ich bin mega neugierig

Wann kommen eig Kakuzu und Hidan wieder vor? Ich würde mir so sehr wünschen, dass der alte Sack auch mal ein bisschen einfühlsamer wird :p

bye
sb
Von:  lula-chan
2017-11-14T17:14:21+00:00 14.11.2017 18:14
Schönes Kapitel.
Deidaras Vergangenheit ist ja wirklich dunkel und richtig düster. Armer Deidara, er musste wirklich viel durchmachen.
Klar, dass Pain sich um den älteren Dei gekümmert hat. Er muss eben auch an das wohl seiner Untergebenen denken. Ich kann deswegen auch verstehen, dass er Deidara eine teilweise Lüge erzählt hat.
Sasori gerät ja richtig in Rage. Schön, dass er mit Deidara seine Mutter suchen will.
Ich bin schon ganz gespannt, wie es jetzt weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  Luzie_
2017-11-14T11:26:17+00:00 14.11.2017 12:26
das Kapitel ist super! Bin gespannt ob Sasori Erfolg hat
Von:  Scorbion1984
2017-11-14T10:28:48+00:00 14.11.2017 11:28
Hoffentlich gibt es nicht noch mehr enttäuschendes zu finden !
Furchtbar was diese angeblichen Wissenschaftler im Namen der Wissenschaft andere antuen !
Sehr schön geschrieben ,armer Deidara !


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