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Die Stärke ist sich ein Feind

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ist das neue Kapitel. Das hat länger gedauert, weil Animexx bei mir momentan nicht immer funktioniert und ich mich nicht immer einloggen kann. Das kann auch noch eine Weile so bleiben. Ich weiß halt nicht, wie lange das Problem noch da sein wird. Ich werde mich aber bemühen, mich zu beeilen, das neue Kapitel reinzustellen. Ich wünsche euch jetzt aber viel Spaß. Komplett anzeigen

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Krankenakte Koch

Kaum nachdem sie die Tür geöffnet hat, ist Robin von tiefster Dunkelheit eingeschlossen worden. Anscheinend hatte Zorro jedes Fenster mit irgendwelchen Stoffen zugehängt. Sie hatte mehrmals klopfen müssen, bis Zorro überhaupt eine Reaktion von sich gegeben hat. Doch nach dem dritten Mal hat er ein leises „Hm“ von sich gegeben. Da die Archäologin von vorne herein damit gerechnet hat, dass die Reaktion vom Vizen nicht sonderlich freundlich ausfallen wird, hat sie gleich auf leises Gestöhne geachtet. Doch trotz der Dunkelheit kann sie den Grünhaarigen genau erkennen. Dieser sitzt auf dem Boden, dabei ist sein Körper zu seinen beiden Schwertern gerichtet. Gleichzeitig ist sein Gesicht schweißgebadet. Er muss wohl sehr intensiv an die Situation vor einigen Stunden nachgedacht haben. Armer Zorro. Ihr entfällt es aber auch nicht, dass er sie konzentriert anstarrt. Behutsam blickt Robin ihn an. Dann spricht sie leise flüsternd:

„Wir müssen reden.“

Sofort nachdem sie diese Worte gesprochen hat, senkt der Vize stumm seinen Kopf und zuckt zusammen. Ihm muss gerade ein komischer Gedanke gekommen sein. Dies bestärkt jedoch Robin, bei ihm zu bleiben. Vorsichtig geht sie einen Schritt in das Krähennest hinein, leise fragend, ob sie hereinkommen dürfe.

Nachdem der Grünhaarige genickt hat, setzt sie sich neben diesen auf den Boden. Stumm blickt sie ihn an. Sie weiß, dass er sie genau so gut sehen kann, wie sie ihn. Sie beide haben gute Augen, die selbst im Dunkeln viel erkennen können. Er wirkt sehr angespannt. Ist ja auch kein Wunder, wenn man bedenkt, was eben passiert ist. Der Anblick muss schrecklich gewesen sein...Und das Wissen, dass man der Schuldige an der Verletzung des Freundes ist. Bemitleidend blickt sie ihren Freund an. Dieser erwidert ihren Blick allerdings eher genervt. Leise seufzend spricht er:

„Wenn du jetzt vorhast, mich zu bemitleiden oder mir einen Vorwurf zu machen, kannst du gleich wieder durch die Tür hier rausgehen.“

Etwas irritiert zieht Robin eine Augenbraue hoch. Auch wenn der Herr Schwertkämpfer es nicht zugeben wird, ist es offensichtlich, wie schrecklich es ihm geht. Doch bloß keine falsche Tapferkeit vortäuschen. Würde er als allerletztes, gleich nach Herrn Koch, wagen. Manchmal benehmen sich die beiden wirklich lächerlich. Doch daran kann man nichts rütteln. So einen großen Stolz muss man sich aber auch erst erarbeiten. Muss wirklich hart gewesen sein. Aber davon sollte sie sich nicht irritieren lassen, denn jetzt ist es erst einmal wichtiger, den Vizen etwas die Sorgen zu nehmen.

„Weißt du? Herr Koch braucht nur noch ein wenig Ruhe. Unser Arzt meinte, dass alles bald verheilen wird.“

Sofort bemerkt Robin, wie sich Zorros Gesicht etwas aufhellt. Doch entgegen seiner Mimik spricht dieser mit einer genervten Stimme:

„Schön für ihn.“

„Hm.“

„Wie lange willst du hier denn noch bleiben?“, ist die Frage von Zorro, während er distanzierend seine Arme vor seinem Körper verschränkt. 

„Nicht mehr lange. Aber weißt du was? Dir tut das Rumgesitze hier drinnen nicht gut. Pflanzen gehen in Dunkelheit ein. Niemand nimmt es dir übel. Es war ja nur ein Unfall.“

Mit diesen Worten erhebt sich die Schwarzhaarige und geht zur Tür. Zorro mustert sie dabei mit einem genervten Blick. Doch sie weiß, dass es nur seine Fassade ist. Die Mauer, die ihn von seiner schwachen Seite schützt. Doch macht es ihn nicht schwach, dass er sich vor seinen Gefühlen beschützt? Gut kann das keineswegs sein. Doch es wäre nur reine Zeitverschwendung, wenn sie jetzt auf diese Sache eingehen würde. Er würde sie nicht verstehen, dessen ist sich Robin sicher. So verlässt sie stumm das Krähennest. Ein leichtes Lächeln ziert ihre zarten Lippen. Mal sehen, ob sie ihn nicht doch herauslocken konnte.

Seufzend blickt Zorro auf seine Schwerter. Noch immer peinigt ihn der Satz aus seinem Traum, dass er den Koch fast umgebracht hat. Er weiß ja auch, dass das alles nur ein Unfall war, so blöd ist er schließlich nicht, aber geschehen ist geschehen. Rückgängig kann er das unmöglich machen. Auch wenn es ihm die anderen vielleicht nicht übel nehmen werden, so weiß er trotzdem nicht, wie der Koch reagieren wird. Der Streit sei hierbei erst einmal vergessen. Und dennoch wird diese Sache immer zwischen den beiden stehen. Auch wenn es NUR ein Versehen war, so ist er trotzdem Schuld an dem Schlamassel. Er wird immer derjenige sein, der ihn fast auf dem Gewissen gehabt hätte. Das kann man nicht so einfach vergessen. Leider nicht....Plötzlich bemerkt Zorro einen Lichtstrahl auf seiner Nase. Automatisch blickt er zum Eingang des Krähennestes. Genervt stöhnt er auf. Robin hat vergessen, die Tür wieder zu schließen. Der Schwertkämpfer hasst es, wenn Leute das vergessen. So steht er leise meckernd auf und geht zur Tür, um sie zu schließen. Dort angekommen empfängt ihn ein freudiger Lichtstrahl. Dieser scheint ihn rauszulocken zu wollen. Die Sonne wirkt geradezu anziehend auf ihn. Beinahe magisch. Doch was soll er da draußen? Anschuldigungen will er sich momentan wirklich nicht anhören. Und das Risiko den Koch zu begegnen, sei er denn nun aufgewacht, will der Schwertkämpfer ebenso wenig eingehen. Was soll er ihm denn dann sagen? In die Augen sehen kann er ihm erst recht nicht mehr, auch wenn er versuchen wird, das zu verstecken.  Langsam dreht Zorro seinen Kopf zurück in das Zimmer und erblickt die düstere Dunkelheit. Hier einfach liegen bleiben und sich weiter betrinken, klingt da schon vielversprechender.  Nun lässt er seinen Blick auf seine beiden Schwerter schweifen. Was soll er nur tun? Er kann sich schließlich auch nicht auf ewig hier einschließen, das ist ihm auch bewusst. Wenn der Koch noch nicht wach ist, so wie Robin es eben sagte, wird ihm ja erst einmal nicht viel passieren, wenn er hier rausgehen sollte. Um ein Gespräch mit Ruffy oder der Oberzicke wird er sowie so nicht herumkommen, dann doch lieber früher als später, oder nicht? Seufzend blickt Zorro auf's Deck, niemand ist zu sehen.  Wo sind die denn alle hin? Es ist auf jeden Fall vielversprechend, dass gerade niemand in seiner Sichtweite ist. 

„Ach, was soll’s“, murmelt Zorro, ehe er die Strickleiter herunterklettert.

 

„Und? Wie ist es gelaufen?“

„Er hat sich im Krähennest verbarrikadiert und alles verdunkelt. Außerdem hat er eine Menge getrunken, doch von Betrunkenheit noch keine Spur. Er hält ja ein wenig mehr aus. Aber ich denke, dass das schon wird. Warten wir einfach auf Herrn Koch.“

Franky nickt stumm, ebenso wie die anderen. Das war ja so in etwa zu erwarten gewesen. Aber Robin kann so etwas gut einschätzen, daher ist davon auszugehen, das bald wieder alles in Ordnung sein wird. Das ist doch zumindest zu hoffen. Und nun? Was tun? Auch, wenn es das beste wäre, ganz normal weitermachen geht irgendwie auch nicht. Zumindest nicht, bis Sanji wieder wach sein wird. Doch was könnte man bis dahin nur tun? Am besten sollte Zorro nur nicht zu Sanji gehen, denn er sollte ihn nicht so sehen. Und den Stress kann der Smutje jetzt sowie so nicht gebrauchen, aber Zorro würde eh nicht zu Sanji gehen, da sind sich alle einig. Die Frage, was man jetzt aber machen soll, ist immer noch nicht beantwortet. Irgendwas muss doch jetzt geschehen.

„Wir könnten doch Verstecken spielen“, schlägt Lysop vor.

„Ja genau, da haben du und Chopper ja nicht irgendwelche Vorteile!“, schreit Franky empört, „Ihr seid ja nicht irgendwie viel kleiner und schmaler als ich!“

„HEY! UND WAS IST MIT MIR UND ROBIN? WIR SIND NICHT SCHMALER ALS DU, ODER WAS?“

„Oh, sorry. Hehe, muss euch wohl vergessen haben“, antwortet der Cyborg, sich dabei verlegen an seinem Hinterkopf kratzend.

„Also Verstecken spielen wir nicht. Was haltet ihr von Orangenpflücken und Robin und mich zu verwöhnen?“

„BUH!!!!!!!!!!!“, schreien die männlichen Crewmitglieder, dabei ihre Daumen nach unten haltend.

„FÜR EUCH IST DAS GELD GESTRICHEN! MUHAHAHA!“

„Welches Geld denn, Nami?“, lacht Ruffy vergnügt.

„Du dumme Gummibirne!“, ruft Nami, während sie dem Kapitän eine Kopfnuss verpasst.

„HEY!“

„Wir könnten zusammen musizieren?“

„Oh ja, gute Idee, Brook!“ Franky und Chopper sind geradezu begeistert, doch irgendwie scheint der Rest der Crew damit nicht hundertprozentig einverstanden zu sein.

Doch irgendwas müssen sie jetzt machen.

„Hey, wir könnten doch was für Sanji kochen! Und für uns natürlich auch….."

„DU frisst doch eh alles vorher weg, Ruffy.“

„NEIN! VERSPROCHEN!!!!!! LYSOP, ICH WERDE DAS NICHT TUN!“

„Ich finde die Idee gut. Gutes Essen ist fast wie Medizin.“

„Ja, genau und wir können ja auch nebenbei ein wenig Musik machen. Yohohoho!“

„Dann ist das doch geklärt! Und wehe, du frisst uns vorher was weg, sonst bist du fällig, Ruffy.“

Nami grinst innerlich. Das ist die neue Geldquelle. Ruffy wird sich eh nicht daran halten, auch wenn er jetzt beleidigt eine Schnute zieht. Aber diese Kochgeschichte ist doch echt eine tolle Idee. So machen sich die Sieben auf den Weg in die Kombüse. Ruffy macht dabei noch einen Witz auf Namis Kosten, welchen er sofort bereut, da sie ihm eine besonders schmerzende Kopfnuss verpasst.

 

„Argh, Kotzkopf….."

Langsam schlägt der Smutje seine Augen auf und blickt um sich. Was ist hier los? Wo ist er? Sanji versucht, sich aufzusetzen, doch irgendwie gelingt es ihm nicht. Sein Körper schmerzt sehr stark. Doch warum? Ist irgendetwas passiert? Und wenn ja, was denn? Stöhnend schließt er wieder seine Augen und versucht, über die vergangenen Ereignisse nachzudenken. Seine linke Hand ist aus unerklärlichen Gründen gebrochen, damit hat sich der Blonde bereits abgefunden. Weinen wäre sinnlos, also muss er halt warten, bis sie wieder komplett geheilt ist, auch wenn das bedeutet, dass er viele Wochen darauf warten muss. Aber deswegen liegt man doch nicht gleich im Krankenzimmer. Moment, Krankenzimmer!? Erschrocken reißt der Blauäugige seine Augen auf und realisiert erst jetzt richtig, was hier los ist! Er befindet sich im Krankenzimmer und scheint etwas schlimmer verletzt zu sein, sonst würde sein Körper auch nicht so schmerzen. Doch was ist ihm denn genau passiert? Schnell reißt er die Decke von sich herunter und schreckt auf: Sein ganzer Oberkörper ist in dicken Verbänden eingewickelt! Was zur Hölle ist geschehen!? 

‚WAS IST MIT MIR PASSIERT!?‘

Erneut versucht Sanji, sich hinzusetzen und trotz der Schmerzen schafft er es. Die Schmerzen scheinen aus seinem Brustbereich zu kommen. Außerdem fühlt er sich sehr schlapp. Hat er etwa eine größere Menge an Blut verloren? Er blickt auf seinen Arm, auf dem ein kleines Pflaster klebt. Anscheinend hat man ihm über seinen Arm Blut eingeführt. Hinten in dem Eisschrank wird Blut von ihm gelagert, welches er für Notfälle früher von Chopper abgenommen bekommen hat. Er hat eine sehr seltene Blutgruppe, deswegen muss er im Notfall sich selber Blut spenden. Alle anderen können jemand anderen in der Crew versorgen, deswegen muss hier nichts aufbewahrt werden. Würde nun also in dem Eisschrank weniger oder gar kein gelagertes Blut zu finden sein, so kann sich Sanji sicher sein, hat man ihm wieder Blut eingeführt. Und das wollte der Koch jetzt herausfinden, da er gerade überhaupt nicht weiß, was passiert ist. Er kann sich nur noch daran erinnern, zusammen mit Nami und Robin Frühstück für die Bande gemacht zu haben.

Mit einem schmerzenden Gesicht blickt er zum Boden. Mit seinen Beinen scheint ja alles in Ordnung zu sein, deshalb wird er ja wohl aufstehen und rüberlaufen können. Außerdem hat er im Gehen eine geradere Haltung als im Sitzen, weshalb die Wunde an seiner Brust nicht mehr so doll wehtun sollte, wie jetzt. So setzt er langsam seine Füße auf den Boden und richtet sich sehr langsam auf, da das Aufstehen wiederum sehr doll schmerzt. Doch nachdem er dies geschafft hat, bewegt er sich langsam auf den Eisschrank zu. Dort angekommen, öffnet er diesen und reißt entsetzt seine Augen auf, als er hineinsieht. Der Schrank ist komplett leer! 

„Aber….“

Mit blassem Gesicht stottert der Blonde unverständliche Worte. Da waren doch mindestens zwei Liter Blut gelagert. Wo ist das alles hin? Hat er das alles verloren? Was ist ihm bloß passiert!? Wurden sie vielleicht angegriffen? Geht es den anderen gut? Hat er jemanden beschützt oder war er einfach nur ein Schwächling gewesen? Hat er eine Kugel abgekriegt oder wurde er zu Boden geprügelt? Hat jemand seine Teufelskräfte auf ihn wirken lassen oder hat er irgendwas anderes angestellt? Befindet sich die Sunny auf dem Meer oder an einer Insel? Was ist hier los?

So viele Fragen quälen den Blonden, doch eine Antwort fällt ihm einfach nicht ein. Doch plötzlich fällt sein Blick auf einen Ordner. 

‚Das ist doch Choppers Arztordner!‘, fiel es Sanji ein. Chopper dokumentierte nämlich jede Behandlung, sowohl bei Fieber als auch bei einer Operation. Für jedes Crewmitglied gab es einen eigenen Ordner, wobei vor allem die von Ruffy, der Algenbirne und ihm besonders dick sind. Sie sind halt die Kämpfer an der ersten Front und verletzen sich somit viel häufiger als alle anderen. Ist das sein Ordner, der da liegt? Es ist schon ein sehr dicker Ordner, also muss es entweder seiner oder der der anderen beiden sein. Als er sich den Ordner in die Hand nimmt, merkt er aber, dass es sein Ordner ist. Alle anderen liegen in dem dazugehörigen Regal. Anscheinend ist nur ihm etwas passiert, denn die anderen Ordner lagen da noch genauso, als er sich die Hand gebrochen hatte. Das bedeutet, dass es mal wieder nur ihn erwischt hat. Sanji ist sehr gespannt. So setzt er sich mit dem Ordner in sein Bett und beginnt, zu lesen. Am Anfang stehen nur Datum und Uhrzeit, das überliest der Blonde, da ihn das nicht sonderlich interessiert.

 

Ursache: Kampfverletzung; Schwer in der Brust; Nahe am Herzen

 

Sanji schluckt schwer beim Lesen des ersten Punktes. Er hat also gekämpft? Ängstlich packt er sich an die erwähnte Stelle und bemerkt sofort einen stechenden Schmerz, weshalb er schnell die Hand wegzieht. Damit wäre schon einmal geklärt, was ihm passiert ist. Doch mit wem hat er gekämpft und wieso? Das wird hier zwar nicht stehen, aber dennoch liest Sanji weiter.

 

Verletzungsgrad: Schwer

Blutverlust: noch tragbar

Behandlungsmethode: Operation

Verlauf der Operation: Sehr schwierig, da das Schwert beim Herausziehen das Herz leicht treffen konnte. Daher musste ich die Wunde im Brustbereich nach rechts hin vergrößern, sowohl innerlich als auch äußerlich. Dadurch mehr Blutverlust. Blutung konnte nur schleppend gestoppt werden. Zunächst musste ich einen Kreislauf erschaffen, aus dem das austretende Blut wieder in den Körper zurückgeführt wird, denn die Benutzung des gelagerten Blutes wäre zunächst eine Verschwendung. Nach Vergrößerung der Wunde konnte das Schwert in die andere Richtung sehr vorsichtig, Schritt für Schritt herausgezogen werden. Dabei wurde leider der innere Bereich des Körpers noch weiter verletzt. Weiterer Blutverlust. Nun war die Bluttransplantation nötig. Jedes Blutpäckchen war von Nöten. Währenddessen konnte ich die Wunde zunähen.

Blutverlust insgesamt: stark, konnte aber zu einem großen Teil wiederhergestellt werden

Fazit: Sehr kritische Operation. Einmal wäre mir der Patient fast verloren gegangen.

Weitere Behandlung: Viel Bettruhe. Verabreichung von Tikatika (3x täglich).

 

Leichenblass klappt Sanji seinen Ordner zu und legt ihn zurück an seinen Platz. Er wäre fast gestorben? Das klingt sehr erschreckend. Zum Glück war er in Choppers Händen. Ob ihn jemand anderes hätte retten können, ist sehr ungewiss. Er muss sich bei Chopper unbedingt dafür bedanken, denn ohne ihn.....

Schnell stoppt Sanji diesen erschreckenden Gedanken. Er sollte nicht an sowas Schreckliches denken. Doch eins fragt er sich immer noch: Was war das für ein Kampf und warum? Vor allem ein Kampf mit einem Schwert. Da hätte doch normalerweise das Algenhirn gegen gekäm...?

Plötzlich schreckt Sanji laut auf. Er sieht gegenüber von ihm ein Schwert. Und das wird höchstwahrscheinlich das Schwert sein, das ihn verletzt hat, denn sonst würde es hier nicht stehen. Doch dieses Schwert kennt Sanji. Das ist doch das von....? Er geht vorsichtig näher, bis er das Schwert genau erkennen kann. Er muss seiner Vermutung zustimmen. Es das Schwert von Zorro! Sanji kann sich einfach nicht irren. Er hat so oft Zorro beim Kämpfen beobachtet und selber mit ihm gekämpft, sodass er seine Schwerter unter Tausenden wiedererkennen würde! Aber was ist passiert? Zorro würde ihn niemals wutwillig angreifen und so etwas tun. Und er weiß immer ganz genau, wo er sein Schwert hinführt. Solch ein Fehler würde ihm niemals unterlaufen. Und er selber? Sanji kann normalerweise sehr gut ausweichen...Kann es vielleicht sonst sein, dass sich jemand Zorros Schwert zu Eigen gemacht hat? Doch Sanji tut diesen Gedanken sehr schnell ab, da das eigentlich auch nicht sein kann, da Zorro zu gut auf seine Schwerter aufpasst. Aber irgendwas muss doch geschehen sein!

Vorsichtig greift Sanji nach dem Schwert und hebt es hoch. Es ist ein schweres Schwert, doch nicht so schwer, als dass der Koch dieses nicht halten könnte. Vorsichtig gleitet sein Blick die Klinge entlang, die nach einer Mischung aus Blut und Desinfektionsmittel riecht. Chopper scheint es gesäubert zu haben. Erschöpft blickt der Smutje zur Tür. Er muss es einfach wissen!

 

Inzwischen sind die anderen mit Kochen fertig. Sie haben ein riesiges Menü erschaffen. Alle sind stolz auf sich. Vor allem ist die Crew stolz auf Ruffy, da er wirklich sein Versprechen eingehalten hat und nicht einmal genascht hat. 

Grinsend schreit der Schwarzhaarige: 

„JETZT GIBT ES ENDLICH FUTTER! ICH FREUE MICH SO SEHR! FUTTER, FUTTER, FUTTER!!!!!!!!!“

„Nicht so schnell, Ruffy. Wir müssen den Koch doch noch holen, Yohohoho!“

„Soll ich das machen?“

„Ich mache das lieber, Ruffy, ich will auch noch kurz mit Sanji sprechen, ja?“

„Hm...Okay....Dann mach du das, Chopper….."

Ein wenig enttäuscht setzt sich Ruffy auf seinen Platz, als er Chopper den Vortritt lässt. 

Doch dieser kommt nach wenigen Minuten panisch zurückgerannt und keucht leicht.

„Leute! Sanji ist weg!“

„BITTE WAS!? HAST DU AUCH ÜBERALL IN DEM RAUM NACHGESEHEN!?“, fragt Nami panisch.

„Der Raum ist nicht so groß....Sanji ist dort definitiv nicht da. Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Wir müssen ihn sofort finden!“

So beginnen die sieben Strohhüte die Suche.

 

Kaum nachdem Zorro am Deck angekommen ist, wollte er sich eigentlich eine Flasche Sake aus der Kombüse holen, doch als er durch ein Bullauge geschaut hatte, hatte er dort die anderen kochend ausfindig gemacht. Daher hat er davon abgesehen, da er keinen von ihnen begegnen wollte.

So streift der Schwertkämpfer nun am Deck entlang und atmet die frische Luft ein. Sie tut echt gut und riecht dabei sehr angenehm. Doch gleichzeitig schießt ihm ein stechender Geruch in die Nase. Zorro blickt unter sich. Der penetrante Geruch scheint noch von dem Blutfleck auszugehen, der auf dem Holz des Deckes klebt. Blut kriegt man nicht so einfach weg, das weiß auch Zorro. Gedrückt blickt er sich den Blutfleck an. Hoffentlich geht es dem Gemüseputzer bald wieder besser. Er möchte seinen Tod oder ähnliches einfach nicht verantworten. Doch wenn es dazu kommen sollte, wird er es leider müssen. Seufzend entfernt er sich von dem Blutfleck. Er muss sich irgendwie ablenken. Er könnte sich doch zu den Orangenbäumen von der Hexe begeben. Dort ist jetzt niemand und da kann er sich dann an der frischen Luft ausruhen.  So setzt er sein Vorhaben in die Tat um und klettert zu den Orangenbäumen hoch. Dort angekommen, erschrickt er. Vor ihm sitzt der Gemüseschrubber mit dem Rücken zu ihm gekehrt. Seine durchgerissene Anzugsjacke liegt neben ihm und sein ganzer Oberkörper ist in einem dicken Verband eingewickelt. Zorro schluckt schwer. Ihm wollte er eigentlich als letztes begegnen. Was macht er hier? Sollte der sich nicht ausruhen? Abhauen geht auch nicht mehr, der hat ihn mit seinen guten Ohren bestimmt schon längst bemerkt. Außerdem ist Fliehen absolut nicht seine Art. So spannt er seinen Körper an. Hoffentlich wird das Gespräch etwas besser als in seinem Traum ausfallen. Vorsichtig atmet Zorro ein und aus. Er muss sich beruhigen. Er sollte erst einmal abwarten, wie der Smutje reagieren wird. Daher macht sich der Vize bereit.

„Zorro?“, murmelt Sanji plötzlich.

„J…Ja?", stottert der Grünhaarige ungewollt.

„Wir müssen reden“, antwortet der Smutje, als er sich plötzlich umdreht. In der rechten Hand hält er Zorros Schwert und blickt es nachdenklich an. Als Zorro dieses erblickt, erstarrt er augenblicklich. Plötzlich hört er einen Satz in seinen Gedanken, welcher ihn erschaudern lässt.

„Du hast den Koch fast umgebracht.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KiraNear
2015-07-26T14:00:28+00:00 26.07.2015 16:00
Da bin ich jetzt mal wirklich auf Sanjis Reaktion gespannt O_O
Antwort von:  Rocket-Chica
26.07.2015 16:45
Die wird lustig. :D
Danke für dein Kommi =)
Antwort von:  Rocket-Chica
26.07.2015 16:48
Achso, sry :D Em..Hab mich verguckt. Ich dachte, dass dieser Kommentar auf das Kapitel darauf bezogen war, habe jetzt aber erst gesehen, dass dieser Kommentar ja zu Kapitel 7 und nicht 8 ist. :D
Ja...Wird auch interessant.^^
Von:  xxReikaxx
2015-07-14T11:10:33+00:00 14.07.2015 13:10
uaaah
ich will wissen wie es weitergeht!
Schreib schnell weiter *__*
Antwort von:  Rocket-Chica
14.07.2015 14:48
Danke für dein Kommi! ^^
Von:  Hatschepueh
2015-07-13T19:15:25+00:00 13.07.2015 21:15
Mein armer Zorro, die Serlbstvorwürfe machen ihn noch ganz fertig.
Antwort von:  Rocket-Chica
13.07.2015 21:56
Ja, Zorro ist schon ein armes Pöffpöff (lass ihn das bloß nicht lesen xD).
Danke für dein Kommentar!^^
Von:  LittleMarimo
2015-07-13T04:40:49+00:00 13.07.2015 06:40
Oh oh... Ich hoffe das Gespräch geht gut aus...
Spannendes Kapitel!

Antwort von:  Rocket-Chica
13.07.2015 15:18
Danke schön! =)


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