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[NxZ] One-Shot Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlichen Dank für eure Unterstützung bei den Kommentaren und Favo's *.*
Ihr seid die Besten! Komplett anzeigen

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Alone at home.

Ninth. Alone at home.
 

„Okay. Ich denke, ich werde ihn jetzt anrufen!“

Hektisch suchte sie in ihrer Handtasche nach dem Telefon, wurde jedoch von Vivi aufgehalten. „Komm schon, Nami. Wir sind jetzt gerade mal zwanzig Minuten unterwegs. Es wird wohl kaum etwas passiert sein.“

Nervös kaute Nami auf ihrer Lippe. Das war das erste Mal, dass die beiden alleine zu Hause waren. Sie vertraute Zorro natürlich, aber trotzdem …

„Entspann dich einfach“, beruhigte Vivi sie weiter.

Zögerlich nickend stimmte Nami zu. Sie hatte sich wirklich eine Auszeit verdient. Vor zwei Monaten wurden Zorro und sie Eltern. Ihre Tochter Bellmere war ihr größter Schatz und Nami liebte sie von dem Augenblick an, als sie erfahren hatte, dass sie schwanger war. Zorro war ein wahnsinnig toller Vater und er liebte seine Tochter genauso sehr wie Nami.

Aber trotzdem war es Zorro. Der gleiche Zorro, der ohne Hilfe nicht mal den Supermarkt um die Ecke fand geschweige denn das nächste Krankenhaus, falls etwas passieren sollte. Ein Taxi würde er sich nicht rufen, denn dafür wäre er zu stolz. Und Nami anrufen käme ebenso nicht infrage. Er hatte sie beinahe dazu genötigt, endlich mal wieder mit ihren Freundinnen auszugehen.

Wenigstens konnte er mittlerweile die Windeln wechseln ohne dabei in Panik zu geraten.

Nami seufzte schwer und versuchte sich auf das aktuelle Gesprächsthema zu konzentrieren. Vivi und die anderen hatten sich auf diesen Abend gefreut, genauso wie sie selbst.

Zorro würde schon klar kommen …

 

Bei Zorro:

„Ooooookay! Das hätten wir mal geschafft.“

Stolz blickte er auf seine Tochter, die in seinen Armen lag. Vorsichtig legte er das leere Fläschchen beiseite. Er versuchte zu ignorieren, dass beinahe die Hälfte des Fläschcheninhaltes auf dem Oberteil von Bellmere gelandet war … oder auf seinen Klamotten.

„Das war das erste Mal für uns beide. Da kann schon mal was daneben gehen, oder?“, fragte er sie deshalb schulterzuckend, was seine kleine Tochter mit einem Mundverziehen zur Kenntnis nahm.

„Mami kann stolz auf uns sein“, redete er weiter und legte die schläfrige Bellmere auf die Couch. Ihr Schmusetuch platzierte er direkt neben ihren Kopf.

„Gut. Ich denke, ich habe alles richtig gemacht, oder?“ Nachdenklich biss er sich auf die Unterlippe. Er könnte schwören, etwas Wichtiges hatte er nicht gemacht …

Verunsichert versuchte er sich an das Gespräch mit Nami zu erinnern, kurz bevor sie gegangen war. Aber leider hatte er nicht wirklich zugehört, da nebenbei ein Schwertkampf im Fernseher lief und der war wirklich mehr als spannend!

Plötzlich wurde Bellmere etwas unruhig, strampelte mit ihren Füßen und versuchte sich zu drehen. Nervös hielt er sie sanft fest und hoffte, dass sie nicht anfangen würde zu weinen.

Doch stattdessen schoss ihm eine Fontäne weißer, übelriechender Brei entgegen. Beschmutzte seine Hose und natürlich die sündhafte teure Couch, die Nami extra in einem Designermöbelhaus ausgesucht hatte. Natürlich war es alles andere als einfach, dieses Sofa zu reinigen. Daran hatte sie ihn mehr als einmal erinnert als sie hier eingezogen waren.

Und jetzt lächelte ihm Bellmere entgegen, selbst völlig eingedeckt mit ihrem ‚Bäuerchen‘ und war sich keiner Schuld bewusst.

Wie würde er dieses Desaster Nami erklären?

 

Bei Nami:

„Hast du eigentlich endlich die passenden Kissen für dein Sofa gefunden, Nami?“, fragte Robin und riss Nami somit wieder aus ihren Gedanken.

„Oh ja. Nojiko hat mir welche geschenkt, da ich mich ja selber nicht entscheiden konnte“, erklärte sie und dachte an ihre teure, bequeme Couch.

Sie hatte sich schon an ihr Mutter Dasein gewohnt, da sie langsam müde wurde. Momentan ging sie nämlich um neun Uhr spätestens ins Bett und jetzt würde sie gemeinsam mit Zorro auf dem Sofa sitzen, Bellmere wäre im Bett und sie beiden konnten die Zeit zu zweit genießen.

„Wie geht es Nojiko eigentlich? Ich habe sie ewig nicht mehr gesehen!“, bemerkte Vivi und bestellte gleichzeitig drei weitere Cocktails für die Mädels.

„Sie ist seit einer Woche auf Hawaii. Genießt ihr Singleleben an einem der schönsten Strände der Welt, während ich mich zusätzlich mit ihrem Hund ärgern muss, den sie mir freundlicherweise anvertraut hat.“

„Ein Hund? Ist das denn gut für das Baby?“, fragte Vivi weiter und machte einen entsetzten Gesichtsausdruck.

„Wegen Bellmere mach ich mir keine Sorgen. Der Hund ist so alt, der bewegt sich nicht mal wenn man einen Ball direkt auf seine Schnauze fallen lässt.“

Beruhigend nickte Vivi. „Dann hat Zorro heute ja einiges zu tun“, kicherte sie.

Und damit driftete Nami gedanklich wieder ab und machte sich Sorgen um ihre Tochter und deren Vater …

 

Bei Zorro:

„Du dreckiger Köter! Mach endlich Platz und lass los!“, brüllte Zorro dem schwerhörigen Hund entgegen und riss an dem Abwischtuch, dass er gerade aus der Küche geholt hatte. Er war drauf und dran das Desaster mit der Couch ein wenig zu beseitigen als dieser Hund plötzlich wie verrückt auf ihn losgegangen war!

„Du bewegst dich doch sonst auch nie! Warum gerade jetzt du Mistvieh?!“, zeterte er weiter und riss erneut kräftig an dem Tuch.

Bellmere hatte er währenddessen in ihr Bettchen gelegt, doch er konnte sie neben dem Knurren des Hundes deutlich schreien hören.

„Verdammt! Mach mit dem scheiß Tuch was du willst!“ Und mit diesen Worten ließ er das Tuch los, was den Hund ins straucheln brachte. Wie in Zeitlupe stieß er an die Kommode, was die Vase darauf gefährlich zum Wackeln brachte.

Wie in Trance beobachtete Zorro das weitere Geschehen, hoffte inständig, dass die verdammte Vase nicht fallen würde. Wenn er sich recht erinnerte, war sie ein Einzugsgeschenk von Namis Stiefvater Genzo gewesen.

Die Vase war hässlich, aber Nami lag sie vermutlich am Herzen, da sie Genzo nur sehr selten im Jahr in England besuchen konnte.

Als ein schreckliches Klirren durch die Wohnung tönte, bewegte er sich immer noch nicht vom Fleck. Der Hund hatte sein Tuch endlich losgelassen und beschnupperte nun die Scherben. Bellmere schrie immer noch und er stand mitten in einem Disaster.

Wie schaffte Nami das?

 

Bei Nami:

„Ich denke, ich werde ihn jetzt mal anrufen …“

„Auf keinen Fall! Vertrau deinem Mann ein bisschen!“, unterbrach Vivi sie sofort und bestellte gleich einen neuen Cocktail für Nami. „Du hast dir diesen Abend mehr als verdient!“

Nami seufzte. „Ich mache mir einfach Sorgen …“

„Zorro ist ein guter Vater. Er wird schon keine Probleme haben. Bellmere ist immerhin noch kein 3 Monate alt.“

„Ich hoffe du hast Recht …“

 

Bei Zorro:

„Alles klar. Hund schläft. Baby schläft. Jetzt muss nur noch Daddy schlafen“, sagte er zu sich selbst und warf sich kurzerhand auf die Couch. Neben dem riesigen Fleck Babykotze. Er hatte zwar Handtücher darauf geworfen um es zu überdecken, aber der Geruch breitete sich mittlerweile in der ganzen Wohnung aus. Nami würde ihn umbringen … Aber jetzt wollte er seine letzten Stunden noch genießen. Er schaltete den Fernseher an und schloss seufzend die Augen. So müde hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Erneut fragte Zorro sich wie Nami es schaffte den Haushalt zu schmeißen, für ihn zu kochen, das Baby zu pflegen und nebenbei noch mit dem Köter zu streiten.

Um nichts in der Welt wollte er mit ihr tauschen …

Gerade als er langsam ins Traumland abdriftete, hörte er ein allzu bekanntes Schreien. Bellmere.

Sofort sprang er auf und lief ins Schlafzimmer. Sie strampelte die Decke von ihrem Körper und schrie unnatürlich laut. Schnell nahm er sie in seine Arme und ging mit ihr durch die Wohnung, versuchte sie zu beruhigen. „Was ist los, meine Kleine?“, fragte er verzweifelt, als sie nicht aufhören wollte.

Doch dann roch er, was das Problem war und stöhnte gequält. „Windeln wechseln auch noch?“

Ohne weiter zu nörgeln ging er zum Wickeltisch und legte Bellmere darauf, die sich mittlerweile beruhigt hatte und ihn mit großen Augen ansah.

Zorro suchte alles hervor, was er benötigte. Puder, neue Windel, Tücher.

Vorsichtig löste er die Klebestreifen und beobachtete dabei jede einzelne Reaktion von Bellmere. Auf keinen Fall wollte er sie erneut zum Weinen bringen.

Argwöhnisch betrachtete die Kleine ihren Vater als er die Klebestreifen gelöst hatte und nun ihren Po anheben wollte. Sofort kreischte sie los, was Zorro so erschreckte, dass er zwei Schritte zurücktaumelte und dabei auf den Schwanz des Hundes trampelte. Dieser jaulte schmerzerfüllt auf und biss Zorro zur Strafe in seine Hand.

Schmerzerfüllt schrie nun auch Zorro, was Bellmere mit ihrem Weinen nur noch übertönte.

 

Bei Nami:

 Nami blickte nervös auf ihre Uhr. Es war beinahe Mitternacht. So langsam sollte sie wirklich mal Zorro anrufen. Er war bestimmt noch auf, da er ihr versprochen hatte auf sie zu warten, damit sie ihn nicht extra wecken musste um alle Einzelheiten des Abends zu erfahren.

Sie nahm ihr Telefon in die Hand, das sie mittlerweile auf den Tisch gelegt hatte, nur für alle Fälle!

Als nur seine Mobilbox dranging, lief ein kalter Schauer über ihren Rücken. „Zorro geht nicht ran!“

Robin legte eine Hand auf Namis Schulter. „Beruhige dich. Vermutlich schläft er schon.“

Nami schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid, Leute. Aber ich werde besser mal nach Hause gehen.“

Ihre Freundinnen nickten zustimmend. „Melde dich bitte wenn du zuhause bist. Ich hoffe bei Zorro und Bellmere ist alles OK“, sprach Vivi und Nami verabschiedete sich bei ihren Freundinnen.

Schnell lief sie aus dem Pub und rannte zur nächsten U-Bahn Station …

 

Zuhause angekommen zitterte ihre Hand so heftig, dass sie beinahe nicht aufschließen konnte. Vorsichtig öffnete sie die Tür, weil sie ein Chaos dahinter vermutete.

Ein bekannter Geruch stieg in ihre Nase und sie bemerkte, dass der Fernseher lief. Sie verzichtete darauf, dass Licht einzuschalten, da Zorro auf dem Sofa saß und vermutlich schlief. Vorsichtig tapste sie um die Couch herum, bemerkte dass ein paar Scherben auf dem Boden verstreut waren. Sie runzelte die Stirn. Was war hier nur passiert?

Sie stoppte, bevor sie Zorro erreichte. Neben ihm waren drei Handtücher auf der Couch verteilt, und hier war der Geruch auch am unangenehmsten. Nami seufzte. Zorro würde ihr morgen einiges erklären müssen.

Tief durchatmend stellte sie sich vor ihren Mann und lächelte als sie ihn betrachtete.

Völlig fertig hatte er sich breit gemacht und auf seinen Armen hielt er Bellmere, die friedlich an ihren Vater gekuschelt schlief.

Erleichtert setzte sich Nami neben die beiden und küsste Zorro auf die Wange. Dieser atmete tief durch und blinzelte sie verschlafen an. „Hey …“, flüsterte er.

Nami lächelte und strich durch sein Haar. „Wie war dein Abend?“

Er schüttelte unmerklich mit dem Kopf. „Bitte frag nicht.“

Sie lachte leise, bemerkte erst jetzt seine Hand, die er in ein Tuch eingewickelt hatte. Sofort verstummte sie. „Was ist passiert?“

Zorro lächelte und zuckte mit den Schultern. „Frag besser nicht.“

Nami seufzte und küsste ihre Tochter auf die Stirn, bevor sie die Kleine vorsichtig auf ihre Arme nahm, um sie in ihr Bettchen zu bringen.

Zorro folgte ihr und ließ sich erschöpft auf das Elternbett fallen. Nami setzte sich neben ihn, als sie Bellmere zugedeckt hatte.

„Du bist der beste Vater, Zorro.“

Ihr Mann lächelte und bettete seinen Kopf auf ihren Schoß. „Bitte lass mich nie wieder alleine …“

Die junge Frau lachte leise. „Tut mir Leid. Nächste Woche werde ich mich wieder mit den Mädels treffen …“, berichtete sie und wartete gespannt auf seine Reaktion.
 

„Bitte nicht. Ich sterbe.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jess_400
2015-05-28T19:46:31+00:00 28.05.2015 21:46
Mein erster Gedanke: Aaaawwwwww xD
Ich liebe die Vorstellung von Zorro, Nami und einem Baby~
Du hast wirklich einen genialen Schreibstil, mach weiter so!!!
Von:  Mei2001
2015-05-28T17:45:24+00:00 28.05.2015 19:45
Super Kapi!!
Von: abgemeldet
2015-05-28T01:33:55+00:00 28.05.2015 03:33
Chaos pur bei Zorro, aber es zeigt trotzdem seine Liebe zu seiner kleinen Tochter. Und bei Hunden sollte man immer aufpassen. ^^

Richtig toll wieder gemacht von dir.^^
Von:  jillianZ
2015-05-27T21:28:08+00:00 27.05.2015 23:28
Haha wie geil. Zorro der Chaos Papa. Einfach super mach weiter so kg😋
Von:  Hupfdohle
2015-05-27T19:57:51+00:00 27.05.2015 21:57
Gott wie süß Zorro mit seiner Tochter ist - es war natürlich von vornherein klar, dass es in einem Chaos enden wird :D
Wieder mal ein Klasse OS, bitte mehr davon :)


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