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They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will

von
Koautor:  Anitasan

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32. Annährungen 2 – Tobirama

Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Weiß nicht, was ich sonst noch machen soll. Ich habe versucht mit Itachi zu reden aber er hat einfach nur abgeblockt und mich stehen gelassen. Ich kann es ja verstehen und zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen. Er fühlt sich verraten von uns allen. Er ist enttäuscht, dass wir nicht zugehört haben und ihm keine Chance gegeben haben sich zu erklären. Hatte gehofft, dass wenigstens wir, besser gesagt ich es verstanden hätte, dass er nichts ohne Grund macht. Ich glaube der schlimmste Schock von allem war für ihn, dass Izuna ihn vor die Tür gesetzt hat und nachgetreten hat indem er gesagt hat er braucht nicht mehr wieder kommen. Izuna zeigt immer noch keine Einsicht, dass er falsch reagiert hat, dass er Itachi nicht hätte sagen sollen, dass er nicht wiederkommen braucht. Er versteht nicht, was er damit losgetreten hat. Izuna war wütend und am Ende was ich auch verstehen kann aber so hätte es nicht enden dürfen. Seine Wut ist noch immer nicht verraucht und eine Einsicht ist noch lange nicht in Sicht. Ich denke Izuna hat nicht verstanden, dass Itachi sich wirklich an seine Worte halten wird und nicht wieder kommen würde nur noch um seine Sachen zu holen und vermutlich dann, wenn er sicher ist, dass keiner von uns hier ist. Er versteht nicht, dass unser Neffe, der Itachi für mich schon lange ist, angefangen hat sich von uns abzuwenden. Alleine seine Reaktion vorhin auf dem Hof hat es mir deutlich gezeigt. Hat mir gezeigt, dass er nicht mehr bei uns wohnen würde und wenn man nicht aufpasste für immer aus unserem Leben verschwinden würde. Das ist eine Angst, die ich habe. Ich liebte den Kleinen wie meine Familie, denn das war er ein Teil meiner Familie.
 

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Ich habe versucht Itachi nochmal zu finden, nun, da über eine Woche seit dem Ganzen vorbei ist und auch Sakura wieder zur Schule kommt. Wir haben ihr am Wochenende dabei geholfen ihre Sachen zu unserem Vater zu bringen. Selbst Hashirama hat mit angepackt und sie angegrinst. Für ihn gehört sie schon zur Familie, ich habe damit noch meine Probleme sie als meine Schwester zu akzeptieren hoffe aber, dass ich irgendwann dazu in der Lage sein werde. Das Thema Itachi war jedoch ein Tabu in der ganzen Zeit in der wir ihr geholfen haben. Izuna hat nicht mit angepackt, weil er arbeiten musste und ich bin mir sicher er hätte sich für Itachi bei Sakura entschuldigt. Hätte ihr gesagt, dass er nicht weiß was mit dem Jungen in der Hinsicht nicht stimmt. Doch nun, da Sakura wieder zur Schule kommt scheint Itachi wie vom Erdboden verschwunden. Eigentlich schon vorher. Früher habe ich ihn immer mal wieder gesehen aber nun Fehlanzeige. Ich suche ihn schon seit zwei Tagen und ich kann ihn nicht finden geschweige denn kann ich ihn erreichen. Ich habe schon mehrmals versucht Itachi zu erreichen über sein Handy oder per Mail aber der sture Hund ignoriert mich. Vermutlich hat er mich blockiert oder löscht die Mails gleich ohne noch einen Blick darauf zu werfen. Da kann er echt erbarmungslos sein. Heute habe ich es noch einmal versucht ihn zu erreichen aber er hat seine Nummer geändert und somit ist auch die Möglichkeit weg irgendwie mit ihm telefonisch zu sprechen oder in Kontakt zu treten. Die letzte Mail kam auch zu mir zurück mit der Notiz, dass das Konto nicht mehr existiert. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um den Jungen, was ist, wenn ihm etwas passiert ist. Was ist, wenn er sich wirklich was angetan hat….. Ich bin langsam echt am Ende und Izuna begreift es einfach nicht. Begreift nicht, dass wir ihn verlieren, wenn wir ihn nicht verloren haben. Ich weiß das klingt böse aber ich würde Sakura auf der Stelle für Itachi eintauschen und das merkt man mir denke ich auch leicht an.
 

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„Jetzt stell dich nicht so an Tobirama. Ich hab keine Lust mich mit dir über Itachi zu streiten. Der kommt schon klar und er hat gesagt man soll sich aus seinen Angelegenheiten raushalten. Vermutlich sitzt er in irgendeinem Luxushotel und lässt es sich gut gehen. In ein paar Tagen, wenn es ihm endgültig zu blöd wird kommt er wieder und wird sich hoffentlich entschuldigen sonst kann er gleich wieder gehen. Denn ohne Entschuldigung braucht er überhaupt nicht wieder anzukommen.“ Ich kann es nicht glauben, dass mein Verlobter immer noch so denkt. Ich habe versucht es ihm klar zu machen, dass wir seinen Neffen verlieren aber er will nicht auf mich hören. „Izuna, das kannst du nicht wirklich noch denken sonst hätte er zumindest ansatzweise Mal versucht mit uns in Kontakt zu treten. Ich habe ihn seit Tagen nicht mehr gesehen und ich kann ihn auch nicht erreichen ich habe es versucht, denn im Vergleich zu dir versuche ich die Scherben zusammen zu suchen und wieder zusammen zu setzen. Ich bin mir sicher, dass er nicht mehr zurückkommt. Er hat das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe nicht so gewirkt als würde er darüber nachdenken. Er sah verdammt fertig und noch dürrer und kranker aus…… Izuna, jetzt hat er auch noch sein Handy kalt gemacht. Wieso denkst du macht er das? Er zieht seinen Schlussstrich unter uns.“ Wir waren gerade essen gewesen, den seit Itachi weg ist, sind wir beide wieder seltener zuhause und das Kochen fühlt sich falsch an, denn es fehlt einfach jemand. Jedes Mal, wenn ich an dem großen Tisch sitze sehe ich automatisch den Jungen dort wie er über etwas nachdenkt. Seine Anwesenheit ist schon zur Gewohnheit geworden und es war einfach nur ein verdammter Schnitt. Es war kein Prozess sondern er war einfach weg. Morgen waren wir bei meinem Vater zum Essen eingeladen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich mich darüber freuen soll. Bin mir nicht sicher ob ich in meiner momentanen Verfassung mit ihr sprechen will, wenn es nichts mit der Schule zu tun hat. Ein Teil von mir gibt sowohl ihr als auch meinem Vater die Schuld an der ganzen Sache und auch ihrer Mutter. Ich bin mir nämlich mittlerweile sicher, dass Mebuki was damit zu tun hat, denn woher sollte Itachi sonst die Informationen über Sakura haben? Mein Vater hat zu mir letztens gemeint, ich soll mich mal wieder bei ihm zum Essen blicken lassen und den Uchiha mitbringen.

Ich öffne die Tür zu unserer gemeinsamen Wohnung, die viel Platz bietet und bin mir sicher etwas stimmt nicht. Habe ein ganz mieses Gefühl, als ich die Wohnung betrete, wie als würde noch mehr fehlen und noch mehr leere zurücklassen. Wir gehen ins Wohnzimmer nachdem wir unsere Jacken und unsere Schuhe ausgezogen haben und als ich einen Gegenstand auf dem Tisch sehe rutscht mir mein Herz in die Hose. Auf dem Tisch liegt ein Schlüssel, der eindeutig und unverwechselbar Itachi gehört, hat er ihn nicht unverkennbar verziert, da er ihn als Schmuck benutzt hat. Unter dem Schlüssel liegt ein Zettel mit zwei feinsäuberlich geschriebenen Worten Fare well. Ich stürme die Treppe nach oben, reiße die Tür zu seinem Zimmer auf und wie geahnt es ist leer. Es ist so, wie es damals aussah, bevor Itachi hier bei uns eingezogen ist. Alles, was Itachi ausgemacht hat ist aus dem Zimmer und somit aus unserer Wohnung verschwunden. Er hat seinen persönlichen Schlussstrich gezogen und würde nicht mehr wieder kommen. Wer wusste, was Itachi nun tun würde. Würde er sich nun das Leben nehmen, da er keinen Sinn mehr darin sah alleine zu leben? Würde er Japan verlassen oder hatte er es bereits verlassen und hat nur noch die letzten Reste hier zusammen gesucht um aus diesem Land spurlos zu verschwinden? Ich blicke zu Izuna, der zu mir getreten ist, der nicht glauben kann, was er sieht. Izuna, der sein Handy in der Hand hält, welches ihm deutlich sagt „Die von Ihnen gewählte Nummer ist nicht vergeben.“ „Ich hoffe du bist jetzt zufrieden und glücklich Izuna. Er hat sich an deine Worte gehalten und ist nun völlig fort.“
 

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Wir klingeln bei meinem Vater und Sakura. Die Stimmung zwischen mir und Izuna ist nicht wirklich gut. Izuna zerfrisst sichtlich das schlechte Gewissen. Geschieht ihm recht für die Scheiße, die er verzettelt hat. Denn hätte er Itachi nicht vor die Tür gesetzt und hätte ihm gesagt er soll nie wieder kommen wäre die Reaktion von ihm als ich mit ihm sprechen wollte anders ausgefallen. Dann wäre er wieder bei uns oder hätte uns zumindest eine Chance gegeben. Hätte mit uns über seine Beweggründe gesprochen und nicht aus seinem Leben gekickt. Sakura öffnet uns die Tür und lässt uns rein. Sie begrüßt uns höflich und schaut unsicher hinter uns, als hätte sie noch jemand anderes erwartet. Als sie niemanden sieht wirkt sie sichtlich erleichtert. Wie gerne würde ich ihr jetzt gerade sagen, dass sie keine Angst haben braucht, dass Itachi vermutlich nie wieder hier her oder zu uns kommen würde und sie sarkastisch beglückwünschen. „Das Essen ist gleich fertig. Kommt doch schon mal ins Esszimmer. Schön dich mal wiederzusehen Izuna.“ Wir folgen ihr ins Esszimmer, wo uns mein Vater lächelnd begrüßt. Er scheint überrascht, dass Izuna da ist, wie als hätte er nicht mit ihm gerechnet. Wir helfen schnell dabei die Sachen auf den Tisch zu stellen und verteilen das Essen auf den Tellern. Während dem Essen spricht mein Vater Izuna an, da es ihn wirklich zu wundern scheint ihn hier zu sehen. „Ich bin verwundert, dass du hier bist Izuna. Es ist nicht so, dass ich mich nicht über deinen Besuch freuen würde aber ich hätte damit gerechnet, dass der Kleine kommt. Ich habe mich ewig nicht mehr mit ihm unterhalten und gesehen auch nur kurz als ich Sakura abholen wollte. Wo habt ihr ihn gelassen? Was macht er gerade? Hat er mittlerweile mehr auf den Rippen? Der Junge isst echt viel zu wenig, wenn er so aussieht.“ Izuna zuckt sichtlich zusammen, denn so wie es mein Vater ausdrückt macht er sich nun noch viel mehr Vorwürfe. „Vermutlich arbeitet er aber wer kann das schon sagen.“ Antworte ich schlecht gelaunt. „Was ist los zwischen euch beiden? Warum sagst du vermutlich? Der Junge wohnt doch bei euch und warum schaust du so gequält Izuna?“ Frägt mein Vater sichtlich verwirrt besonders, weil man es nicht gewohnt ist, dass ich so mit meinem Partner umgehe. „Den zerfrisst ganz zu recht das schlechte Gewissen. Das vermutlich kommt daher, dass wir es nicht wissen. Er könnte überall sein oder alles machen. Vielleicht hast du Glück Izuna und er liegt tatsächlich unter einer Brücke. Vielleicht können wir auch bald auf die nächste Beerdigung.“ „Tobirama, was ist hier los und warum bist du so zu Izuna?“ Ich schnaube verachtungsvoll, denn jetzt wo ich es ausspreche kommt die Wut wirklich in mir hoch. Wut auf Izuna, Sakura und meinen Vater. „Der Herr hat seinen Neffen am selben Tag, als DU meintest bei uns wegen Sakura auftauchen zu müssen um Terz zu machen vor die Tür gesetzt. Dann hat er auch noch gemeint ihm sagen zu müssen er braucht nicht mehr wieder zu kommen. In der Schule ist Itachi auch seit über einer Woche nicht mehr gewesen und zu erreichen ist er auch nicht mehr, da er sein Handy gekillt hat. Ich hoffe du bist stolz auf dich Izuna. Das hast du echt toll gemacht. Du hast deinen fast Sohn-Bruder rausgeschmissen. Den Jungen, der immer zu dir aufgesehen hat. Auch hoffe ich ihr zwei seit auch stolz auf euch. Ihr habt einen Jungen, der gerade einen Schritt von seinem persönlichen Abgrund weggekommen ist eineinhalb Schritte vorgestoßen.“ „Rede nicht so mit mir ich habe nichts getan und sprich auch nicht so mit und über deine kleine Schwester Tobirama!“ Staucht mein Vater mich zusammen ehe er sich an Izuna wendet. „Warum hast du den armen Jungen denn rausgeworfen Izuna? Wenn es wegen der Sache mit mir und wegen Sakura ist, so tut ihr alle dem armen Jungen damit unrecht. Tobirama warum hast du Izuna nicht aufgehalten? Solltest du nicht eigentlich am besten wissen dass er immer einen Grund hat etwas zu tun?“ „Er war doch schon weg als ich Heim gekommen bin!“ „Das spielt jetzt keine Rolle. Mebuki hat ihm das Versprechen abgenommen niemanden etwas zu erzählen bis zu ihrem Tod und der Junge hat sich die ganze Zeit an dieses Versprechen gehalten und sich damit gequält. Er konnte euch nicht mal mehr in die Augen sehen. Er kam zu mir und hat mich danach gefragt, bevor er nach England ist. Hatte mir zwar keine genaueren Angaben gegeben aber er hat mich auch gebeten mich nicht einzumischen. Ich bin nur zu euch gekommen, da ich wusste, dass Itachi die nötigen Informationen für mich habt besonders nachdem mich auch ein Brief von Mebuki erreicht hat.“ Nach den Worten meines Vaters ist es sehr still am Esstisch. Izuna ist bei jedem Wort kleiner geworden, aber auch Sakura hat immer schuldbewusster geschaut und ich? Ich wusste, dass mich mein Gefühl nicht getäuscht hatte, dass man dem Jungen vertrauen konnte aber wie sollte man Itachi nun finden? Wenn der nicht wollte fand man ihn nicht.
 

Das Abendessen ging schweigend vorüber. Izuna zerfraß das schlechte Gewissen nur noch mehr auf nach diesen Informationen und war in sich gekehrt. Wir packten bald darauf unsere Sachen und Izuna ging nochmal auf die Toilette, während ich im Flur auf ihn wartete. Meine Wut auf ihn war verraucht. Meine und auch die Worte meines Vaters haben ihn gebrochen und er sah um mehrere Jahre gealtert aus innerhalb weniger Minuten. Es war ihm anzusehen, dass er nur noch mit Itachi reden wollte und sich entschuldigen. Ich war in meinen Gedanken und sah mir gerade ein Bild an eines der wenigen wo Itachi mit Izuna bei uns war und wir mit dem kleinen Wirbelwind und meinem Bruder im Pool, welcher sich im hinteren Teil des Garten befindet, Blödsinn machten. Es war ein wunderschöner Tag damals und keiner von uns hatte geahnt, welche Tragödie sich wenige Tage später ereignen würde. Vier Tage später war Izuna Vollweise. Während ich in Gedanken war kam Sakura unsicher auf mich zu. „Hat er ihn wirklich rausgeworfen?“ frägt sie schüchtern und mit belegter Stimme. Ich hatte mittlerweile auch herausgefunden, dass er durch die Aktion auch seine anderen Freunde verloren hat mit denen er die Pause verbracht hatte. Mebuki hatte mit dieser Aktion Itachi alles in Japan gekostet. Sein Zuhause, seine Freundin, seine Geschwister und seine neuen Freunde. Wie gerne würde ich der blöden Kuh die Meinung geigen aber sie war ja tot und hatte Itachi ihre Aufgabe abgewälzt. „Ja und das nicht auf die nette Weise. Ich habe nur die Wohnung nach dem Streit gesehen und die sah verehrend aus.“ „Habt ihr seitdem wirklich nichts von ihm gehört?“ „Sakura, ich weiß nichts. Wenn du etwas wissen willst, musst du schon selbst schauen, wie du ihn erreichst. Mir sind die Hände gebunden. Bei dir wird er eventuell reagieren.“ „Aber wie? Du hast doch gesagt, er hat sein Handy nicht mehr und seine Nummer funktioniert nicht.“ „Sakura, du kennst dich mit der Technik viel besser aus als wir und hast dadurch auch mehr Möglichkeiten als wir.“ „Lass uns gehen Tobirama.“ Izuna kommt die Treppe hinunter und sieht so aus, als ob er sich nur noch betrinken möchte und dann ins Bett fallen. Wir laufen schweigend nach Hause. Jeder von uns hängt seinen Gedanken nach. Bevor wir die Wohnung betreten hält Izuna mich am Arm fest. „Tobi…… Ich hab eine riesige Scheiße angerichtet. Kannst du nicht doch noch versuchen ihn zu finden? Ich meine er muss doch in die Schule kommen, sonst hätte Hashirama längst etwas gesagt oder hätte bei uns angerufen. Ich kann schlecht einfach in der Schule auftauchen und ihn selbst suchen…..“ „Ich werde es versuchen…..“ „Tobi… Bring ihn bitte nach Hause.“ „Ich verspreche es dir.“ Na, toll. Jetzt bleibt mal wieder alles an mir hängen und wie soll ich das so einfach hinbekommen?
 

*
 

Montagmorgen und ich bin viel zu früh, da ich vergessen habe, dass meine Klasse, in der ich Unterricht hätte und die Parallelklasse auf einem Ausflug sind. Ich gehe zu meinem Bruder ins Büro um mir die Zeit ein bisschen zu vertreiben ehe ich mich an die Klausurvorbereitung mache. Vielleicht konnte mir Hashirama ja helfen. Izuna hatte recht er musste als Rektor doch etwas wissen aber ich wollte meinen Bruder eigentlich nicht mit hinein ziehen doch in der momentanen Lage griff ich nach jedem Strohhalm, der sich mir bot. „Tobi! Meine Rettung!“ „Das heißt nie was Gutes, wenn du so anfängst.“ „Du musst die Abschlussklasse der Sternchen übernehmen!“ „Vergiss es! Ich geh nicht zu diesen reichen Bälgern, die keinen Anstand und sowieso keinen Bock auf den Unterricht haben. Die haben doch immer nur ihre Träume im Kopf und sind oft realitätsfremd.“ „Muss ich dich daran erinnern, dass du mit einem dieser Snobs und Träumer verlobt bist und einen sogar Neffen nennst?“ „Izuna und Itachi sind anders.“ „Bitte Tobi. Du wärst meine Rettung und du wirst es nicht bereuen, das verspreche ich dir.“ „Na schön. Dafür schuldest du mir aber etwas. Gib die Klassenliste und den Plan her. Ich mache es.“ Mein Bruder reicht mir grinsend die Liste. Ich mache auf den Absatz kehrt und gehe in den entsprechenden Raum wie auch in das entsprechende Gebäude. „Guten Morgen Klasse. Mein Name ist Tobirama Senju und ich bin die Vertretung für die nächsten zwei Stunden. Wir machen zuerst die Anwesenheitsliste.“ Ich blicke auf und bin erstaunt, dass alle auf ihren Platz sitzen mit Ausnahme von zwei leeren Plätzen und die Schüler schauen mich aufmerksam an. „Guten Morgen Senju-sensei.“ Werde ich auch gleich höflich begrüßt. Da ist doch irgendetwas faul. Ich gehe die Anwesenheitsliste durch Neji Hyuga fehlte und als ich beim Buchstaben R ankomme stocke ich. Da steht doch wirklich Raven Itachi! Ich hatte den Jackpot! Jetzt war mir auch klar, warum ich ihn nicht mehr gesehen habe, wenn er sich hier herumtrieb. Ich will gerade den Namen vorlesen als die Tür aufgeht und die zwei vermissten Schüler rein kommen. „Entschuldigen Sie die Verspätung Sensei. Hier ihr Kaffee Laktose frei mit Karamell. Ganz wie Sie ihn am liebsten trinken.“ Ein Kaffeebecher wird neben mir abgestellt und die beiden Scherzkekse scheinen noch nicht mal zu blicken, dass ich ein anderer Lehrer bin. Als ich mir also die zwei Papnasen genauer anschaue werden meine Augen groß. Nun war mir noch mehr klar, warum ich ihn „nicht“ gesehen habe. Er hatte sich wirklich verändert. Er hatte eine andere Ausstrahlung und auch sein Aussehen differenzierte sich etwas von dem, dass er in England hatte. Er hatte zwar nicht viel zugenommen aber er sah schon gesünder aus als sonst und er lächelte auch leicht. „Schön, dass du dich auch mal zum Unterricht gesellst Itachi. Ich würde nach der Stunde gerne mit dir reden. Unter vier Augen versteht sich, denn wir beide haben noch ein Hühnchen zu rupfen.“ Itachi wirbelt auf dem Absatz herum und starrt mich an. „Das ist ein ganz mieser Witz, ich glaub ich hab doch noch einen Termin zu dem ich muss.“ „Du hast gar nichts und setzt dich jetzt auf deinen Platz. Du nimmst jetzt ordentlich an meinem Unterricht teil und Hyuga-kun bitte auch. Ich würde gerne endlich anfangen.“
 

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Kaum sind die Stunden vorbei und es ist Pause verlassen die Schüler den Raum und ich war überrascht, wie gut alle mitgemacht haben. Auch Itachi will sich verkrümeln aber ich halte ihn am Arm fest. „Wie es scheint komme ich wirklich nicht um ein Gespräch mit dir herum.“ „Itachi bitte. Es tut mir Leid wie das gelaufen ist. Izuna hatte kein Recht so zu reagieren aber er war auch mit den Nerven am Ende. Mir war es vorher schon klar aber jetzt ist es komplett raus, dass du gezwungen wurdest nichts zu sagen. Izuna leidet unter seiner Entscheidung und will sich entschuldigen. Bitte komm wieder nach Hause.“ Er sieht mich mit einem seltsamen Blick an. „Nach Hause…“ „Bitte. Komm morgen Abend zum Abendessen und rede mit Izuna. Wo wohnst du jetzt eigentlich?“ Er schließt kurz die Augen und überlegt. „Bei Neji….. Also gut, ich werde morgen Abend kommen aber ich werde nicht wieder bei euch einziehen egal, wie das Gespräch verläuft. Ich denke es ist für alle besser, wenn ich bei Neji bleibe. Vielleicht wird dadurch auch das Verhältnis zwischen mir und Izuna wieder besser.“ „Mehr verlange ich auch nicht. Schön dich wieder zu sehen.“ Damit nehme ich die kleine Ratte einfach in den Arm, da ich das dringende Bedürfnis danach habe. Zuerst ist er kurz etwas steif, dann erwidert er sie aber herzlich. Es scheint, dass alles wieder Gut werden könnte.
 

Sakura:
 

Hinata sitzt bei mir auf dem Bett. Ich musste ihr unbedingt von den neusten Erkenntnissen nach dem Abendessen mit meinem Vater und meinem Bruder berichten. Leider war sie das ganze Wochenende Beschäftigt gewesen, so dass sie erst heute konnte. „Ich fühle mich voll mies Hinata. Was er alles wegen mir durchstehen muss und das nur, weil er sich an ein Versprechen gehalten hat. Dabei ist es ja was gutes, wenn man sich an sein Wort hält……“ „Kann es sein, dass du ihn vermisst?“ „Ja. Aber ich traue mich nicht ihn anzuschreiben und in der Schule ist er ja auch nicht mehr…. Vielleicht, hat er auch eine neue Freundin und braucht mich nicht mehr…..“ „Mensch Sakura, der Kerl hat doch Instergramm. Lass ihn uns ihn ein bisschen stalken.“ Gesagt getan. Wir googeln Itachis Namen und ein Haufen Bilder erscheinen. Zuerst denke ich, was das für ein Typ ist aber dann erkenne ich die Ähnlichkeiten. Auch wird mir bewusst, dass ich ihn schon einmal gesehen habe und zwar als er Ino aus unserer Klasse für einen Auftrag geholt hat. Die blöde Kuh hat sich damit gebrüstet und besonders weil sie mit den Sternchen Mittagessen durfte. Seit dem Tag war auch Sasuke wieder etwas ausgeglichener und ignorierte mich nur noch. „Der hat sich ja mega verändert. Ich kann ihn zwar immer noch nicht ausstehen für die Aktion und ich bin mit Madara zusammen aber Itachi ist noch heißer als vorher.“ Wir schauen die Bilder durch, finden aber keine Beweise dafür, dass er eine neue Freundin hat.
 

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Sieben Tage habe ich mit mir gehadert, ob ich ihm eine Mail auf seine Geschäftsadresse schreiben soll. Heute habe ich mich entschieden. Ich werde ihm schreiben. Ich tippe ihm schnell eine Mail und sende sie ab, damit ich mich nicht anders entscheiden kann. Bleibt nur zu hoffen das er sie ließt und mir eine Chance gibt….



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