Zum Inhalt der Seite

Diesem Einen will ich #Follow

Was macht der Zwergenkönig in meinem Onlinegame?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

42. Liebe geht durch den Magen

Nun schien es beinah offiziell zu sein. Zumindest unter den kleinen bärtigen Männern. Auch wenn ich mich damit immer noch nicht ganz anfreunden konnte, dass die Herren nichts unversucht ließen mich immer wieder mit der Tatsache aufzuziehen, dass eine Menschenfrau ihren König versuchte zu verführen. Wobei dies auch nicht gerade das richtige Wort war. Aber sie verwendeten es bei jeder Gelegenheit die sich ihnen bot. So kam es das ein oder andere Mal sogar vor, dass mich Dori oder Nori spöttisch "meine Königin" nannten. Ich schnaubte dabei etwas missbilligend, worauf ich reihum für Gelächter sorgte.

Dem ein oder anderen gefiel diese Vorstellungen, aber manche blieben auch in der Hinsicht so skeptisch wie ich.

Immerhin wussten sie ja nicht, ob Thorin, wenn er wieder zu sich gekommen war, überhaupt noch einen Gedanken daran verschwenden würde.

Und ausgerechnet mich zu seiner Königin zu machen, war ja nun doch sehr weit hergeholt. Auch wenn ich mich, während ich dabei war die Kartoffel zu waschen, hin und wieder mal dabei erwischte, wie ich einfach versuchte mich in höfischen Gepflogenheiten zu üben. Zumindest in denen, die für uns Menschen allgemein hin üblich waren.

Das hießt gerade und aufrecht gehen, sitzen und stehen. Die Hände nicht zu weit vor zu bewegen. Also immer schön nah am Körper zu behalten. Auch beim Sprechen und Gestikulieren.

Das machte ich unbewusst ein paar Minuten lang, bis mich Dwalin in seiner üblichen freundlichen Art auf die Sache aufmerksam machte. "Weibstück, du sitzt so Stock steif da, als würde dir jemand mit einem Dolch in den Rücken stechen. So kannst du nicht vernünftig arbeiten", raunte er ein wenig belustigt.

Ich sah ihn etwas beleidigt und peinlich berührt an, als ich mir eine Kartoffel zum Schälen aus dem Wasser nahm. Schon setzte ich mich wieder etwas entspannter hin und ließ seinen Kommentar erst einmal auf sich beruhen. "Dwalin, es steht dir nicht zu unserer Königin Befehle zu erteilen", kam es grinsend von Bofur. "Jetzt fang du nicht auch noch mit diesem Königinnen quatsch an. Ihr vergesst dass es da einen gibt, der das zu entscheiden hat und das ist keiner von euch", maulte ich in seine Richtung und zog ihm kurzerhand ruckartig seine Mütze über die Augen. Bofur lachte, schob sie die Mütze wieder von den Augen und schnitt weiter den Schinken in Streifen und Würfel.

"Ausnahmsweise muss ich dem Menschenweib mal recht geben. Und ich glaube nicht, dass Thorin sich dazu herab lassen würde eine wie sie an seine Seite zu nehmen. Es ist einfach viel zu lächerlich", kam es barsch von Gloin. Ich quittierte das nur mit einem Augenrollen, doch Fili, der an meiner anderen Seite saß, hob mit strengem Blick den Kopf. "Du hast es genauso wenig für Thorin zu entscheiden, Gloin", knurrte der blonde Zwerg.

"Wenn ich es zu entscheiden hätte, dann hätte ich das Menschenweib in ihrem Glasgefängnis verbrennen lassen", grummelte der rothaarige Zwerg und versah mich mit einem sehr giftigen Blick.

"Hör auf so mit ihr zu reden! Sie hat dir nichts getan!", rief Kili aus, der aufgesprungen war und mit gehobenen Schälmesser auf ihn zu marschierte. Gerade bevor er Gloin erreichen konnte ging Balin dazwischen. "Bewahr deine Fassung Junge. Fang jetzt hier keinen Streit an", sagte dieser und zog den jungen Burschen etwas zurück. Gloin betrachtete die Situation mit einem überheblichen Grinsen. "War ja zu erwarten, dass der Jungspund für das Menschenweib in die Bresche springt. Er ist ja selbst nicht ganz richtig im Kopf, wenn ich mich da an sein Elbenliebchen erinnere", meinte er und konnte dabei ein Glucksen in der Stimme nicht verbergen.

"Lass Tauriel da raus, Gloin! Das gehört nicht hier her!", knurrte Kili und wollte wieder einen Schritt vor. Er hatte immer noch das Messer in der Hand und fuchtelte wild gestikulierend damit vor der Nase des kleinen Mannes herum, der abwehrend und verschreckt die Hände hob.

Ich musste schlucken, als ich die Situation betrachtete. Nun fingen sie schon an sich meinetwegen gegenseitig ab zustechen. Das konnte, im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen, wenn er nicht aufpasste.

"Kili, nimm das Messer runter. Um Himmels willen, du verletzt noch jemanden", meinte ich etwas hektisch. Kili sah mit hoch gezogenen Augenbrauen zu mir herunter. "Aber er beleidigt dich ständig", erwiderte der Junge aufgebracht.

"Das ist kein Grund ihn mit einem Messer zu bedrohen. Lass den alten Sack vor sich hin brummen. Wenn ich nicht in sein heiles Zwergenweltbild passe, dann ist das sein Problem. Und jetzt setz dich wieder hin", gab ich ungeduldig von mir.

Er starrte mich noch einen Moment lang an, danach ließ er mit mahnendem Blick auf den rothaarigen Mann das Messer sinken. Dieser schnaubte: "Verrückt geworden, die ganze Sippschaft. Wäre ich doch lieber zuhause geblieben."

Darauf hin verließ er uns und verschwand in sein Zelt. Kili setzte sich murrend wieder auf seinen Schemel und Balin seufzte leise. "Dem alten Stinkstiefel ist auch nicht mit guten Worten bei zu kommen", sagte er schlicht und kramte sein Pfeifchen heraus.

"War er schon immer so?", fragte ich ruhig, um zumindest die Stimmung wieder zu entspannen. "Oh ja, das war er immer schon. Aber da ist er nicht der Einzige. Ihr müsst wissen, wir Zwerge bleiben meist unter unseres Gleichen. Auch wenn es in der Vergangenheit viele gute Beziehungen zu Elben und Menschen gab, blieben wir unseren Traditionen immer treu ", kam es von Oin, der sich wieder zu Thorin gesetzt hatte, um diesen im Auge zu behalten. Ich sah nach hinten und musterte den alten, schwerhörigen Mann kurz. Er hatte sich zu uns umgedreht und lächelte etwas. "Ist das wirklich so? Sind eure Traditionen wirklich so engstirnig und streng?", fragte ich neugierig.

"Sind es Eure denn nicht?", erwiderte der alte Zwerg.

Ich grübelte einen Augenblick nach und tippte mir nachdenklich mit dem Finger ans Kinn. Sicher es gab einige Traditionen bei uns Menschen, die auch noch bis heute nicht alle gebrochen worden waren. Hier und da war es immer noch ein Skandal, wenn eine dieser Hemmschwellen überwunden wurde.

"Also es gibt da schon die eine oder andere. Wobei hier zu Lande schon viele abgeschafft und erneuert worden sind", erklärte ich ruhig.

"Ihr schafft eure Traditionen ab? Das Gut was euch eure Vorfahren hinterlassen haben, werft ihr einfach davon, als wäre dies wertlos?", fragte Bifur mit haltlos entsetzter Miene.

"Also es war nicht alles gut bei uns. Ich denke manches war damals genauso, wie bei euch jetzt noch. Die Männer gingen arbeiten und die Frauen blieben zuhause, hüteten den Nachwuchs und sorgten für den Haushalt", sagte ich.

"Und das gibt es hier nicht mehr?", kam es mit hoch gezogenen Augenbrauen von Nori. Ich lächelte und schüttelte ruhig den Kopf.

"Nein, zumindest nicht mehr so häufig. Heutzutage kommt es immer mehr vor, dass die Mütter allein oder mit dem Vater zusammen eine Arbeit annehmen müssen, damit die Kinder ernährt werden können. Allgemein hat sich das Leben in den letzten hundert Jahren hier ein meiner Welt so sehr gewandelt, dass man selbst als Mensch fast gar nicht mehr hinterher kommt. Beinahe jeden Tag gibt es inzwischen neue Entdeckungen und Erkenntnisse, die uns bisher verborgen geblieben waren", erklärte ich ruhig.

"Das verstehe ich nicht. Warum habt ihr sie nicht schon früher entdeckt?", fragte Bombur, der eigentlich nur selten etwas von sich gab. Aber diesmal war selbst er äußerst interessiert.

Ich musste etwas seufzen, als er das erwähnte. Es war wirklich nicht einfach das zu erklären. Vor allem da ich damit die halbe menschliche Entstehungsgeschichte auspacken musste. Das hieß natürlich, ich musste ihnen davon erzählen, was die Menschen hier glaubten und wie sie tatsächlich entstanden waren.

Das war ein völliger Unterschied zu dem, was ich über die Welt von Mittelerde aus dem Silmarillion gelesen hatte. Und ich war mir zu tausend Prozent sicher, dass sie nichts von allem verstehen würden. So beließ ich es erst einmal dabei, es ihnen auf andere Art klar zu machen. Doch musste ich selbst dafür einen guten Anfang fingen.

"Also, wisst ihr. Damals war es so, dass es Menschen hier gab, die das Entdecken und Erfinden von Dingen anderen Menschen verboten haben, weil sie angst davor hatten etwas in ihrem Leben ändern zu müssen. Alles Neue wurde erst einmal als böse bezeichnet, da außer den Machern niemand etwas damit anfangen konnte", sagte ich und erntete reihum mehrere nickende Köpfe.

"Dann ging es ihnen ja so wie uns zur Zeit", kam es von Balin und blies genüsslich seine Rauchringe in die Luft. Ich nickte ruhig. "Euch macht meine Welt wohl unglaublich angst was?", fragte ich und konnte mir dabei ein Grinsen nicht verkneifen.

"Nicht viel mehr, als unsere Eigene auch. Wobei ich es hier vergleichsweise ruhig finde. Mal von den blutrünstigen Hunden abgesehen, die uns vor wenigen Tagen heim gesucht hatten. Offen gesagt hatten wir bereits mehrere nächtliche Orkangriffe erwartet. Nicht das wir dies missen würden. Aber hier ist es wahrlich friedlich", sagte Oin von seinem Platz aus.

"Und ich fragte mich, wie oft ich euch noch erklären muss, dass es hier keine Orks gibt, die euch angreifen können. Ihr müsst euch hier höchstens vor anderen Menschen in acht nehmen. Wobei. Eigentlich müssen die sich vor euch in acht nehmen", gab ich leicht kichernd von mir.

"Wieso denn das?", fragte Bofur etwas verwirrt. "Na wenn einer von euch durchdreht und hier mal kurz mit der Kriegsaxt rum holzt, dann wächst da so schnell kein neuer Kopf nach", sagte ich und begann die Kartoffeln endlich in Scheiben zu zerschneiden.

"Ja, das ist wohl wahr", meinte Fili und lächelte leicht.

Daraufhin schwiegen wir und widmeten uns wieder dem Machen der Bratkartoffeln. Doch hatte mich der alte Oin wirklich neugierig gemacht. Die Traditionen der Zwerge interessierten mich ja schon. Und sollte sich der schlafende König doch dazu entschließen, mich als seine Frau anzunehmen, wäre es sicherlich nicht verkehrt, sich zuvor einfach mal über die Kultur und Lebensweise des kleinen bärtigen Volkes zu informieren. Nur ob ich auch wirklich welche von den Herren bekommen würde stand noch aus.

Immerhin wusste ich ja schon, dass sie alle recht konservative Lebenseinstellungen hatten. Spätestens nach der Begegnung mit Achim war das sehr deutlich geworden. Diesen sah ich auch das ein oder andere mal über den Platz laufen. Nun ja, wen sah ich nicht dort herum laufen? Schließlich war er nicht übermäßig riesig. Doch drang mit einem Mal eine sonderbare Gewissheit aus meinem Unterbewusstsein zu tage.

Und zwar war ich nicht dort. Normalerweise wäre ich auch unter diesen Leuten, die sich so fröhlich und ausgelassen unterhielten und miteinander Blödsinn verzapften. Doch stattdessen, saß ich unter einer Gruppe waschechter Zwerge und beobachtete nur meine eigene Welt an mir vorüber ziehen, anstatt mitten drin dabei zu sein.

Es fühlte sich sonderbar fremd an. Ganz so, als würde ich mich dem immer mehr entziehen. Es schien auch ewig her zu sein, dass ich mit meinen Freunden abgehangen hatte. Sicherlich konnte ich sie hier sehen wann immer ich wollte. Aber dazu hatte ich mir irgendwie in den vergangenen Tagen nie die Zeit genommen. Stetig kümmerte ich mich nur um die Belange der kleinen Männer, was alles andere mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt hatte. So waren diese zwei Wochen nun auch nicht geplant gewesen.

Obwohl, was war daran schon noch nach Plan gelaufen? Gar nichts. Nicht ein bisschen. Ich wäre beinahe mehrfach gestorben, hatte einen Gedächtnisverlust hinter mir, meine Nerven waren ohnehin schon am ersten Tag im Eimer gewesen und erst recht nachdem mir klar war, das ich echte Zwerge um mich herum sitzen hatte.

Was ich sogar unter keinen Umständen beabsichtigt hatte, war mich auch noch in einen dieser kleinen, stämmigen Kerle zu verlieben. Und noch dazu in einen König, der wie ich erst feststellen musste, für mich wohl das selbe fühlte, es sich aber selbst, aufgrund seiner eigenen Dickköpfigkeit, bis vor kurzem nicht eingestehen konnte oder wollte.

Stattdessen hatte er es in sich hinein gefressen und darüber hinaus seine Gesundheit vernachlässigt, wofür er nun die Konsequenzen daraus zog.

Erneut ergriffen Schuldgefühle mein Herz und ließen mich immer wieder, während meiner Schnibbelarbeit, über die Schulter zu ihm rüber blicken. Leider konnte ich nicht viel von ihm sehen, da er einerseits von Oin verdeckt wurde und andererseits dort auch noch der Waffenständer davor stand, der wie ein kleiner Raumtrenner wirkte.

Das dieser überhaupt noch stand, nachdem der Zwergenkönig dort einmal schwungvoll mit seinem Schwert drauf geschlagen hatte, war ein Wunder. Da hatte er tatsächlich versucht mich umzubringen, weil ich sein Geheimnis entdeckt hatte. Wenigstens hatte ich ihn doch wieder beruhigen können, weil mir im richtigen Moment das passende Lied eingefallen war.

"Cuna, ich rede mit dir", sagte Fili und stupste mich einmal mit dem Ellenbogen in die Seite. Ich keuchte kurz und sah ihn verwirrt an.

"Was? Was hast du gesagt? Entschuldige, ich war in Gedanken", sagte ich verlegen und zog den Kopf ein. Er seufzte etwas und schüttelte leicht seine blonde Mähne. "Ich sagte, da drüben kommt deine Freundin. Sie will bestimmt zu dir", meinte er und deutete vor mich. Ich folgte dem Wink seines Armes und hielt Ausschau auf den Platz.

Er hatte recht. Chu stiefelte genau in meine Richtung. Sie hatte ein gelbes Klemmbrett in der Hand. Ich wusste, was sie mir bringen wollte. Das war die Teilnehmerliste samt Liedervorschlägen für den Karaokewettbewerb, an dem ich Teilnehmen wollte, wenn ich hier fertig war.

Als sie da war, legte ich eben mein Brettchen mit Messer und Kartoffel zur Seite und nahm ihr die Sachen ab. "Lass dir Zeit. Schau dir alles in ruhe an. Kannst es ja auch mal hier unter den Männern rund gehen lassen, wenn da jemand Interesse haben sollte", meinte Chu und war auch schon wieder verschwunden.

Ich seufzte etwas, als ich sie so einfach verschwinden sah. Es versetzte mir einen kleinen Stich im Innern, doch ich konnte auch verstehen, dass sie sich lieber von den Zwergen fern hielt, nachdem was so alles vorgefallen war.

Mit betrübtem Gedanken zog ich die lange Auflistung der Lieder unter der Metallklammer des Gelben Brettes heraus und fing an zu Blättern.

Sie war sehr ausführlich. Dort standen fast mehr als tausend Lieder und Sänger zur Wahl. Für gewöhnlich waren ja die alten Partysongs, Ballermann Hits und Schlager am angesagtesten bei diesem Wettbewerb. Und die letzten Jahre hatte ich mich auch immer bei einem von diesen bedient. Aber diesmal war einfach alles anders. Ich wollte ein ganz bestimmtes haben. Eines was meine Gefühle gegenüber Thorin gut zur Geltung brachte und gleichzeitig auch noch für mich gut zu singen war. Doch da stieß ich auf mehrere Probleme.

Ich wollte zwar etwas Gefühlvolles, aber nichts zu Schmalziges. Es sollte schon aussagekräftig sein und gut verständlich. Außerdem sollte es definitiv nicht zu viele hohen Töne haben, da ich wusste, wie schief ich dann singen konnte.

"Was machst du denn da?", fragte Ori und sah mir über die Schulter.

Ich fuhr kurz zusammen und musterte ihn etwas erschrocken. "Ähm. Ich suche mir ein Lied für den Karaokewettbewerb heute Abend aus. Aber ich weiß einfach nicht welches ich nehmen soll", antwortete ich etwas verlegen.

"Ist das denn so schwer?", fragte Bofur. "Nein, eigentlich nicht aber. Nun ja es soll diesmal was ganz bestimmtes sein. Nur hab ich grade einfach keine Idee. Es gibt so viele, die mir einfallen würden und ich hab keine Zeit lange zu wählen", antwortete ich ihm.

"Lass mal sehn", kam es von Kili, welcher mir einfach die Liste aus der Hand fischte, um diese durch zu sehen. Langsam hoben sich seine Augenbrauen und seine Miene wurde immer verständnisloser. "Wie soll man das denn bitte singen? Das ist aneinander gereihter Unfug, den ich noch nicht einmal aussprechen könnte, wenn ich wüsste wie", sagte er dann und reichte mir die Liste zurück. Gerade als ich sie nehmen wollte, griff Fili dazwischen, um die Liste ebenfalls in Augenschein zu nehmen.

Bald war diese durch alle Zwergenhände gewandert und jeder von ihnen war der selben Meinung wie Kili.

"Männer. Ernsthaft. Das was da steht, sind lediglich die Namen der Lieder und die der Leute, die das singen", erklärte ich belustigt, als ich den Papierstapel wieder zurück erhalten hatte.

"Ach, so ist das. Trotzdem ist es ein Wunder, dass du da etwas findest, Weibstrück", kam es seufzend von Dwalin.

Ich zuckte kurz zusammen. Plötzlich hatte ich einen enormen Geistesblitz und Dwalin war derjenige, der mich mit seinem Satz darauf gebracht hatte. "Was hast du gerade gesagt, Dwalin?", hakte ich noch einmal nach. "Sag mal, du bist zur Zeit wirklich nicht mit deinem Kopf anwesend, oder? Ich sagte, es ist ein Wunder, dass du da etwas findest", wiederholte er ungeduldig.

"Richtig! Danke", sagte ich und fing unter den verwirrten Blicken der Zwerge an, durch die Liste zu blättern. Das Lied was ich suchte war ganz hinten fast am Ende unter "W" verzeichnet.

Ich sah alles durch bis ich endlich darauf stieß. Schnell zog ich den Stift hervor, der am Klemmbrett festgeheftet war und trug mich auf Position Zehn damit ein. Ich wollte mir so viel Zeit wie möglich verschaffen, bis ich dran kam, um mich gut darauf vorzubereiten. Schließlich stand ich auf und machte die Liste wieder ordentlich fest. "Ich bin kurz weg und reich die Liste weiter. Bin gleich wieder zurück", sagte ich und machte mich schon auf den Weg zu Moe, der zufällig gerade in der Nähe bei der Anmeldung stand. Er grinste mich an, als ich neben ihn trat. "Hier Moe. Die Karaoke liste", sagte ich grinsend.

"Ah schön. Danke dir. Und hier hab ich deine Verhüterlies, die du immer noch nicht abgeholt hast", sagte er und reichte mir den Karton, welchen ich schleunigst in meiner Rocktasche versenkte. "Tut mir leid, Moe. Aber ich hab derzeit einfach nicht wirklich den Kopf bei mir, sonst hätte ich sie schon lange abgeholt", meinte ich mit entschuldigendem Unterton.

"Ach, solche Tage hat jeder mal. Aber bevor du jetzt gleich wieder zu deinen Zwergenfreunden verschwindest, möchte ich dich doch darum bitten denen zu sagen, dass sie ihren Wachturm am letzten Tag bitte abreißen möchten, damit wir keinen Ärger mit der Stadtverwaltung bekommen", sagte er und deutete überflüssigerweise auf das Holzgestell hinter sich. Ich nickte nur ruhig. "Klar. Werd es denen sofort sagen. Wir sehen uns dann später beim Singen", gab ich kurz angebunden von mir und verschwand schnell zurück zu den kleinen Herren. Diese waren inzwischen ohne mich mit den Vorbereitungen fertig geworden und warteten darauf, dass ich mit dem Braten los legte.

Ich lächelte zufrieden und begutachtete die Zutaten. Alles war sauber und ordentlich in verschiedene Schüsseln verteilt worden. Mit Ausnahme der Eier, die noch in ihrer Schale waren.

"Wunderbar. Dann kann ich ja jetzt endlich anfangen", sagte ich und rieb mir die Hände. "Du könntest schon fertig sein", maulte Dori, dem man wie den anderen deutlich ansehen konnte, dass ihm das Wasser im Mund zusammen lief.

Ich grinste vor mich hin und betrachtete mir dann noch die große Pfanne, die bereits seit einiger Zeit über den kleinen Lagerfeuer hing um heiß zu werden. Ich hielt kurz die Handfläche über das Metall, um die Hitze in etwa festzustellen. Für mich sah es perfekt aus.

Also nahm ich die Flüssig-Margarine und verteilte diese auf der breiten dunklen Fläche. Fast sofort warf diese Blasen und fing an zu brutzeln. Ich wartete einen Moment, bis diese ein wenig zerlaufen war, dann schnappte ich mir die rohen Kartoffelscheiben, welche ich gut mit der Hand verteilte. Dann streute ich die erste Portion Salz und Pfeffer darüber. So machte ich das immer, auch wenn es viele Frauen anders sahen.

Nun musste ich ein bisschen warten, bis ich sie das erste Mal wenden konnte. Dafür hatte mir Bombur einen recht großen Pfannenwender geliehen. Auch die Pfanne war von ihm, sowie das Meiste mit dem wir alles vorbereitet hatten. Eigentlich wäre der Gute ein wahrer Glücksgriff für jede Frau, die sich einen Mann wünschte, der nicht nur gerne aß sondern auch selbst leidenschaftlich gerne kochte. Das hatte ich in den vergangenen Tagen auch gelegentlich mal miterleben dürfen. Und er konnte es verdammt gut. Aber er war auch immer offen für neue Rezepte und Genüsse, die er noch nicht kannte. So stand er auch die meiste Zeit bei mir, um zu beobachten wie ich das Essen vorbereitete. Hin und wieder gab er mir kleinere Tipps, wie ich den Pfannenwender am besten halten solle, da für mich so ein ungewöhnliches Riesenteil schon eine Herausforderung war. Auch weil dieser nur aus schwerem Gusseisen und nicht aus Plastik oder einem leichteren Metall bestand. "Ein guter Koch weiß mit seinem Werkzeug genauso vortrefflich umzugehen, wie ein Krieger mit seiner Axt", sagte er und lächelte mich freundlich aus seinem runden Gesicht an. "Kann ich mir denken. Aber das Teil ist wirklich schwer", sagte ich und gab den Speck hinzu. Kurz drauf folgten auch die Zwiebeln diesem Weg in die riesige Pfanne.

Als sich das delikate Duftgemisch langsam zwischen den Zelten verteilte, breitete sich allgemeines, fast lüsternes Aufstöhnen aus. "Oh Cuna, wann bist du fertig damit? Ich halt es ja kaum noch aus", kam es von Bofur, der sich herangepirscht hatte und mir mal wieder einen Arm auf die Schulter klatschte.

"Ich bin fertig, wenn ich fertig bin. Dann sag ich euch schon Bescheid", keuchte ich und entzog mich kurz seinem Griff. Ich musste mich nun um die Krönung des Ganzen kümmern. Das Rührei. Ich betete inständig, das diese aufgrund der Hitze, nicht zu sehr gelitten hatten und ich sie gefahrlos ans Essen mischen konnte. An rohen Eiern war das doch recht schwierig festzustellen. Also musste ich mal wieder auf mein zweifelhaftes Glück vertrauen. Vielleicht hatte Fortuna ja dieses mal ein gutes Wort für mich.

Ich atmete einmal tief durch und schlug dann eines nach dem anderen in eine der inzwischen leeren Schüsseln. Mit einer Gabel, die ich von meinem Essgeschirr genommen hatte, verquirlte ich alles und tat noch ein wenig Salz und Pfeffer an die Sache. Als ich zur Pfanne zurück ging, sah ich die Männer schon neugierig darüber hängen.

"Hey! Finger weg! Das ist noch nicht fertig!", rief ich, als ich sah, dass bereits einer die Hände nach dem heißen Zeug ausgestreckt hatte.

"Ach, komm schon Cuna. Nur einen Bissen", bettelte Nori händeringend. "Ich hab nein gesagt. Schert euch fort, bis ich fertig bin", sagte ich mahnend und drängte mich dazwischen. "Ja, aber wann ist es denn soweit", maulte Ori und trat von einem Bein aufs andere.

"Zwei Minuten, Jungs. Bis dahin verhungert ihr schon nicht", sagte ich, während ich die goldgelbe Flüssigkeit über die inzwischen leicht braungebrannten Kartoffeln goss. Erneut ging ein Aufstöhen durch die Männer. Ich wendete alles noch ein paar mal und hob dann den Pfannenwender raus.

Zufrieden nickend sah ich mich um. "So Jungs. Teller raus. Essen ist fertig", sagte ich. Kurz drauf hatte ich das Gefühl, dass sich um mich herum eine gewaltige Staubwolke gebildet hatte, als alle nach ihren Schalen suchten und wieder zu mir hin gestürmt kamen.

Ich konnte nur immer wieder mit dem Kopf schütteln, nachdem ich sah, wie sich die Herren diese mehr als Randhoch voll schaufelten. Nach dem ersten Bissen den sie nahmen, sah ich wie sich bei einigen die Augen weitete und sie hektisch anfingen das Zeug in sich rein zu schaufeln. Als jeder Zwerg zunächst versorgt war, reichte mir Balin eine weitere Schale. "Hier. Dort könnt Ihr eine Kleinigkeit für Thorin hinein tun",sagte er lächelnd. Ich nickte ihm stumm entgegen, als ich diese in die Hand nahm. Doch wo ich mich zur Pfanne umdrehte, musste ich allerdings argwöhnisch feststellen, dass sich dort noch jemand bediente, der dies eigentlich nicht verdient hatte.

"Gloin!", rief ich entrüstet aus und trat näher an ihn heran. Er fuhr augenblicklich zusammen und sah mich grimmig an. "Was willst du Menschenweib?", fragte er barsch und wollte erneut nach dem Pfannenwender greifen, der ihm zuvor aus der Hand geglitten war.

"Was denkst du dir, was du da machst?", fragte ich ihn und riss ihm das große Teil vor der Nase weg. "Wonach sieht es aus? Ich nehme mir meinen Anteil vom Essen", raunte er und wollte mir den Pfannenwender wieder entreißen. Hämisch blickte ich zu ihm hinunter und verzog spöttisch das Gesicht. "Deinen Anteil vom Essen willst du? Hast du denn etwas dafür getan womit du dir das überhaupt verdienst?", fragte ich ihn scharf.

Er schnaubte und schnappte weiter mit der Hand nach dem Küchenwerkzeug. "Hab gefälligst etwas mehr Respekt vor Leuten die älter sind als du, Mädchen. Ich habe mir diese Mahlzeit verdient, genauso wie die anderen, die dir und deinen Menschenfreunden im Kampf gegen die Hunde das Leben retteten, falls du dich erinnerst", knurrte er.

"Das Privileg hast du dir schon vor Tagen verspielt. Und jetzt lass die Finger weg von mir", sagte ich und hob beide Arme, damit der kleine Mann nicht dran kam. Im Gegensatz zu einem der anderen war Gloin noch einer der kleinsten, weshalb er nicht bis ganz nach oben langen konnte. Egal ob er nun stehen blieb oder hüpfte. Das sorgte bei seinen Zwergenkameraden für allseitiges Gekicher. Auch da er mich auf diese Art ein paar mal um das Feuer herum jagte, was ich genauso amüsant fand. Einmal stolperte er über einen Schemel und landete unsanft auf der großen Nase. Das sorgte dann für noch mehr Gelächter. Ich senkte die Arme und streckte dem fluchenden und knurrenden kleinen Mann eine Hand hin. "Komm, ich helf dir hoch", sagte ich freundlich. Ich wollte ihn ja nicht ganz so lächerlich da stehen lassen.

Was ich allerdings nicht bedachte war, dass Zwerge den Hang dazu hatten sich ein wenig hinterhältig zu verhalten, wenn man sie lächerlich machte. So nahm er meine Hand, um sich hoch zu ziehen, aber fast im selben Moment entriss er mir den Pfannenwender und stellte mir ein Bein, womit ich unsanft auf meinem Hintern landete. "Lass dir das eine Lehre sein", rief er von oben auf mich herab. "Das war unfair. Ich wollte dir aufhelfen", sagte ich und rieb mir das Gesäß, als ich wieder hoch kam. Doch er würdigte mich keines weiteren Blickes. So erdreistete er sich dann doch eine Portion aus der Pfanne zu entnehmen und verschwand damit um die nächste Ecke. "Schleimiges, altes Ekel", knurrte ich und klopfte mir den Dreck vom Rock. Nun kam Oin auf mich zu und musterte mich mit einem beflissenen Gesichtsausdruck. "Vergebt der Hitzköpfigkeit meines Bruders. Ich werde nachher ein ordentliches Wörtchen mit ihm reden", sagte er beschwichtigend.

"Ach. Soll er doch machen was er will", meinte ich und nahm die Schale für Thorin wieder in die Hände, die mir bei dem Sturz weg geflogen war.

"Du bist viel zu nachgiebig mit ihm, Cuna. Du solltest ihm die Pfanne über den Schädel ziehen", kam es aus dem Hintergrund von Dori, dem einige der Männer schmatzend beipflichteten.

"Und was bringt das bitte? Ich meine außer einem Zwerg mit massig Kopfschmerzen, der noch grantiger wird als eh schon?", fragte ich zurück und schaufelte eine Portion aus der Pfanne. "Das bringt dir vermutlich mehr, als dich so vorführen zu lassen, Weibstück", kam es von Dwalin, der aufstand und sich noch eine Portion gönnte.

Ich seufzte nur und rollte mit den Augen. "Das ist wohl immer die einzige Lösung auf eure Probleme. Wenn man nicht mehr reden kann und keine schlüssigen Argumente hat, dann wird einfach drauf gekloppt", gab ich genervt von mir und ging an den kleinen Herren vorbei, um Thorin die Schale auf einem Schemel neben dem Kopfende zu platzieren. "Was hast du gegen eine gute Klopperei?", fragte Bofur, der kurz drauf einmal aufkeuchte, als hätte ihm jemand einen Ellenbogen in die Seite gerammt. "Nicht jetzt, Bofur", kam es zischend von Nori.

Vorsichtig kniete ich mich neben den Zwergenkönig und sah ihn mir eine Weile an.

Wohl weißlich hatte ich ihm bei meiner Rückkehr vom Küchenzelt einen kleinen Kühlbeutel organisiert, der in ein Tuch eingewickelt auf seiner Stirn platz gefunden hatte.

Seit seinem Zusammenbruch waren schon ein paar Stunden vergangen, doch mir kam es so vor, als seien es Tage. Er wirkte so friedlich, fast ausgeglichen, wie er da schlafend vor mir lag und sich langsam sein stämmiger Brustkorb hob und senkte. Bei seinem Anblick nagten erneut die Schuldgefühle an mir. Doch konnte ich an seiner Lage einfach nichts ändern. Ich konnte sie ihm nur so angenehm wie möglich machen. Damit er, falls er an diesem Tag noch erwachte, wieder etwas zu sich selbst fand.

Und dazu würde ich alles tun was nötig war. Ja, ich würde diesem Mann, der mir inzwischen so viel bedeutete, bis ans Ende der Welt folgen und noch darüber hinaus. Dazu war ich fest entschlossen. Mit einem mal überkam mich ein erneuter Geistesblitz und ich sah kurz auf die Uhr. Es waren noch fast drei Stunden bis zum Wettbewerb. Genug Zeit also, die Idee, die mir plötzlich durch den Kopf geschossen war, noch in die Tat umzusetzen. Aber zunächst wollte ich schauen, ob auch wirklich alles zufriedenstellend war, bevor ich einfach ging.

So kontrollierte ich den Kühlbeutel, indem ich einmal die Hand drauf legte. Dieser war schon recht warm geworden. Bei den Sommertemperaturen auch kein Wunder.

Ich nahm ihm das Teil von der Stirn und erhob mich langsam wieder. "Was hast du vor, Cuna?", fragte Kili, als ich an ihm vorbei schritt. "Ich hol Thorin einen neuen Eisbeutel und dann bin ich ein paar Stündchen weg. Ihr Jungs passt ja sicher gut auf ihn auf", sagte ich und wand mich schon zum Gehen.

"Wo willst du denn hin?", fragte Fili etwas aufgebracht und entsetzt. "Ich bereite eine Kleinigkeit für den Karaokewettbewerb vor. Keine Sorge, ich bin noch hier auf dem Zeltplatz. Aber ich brauche dafür absolute Ruhe. Deshalb wäre ich euch verbunden wenn ihr mich zunächst nicht stören würdet, ja?", sagte ich und lächelte freundlich über die Schulter.

"Gut. Das lässt sich sicherlich einrichten. Wenn Ihr etwas Zeit für Euch alleine braucht, dann geben wir Euch die", kam es ruhig von Balin.

Ich nickte dann kurz und verschwand.
 

Innerlich grinste ich bereits, wie ein Honigkuchenpferd. Das würde eine der besten Überraschungen, die ich mir je ausgedacht hatte und sicherlich würde sie einschlagen, wie eine Bombe. Aber zunächst galt es den Kühlbeutel heil wieder zurück zu bringen.
 

- 42. Liebe geht durch den Magen / ENDE -


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,

nach all der Aufregung mal wieder ein etwas ruhigeres Kapitel. Aber ihr seht schon ich mach es euch einfach nicht leicht. Ihr seid sicher schon gespannt was ich denn so für den Karaoke abend geplant habe oder? Tja ein Lied aus der Kathegorie "W". Vielleicht errät der ein oder andere ja welches ich meinte. :D
Und was da wohl noch für eine Überraschung im Raum steht.

Na das werden wir sicherlich bald erfahren.

Wie immer freue ich mich wenn es euch gefallen hat^^

Liebe Grüße Eure Virdra-sama :D Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2016-07-25T17:12:53+00:00 25.07.2016 19:12
Hey,
mmmhhhh Bratkartoffeln lecker. Ja das stimmt damit bekommt Frau fast jeden Mann um den Finger gewickelt. Typisch Gloin, hat immer was zu meckern.
Aber lustig finde ich es ja schon das die Zwerge schon anfangen sie, aus Spaß natürlich, ihre Königin zu nennen. Na mal sehen was ihr zum Karaoke einfallen wird.

LG Pellenor
Antwort von:  Virdra-sama
25.07.2016 19:17
Hallöchen,

ja mit Bratkartoffeln hab ich meinen Mann auch irgendwie gefügig bekommen. Man stelle sich vor, dass ihm seine Mutter nur diese Fertigen aus der Tüte gemacht hat. Ich koche hingegen alles frisch. Auch wenns länger dauert.
Natürlich gibts immer einen der mekcert. In diesem Fall ist das Gloin. Er und Cuna werden wohl nie richtig dicke Freunde. Der Zwerg mag sie einfach nicht. Da ist nichts zu rütteln.
Dass man sie nun ein bisschen mit "Meine Königin" aufzieht ist auch logisch. Für die Herren steht das schon fest. Aber warum das so ist, erkläre ich in einem späteren teil der Geschichte.
Nun gehts zum karaoke und das wird wirklich ein kleines Wunder. ;)

LG Virdra-sama
Von: abgemeldet
2016-03-29T21:30:29+00:00 29.03.2016 23:30
Huhu,
mmhh Bratkartoffeln lecker, ja so eine Hausmannskost bekommt man nicht mal eben an der Ecke. Und den Zwergen schmeckt es, wenn sie sich Nachschlag holen. Na gegen Gloin kann sie nichts machen. Gut das Balin ihr eine Schüssel gab damit sie für Thorin eine Portion weg tun kann.
Was ist ihr denn jetzt schon wieder eingefallen? Ich hoffe mal das es was gutes ist. Na ob sich die Zwerge daran halten und sie mal in Ruhe lassen?

Also ich möchte dir mal ein Riesen Kompliment machen. Du schreibst so Klasse, das man sich schnell in die Geschichte hinein versetzten und sich alles bildlich vorstellen kann.

Was für ein prima Kapitel.

LG Anduril
Antwort von:  Virdra-sama
29.03.2016 23:39
Hallöchen,

ich wünschte ich könnte daselbe über Bratkartoffeln sagen. Aber ich hab davon leider ein kleines Kindheitstrauma. Wenn meine Mutter im Sommer nicht wusse was sie kochen sollte, gabs immer nur Bratkartoffeln mit Rührei und Salat. Nach 4 Tagen hintereinander hat man das ziemlich Satt. Und sowas gab es oft bei mir.
Ich muss aber dazu sagen, dass dieses Bratkartoffelrezept tatsächlich mein eigenes ist. Wenn ich die mache muss ich gleich 2 Pfannen herstellen, da mein Mann die schneller wegfuttert als mir lieb ist.^^
Daher ist das für die Zwerge schon ein bisschen Kampferprobt, sag ich mal so. XD
Und die Herren wissen gute Hausmannskost einfach zu schätzen. Auch wenn Gloin sich mal wieder daneben benimmt. Doch das ist man von ihm inzwischen gewohnt. Thorin bekommt natürlich auch etwas. Schließlich war der ganze aufriss ja für den Zwergenkönig. ^^

Und was ihr da gerade eingefallen ist, kann man so sehen wie man will. Sie hatte eine wunderbare Idee und die zieht sie jetzt eiskalt durch. Ich kann aber versichern, dass es nicht wieder mit Feuer zu tun haben wird.^^

Ach ja und danke für das Kompliment. Zu dieser FF gibt es ja auch ein Paar Fotos von der "Echten" Zeltstadt. Wenn du magst schau dir die Realschauplätze mal an. Einen Link dazu gibts in der Beschreibung zu dieser Story.^^

Und natürlich muss ich dir auch für das fleißige kommentieren danken. Ich kenne bisher nur wenige, die sich die Geschichte in der Länge zugetraut haben und auch noch weiterhin mit dabei sind. Manche springen halt ab, wenn es nicht mehr dem entspricht, was sie mögen. Und die allerwenigsten machen sich die Mühe zu jedem Kapitel einen Kommentar zu schreiben.^^

Also noch mal vielen Dank dafür.

LG Virdra-sama
Von:  ai-lila
2016-02-28T18:55:27+00:00 28.02.2016 19:55
Hi~~

Na die Raubtierfütterung war ja ein voller Erfolg.... na ja bis auf den werten König halt. Aber Der macht ja erst mal
Buh Buh. Mit gaaanz viel Glück, ist seine Laune nach dem erholsamen Schläfchen etwas besser.
Ich mein ja nur... noch schlechter geht ja eigentlich gar net mehr. ^^°

Und nun zu vergnüglichen Dingen... Cunas Überraschung.
Diese soll auch noch wie eine ... Bombe einschlagen. *angst krieg*
Cuna mach kein Scheiß. <.<

Schönes Kapi.
LG Ai
Antwort von:  Virdra-sama
28.02.2016 20:07
Huhu.

Tja Zwerge kann man mit den einfachsten Gerichten zufriedenstellen. Hausgemachte Bratkartoffeln verschmähen sie da nicht. Und wenn man sie mit etwas liebe macht sind sie unschlagbar.
Mit sowas hab ich meinen Mann auch davon überzeugt nicht die fertigen aus der Tüte zu nehmen und dann Ketchup drauf zu packen, wie er es bei seiner Mutter getan hat.
Manchmal traue ich mich da gar nicht zu kochen, weil ich das Essen nicht unbeaufsichtig stehen lassen kann, ohne dass plötzlich die Pfanne leer ist. XD

Aber was Cunas Überraschung angeht, keine Panik. Sie sprengt schon nicht die Zeltstadt in die Luft. Auch das Fisse Ma Tent chen bleibt heile. Es wird was relativ harmloses und kreatives zugleich. Aber dennoch leicht kitschig-romantisch. Naja du wirst es sehen.^^

LG Virdra-sama
Von:  CC16
2014-11-27T11:31:54+00:00 27.11.2014 12:31
Gefallen hat es wie immer. Und das obwohl Thorin das Kapitel verschlafen hat. Kann es sein, dass du Gloin nicht leiden kannst?😉 Er ist ja auch grummelig. Dabei ist der Schauspieler so ein liebenswerter Mann. Ich hatte ihn auf der Hobbitcon erlebt. Total sympathisch. Aber das spricht natürlich für den Schauspieler, sich dann so zu verwandeln. Zurück zu deiner Geschichte: inzwischen macht die Kombination Cuna & Überraschung einen gelinde gesagt nervös. Ich warte wie immer gespannt auf dein neues Kapitel! Viele Grüße CC16
Antwort von:  Virdra-sama
27.11.2014 13:24
Hallo,
Nein natürlich hab ich nichts gegen den Schauspieler. Und Glion mag ich ja eigentlich auch. Nur er bietet so einen erstaunlichen Charakter der dem Klassischen Zwerg entspricht mit allen traditionen und vorbehalten gegenüber anderen Völkern, das er irgendwie zwangsweise als der Böse hier rüber kommt.
Aber in Wahrheit will er ja seine eigene Welt davor schützen ausgenommen zu werden. Und da lässt er auch eben keine ausnahmen gelten.
Sehr Konservativ eben :D
Und was Cunas Überaschungen angeht da bleibt es mal wieder abzuwarten was da kommt. Ich hab was sehr sehr nettes geplant :D
lg Virdra-sama


Zurück