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Diesem Einen will ich #Follow

Was macht der Zwergenkönig in meinem Onlinegame?
von

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43. Ein Wunder und ein T-Shirt

Langsam senkte sich die Sonne gen Westen und färbte den sommerlichen Abendhimmel leicht golden. Der Karaoke-Wettbewerb stand kurz bevor und ich fühlte mich so abgehetzt wie nie. Alles was ich für diesen Abend geplant hatte sollte ausnahmsweise einmal glatt laufen.

Doch das war gar nicht so einfach, wie ich mir das zunächst gedacht hatte. Nachdem ich den Eisbeutel für den Zwergenkönig ordnungsgemäß abgegeben hatte, war ich zum Workshop-Zelt geeilt, wo schon seit fast zwei Wochen mein unberührtes, schwarzes T-Shirt versauerte. Und es wäre vermutlich auch weiterhin dort geblieben. Hätte mich nicht zu diesem reichlich späten Zeitpunkt die Muse geküsst, die mich dazu befähigte noch auf die schnelle etwas herbei zu zaubern, das ich auf dem Shirt mit mir herum tragen konnte.

Ich brauchte auch nicht viel. Einfache, weiße Textilfarbe aus der Tube, die so ähnlich funktionierten wie seinerzeit ein beliebtes Bastelprodukt, welches man an die Fenster klatschen konnte.

Ja, jeder von unserem Jahrgang hat einmal die Window-Colour-Zeit durchlebt. Und meine Mutter verfluchte diese irgendwann so sehr, dass sie eines Tages alle Farben vor mir weg schloss. Aber zum Glück ging diese auch mal zu ende, aber sie hat hier und da deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem an den Fenstern und sonstigen glatten Flächen, die man damit zu kleisterte.

Nun war es mit der Textilfarbe beinahe das Selbe, nur wurde diese direkt auf die Shirts aufgetragen. Allerdings nicht ganz ohne dabei ein paar Vorlagen zu benutzen. In dem ganzen Durcheinander aus Blättern mit den verschiedensten Bildern und Motiven kramte ich fast eine halbe Stunde herum, bis ich endlich die keltischen Runenschriftzeichen fand. Die Buchstaben waren auf Karten verteilt, geordnet und ausgeschnitten, damit man in die Lücken die Farbe füllen konnte. Wahlweise lagen diese auch in einem Stapel zusammen gebunden, wenn man nur die Buchstabenkonturen haben und nicht den inneren Teil ausfüllen wollte. Aber ich entschloss mich dafür erstere Variante zu nutzen.

Nacheinander verteilte ich die Vorlagen auf meinem Shirt und begann diese nach und nach mit der Farbe zu bearbeiten. Ich wusste genau, was ich schreiben würde. Es war mir buchstäblich ins Gesicht gesprungen, als ich Thorin betrachtet hatte. Beziehungsweise mir war Balins Geschichte aus dem ersten Hobbit-Film eingefallen, wo er von der Schlacht vor den Toren Morias berichtet hatte.

Dort hatte er zum Ende hin einen meiner Lieblingssätze gesagt, welchen ich nun fein säuberlich in dieser schönen Runenschrift auf dem Stoff verteilte. Allerdings mit dem ein oder anderen modernen Aspekt aus meiner eigenen Welt.

Ich grinste während dessen und stellte mir die Gesichter der Zwerge vor, wenn sie das lesen würden. Sofern sie es überhaupt konnten. Ich war mir nämlich unsicher ob die keltische Runenschrift tatsächlich der zergischen sehr ähnlich war. Ich wollte es aber auf einen Versuch ankommen lassen. Aber damit war es noch nicht genug. Bis die Buchstaben zumindest halbwegs getrocknet waren, musste ich dringend etwas aus dem Internet fischen, das ich vor Jahren zufällig einmal entdeckt hatte. Es war ein schwarz-weiß Bild des Zwergenkönigs, von einem Künstler der sich gerade auf Solche spezialisiert hatte. Und dieses wollte ich mitten drauf haben.

Zum Glück besaß das Anmeldehäuschen einen gut funktionierenden Laptop mit Internetverbindung und einem Drucker, wo sich auch die anderen ihre Motive her geholt hatten, wenn sie kein passendes unter den vorhandenen fanden.

Ich brauchte auch gar nicht lange danach suchen, bis ich es hatte. Schon war ich damit unterwegs, als es aus der Schublade gesprungen kam. Doch ich musste es noch fein säuberlich ausschneiden und auf jedes Detail achten, damit es auch ja ordentlich aussah, wenn ich es auftrug.

Dazu musste ich es mit einem der vielen Bastelskalpelle bearbeiten. Eine anstrengende Friemelarbeit, die einem wirklich nerven kosten konnte. Ein Schnitt zu viel oder eine kurze Unachtsamkeit und das ganze Motiv wäre verhunzt gewesen.

So war es gut, dass die Zwerge endlich einmal ihr Wort mir gegenüber einhielten und mich nicht mit irgendwelchen Sachen belästigten, die sie gerade beschäftigten.

Nachdem ich damit allerdings über eine Stunde beschäftigt gewesen war, merkte ich, wie mir die Zeit bis zu meinem Auftritt knapp wurde. Aber ich wollte es unbedingt richtig ordentlich haben. So ließ ich mir auch Zeit mit dem Auftragen der Farbe. Nichts sollte verschmieren oder verlaufen. Dann wäre alles Ruiniert gewesen. Zwischen drin liefen auch immer wieder andere Leute vom Zeltplatz um mich herum, die unter anderem für die Jury, die uns bewerten sollte, Plakate mit verschiedenen Sprüchen entwarf. Darauf befanden sich eigentlich die üblichen Wörter oder Sätze wie "Super", "Geil" und "Das war SPITZE!", wenn man einen guten Beitrag vorgetragen hatte. Wenn man sich allerdings zu sehr versungen hatte, bekam man auch mal hin und wieder "BUH", "Hör auf!" oder das von mir einst eingeführte "Autschn!" zu lesen.

Auf letztere hoffte man als Teilnehmer des Ganzen natürlich weniger. Aber davon abgesehen herrschte bei der Punkteverteilung zum Karaoke und auch dem Talentwettbewerb stetige Willkür. So führte man auch manchmal so banale Bewertungen wie Pi ein, was zwar schwer auszurechnen war, aber es ging ja hauptsächlich um den Spaß an der Sache. So durfte sich jeder, der wollte lächerlich machen und dies auch in vollen Zügen genießen.

Ich würde dies mit meinem Liebesschwur gegenüber Thorin zweifellos auch tun. Doch um dem ganzen die Krone aufzusetzen wollte ich dieses T-Shirt dabei tragen wenn ich sang.

Aber es hätte sicherlich Stunden gebraucht, bis es von selbst getrocknet wäre. Also nahm ich den Föhn, der für solche Notfälle bereit stand zur Hand. Ich stellte diesen auf die schwächste Stufe ein, damit bloß nichts verlief.

So in meine Arbeit versunken, merkte ich gar nicht, dass Frodo gut gelaunt in seinem pinken Anzug an mich herangetreten war und mir über die Schulter schaute. "Hey, Jacky. Das sieht ja echt nice aus. Willst du das nachher anziehen?", fragte er und ich fuhr kurz erschrocken zusammen.

"Man Frodo, schleicht dich doch nicht so an mich ran, du zu groß geratener Hobbit", fluchte ich und verzog dabei etwas das Gesicht. Er musste kurz lachen. "Tut mir leid. Ich dachte du hättest mich rein kommen sehen. Aber gut. Hör mal, weshalb ich dich so überfalle, es geht darum, dass sich die Auftritte beim Karaoke etwas verschieben", erklärte er mit geschäftsmäßiger Miene. "Und das heißt?", fragte ich, als ich wieder auf mein Shirt sah. "Also das heißt im Klartext, dass du erst zum Schluss dran kommst. Bist quasi letzte. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung", sagte er und musterte mich neugierig.

Ich hob kurz die Augen und musste ihn anlächeln. "Das passt wunderbar. So kann ich hier in Ruhe weiter arbeiten und mich auf meinen Auftritt konzentrieren", erwiderte ich. "Gut, wenn das bei dir passt. Aber denk dran. es wird eventuell sehr, sehr spät. Vielleicht nach Mitternacht", gab er mir noch zu bedenken, aber ich schüttelte den Kopf. "Nein, Frodo das passt wunderbar. Danke für die Info", sagte ich und merkte, wie mein Herz einen kleinen Hüpfer tat. Offenbar hatte Fortuna doch endlich mal ein Einsehen und war mir wohlgesonnen. Nach den ganzen zwei Wochen voller Pech hatte ich das auch mal bitter nötig.

Als Frodo sich verabschiedete begann ich schon einmal das Lied, welches ich ausgewählt hatte, in meinem Kopf durchzugehen. Ich hatte es schon sehr oft gehört und kannte es eigentlich auswendig. Aber da ich relativ selten die Gelegenheit hatte Live vor Publikum zu singen, musste ich mir die Einsätze des Gesanges auch mal so heraus suchen. Ohne das passende Lied dabei zu hören, war dies zwar bedeutend schwerer, auch wegen dem Geräuschpegel, den die Lautsprecher des "ROZ" produzierten, aber irgendwie würde ich es schon auf die Reihe bekommen.

Irgendwann summte ich sogar ein wenig um besser rein zu kommen. Wobei ich beim Summen definitiv nicht die Töne der Musik traf.

Was mich allerdings etwas mehr aufregte, war dass diese verdammte Farbe einfach nicht trocknen wollte. So hörte ich irgendwann schon Moe aus dem Fisse Ma "Tent" chen ins Mikro rufen, dass nun der Wettbewerb begann und stellte die drei Mitglieder der Jury vor. In der Zeit war natürlich die Musik im "ROZ" abgestellt und die Bewohner alle im Barzelt, weshalb ich fast alles verstand was über den Platz zu mir herüber wehte. Ich wusste natürlich das Frodo als rosaroter Reporter dabei sein würde und auch Goldständer, als Mr. Ice Kalt, dem härtesten Juror der drei. Als drittes nahm dieses mal unsere Chantal Charmant in dieser Aufstellung platz und begrüßte ebenfalls die Zuschauer und Teilnehmer, die alle noch vor mir singen wollten und zum Teil wohl auch sollten. Denn bestimmt hatte man den Ein oder Anderen des Nachts ohne Button auf dem Platz erwischt. Anders konnte ich mir auch die Verschiebung nicht erklären.

Einerseits ärgerte ich mich, dass ich den ganzen Anfang der Show verpasste. Andererseits war ich im Nachhinein froh darüber doch nicht so nah am Geschehen dran zu sein. Denn bereits auf die Entfernung war deutlich genug heraus zu hören, wer sich freiwillig dem Ganzen hin gab und wen man mehr oder weniger zum Singen heran komplementierte. Wobei nicht jeder, der sich freiwillig gemeldet hatte, auch zwangsläufig alle Töne traf. Das konnte man auch am allgemeinen Gegröle und Gestöhne erkennen.

Als ich ganz kurz einmal den Föhn, Föhn sein ließ um meine Hand auszuschütteln, die bereits vom vielen Halten schwer geworden war, konnte ich die Zwerge vor dem Barzelt stehen sehen. Es war wohl gerade eine kleine Zwischenpause eingelegt worden, weshalb auch noch andere raus kamen. Sie schüttelten die bärtigen Kopfe und so mancher hielt sich verärgert die Ohren mit beiden Händen zu.

Ich musste etwas lachen. Die armen Kerle schienen ja richtig von den Sängern gefoltert zu werden. Und von mir würden sie gewiss auch nicht verschont werden, sobald ich endlich fertig war. Doch das dauerte tatsächlich noch so lange, bis die Dunkelheit über alles herein gebrochen war. Da endlich merkte ich, dass das Bild nicht mehr an den Fingern klebte und ich konnte es getrost zusammen rollen, unter den Arm klemmen und zum Wettbewerb hinüber rennen. Ich hatte selbst die Pause durchgearbeitet, in der sich einige mit Reste-Essen aus der Küche eingedeckt hatten. Gelegentlich kam es schon einmal abends vor, dass vom Nachtisch oder den Hauptgerichten was übrig blieb. Das wurde dann bei solchen Veranstaltungen gerne verteilt. Ich langte dort auch das ein oder andere mal gerne zu. Vor allem wenn es leckeren Grießkuchen gab.

Wo ich daran dachte merkte ich aber doch, dass mir der Magen knurrte. Den ganzen Tag schon hatte ich keinen bissen zu mir genommen außer den Äpfeln und der Fladenbrotecke am Morgen. Und in all der Aufregung auch keine Zeit dazu gefunden. Immerhin wollte ich auch so schnell wie möglich alles vollendet haben. Und die Bratkartoffeln waren ja einzig und allein für die kleinen Männer gewesen, was ich nun inständig bereute. Mir war richtig übel vor Hunger und ich fühlte mich etwas schwach auf der Brust.

Doch im Moment schob ich dies eher auf den bevorstehenden Auftritt. Als ich das Barzelt betrat, waren bereits alle Stuhlreihen mit Menschen besetzt. Die Zwerge hatten es sich wie immer im Hintergrund an der Theke gemütlich gemacht und zischten ein Bier nach dem anderen. Ich konnte es ihnen gut nachempfinden, dass sie das ganze Theater nicht mehr nüchtern ertragen konnten. Aber noch waren sie nicht ganz so angeheitert um zu erkennen, dass ich gerade herein gekommen war und mich nach allen Seiten nach einem Platz umsah. "CUNA!", riefen mir Kili und Fili entgegen die hektisch mit den Armen in der Luft herum wedelten. Sie gaben mir deutliche Handzeichen, das ich zu ihnen herüber kommen sollte.

Da sonst eh nichts frei war, bequemte ich meine vor Aufregung wackligen Beine dazu, mich den kleinen Männern an der Bar anzuschließen. Als ich mich unter diesen umsah fiel mir auf, dass mehrere fehlten. Balin und Oin sowie Gloin hatten sich nicht im Barzelt eingefunden. Dass Thorin nicht da war, war ja abzusehen gewesen, doch hatte ich irgendwo schon insgeheim gehofft, dass er erwacht war und sich das Gekreische antat, bis ich an der Reihe war. Aber da war wohl bei mir irgendwo nur der Wunsch Vater dieses Gedanken gewesen.

Stattdessen konnte ich ja die anderen Herren ordentlich foltern, sobald ich aufgerufen wurde.

"Oh, bei Durins Bart, da bist du ja endlich. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, du kämst erst gar nicht", kam es mit leicht lallendem Unterton von Bofur, der die Mütze schief auf den Kopf sitzen hatte.

"Natürlich bin ich da. Wenn auch viel später als gedacht. Das Ding hier wollte einfach nicht trocken werden", sagte ich und deutete auf das noch zusammen gerollte Shirt unter meinem Arm. "Was hast du denn da?", fragte Dori und musterte es neugierig.

"Eine Kleinigkeit, die ich auf die schnelle hin gezaubert habe. Das werde ich gleich tragen wenn ich singe", sagte ich und konnte mir ein stolzes Grinsen nicht verkneifen. "Dürfen wir es vielleicht jetzt schon mal sehen?", fragte Kili und ging überflüssigerweise einmal um mich herum, wohl in der Hoffnung mehr davon zu sehen. "Nein. Das bekommen alle erst zu sehn, wenn ich dran bin", sagte ich und schaute auf meine Armbanduhr. Lange konnte es nicht mehr dauern. Es war schon kurz vor Zwölf. Auf der Bühne tobte sich inzwischen Merlin aus, der eine Metal-Version von "Let it Go" aus dem Film, die Eiskönigin grölte. Ich verzog belustigt das Gesicht, während sich die Zwerge wie unter großen Schmerzen wanden. Sie waren wirklich bessere Töne und Klänge gewohnt wie diese, die ihnen um die Ohren gehauen wurden. Mich wunderte das Selbige nicht auch noch anfingen zu bluten, was ich durchaus nachvollzogen hätte.

Merlin traf aber auch wirklich alle Töne. Nur nie die richtigen. Und als er endlich fertig war, schien die komplette Zeltstadt erleichtert zu sein, das er mit diesem Katzengejammer aufgehört hatte. Die Jury hatte unterdessen die beliebten Schilder, wie "Autschn" und "BUH" gehoben. Doch der gute Junge nahm seine Bewertung von zwei mal drei und einmal einem Punkt mit einem Lächeln und hängte das Mikro auf den Ständer.

Moe grinste etwas peinlich berührt nach dieser Vorstellung und begann den nächsten Karaoke-Teilnehmer anzusagen."Also, nach diesem sehr erbaulichen Ohrenschmaus, kommen wir jetzt zu unserer letzten Kandidatin. Sie war eine der größten Bandsängerinnen bei 'Kevin und den Shitpunks'. Ihrer Aussage nach, waren sie immer so schlecht, dass man sie hören musste, damit man sich danach etwas Besseres anhören konnte. Und heute hören wir sie auch wieder. Zu ihrem oder eurem Leidwesen. Hier kommt unsere Jacky Kola!", rief er fröhlich ins Mikro.

Nun war es also soweit. Der Moment der Wahrheit. Alle Augen im Zelt wandten sich zu mir nach hinten und warteten, dass ich nach Vorne auf die Bühne stiefelte, um los zu legen. Ich bekam den ein oder anderen sanften Schubs in den Rücken, damit ich mich in Bewegung setzte, denn mir wurden die Beine ein klein wenig schwer. Für gewöhnlich hatte ich nicht solches Lampenfieber, wenn ich vor anderen auf einer Bühne stehen sollte. Aber es war ja diesmal für jemanden, der mir etwas bedeutete. Ein wenig auf den Lippen herum kauend, bewegte ich mich dann doch endlich nach Vorne.

Ich schluckte etwas, als ich zaghaft einen Fuß vor den anderen setze und in Richtung der grellen Scheinwerfer ging. Hinter mir und um mich herum klatschte alles aufgeregt. Es kamen von überall her anfeuernde Pfiffe und "Jacky" rufe. Von Kili kam aus dem Hintergrund ein sehr lautes: "Sing sie in den Boden, Cuna!"

Als ich die Bühne erreicht hatte, sah ich die Jury mit ihren Punktezetteln, die auf dem alten Sofa saß, das sonst in einer Ecke des Raumes herum stand, mit einem eher unsicherem Lächeln an. Dann trat ich mit zittrigen Schritten auf die kleine Holz- und Metallkonstruktion und schon stand ich im gleißend hellen Licht. Es blendete ein wenig, weshalb ich nur noch Umrisse des Publikums wahr nahm. Allenfalls die erste und zweite Reihe konnte ich noch Schemenhaft erkennen. Mehr aber nicht. Es war dahingehend schon mal ein Vorteil, nicht alle vor mir zu sehen. Das hätte mich nur noch nervöser gemacht, als ich eh schon war.

Ich fing an etwas zu schwitzen, während ich nach dem Mikro griff. Ich wollte noch kurz ein paar Worte sagen, bevor ich dann mit meinem Lied anfing, aber irgendwie stolperten die Worte nur stotternd und zögerlich aus mir heraus.

"Also. Ja. Nabend Leute. Ähm. Bevor ich anfange zu singen. Da äh. Nun. Also ich sing heute Abend nicht für mich selbst. Denn ich. Ich hab da eine Botschaft zu verkünden. Und zwar ist mir, vor nicht all zu langer Zeit etwas widerfahren, von dem ich dachte, dass ich es eigentlich nie wieder erleben würde. Zunächst wollte ich es gar nicht erst glauben, dass es noch einmal dazu kommen könnte. Doch ich. ähm. Also ich habe wieder jemanden kennen gelernt, von dem ich nie erwartet hätte, dass er es sein würde, der mir mein Leben auf den Kopf stellt. Und für. Für mich ist er. Ist er wirklich ein Wunder. Deshalb singe ich für euch und für ihn heute Abend, auch wenn er jetzt nicht zugegen ist. Von Wolfgang Petry, Du bist ein Wunder", sagte ich mit bebender Stimme und entrollte das schwarze T-Shirt mit Thorins Bild und dem Spruch in der Runenschrift, welches ich mir unter eifrigen und aufmunterndem Applaus über den Kopf zog.

Auf meiner Brust prangend, konnten es nun alle gut sehen und lesen, was ich dort hin geschrieben hatte. Denn dieser Satz bewegte mich seit jeher schon und ich hatte ihn etwas aufgefrischt.

Dort stand in diesen herrlichen weißen Lettern "Diesem Einen will ich #Follow". Und mitten drin das Bild von Thorin.

Lange Zeit zum Staunen hatte das Publikum nicht, denn schon setzte die Musik ein. Auf einem kleinen Bildschirm vor mir erschienen die Textzeilen, die ich nach singen musste, wenn sie aufleuchteten.

Ich wartete zunächst ein paar Sekunden, dann hob ich das Mikro aus der Verklammerung des Ständers und sang drauf los.
 

"Dass du mich fix und fertig machst, hab ich dir schon oft gesagt. Warum hab ich erst zu spät gemerkt, dass du alles für mich warst. Eine kleine Chance gibts noch, die mich weiter hoffen lässt. Wunder gibts immer wieder. Ich lieb dich wie die Pest! Du bist ein Wunder, so wie ein Wunder. Ein wunder Punkt in meinem Leben. Du bist ein Wunder, so wie ein Wunder. Ein Wunder Punkt, auf meinem Herz. Ich hab versucht. Dich zu vergessen. Doch ich schaff es einfach nicht. Weil man ein Wunder, dass man erlebt hat, nie mehr vergisst. Du bist die Pure Leidenschaft, du bist wie für mich bestellt. Du bist in meinem Leben drin. Du bist meine Unterwelt. Eine kleine Chance gibts noch, die mich weiter hoffen lässt. Wunder gibts immer wieder. Ich lieb dich wie die Pest!"
 

Während ich dort so stand und zum Ende dieses Schlagerklassikers immer wieder den Refrain wiederholte, begann das ganze Zelt mit zu grölen. Ich sah die vordere Reihe Arm in Arm beieinander stehen. Es hatten sich alle von den hölzernen Stühlen erhoben. Sie klatschten zum Takt, wedelten mit dem Armen, hüpften auf und ab, sodass das Zelt anfing zu beben. Und auch als die Musik schon längst verklungen war, sangen sie immer noch "Du bist ein Wunder". Ich lächelte etwas und sah mich dann nach Moe um, der verzweifelt versuchte die Menge wieder zu beruhigen. "Leute, Leute kommt mal runter. Jetzt muss die Jury entscheiden, wie sie die Darbietung fand", rief er aus und drängte mich etwas auf die Seite, sodass ich mit dem Rücken zum Zelteingang stand. Die Leute setzten sich bald wieder und warteten gespannt auf die bevorstehende Entscheidung. Chantal war die erste, die sich äußerte und lächelte freundlich.

"Also Jacky, du hast uns mal wieder sehr überrascht. Und es hat mich doch sehr positiv gefreut, dass du offenbar nach deiner langen Leidenszeit wieder einen Mann gefunden hast, dem du dein Herz schenken kannst. Es hat mich doch sehr bewegt. Von daher geb ich dir stolze zehn Punkte", sagte sie und schon fing der Saal wieder an zu toben. Ich konnte nur die ganze Zeit über grinsen. "Sag mal Chantal, wie kann man sich denn positiv freuen? Geht das denn auch negativ?", fragte Moe, worauf es etwas Gekicher gab und die Angesprochene verlegen ihr Schild mit der Aufschrift "Geil" weg legte. Als nächstes schnappte sich Frodo sein Mikro und sah mich vom Sofa aus an.

"Ja Jacky, was soll ich dazu sagen. Grandios. Und ich hab gesehn, das T-Shirt hast du ja eben erst, vor wenigen Stunden extra hier für angefertigt. Ich finds schön, dass es noch was geworden ist. Und deine Performance war wirklich eins A. Gratuliere. Auch von mir gibts zehn Punkte", erklärte er und wieder ging im Zelt die Post ab.

Aber nun kam der Letzte an die Reihe. Goldständer alias Mr. Ice Kalt. Er trug wie üblich einen schwarzen Anzug, dazu eine weiße Krawatte und diese besonderen Lackleder-Schuhe, wie die Mafiosis in alten Spielfilmen. Die dunklen, kurzen Haare hatte er sich halb ins Gesicht gegelt, sodass er einen noch düsteren Eindruck machte, als er für gewöhnlich war. Er räusperte sich kurz, als endlich Stille eingekehrt war und musterte mich mit gespielt ernster Miene.

"Also ganz ehrlich. Mir hats nicht gefallen. Viel zu schnulzig. Auch wenns ein Party Hit war. Nein, das war nicht gut und so was bin ich auch nicht von dir gewohnt. Das geht um Klassen besser. Von daher nur Vier von Zehn", sagte er und das Publikum machte seinem Unmut Luft, indem es bereits mitten in der Kritik anfing ihn auszupfeifen. "Oh, das ist sehr schade", kam es mit betretener Sachlichkeit von Moe.

Ich zuckte kurz mit den Schultern. Mir war das eigentlich egal und ich wollte schon von der Bühne gehen, als sich über die ganzen Buh-Rufe und Pfiffe eine einzige Stimme erhob: "Das war nicht gut? Das soll wohl ein Scherz sein, Mensch?!"

Schlagartig wurde es totenstill im Zelt. Vor Schreck fiel mir das Mikro fast aus der Hand. Ich konnte es gerade noch fangen, bevor es polternd und knirschend auf die Holzplatten der Bühne krachte. Sicherheitshalber steckte ich es überhastet in den Ständer, damit es nicht doch noch passierte. Die Augen der Leute richteten sich alle auf etwas oder jemanden der plötzlich hinter mir im Zelteingang aufgetaucht war. Langsam, fast wie in Trance drehte ich mich um.

Als ich ihn da stehen sah, musste ich mehrfach blinzeln und mir die Augen reiben.

Putz munter und mit seinem üblichen, ernsten Gesichtsausdruck blickte der Zwergenkönig zu mir auf die Bühne. Wobei er gar nicht mich ansah, sondern eher den guten Goldständern fixierte, der hinter meinem Rücken an mir vorbei schielte.

Wie hatte er da nur so lange unbemerkt von allen stehen können? Nicht einmal seine Männer an der Bar hatten ihn wohl gesehen, denn aus dem Hintergrund kam ein mehrstimmiges, halblautes "Thorin".

Ein wenig baff klappte mir der Mund auf und zu, als er mit langsamen Schritten zwischen Bühne und vor Spannung schweigendem Publikum vorbei ging. Genau auf Goldständer zu haltend. Mich ignorierte er zunächst, auch wenn ich hätte schwören können, dass er mir einen kurzen Seitenblick zugeworfen hatte.

Als er am Aufgang war, machte er einen kurzen Hopser. Schon stand er vor dem jungen Menschen und sah auf diesen mit finsterer Miene herab. Ich schluckte. Was hatte der kleine Mann denn nur um alles in der Welt vor?

"Wie kannst du dir erlauben, dass was diese Frau gerade gesagt und gesungen hat, als schlecht zu bezeichnen? Sie hat sich dafür allerhand mühe gemacht und mehr verdient, als nur das, was du ihr gerade gegeben hast", knurrte er was man, natürlich aufgrund der vielen Mikros in der Nähe, über Lautsprecher im ganzen Zelt hören konnte. Ich schaute etwas seitlich an dem kleinen Mann vorbei und musterte seinen Gesichtsausdruck. Seine Wirkung auf den jungen Mann war eindeutig getreu dem Motto: "Wenn Blicke töten könnten."

Und ich wusste insgeheim schon, dass es eventuell sogar dazu kommen konnte, wenn Goldständer genau diesen Fehler machte.

Aber der war nun definitiv von dem kleinen bärtigen Mann bis in das alte Sofa hinein gestarrt worden und schluckte verängstigt. Er war offensichtlich so eingeschüchtert, das er gar kein Wort heraus bekam. Was aus seinem Standpunkt betrachtet das Beste war, was ihm eigentlich passieren konnte. Dennoch wollte ich den Guten von dem wütenden Zwerg erlösen, der immer noch nicht ganz von ihm ablassen wollte.

Zögerlich machte ich eine vorsichtige Bewegung auf die Beiden zu. Ich streckte meine Hand aus und legte diese Thorin sanft auf die Schulter. Ein wenig überrascht von der Berührung drehte er dann doch den Kopf zu mir und sah mich über die Schulter hinweg an. Er wirkte nicht mehr ganz so erschöpft, wie noch am Mittag. Aber dennoch sah ich in seinen vor Erstaunen aufgerissenen, blauen Augen, das er noch immer etwas müde war.

Ich schluckte einen Augenblick, bevor ich ihn kurz und stotternd vor Aufregung sagte: "Lass gut sein, Thorin. Wenn es ihm nicht gefallen hat, ist das nicht schlimm."

Nun drehte er sich ganz zu mir um und musterte mich lange. Ich fühlte wie mein Herz mehr und mehr anfing zu rasen je länger er mich so durchdringend ansah. Doch ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Wir standen hier vor allen Leuten der Zeltstadt. Da waren irgendwo unter diesen ganzen Menschen meine besten Freunde und sie betrachteten uns vermutlich genauso gespannt wie alle anderen. Es war nervenaufreibend, wie er es immer wieder nur mit seiner bloßen Anwesenheit schaffte, alle in seinen Bann zu ziehen. Vor allem in diesem Augenblick mich. Ich musterte in den wenigen Sekunden alles an ihm. Er verzog keine Miene. Er schien nicht mal kurz zu blinzeln.

Plötzlich sah ich wie er tief Luft holte. Doch anstatt laut zu werden, klang er einfach nur belustigt.

"Es ist hoffnungslos mit dir, oder?", fragte er ruhig und behielt weiter den Blick auf mich geheftet. Ich war kurz etwas verwundert und trat nervös von einem Bein aufs andere. Erwartete er darauf nun eine Antwort oder war es eine rein rethorische Frage gewesen?

"Ähm. Müsst ihr das hier klären oder könnt ihr beiden dann mal von der Bühne gehen, damit wir den Sieger küren können?", kam es ganz vorsichtig von Moe, der etwas ungeduldig wurde.

Ich sah zu dem glatzköpfigen Mann hinüber und dann wieder zu Thorin, der das gleiche getan hatte. "Ich glaube wir sollten gehn", meinte ich mit leicht trockener Kehle. Thorin antwortete mit einem sachlichen Nicken und ging mir voran von dem kleinen Holzgestell. Ich folgte langsam und das Publikum rührte sich auch wieder. Moe verkündete den Gewinner, während ich mich mit dem Zwergenkönig nach hinten zu seinen Männern durch schlug. Natürlich gewann ich trotz der recht guten Einlage nicht, dennoch war es für mich ein kleiner Erfolg. Während ich so an den Leuten vorbei ging, riefen mir einige in der Nähe zu, dass das eine wirklich geniale Aktion gewesen war. Ich lächelte ihnen kurz entgegen, bevor ich an den Tresen heran trat, wo sich nun alle Zwerge eingefunden hatten. Balin, Oin und sogar der grantige Gloin waren wohl zusammen mit Thorin her gekommen. Nun waren die Dreizehn vollständig und ein Großteil davon war regelrecht außer sich vor Begeisterung.

"Cuna, das war unglaublich!", rief Fili und drückte mich einmal ganz fest. "Danke, Fili. Und was sagt ihr zu meinem T-Shirt? Ist mir der Aufdruck gelungen?", fragte ich in die Runde.

"Ihr seid wirklich eine begnadete Künstlerin. Wie habt ihr es nur geschafft dieses Bildnis so treffend auf den Stoff zu bekommen?", fragte Balin und zog es am unteren Saum glatt um alles sehen zu können. "Ach, das war ganz einfach. Ein paar Vorlagen und ein bisschen Textilfarbe. Was mich aber mal interessiert, wo ihr auf einmal her kommt?", erwiderte ich und sah den alten Zwerg lächelnd an.

"Nun, das war so. Nachdem Thorin erwacht ist, hat er umgehend nach euch verlangt. Ich sagte ihm wo ihr seid und er stürmte fast sofort drauf los", meinte er etwas betreten

"Soll das heißen, er hat nicht mal was von meinem Essen probiert und ist gleich her gekommen?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

Balin zuckte verlegen mit den Schultern. "Bedauerlicherweise, ja. Ich habe es ihm angeboten, aber er hat sich nur die Stiefel angezogen und ist dann hier her gerannt. Gerade als Ihr Eure recht nette Rede gehalten habt", sagte er, strich sich durch den langen Bart und schielte etwas zu seinem König, der sich wie die anderen gerade mit einem Bier begnügen wollte, aber zuvor noch in ein Gespräch mit Dwalin vertieft wurde.

Ich schnaubte einmal kurz laut und knirschte mit den Zähnen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Er war ohne etwas von meinem Essen zu kosten aufgestanden und wollte sich tatsächlich auf nüchternen Magen ein Bier gönnen. Na das konnte der Herr mal ganz schnell vergessen. Nicht mit mir! Da hatte ich mir so viel Arbeit damit gemacht und er verschmähte es einfach.

Wütend schritt ich an Balin vorbei und riss dem kleinen dunkelhaarigen Mann die Flasche aus der Hand, die er gerade an die Lippen setzte. Erschrocken und perplex ließ er diese los und starrte mich irritiert an. "Was in Durins Namen soll das?", rief er entsetzt aus. "Was das soll? Das fragst du noch? Du brichst am Mittag vor lauter Hunger und Müdigkeit vor mir zusammen und jetzt stehst du hier und schüttest dir auf nüchternen Magen Alkohol in den Wanst. Balin hat dir vorhin was angeboten. Warum hast du nichts gegessen?", fauchte ich ihm entgegen. Er seufzte leise und blickte mich etwas ungeduldig an. "Ich kann diesen Menschenfraß einfach nicht mehr sehn. Und jetzt gib mir mein Bier wieder", sagte er knapp und langte nach der Flasche, aber ich wich von ihm zurück.

Mit dieser Aussage fiel mir beinahe alles aus dem Gesicht. Er hatte gerade mein Essen, für das ich mehrere Stunden am Feuer gestanden hatte, um es so hin zu bekommen, als Fraß bezeichnet. Und das ohne es auch nur einmal probiert zu haben. Ich war Fassungslos. Hatte er nicht noch vor wenigen Minuten Goldständer dafür rund gemacht, weil dieser meine Gesangsnummer so scharf kritisiert hatte?

Und nun tat er eigentlich das Selbe mit dem Essen, was für ihn bestimmt gewesen war. Ich bebte plötzlich so vor Wut und Entrüstung, dass ich mühe hatte dem Zwergenkönig nicht doch eine schallende Ohrfeige zu verpassen. In selben Moment wo ich anfing zu knurren, knurrte auch mein Magen, der langsam nach etwas Essbarem verlangte.

Und Thorin versuchte mir immer noch die Flasche abzunehmen, die ich krampfhaft in meiner Hand hielt. Er hatte sie schon zu fassen bekommen, konnte sie aber nicht meinem Griff entreißen. "Was ist denn? Warum lässt du nicht los?", fragte er und wurde nur noch ungeduldiger. "So, du willst also den Menschenfraß nicht, ja?", fragte ich mit sehr stramm gespannten Nerven.

"Ja. Und ich frage mich, was du daran gerade auszusetzen hast", meinte er gereizt.

"Was ich daran auszusetzen habe? Was hast DU bitte schön daran auszusetzen?!", brüllte ich ihn so laut an, dass sich alle in unserer Nähe umdrehten. Er verzog etwas das Gesicht und legte den Kopf leicht schief. "Weswegen bist du plötzlich so außer dir?", fragte er und schaffte es dann doch mir sein Bier zu entreißen. Ich atmete einige Male ganz tief durch. Mir schossen tausend Beschimpfungen durch den Kopf, die ich alle liebend gern an ihm ausgelassen hätte. Doch das hätte nur zu einem gewaltigen Streit führen können. Stattdessen hörte ich lieber auf meinen knurrenden Magen, der sich immer deutlicher hervor tat. Ich schnaubte einmal ohne ihm eine Antwort auf seine Frage zu geben und stapfte wie ein wütendes Rhinozeros Richtung Barzelteingang. "Wo willst du denn jetzt hin?", rief er mir nach.

Ich hielt kurz am Eingang inne und drehte mich dann kurz wieder um. Diese Antwort wollte ich ihm geben und ich hoffte in dem Augenblick, dass sie ihm ungemein weh tun würde.

"Ich gehe jetzt eben MEINEN Menschenfraß essen den DU ja nicht haben willst!", brüllte ich und verschwand nach draußen in die schwül warme Sommernacht.
 

-43. Ein Wunder und ein T-Shirt / ENDE -


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben Leserinnen und Leser.

Nya. Da hat der Abend doch mal so schön angefangen und dann stellt sich der Gute Zwerg sowas von ungeschickt an. So wies aussieht, haben die Beiden immer noch einen Seeeeeeeehr langen Weg vor sich bis sie endlich richtig zusammen finden.
Tut mir auch leid das es so lange gedauert hat.
Ich war mir hier bei diesem Kapitel nicht ganz schlüssig wie ich es verfassen soll, da ich zwei Versionen dieses Abends im Kopf hatte, die ich umsetzen wollte. Am ende hab ich mich dann doch für diese nette Variante entschieden.

Ich hoffe natürlich wie immer, dass sie bei euch gefallen gefunden hat und freue mich darauf wie die Sache Wohl diesmal ausgehen mag.

Liebe Grüße Eure Virdra-sama :D

P.S.: Ich werde demnächst versuchen an meiner anderen Hobbit FF weiter zu schreiben. Vermutlich wird es aber erst nach Weihnachten sein, da ich ab dann Urlaub habe und der Prüfungsstress der vergangenen Wochen rum ist. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2016-07-25T18:13:59+00:00 25.07.2016 20:13
Hey,
na da ist ihr ja der Auftritt gelungen, gut sie hat nicht gewonnen, aber damit hatte sie ja sowieso nicht gerechnet. Na das finde ich jetzt aber auch eine Frechheit von Thorin, macht ihr Essen nieder obwohl er es noch nicht mal probiert hat.

LG Pellenor
Antwort von:  Virdra-sama
25.07.2016 20:20
Hallöchen,

tja ihr Lied kam wirklich von herzen. Und gewinnen ist nicht alles. Besonders, wenns nur um Spaß an der Freude geht. Was Thorin angeht, wirst du wegen seiner ablehnung von ihrem Essen wohl noch eine kleine Überraschung erleben. Aber zunächst ist die gute Dame sehr stinkig auf ihn. Und das sorgt für weiteres Chaos. Aber auch dazu, dass sich beide endlich auf einer gewissen Basis näher kommen. ^^

LG Virdra-sama
Von: abgemeldet
2016-03-29T22:31:06+00:00 30.03.2016 00:31
Huhu,
also erstens schreibst du so das mich die Geschichte fesselt und zweitens, du machst dir die ganze Arbeit so schöne lange Kapitel zu schreiben da ist ein kleiner Kommentar wohl nicht zu viel verlangt. Also von mir bekommst du jedenfalls immer ein Komi zu jeden Kapitel. Du erhälst doch dadurch die Rückmeldung das du es richtig gut gemacht hast. So und nun zum Kapitel.

Da ist ihr ja mal was gutes eingefallen und ja auch ich kenne Window Colour.
Oh ja Textilfarbe trocknet sehr langsam zum glück ist sie rechtzeitig fertig geworden. Da haben die Zwerge sicher Bauklötze gestaunt als sie es gelesen haben. Das Lied kenne ich nicht na ja bin auch kein Fan von Wolfgang Petri mag mehr AC/DC und Queen, halt 70er und 80er Musik.
Huch da hat der gute Thorin also alles von Anfang an mitbekommen, aber er weiß doch wie sie reagiert wieso regt er sich denn bitte so auf? Und dann hat er nicht mal vom Essen gekostet. Sowas macht man nicht Thorin Eichenschild nein nein.

War wieder ein super Kapitel.

LG Anduril

Antwort von:  Virdra-sama
30.03.2016 00:44
Hallöchen,

ähm... also zugegeben, das hat mir meine beste Freundin auch schon gesagt. Hab keine Ahnung woran das liegt, dass die Leser sie so spannend und fesselnd finden. Ich habe selbst manchmal das gefühl, dass ich recht eintönig schreibe und irgendwie nichts neues mehr bringe. Liegt vermutlich derzeit an meinem Ausbildungsberuf, wo ich peinlichst genau darauf achten muss was ich wie schreibe. Bürojobs sind halt nicht besonders Kreativ. Das bedaure ich sehr. Aber gut, ich habs mir ja selbst ausgesucht.^^
Trotzdem muss ich mich immer wieder und wieder bedanken, wenn sich Jemand für Kommies die Zeit nimmt. Sehe ich nicht als Selbstverständlich. Für mich reicht es eigentlich, wenn es mal gelesen wird. Das sehe ich hier auf Animexx zwar nicht, außer es setzt jemand die Story auf Favo, oder kommentiert das.
Für mich steht im Vordergrund, dass die Leute genauso viel Spaß beim lesen wie ich beim schreiben habe.^^

Nun aber erstmal zu Cuna und ihrem kleinen "Wunder". Wolfgang Petrie ist nicht jedermanns geschmack. Ich bin selbst nur Jahrgang 88, hab den mehr über den Musikgeschmack meiner Eltern kennengelernt. Manchmal höre ich das um mich in gewisse Stimmungen zu bringen. Ist bei vielen Kapiteln hier der Fall. Naja ich höre dabei jetzt nicht nur den Wolle, aber Musik ist immer dabei.^^

Mit den Window Colour war das damals in den neunziger bzw frühen 2000der Jahren eine wahre Epedemie. Sie waren überall und sind es zum Teil heute noch. XD
Die Textielfarben kamen kurz danach und waren nicht weniger lästig. Sie hat es aber rechtzeitig geschafft alles hinzubekommen und damit unbewusst auch den Zwergenkönig überrascht. Gut, er wollte ihr bei dieser ungerechten Entscheidung beistehen. Aber sie ist halt so. Sie hat es versucht und wenns nicht klappt, dann eben nicht.^^
Das einzige was sie ärgert ist der Sture Bock von Thorin, der sich einfach konsequent geweigert hat ihr leckeres Essen anzurühren.
Aber der wird seine Lektion noch lernen. Auf die eine oder andere Weise. ^^

LG Virdra-sama
Von:  ai-lila
2016-02-28T21:29:00+00:00 28.02.2016 22:29
Hi~~

Okay~ langweilig wird´s mit den beiden Sturköpfen sicher nie.
Aber das Thorin einfach so, für Cuna in die Bresche springt um ihr zur Gerechtigkeit zu verhelfen ... trotz des
Streites vor her finde ich süß. Ihm hat das Lied wohl auch gefallen. Doch ob er den Textinhalt auf sich bezieht?
Fragen über Fragen.
... und dann nahm Cuna ihm auch noch das BIER weg. Von ihrem Vorwurf mal ganz zu schweigen. ^^°
Recht hat sie ja... aber einem Zwerg sein liebstes nehmen? Sein BIER~
Hier kann man natürlich beliebig Worte einfügen... Sein Schaaaaatz~ . *hust*

Oh ähm... ich hatte das Lied schon total vergessen. Habs rausgesucht.
"Du bist ein Wunder" wurde also kurzer Hand zum Kapi mitgedudelt. ^^

Dat war mal wieder ein sehr schönes Kapi.
LG Ai
Antwort von:  Virdra-sama
28.02.2016 22:44
Huhu,

naja, Cuna und Thorin sind ein bisschen wie Hund und Katze. Du kannst dir da aussuchen, wer was ist. Ob er die tragweite ihres Liedes allerdings begriffen hat ist wirklich fraglich. Ich denke, dass ihn vielmehr die Worte, die sie davor gesagt hat wesentlich mehr beeindruckt haben.
Bei denen kann er sich zumindest sicher sein, dass sie auf ihn bezogen waren. Und deshalb ist er auch für sie in die Bresche gesprungen. Das war immerhin eine Art Geschenk für ihn, dass da so runtergewirtschaftet wurde. Da Herr Eichenschild allerdings das Wort "Willkür" nicht in seinem persönlichen Lexikon vermerkt hat, versteht er das als persönliche Beleidigung.

Gut das mit dem Bier war natürlich auch nicht die feine englische. Aber sie hat sich ja Sorgen um ihn gemacht und er sollte ja etwas essen, bevor er sich gleich wieder zulaufen lässt. Nur versteht sie das Wesen der Zwerge einfach nicht so ganz. Wie auch? Sie geht von menschlichen Gesichtspunkten aus und da ist bier auf nüchternen Magen bei ihr ein dunkelrotes Tuch.
Da kann dieses noch so sehr sein Schatz sein. :D

Hihi. Ich finds ja echt schön, dass du den guten Wolle mit seinem Lied extra für dieses Kapitel rausgesucht hast. Andere Leser meinten, es gäbe doch auch modernere Lieder, die zu dieser Situation gepasst hätten. Da Cuna aber weder auf Hip Hop noch auf irgendwelche Neo-pop Sachen abfährt, kam für mich nur die klassische Variante in frage.
Außerdem finde ich es toll, dass dir die Story bis hierhin immernoch gefällt. ^^

LG Virdra-sama


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