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Perfekt wie Du

von

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Das erste Mal aufgefallen bist du mir auf unserer Abschlussfeier. So 17, 18 Jahre alt müssten wir da gewesen sein, schätze ich. Wir besuchten die gleiche Stufe, mehr wusste ich nicht über dich. Nicht einmal deinen Namen. Du hattest dieses dunkelrote, enganliegende Kleid an, dass die Blicke unserer ehemaligen Mitschüler vollständig auf dich zog. Ja, ich gebe zu, mich miteingeschlossen. Inzwischen kenne ich deinen Körper aber sowieso besser als der Typ, den du damals gedatet hast. Er war älter als du, Student wahrscheinlich und leicht überheblich in seiner Ausstrahlung. Die Art, wie er das Sektglas in seiner Hand hielt, hat für mich schon gereicht, um das zu wissen. Die anderen Mädels waren neidisch auf dich und deine Verabredung, das habe sogar ich mitbekommen. Du hast wohl immer schon hohe Ansprüche gehabt, was? Aber ich habe immer diesen Ansprüchen genügt.
 

Damals bin ich aber nicht auf die Idee gekommen dich um ein Date zu bitten. Vielleicht weil du vergeben warst, vielleicht aber auch, weil ich mit den anderen Mädels auf der Feier und auch danach so meinen Spaß hatte. Mit 17 ist die Liebe noch ein unbekanntes Abenteuer, dass von uns erst erlebt werden muss. Und ich habe keine Gelegenheit sausen lassen, genau das auch zu tun. Ob ich heute mehr über die Liebe weiß als damals? Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht. Ist das denn überhaupt wichtig?

Nach unserem Abschluss habe ich dich eine lange Zeit nicht mehr gesehen. Nach Australien bist du gegangen, haben mir die anderen gesagt und danach in eine andere Stadt zum Studieren. Du hast mir in dieser Zeit sehr gefehlt. Obwohl ich dich noch gar nicht gekannt habe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  konohayuki
2017-07-01T22:09:59+00:00 02.07.2017 00:09
Hallo, da bin ich wieder.

Augenscheinlich bekommen wir hier jetzt eine andere Perspektive? Ich bin ein wenig verwirrt, muss ich sagen. Vielleicht bin ich aber gerade auch zu doof, um die Sachen ordentlich in meinem Kopf auseinander zu kriegen.

>Du hattest dieses dunkelrote, enganliegende Kleid an, dass die Blicke unserer ehemaligen Mitschüler vollständig auf dich zog.
Hab ich direkt ein Bild im Kopf. Finde ich sehr gut gelungen, dass du mit dem einen Satz direkt eine ganze Szene hervorbeschwören kannst.

>Die Art, wie er das Sektglas in seiner Hand hielt, hat für mich schon gereicht, um das zu wissen.
DAS hat mich nun doch irgendwie amüsiert. Aber ich kann mir zu einem gewissen Grad auch vorstellen, was genau dein Charakter meint.

>Aber ich habe immer diesen Ansprüchen genügt.
Wieder eine kleine stilistische Sache, die auch wieder subjektiv ist: Ich würde das "immer" vor "genügt" setzen. Da bekommt es meiner Meinung nach noch ein bisschen mehr die Gewichtung, die es in dem Satz in meinen Augen hat.

>Vielleicht weil du vergeben warst, vielleicht aber auch[...]
Kommata sind nun wahrlich nicht meine Stärke, aber ich meine, nach dem ersten "vielleicht" müsste hier ein Komma stehen?

>Mit 17 ist die Liebe noch ein unbekanntes Abenteuer, dass von uns erst erlebt werden muss.
Das "dass" hat hier ein "s" zu viel.

Ich weiß nicht, das Ende ist etwas plötzlich. Da hätte ich mir einen runderen Abschluss gewünscht. Aber das Kapitel mag ich auch. Ein wenig Hintergrundinformationen über das erste "Treffen" sind ja nie verkehrt.

Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!

Liebe Grüße,
konohayuki


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Antwort von:  -Zico-
03.09.2017 21:14
Wow ich danke dir für die vielen, konstruktiven Gedanken!!! Du bist glaube ich mein erster Leser.
Ich werde das nächste Woche auf jeden Fall alles anpassen :)


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