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Five Days

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
... Habt Teil an den sonderbaren Gedanken, die mir immer dann kommen, wenn ich im Seminar aufpassen will.

Geschrieben habe ich das Dings vom 21. Dezember bis zum 13. Januar, also hauptsächlich über die Feiertage, bis mich nach Neujahr der Arbeitsalltag wieder stark ausgebremst hat.

Um’s vorweg zu nehmen: Es wird keine kuschelige Romanze geben. Mit Absicht. Aber Slash ist sowieso für mich Neuland und es wäre nichts geworden. ;)

Diese Kurzgeschichte ist in der Handlung von „The Avengers“ verankert. Ich habe Szenen aus dem Film zugrunde gelegt und mit einer eigenen, alternativen Geschichte verknüpft. Entstanden ist eine Art Kammerspiel, das sich ausschließlich auf dem Luftschiff abspielt und vorwiegend aus Dialogen besteht.

Ich hoffe, ich kann euch ein bisschen unterhalten. :D

Der komplette Einstieg ist aus dem Film übernommen, um zu zeigen, wo die Handlung eingebettet ist. Falls ihr den Film schon mitsprechen könnt, überfliegt diesen Teil oder überspringt ihn komplett, ganz wie ihr mögt.^^ (UPDATE April 2015: Alle Szenen aus dem Film sind raus bis auf eine einzige (Absatz 2). Mir wurde zugetragen, dass so viel Filmzeug abschreckend ist, dass ihr die Handlung sowieso auswendig kennt und ich auch die Charaktere nicht erst einführen muss; also werdet ihr jetzt einfach reingeschmissen und gut ist.) Komplett anzeigen

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Lautlos wie der Flügelschlag eines Nachtvogels klappten die spiegelnden Schuppen, die aussahen wie die Haut eines silbernen Drachen, in ihre exakt berechneten Positionen. Im Vordergrund des mit federweißen Wolkenfetzen gesprenkelten Himmels verschwand der Helicarrier unter seiner Stealth-Schicht, bis er gänzlich unsichtbar war.

Es war kurz vor zwölf Uhr am Mittag, als die fliegende Zentrale der Organisation S.H.I.E.L.D. ihren Routinekurs wieder aufnahm. Dumpf drang das Röhren der Turbinen, gedämpft durch dicke Stahlwände, als stetiges Summen an die Ohren der geschäftig arbeitenden Besatzung. Fingerkuppen glitten über hochentwickelte Bildschirme, von aufmerksamen Augenpaaren beobachtet, Waffen wurden entsichert, Koordinaten notiert, Einsatztruppen in Alarmbereitschaft versetzt. Die Unruhe war spürbar an Bord. Auf sämtlichen Decks hielten sich Mensch und Maschine in Wachsamkeit bereit für eine mögliche Katastrophe. Niemandem war entgangen, welch illustre Gäste der Helicarrier in den frühen Morgenstunden, lange bevor eine blasse Sonne das Nachtblau zerstreute,  zur weiteren Beherbergung aufgenommen hatte.

 

Auf der Brücke musterte Phil Coulson seinen Gesprächspartner mit Nachsicht. Thor hatte sich abgewandt wie ein schmollender Junge, doch es war nur Verunsicherung, die ihn den Blick des S.H.I.E.L.D.-Agenten meiden ließ, der Unwille, eine Wahrheit in Worte zu fassen. Dennoch tat er es nach kurzem Zaudern, auf seine typische, etwas unbeholfene Art und in archaisch anmutendem Duktus, ganz wie Coulson ihn sympathisch zu finden gelernt hatte.

  »Als ich das erste Mal auf die Erde kam, folgte Lokis Wut mir nach, und die Menschen zahlten den Preis. Und jetzt erneut.« Zögerlich glitt sein missmutiger Blick durch den dünnen Vorhang aus blondem Haar zu Coulson, Kritik heischend, erinnerten sie sich doch beide nur zu genau, was der emotional instabile Ziehbruder des Donnergottes der Menschheit bei ihrer ersten Begegnung angetan hatte.

Coulson erwiderte den Blick mit höflicher Zurückhaltung. Er empfand die Lage als weit weniger gravierend. Thor schien vorzuhaben, die gesamte Last von Lokis Schuld auf seine eigenen Schultern zu laden, und bedauerte diese Bürde bereits jetzt. Die Menschen zu beschützen hatte er versprochen, doch Coulson wusste, dass seine Loyalität auf irrationale Weise auch Loki galt – schließlich hatte er erst kürzlich daran erinnert, mit folgenden Worten: »Loki mag irrsinnig sein, aber er ist aus Asgard. Und er ist mein Bruder.« Thor hatte Bruce Banner empfohlen, seine ›Zunge zu hüten‹, als dieser sich über Lokis Unzurechnungsfähigkeit geäußert hatte. Für Coulson bestand kein Zweifel, dass Thor nicht jede Art der Folter tolerieren würde, die vielleicht nötig wäre, um Loki die so wichtige Information über den Verbleib des Tesserakts zu entlocken. Jene hochpotente außerirdische Energiequelle speiste das bizarr geformte Zepter, dessen Spitze einen blau glühenden Kontaktsensor einfasste, dessen bloße Berührung den Willen eines Menschen unterwerfen und ihn Loki gefügig machen konnte. Zwei wichtige Mitarbeiter hatte S.H.I.E.L.D. auf diese Weise an die Kontrolle des manischen Asgard-Sprösslings verloren: den Wissenschaftler Dr. Erik Selvig, der mit der Untersuchung des Tesserakts betraut gewesen war, sowie Clint Barton, einen Agenten mit überdurchschnittlicher Effizienz. Beide waren augenblicklich nicht mehr Herr ihrer Sinne gewesen, als die manipulative Macht des Zepters ihre Herzen berührt hatte.

Nachdem Coulson nur aufmunternd zurückschaute, gab Thor es auf, einer Antwort zu harren, und starrte wieder geradeaus durch die Scheibe, hinter welcher die arbeitende Maschinerie zu sehen war, rollend und stampfend und zischend wie das Getriebe einer Dampfeisenbahn. »In meiner Jugend«, sagte er leise und beinahe reumütig, »habe ich den Krieg gesucht.«

  »Noch hat der Krieg nicht begonnen«, sagte eine schneidende Stimme zu Coulsons linker Seite. Sie gehörte Nick Fury, der plötzlich auf dem erhabenen Treppenabsatz im Vordergrund der metallisch glänzenden Wände erschienen war. Mit ernster Miene, undurchschaubar wie immer, wandte sich der imposante, dunkelhäutige Mann mit der Augenklappe an Thor. »Kannst du Loki dazu bringen, uns zu sagen, wo der Tesserakt ist?«

Coulson kommentierte diese Frage mit dem Anheben einer Augenbraue. Fury stellte niemals Bitten, von denen er sich keine positive Resonanz erhoffte. Bereits jetzt reifte ein Plan hinter diesem harten, scharfen Auge, da war der Agent sich sicher. Abwartend musterte er Thor.

Dieser ließ mit einem Seufzen den Atem entweichen. »Ich weiß es nicht«, gab er zu. »Lokis Gedanken sind verworren. Es ist nicht nur Macht, die er sucht, sondern auch Rache. An mir. Kein Schmerz kann ihn von diesem Vorhaben abbringen.«

Als Antwort auf diese wenig zufriedenstellende Aussage kam Fury die kurze Treppe herunter und trat unmittelbar vor den Donnergott. Er war groß, doch Thor überragte ihn auch mit gesenktem Kopf.

  »Das denken viele«, ließ Fury den Asen wissen. »Bis der Schmerz eintritt.« Das dunkle Auge blinzelte nicht, als es den blonden Hünen ins Visier nahm.

Unglücklich erwiderte Thor den durchdringenden Blick. Er stand genau zwischen Fury und Coulson, und letzterer konnte den Ausdruck seiner Züge nicht sehen, nur erahnen. »Was genau soll ich tun?«

Es war zweifellos die Frage, auf die Fury gewartet hatte. Vielsagend gab er zurück: »Ich frage dich, was du bereit bist zu tun.«

Thor furchte die Stirn. »Loki ist ein Gefangener«, stellte er fest. Furys Andeutung schien ihn zu verunsichern.

  »Warum«, schnarrte Fury mehr als deutlich zurück, »wirkt er dann so, als wäre er der Einzige, der wirklich gern auf diesem Boot ist?«

Thors Schweigen zeugte davon, dass er nicht verstand.

  »Ich werde es dir erklären«, sagte Fury ruhig. »Dir und allen anderen.«

 

  »Sie hatten ganz Recht, Bruce. Er ist wirklich ein Schätzchen.«

Banner sah von seinem Computerbildschirm auf. »Was?«

  »Na, unser Kapellmeister.« Stark schwenkte, eine seiner ausdrucksstarken Grimassen schneidend, den kaum vier Zoll breiten Flachbildschirm, lediglich ein schmaler Rahmen mit leuchtendem Display, von dem aus er sämtliche Überwachungskameras des Flugzeugträgers nach Belieben ausspähen konnte. Momentan zeigte der Monitor die Arrestebene, wo Lokis feingliedrige Gestalt von kaltem, bläulichem Licht beschienen wurde. »Is’ ’n Ding, oder? Wir sind – warten Sie – wie lange in der Luft? Vier Stunden? Loki hat sich keinen Zentimeter von der Stelle gerührt. Will uns zeigen, was für’n harter Kerl er ist.«

  »Und wenn schon«, brummte Banner und versuchte, wieder alle Aufmerksamkeit der Suche nach dem Tesserakt zu widmen. Zusammen mit Stark verfolgte er nunmehr geordnet und friedlich die schwache Gammastrahlensignatur, die der vierdimensionale Würfel aussandte und die sich immer wieder der Reichweite ihrer feinfühligen Sensoren entzog. »Wir sollten ihn ignorieren. Sie wissen so gut wie ich, was er vorhat: einen Keil zwischen uns zu treiben. Das hat er uns schon gezeigt.«

  »Ach, kommen Sie, Banner!«, schmetterte Stark diese Ermahnung ab. »Wer könnte einen Keil zwischen Sie und mich treiben? Wir verstehen uns doch jetzt schon wie zwei Einsame auf ’ner Bohrinsel. Ich weiß genau, was Sie denken.« Prompt schob sich seine Hand zwischen Banners Gesicht und den Bildschirm, ihm das raschelnde Tütchen mit getrockneten Heidelbeeren unter die Nase haltend.

  »Ach.« Seufzend griff Banner nach der Süßigkeit und steckte eine kleine Handvoll in den Mund. »Es ist nur so, dass … Sie wissen, dass er mich manipuliert.«

  »Ach was, Bruce, ich hab Vertrauen in Sie. Sie haben doch allen gezeigt, dass Sie sich im Griff haben.« Starks Stimme klang herausfordernd, und als Banner den Kopf hob, sah er die typischerweise dabei in Mitleidenschaft gezogene Augenbraue sich heben. »Haben Sie etwa Angst vor ihm?«

  »Was? Nein.« Schnell wandte der Physiker sich wieder ab und lachte nervös.

  »Doch, geben Sie’s zu. Sie glauben, dass er Sie durch das da –« Stark nickte dorthin, wo das speerartige Zepter in seiner Fixierung auf einem Untersuchungstisch ruhte und matt vor sich hin leuchtete. »– beobachtet. Ich find das Ding auch tierisch unheimlich. Aber wenn wir Loki zeigen, dass wir Angst haben …« Er schnippte eine Beere in die Luft und fing sie prahlerisch mit den Zähnen. »… dann hat er uns bei den Eiern.«

Banner schluckte das unangenehme Gefühl, das ihn augenblicklich wieder beschlich, tapfer mit dem Rest der Trockenfrüchte hinunter. »Ich bin nicht wie Sie, Tony«, gestand er schließlich. »Ich kann nicht mit einer Bedrohung leben und einfach … so tun, als wäre sie nicht da.«

Stark musterte ihn prüfend; dann richtete sich sein Zeigefinger auf ihn, als hätte er ihn ertappt. »Angst.«

  »Nennen Sie’s, wie Sie wollen.«

  »Hören Sie, Bruce … Dieser außerirdische Freak wohnt in Ihrem Zimmer. Sie wissen, dass er diese superteure Scheibe mit keinem Spielzeug kaputt kriegt. Er ist da drinnen, Sie sind hier draußen. Demnach ist Ihr grüner Freund gerade nicht das Gefährlichste auf diesem Schiff. Lassen Sie nicht zu, dass Loki das ändert. Er kann Ihnen von da drinnen nichts tun. Denken Sie dran.«

Banner widerstand der Versuchung, sich fest auf die Unterlippe zu beißen. »Ich werd’s versuchen«, versprach er.

Kaum einen Augenblick später meldete sich Nick Furys Stimme über das Kommunikationssystem. »Dr. Banner, Mr. Stark. Kommen Sie bitte in den Konferenzraum. Ich erwarte Sie dort.« Die Durchsage endete.

Banner sah mit gefurchter Stirn zu Stark. »Er klang nicht gerade glücklich.«

Stark zuckte die Achseln. »Wann klingt der denn glücklich?«, erwiderte er und strich beiläufig mit den Fingern über den weiß leuchtenden Lichtkreis in der Mitte seiner Brust, ehe er den kleinen Handcomputer beiseite legte und in Richtung Ausgang schlenderte. »Gehen wir?«

  »Ich hoffe, es sind keine schlechten Neuigkeiten.« Banner schloss zu seinem Kollegen auf, und gemeinsam schlugen sie den Weg zum Besprechungsraum ein.

 

  »Gentlemen? Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«

Als sie den Saal betraten, gingen Tony Stark dreierlei Fragen durch den Kopf. Erstens: Warum sah jeder Raum in diesem fliegenden Aktenkoffer so grau und trist aus wie der Keller einer Reiswaffelfabrik im Elendsviertel von Shanghai? Zweitens: Welcher unsichtbaren Reinigungscrew war es zu verdanken, dass Wände und Boden hier ständig wie geleckt aussahen? Drittens: Wieso klang Furys Stimme eigentlich immer, als ginge ihm alles und jeder auf die Ketten?

Kritisch beäugte er das kleine Begrüßungskomitee am Ende des ebenfalls grauen Langtisches, das aus Fury, Coulson, Natasha Romanoff – und ja, diese Frau flößte selbst Stark Respekt ein – sowie Maria Hill bestand, jener ranghohen Agentin, deren einzige Aufgabe es zu sein schien, hinter Fury zu stehen und mit den Augen zu rollen.

Vor ihnen, Stark und Banner den Rücken kehrend, saßen bereits die anderen im Bunde: Steve Rogers, seines Zeichens loyaler Wachhund der U.S. Army, und Thor, das blondmähnige Muskelpaket aus dem Weltall, das sich als gutartig und aufrichtig erwiesen hatte, aber zweifellos nicht die hellste Kerze auf der Torte war.

  »Gut, da sind wir, legen Sie los«, ließ Stark in Furys Richtung verlauten, zog sich lässig einen freien Stuhl heran und genoss es, wieder einmal sämtliche Blicke auf sich zu wissen. Jeder hier kuschte vor S.H.I.E.L.D., vor allem vor Furys einäugigem Arsch-auf-Grundeis-Blick, doch er ganz sicher nicht. Sobald er zwischen Banner und Thor saß, grub er demonstrativ die Hand in sein Blaubeertütchen, als erwarte sie alle ein unterhaltsames Bühnenprogramm.

Mit steinerner Miene löste Fury den Blick von ihm und zog stattdessen eine kleine Fernbedienung heran, um eine Computerprojektion zu aktivieren, die ein gestochen scharfes, farbintensives Bild an die ausnahmsweise weiße, nicht graue, Wand hinter seinem Rücken warf. Es zeigte aktuell noch das eher unspektakuläre S.H.I.E.L.D.-Wappen. Stark fragte sich nicht zum ersten Male, was es eigentlich darstellen sollte.

  »Meine Herren, es gibt nicht nur ein Problem, das wir lösen müssen. Genau genommen sind es sogar verdammt viele Probleme.« Fury drückte ein Knöpfchen, und sofort glitt ein neues Bild auf die helle Fläche, eins, das sie alle nicht sehen wollten: Loki in seinem Glasgefängnis. Kleinstadtvandale, Massenmörder und Kulturbanause in einem. Stark merkte, wie seine Miene sich verdüsterte. Über die vergangenen Stunden hinweg hatte er Loki gelegentlich beobachtet, nur um enttäuscht festzustellen, dass der Mistkerl seinen Aufenthalt an Bord zu genießen schien. Er langweilte sich nicht einmal, denn jede Sekunde nutzte er dazu, Überlegenheit zu demonstrieren.

Am liebsten war es Stark, wenn Loki die vorübergehenden Wachsoldaten durch das Glas hindurch feindselig anstierte. Das schien natürlich, das entsprach den Erwartungen, und auch wenn der Blick äußerst unangenehm war, so war er doch zumindest nicht völlig fehl am Platz. Anders war es, wenn Loki lächelte wie ein Schwiegersohn. Dieses Lächeln war sanft, fast zärtlich, doch darunter gärte unverkennbar ein Sud aus Sadismus und Erbarmungslosigkeit, den man erst bemerkte, wenn man schon dabei war, instinktiv zurückzulächeln.

Doch Stark hatte keine Angst vor Loki. Nicht wirklich. Seit er durchschaut hatte, dass der Mann unter seinen abgespaceten Klamotten nicht mehr als ein getretener, bissig gewordener Hund war, glaubte Stark fest daran, dass Loki eine riesige Schwachstelle hatte, die nur darauf wartete, entdeckt zu werden. Wie der Endboss in einem schlechten Videospiel würde er selbst sie irgendwann darauf hinweisen, dass sie die bunten Bommeln, mit denen er sie unentwegt bewarf, gegen seine Rückseite schießen mussten, wo in leuchtender Schrift HIT AREA stand. Dieser Moment würde ganz sicher kommen.

Das Einzige, was Stark an Loki wirklich beeindruckte, war, dass dieser ein noch größeres Ego hatte als er selbst. Das war einige Anerkennung wert. Chapeau.

  »Das erste Problem war, ist und bleibt«, fuhr Fury nach einer Kunstpause monoton fort, »dass Loki keinerlei Informationen preisgibt.«

  »Das war zu erwarten«, sagte Rogers auf seine anbiedernd vernünftige Art, die Stark so nervte.

Fury nickte. »Natürlich. Aber unsere Zeit ist begrenzt. Das sind die weiteren Probleme: Wir müssen den Tesserakt finden, bevor Agent Barton und Dr. Selvig Lokis Plan zu Ende bringen, wie auch immer er im Einzelnen aussieht. Außerdem übt das Zepter vermutlich eine Art Einfluss auf uns aus, den wir weder wahrnehmen noch messen können. Gespürt haben wir ihn alle, denke ich.« Seine Augenbraue wuchs vielsagend in die Höhe. »Deshalb habe ich vor, ein Experiment einzuleiten, das uns möglicherweise vor Schlimmerem bewahrt. Aber dazu benötigen wir die Zuarbeit von Ihnen allen.«

  »Weil?«, hakte Stark nach. Er war neugierig, wollte sich dies aber auf keinen Fall zu deutlich anmerken lassen.

  »Weil wir genau beobachten müssen. Wir alle. Was wir zu sehen bekommen, wird uns vielleicht nicht immer gefallen. Und Sie, Stark, müssen mit Dr. Banner weiter nach dem Tesserakt suchen.«

  »Spannen Sie uns nicht auf die Folter, Nick. Den Würfel haben wir so gut wie gefunden, dieser Lolli ist gelutscht. Was wollen Sie mit Loki machen?«

Mehrere Paare kühler Augen richteten sich auf ihn.

  »Ich möchte Ihnen etwas zeigen«, wiederholte Fury das, was er bereits zu Anfang gesagt hatte.

Hinter ihm wechselte das Bild. Es zeigte die qualitativ eher mittelmäßige Filmaufnahme eines kleinen Affen, der aggressiv zwei Reihen spitzer Zähne bleckte und sich unmittelbar danach mit der Körperseite blindwütig gegen seine Gitterstäbe warf. Der nächste Ausschnitt zeigte ein gleichermaßen jähzorniges Opossum – ein Tier, das Stark noch nie in natura gesehen hatte –, das mit gesträubtem Rückenfell um sich biss. Die kurzen Impressionen wechselten zwischen beiden Tieren hin und her, und eine Einblendung am unteren Bildschirmrand zeigte eine Ziffer. 1 … 2 … 3 … 4 … 5. Es schien sich um die Phasen des angekündigten Experiments zu handeln, denn die Veränderung im Verhalten der Tiere war augenfällig: Sie wurden sichtlich ruhiger, zutraulicher, bis in der fünften Aufnahme eine menschliche Hand in die Käfige griff und sowohl den Affen als auch das Opossum vorsichtig berührte. Beide schmiegten sich voller Zuneigung an die kraulenden Finger des Pflegers und folgten ihnen sogar, um Liebkosungen bettelnd. Es war eine ganz und gar unnatürliche Szene.

Als Stark klar wurde, was ihm und den anderen dieser Zusammenschnitt mitteilen sollte, verschluckte er sich fast an seinen Trockenfrüchten. Der ganze Raum war von ungläubigem Schweigen erfüllt. Da niemand die absurde Vorführung kommentierte, fühlte Stark sich berufen, dies zu übernehmen.

  »Nick … Ich hoffe für Sie, dass das ein Witz ist. Und … er ist nicht besonders gut, wissen Sie. Daran sollten Sie wirklich arbeiten, Sie und Ihre … Gagschreiber.«

Fury überging ihn. »Wir haben diese Tierversuche angesetzt, um Wege zu finden, Schwerverbrecher für immer aus dem Verkehr zu ziehen. Es geht hier um mehr als nur darum, einen Delinquenten temporär gefügig zu machen. Wir sprechen hier von einer grundlegenden und dauerhaften Umkehrung von Verhaltensmustern.«

Nicht nur Fury sah aus, als wäre es ihm mit dieser Erklärung ernst; auch Agent Hill und Agent Romanoff stellten Grabesmienen zur Schau. Lediglich Coulson schaute – wie immer – drein, als begegnete er alldem mit einem geheimen Amüsement, das auf gar keinen Fall jemand bemerken durfte.

Stark riskierte einen Seitenblick auf Thor. Nein, der Austausch-Superheld hatte ganz sicher nicht kapiert, was das Video implizieren sollte. Seine bärtigen Züge zeigten ein Wechselspiel aus Misstrauen und Ratlosigkeit.

  »Was ist es?«, fragte Banner schließlich. »Eine Art … chemische Kastration?«

  Huiuiui, dachte Stark. Diese Frage hätte der Physiker besser für sich behalten sollen. Und doch, Thor schien auch mit dem Wort ›Kastration‹ nichts anfangen zu können, denn noch immer entgleiste seine Miene nicht. Gott, oder wem auch immer, sei Dank.

  »So ähnlich«, räumte Fury ein. »Es handelt sich um ein Kombinationspräparat, dessen Grundsubstanz Risperidon ist, ein Wirkstoff, der das Unterbewusstsein vom willentlichen Zugriff isoliert. Damit ist es uns gelungen, hochgradig aggressive und psychotische Zustände abzustellen. Innerhalb von fünf Tagen.«

  »Also geht es gar nicht mehr um den Tesserakt«, merkte Rogers an und heftete seinen Blick auf die vier S.H.I.E.L.D.-Mitglieder. »Jedenfalls nicht nur. Sie wollen Loki unschädlich machen.«

  »Ja«, gab Fury ohne jedes Zögern zu. »Und das möglichst für immer.«

Nun sprang, zu Starks Freude, endlich auch Thor auf die Sache an. »Dazu habt ihr kein Recht, Nick Fury«, belehrte er den Direktor. Er sprach wohl artikuliert, doch unterschwelliges Entsetzen schwang in seinem Tonfall mit. »Loki muss in Asgard gerichtet werden. Ihr könnt nicht einfach sein Wesen verändern ohne die Zustimmung meines Volkes.«

  »Dann soll dein Volk kommen und ihn dingfest machen«, gab Fury herausfordernd zurück. »Das wird es nicht, habe ich Recht? Wir müssen Loki aufhalten, es ist unsere Welt, die er bedroht, unsere Leute, die er tötet. Ich habe die Aufgabe, diese Welt zu beschützen, und ich werde tun, was nötig ist.«

  »Das kann ich nicht akzeptieren.« Thors Blick war eisern. Widerwillig gestand er: »Ich verstehe, dass du diese Welt schützen willst. Das will ich auch. Die Menschen sind meine Freunde. Aber es muss einen anderen Weg geben. Mein Bruder ist kein Affe. Und auch kein … Was für eine Kreatur ist das?«

  »Eine Beutelratte«, antwortete Agent Romanoff unumwunden.

  »Loki wird nicht zahm werden wie ein Tier«, fuhr Thor unbeirrt fort.

  »Doch, das wird er.« Auf der Tischplatte faltete Fury ruhig die Hände. Er war sich seiner Sache völlig sicher.

  »Ihr habt das Mittel nicht einmal an einem Menschen getestet.«

  »Weil es bisher keine Gelegenheit dazu gab. Jetzt gibt es eine, und wir müssen sie nutzen.«

  »Könnte spaßig werden«, meinte Stark anmerken zu müssen. »Was ist, werden Sie’s filmen und bei Youtube posten?«

  »Hören Sie auf damit!«, forderte Rogers ihn angewidert auf. »Jemanden einer Gehirnwäsche zu unterziehen ist alles andere als komisch, Stark!«

  »Wieso?« Stark reckte das Kinn vor. »Genau das hat Loki mit seinem blau leuchtenden Spielzeug doch auch gemacht. Was ist, vermisst hier noch jemand zwei Männer namens Barton und Selvig, oder bin das nur ich?«

  »All diese Umstände«, fasste Fury ruhig zusammen, ohne auf den aufflackernden Konflikt einzugehen, »untermauern nur die Dringlichkeit unseres Vorhabens. Thor, wir brauchen unbedingt deine Kooperation.«

Der blonde Kämpe sah alles andere als erfreut aus. Seine Miene war finster. »Welche Rolle soll ich bei diesem Experiment spielen?«

  »Die des Analytikers. Du kannst Lokis Verhalten am besten deuten. Unmittelbar nach Beginn der Behandlung öffnet sich ein Zeitfenster von etwa zweiundzwanzig Stunden, in dem das Opfer zugänglich für eine Art … Prägung wird«, erklärte Fury mit fester Stimme.

  »Prägung?«

Stark sah, wie Banner und Rogers simultan die Stirn in Falten legten.

  »Sie alle haben es in der Aufnahme gesehen.«

  »Sie meinen das liebestolle Gekuschel der Viecher mit dem Pfleger?«, entfuhr es Stark. »Das habe ich wirklich für einen Witz gehalten. Respekt, Nick, Sie können einem Angst machen. Die letzten Szenen verdienen eine Alterbeschränkung.«

Auch Thor wirkte jetzt mehr als nur mäßig konsterniert. Seine blauen Augen waren weit offen. »Wenn es das ist, worauf die Wirkung beruht«, ließ er mit kehligem Knurren verlauten, »dann ist es kein Heilmittel, sondern ein … Liebestrank.«

Fury sah ihn an und nickte bedächtig. »Das kann ich nicht ganz verneinen. Auch wenn die Bezeichnung ›Liebestrank‹ sehr vereinfachend ist und dem Sachverhalt nicht gerecht wird.«

  »Und weshalb nicht?«, verlangte Rogers zu wissen, der offensichtlich – rechtschaffener Weise – auf Thors Seite war.

  »Weil wir hier nicht von einer sexuellen Prägung sprechen, sondern von einer emotionalen.« Langsam die Umsitzenden nacheinander betrachtend nahm Fury das friedhofsgerechte Schweigen zur Kenntnis, das sich dieser Feststellung anschloss. »Was ist? Keine weiteren Einwände?«

  »Sie haben das vielfältig konnotierte Wort Sex gebraucht«, wandte Stark prompt ein. »Lassen Sie uns Zeit, uns das auf der Zunge zergehen zu lassen.«

  »Wie haben Sie überhaupt vor, die Droge zu applizieren?«, fragte Banner mit dem Interesse des Wissenschaftlers. »Er wird sich wohl kaum Injektionen geben lassen. Ein Aerosol?«

  »Einfacher, Doktor«, antwortete Fury. »Ich muss meine Häftlinge mit Wasser und Nahrung versorgen. Schließlich sind wir hier nicht in Guantanamo.«

  »Also Trinkwasser.«

  »Ja. Die am wenigsten aufwändige Darreichungsform.«

  »Wird er es nicht merken?«

  »Das will ich nicht hoffen.«

Postwendend mischte Stark sich ein: »Hey, und wer bitte wird das Lockvögelchen sein, dem der Bursche später aus der Hand fressen soll?«

  »Ich«, gab Romanoff bereitwillig Auskunft. Die dunklen Augen unter ihrem feuerroten Schopf waren wie kalte Kiesel. Nein, bei ihr bestand ganz sicher nicht die Gefahr, dass die Sache aus dem Ruder lief. Sie hatte ihre Gefühle unter Kontrolle.

  »Sie ist die beste Wahl für diese Aufgabe, vertrauen Sie mir«, versicherte ihm auch der Direktor.

  »Oh, ich zweifle nicht dran.« Stark wandte sich Agent Hill zu. »Sie hatten wohl keine Lust? Gefällt Ihnen der Kerl nicht?«

Furys dunkelhaarige Kollegin verzog nur ärgerlich das Gesicht.

  »Gott, Hören Sie endlich auf, sich über den Plan lustig zu machen!«, schleuderte Rogers ihm quer über den Tisch entgegen.

  »Das mache ich ja gar nicht. Ich hinterfrage nur alles. Könnte Lücken aufdecken. Aber ich sehe, Nick hier hat schon an alles gedacht.«

Wieder setzte Furys schneidende Stimme ein. »Ich sage Ihnen gleich, was nicht passieren wird«, wandte er sich an alle Umsitzenden. »Loki wird nicht nach einmaliger Gabe des Medikaments Agent Romanoff um den Hals fallen. Verabschieden Sie sich von unrealistischen Darstellungen aus dem Fernsehen, meine Herren. Es wird ein gewaltiges Stück Arbeit sein, Lokis Wahnsinn zu durchdringen, aufzuweichen und so zu formen, wie wir ihn gebrauchen können. Es wird allen Beteiligten mühsame Überwachung, Akkuratesse und psychologisches Einfühlungsvermögen abverlangen. Und es wird, Mr. Stark, ganz sicher nicht lustig werden.«

Der Angesprochene nickte einsichtig. »Hab schon verstanden, Nick, ich werd die Klappe halten und ein braver Junge sein.« Zumindest am Anfang, fügte er in Gedanken an.

Sein Blick ging zu Thor. Dieser hatte Kopf und Schultern sinken lassen und starrte missmutig auf die Tischplatte. Nein, so viel war sicher: Ihr Hammer schwingender Gast war mit dem Beschluss, den S.H.I.E.L.D. bezüglich seines Bruders gefällt hatte, alles andere als glücklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2016-01-20T19:00:41+00:00 20.01.2016 20:00
Eine interessante Idee, ich muss zugeben, ich bin neugierig, wie du das umsetzen wirst. Das Paring ist zugegeben nicht mein Fall, aber mal schauen xD
Die Charaktere sind bis hierher auf jeden Fall sehr schön umgesetzt, gerade Nick Fury und Natascha fand ich unheimlich gelungen - und Tony natürlich. Grandios finde ich auch die Beschreibung von Lokis Verhalten, das nur zu deutlich macht, dass er sich nicht als der in der unterlegenen Position betrachtet.
Dass sich die Leute nicht einig sind, wenn es um die Anwendung dieses Mittels geht, war vorhersehbar, ich muss allerdings Kerstin zustimmen, dass der Konflikt etwas arg schnell gelöst wird. Mal schauen, vielleicht gehst du ja an anderer Stelle noch einmal darauf ein. Schön wäre es auf jeden Fall!
Antwort von:  CaroZ
21.01.2016 11:12
Hallöchen,

Danke für deinen netten Kommentar!
Ich mag Slash nur sehr bedingt und das Pairing ebenfalls, deswegen wollte ich auch nicht die typische Slash-Geschichte schreiben. Es wird auch nicht gerade viel Geturtel geben ... eher im Gegenteil.
Danke auch für das Lob. Ich hoffe, ich habe das Thema auch im Folgenden differenziert genug gehandhabt. Denn natürlich ist der Konflikt nicht so schnell zu lösen.

Liebe Grüße!
Caro
Von:  Flying-squirrel
2016-01-04T16:17:44+00:00 04.01.2016 17:17
Auf mich machte die Kurzbeschreibung auch erstmal keinen guten Eindruck: Psychopharmaka und dann Thor/Loki, das klingt nicht wie etwas, was ich gerne lesen würde. Das erste Kapitel finde ich doch deutlich besser, als ich erwartet hätte, aber es ist auch nicht wirlich mein Genre. Das ist allerdings mein subjektives Empfinden, anderen wird die Handlung sicherlich besser gefallen.
Den Schreibstil dagegen finde ich gut, zudem merkt man deutlich die charakterlichen Unterschiede der Personen. Man sollte diese Geschichte auch verstehen, ohne viel Hintergrundwissen zu besitzen.
Antwort von:  CaroZ
04.01.2016 17:21
Halloli,

Danke für deine ehrliche Meinung! Ich bin gespannt, ob dich der Rest vielleicht noch überzeugen kann. Wenn nicht, ist es aber auch nicht schlimm. Ich lese auch nicht gerne Geschichten, die mich nicht interessieren, und ziehe deshalb meinen Hut, da du es trotzdem tust. ^.~

Grüßli
Caro
Von:  Kerstin-san
2016-01-02T13:03:48+00:00 02.01.2016 14:03
Hallo,
 
ich gestehe, dass ich schon mal über deine FF gestolpert bin und mich von der Kurzbeschreibung habe abschrecken lassen, aber nachdem dein Werk jetzt zur YUAL gekürt wurde, dachte ich mir, dass ich einfach mal reinlesen muss.
Das hat sich definitiv auch gelohnt, weil ich den Einstieg in die Geschichte schon mal sehr vielversprechend finde.
 
Ich finde, dass du die ganzen Charas super getroffen hat. Thor, der wie gewohnt zwischen seiner Loyalität für Loki und der gegenüber seiner neuen Freunde hin- und hergerissen ist. Fury und Coulson, die gwohnt rational an so eine Sache herangehen. Bruce, der sich sichtlich unwohl an Bord des Helicarriers fühlt und mit sich selbst hadert. Natascha, die sich wie immer nicht in die Karten schauen lässt und Steve, in seiner rechtschaffenden Art.
 
Aber das größte Kompliment muss ich dir für Tonys Darstellung machen. Du hast ihn und seine unnachahmliche Art 100%ig getroffen. Seine lockeren Sprüche in jeder passenden und unpassenden Situation und dieses typische Tony-Stark-Selbstbewusstsein, das ihn zu keiner Zeit verlässt. Ich fand seine Gedankengänge ja wunderbar authentisch. Ganz großes Kino.
 
Hmmm, das Experiment an sich, lässt mir jetzt schon einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen. Allein die Vorstelllung, dass Loki sich unter Umständen in so ein handzahmes Tierchen verwandeln lässt, finde ich ehrlich gesagt abstoßend. Andererseits wundert es mich kein bisschen, dass S.H.I.E.L.D. Feuer und Flamme für die ganze Aktion ist, ganz davon zu schweigen, dass die Versuche bis jetzt nur an Tieren durchgeführt wurden.
Wie zu erwarten stehen Thor und Steve der Sache mehr als kritisch gegenüber, obwohl ich mir hier eine größere Diskussion gewünscht hätte. Das beide sich im Prinzip doch so schnell mit dem Experiment einverstanden zeigen, ging mir einen Tick zu flott, aber ich denke, dass da noch einige moralische Zweifel in den nächsten Kapiteln folgen werden.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von:  CaroZ
02.01.2016 19:43
Hallo, liebe Kerstin!

Erst mal vielen Dank, dass du jedes Kapitel meiner Geschichte kommentiert hast, und das auch noch in einem Affenzahn – wow, kann ich da nur sagen! :)

>>ich gestehe, dass ich schon mal über deine FF gestolpert bin und mich von der Kurzbeschreibung habe abschrecken lassen, […]<<

Oh.^^° Schade, da eine Kurzbeschreibung ja eigentlich zum Lesen einladen soll. Hast du Verbesserungsvorschläge?

Danke für dein Lob bezüglich der Charaktere! Das war mir wichtig, dass sie nicht völlig entfremdet wirken. Schön, dass das geklappt hat.
Und Tony hat einfach durchweg einen Heidenspaß gemacht. :D

>>Das beide sich im Prinzip doch so schnell mit dem Experiment einverstanden zeigen, ging mir einen Tick zu flott, […]<<

Ja, kann ich verstehen. Ich hab das sogar damals nach der Fertigstellung noch ein bisschen abgeändert. Ich wollte, dass der Plot möglichst schnell ins Rollen kommt, damit gar nicht erst Langeweile aufkommt. Für Erklärungen, dachte ich, findet sich später noch genug Gelegenheit.

Danke für das ehrliche und ausführliche Review!

Liebe Grüße
Caro
Antwort von:  Kerstin-san
02.01.2016 19:54
Ich war generell von dem Slash abgeschreckt. Thor und Loki sind ein Pärchen, um das ich in FF's immer einen sehr großen Bogen mache, weil das für mich einfach in keinster Weise zusammenpasst. Und das erwähnte Antipsychotikum hat mich dann nur noch stutziger gemacht, weil ich im Prinzip gar nicht genau wissen wollte, wohin diese FF dann führt.
Aaaaaber ich sehe ein, dass ich mit dieser vorgefestigten Meinung völlig auf dem Holzweg war, weil mir deine FF wirklich sehr gefallen hat :)
Von:  Legoory
2015-09-23T14:36:44+00:00 23.09.2015 16:36
Ein sehr begeisterter Leser muss sich hier zu Wort melden.
Was für eine geniale Geschichte. Gut ich hab erst das erste Kapitel gelesen (es war mitten in der Nacht und jetzt hab ich endlich Zeit für ein Kommi ^^°) aber es macht richtig Spaß.
Wie du die Charaktere darstellst, vorallem Stark, hat mich mehrmals fast Tränen lachen lassen.
Dein Schreibstil ist, wie soll ich das richtig in Worte fassen, intelligent. Und das find ich klasse.
Wenn ich wieder mehr Zeit habe, werde ich definitiv weiter lesen ^^
Antwort von:  CaroZ
24.09.2015 07:09
Oh, wie cool! Ich freue mich, dass die Geschichte doch noch jemanden erfreuen kann. Vielen, vielen Dank für den Kommentar, ich hoffe, es gefällt dir auch weiterhin!
Liebe Grüße!


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