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Unerwartet

snarry
von

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Konfrontation

Hallo!
 

Dieses Kapitel ist nicht Beta-gelesen. Eigentlich war es schon letzte Woche fertig, aber meine Beta meldet sich zuzeit nicht. Vielleicht hat sie gerade Urlaub. Da ich euch aber nicht länger warten lassen wollte, poste ich den neuen Teil. Die Korrektur setze ich dann zur gegebener Zeit nach. Viel Spaß damit : )
 

LG
 

Fabien
 

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Die Zwillinge empfingen Severus mit gezücktem Zauberstab, als er in das Büro zurück kam. Sie entspannten sich aber sofort, als sie den düsteren Mann erkannten.

„Ist er schon wach gewesen?“, fragte er. Die beiden schüttelten den Kopf.

„Nein, noch nicht.“

„Perfekt“, zischte der Tränkemeister. Ohne Umschweife zog er seinen Zauberstab und zielte auf Dumbledore. „Legillimens.“

Severus drang nicht gerade zimperlich in den Geist von Albus ein, den er so gut wie mittlerweile Harrys Kopf kannte. Damals, zur Zeit des ersten Krieges, war es nicht unüblich, dass sich Albus und er in die Köpfe geschaut haben. Um Fit zu bleiben und um sich die Loyalität zu bestätigen.

Severus wusste also, wie es in dem Kopf des alten Mannes aussah.

Umso erschütterte war er, als er die bildlichen Manifestationen, die ein Zauberer im Laufe seines Lebens entwickelte, als völlig zerstört erkannte.

Albus hatte damals einen Raum für sich geschaffen der nur aus Bildern bestand. Kleine und große Gemälde. Manche sehr pompös und ablenkend, andere hatten wiederum einen so unscheinbaren Eindruck gemacht, dass man sie schnell übersehen hatte. Doch gerade die fade wirkenden Malereien waren die wichtigsten gewesen. Die mit den meisten Informationen. Die kompletten Wände waren damit zu gekleistert gewesen. Außer einer kleinen Stelle. An der hatte sich eine kleine schwarze Tür befunden, erinnerte sich Severus. Sie war immer Tabu gewesen. Das nötige Quäntchen Privatsphäre, die ein Mensch eben braucht, hatte Albus gesagt.
 

Nun aber war der Raum verwüstet. Viele Bilder hingen schief, fast alle Rahmen waren geborsten. Es gab nicht ein Bild, das nicht mindestens einen Kratzer hatte und andere waren einfach leer. Als hätte dort nie ein Gemälde existiert. Und die kleine schwarze Tür... sie stand sperrangelweit offen. Still lag sie da, hauchte eine beklemmende Kälte hindurch und gab nur eine unheilvolle Düsternis von sich preis.

Snape ging in die Knie und versuchte hindurch zu spähen. Der Eingang war zu klein, er passte da nicht durch. Doch er konnte deutlich spüren, dass sich dahinter nichts Schönes verbarg. Kurz kam ihm der Gedanke, dass das wohl so ein Ort wäre, vom dem die Schüler und auch seine Kollegen glauben würden, dass das eher sein bevorzugtes Territorium wäre in dem er sich pudelwohl fühlt. Nun, er war meilenweit davon entfernt sich pudelwohl zu fühlen.

„Lumos“ murmelte der finstere Lehrer und warf die Kugel durch die Tür. Dahinter konnte er einen weiteren Raum erkennen. Auch an seinen Wänden schienen Bilder zu hängen. Er erkannte Albus Schwester... und Grindelwald, ein Bild von Harry hing auch dort. Snape konnte nicht umhin zu denken, dass dieser Rahmen wie ein Grabfoto gestaltet war. Der Raum war voll mit Trauer, Schuldgefühlen und einer berechnenden Kälte.

Langsam begann Severus zu verstehen. Das mussten Dumbledores Abgründe sein. Geheimnisse die er für sich behielt, um seine sympathische Maske zu waren. Vielleicht wollte Albus diese Gefühle nicht haben. Deshalb sperrte er sie hier ein. Severus merkte, wie unzufrieden sein Mentor mit diesen Dingen in diesem Raum war. Wusste, dass vieles falsch und deshalb hier eingesperrt war. Nur um niemals nach außen zu dringen.

'Aber sie sind nach Außen gedrungen', ging es durch Severus' Kopf. 'und haben ihn wahnsinnig gemacht.'

Allerdings sollte der Spuk vorbei sein, wenn er die Tür einfach wieder schließt.
 

Also machte Severus das kleine Türchen zu. Und kaum als sie ins Schloss gefallen war, regte sich der Raum mit den Bildern. Heruntergefallene Werke richteten sich wieder auf und schwebten zu ihren angestammten Platz. Scherben setzten sich wieder zu einem Ganzen zusammen und das geborstene Holz richtete sich von selbst. Das Zimmer, oder besser, Albus Geist, begann sich zu regenerieren. Severus war sich noch nicht sicher was er von dem Gesehenen halten sollte, doch er merkte, dass es Zeit war sich zurückzuziehen als er einen beginnenden Widerstand spürte. Er hatte erst mal genug erfahren.
 

„Professor! Was ist gerade passiert?“, fragte ihn Fred, als er wieder in der Realität zurück war.

„Ich habe Dumbledores Kopf zurecht gerückt. Mehr erfahren Sie später, er wacht auf. Halten Sie sich im Hintergrund“, wies Snape sie knapp an. Die Zwillinge tauschen einen kurzen Blick und nickten dann.

„Severus“, begann Albus heiser und noch ein wenig orientierungslos. Sein Blick verharrte auf eine Stelle ohne jedoch etwas Bestimmtes zu fixieren. Severus konnte in seinen Augen ganz gut ablesen, wie sich die Erinnerungen in dem alten Mann wieder zusammen fügten. Es folgte ein Ausdruck des Entsetzens und sein Blick klammerte sich an den dunklen Zaubertrankprofessor.

„Was habe ich getan?“
 

'Okay, er hat also in seinem desolaten Zustand alles mitbekommen was er oder das Medaillon' -Severus war sich immer noch nicht sicher – 'fabriziert hatte.'

„Sind Sie wieder Herr Ihrer Selbst?“, erkundigte Snape sich leicht distanziert.

„Ich weiß es nicht“, gestand Albus und sah ihn direkt an. „Das Medaillon?“

„Zerstört“, sagte Snape und George hielt zu Bestätigung das verkohlte Schmuckstück in die Höhe. Albus schien ein wenig irritiert über die Anwesenheit der Zwillinge, hinterfragte es aber nicht. Stattdessen wandte er sich wieder an den grimmigen Professor.

„Severus, du warst eben in meinem Geist. Ist dir da etwas Fremdes aufgefallen?“

„Nein. Keine unbekannte Präsenz“, doch mit einem misstrauischen Unterton fügte er hinzu: „Aber Ihre Tür war offen.“

Der Direktor nickte wie ein geschlagener Hund. Fred und George tauschen einen verwirrten Blick aus.

„Verzeih, dass ich mich nicht bremsen konnte. Das Medaillon hat alles Schlechte hervorgeholt und verstärkt. Selbst wenn es nur ein Funke war.“

„Ich habe Mr. Potter darin gesehen“, konfrontierte Snape den Direktor.

Das schien Albus zu überraschen.

„Ist er immer noch da drin?“

Das zauberte noch mehr Fragezeichen auf das Gesicht der Zwillinge, die jedoch erfolgreich ignoriert wurden.

„Sie haben ihn fast das gesamte Schuljahr versucht umzubringen. Ja, er war da drin“, antwortete Snape etwas steif. Es fiel ihm schwer neutral zu bleiben. Dumbledore vergrub daraufhin erschüttert das Gesicht in seinen Händen.

„Er wird mir das nie verzeihen!“

Snape war zu wütend um, sein generell nicht existentes, Mitgefühl aufbringen zu können. Der düstere Mann war noch nie zugeständig wenn es darum ging, sozial zu Mitmenschen zu sein.

„Wieso ist Mr. Potter im Raum hinter der schwarzen Tür?“, hakte er deshalb nach. Es war kein Kunststück zu erraten, wie unangenehm für Albus die Wahrheit war. Er verzog die Lippen als hätte er etwas furchtbar Bitteres gegessen.

„Ich... habe ihn mal als Bedrohung empfunden. Ich dachte es wäre vorbei. Aber anscheinend sind die Gedanken nicht weg. Ein Junge der unbeschadet den Todesfluch überlebt? Der plötzlich Parsel sprechen kann? Genau wie Voldemort? Mir war früh klar, dass er fest mit Tom Riddle verbunden ist. Die Frage ist, wie viel hat er von ihm übernommen?“

'Gar nichts!' schrie es in Severus Kopf und auch die Zwillinge machten Anstalten zu protestieren, doch Snape bedeutete ihnen mit einem Blick zu schweigen. Fred und George warfen ihm empörte Blicke zu und es stand fest, dass sie sich nachher noch bei ihm beschweren würden. Fast hätte der Tränkemeister mit den Augen gerollt.
 

„Du weißt nicht das, was ich weiß“, begann der Schulleiter wieder. „Du weißt nicht wie eng sie wirklich miteinander verbunden sind.“

Snape stieß ein freudloses Lachen aus. „Ja, das würden Sie sich wünschen!“ giftete er. „Ich denke ich weiß mehr als Sie je geplant haben zu offenbaren. Wobei ich bezweifle, dass Sie es überhaupt je geplant haben, also würde selbst eine Andeutung dessen, das derzeitige Wissen über diese verdammte Geschichte weit übersteigen“, offenbarte Severus seinem Mentor. Auf dessen fragenden Blick hin, wurde er präziser: „Horcruxe, Albus?“

Sollte Albus seit seinem Erwachen jemals die Kontrolle über seine Gesichtszüge erlangt haben, so zerschellte sie äußerst erfolgreich in tausend Stücke an dieser Bemerkung.

„Du weißt es?“, fragte er fassungslos. Die dunklen Augen seines Gegenübers verengten sich.

„Es stimmt also. Wie viele gibt es? Glauben Sie wirklich Harry ist einer von ihnen?“

„Der eine kann nicht leben, während der andere überlebt“, zitierte Albus die Prophezeiung.

Severus kam ein fieser Gedanke.

„Haben Sie ihn deshalb immer wieder zu seinen Verwandten geschickt? In der Hoffnung er würde nicht wiederkommen? Dann wäre ein Horcrux weg, stimmt's? Ich weiß, Sie wissen, wie es ihm dort geht!“

„Nein!“, sagte Albus entschieden. „Niemals! Harry ist doch...“

„... der Retter der Zaubererwelt. Seine Zeit ist noch nicht gekommen, aber es schadet nicht ihn vorher schon mal ein wenig zu brechen“, schlussfolgerte Severus erbarmungslos.

„Das verstehst du falsch. Es ist der Blutschutz, warum er immer wieder zu seinen Verwandten zurück muss!“, lautete die Rechtfertigung.

„Blutschutz.“, Severus spie das Wort voller Abscheu aus. „Haben Sie jemals den Jungen mal angesehen?“

„Nein“, gestand der alte Mann. „Aber du“, stellte er dann fest.

„In der Tat. Der einzig wahre Part an den Wort Blutschutz ist das Wort Blut!“

Severus suchte vergeblich das Bedauern in Albus Blick. Der alte Mann sagte gar nichts. Zu gern hätte er nochmal in sein Geist geblickt, aber die Okklumentikschilde waren mittlerweile wieder voll aufgebaut.

„Du setzt dich erstaunlich hartnäckig für den Jungen ein“, sagte der Schulleiter mit einem Ausdruck leichter Erkenntnis in den Augen. Snape hasste diesen Blick.

„Weil ich alles gesehen habe. Ich musste in seinen Kopf um sicher zu gehen, dass mit Ihnen wirklich etwas nicht stimmt.“, erklärte der Tränkemeister. Er schloss kurz die Augen. Zu gerne, würde er seiner wilden Wut freien Lauf lassen. Doch es war ein denkbar schlechter Zeitpunkt dafür. Würde er jetzt die Kontrolle verlieren, stand die gesamte Organisation des Wiederstandes auf der Kippe. „Er kann nicht nochmal zu seinen Verwandten.“, forderte er deshalb schlicht.

„Er muss. Oder hast du eine bessere Idee, die seinen Schutz garantiert?“

„Hogwarts?“ Nun hatte sich doch Fred eingemischt.

„Gerade die letzten Wochen sollten euch gezeigt haben, dass diese Schule keineswegs sicher ist. Und wer weiß, vielleicht hat mich das Medaillon mehr geschädigt als bisher angenommen“, lautete der Konter.

„Wieso waren Sie überhaupt so dumm und haben es sich umgelegt?“, giftete Snape.

„Das solltest du mittlerweile wissen. Weil es ein Horcrux war. Ich dachte ich wäre stark genug dafür. Ich dachte meine Magie würde ausreichen es zu vernichten. Ich wusste nicht...“

„... wie es wirkt.“

Albus nickte zerknirscht.

„Wenn er zurück muss wird er tot sein.“

„Ich diskutiere nicht darüber. Harry wird es schaffen. Der Gürtel den mein manipuliertes Ich zu seinen Onkel geschickt hat, wird umgehend vernichtet. Danach kann es nicht mehr schlimm für ihn werden. Außerdem braucht er eine Aufsichtsperson, er ist noch nicht erwachsen.“

'Doch ist er', dachte sich Snape. Harry war sein Mann und damit erwachsen. Was Snape wunderte war, dass der Blutschutz immer noch griff. Anscheinend war er an das Alter gebunden und nicht an einem Gesetz. Nichts desto trotz, wagte er es nicht Albus das auf die Nase zu binden. Noch nicht. Die Zeit würde zeigen, ob Albus in der Hinsicht zu trauen war.
 

Es folgte eine Stille, in dem jeder seine Gedanken ordnete. Bei den Zwillingen landete ausnahmslos alles unter die Kategorie Fragezeichen. Das war eine äußerst kryptische Unterhaltung für sie.
 

„Severus, ich überlege den Orden wieder auferstehen zu lassen“, begann Dumbledore wieder.

„Sie haben ihn bereits wieder auferstehen lassen“, merkte jener monoton an.

„Ich weiß. Ich habe es schleifen lassen. Seit meinem Befall, gab es kein Treffen. Jeder hat seine Aufgabe und denkt es ist noch nicht Zeit für eine Zusammenkunft. Deine Informationen weiß nach wie vor nur ich.“

„Wie neu“, murmelte Snape sarkastisch. Albus warf ihn einen scharfen Blick zu.

„Fühlen Sie sich dazu überhaupt in der Lage?“ Skeptisch schaute Snape ihn an.

„Ich muss. Voldemort muss vernichtet werden. Und euch zwei, möchte ich auch um Unterstützung bitten“, sagte der Direktor und drehte sich zu Fred und George. Überrumpelt und ein wenig hilflos schauten sie zu Snape. Der schaltete sofort und nickte den beiden zu.

„Okay... wir sind immer dabei, wenn wir helfen können.“
 

Die Tür fiel leise ins Schloss als Severus und die Zwillinge den Direktor verließen.

„Danke, dass Sie geschwiegen haben“, sagte Snape, als sie die Treppe hinunter stiegen.

Fred zuckte die Schultern.

„Es war ja nicht so, als hätten wir etwas mitzureden gehabt, das wir verstanden hätten.“

Sie erreichten das Ende der Treppe und Snape begleitete die beiden Richtung Ausgang.

„Ist es richtig, nichts weiter zu unternehmen? Ich meine, der Mann stand bis vor kurzem unter einem schwarzmagischen Fluch“, äußerte George seine Bedenken.

„Ich bin mir sehr sicher, dass er wieder der Alte ist. Wir haben außerdem keine großartige Alternative. Was würde passieren, wenn wir dem Ministerium Bescheid sagen? Das ist für die doch gefundenes Fressen und sie würden uns wahrscheinlich irgendeine Nulpe da hinsetzten. Albus mag kalkulierend wirken, aber er steht im Grunde auf der richtigen Seite“, erklärte der düstere Mann.

„Seine Methoden sind aber scheiße. Er will Harry zurückschicken. Wie geht es ihm denn überhaupt?“, brummte Fred.

„Er war vorhin bei Bewusstsein und schläft sich jetzt aus. Ich versuche mir was einfallen zu lassen“, versprach Snape.

„Wieso haben Sie Dumbledore nicht gesagt, dass Harry und Sie verheiratet sind? Es wundert mich sowieso, dass er nicht danach gefragt hat. Er weiß doch, dass er Ihnen einen Bindungstrank untergejubelt hat“, forderte George zu wissen. Sein Bruder nickte eifrig dazu.

„Weil Albus von der genauen Wirkung keine Ahnung hatte und der Blutschutz noch funktioniert. Harry mag laut Gesetz erwachsen sein, aber der Körper ist es nicht. Der Schutz hält sich an Harrys Alter. Darüber ist Albus jedoch völlig unwissend. Weil der Schutz also noch intakt ist, hat er keinen Grund anzunehmen, wir wären verheiratet.“

„Und das ist gut?“

„Er kann uns in der Tat einen Strick draus drehen, wenn er es wüsste. Und solange ich nicht weiß, ob er wirklich keinen Schaden davongetragen hat, sage ich erst mal nichts. Selbst wenn er es wüsste, würde er Harry nicht zu mir lassen. Ich stehe schließlich zwischen den Fronten.“

„Ist 'unsere Front' jetzt eigentlich weg, jetzt da wir im Orden sind?“, fragten die Zwillinge.

Snape blieb stehen, sah sich um und beugte sich ein wenig näher zu den beiden.

„Nein... nicht richtig. Ich brauche Sie als Spione. Ihr werdet dort Dinge erfahren, die Albus mir wahrscheinlich nicht erzählen wird“, flüsterte er. Ein wenig entgeistert schaute George ihn an.

„Und Dumbledore ist wirklich wieder er selbst?“

„Ja, zumindest deckt sich sein Geist und sein Verhalten mit der Vergangenheit.“

Fred stieß einen dicken Seufzer aus.

„Irgendwie hatte ich ihn... glorreicher in Erinnerung. Als wir ihn nur von Weitem gesehen haben.“

Er sah nochmal abschätzend zu Snape.

„Sie wirken erstaunlich gefasst. Sind Sie nicht sauer? Wir haben zwar nicht alles verstanden, aber dass der Schulleiter für Harrys Vergangenheit verantwortlich ist, haben wir sehr wohl mitbekommen.“

„Stinksauer“, sagte der Lehrer ohne eine Miene zu verziehen. Die Zwillinge verstanden, dass es nicht an der Zeit war auszurasten, also verließen sie die Schule und hoben nur noch kurz die Hand zum Gruß ehe sie zurück zu Ihrem Laden gingen.
 

Severus hatte nicht gelogen. Er war wirklich stinksauer auf Albus. Das schon die ganze Zeit, sein ganzes Leben. Und er wurde immer wütender auf ihn, wenn er auf die desaströse Entwicklung zurück schaute. Er hatte ihn darum gebeten Lily zu schützen. Das hat Albus nicht geschafft. Er bat ihn darum, dass es Harry gut gehen würde. Auch das hat dieser Mistkerl nicht gebacken gekriegt. Und wofür? Für ein Leben als Sklave. Ein ewiger Lakai, weil er diesem alten Mann etwas schuldete. Nein, das stimmte nicht. Das stimmte eine Weile schon nicht mehr. Er dachte, er könne sein Schuld bei Albus begleichen, aber so war es nicht. Er tat es bei Harry. Und da hatte er zum ersten mal das Gefühl, dass er etwas richtig machte.

Doch jetzt vor Albus die Fassung zu verlieren, würde wenig bringen. Im Moment war Dumbledore samt bald reanimierten Orden im Kampf gegen Voldemort nur vom Vorteil. Es war besser erst mal mitzuziehen.

Doch eines versprach er sich. Harry würde nie wieder zu seinen Verwandten gehen. Die Heftigkeit, mit der er den Gryffindor beschützen wollte überraschte ihn. Snape wusste, dass er verdammt loyal war, wenn er sich erst mal auf eine Person ein lies, aber er fragte sich ob das wirklich so gut war. Geistesabwesend schaute er auf seine Hand, die noch vor 2 Stunden auf dem Brustkorb des Schülers gelegen hatte, als er seine Magie in ihn schickte. Vorhin, als das vibrieren von Harrys Stimme durch seinen Arm fuhr, hatte er auf den Jungen reagiert. Snape war irritiert und wusste damit nicht umzugehen. Was an diesem Tag blieb war die Frage: Wie wichtig wurde ihm Harry?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2017-12-18T07:50:59+00:00 18.12.2017 08:50
Ich muss sagen, manchmal habe ich das Gefühl ich lese den Roman von jk rowling und keine FF. So gut und kompliziert ist das geschrieben. Du hast dir sehr viele Gedanken über Flüche, Zauber und ihre Wirkungen gemacht.
Von:  BloodyRubin
2016-07-02T20:52:13+00:00 02.07.2016 22:52
Ernsthaft?
Dumbledore will, dass Harry zu seinen Verwandten zurückgeht?
Ist er echt wieder der Alte?
Aber solange Snape auch noch ein Wörtchen mitzureden hat, mache ich mir da eher weniger Sorgen.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
LG,
BloodyRubin
Antwort von:  Fabien
07.08.2016 22:03
Hi!
Ja Dumbledore hat sich in den Kopf gesetzt, dass Harry zurück muss. Und ja, er ist wieder der Alte. Er denkt, er hat alles im Blick und ist der einzige, der dazu was zu sagen hat.

Dann wünsche ich dir mal viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

LG

Fabien
Von:  Omama63
2016-07-02T07:43:47+00:00 02.07.2016 09:43
Dumbledore ist wieder der Alte, aber mich beunruhigt, dass Harry hinter der Tür war und er ihn zu seine Verwandten zurück schicken will.
Severus wird das hoffentlich zu verhindern wissen, denn der Blutschutz hilft ihm nicht gegen seinen Onkel.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

Lg
Omama63

Antwort von:  Fabien
07.08.2016 22:00
Huhu Omama!
Du hast richtig erkannt, dass da noch etwas im Argen liegt. Wäre ja auch zu schön, wenn es so einfach wäre.
Aber Severus wird sich auf jeden fall alle Mühe geben ; )

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

LG


Fabien
Von:  Mcgonagall1996
2016-07-01T22:53:46+00:00 02.07.2016 00:53
Awww ein neues Kapitel! Schön dass Dumbledore wieder auf der richtigen Seite unterwegs ist, ich kann Severus so gut verstehen, dass er sauer auf ihn ist...
Super Kapitel, ich hoffe es gibt bald mal wieder ne Szene mit Sev und Harry
LG
Antwort von:  Fabien
07.08.2016 21:59
Huhu!
Jupp, auf der richtigen Seite ist er wieder. Ganz geheuer ist er trotzdem (noch) nicht.
Ich kann dich hoffentlich mit dem neuen Kapitel glücklich machen, denn es kommen Harry und Snape Szenen vor ; )

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

LG


Fabien


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