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Tales of the real Ghostbusters

von

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Right feelings?

Zwei Monate später…
 

Ob man es glaubt oder nicht, aber die Ghostbusters gibt es inzwischen seit über einem Jahr! Dieses denkwürdige Ereignis war natürlich der Grund für eine ausgelassene Party im Hauptquartier. Allerdings enthielt sich die Öffentlichkeit diesem Spektakel beizuwohnen, weshalb Janine allein mit ihren vier Jungs gefeiert hat. Irgendwie hatte das zwar etwas Trauriges, doch obwohl ihr Ansehen in den letzten Monaten um einiges gestiegen ist und die Leute sich nicht mehr so scheuen, ihnen Arbeit anzubieten, wollen sie sich dennoch nur so viel mit ihnen abgeben, wie es zwingend erforderlich ist. Zu viel Merkwürdigkeit liegt in ihren Augen noch über der Tätigkeit, der die jungen Männer nachgehen. Allerdings hat das der Stimmung der fünf keinen Abbruch getan und so feierten sie ausgelassen, redeten viel und hatten alle ihren Spaß. Die Nachbarn waren davon zwar nicht so begeistert und haben sogar die Polizei angerufen, da sie sich wie so oft in ihrer Ruhe gestört fühlten, aber auch das minderte die Freude nicht.
 

Jetzt, gut einen Monat später, liegen die Ereignisse nur noch in der Erinnerung aller. Was aber nicht bedeutet, dass nichts passiert ist. Schon während der Party war Janine stets bemüht, Egon aus seinem gefühlsneutralen Kokon zu bekommen. An diesem Abend schien ihre Mühe jedoch nicht wirklich Früchte zu tragen. Das trübte ihre Stimmung zwar ein wenig, dennoch hat sie nicht aufgegeben, es zu versuchen. Und so ist es ihr letztendlich gelungen, nach langem Hin und Her den Blonden zu einem Date zu überreden. So werden sie heute Abend alle Geister, Geister sein lassen und in einem hübschen Restaurant nett Essen gehen und anschließend in ein Konzert. Die Freude über diese Tatsache steht der Rothaarigen förmlich ins Gesicht geschrieben. Den ganzen Tag schon verbreitet sie eine begeisterte Stimmung, die jeden in ihrer Nähe anzustecken scheint. Selbst der sonst so gedankenversunkene Tüftler wirkt heute aufgeschlossener und leicht nervös.
 

Peter hat sich von den Taten der beiden ein wenig anstecken lassen und es doch tatsächlich seit Ewigkeiten mal wieder geschafft, eine Frau kennenzulernen. Wie immer bei so einem Treffen, malt er sich vieles aus und erhofft sich jede Menge Chancen. Für diesen Moment hat er alles andere vergessen. Die Eifersucht, die er wegen Winston empfindet, steht im dunklen Hintergrund seiner Gedanken und auch Ray ist erst mal ausgeblendet. Sollte es mit Susann nicht klappen, kann er sich immer noch Gedanken machen, wie er vielleicht einen Keil zwischen die beiden Männer treiben und sich selbst so den Weg für etwas Spaß ebnen kann. Doch fürs Erste hat er nur Augen für die junge Dame, die ihm heute Gesellschaft leisten wird. Und was wäre zum Austesten besser geeignet, als ein Besuch im Kino? Dort ist es dunkel und wenn sie sich wegen irgendetwas erschreckt oder weinen muss, ist er schon zur Stelle, um sie gebührend zu trösten und so ihr Vertrauen zu gewinnen.
 

So werden Winston und Ray den Abend über allein in der Feuerwache verbringen. Gemeinsam geplant haben sie allerdings nichts. Der Mechaniker hat einiges zu tun und macht sich daher nicht wirklich Gedanken darüber, dass er mit dem Mann allein ist, in den er so sehr verliebt ist. Beim letzten Einsatz vor zwei Tagen hat Ecto einiges abbekommen. Die Ölpumpe wurde stark beschädigt und ist nicht mehr zu retten. Nach langem Suchen hat Raymond aber das richtige Ersatzteil gefunden, um den Wagen wieder zu Laufen zu bringen. Winston hingegen hat eigentlich nichts vor, außer seinem Kollegen bei der Reparatur etwas zur Hand zu gehen. Alles andere wäre im Moment vielleicht auch etwas zu viel für ihn. Seid sich die beiden jungen Männern damals kennengelernt haben, wird der Schwarzhaarige das Gefühl nicht los, dass der andere etwas für ihn empfindet, dass weit über Freundschaft hinausgeht.
 

Nicht selten hat er all die Ereignisse Revue passieren lassen, die zwischen ihnen gewesen sind. Zum Beispiel wie Ray versucht hat, ihn im Kampf gegen den Terrorhund zu küssen. Damals hat er das gar nicht wirklich wahrgenommen. Erst Tage später fiel ihm wieder ein, dass dort etwas komisch war. Dennoch wollte er Raymond nicht darauf ansprechen und hat es für sich selbst eher als eine Art Einbildung abgeschrieben. Doch im Laufe der Zeit verstärkten sich seine Vermutungen mehr und mehr. Eine zufällige Berührung, ein verstohlener Seitenblick, ein liebevolles Lächeln oder die Tatsache, dass er nicht selten errötet, wenn Winston ihn aus seinen Gedanken reißt. Das Ganze ist mittlerweile sehr offensichtlich für den Älteren geworden und das macht ihn nachdenklich. Der Rothaarige ist wirklich ein netter Kerl und Winston mag ihn sehr. Allerdings hat er sich nie darüber Gedanken gemacht, wie sehr vielleicht. Inzwischen fällt es ihm ziemlich schwer, die Tatsache unter den Tisch zu kehren, dass Ray in ihn verliebt sein könnte. Wenn dem aber wirklich so ist, warum sagt er es ihm dann nicht einfach?
 

Der Schwarzhaarige kann sich zwar vorstellen, dass es nicht gerade leicht ist, einem anderen Mann zu sagen, dass man ihn liebt, ohne zu wissen ob der andere überhaupt etwas für dasselbe Geschlecht übrighat, aber es ist doch irgendwie hirnrissig es nicht zu tun, aber zu versuchen ihn zu küssen. Vielleicht hat er Stanz aber auch verschreckt, als er ihn in der Lagerhalle so barsch zur Seite gestoßen hat? Das hatte zwar ganz und gar nichts mit seinem Annäherungsversuch gemein, aber wohlmöglich hat Ray es als Ablehnung empfunden. Der Gedanke tut schon irgendwie weh, schließlich wollte er seine Gefühle ja nicht verletzen. Der ehemalige Bauarbeiter hat lange über all das nachgedacht und mit jedem neuen Versuch sich über das alles klarzuwerden, hat er mehr und mehr gemerkt, dass er selbst Gefühle für ihn hat. Zuerst hat er es schlichtweg für Mitleid gehalten, hat er doch nie etwas an anderen Jungs gefunden. Nur weil dem so ist, muss es aber noch lange nicht heißen, dass er generell nicht auf sie steht.
 

So was merkt man schließlich immer erst, wenn der oder die Richtige vor einem steht und damit die eigene Welt völlig auf den Kopf stellt. Also warum nicht? Ray ist schon irgendwie ein süßes Kerlchen und er versteht sich auch sehr gut mit ihm. Sie teilen viele Interessen und verbringen ständig Zeit miteinander. Die Party hat Winston einmal mehr gezeigt, dass die Gefühle des Rothaarigen immer noch für ihn da sind. Zwischen ihnen ist zwar nichts Nennenswertes passiert, doch der Ältere hatte den ganzen Abend den Eindruck, von einer warmen Aura der Zuneigung umhüllt zu sein, wenn er sich in seiner Nähe aufgehalten hat und seitdem scheint ihn diese Aura auch nicht mehr loslassen zu wollen. Mittlerweile würde er sogar so weit gehen zu sagen, dass er für den Kleineren ebenfalls etwas empfindet. Ein komischer Gedanke so eine Art Liebe für einen anderen Mann zu spüren, doch irgendwie hat es etwas Beruhigendes. Frauen sind oft schwierig und unergründlich. Mit einem Mann an seiner Seite wäre es sicher einfacher. Zumindest stellt es sich Winston einfacher vor, wenn er mal von seinen bisherigen Erfahrungen mit Frauen ausgeht, die durchaus sehr wankelmütig gewesen sind.
 

Er beschießt für sich, dem Ganzen eine Chance zu geben. Wenn sich herausstellt, dass das doch nichts für ihn ist, können sie es ja immer noch bleiben lassen. Wäre dann sicher ziemlich merkwürdig, trotzdem weiterhin mit ihm zusammen zu arbeiten, aber darüber kann er sich später immer noch den Kopf zerbrechen. Gut, bezeichnen wir das Ganze mal als Liebe, die er für Ray empfindet und sehen wir weiter, was passiert. Es Liebe zu nennen, macht ihn schon etwas nervös, doch der Drang in ihm, dem einen Namen zu geben, ist größer. Da dies erst mal geklärt ist, muss sich Winston jetzt überlegen, ob und wie er es ihm sagen will. Das Ob fällt eigentlich schon mal weg, da er es ihm auf jeden Fall sagen will. Allein schon, damit der Mechaniker nicht immer so traurig aussieht, wenn Winston seinen Annäherungen nichts entgegenbringt. Stellt sich also nur noch die Frage nach dem Wie.
 

Ein bisschen spielt es ihm zumindest in die Hände, dass Janie, Egon und Peter später das Haus verlassen werden und sie somit dann allein sind. Fragt sich nur, ob sich eine Gelegenheit ergibt, darüber zu sprechen? Er ist auf jeden Fall zu allem bereit, um dem eine Chance zu geben und eine gewisse Neugierde treibt ihn zusätzlich an. Viele seiner Gedanken beruhen nur auf Annahmen oder vagen Vorstellungen, da ihm auf diesem Gebiet schlichtweg die Erfahrung fehlt. Ob es Raymond da ähnlich geht oder hatte er vielleicht sogar schon mal einen festen Freund? Energisch schüttelt Winston den Kopf. All diese Gedanken und Vorstellungen machen ihn noch ganz wuschig. Er muss dringend den Kopf frei bekommen, ehe das alles noch ausartet. Sich mit Arbeit ablenken, hat schon immer bestens funktioniert. Blöd nur, dass er ausgerechnet Ray versprochen hat, ihm beim Reparieren der Ölpumpe zu helfen. Etwas unschlüssig blickt er zu ihm hinüber, beobachtet wie der andere seine Werkzeuge zusammensammelt.
 

Für einen Moment wird er jedoch abgelenkt, als Janine ausgehfertig die Treppe herunterkommt. In dem enganliegenden, knielangen, lindgrünen Kleid sieht sie einfach atemberaubend aus. Winston stößt ein bewunderndes Pfeifen aus. „Mensch Janine, du siehst einfach klasse aus!“, kommentiert er das Ganze vollkommen ehrlich. „Oh, vielen Dank.“, erwidert sie leicht verlegen. „Meinst du, es gefällt Egon auch so gut?“, fragt sie ihn dann hoffnungsvoll. Eine wirklich gute Frage. Der Blonde ist seiner Meinung nach wirklich schwer in so was einzuschätzen, lässt nur wenig von seinem Inneren an die Oberfläche treten, doch er glaubt, schon ein bisschen zu sehen, was für Janine spricht. Egon wirkt in solchen Dingen nur immer etwas unbeholfener als andere. Sanft lächelt er der besorgt wirkenden Rothaarigen zu. „Aber sicher wird es ihm gefallen! Man müsste schon absolut blind sein, wenn einen das kalt lässt!“, versichert er ihr und bringt sie damit etwas zum Lachen. Dieses verstummt jedoch schlagartig, als Egon die Treppe hinunterkommt. In seinem blauen Anzug sieht er unglaublich vornehm aus, dennoch strahlt er etwas Strenges aus.
 

Diese Strenge verliert sich jedoch, als er plötzlich auf der vorletzten Stufe stehenbliebt und Janine mit großen Augen überrascht ansieht. Für den Bruchteil eines Augenblicks glaubt sie, einen Rotschimmer über seine Wangen huschen zu sehen, dann räuspert sich der hochgewachsene Mann etwas nervös. „Du – du siehst wirklich sehr schön aus, Janine…“, gibt er ungewohnt schüchtern von sich und versucht sie nicht direkt anzustarren. Mit einem glücklichen Lächeln überbrückt sie die kurze Distanz zu ihm und richtet geschickt sine Fliege. „Danke Egon. Du siehst auch sehr gut aus.“, haucht sie ihm zu. Er versteift sich etwas bei ihrer Stimmlage, wendet den Blick leicht hilflos zu Winston und räuspert sich erneut. Diesmal entgehen die glühenden Wangen des Tüftlers auch dem Schwarzhaarigen nicht. Es ist immer wieder faszinierend mit anzusehen, wie überfordert Egon mit manchen Dingen doch ist. Aufmunternd lächelt er dem Blonden zu, gedanklich geht es ihm mit Ray aber nicht viel besser. „Ich denke, wir sollten jetzt lieber gehen. Ich habe den Tisch für achtzehn Uhr reserviert…“, bringt Egon schließlich hervor.
 

Glücklich schmiegt sich Janine an seinen Arm und sie wenden sich zum Gehen. „Viel Spaß euch beiden!“, ruft Winston ihnen nach und Ray folgt seinem Beispiel. Bleibt nur noch Peter. Just in diesem Moment schlendert Venkman auch schon die Treppe hinunter, in seine besten Sachen geworfen und fein gestriegelt, als wollte er über den Roten Teppich persönlich stolzieren. Für den Bauarbeiter ist nicht zu übersehen, was sich der andere von seinem Date erhofft. Dabei ist er sich nicht sicher, ob er Peter viel Erfolg wünschen oder ein gewisses Mitleid mit der jungen Dame empfinden soll. Klar würde er dem ruhelosen Brünetten eine Partnerin wünschen, die ihn etwas bändigen kann, dennoch sind seine Absichten oftmals so oberflächlich, dass sich Winston schon öfter gefragt hat, ob der andere überhaupt an einer festen Beziehung interessiert ist oder es lieber vorzieht, sich noch ein paar Jahre die Hörner abzustoßen. Wirklich schwer zu sagen. Manches Mal scheint Peter froh zu sein, seine Freiheit zu haben, um sich nach Herzenslust mit irgendwelchen Männern und Frauen zu vergnügen; manch anderes Mal jammert er melancholisch darüber, wie allein er sich doch fühlt. Ein Teufelskreis.
 

„Na, ihr einsamen Herzen. Verbringt ihr diese herrliche Nacht etwa hier in der miefigen Feuerwache?“, kommt es keck von Venkman. „Das Einzige, was hier mieft, sind höchstens deine schmutzigen Socken!“, entgegnet ihm Ray grinsend, was Peter nur mit einem kindlichen Zunge Rausstrecken würdigt. „Wir haben genug zu tun, mach dir da mal keine Sorgen.“, erwidert Winston lachend. „Tja…“, sagt Peter und fährt sich lässig durch die Haare. „Wir werden ja sehen, wer mehr Spaß hat!“, setzt er schnippisch hinzu. Dann macht auch er sich auf und davon. Zurück bleiben Ray und Winston, allein mit ihren Gedanken. Noch etwas unschlüssig bleibt der Schwarzhaarige mitten im Raum stehen und weiß nicht so recht, was er jetzt tun soll. Wohlmöglich hat er es sich doch etwas zu einfach vorgestellt, zu behaupten, dass es mit einem Mann leichter sei. Eine Frau anzuquatschen und eine Abfuhr zu erhalten, kann einem mächtig das Ego verbiegen. Wenn man einen Mann anmacht und abgewiesen wird, erscheint ihm das weniger schlimm. Doch Raymond ist sein Kollege. Sie teilen fast alles miteinander, sind Freunde, Verbündete.
 

Wenn er sich ungeschickt anstellt und der Rothaarige dann nichts mehr von ihm wissen will, ist das eine dauerhafte Schmach, die zwischen ihnen bestehen wird und nicht einfach eine flüchtige Begegnung in einer miesen Hafenbar. Nein, er wird jeden Tag daran erinnert werden, bis sich ihre Wege vielleicht irgendwann einmal trennen. Doch warum sollte Ray ihn abweisen? Wenn er wirklich in ihn verliebt ist, wie Winston vermutet, hätte er doch keinen Grund dafür, selbst wenn sich der Ältere seltendämlich anstellt. Trotz allem hemmt ihn die Tatsache, dass sie sich so vertraut sind. Innerlich rauft er sich beinahe verzweifelt die Haare und versucht sich zu beruhigen. „Wollen wir anfangen?“, reißt ihn auf einmal die Stimme des Mechanikers aus seinen Gedanken. „Hä?“, erwidert Winston neben sich und starrt den anderen einfach nur irritiert an. Sein verwirrter Gesichtsausdruck muss ziemlich komisch aussehen, da der Jüngere zu lachen anfängt. „Na, die Ölpumpe. Du wolltest mir doch helfen, sie einzubauen.“, sagt er schließlich. „Oh, ja klar, natürlich. Fangen wir an…“, versucht sich der Bauarbeiter zu retten.
 

Wenige Minuten später liegt Ray mit dem Rücken auf einem Rollbrett unter Ectos Front und kämpft mit der alten Pumpe. Winston sitzt neben der Nase des Wagens auf dem Boden und reicht ihm das richtige Werkzeug. Währenddessen unterhalten sie sich. Oder besser gesagt, Ray plappert fröhlich vor sich hin und Winston antwortet ab und an knapp. Doch eigentlich hat er schon vor ein paar Minuten aufgehört, ihm zuzuhören. Der Kleinere hatte irgendwas von einem Film erzählt, irgend so eine Horrorgeschichte. Manchmal fragt sich der Ältere, wie es im Kopf des anderen aussieht, wenn sich dort Dinge wie Comics und Zeichentrickfilme mit Horrorgeschichten und blutrünstigen Monstern vereinen und es dabei schaffen einen so liebenswerten und intelligenten jungen Mann hervorzubringen. Andererseits erübrigt sich diese Frage, da er es ja jeden Tag erlebt. Einen furchtlosen Geisterjäger, der es mit jedem Monster aus der Hölle aufnimmt und dabei die unschuldigen Gedanken eines kleinen Kindes hat. Ein bisschen muss Winston lächeln. Diese Gegensätze passen ziemlich gut zu Ray und anderes könnte er ihn sich auch gar nicht wirklich vorstellen.
 

Angestrengt versucht Winston den Faden wieder zu finden. Während er Raymond einen Schraubschlüssel reicht, merkt er, dass es nun scheinbar um einen großen Hund geht, den Ray neulich im Park gesehen hat. Ein riesiges Tier, das unglaublich bedrohlich wirkte, aber so herzerwärmend mit einem Kleinkind gespielt hat, das man es kaum für möglich gehalten hat. Seine Gedanken schweifen wieder ab, doch diesmal findet er nicht mehr rechtzeitig den Anschluss. „Erde an Winston, jemand da?“, ertönt es plötzlich. Verwundert rollt sich Ray auf dem Brett unter dem Auto hervor und setzt sich auf. Über seine linke Wange zieht sich ein dunkler Schmierstreifen, der fast wie Schokolade aussieht. Seine Finger sind vom Schutz des Unterbodens und der fettigen Pumpe ganz schmuddelig und ein großer Fleck alten Öls klebt auf der Brust seines Overalls. Winston blinzelt ihn verwirrt an. Dann hält Ray ihm einen Haufen Stoff entgegen, in den er die alte Pumpe eingewickelt hat. An einigen Stellen sickert das schwarzbraune Öl schon zur Oberfläche durch. Fragend blickt der Ältere das Bündel an. „Ich hab gesagt: nimm mir bitte die Pumpe ab, aber pass auf, sie ist ganz schmierig.“, wiederholt Raymond seine Worte und zupft leicht angewidert an dem feuchten Fleck auf seinem Overall.
 

Vorsichtig nimmt Winston das Bündel entgegen und legt es zur Seite. „Entschuldigung, ich war wohl etwas in Gedanken…“, versucht sich Zeddmore zu rechtfertigen. Verständnisvoll lächelt ihm sein Kollege entgegen. „Halb so schlimm. Lass uns jetzt die neue Pumpe einbauen, ok?“, erwidert er. Ray legt sich wieder flach auf das Brett und will zurück unter den Wagen rollen, als sich Winston auf einmal über ihn beugt. Der Jüngere erstarrt in seiner Bewegung, mit den Händen an der Unterseite der Karosse. Tief blicken sich die beiden jungen Männer in die Augen und die Zeit um sie herum scheint für einen Moment einzufrieren. Langsam hebt Winston die Hand und streicht sanft über Ray´s linke Wange. Verträumt betrachte er ihn dabei und verliert sich fast in dem Gedanken. Dann legt sich ein roter Schimmer auf die Wangen des Mechanikers und dem anderen wird klar, was er da eben gemacht hat. Schnell zieht er die Hand zurück und bringt etwas Abstand zwischen sich und dem Liegenden. „Du – du hattest da Öl auf der Wange…“, kommentiert er seine Tat und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Noch immer gefesselt, blickt Ray ihn an. „Ach so…“, haucht er leise. „Danke…“ Mit einem letzten Blick rollt Stanz wieder unter den Wagen zurück.
 

Während er seinem Kollegen die neue Pumpe reicht, könnte sich Winston innerlich selbst ohrfeigen. Was hat er sich dabei bloß gedacht? Sein Herz klopf noch immer wie wild, wenn er daran denkt, wie niedlich Ray geschaut hat. So weit ist es jetzt also doch mit ihm gekommen. Nun kann er seine Gefühle wirklich nicht mehr leugnen und der Jüngere hat auch nicht so gewirkt, als hätte er schon alles aufgegeben. Definitiv ein Pluspunkt. Doch wie soll er es ihm nur sagen? Hunderte Gedanken kreisen in seinem überforderten Kopf umher, dennoch schafft er es irgendwie, nicht wieder den Faden zu verlieren. Schließlich ist die Arbeit geschafft und Ray ist zufrieden. Fröhlich lächelnd rollt er unter dem Wagen hervor und versucht sich die Hände an einem Lappen zu reinigen. Dies klappt aber nicht so wirklich. „Hm, ich sollte wohl besser duschen, was?“, fragt er scherzhaft und zupft wieder an dem schmieren Ölfleck auf seiner Brust. „Ist vielleicht eine gute Idee…“, erwidert Winston, doch er wirkt abwesend. Raymond betrachtet ihn einen Augenblick, dann steht er auf und geht nach oben ins Bad. Der Schwarzhaarige sieht ihm nach. Ihn beschleicht das ungute Gefühl, dass er sich hier ziemlich verstrickt, doch er kann nichts dagegen tun. Langsam beginnt er aufzuräumen und geht dann ebenfalls nach oben.
 

Nachdenklich sitzt er auf seinem Bett und lauscht dem Rauschen der Dusche. Schließlich wird das Wasser abgedreht und wenig später betritt Ray das Schlafzimmer. Ein Handtuch schlingt sich um seine Hüften, mit einem zweiten reibt er sich die Haare trocken. Etwas überrascht sieht er Winston auf dem Bett sitzen. Dieser hat sich inzwischen ein T-Shirt und eine Jogginghose angezogen, doch er wirkt sehr in sich gekehrt. Sein Anblick stimmt den Jüngeren irgendwie traurig. So beendet er das Trockenrubbeln seiner Haare und legt sich das Handtuch über die Schultern. Vorsichtig setzt er sich neben seinen Teamkollegen aufs Bett. „Hey, was hast du denn? Geht´s dir nicht gut?“, fragt er ihn besorgt. „Alles bestens, mir fehlt nichts…“, erhält er als Antwort, doch es wirkt nicht ehrlich. „Aber du bist schon den ganzen Tag so neben dir, so als wenn dich etwas bedrücken würde…“, beharrt Ray. Seufzend wendet Winston ihm den Blick zu und mustert ihn eine Weile. „Was empfindest du für mich?“, fragt er plötzlich gerade heraus. Zeddmore hat sich die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrochen, wie er ihm sagen soll, was er fühlt. Letztendlich hat er sich aber anders entschieden und will es erst von Ray hören.
 

Überrumpelt blickt der andere ihn an. Die Röte schießt ihm in die Wangen und er versucht Winstons Blick auszuweichen, was ihm aber nicht sonderlich gut gelingt. „Na – wir sind Freunde oder nicht…“, bringt er schließlich hervor. Winston mustert ihn genauer, auch wenn er deutlich spürt, wie unangenehm es ihm ist. „Das ist schon klar. Aber ich meine, was du wirklich fühlst, ganz ehrlich.“, hakt er nach. Ray senkt den Blick und betrachtet seine Finger, die sich nervös ineinander verkrampfen. Hörbar holt er tief Luft. „Das – das möchte ich – lieber nicht sagen…“, kommt es leise von ihm. Seine Stimme wirkt belegt, fast so als wäre er den Tränen nahe, nichts scheint mehr übrig zu sein von dem aufgeweckten, jungen Mann. Der Anblick bricht dem Bauarbeiter fast das Herz, dennoch kann er sich mit dieser Antwort nicht zufriedengeben. Er braucht endlich Klarheit, sonst macht ihn das alles noch ganz verrückt! „Doch, du sagst es mir jetzt! Ich habe ein Recht darauf es zu erfahren!“, entgegnet er dem Jüngeren ungewohnt barsch. Im selben Moment tut es ihm aber auch schon leid, dass er ihn so angefahren hat.
 

Doch es ist zu spät, er kann es nicht mehr zurücknehmen. Auf seinem Schoß ballen sich Ray´s Hände zu zitternden Fäusten. Seine Schultern beginnen zu beben und er holt abgehackt Luft. Als er Winston das Gesicht zuwendet, sieht dieser, dass sein Gegenüber zu weinen begonnen hat. „Ich – ich kann es dir einfach nicht sagen – ok? – Jedes Mal, wenn – wenn ich – einem Jungen gesagt hab – dass ich ihn liebe – dann – dann – wurde mir nur wehgetan! – Ich weiß – schon gar nicht mehr – wie oft ich – ich deswegen verprügelt wurde! – Und deswegen – wegen…“, der Rest verliert sich in seinem aufgelösten Schluchzen. Hilflos schlägt er die Hände vors Gesicht und weint. Das Ganze trifft Winston wie ein Schlag. Er weiß nicht so recht, was er jetzt tun soll. Vorsichtig legt er Ray eine Hand auf den Rücken und streicht beruhigend darüber. Es schmerzt ihn zu spüren, wie der andere unter seiner Geste zusammenzuckt. Erschrocken wendet ihm der Rothaarige sein nasses Gesicht zu. Er wirkt verängstigt, resignierend. „Willst du damit sagen, dass du mich liebst?“, fragt Winston vorsichtig. Mit großen, schmerzgeplagten Augen sieht Ray ihn an. „Ja, genau das tue ich – und jetzt kannst du mich verhauen – dann haben wir es beide hinter uns!“, bringt er ernst hervor.
 

Die Schärfe seiner Stimme erschreckt den Schwarzhaarigen förmlich. Scheinbar hat Ray bisher nicht gerade Glück mit seinen Auserwählten gehabt, da ist es wahrlich kein Wunder, das er lieber schweigen wollte. „Das werde ich auf keinen Fall tun! Warum sollte ich auch?“, erwidert Winston entgeistert. Kindlich reibt sich Ray mit den Fäusten die feuchten Augen. „Na weil ich es immer nur schaffe, mich in Jungs zu verlieben, die ihresgleichen nicht an ihrer Seite haben wollen…“, gesteht er schniefend. So ist das also. Die Jungs, in die sich der Mechaniker verguckt hat, waren leider stets hetero und ein Großteil davon reagiert ziemlich ungehalten, wenn sie von einem anderen Jungen angemacht werden. Schließlich wollen sie vor ihren Kumpels nicht als Schwuchtel dastehen. Winston kann sich nur zu gut vorstellen, wie schlimm das für Raymond gewesen sein muss. Er hat damit zwar keine Erfahrung, aber er wurde in der Schule damals auch öfter mal verhauen, nur, weil den anderen seine dunkle Hautfarbe nicht gefallen hat. Streng genommen haben sie also etwas gemeinsam. Mit dem einen Unterschied, dass Winston inzwischen über solchen Oberflächlichkeiten steht und sich davon nicht unterkriegen lässt.
 

Zudem haben sich seit seiner Schulzeit die Gesetze zur Akzeptanz von Farbigen deutlich verbessert und es ihm damit einfacher gemacht, in der Gesellschaft als gleichberechtigt angesehen zu werden. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen, da man niemandem so eine Meinung aufdrängen kann, aber es ist weit weniger schlimm, als noch vor fünfzehn Jahren. Schwule, Lesben oder Transgender haben es aber nach wie vor ziemlich schwer und werden teilweise überhaupt nicht gern gesehen. Es ist fast so, als würden die Leute denken, dass von solchen Menschen eine dunkle Macht ausgeht, die jeden versucht auf ihre Seite zu ziehen, der sich mit ihnen abgibt. Und hat man sich einmal damit ‚angesteckt‘, ist man verloren. Im Gegensatz zu den Farbigen, die eine sichtbare ‚Bedrohung‘ in den Augen der Bevölkerung dargestellt haben, sieht man vielen negativ gepolten Menschen ihre Falschheit nicht an und das ängstigt die Leute und sie verbreiten hässliche Gerüchte und stacheln damit die Abneigung nur noch mehr an, ohne überhaupt einen Beweis für ihre Behauptungen zu haben. Einfach schrecklich. Zudem hat Ray ein sensibles Gemüt und nimmt sich die Ablehnung der Leute sehr zu Herzen, ganz egal in welcher Form sie ihn auch immer treffen.
 

„So ein Verhalten kann ich absolut nicht verstehen! Solche Leute sind einfach widerlich! – Aber sieh mich doch mal an. Als Kind wurde ich auch oft verprügelt und das nur, weil ich anders aussah, als die anderen. Doch ich hab mich davon nicht unterkriegen lassen!“, erwidert Winston. Im ersten Moment versteht Ray gar nicht, was sein Gegenüber ihm damit sagen will. Er selbst würde nie überhaupt nur auf die Idee kommen, jemanden wegen seiner Hautfarbe, Herkunft oder wer weiß noch alles, zu hassen. Jeder Mensch ist auf seine Weise wundervoll und liebenswert, ganz egal was sie unterscheidet. Wir sind alle Menschen und das sollte uns verbinden! Dann wird ihm jedoch klar, wie unschön das Ganze für den Schwarzhaarigen gewesen sein muss und das er mit dieser Offensichtlichkeit wohl noch sein ganzes Leben kämpfen wird. Er schämt sich richtig, weil seine Sorgen ihm dagegen so unwichtig erscheinen. „Tut mir leid, dass du das durchgemacht hast. – Im Gegensatz zu deinem ist mein Problem sehr unbedeutend und es war falsch von mir, dich damit zu belästigen…“, kommt es traurig von Ray.
 

Er wendet den Blick ab und steht dann wortlos auf. Als er gehen will, hält Winston ihn jedoch am Handgelenk fest und zieht ihn zurück aufs Bett. „Du gehst nirgendwo hin!“ Überrascht pumpst Stanz zurück auf die Matratze und sieht den anderen hilflos an. „Dein Problem ist nicht weniger bedeutend als meins und du brauchst dich deswegen auch nicht zu entschuldigen!“, entgegnet ihm Winston. Sanft ergreift er die Hände des Rothaarigen und sieht ihm in die Augen. „Ich hätte dich auch gar nicht so bedrängen dürfen, es mir zu sagen. Das war falsch. – Doch ich musste es einfach wissen, weil ich denke, dass ich dasselbe für dich empfinde, verstehst du?“, hoffnungsvoll sieht er in die schokoladenbraunen Augen vor sich. Ray sitzt mit offenem Mund da und weiß nicht, was er sagen soll. Fast sein ganzes Leben hat er gehofft, mal so etwas zu hören und nun kann er es gar nicht fassen. „Du – du meinst, dass – du mich auch liebst?“, kommt es zweifelnd von dem Jüngeren. „Ja, ich denke schon.“ Der ehemalige Bauarbeiter schenkt ihm ein sanftes Lächeln und beugt sich dann langsam zu ihm vor.
 

Ray´s Herz klopft heftig gegen seine bebende Brust und er ist nicht überrascht, festzustellen, dass er Angst hat. Er hat dies schon lange geplant und lediglich auf die richtige Verkettung von Umständen gewartet. Doch jetzt, wo der Zeitpunkt gekommen zu sein scheint, kann er es einfach nicht glauben. Schuldgefühle frieren seinen halben Verstand ein, denn immerhin weiß Winston nicht, was er und Peter, wenn auch widerwillig, miteinander geteilt haben. Zudem ist sich Ray beim besten Willen nicht sicher, ob er es ihm sagen soll oder nicht. Doch egal ob er es tut oder nicht, es wäre in jedem Fall verletzend für den Schwarzhaarigen. Im Moment kann er aber eh nicht klar genug denken, um eine Entscheidung zu fällen. Denn Wollust grillt die andere Hälfte seines Verstandes so heiß, als hätte jemand ein Stück Kohle in seinem Hirn entzündet und die Glut breitet sich jetzt rasend schnell nach allen Seiten aus. Und dazwischen, in einer Art schrumpfender Zone des Zwielichts, steht der maßvolle, gut gelaunte, vernünftige, junge Mann, der er sonst immer ist. Noch zumindest, doch der Bereich wird immer kleiner. Als Winston ihn schließlich küsst, entzündet sich die Glut in seinem Gehirn zu einem unbeschreiblichen Feuerwerkt und lässt ihn alles um sich herum vergessen.
 

Es ist so unbeschreiblich, dass Ray am liebsten wieder weinen würde, doch das wäre mehr als unangebracht. Stattdessen legt er seinem Partner die Hände in den Nacken, zieht ihn etwas dichter zu sich und vergräbt seine Finger in den kurzen, schwarzen Haaren. Für Winston ist das Feuerwerk nicht viel kleiner, als er spürt, wie Ray aufgeschlossen sein Tun erwidert. Eigentlich hatte er gedacht, dass es sich komisch anfühlen müsste, einen anderen Mann zu küssen, irgendwie härter, rauer. Doch Ray´s Lippen sind so weich und warm, das er gar nicht versteht, wie ihm dieser Gedanke überhaupt kommen konnte. Stattdessen verliert er sich völlig in diesem Gefühl und hungert nach mehr. Schließlich trennen sie sich voneinander und blicken sich tief in die Augen. „Das war schön…“, haucht Stanz verträumt und lächelt sanft. „Ja, das war es…“, erwidert Winston. Schwer legt sich seine Hand auf Raymonds Knie. Geschickt suchen sich seine Finger einen Weg unter das Handtuch und gleiten dann langsam den Oberschenkel hinauf. Hörbar zieht der Rothaarige Luft ein und seine Augen weiten sich überrascht. Er schluckt schwer und wirkt erschrocken, doch in seinem Inneren schreit alles gerade zu danach.
 

Winstons Hand stoppt, als er die Reaktion des anderen bemerkt. Aufmunternd lächelt er ihm entgegen. Ray erwidert es und entspannt sich ein wenig. „Ich würde gern etwas ausprobieren, wenn du nichts dagegen hast…“, haucht ihm der Ältere mit tiefer Stimme entgegen und lässt seine Hand ihren Weg fortsetzen. Der Jüngere beißt sich verloren auf die Unterlippe und nickt leicht. „Ja, bitte…“, sagt er, während sich seine Wangen wieder rot färben. Kurz bevor der Größere ihn berührt, stoppt er wieder und sieht ihn eindringlich an. „Ich hab das noch nie bei einem anderen Mann gemacht…“, gesteht er schließlich. Nun ist es Raymond, der ihn aufmunternd anlächelt. Er selbst hatte dazu zwar auch noch keine Gelegenheit und das, was Peter mit ihm angestellt hat, versucht er vehement zu verdrängen, doch er ist zuversichtlich, dass es mit Winston etwas ganz Anderes sein wird. So legt er ihm die Hände wieder in den Nacken und zieht ihn zu sich. „Halb so schlimm. Ich denke, wir kriegen das schon irgendwie hin.“, erwidert er lächelt. Sanft vereinigt er ihre Lippen zu einem weiteren Kuss und lässt sich dabei mit ihm nach hinten in die Laken sinken…
 

*Das Morgenrot

Erscheint in alter Pracht

Der Rauch danach

Holt die Erinnerung der Nacht
 

Die Körper in Silber

Gespiegelt von Schweiß

Der Herzschlag beruhigt sich

Die Haut ist noch heiß
 

Willenlos

Atemlos
 

Ein Schlingen der Körper

Wie zerschmolzenes Fleisch

Der Geruch von Liebe

Die Entspannung wirkt hart und weich
 

Der Blick in die Seele

Erfüllt die Fantasie

Der Rhythmus der Lust

War so schön wie noch nie
 

Willenlos

Atemlos

Schenk mir die Nacht
 

Willenlos

Atemlos

Schenk mir die Nacht


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Lied: Unheilig - Willenlos Komplett anzeigen

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