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Welcome to Canterlot High

School life is magic
von
Koautor:  KiraNear

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo 
Ich hab zwar gesagt, dass es irgendwann diese Woche kommt, aber du hast bestimmt trotzdem damit gerechnet, dass du die neuen Aufgaben schon am Montag bekommen würdest, oder?
Wie immer wünsche ich dir viel Spaß beim Schreiben^^

1. Nach einer entspannenden Nacht wachst du auf und fühlst dich vollkommen ausgeruht. Du springst aus dem Bett und versuchst, deinen Traum von letzter Nacht aufzuschreiben, allerdings ist die Erinnerung schon stark verwischt.
2. Während du unter der Dusche stehst, erinnerst du dich an die kommende Party am nächsten Tag. Du kannst hier gerne deinen Gedanken freien Lauf lassen, ob und wie stark nervös du bist, was du dir von der Party erhoffst oder erwartest usw.
3. Falls du willst, kannst du auch gerne die Erinnerung an eine andere Party einbauen.
4. Du beschließt, für euch beide Frühstück vorzubereiten und bemerkst, dass Sunset noch nicht aufgestanden bist. Alles, was dir in den Schränken und im Kühlschrank zur Verfügung steht, kannst du für das Frühstück benutzen – so steht es auf einem kleinen Post-it, welches dir Sunset auf dem Küchentisch hinterlassen hat.
5. Dabei passiert dir ein kleines Missgeschick: Eine Tasse fällt dir herunter, welche recht wertvoll aussah. Außerdem hast du dir dabei in den Finger geschnitten, allerdings ist es nicht lebensgefährlich.
~

Solltest du Probleme mit dem Sehen von Blut haben:
6. Gehe ins Bad und versuche, deine Hand zu waschen, ohne hinzusehen. Du kramst ein Pflaster heraus, allerdings überstürmt dich das Schwindelgefühl und du fällst mit einem lauten Rumps um. Alarmiert von dem Geräusch kommt Sunset ins Bad gelaufen, versorgt dich und kümmert sich um dich, bis du dich wieder besser fühlst. Anschließend bringt dich Sunset zurück in die Küche. Auch wischt sie die wenigen Blutstropfen vom Boden weg.

Solltest du keine Probleme mit dem Sehen von Blut haben:
7. die wenigen Blutstropfen vom Boden weg. Anschließend beschließt du, Sunset zu wecken. Diese liegt im Bett und trägt ein seltsames Stirnband auf ihren Ohren. Ansonsten hat sie sich in ihre Bettdecke eingekuschelt. Auch hier kannst du jeder Art von Gedanken freiem Lauf lassen – ob es nun Gedanken oder Erinnerungen sind. Du weckst sie vorsichtig und bringst sie in die Küche.
~

8. Sunset bedankt sich für das gemeinsame Frühstück und möchte dir einen Vorschlag machen. Erst ist es ihr ein wenig unangenehm, aber du kannst sie schließlich davon überzeugen, mit der Sprache rauszurücken. Sie würde dich gerne mal für ein paar Stunden Wellness einladen, hat sich aber nicht getraut zu fragen, da sie nicht wollte, dass du sie für eine „Beautybesessene“ oder ähnliches haltest. Du kannst ihr zustimmen oder auch höflich absagen, das ist dir überlassen.
9. Anschließend beim Befüllen der Spülmaschine hilft dir Sunset (wegen deiner Verletzung) und sieht dich immer mal wieder fragend an. Du erwiderst diese Blicke, aber dieses Mal bekommst du nichts aus Sunset raus. Selbst wenn du sie fragen solltest, wird sie nur unsicher abblocken. Stattdessen zerrt sie dich zu ihrem PC und zeigt dir das Ergebnis dessen, was sie noch vor dem Schlafengehen gemacht hat: Sie hat sich auf Amahoofs bzgl. Mangas zum Thema Krimis informiert und etwa 6-8 Sherlock Hooves Bände gefunden. Ob du sie dir näher ansehen möchtest oder nicht, ist dir überlassen. Genauso auch das Bestellen. Solltest du dich für das Bestellen entscheiden, hilft dir Sunset beim Erstellen eines Accounts.
10. Anschließend kann Sunset entweder einen Termin für euren Beautytermin anfragen (sie bekommt noch einen) – solltest du dich allerdings dagegen entschieden haben, wird dich Sunset fragen, worauf du heute Lust hättest. Du hast die Auswahl zwischen „Stadt erkunden“, „Nebenjob suchen“ oder „eine der Mainsix besuchen, die wir bisher getroffen haben“. Auch wollt ihr euch um ein neues Akkukabel für dein Handy kümmern, ebenso um die Pin. Sunset wüsste da jemanden, verrät allerdings keinen Namen und lässt dich diesbezüglich erstmal im Dunklen. Komplett anzeigen

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Bringen Scherben Glück?

[JUSTIFY]Ich hatte wirklich lange geschlafen und fühlte mich erholt, als ich wach wurde. Kein Wecker der mich störte, keine Bohrer, keine lauten Straßengeräusche... all das hatte dafür gesorgt, dass ich wirklich gut geschlafen hatte und das obwohl ich mich in einer vollkommen fremden Umgebung befand. Wobei fremd auch nicht gerade das richtige Wort war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dennoch der Traum war verwirrend gewesen. Ungewohnt. Zumindest fühlte es sich so an. Ich wühlte mich aus dem Bett, dass mir für diese Nacht als Schlafplatz gewährt war. Irgendwie würde ich diesem Bett nachtrauern wenn ich mich gegen die WG mit Sunset entschied. Wobei ich schon stark dafür war. Nicht weil sie den Tag zuvor so nett war, sondern weil ich Sunset seit dem zweiten Movie wirklich sehr mochte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie war für mich das Symbol dessen geworden, dass Freunde auch mal über Fehler hinweg sehen konnten. Das Freunde in der Lage waren Situationen zu analysieren und zu erkennen warum jemand tat, was er eben tat. Gut Sunset hatte schon dezent übertrieben, aber hey, ich konnte sie verstehen. Das Gefühl keine Befriedigung der eigenen Bedürfnisse zu haben, dass Gefühl, dass man nicht respektiert oder wertgeschätzt wird.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch nun hatte Sunset all das. Und sie hatte erkannt, dass all die Macht, nach der sie sich gesehnt hatte, gar nicht das war, was sie wirklich wollte. Es freute mich für Sunset, dass sie nach dem zweiten Movie nun doch so akzeptiert in Canterlot High war, dass sie wirklich ein paar sehr gute Freunde gefunden hatte, neben den Main Six.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war also die Sunset, die sie schon immer hätte sein können. Und sie hatte mir soviel Wärme und Freundlichkeit gegeben. Egal was war, ich würde ihr dafür danken. Vielleicht sollte ich doch mal kochen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber vorerst, wollte ich das, was mir von dem Traum in Erinnerung geblieben war, niederschreiben. Keine Ahnung wieso, aber es erschien mir just in diesem Moment wichtig zu sein. Sehr wichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schlurfte zu meiner Tasche und zog aus dieser das Tagebuch von Butterfly. Ich war mir nicht sicher, ob der Traum wirklich das richtige war um dies darin festzuhalten... allerdings konnte ich ihn ja auch analysieren indem ich ihn niederschrieb und mit den Erlebnissen des Vortags verband.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das klang zumindest nach einem guten Plan. Einem sehr guten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hallo Butterfly, ich bin es. Irgendwie Du und irgendwie auch nicht. Ich gebe mein Bestes dein neues Leben in Canterlot High nicht zu sehr zu ruinieren. Versprochen. Damit du aber auf dem Laufenden bist, schreibe ich alles in dein Tagebuch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In der letzten Nacht hatte ich einen seltsamen Traum. Ich träumte vom Changeling Hotel und dass dort eine Managerin namens Chrysalis versuchte eine besondere Magie in eines ihrer Familienerbstücke zu ziehen. Das liegt wohl daran, dass ich eine Nacht in diesem Hotel verbracht habe und es zwei Seiten hat. Eine für Singles und eine für Pärchen. Wahrscheinlich hatte ich das Gefühl, dass man dort besonders dankbar für Pärchen war. Wahrscheinlich kosten die Zimmer einfach ein Stück weit mehr. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann waren da noch diese seltsamen Spiegel, die an Hauswänden erschienen und durch die irgendwas seltsames kam. So genau erinnere ich mich leider nicht mehr. Aber die Spiegel sahen genauso aus wie das Graffiti das ich am Tag zuvor an einer Hauswand gesehen habe. Applejack, die Enkelin deiner vielleicht zukünftigen Vermieterin, erklärte, dass diese wohl häufiger auftauchen in letzter Zeit. Mein Kopf rotierte und dachte sich dabei irgendwelche seltsame Dinge aus. Wahrscheinlich zeigt mein Traum auch nur, dass ich mit Sunset, deiner vielleicht zukünftigen Mitbewohnerin, zu viel über Magie gesprochen habe. Ich habe sie in der Bibliothek getroffen und einen schönen Nachmittag mit ihr verbracht. Was dann wohl auch Arsene Lupin in diesem Traum erklärt. Wir haben gemeinsam einen Film mit ihm gesehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und am Abend habe ich ein Daring Doo Buch gelesen. Ich hoffe du wirst mir nicht sauer sein, dass ich sie von deinem Geld gekauft habe. Ich verspreche dir, wenn du etwas wie ich bist, dann wirst du sie mögen. Und keine Sorge, die Bücher waren auch nicht teuer. Sunset hat mir einen Laden gezeigt, in dem Bücher günstig aus zweiter Hand bekommt. Keine Sorge, ich werde für dein Geld arbeiten und dir alles zurück zahlen. Beziehungsweise werde ich noch genug verdienen um das Leben hier zu finanzieren. Ich werde dein Leben nicht allzu sehr auf den Kopf stellen. Hoffe ich jedenfalls. Nachdem was ich über dich erfahren habe, bist du gut in der Schule... ich hatte immer schon mit Mathe meine Probleme. Aber du kannst dich darauf verlassen, dass hier gute Mädchen sind, die mir, also irgendwie auch dir, helfen werden. Du wolltest eine vollkommen neue Seite, die werde ich dir wohl nun ungewollt geben. Aber keine Sorge, sobald der Zeitpunkt passend ist, werde ich ihnen erklären wer ich bin und dass ich nicht du bin. Ich werde dafür sorgen, dass sie dich dennoch in Ihren Reihen begrüßen und du nicht ohne Freunde da stehst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schloss das Tagebuch und schob den Stuhl zurück. Er war echt bequem gewesen, so dass die halbe Stunde Schreiben fast wie im Fluge verging. Ich hätte gerne mehr noch geschrieben, doch für den Moment sollte das reichen. Gleichzeitig fragte ich mich, wie Butterfly darauf reagieren würde, wenn sie das las. Würde sie sich an alle Ereignisse erinnern und dann nicht verstehen, wie so etwas in ihrem Tagebuch stehen konnte, oder würde sie dankbar sein, wenn sie keine Erinnerung hatte? Es war tricky und mit Sicherheit würde ich diese Antworten niemals bekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erhob mich von dem Platz und ging in Richtung Zimmertür. Es war Zeit das Frühstück und für ein Dankeschön an Sunset. Dafür, dass sie mich so herzlich begrüßt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So leise wie möglich öffnete ich die Tür und schlich ins Badezimmer. Solange Sunset nicht wach war, konnte ich eine Dusche genießen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war zumindest der Plan. Denn vom genießen war ich weit entfernt. Kaum dass ich unter die Dusche getreten war und das prasselnde Wasser hörte, schien etwas in meinem Kopf zu triggern. Die Party. Nur zu gut erinnerte ich mich daran, dass Pinkie eine Willkommensparty für die neuen Schüler der Canterlot High geben wollte. Auf Applejacks Farm. Das passende Outfit hatte ich ja dank Sunset, aber es gab noch genug Probleme, die ich haben würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das eigentliche Problem war ich. Denn ich war nicht sonderlich offen mit vollkommen fremden Personen. Noch dazu musste ich hier bedenken, dass ich nicht jeden so vertraut ansprechen konnte. Offiziell war ich eine vollkommen fremde. Da konnte ich nicht einfach sagen „Hi, Derpy! Wie geht’s dir“ oder so.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das nächste Problem... Twilight. Ja richtig. Ich sah Twilight irgendwie als Problem. Das Mädchen war schlau und wenn ich mich blöd verriet, dann hätte ich ein Problem. Es grenzte schon an ein Wunder, dass ich vor Sunset noch kein Fandomwissen preisgegeben hatte. Nicht so wie bei Pinkie und Applejack. Aber bei den beiden war es nicht aufgefallen. Nicht das ich sie für dumm hielt, aber wenn die Equestria Twilight nur ansatzweise wie die Pony-Twilight war, dann würde sie schneller misstrauisch werden als ich eine gute Story dichten konnte. Und auf einer Party konnte man sich schnell verplappern. Nun hätte man sagen können „Dann geh ihr doch aus dem Weg“ aber gerade das wäre ein Fehler. Es würde Twilight wurmen, warum ich ihr aus dem Weg ging. Sie würde meine Nähe suchen, oder gar versuchen etwas über mich herauszufinden... über Butterfly herauszufinden. Und wenn ich dann Geschichten erzählte, die sich nicht mit Butterflys deckten, war ich am Ende.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es würde auf eine Konfrontation mit Twilight hinaus laufen. Oder eher auf eine Begegnung. Ich musste mich also vorbereiten. Mit mir geistig abklären, was ich sagen konnte, erzählen würde, wie ich vielleicht sogar ganz unauffällig mich aus der Affäre ziehen konnte. Eine Party bedeutete Menschen. Ich konnte mich also vielleicht vom Klo verlaufen und untertauchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch dann wäre das Problem... wie würde ich Sunset wieder finden? Ich seufzte, als ich mir die Haare einshampoonierte. Wobei ich mich dabei erwischte, wie ich vorsichtig mit den Fingern das Haar abtastete und nach Ponyohren suchte. Ich war fast schon erleichtert, dass ich immer noch keine spürte. Solange Butterfly keine wuchsen, war bei ihr keine Magie im Spiel. Einerseits war das gut, andererseits schlecht, denn ich wusste so nicht, wie ich nach Hause kommen würde. Die Theorie zu träumen hatte ich endgültig verworfen. Dafür war ich einfach zu lange hier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es hatte gedauert, bis ich alle Gedanken förmlich von meinem Körper gespült hatte. Wichtig für den Moment war nicht die Party am nächsten Tag, sondern das Frühstück. Was aß Sunset eigentlich früh? Ich hatte ehrlich keine Ahnung und wusste nicht, ob ich mit einem Klischeefrühstück wirklich punkten konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich betrat das Wohnzimmer, oder linste viel mehr hinein. Sunset war nicht hier. Aus ihrem Zimmer waren auch keine Geräusche gekommen. Schlief sie noch? Perfekt. So konnte mein Frühstück sie überraschen. Anders als meine Mutter damals, als ich noch ein Kind war. Sie war meist aufgestanden, sobald ich angefangen hatte den Toast zu machen. Wie oft hatte sie gepredigt, dass sie sich einmal wünschte wach zu werden und einen fertig gedeckten Frühstückstisch zu sehen. Kein leichtes Ding, wenn sie selbst eine Stecknadel fallen hörte und dann gleich aufsprang. Sie hatte manchmal echt Hummeln im Hintern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hoffentlich war also Sunset nicht so, denn mit diesem Frühstück würde ich etwas brauchen. Schließlich wusste ich nicht wo was hier in dieser Küche stand. Wobei... was war eigentlich, wenn Sunset kein Frühstück wollte? Ich war ja auch einer der Menschen, die frühs kein Frühstück brauchten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte einige Zeit nach, entschied aber, dass ein leichtes Frühstück dann wohl ideal wäre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entschlossen betrat ich die Küche und war fast schon enttäuscht, dass sie genauso aussah wie eine Küche in meiner Welt. Hängeschränke, eine Spülmaschine, ein Kühlschrank... alles so wie ich es aus meiner Welt kannte. Abgesehen vom dem Küchentisch, an dem zwei Stühle standen. Genug Platz also für zwei Personen. Ob Sunset hier immer ihr Frühstück zu sich nahm, wenn sie ein Frühstückmensch war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oberflächlich sah ich mich in der Küche um und entdeckte schließlich einen Zettel, der auf dem Tisch lag. Auch wenn es unhöflich war, ließ meine Neugier nicht zu, dass ich diesen Zettel nicht las.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich näherte mich und hob den Zettel an, wobei ich in feiner, filigraner Handschrift Worte las, die an mich gerichtet waren.[/JUSTIFY]
 

Solltest du vor mir wach sein, Butterfly, kannst du ruhig aus dem Kühlschrank nehmen was du brauchst.

Nur keine Scheu. Besteck findest du im Schrank neben dem Spülbecken.

Die Teller und Tassen stehen im Hängeschrank rechts vom Kühlschrank.

[JUSTIFY]Als hätte sie Gedanken gelesen. Ich musste schmunzeln, denn ich hätte wohl wirklich etwas gezögert und mich gefragt, ob ich überhaupt etwas aus dem Kühlschrank nehmen durfte. Aber schön, ich hatte von Sunset die Erlaubnis. Und es war ja nicht nur ein Frühstück für mich, sondern auch für sie, als war das schon in Ordnung, oder nicht? Die Frage war nun nur noch, was ich zubereiten würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte mich letzten Endes für das wohl amerikanischste Frühstück entschieden, dass mir einfiel und das auch der Kühlschrank hergab. Pancakes mit einem Früchtejogurth. Dabei konnte man ja nicht viel falsch machen. Man konnte höchstens variieren und das hatte ich versucht. Ich hoffte zumindest, dass Sunset Nuss-Pancakes mochte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Tisch war gedeckt, wobei ich zwei Tassen auf der Schrankablage platziert hatte, mit einem Kräuterteebeutel. Das Wasser kochte und die letzten Pancakes brutzelten in der Pfanne. Ich säuberte die kleine Dose, in der ich den Teig bereitet hatte, damit die Küche nicht ganz so schlimm nach Schlachtfeld aussah, wie sie es gelegentlich in meiner Welt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Teekessel pfiff und ich ließ von der Dose ab. Fast schon zu zielsicher griff ich nach dem Topflappen, den ich mir für den Fall der Fälle hingelegt hatte und trug den Teekessel in Richtung unserer Tassen. Ich zog beide Tassen näher an mich heran, da ich nie sonderlich gut darin war Wasser irgendwo reinzugießen, wenn die Tasse nicht nahe an mir dran war. Dabei passiert es aber. Die Tasse, welche ich für Sunset bereit gestellt hatte, rutschte etwas zu weit. Dank Teekessel in der Hand konnte ich nicht schnell genug reagieren und die Tasse segelte vom Schrank, runter auf den Boden und zerschellte unter einem porzellanischen Klirren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fuck“, fluchte ich und stellte den Teekessel wieder auf den Herd. Ich hasste mich schon jetzt dafür, dass ich so ungeschickt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Immerhin das haben wir gemeinsam Butterfly... Sorry. Ich hoffe Sunset ist uns nicht böse deswegen...“, flüsterte ich leise und kniete mich zu den Scherben. Vorsichtig hob ich die Scherben auf, wobei mir erst jetzt auffiel, dass diese Tasse sich von jener unterschied die noch auf dem Schrank stand. Mir war es zwar schon unbewusst beim ersten Mal aufgefallen, weswegen ich sie genommen hatte, aber erst jetzt sickerte es in mich. Diese Tasse war für Sunset von großem Wert. Die Farbe schien an einigen Stellen abgeblättert und auch erneut drauf gemalt worden zu sein. Flecken am Rans zeugten von häufiger Benutzung. Die weiße Farbe war etwas verblasst, wahrscheinlich weil sie so oft abgewaschen worden war. Ich konnte gerade so noch ausmachen, dass auf der Tasse mal das Zeichen gewesen war, welches sich auch auf Sunsets Buch befunden hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Umso mehr tat es mir nun leid, dass diese Tasse kaputt war. Ich betrachtete die Stücken und fragte mich, ob man sie vielleicht zusammenkleben konnte. Ich setzte einige Scherben zusammen, bemerkte aber, dass ein paar Brocken einfach zu klein waren um sie ordentlich zu verkleben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend legte ich die Scherben auf ein Küchentuch und überlegte, wie ich das Gut machen konnte. Eine neue Tasse würde das nicht wieder retten. Es gab Dinge die waren nicht nur von materiellen Wert. Und diese Tasse gehörte dazu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut sah ich mir die Scherben an, betrachtete sie und fragte mich, was sie für Sunset bedeutete. War es die erste Tasse, die sie ihr Eigen genannt hatte, seit sie Equestria verlassen hatte? War es ein Geschenk ihrer neuen Freunde? Was für Erinnerungen verband sie mit dieser Tasse?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich legte die Scherbe zurück, achtete dabei aber nicht auf die restlichen, so dass das nächste Unglück passierte. Ich blieb mit dem kleinen Finger hängen und zog mir einen blutenden, kleinen Schnitt zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war mehr der Schock der mich über den schnellen Schnitt zucken ließ, als wirklicher Schmerz. Ich zog die Hand zurück, sah das Blut laufen und einen einzelnen Tropfen zu Boden fallen. Wie in Zeitlupe beobachtete ich, dass der dort aufkam und sich ausbreitete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war wirklich der ungeschickteste Hornochse in diesen Räumlichkeiten. Ich sah auf meinen kleinen Finger. Der Schnitt war genau an der Beuge. Das würde eklig werden, sobald der Schmerz eintrat.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eilig nahm ich Stück von einer Küchenrolle und bückte mich erneut, dieses Mal allerdings um das Blut wegzuwischen. Das gehörte heute definitiv nicht zu den besten Morgenden die ich hatte. Sunset würde sicher denken, dass ich ein Schussel war... wenn mir dieses Missgeschick nicht sogar die Chance versaute ihre neue Mitbewohnerin zu werden. Wer wollte schon eine Mitbewohnerin, die wertvolle Andenken zerstörte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Vielleicht auch nicht. Wichtig ist nur, dass du ehrlich zu ihr bist', mahnte eine Stimme in mir und ich wusste, dass sie Recht hatte. Jetzt alles zu tun um dieses Missgeschick zu verbergen, nur damit Sunset mich weiterhin mochte, würde alles schlimmer machen. Ich musste mich einfach wappnen, dass sie sauer sein würde, aber letzten Endes... würde sie mir doch vergeben, oder? Das war es doch, was diese Welt ausmachte. Vergebung für Fehler und Freundschaft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Frühstück stand fertig auf dem Tisch und mir klopfte wild das Herz, als ich unentschlossen vor Sunsets Tür stand. War es nicht unhöflich sie zu wecken? Allerdings, das Frühstück würde kalt werden...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste wirklich nicht ganz was ich tun sollte, doch ein Impuls ließ mich die Hand an die Türklinke legen und diese runterdrücken. Vorsichtig und leise betrat ich das Zimmer von Sunset. Es war einfach eingerichtet. Wobei ich deutlich erkannte, dass Sunset ein Bücherwurm war, denn sie hatte drei ganze Regale stehen, die gefüllt waren und ein viertes, in welchem sich bereits die Bücher aufreihten. Einen Schreibtisch schien sie hier nicht zu brauchen. Die Hausaufgaben machte sie wohl entweder in der Küche oder im Wohnzimmer. Dafür stand aber ihr Bett nahe dem Fenster, welches mit Vorhängen zugezogen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als hätte würde ich ein Heiligtum betreten, setzte ich vorsichtig einen Schritt vor den anderen und näherte mich dem Bett von Sunset. Da lag sie, schlafend und in ihre Decke gekuschelt. Das sonst so geordnete, wellige, rot-gelbe Haar wirkte verwuschelt und lugte wirr aus einem orangen Stirnband hervor, welches auf ihren Ohren lag. Es schien fast so, als hätte wäre sie vor dem Schlafen noch joggen gewesen oder als trug sie es um gleich nach dem Aufstehen ein paar Runden zu drehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut erblickte ich eine Seite von Sunset, die ich in den Filmen wohl nie erblickt hätte. Und schon das reichte, um mich glücklich zu machen. Ich meine Sunset war seit dem zweiten Film mein liebster Charakter. Ihre Entwicklung war einfach unglaublich gewesen und nun bei ihr zu sein und zu erleben, wie sie sich noch weiter entwickelte... es war einfach faszinierend und ließ mich vergessen, dass sie nicht die einzige war, die sich wohl entwickeln würde. Ich wollte immerhin auch Butterfly helfen. Ihr da liebevoll eigentlich die Main Seven dieser Welt aufzudrücken, war doch ein guter Weg, oder? Wobei... würde sie da rein passen? Würde ich da rein passen? Die Main Seven waren magisch, aber Butterfly schien keinerlei magische Kräfte zu haben und wenn sie welche bekam... würde Magie sie dann nicht so korrumpieren wie es bei allen anderen hier der Fall gewesen war? Sunset, Twilight... Gloriosa...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]War es da nicht vielleicht besser, wenn ich Butterfly von diesen Sieben entfernte und stattdessen andere Bekanntschaften knüpfte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zweifelte zum ersten Mal, ob es richtig war mit Sunset zusammen zu ziehen. Allerdings hatte ich genauso Angst alleine in dieser Welt zu sein, ohne jemand Vertrauten um mich herum. Und die Main Seven waren mir wohl die bekanntesten Gesichter hier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ngh...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein knuffiges Murren welches Sunset von sich gab, vermutlich weil irgendetwas in einem Traum passierte, dass ihr nicht ganz passte. Es war niedlich genug um alle meine Sorgen zu vertreiben. Zumindest für den Moment. Ich konnte mir später wieder Gedanken machen, wenn ich wollte. Oder auch wenn ich nicht wollte. Unter Kontrolle hatte ich das ja nie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sunset?“, flüsterte ich leise, denn ich wollte sie nicht mit einem Paukenschlag wecken. Allerdings wollte ich sie auch nicht berühren um sie zu wecken. Wer wusste schon, ob sie im Schlaf ihre Fähigkeiten unter Kontrolle hatte. Ich wollte vermeiden, dass sie sah, wo ich wirklich herkam. Oder dass ich nicht Butterfly war. Wer wusste schon, was für Assoziationen das bei ihr auslösen würde. Ich kam mir ja selbst wie eine Lügnerin vor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sunset, hörst du mich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh? Was...?“, murmelte sie leise, noch im Halbschlaf, wobei sie sich eingekuschelt in ihrer Decke etwas herumwälzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, dass ich dich wecke, aber ich habe Frühstück gemacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieses Mal gab Sunset keinen Laut von sich. Sie wandte sich nun gezielt zu mir und öffnete müde die Augen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guten Morgen, Butterfly.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte etwas, wobei ich einen verlegenen roten Schimmer auf ihren sah. Wie hätte Rarity es genannt: adorable.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guten Morgen. Magst du mit mir Frühstücken? Wenn Pancakes und Früchtejogurt gut klingen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie nickte angedeutet und schälte sich mühsam aus ihrer Decke. Scheinbar war sie kein wirklicher Morgenmensch, aber das konnte ich verstehen. Ich gehörte auch nicht zu jenen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In Ordnung, ich bin gleich da.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte verschlafen und ich nickte. Die Zeit die sie brauchte, wollte ich ihr geben. Ich konnte in der Zwischenzeit noch etwas Chaos beseitigen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wartete in der Küche und starrte nervös auf das Tuch, in dem ich die Scherben gepackt hatte. Ich wollte es schnell aus dem Weg räumen. Sunset schnell beichten, was passiert war, würde wohl die schwerste Tat an diesem Morgen sein. Während ich auf Sunset wartete, legte ich mir die Worte zurecht, die ich ihr wohl sagen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Von „Es tut mir leid“ bis hin zu „Wie kann ich das wieder gut machen?“ war wirklich alles dabei. Und doch hatte ich das Gefühl, dass nichts von dem wirklich ausdrückte, wie ich über mein Missgeschick empfand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da bin ich“, verkündete Sunset, als sie die Küche betrat. Sie hatte sich schnell frisch gemacht und umgezogen, doch die Nacht war ihr noch deutlich im Gesicht anzusehen. Wer wusste schon wie lange sie wirklich geschlafen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guten Morgen nochmal. Hast du gestern noch lange gelesen?“, fragte ich um irgendeinen Einstieg in ein Thema zu bekommen. Wobei ich gestehen musste, dass ich am Morgen genauso schlecht darin war Small Talk zu machen, wie wenn ich jemanden neu kennenlernte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein nicht wirklich. Ich hab aber noch ein bisschen im Internet recherchiert. Das war aber nicht lange. Und dennoch war es erfolgreich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte und setzte sich mir gegenüber, wobei ihr Blick auf das Tuch vor mir fiel, in dem ihre kaputte Tasse lag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Uhm... Sunset... ich muss dir was gestehen. Als ich das Frühstück gemacht habe, ist mir diese Tasse hier herunter gefallen. Ich würde ja gerne sagen, dass ich sie dir irgendwie ersetze, aber ich glaube an ihr hängt ein bestimmter ideeller Wert, richtig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich entpackte die Scherben und zeigte sie Sunset, die im ersten Moment wirklich erschrocken schien. Umso mehr tat es mir leid, dass dieses Missgeschick passiert war. Und doch, sah Sunset mit einem Lächeln zu mir auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, dass du so ehrlich zu mir warst. Mach dir keine Sorge wegen der Tasse. Es gibt in dieser Welt nichts, dass man nicht wieder reparieren kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich fragte mich wirklich, wie sie das so gelassen sehen konnte. Und gleichzeitig zweifelte ich, dass diese Tasse jemals wieder nutzbar war. Aber vielleicht wollte Sunset mir auch einfach nur ein gutes Gewissen geben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darf ich fragen, wieso diese Tasse dir so wichtig ist?“, fragte ich schließlich, denn ich wollte es irgendwie verstehen. Ich wollte verstehen, warum sie der Meinung war, dass es nichts gab, dass man nicht wieder reparieren konnte, denn ich hatte das Gefühl, dass diese Tasse sie daran erinnerte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun... Es gab eine Zeit, in der ich nicht gerade nett zu den Menschen um mich herum war. Ich war korrumpiert von dem Wunsch Macht zu haben und benutzte alles und jeden um in der Canterlot High beliebt zu werden. Das ging so weit dass ich fast alles zerstört hätte. Doch ich habe meine Freunde getroffen und sie haben mir alles verziehen und mir gezeigt, dass es auch anders geht... Was wirklich wichtig ist. Und diese Tasse, war ihr erstes Geschenk an mich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blickte auf die Scherben und erinnerte mich daran, was ich von Sunset wusste. Es schnürte mit förmlich die Kehle zu, denn dieses Geschenk war mehr als nur wichtig. Es war bedeutsam. Denn es bezeugte die Zeit, in der sich Sunset verändert hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann freue ich mich umso mehr, dass ich die heutige Sunset kennenlernen durfte. Denn ich mag sie“, sagte ich vollkommen unbedacht und sah zu Sunset auf, die überrascht schien aber doch glücklich lächelte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Die Pancakes waren mir wirklich gut gelungen und zusammen mit dem Jogurt und den Früchten war es wirklich gut. Und doch etwas hinderte mich daran es zu genießen. Immer wieder erwischte ich Sunset dabei, dass sie mich ansah. Nachdenklich. Fast so als läge ihr etwas auf der Zunge.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke für das Frühstück, Butterfly. Die Pancakes waren richtig gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte sie an und war froh darüber, dass ihr das Frühstück geschmeckt hatte. Aber wirklich viel falsch machen konnte man bei Pancakes nicht, außer dass der Teig zu wenig war. Aber mit diesem Problem hatten wir glücklicherweise nicht zu kämpfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du, Butterfly... hast du heute schon was vor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sah ich zu Sunset auf und war verwundert. Eigentlich hatte ich keine Pläne für den Tag, außer vielleicht weiter die Stadt erkunden, eine Nebenjob finden und herausfinden, was Butterfly noch vergessen hatte in die Tasche zu packen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht wirklich. Wieso?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nicht wirklich war ja keine Lüge. Sie war lediglich eine Antwort die mir neue Optionen offen hielt. Zum Beispiel wenn Sunset einen guten Vorschlag hatte, was ich heute unternehmen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh nur so... ich fragte mich halt, was du so in deiner neuen Umgebung vor hast. Ich kann mir vorstellen, dass du viel auf deiner To-Do hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es machte auf mich nicht den Eindruck, dass sie etwas auf dem Herzen hatte, aber sich nicht sicher war, ob sie es sagen konnte oder nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du vielleicht eine Idee was ich machen könnte?“, fragte ich und versuchte dabei genauso um das Thema herumzuschleichen wie sie. Fast so als wollte ich sie nicht noch mehr verunsichern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Denk jetzt bitte nicht, dass eine von diesen Beautybesessenen bin. Hättest du vielleicht Lust mit mir ins Spa zu gehen für etwas Wellness? Meine Freundin Rarity hat mir das mal nahe gelegt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte über Sunsets Angebot nach und es war wirklich verlockend, denn es hieß ich konnte mehr Zeit mit ihr verbringen. Doch gleichzeitig bedeutete es, ich würde mehr Zeit mit ihr verbringen und die Angst, dass sie erfuhr wer ich wirklich war, wo ich herkam, schwebte immer noch über mir wie ein sich langsam senkendes Beil.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist wirklich sehr nett von dir, Sunset, aber... können wir das verschieben? Ich denke es ist besser, wenn ich mir erst einmal noch die Stadt ansehe, vielleicht Ausschau nach einem kleinen Nebenjob halte und noch ein paar Dinge besorge, die ich in den nächsten Tagen brauche. Das Ladekabel habe ich ja erfolgreich vergessen und es wäre besser, wenn das Handy Saft hat, denn ich hab die Pin vergessen“, erklärte ich und versuchte es dabei so selbstverständlich wie möglich klingen zu lassen. Eventuell rettete mich meine Schusseligkeit davor misstrauen zu erwecken, indem ich gestand, dass ich das meine Handypin nicht wusste. Ein weiterer Nebeneffekt wäre, dass ich Sunset nicht so nahe war und mein Geheimnis vielleicht noch eine kleine Weile länger geheim blieb.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich räum dann mal ab, bevor ich los mache“, erklärte ich und fragte mich just in diesem Moment, ob ich so klang, als wäre ich auf der Flucht. Ich wollte Sunset nicht vor den Kopf stoßen. Um Gottes Willen. Wäre ich wirklich ein fester Bestandteil dieser Welt gewesen, ich hätte jede Minute mit Sunset genutzt und ausgekostet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warte, ich helfe dir. Ich muss dir auch noch etwas zeigen, dass ich gestern Abend entdeckt habe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Voller Tatendrang stapelte Sunset die Teller und griff nach den Tassen. Wie es schien wollte sie mir nur das Besteck lassen, was, aus meiner Sicht, nicht ganz fair war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warte, Sunset, ich nehm dir was ab.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, nein. Das ist schon in Ordnung. Du hast das Frühstück gemacht. Außerdem hast du dich vorhin verletzt, oder?“, fragte Sunset und verwies dabei auf meinen kleinen Finger, denn ich etwas ungelenk in ein paar Fetzen Taschentuch gewickelt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das geht schon. Es ist nur ein kleiner Schnitt. Nichts schlimmes.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass mich dir dennoch helfen. Außerdem zu zweit geht es schneller.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war logisch was Sunset sagte und es gab für mich keine Möglichkeit mehr dagegen zu argumentieren. Und doch konnte ich nicht anders als ihr eine Tasse abzunehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast mich entwaffnet.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Es war mehr als nur das Geschirr vom Morgen. Das saubere Geschirr, welches in der Spülmaschine war, schien von einigen Tagen gesammelt zu sein. Sunset reichte mir immer wieder sauberes Geschirr und sagte mir, wo ich es hinstellen musste, so dass ich eine gute Übersicht darüber bekam, wo hier was stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch etwas störte mich. Die Tatsache, dass Sunset mich scheinbar keine Sekunde aus dem Blick ließ. Doch es war kein prüfender Blick, sondern eher ein fragender? Oder vielleicht auch verwunderter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich ließ mir nichts anmerken, sagte nichts dagegen, doch als Sunset mir immer noch diesen Blick widmete, während wir das schmutzige Geschirr einräumten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich ertrug es nicht mehr und wollte wissen, was in ihrem Kopf vor sich ging. Ob sie vielleicht schon etwas ahnte, oder ich am Vortag zu viel offenbart hatte. Vielleicht hatte sie am Vortag auch schon etwas von mir gesehen. Wäre nicht verwunderlich gewesen, wenn ich recht darüber nachdachte. Wir hatten Knie an Knie gesessen. Da hatte sie sicher das ein oder andere gesehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sunset? Stimmt etwas nicht?“, fragte ich vorsichtig und sah zu Sunset. Sie schien sich ertappt zu fühlen, denn sie sah weg.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„N-Nein. Es ist alles in Ordnung“, erklärte sie, wobei ich sie nun zweifelnd ansah. Was auch immer es war, dass Sunset durch den Kopf ging, sie schien nicht sagen zu wollen was los war. Und dennoch es sorgte dafür, dass ich es wissen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sicher? Du siehst mich nämlich schon die ganze Zeit an und ich weiß nicht... irgendwie scheint dir etwas durch den Kopf zu gehen. Egal was es ist, sag es ruhig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, es ist wirklich nichts. Mach dir nicht zu viele Gedanken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sunset stellte den letzten Teller in die Spülmaschine, bevor sie die Klappe schloss und die Spülmaschine einstellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch gerade weil sie es sagte, dass ich mir keine Gedanken machen sollte, machte ich mir welche. Und doch gab mir Sunset nicht einmal die Chance lange darüber nachzudenken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind fertig. Komm mit, ich zeige dir was ich gefunden habe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als begrüßte sie die Tatsache, dass wir fertig waren, packte sie mich an der Hand und zog mich aus der Küche raus.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Sunset hatte mich zurück in ihr Zimmer geführt, indem auch ein PC stand, den ich wohl bei meinem ersten Besuch übersehen hatte. Es war kein sonderlich modernes Ding, sondern erinnerte mich mit seinem globigen Bildschirm an einen Windows 97 PC. Als Sunset ihn anschaltete, gab er sogar dieses schnaufende Geräusch von sich, dass klar und deutlich bedeutete, dass wohl von der gebrauchteren Sorte war. Und doch fuhr er verlässlich hoch. Und vor allem schneller als der Laptop in meiner Welt. Scheinbar war an diesem Computer etwas aufgerüstet worden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir warteten einige Augenblicke, bis der PC ordentlich hochgefahren war, bevor Sunset den Internetbrowser Firehorse öffnete. Dort war noch eine Seite offen, auf der sie wohl am Abend zuvor gesurft hatte. Amahoofes. Wohl der Pendant zu Amazon in meiner Welt. Interessanter war aber, wonach sie wohl gesucht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schau mal, ich habe gestern diesen Manga über Sherlock Hooves gefunden und dachte, er könnte dich interessieren.. Oder hast du sie schon?“, fragte Sunset und sah mich förmlich strahlend an. Ich hingegen war fasziniert, dass sie scheinbar von ein paar Stunden Zeit die wir verbracht hatten, bemerkt hatte, dass ich Mangas mochte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich müsste Zuhause nachsehen ob ich sie schon habe“, erklärte ich, unwissend, ob Butterfly überhaupt irgendwelche Mangas besaß. Die Zeit sich in ihrem Zimmer umzusehen hatte nicht gereicht, zumal ich auch andere Dinge im Kopf hatte, nachdem ich plötzlich in einem fremden Körper, in einer anderen Welt aufgetaucht war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch sollte ich mit der Wohnung hier ein Zuhause gefunden haben, würde sich dass in den nächsten Tagen wohl nachholen lassen. Ich könnte mir die Wohnung genauer ansehen, während ich entschied, was ich mitnehmen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verstehe. Du musst sicher noch mal zurück nach Hause und ein paar Sachen für den Umzug regeln, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und war verwundert wie selbstverständlich wir beide scheinbar davon ausgingen, dass diese Wohnung bereits mein Zuhause werden würde. Dabei hatte weder Sunset noch ich endgültig ja gesagt und doch fühlte es sich schon jetzt so normal an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Richtig. Ich hatte geplant ein paar Tage hier zu sein, alles organisatorische zu erledigen und dann vor dem neuen Schuljahr umzuziehen. Wobei ich sagen muss, im Nachhinein betrachtet, war ich wohl etwas zu unorganisiert. Ich hätte sicher auch aus meiner Heimatstadt eine Wohnung finden können, oder zumindest suchen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Sunset an, die verständnisvoll nickte. Scheinbar klang was ich sagte logisch und das meiste hatte ich nur anhand der Sachen geschlussfolgert, die Butterfly gepackt hatte. Sie schien nicht auf einen sofortigen Umzug gepackt zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Als ich herkam, war das auch sehr spontan und manchmal fragte ich mich, wie ich das schaffen sollte. Aber irgendwie hatte ich irgendwann heraus, wie diese Welt funktionierte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war nur ein unbedachtes Wort, eine Bemerkung, die Sunset genauso wörtlich meinte, wie sie es sagte. Ich konnte mir wirklich vorstellen, dass Sunset erst nicht wusste, was sie tun sollte, doch dann mit einem Schlag, scheinbar wusste wie es hier lief. Ich mochte mir eigentlich gar nicht vorstellen, wie die alte Sunset das gemacht hatte, denn die, die ich hier sah gefiel mir besser.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann bin ich froh, dass du es geschafft hast, sonst hätten wir einander nicht kennenlernen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich merkte erst, nachdem ich es gesagt hatte, wie falsch diese Worte klangen und wie sehr sie Sunset in gewisser Weise verletzten. Sie verzog ihr Gesicht etwas qualvoll, wahrscheinlich weil sie ihr vergangenes Ich gerne ungeschehen gemacht hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also, wenn du magst kann ich dir die Stadt zeigen. Ich weiß auch schon den ein oder anderen Ort, der noch ein paar Teilzeit-Aushilfen sucht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dankbar sah ich Sunset an und hoffte, dass sie über meine Worte hinweg sehen konnte. So unbedacht sie auch gewesen waren. Vielleicht würde sie sich denken „Sie weiß nicht wie ich wirklich war“ und so weiter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Sunset. Ich glaube ohne dich, wäre ich aufgeschmissen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir keine Sorgen. Und bezüglich dem Pin deines Handys, ich kenne da jemanden der dir helfen kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sah ich zu Sunset und war verwundert. Wen meinte sie? Und wie wollte die Person mir helfen? Ich war verwundert und gleichzeitig aufgeregt.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir leid. Ich habe so lange gebraucht. XD Aber hier ist es. Irgendwie hatte ich das Kapitel letztes Jahr noch angefangen, kam dann irgendwie nicht mehr rein, nun bin ich drin gewesen und froh, dass Kapitel geschafft zu haben.
Und es hat Spaß gemacht.
Wobei mir auffiel, wie spät mir einige Dinge erst in den Sinn kamen. So von wegen "OMG wenn Sunset mich berührt, könnte sie erfahren wer ich wirklich bin" Komplett anzeigen

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