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Die Stärke ist sich ein Feind

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey, da bin ich wieder! Vielen Dank für eure ganzen Favos! (15 Stück und das nur für son Prolog!) Und Danke für eure Kommis! =)
Hat mich sehr gefreut. Ich hoffe, euch gefällt das (leider noch kurze) Kapitel. Aber bald werden sie ja wieder länger! =)
Viel Spaß! Komplett anzeigen

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Der Streit und der merkwürdige Mann

Die Strohhüte stehen voller Erwartungen an der Reling und betrachten die Insel, die sich vor ihnen erstreckt. Der nächste Morgen ist inzwischen angebrochen und es kann nicht mehr lange dauern, bis sie endlich an der Insel anlegen können.

„Also, hört mir bitte einmal zu.“ Nami schaut mit einem ernsten Blick in die Runde:

„Wir werden in wenigen Minuten ankommen. Ich werde euch jetzt mitteilen, wer was zu tun hat und was unangemessen ist. Lysop und Brook werden das Schiff bewachen.“

Die beiden Angesprochenen nicken stumm.

„Während Robin und ich uns dort die Zeit ein wenig versüßen, können alle anderen dort machen, was sie wollen, aber“, sie schenkt Ruffy einen bösen Blick, „stellt keinen Unfug an und fallt nicht auf. Hier kommen mal gerne Leute von der Marine her. Der Logport wird einen bis zwei Tage zum Aufladen brauchen, also ist es von hoher Priorität, dass wir nicht entdeckt werden. Ist das klar?“

„Ja!“, kommt es von den anderen Mitgliedern, sodass die Navigatorin lächelt:

„Gut. Dann können wir jetzt anlegen.“

Nachdem die Strohhüte ihr Schiff in einer versteckten Bucht angelegt haben, springen sie aus der Sunny heraus und laufen in verschiedenen Richtungen los.

Der Kapitän stürmt sofort als Erster los, Jubelschreie ausstoßend.

Nami beginnt das Stöhnen:

„Dieser Idiot. Hat er mir überhaupt zugehört?“

„Nein. Denn es ist ermüdend, dir zuzuhören.“

Schützend bedeckt Zorro seinen Kopf mit seiner Hand, ahnend, dass er eine Kopfnuss bekommen könnte. Doch bevor die Hexe erst reagieren kann, ist der Schwertkämpfer schon losgegangen. Er hat schließlich keine Lust auf eine schmerzende Kopfnuss. Wieso kämpft diese geldgeile Ziege eigentlich nicht mit ihren Fäusten? Sie könnte genug Gegner mit ihren Kopfnüssen besiegen. Der Grünhaarige setzt ein Lächeln auf. Sie ist nun einmal dumm. Da kann man nichts gegen machen. Der einzige, der noch dümmer ist als diese Hexe, ist dieser dämliche Smutje. Er rennt jedem Rock hinterher und erfüllt jeden noch so doofen Wunsch einer Frau. Das ist doch nicht mehr normal! Wie kann man sich nur so betrügen lassen? Der Vize weiß:

Er wird niemals so dumm sein, sich von einer Frau so ausbeuten zu lassen.
 

Langsam wendet Zorro seinen Blick wieder auf die Straße. Leider ist er noch keiner Bar begegnet. Er hat sich schließlich vorgenommen, sich einen schönen Tag ohne diesen Schnitzelklopfer zu machen, doch dieser kann nur mit genug Alkohol perfekt sein. Mit sehr viel Alkohol. Doch anscheinend ist diese Insel eine Antialkoholiker-Insel. Zum Verrücktwerden! Also läuft er noch ein wenig in der Gegend herum, findet aber zu seinem Bedauern nichts Interessantes, außer einem Wald. Wie ist er hier nur wieder gelandet? Das gibt es doch gar nicht! Zorro hasst seinen Orientierungssinn. Er weiß, dass er einen sehr schlechten besitzt, doch er würde es niemals vor den anderen zugeben. Die müssen ja nicht wissen, dass er ihnen Recht gibt. Vor allem nicht dieser blonde Lackaffe! Doch insgeheim wissen es doch sowieso alle. Der Grünhaarige stößt einen lauten Seufzer aus. Er kann auch nicht mit einem Kompass umgehen. Damit käme er auch nicht zurück zur Sunny. Apropos Sunny: In welcher Richtung liegt die eigentlich? Er stöhnt auf. Schon wieder hat er sich verlaufen. Doch er weiß, dass er irgendwie zurückfinden wird. Irgendjemand findet ihn jedes Mal. Wer wird es dieses Mal sein?

„Wie kann man sich eigentlich so oft verlaufen?“

Genervt rollt der Angesprochene mit seinen Augen. Er hat diese Stimme sofort erkannt. Das ist die Stimme von diesem blonden Giftmischer! Wieso hat der ihn denn bitte gefunden? Wieso nicht wer anderes? Er dreht sich um und blickt in das Gesicht des anderen. Ja, er hat Recht gehabt.

„Wieso bist du denn hier im Wald? Hast du dich auch verlaufen, oder was?“

Zorro könnte Ausrasten. Der nimmt sich doch gerade ganz ruhig eine Giftstange und raucht ganz gemütlich, anstatt eine Antwort zu geben.

‚Ich glaub', ich spinne.‘

„Ich empfand die Stadt als langweilig. Da ist gar nichts los. Dann wollte ich es mir halt in einem Wald bequem machen.“

„Du lügst.“ Grinsend guckt der Vize den Koch mit einem herausfordernden Blick an.

„Wieso sollte ich? Man sollte nicht von sich auf andere schließen. Nur weil du jedes Mal wegen deiner Orientierung lügst, heißt es nicht, dass es andere auch tun.“

„Du dämlicher Küchenfritze, als ob du so viel besser wärst.“

„Mein Orientierungssinn? Ja!“

Was soll das eigentlich? Sanji ist sauer. Heute wirkt dieser Algenkopf viel provokanter als sonst. Er ist wahrscheinlich einfach nur schlecht gelaunt. Aber das muss er nicht an ihm auslassen! Es reicht ihm.

„Ich finde, du brauchst so nicht mit mir umzugehen, ja? Schwertfuchtler?“

„Was hast du denn auf einmal? Gefällt dir meine Gesellschaft nicht?“

„Nein.“

Zorro zieht eine Augenbraue hoch, als er lächelnd entgegnet:

„Vielleicht hast du einen besseren Orientierungssinn, aber-“

Ihn unterbrechend, ruft Sanji:

„Was? DU GIBST ETWAS ZU? BIST DU KRANK?“

„Unterbrich mich nicht. Vielleicht ist es so, aber ich bin definitiv stärker als du und kann mich besser behaupten.“

Mit einem ironischen Unterton antwortet Sanji gelassen:

„Achso, klar bist du das Zorro. Natürlich.“

„Du hast Recht, du bist sehr viel schwächer als ich, ohne meine Hilfe wärst du schon längst in einem Kampf gestorben!“

Mit einem triumphierenden Lächeln setzt sich Zorro auf den weichen Waldboden. Was würde dieser Küchenjunge jetzt sagen?

Spinnt der Mooskopf eigentlich? Was soll das? Jetzt ist er zu weit gegangen. Sanji ist sehr sauer. Er entgegnet:

„Achso. Als ob du mir helfen würdest. Damit du es weißt: Ich bin derjenige, der dir immer hilft und dich aus jeder Patsche befreit. Und im Übrigen brauche ich deine Hilfe nicht! Die wäre sowieso total sinnlos! Aber du würdest eh niemals auf die Idee kommen, einem Freund zu helfen! Wobei ich mich frage, ob wir überhaupt Freunde sind?“

Zorro zuckt zusammen. Klar, die beiden streiten sich ständig, aber der Grünhaarige hat sich beide schon als Freunde angesehen.

„Ich helfe dir und Freunden niemals? Was war das denn dann bitte auf der Thriller Bark?“

„Also bitte, er hätte auch mich mitnehmen können.“

„Du warst doch sowieso verletzt genug. Das hätte dein Körper doch gar nicht mehr standgehalten! Ich hab dich mit einem einzigen Schubs wieder in die Bewusstlosigkeit gedrängt.“

Verlegen blickt der Smutje weg. Er war damals wirklich schwach gewesen. Doch das will er jetzt nicht hören. Das ist viel zu peinlich. Er will nicht schwach sondern stark sein!

„Habe ich dich damals darum gebeten? Nein. Außerdem warst auch du verletzt.“

„Nicht so sehr, wie du.“

„Ich habe deine Hilfe nicht gebraucht. Ich hätte das auch durchgestanden. Doch du musstest ja wieder den Helden spielen. Meine Güte, ich werde deine Hilfe niemals brauchen. Du solltest eher meine annehmen. Ohne mich würdest du doch noch irgendwann abkratzen! Scheiß Marimo!“

Angesprochener Marimo zuckt zusammen. Er weiß nicht, wieso, aber das, was Sanji ihm gerade gesagt hat, hat ihn verletzt. Das einzige, was er damals auf der Thriller Bark gewollt hat, war, seine Freunde zu beschützen. Das hat er nur mit Selbstaufopferung geschafft. Eigentlich findet er es auch ehrenhaft von dem Schnitzelklopfer, dass er sich auch stellen wollte, doch er war schon verletzt genug gewesen. Er wollte ihm das nicht auch noch zumuten. Und das ist der Dank.

„Ich brauche deine auch nicht, Küchenschabe.“

„WIE HAST DU MICH GENANNT!?“

Sanji hasst diesen Begriff abgrundtief und das weiß Zorro auch ganz genau! Mit einem schnellen Tritt befördert er diesen zu einem Baum. Zumindest ist das sein Vorhaben. Dieser Klotz ist nämlich gegen einen Mann gelandet. Mühsam rappelt dieser sich auf und beginnt das Schreien:

„WAS SOLL DAS? SEIT IHR VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN!? IHR SPINNER!“

Geschockt blicken die beiden Piraten zu dem Mann, der ungefähr vierzig Jahre alt sein muss. Er ist mindestens einen Kopf größer als die beiden und mit vielen, großen Muskeln besetzt. Er sieht stark aus. Sanji weiß, was zu tun ist.

„Es tut uns Leid, wir haben Sie nicht gesehen.“

Lächelnd blickt er zum Algenkopf. Seine Idee ist nun einmal genial. Sich zu entschuldigen, ist am einfachsten. Doch er erschrickt, da der Mann ihm einen hinterhältig grinsenden Blick zuwirft.

„Abgemagerter Mann und hirnloser Mann. Perfekte Kombination.“

„Ich entschuldige mich übrigens nicht.“

Entschlossen betrachtet Zorro den Größeren, dessen Lächeln beim Hören der Worte verblasst.

„Erst stört ihr meinen Schlaf mit eurem Streit, dann erschlagt ihr mich beinahe und nun auch noch diese Unhöflichkeit. Ihr Nichtsnutze!“

Zorro und Sanji springen erschrocken auf:

''WO HAST DU DENN BITTE GESCHLAFEN?''

Der Mann deutet mit einem Finger auf eine Bank.

„Da.“

„UND DA WUNDERST DU DICH, DASS DICH JEMAND DABEI STÖREN KÖNNTE?“

Ohne auf die beiden einzugehen, murmelt der Mann vor sich her:

„Ihr habt nichts begriffen im Leben. Du abgemagerter-“

„ICH UND ABGEMAGERT!?“ Sanji holt zu einem Tritt aus, doch Zorro hält ihn zurück.

„WAS SOLL DAS? ICH WILL IHM DIE LEVITEN LESEN!“

„Lass das. Ich will wissen, womit er nerven will.“

Plötzlich rastet der Mann aus:

„JETZT WOLLT IHR BEIDEN MICH AUCH NOCH VERLETZEN? UND ICH NERVE!? Jetzt reicht es mir. Also. Du abgemagerter Typ behauptest, in der Lage zu sein, dem im Kampf zu helfen? Na sicher nicht. Du bist viel zu schwach. Das sieht man dir an. Oder anders: Noch passt deine Stärke zu deinem Körper nicht. Das muss ausgeglichen werden. Dann wollen wir mal sehen, ob du nicht doch die Hilfe von dem Heini brauchst! Und du Muskelprotz bist zwar stark, aber dein Geist…Er ist zu schwach. Ihr….''

Plötzlich erhebt sich der Mann und schwebt in der Luft. Sanji und Zorro stellen sich in Kampfhaltung auf, während der Mann irgendwelche Sätze murmelt.

Auf einmal spüren die beiden jeweils ein Energiefeld um sich herum. Um Zorro ein Weißes, um Sanji ein Schwarzes. Ihre Körper fühlen sich plötzlich taub an. Was geschieht da gerade? Urplötzlich sind sowohl der Mann als auch die Energiefelder verschwunden. Die beiden Strohhüte blicken sich an.

„Was war denn das?“

„Keine Ahnung.“

„Der war doch irgendwie krank im Kopf.“

„Ja.“

„Ich gehe. Finde allein zum Schiff zurück, du Säbelrassler.“

Mit diesen Worten verabschiedet sich der Smutje und Zorro blickt ihm hinterher. Irgendwas hat dieser Mann doch mit ihnen gemacht. Aber er fühlt sich nicht anders als sonst. Also kann er so weitermachen, wie sonst auch. Vorsichtig und in einem sicheren Abstand folgt er dem Koch. Er hat keine Lust, noch stundenlang die Sunny zu suchen. Das wäre zu viel Arbeit.

So schafft er es dann doch, zurückzukehren. Sanji hat gute Arbeit geleistet, auch wenn er es nicht weiß.
 

Genervt steigt Sanji auf das Segelschiff. Zorro ist tierisch eingebildet. Was denkt der eigentlich, wer er ist? Seine Worten waren verletzend. Doch das darf dieser Algenkopf niemals erfahren, sonst bildet der sich wohlmöglich noch mehr ein, wenn das überhaupt noch möglich ist.

‚Ich hätte das auf der Thriller Bark locker geschafft!‘

Er seufzt. Dieser Mann ist merkwürdig gewesen. Was waren das für Energiefelder? Doch er versucht sich Mut zu machen.

‚Wird schon nichts Schlimmes gewesen sein.‘

Er begibt sich in die Kombüse. Kochen wird ihn schon ablenken. Außerdem braucht er das Essen dann nachher nur noch zu erwärmen, wenn die anderen dann auch endlich zurückkehren werden. Dann kann er sich bis dahin noch eine Weile ausruhen. Er braucht eine Pause. Eine Zorro-Pause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  KiraNear
2015-05-18T18:22:30+00:00 18.05.2015 20:22
Tolles Kapitel - bin mal gespannt, was der seltsame Kerl mit den beiden genau angestellt hat^^
Antwort von:  Rocket-Chica
18.05.2015 20:24
Danke schön! =)
Das wirst du dann irgendwann erfahren ;)
Von:  Hatschepueh
2015-05-15T17:41:08+00:00 15.05.2015 19:41
Tja, hätten die beiden gewusst was passiert wären sie sicher vorsichtiger gewesen.
Antwort von:  Rocket-Chica
18.05.2015 20:23
Das glaub ich auch! Aber..obwohl? So sicher bin ich mir da auch nicht :D
Von:  LittleMarimo
2015-05-10T16:42:53+00:00 10.05.2015 18:42
Also ich finde eine Story bis jetzt verdammt interesannt!
Bitte schreib schnell weiter!
Das verspricht echt gut zu werden!
Antwort von:  Rocket-Chica
10.05.2015 18:49
Vielen Dank für dein Review!
Es wird bald das nächste Kapitel kommen (aber wie schnell es da ist, hängt ja davon ab, wie schnell es freigeschaltet ist. Fertig geschrieben ist es schon.)
Das freut mich, dass dir die Story bisher gefällt! =)
Antwort von:  LittleMarimo
11.05.2015 05:52
Wuhu :3
Ja das mit dem Freischalten ist so ne sache.. Bei mir hat es vor einiger Zeit fast 1ne Woche gedauert..
Naja aber ich kann mich schon auf mehr freuen das ist
Suuuuuupeeeer *Franky imitier*
Dein Schreibstil ist übrigens toll :3
Antwort von:  Rocket-Chica
11.05.2015 17:01
Vielen Dank, aber du schreibst auch echt gut (an deine böse Story denk) :D
Antwort von:  LittleMarimo
11.05.2015 17:17
Dankö~ :3


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