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[NxZ] One-Shot Sammlung
von

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New Years Eve.

Eleventh. New Years Eve.

 

„Das ist die geilste Party meines Lebens!“, brüllte Ace gegen die laute Musik an und drückte die beiden Frauen, die zu seiner rechten und linken saßen, noch weiter an sich. Verschmitzt lächelnd nahm er einen weiteren Schluck von dem Gesöff in dem großen Cocktail Glas.

Zorro seufzte schwer. Wie sollte er das die nächsten Stunden noch aushalten? Warum hatte er sich überhaupt dazu überreden lassen? Eigentlich wollte er mit Law und Franky gemütlich zuhause einen drauf machen. Aber stattdessen war er mit den zwei Chaosbrüdern in dieser Bar gelandet. Müde wandte er seinen Blick zu Ruffy, der sich gerade mit Kuchen vollstopfte. Keine Ahnung woher er den schon wieder hatte. Ruffy fand überall essen. Auch wenn sie in der vollsten Bar der ganzen Stadt waren. Und das auch noch zu Silvester.

Zorro würde niemals ein Taxi nach Hause bekommen. An Silvester war es schon ein Wunder, wenn man zu Fuß durch die Straßen kam. Aber wenn er zu Fuß lief, würde es Tage dauern bis er seine Wohnung fand. Diese Stadt war einfach viel zu verwirrend für ihn.

„Hey Zorro! Ich wusste gar nicht, dass du auch hier bist!“, brüllte ihn plötzlich jemand von der Seite an und riss ihn aus seinen Gedanken. Lysop stand vor ihm, musterte ihn mit glasigen Augen. Die Flasche Bier musste er mit beiden Händen halten und seine Füße tänzelten vor und zurück, als würde der Boden für die arme Langnase beben. Wie gerne wäre er jetzt auch in diesem Zustand. Leider benötigte es bei Zorro weitaus mehr als nur ein paar Flaschen Bier um den Zustand der völligen Erheiterung zu erreichen.

„Willst du dich denn nicht hinsetzen?“, fragte er stirnrunzelnd nach als Lysop es zustande brachte, über seine eigenen Füße zu stolpern. Doch dieser achtete nicht weiter auf ihn, denn er hatte gerade seinen besten Kumpel Ruffy entdeckt und hechtete mit wedelnden Armen auf den Fresssack zu.

Zorro freute sich schon auf Mitternacht. Vielleicht hatte er dann eine Möglichkeit diesem Irrsinn hier zu entkommen. Ace küsste gerade die Blonde, die sich an seine linke Seite drückte. Dabei strich er der Brünetten auf seiner rechten Seite immer wieder über den Oberschenkel. Das nannte man dann wohl Multitasking.

Die letzten Jahre war er an Silvester genau gleich beschäftigt gewesen. Was war heute nur los? Er hatte nicht mal Lust die hübsche Schwarzhaarige neben sich anzubaggern. Obwohl sie ihm mehr als nur eindeutige Blicke zuwarf. Immer wieder strich ihr Blick über seinen Körper. Aber nicht mal das machte ihn an.

„He Moosschädel! Lass uns doch zu den zwei hübschen an dem Tisch da hinten gehen. Wie wärs? Welche willst du?“

Genervt blickte er zu Sanji, der hocherfreut vor ihm stand und die beiden armen Mädchen beinahe mit seinen Blicken auszog.

Er folgte dem lüsternen Blick seines Freundes. Kurz stockte ihm der Atem. Die hübsche Orangehaarige kannte er doch, oder? Aber woher nur? Angestrengt dachte er nach, als er sie weiter betrachtete.

Sie hatte ein knappes, rotes Kleid an, das wirklich nur das nötigste verdeckte. Kein Wunder, dass Sanji auf die beiden Aufmerksam wurde. Die orangen Locken fielen über ihren schmalen Rücken, und sie lachte gerade herzhaft über etwas, dass ihre blauhaarige Freundin erzählte. Und plötzlich wusste er, woher er sie kannte. Dieses Lachen hatte er schon öfters gehört. Ehrlich gesagt hörte er es jeden Samstag. In dem Coffeeshop, der direkt neben seiner Wohnung lag. Das war der einzige Coffeeshop den er ohne verlaufen auffinden konnte.

Aber ihm war noch nie aufgefallen, wie hübsch sie war. Wie konnte ihm das entgehen?

Wie von selbst folgte er Sanji zu dem Tisch der beiden Frauen. „Die Orangehaarige kannst du vergessen.“

Sanji grinste amüsiert. „Keine Sorge. Die Kleine überlass ich ganz dir.“

Als sie den Tisch erreichten, breitete er seine Arme weit aus und atmete tief durch. „Endlich! Ich habe sie gefunden! Die Engel auf Erden! Darf ich mich vorstellen? Ich bin Sanji, der beste Koch der Welt und dazu auch noch bester Liebhaber der ganzen Stadt.“

„Wow. Du bist aber gar nicht von dir überzeugt, was?“, fragte die Orangehaarige sogleich mit großen Augen nach. Ihre Freundin wurde etwas rot um die Nase. „Nami. Sei bitte etwas höflicher.“

Zorro grinste breit. Wenigstens fiel sie nicht auf Sanjis billige Anmache rein. Das war schon mal ein Punkt für sie.

„Und wer bist du, mein süßer Engel?“, fragte Sanji dann sofort die hübsche Blauhaarige und packte ihre Hand. Fehlte nur noch, dass er sie auf den Handrücken küsste.

Zorro verdrehte die Augen. Ihm taten die Frauen, die zu Sanjis Opfer wurden immer richtig leid. Er war sowieso der Meinung, dass viele nur aus Mitleid mit ihm ins Bett stiegen.

„Ich heiße Vivi. Und das ist meine beste Freundin Nami. Tut mir Leid, falls sie dich beleidigt hat.“

Nami schnaubte und leerte ihr Glas in einem Zug. Zorros Augen wurden noch größer. Und trinken konnte sie also auch.

Räuspernd machte er nun auf sich Aufmerksam. Es war Zeit, Sanjis peinliches Verhalten zu beenden.

Sofort wandte Nami ihren Blick auf ihn. Ihre Augen hellten sich auf. „Du bist doch der Typ, der sich immer verläuft!“, sagte sie sofort, als sie ihn erkannte und Zorro ließ die Schultern sacken. Wenigstens etwas an ihm war ihr in Erinnerung geblieben.

„Du bist immer unser Highlight am Samstag“, redete sie weiter und grinste dabei verschmitzt.

Zorro runzelte die Stirn. „Highlight?“

Nami biss sich auf ihre Unterlippe. „Naja ... Das ist jetzt ein wenig peinlich, aber“, fing sie an, unterbrach sich jedoch selbst als sie einen Schluck von ihrem neuen Getränk nahm. Neugierig wartete Zorro ab. Wenn es für sie peinlich war, wollte er es auf jeden Fall wissen.

Sie lächelte ihn ab, deutete mit der Hand auf den Platz neben sich. „Willst du dich nicht setzen?“

Zorro erwiderte das Lächeln und ließ sich neben sie auf die mit Leder überzogene Bank fallen. „Na gut. Was wolltest du sagen?“, hakte er erneut nach.

Beschämend spielte sie mit dem Glas auf dem Tisch herum. „Weißt du, du bist der einzige in unserem Alter, der öfters mal im Coffeeshop vorbeischaut. Und deswegen bist du unser Highlight.“

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an. „Ach. Nur deshalb?“

Sie presste die Lippen aufeinander, um ein weiteres Grinsen zu unterdrücken. „Es ist besser, wenn du nicht alles weißt.“

Er grinste breit. „Ich bin übrigens Zorro“, stellte er sich vor und reichte ihr die Hand. Freudig erwiderte sie die Geste. „Und ich bin Nami.“

Und genau jetzt wurde der Abend für Zorro um einiges amüsanter und schöner. Vielleicht war es doch eine gute Idee gewesen, sich von Ace überreden zu lassen.

 

° ° ° ° °

 

„Und du verläufst dich wirklich ständig? Das ist nicht nur ein Trick um irgendwie süß auf die Frauen zu wirken?“, fragte Nami amüsiert nach.

„Ich wünschte es wäre so“, seufzte er und ließ seinen Kopf nach hinten fallen. „Ich weiß nicht mal, wie ich meine Wohnung zu Fuß erreiche. Die Adresse weiß ich zum Glück auswendig. So kann ich wenigstens immer ein Taxi rufen.“

Man sah Nami an, dass sie nur schwer ein Lachen unterdrücken konnte. „Oh, wow. Du tust mir ja richtig Leid. Kann man das medizinisch behandeln?“

„Ein Freund von mir wollte mir einmal Tabletten gegen Blödheit verschreiben.“

Nun lachte Nami laut los und Zorro betrachtete sie dabei genau. Sie war so wunderschön. In der letzten Stunde hatte er herausgefunden, dass sie Geographie studierte und nebenbei im Coffeeshop aushalf. Sie nahm kein Blatt vor den Mund und verdrehte sofort die Augen, wenn Sanji auch nur seinen Mund aufmachte. Dazu vertrug sie noch unendlich viel Alkohol. Sie hatte locker das Potential seine Traumfrau zu sein.

 

„Zorroooo! Wann ist es endlich Mitternacht? Ich kann nichts mehr essen.“ Die traute Zweisamkeit wurde jäh unterbrochen. Ruffy stand fix und fertig vor Zorro und Nami. Seine Hände hatte er schützend über seinen Bauch gelegt. „Ich bin so vollgefressen.“

„Warum isst du dann immer weiter?“, hakte Zorro nach, als Ruffy nach der Nussschale auf dem Tisch griff.

„Ace hat gesagt ich muss bis Mitternacht durchfuttern.“

„Und wieso?“

„Keine Ahnung. Ich mach immer das, was mein großer Bruder mir sagt. Dafür ist er ja schließlich da!“

Stirnrunzelnd sah Nami zu Zorro. „Ehm ... Wer ist das?“

„Das ist Ruffy. Einer meiner besten Freunde. Nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber auf ihn ist immer Verlass.“

Ruffy ließ sich niedergeschlagen auf den Platz neben Vivi fallen. „Hey! Ich bin Ruffy! Wer bist du? Hast du Lust, etwas zu essen?“

Die schüchterne Vivi war etwas überfordert mit der Situation, stammelte jedoch dann doch ihren Namen.

Nami grinste. „Naja ... Vivi gefällt er offensichtlich.“

„Ruffy hat auf manche Frauen eine seltsame Anziehungskraft. Frag mich nicht, wie er das macht.“

„Manche Dinge kann man sich nicht immer erklären“, flüsterte sie und musterte sein Gesicht. Als Zorro nichts darauf erwiderte, rückte sie ein wenig an ihn heran.

 

„Weißt du, was ich noch nie an Silvester erleben durfte?“

„Erzähl es mir.“

„Ich habe noch nie jemanden zu Mitternacht geküsst“, flüsterte sie, damit nur er es hören konnte.

„Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Sieh dich nur an. Jeder einzelne Typ hier würde vor Freude schreien, wenn er die Gelegenheit bekommen würde dich zu küssen.“

„Ach ja?“, fragte sie lächelnd nach und rückte unbewusst ein wenig weiter an ihn heran. Zorros Arm legte sich wie von selbst um ihre Schulter. „Ja. Ganz bestimmt.“

Und ohne es überhaupt richtig mitzubekommen, fingen die Leute im Hintergrund an den Countdown auf Mitternacht runterzuzählen.

 

„Zehn!“

 

„Wirst du auch im neuen Jahr jeden Samstag bei mir einen Cappuccino holen?“

 

„Neun!“

 

„Nur zu gern.“

 

„Acht!“

 

 Zorro strich ihr eine verirrte Strähne hinter ihr Ohr. Seine Hand blieb dabei auf ihrer Wange liegen.

 

„Sieben!“

 

Nami legte ihre Hand auf die seinige. Schmiegte sich etwas weiter an ihn.

 

„Sechs!“

 

„Ich werde mich ziemlich oft verlaufen. Kann ich dich dann anrufen?“

 

„Fünf!“

 

Die hübsche junge Frau grinste breit. „Probierst du jetzt auf diesen Weg meine Telefonnummer zu bekommen?“

 

„Vier!“

 

„Funktioniert es denn?“

 

„Drei!“

 

Nami legte ihre Hände auf seine Brust, strich leicht über den Stoff seines schwarzen Hemds. „Könnte sein.“

 

„Zwei!“

 

Zorro legte eine Hand in ihren Nacken. „Da ist noch etwas, was ich probieren möchte.“

 

„Eins!“

 

Mit verträumten Blick sah Nami zu ihm auf. „Tu dir keinen Zwang an. Vielleicht möchte ich auch etwas probieren.“

 

„Frohes Neues Jahr!“

 

Ohne weitere Worte legte Zorro seine Lippen auf die ihrigen. Sofort krallten sich ihre Finger in sein Hemd, drückte sich noch weiter an ihn. Zufrieden seufzte sie, als er die Arme um ihre Taille legte. Ihre Finger wanderten von seiner Brust hoch zu seinem grünen Haar.

Als sie sich nach einigen Sekunden voneinander lösten, lächelten beide.

 

Die beiden hatten nicht die geringste Ahnung, was sie im neuen Jahr alles erwarten würde. Aber es fing auf jeden Fall wahnsinnig gut an.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe ihr hattet auch einen guten Start ins neue Jahr! :) Wünsche alle meinen Lesern nur das Beste für das Jahr 2016!
Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen :)

LG
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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kirishuka
2016-07-28T16:39:27+00:00 28.07.2016 18:39
Toller start ins neue jahr ^-^
Von:  jillianZ
2016-01-02T11:39:24+00:00 02.01.2016 12:39
Auch ein frohes neues Jahr für dich und alle Leser . Ein tolles Kapitel bin begeistert. Lg ^ω^
Von: abgemeldet
2016-01-02T11:27:49+00:00 02.01.2016 12:27
Dir auch ein frohes neues Jahr :)
Zorros Orientierungssinn durfte mal eine größere Rolle spielen, sehr amüsant^^
Schöner OS, kann man sich gut zu Silvester vorstellen :)
Von:  Pfirsichsaft
2016-01-01T19:28:19+00:00 01.01.2016 20:28
Absoluter Hammer! Du hast es so drauf gute One-Shots zu schreiben, ich liebe wirklich jeden Einzelnen von ihnen!

Liebe Grüße! :D
Von:  Kirschbluetentiger
2016-01-01T18:01:25+00:00 01.01.2016 19:01
Ein toller romantischer One Shot. Du kannst Zorro richtig gut darstellen!
Ich wünsche dir auch ein frohes neues Jahr ;)


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