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Zeichen des Fuchses

von

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Entscheidung

ein großes Sorry. Ich war im urlaub und mitten auf dem Atlantik hat man irgendwie ne schlechte internet Verbindung (keine Ahnung warum). Jedenfalls viel Spaß mit Naruto und Sasuke. Vielen, Vielen Dank für eure genialen Reviews, ich hab mich tierisch gefreut. Alle Anklagen, Kritiken, Aufstände, Vorschläge und so weiter ... ach ja und Lob ... sind auch weiterhin herzlich willkommen.
 

„Ihr müsst hier weg.“, brachte ich stockend hervor. „Sie sind auf dem Weg.“

„Wer?“, verlangte Kyuubi zu wissen und seine Augen verengten sich. Als ich nicht sofort antwortete, hob er mich noch ein Stück weiter nach oben.

„Gaara und seine Geschwister, ich weiß nicht genau was. argh. Sie nennen sich Jäger. Mein … mein Bruder gehört auch dazu.“, keuchte ich und allmählich begannen schwarze Punkte vor meinen Augen zu tanzen. Doch das einzige was mir durch den Kopf ging war, dass ich mich nicht bei Naruto entschuldigen konnte. Ruckartig lockerte sich plötzlich der Griff um meine Kehle und ich sackte hustend auf dem Flur zusammen. Frische Luft strömte in meine Lungen und langsam beruhigte sich mein rasender Herzschlag wieder.

„Wieso bist du her gekommen?“, wiederholte Kyuubi seine Frage und musterte mich kalt von oben herab. „Es kann dir doch egal sein was hier passiert. Du hast deine Position zu uns sehr klar gemacht.“ Ich zuckte unter den harschen Worten zusammen, doch er hatte recht. Ich senkte meinen Kopf schuldbewusst und verbarg mein Gesicht mit meinen Haaren, während ich auf meiner Unterlippe kaute.

„Bitte. Ich-ich will nicht das ihm etwas passiert.“, murmelte ich und ballte meine Hände zu Fäusten sodass meine Knöchel weiß hervor traten. „Ich weiß, dass ich Mist gebaut und das ich nicht das Recht habe um Verzeihung zu bitte aber Sie müssen mir glauben. Keine Ahnung worin mein Bruder und die anderen verstrickt sind, ich weiß nur, dass Naruto es nicht verdient hat, dass man ihm etwas antut.“ Einige quälende Augenblicke erwiderte Kyuubi nichts und ich befürchtete schon, dass er mir nicht glauben und mich einfach fortschicken würde. Das ich nicht die Möglichkeit hatte Naruto noch einmal zu sehen und mit ihm zu sprechen. Es war unglaublich wie sehr mich dieser warme Dummkopf mich verändert hätte. Bevor ich Naruto traf wäre es undenkbar gewesen, dass ich vor irgendjemandem im Staub hocken würde.

„Schön, ich glaube dir. Wir werden von hier verschwinden.“ Damit wandte Kyuubi sich um und ging den Flur entlang. Unaufgefordert folgte ich ihm. Ich wollte mich entschuldigen. Nein. Ich musste mich entschuldigen. Erst jetzt hatte ich die Ruhe mir Kyuubi etwas näher anzusehen. Er trug einen Kimono unter dem ein roter Schwanz hervor lugte und auf seinem Kopf saßen spitze Ohren, die aufmerksam in alle Richtungen lauschten. Sie ließen ihn noch wilder wirken und macht mir deutlich was er war, ein Raubtier. Es führte mir noch einmal ganz deutlich vor Augen was er war … was Naruto war. Normalerweise wäre es für mich unmöglich gewesen an Dämonen und Übernatürliches zu glauben. Doch die Tatsache, dass ich Chakra verwenden konnte und das von Anfang an etwas ungewöhnliches Kyuubi umgeben hatte, hatte meine Weltanschauung in den letzten Wochen komplett auf den Kopf gestellt.

„Und genug gesehen?“, holte mich seine Stimme aus meinem starren. Ich senkte den Kopf, vor mir konnte ich ein Schnauben hören, ehe seine Schritte sich weiter den Gang entlang bewegten. Ich wusste nicht so recht ob ich ihn unbeabsichtigt beleidigt hatte oder ob es ihm egal war - wahrscheinlicher war letzteres, er sah in mir nicht mehr als ein störrisches, kleines Kind.

Schließlich öffnete Kyuubi eine Schiebetür und wir traten in den Garten. Hinten an der Mauer stand ein großer, alter Baum und an dessen Stamm saß Naruto, die Augen geschlossen. Auch er trug jetzt Ohren und ein buschiger Schwanz lag auf seinem Schoß. Zum ersten mal nahm ich mir die Zeit ihn wirklich zu betrachten. Das Fell seines Schwanzes schimmerte leicht im schwindenden Sonnenlicht und die Spitze bewegte sich langsam hin und her. Klar es war ungewohnt und fast schon erschreckend einen Menschen mit Schwanz und Ohren zu sehen. Doch das Bild, dass sich mir im Moment bot wirkte so friedlich. Es war der komplette Gegensatz zu dem, was ich in den Ferien auf der Lichtung gesehen hatte und doch war es ein und der selbe Junge. Das alles war Naruto und zu ihm gehörte auch sein dämonisches Wesen. Das alles änderte jedoch nichts an seinem Charakter. Mein schlechtes Gewissen verstärkte sich als ich das erkannte. Er sah blasser aus als sonst, hatte abgenommen und seine ganze Gestalt wirkte in sich zusammen gesackt. Meine Worte vom Morgen kamen wieder mir in den Sinn und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Es war unverzeihlich, dass ich so etwas gesagt hatte, selbst wenn er es nicht gehört hat. Er verdiente so was nicht. Er hatte auch nicht verdient, dass ich in den Ferien einfach weg gelaufen war. Er hatte so verzweifelt ausgesehen, als ich vor ihm zurück gewichen war.

„Naruto.“, sagte Kyuubi sanft und der Blonde öffnete die Augen und hob den Kopf. Sie waren matt und traurig. Als er mich sah, wurde sein Blick erschrocken und er sprang auf.

„Sasuke.“, keuchte er und blieb unentschlossen stehen. Es schmerzte mich als ich den ängstlichen, ja fast schon panischen Blick in seinen Augen sah.

„Naruto, ich … ich.“, die Stimme versagte mir, ich räusperte mich und setzt noch einmal an. „Es tut mir leid. Naruto ich weiß nicht warum ihr hier seid und was hier überhaupt läuft, doch das spielt keine Rolle, ich hätte dich nicht so behandeln dürfen. Ich weiß, dass du nie jemandem etwas tun würdest und das es eigentlich egal ist was du bist. Ich hatte einfach Angst, auch wenn das keine Entschuldigung ist.“ Kurz erschienen die Bilder des Dämons umgeben von Flammen wieder vor meinem inneren Auge, doch ich schob sich sofort beiseite. Er begann zu lächeln, lief auf mich zu und umarmte mich.

„Ich bin so froh. Ich dachte du würdest mich hassen, mich verachten.“, murmelte er leise und krallte sich in mein Hemd. Zum ersten mal fiel mir wirklich auf, wie klein Naruto war. Er fühlte sich so zerbrechlich in meinen Armen an.

„Niemals.“, erwiderte ich genauso leise. Ich würde nicht zulassen, dass Naruto noch einmal so litt … schon gar nicht wegen mir.

„Naruto, wir müssen hier weg.“, erinnerte Kyuubi ihn eindringlich, der Blonde löste sich von mir und wandte sich ihm zu.

„Ist gut.“, nickte er. Kyuubi schien sich kurz zu konzentrieren und formte einige schnelle Handzeichen. Auf einmal wirkte der gesamte Tempelkomplex verlassen. Nichts erinnerte daran, dass hier jemand gelebt hatte.
 

****Gaara und co.****
 

Durch die Dunkelheit hatte es etwas länger gedauert, doch schließlich erreichten wir den oberen Rand der Treppe. Mein ganzer Körper kribbelte und ich schloss für einen Herzschlag meine Augen um das Gefühl zu genießen. Eine Hand auf meiner Schulter holte mich wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Es wird Zeit.“, flüsterte Temari. Sie und Kankuro hielten ihre Waffen bereits Kampfbereit in den Händen. Ich nickte, gab damit das Zeichen und wir schlichen vorwärts. Wir traten auf einen gepflasterten Vorplatz. Alles war still, doch wahrscheinlich würde das nicht mehr lange so bleiben.
 

****Sasuke****
 

Naruto und Kyuubi hatten sich einige Schritte von mir entfernt. So wie es aussah wollten sie gleich verschwinden. Was auch besser so war, Gaara und seine Geschwister würden nicht mehr lange auf sich warten lassen. So wieso wurde ich immer unruhiger, die Zeit wurde langsam knapp. Doch anstatt endlich abzuhauen, redete Naruto leise auf Kyuubi ein. Ich ließ mich zu Boden sacken. Meine Beine zitterten, die Aufregung forderte ihren Tribut. Ich war völlig fertig, sowohl körperlich als auch geistig verbraucht, und wollte nur noch ins Bett. Wahrscheinlich würde ich noch richtig Ärger bekommen, wegen meinem Bruder. Wenn es überhaupt soweit kam. Vorher würden Gaara und seine Geschwister mich vermutlich kalt machen wenn sie mich hier erwischten. Kurz kam mir der Gedanke seit wann ich denn so zum Zynismus neigte. Plötzlich tauchten Füße vor mir auf und als ich den Kopf hob blickte ich direkt in Narutos azurblaue Augen. Ich blinzelte und registrierte erst beim zweiten Blick die Hand, die sich mir entgegenstreckte. Wieder stach mir ins Auge wie erschöpft er aussah.

„Warum bist du immer noch nett zu mir?“, fragte ich leise, ein Klos hatte sich in meinem Hals gebildet.

„So bin ich nun mal.“, meinte Naruto ebenso leise und lächelte leicht.

„Komm mit.“, bat er und ich wusste, meine Entscheidung war gefallen.
 

****Gaara und co.****
 

Langsam wurde es doch etwas merkwürdig. Wir waren jetzt schon eine ganze Weile durch den Tempel gelaufen, doch noch immer gab es keine Anzeichen von den Dämonen. Es sah nicht mal so aus als hätte in den letzten 10 Jahren hier überhaupt jemand gewohnt.

„Was geht hier nur vor?“, murmelte Kankuro und blickte sich aufmerksam um.

„Hier stimmt irgendwas nicht.“, meinte Temari. Ihre Finger schlossen sich fester um den Fächer. Langsam wurde ich wütend und ließ schließlich jede Vorsicht fahren.

Ich stürzte vorwärts, riss alle Türen auf nur um in leere Zimmer zu stürmen. Überall nur Staub und Spinnweben. Schließlich landete ich im Innengarten. Bebend vor Zorn drehte ich mich im Kreis. Das durfte doch nicht wahr sein. Sie waren tatsächlich entkommen, bzw. hatten offensichtlich nie hier gelebt. Ich war hereingelegt wurden. Zornig schrie ich auf und ließ meinen Kräften freien Lauf. Sand schoss in den Himmel bis sich eine gewaltige Wand erhoben hatte. Ich ließ ihn wirbeln und tanzen. Der Sturm den ich entfesselte, umhüllte alles schliff Fels und Stein zu feinen Körnern und machte alles dem Boden gleich. Als ich mich wieder soweit beruhigt hatte, das ich klar denken konnten, war der Tempel völlig verwüstet. Doch das war mir egal, ich fühlte mich um einiges leichter, nun da mein Chakra wieder zur Ruhe gekommen war.

Temari und Kankuro schlossen wieder zu mir auf und wir verschwanden. Doch eins schwor ich mir. Ich würde diese Dämonen jagen, ich würde sie finden und ich würde sie töten … und ich würde es genießen.
 

****Sasuke****
 

Trotz allem etwas nervös wartete ich an der Ecke zur Schule. Ich wartete … auf Naruto. Ich hatte mich gestern entschieden und ich wusste, dass diese Entscheidung endgültig gewesen war. Ich hatte mich gegen meinen Bruder entschieden. Nachdem ich gestern mit ihm und Kyuubi mitgegangen war, hatten wir noch eine lange Zeit geredet. Einige von meinen Fragen wurden beantwortet und neue hatten sich ergeben. Doch obwohl ich ihn nun besser verstand, war ich unsicher ob er wieder kommen würde.

„Wenn wir uns nicht beeilen, kommen wir zu spät zum Unterricht.“, meinte plötzlich eine Stimme hinter mir und ich wirbelte herum. Naruto stand mit einem breiten Grinsen hinter mir. Plötzlich schnappte er sich meine Hand und zog mich hinter sich her.

„Jetzt komm schon. Ich sag Sensei Azuma, dass es deine Schuld ist wenn wir zu spät dran sind.“, lachte er nach hinten gewandt und seine Augen blitzten. In diesem Moment erfüllte Erleichterung meinen Körper, auch wenn ich nicht genau wusste worüber. Dennoch erschien ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht. So unglaublich und unverständlich es auch war, er schien mir verziehen zu haben. Gemeinsam hasteten wir durch das Schultor, über den Hof und in unser Klassenzimmer. In letzter Sekunde hechteten wir beinah durch die Tür, die der Sensei gerade schließen wollte. Rasch ließen wir uns an unseren Plätzen nieder. Kiba und Hinata musterten uns erst verwirrt, grinsten sich dann aber an.

Ich konnte es mir eigentlich denken, trotzdem war ich nicht schnell genug. In der nächsten Pause umkreisten die beiden uns - wohl eher mich - augenblicklich.

„Hast du es also doch auf die Reihe gekriegt.“, feixte Kiba und grinste breit, dennoch war eine Spur Stahl in seinen Augen doch das interessierte mich herzlich wenig.

„Offensichtlich.“, erwiderte ich und stürzte den Kopf auf meinen Händen ab.

„Freut mich das du wieder da bist Kumpel.“, wandte Kiba sich dann an Naruto. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie dieser sich entspannte. //Er hatte Angst.//, schoss es mir durch den Kopf. //Angst vor ihrer Reaktion. Angst vor … Ablehnung.// Schuldgefühle plagten mich wieder und ich bis mir verstohlen auf die Innenseite meiner Wange. Noch immer sah er blass und erschöpft aus, doch wenigstens waren seine Augen nicht mehr so matt sondern blitzten wieder vor Schabernack.

„Naruto wir …“, druckstet Kiba herum und warf einen kurzen Seitenblick zu Hinata, ehe er sich zusammen riss und noch einmal Luft holte.

„Wir möchten dich um Entschuldigung bitten. Du bist ein klasse Kerl und wir möchten dich gerne kennen lernen … alles von dir.“

„Verzeih uns bitte Naruto.“, fügte Hinata leise hinzu und tippte dabei die Fingerspitzen ihrer Zeigefinger zusammen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  solty004
2015-03-12T12:09:17+00:00 12.03.2015 13:09
Hey,
Spät aber doch ein Kommentar.

Es waren echt spitzen Kapitel!

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von:  ZackStrife
2015-03-10T19:51:48+00:00 10.03.2015 20:51
Nawww, grade alles in einem Rutsch mal gelesen.
Deine Geschichte ist echt verdammt toll und man kann sich richtig flüssig lesen.

Und jetzt spann mich doch nciht so auf die Folter q.q 
Ich will endlich wissen, wie das alles weiter geht ;)
Von:  Yu-chaan
2015-02-26T17:18:29+00:00 26.02.2015 18:18
Schönes Kapitel


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