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Zwischen zwei Seelen

von

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Seele 81

 

Vegeta schlief wieder ein, noch ehe ich überhaupt die weitere Situation schildern; gar meinen Satz wiederholen konnte, aus Angst, dass er ihn vielleicht nicht richtig verstanden hatte und dennoch huschte ein kurzes, schwaches Lächeln über seine Lippen. Eines, das er wiederum nur mir schenkte, nur alleine an meine Wenigkeit gerichtet war und in diesem Moment fielen mir alle Lasten von der Seele, welche sich seit diesen grausamen Tagen und Wochen in meinem Inneren aufgebaut hatten. 

Es war ein Gefühl der Befreiung. 

Ein Gefühl, als könnte mir alles gelingen und wieder wischte ich die Tränen fort, welche nicht weichen wollten, sich aber mehr denn je in pure Freude verwandelten.

Denn er war wach.

Wach gewesen, nun wieder in einen ruhenden Schlaf geglitten und ein letztes Mal sah ich auf die Monitore, lauschte dem stetigen Piepsen der Armaturen, bevor auch schon die Zimmertüre hinter mir aufgerissen wurde und kein anderer als Fayeth den Raum betrat. Na ja....

Stürmen traf es da wohl besser.
 

„Was... Was war los? Ich habe ein kurzes Schwanken seiner Werte auf den Überwachungsschirmen gesehen!“, stieß die Bershabesh heiser hervor und genau sah man ihr den Schock an, welcher ihr ins Gesicht geschrieben stand.

Wieder fiel mir auf, wie schlecht sie eigentlich aussah.

Wie blass, wie mitgenommen und beruhigend schüttelte ich den Kopf, während ein kurzes Lächeln über meine Lippen huschte und ich abermals eine Hand auf die Vegetas legte.

„Er war wach.“, flüsterte meine Stimme einfach nur erstickt, während diese paar Worte wie ein Befreiungsschlag für mich klangen und ich genau die Verblüffung in Fayeth´s blauen Augen erkennen konnte.

„Er war wach, wenn auch nur für ein paar Sekunden.“, wiederholte ich meinen Satz wieder und hörte nur noch, wie sich meine Stimme vor so lauter Hoffnung und gefühltem Glück überschlug und ich dann meiner Gegenüber in die Augen sah.
 

Sie ließ ihre langen Ohren hängen, während man genau sehen konnte, wie alle Anspannung von ihr fiel und ungläubig trat sie näher an das Bett heran. Sah abermals auf die Überwachungswerte und stellte fest, was auch mich zufrieden stimmte und mehr denn je neue Hoffnung schenkte. Denn sie waren besser.

Gar fast schon wieder im Normalbereich und wieder war mir, als könnte ich die ganze Welt umarmen. 

Nein....
 

Eher alle Welten, die ich kannte.
 

~*****~
 

Bulma benachrichtigte die anderen und bat mich, an Vegetas Seite zu verweilen und lange sah ich ihr hinterher, während sie aus dem Zimmer stürmte und mehr denn je vor lauter Glück erstrahlte.

Es war erleichternd, gar auf gewisse Art und Weise, sie so glücklich zu sehen und endlich fiel auch von mir jene eine Last ab, die ich die letzten Tagen und Wochen einfach nicht beiseite legen konnte.

Die nicht weichen wollte und mich jede Nacht kaum schlafen ließ, aus Angst, dass ich es war, welche meinen Saiyajin in den nahen Tod getrieben hatte.

Denn immerhin... war ich nicht ganz unschuldig an dieser Situation, denn auch die Ki-Sperre war meine Erfindung gewesen. Zusammen mit diesem verfluchten Chip, den ich dank Kumaris großzügigem Auftrag in seinen Körper pflanzen sollte und wütend ballte ich meine Hände zu Fäuste.

Fayeth... was hast du nur getan?

Du hast geschworen ihn zu behüten und zu beschützen.

Ihm alle Ängste wie Sorgen zu nehmen, ein würdiges Leben zu geben und ihn wie deinen eigene Sohn zu behandeln. 

Ihm eine Welt voller Freude und Lebenslust zu zeigen, die man unter Freezers damaliger Herrschaft erwarten wie erflehen konnte und bis dato hattest du deinen Auftrag doch ganz gut gemeistert.

Denn ja, ich würde mein Leben für ihn geben, wenn ich dies nur könnte. Etwas, das ich in ferner Vergangenheit durchaus getan hatte, doch hier und heute würde ich es wieder tun. Denn ich hatte geschworen auf ihn Acht zu geben. 

Mein Leben über das seine zu stellen und ihn vor jeder Gefahr zu schützen, die ihm schaden sollte.

Doch... anscheinend hatte ich die größte Gefahr von allen übersehen, denn sie war – ich selbst.
 

Neuen Mutes trat ich an das Bett heran, während ich etwas kleines aus meiner Hosentasche zückte und zitternd in Händen hielt.

Lange hatte ich darüber nachgedacht.

Lange und so endlose Nächte darüber gegrübelt ob der nun jetzige Weg, der richtige war. Ob es etwas ändern würde und gar meine verpatzen Fehler wieder gut machen sollte, aber eines stand fest: Es musste getan werden und somit hatte ich mich an die Arbeit gesetzt.

Jede verfluchte Nacht dieser langen Wochen, die ich schon gar nicht mehr zu zählen wagte und stumm den Überwachungsmonitoren meiner Labore lauschte, welche mit denen des Krankenzimmers verbundenen waren und genau Vegetas Vitalparameter zeigten.

Doch je mehr ich über seine jetzige Situation nachdachte, desto mehr traf mich nichts als Schuld.

Denn es war meine Erfindung gewesen, die es soweit hatte kommen lassen. Meine Ki-Sperre, die er zu überwinden versuchte, letzten Endes auch wahrhaft hatte und ihn ungewollt in ein Land des Todes schickte.

Und genau diese Erfindung wollte ich wieder aus seinem Körper holen, nur um sie dann mit einer Attrappe zu ersetzten.
 

Ich legte seinen linken Arm frei und während ich den Ärmel des Krankenhemdes nach oben krempelte ebenso auch das Kauna Stríipes ins Sichtfeld rückte. 

Wie viel an Elend dieses Stück Magie ausgelöst hatte, schien unbegreiflich zu sein. Wie viel Trauer und Kummer, wie viel Mühen und Opfer....

Das war einfach – nicht fair.

Nicht fair, dass immer jeder Schicksalsschlag dieser Welt gerade meinen Saiyajin treffen musste und abermals sah ich in Vegetas schlafende Züge.

Eigentlich... sollte ich dies hier zuvor mit ihm besprechen, denn noch ein Vertrauensbruch wäre sicherlich nicht förderlich und in unserer Situation noch weniger. Aber und auch das musste ich erwähnen, gab es da so einige Punkte, die gegen dieses Vorhaben sprachen und mir mehr denn je so etliche Steine in den Weg legten.

Erstens war Vegeta nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen.

Wie waren im Streit auseinander gegangen, hatten uns im Streit verabschiedet und seit diesen langen Wochen und Monaten, die schon seit damals vergangen waren, kein Wort mehr miteinander gesprochen.

Seine zornigen Blicke taten weh, wenngleich noch mehr die Enttäuschung in seinen Zügen und zitternd strich auch ich kurz über vernarbte Haut. Strich zärtlich über seine Wange während ein kurzes Murren spröde Lippen verließ und er sich kurz zu bewegen schien. Nicht aber aus seinem Schlaf erwachte und schuldig sah ich zur Seite.

Eigentlich... sollte ich froh sein wieder an seiner Seite zu sein.

Eigentlich sollte ich diese Chance nutzen und allen Göttern danken und dafür, dass sie uns wieder auf einen gemeinsamen Weg geführt hatten. 

Damals... und kurz vor meinem Tod, tat es so weh und schien kaum auszuhalten zu wissen, dass ich Vegeta in dieser dunklen Welt alleine ließ. Alleine – mit Freezer und der stetigen Gewissheit, dass ich ihn nicht mehr vor diesem beschützen konnte. Sein erkennender Blick tat weh, wenngleich die vielen Tränen in seinen Augen, die sich langsam blasse Wangen hinabzogen, legte mir die Echse kalte Klauen an meine Kehle, bevor alles erstarb und ein jeder Gedanke – schwarz wurde.

Zu wissen, dass ich in meinem Leben nur gescheitert war, war kein schöner Gedanke und mit diesen Gedanken aus eben jenem zu treten, wünschte ich keinem. Mit der ewigen Angst ein geliebtes Wesen enttäuscht zu haben und meinen eigenen Schwur damit gebrochen. Denn wie sollte ich Vegeta beschützen, wenn ich selbst nicht mehr im Diesseits war?

Doch Freezers Zorn schien damals unaufhaltsam. 

Mein Tod in seinen Augen notwendig gewesen um seine Ziele zu erreichen und dennoch hatte er am Ende nicht vollkommen gewonnen.

Denn das ewig Gute, das sich in Vegetas Herz irgendwo versteckt hatte, schien er nicht vollkommen beseitigt zu haben, denn sonst hätte mein Saiyajin kaum auf der Erde Fuß gefasst. Hätte keine zweite Chance erhalten und die hatte er auch ohne mich. Ohne mein Beisein, ohne mich an seiner Seite und während ich abermals in schlafende Züge blickte, setzte ich die leere Nadel an, direkt oberhalb des Brandmales der Tshehemen und stach zu.
 

Der Sucher reagierte sofort und schien durch das Vakuum mehr als angezogen. Sicherlich war er durch das Blut, welches ich ebenso aus Vegetas Vene zog nicht sofort erkennbar, aber musste es auch gar nicht. Denn der Sucher verließ nie seinen Platz wurde er in die Muskelschicht verpflanzt, aber durch verschiedene Elektromagneten aus dem Fleisch gezogen. Es tat nicht weh, das hoffte ich zumindest und dennoch sah ich, wie kurz ein schmerzlicher Zug über Vegetas Mimik huschte. Etwas, das ich noch weniger wollte, denn momentan war er so verletzlich wie noch nie. So hilflos wie noch nie und mehr denn je nagte das schlechte Gewissen an mir, abermals etwas ohne sein Zustimmen getan zu haben und ihn zu hintergehen. Aber – es war zu seinem eigenen Wohl. Nur zu seinem Besten und irgendwann würde er mir hierfür dankbar sein. 

Ja...
 

Irgendwann ganz sicher.
 

~*~
 

Schnell war die Attrappe implantiert und der Austausch somit vollzogen. Selbst das System schien die kurzweilige Unterbrechung nicht zu merken und wenn doch, konnte ich Kumari immer noch hinhalten.

Immerhin war sie es gewesen, die mir die vollkommene Sicherheit ihres Systemes verschrieben hatte. Mich für die Upgrades verantwortlich machte und dafür Sorge tragen ließ, dass ich über sämtliche Bereiche den Einblick hatte. Natürlich nicht über alles; das wollte ich auch gar nicht, aber vielleicht nannte man diese kleine Sache dann doch nur auch so simple und einfach: Rassenbonus?

Das wusste ich letzten Endes nicht, konnte aber auch nur mutmaßen und während ich den Einstich an Vegetas Arm mit einem kleinen Pflaster abdeckte, beruhigte sich mein wild schlagendes Herz wieder. Denn ich hatte vor Kumari nichts mehr zu befürchten.

Was sollte sie mir schon großartiges antun, sollte sie meinen Verrat jemals erfahren?

Ihre Meinung war mir nicht mehr wichtig.

Jedenfalls stand sie nicht an erster Stelle und es tat irgendwo auf gewisse Art und Weise so unheimlich gut, das erkannt zu haben. Denn von nun an gab es nur noch einem, dem ich blind vertraute und mein ganzes Leben geben würde.

Eigentlich... tat es das schon immer, oder etwa nicht?
 

„Wie geht es ihm?“, weckte mich eine mir fremde Stimme und somit fuhr ich doch glatt erschrocken zusammen. Drehte mich herum und rechnete schon mit dem Schlimmsten, doch was mich dann erwartete, ließ mich freudig stimmen und mit einem Mal alle Anspannung von mir fallen. Denn ich rechnete schon damit, niemand anderen als Kumari selbst zu erblicken, doch waren es Vegetas Freunde, die mich nun begrüßten und sofort besorgte Blicke auf meinen Saiyajin warfen. 

Denn seit Bulmas Ohrfeige war es ziemlich ruhig um die oberste Shiva geworden, ab und an berichtete ich ihr über die momentane Situation, aber das war auch schon alles. Denn Kumari wirkte kühler.

Distanzierter im Allgemeinen und jedes Mal war ich froh gewesen, wenn sie mir nach ihren Audienzen nichts als einen kalten Blick schenkte und sich dann wieder hinter ihren Briefen versteckte. Die letzte Woche schien sie sogar nicht anwesend zu sein, sondern irgendwo auf Streife im All.

Etwas, was ich durchaus begrüßte, denn so konnte ich mein Vorhaben noch besser planen, Vegeta aus ihrem System zu lösen und wiedermal war ich mehr als dankbar, für die Zufälle, welche man mir hiermit schenkte.

Eher all die Möglichkeiten und mit einem Lächeln trat ich nun zur Seite und ließ Vegetas Freunde eintreten.
 

„Es geht ihm gut. Die Werte sind stabil und sein Herz scheint sich mehr denn je zu erholen. Er ist nur noch sehr erschöpft, aber auch das wird sich mit den nächsten Tagen und Wochen legen.“, ließ ich die versammelte Meute wissen und sah Bulma dann in die Augen. Sie hatte wahrlich alle zusammengetrommelt, nickte mir kurz dankbar zu und trat dann an die Seite ihres Gefährten.

Setzte sich behutsam an die Bettkante und strich ihrem Saiyajin wirre Strähnen aus der Stirn.

Ich ließ die anderen gewähren und trat zur Seite.

Sah auf dieses ungleiche Bild, dass ich mir niemals zu erträumen wagte und dennoch trieb es mir die Tränen in die Augen.

Denn niemals hätte ich geglaubt, dass er so viel an Freundschaft finden würde.

So viel an ehrlichem Respekt, den man ihm gegenüber erbrachte und stumm sah ich mit einem Lächeln, wie Bulma nun ihrerseits versuchte ihren Gefährten zu wecken.

Etwas, das gut so war, denn immerhin sollte er nicht zu lange ans Bett gefesselt sein und schnellst möglichst wieder zu Kräften kommen. Etwas, das ich ihm so sehr wünschte und wieder folgte ein vorsichtiger Versuch von seitens seiner Gefährtin, bevor es letzten Endes auch gelang.

Sich lange verschlossene Lider endlich öffneten, zaghaft zitternd und während man genau erkennen konnte, wie benommen Vegeta noch wirkte, brachen die anderen in nichts als Jubel aus.
 

Wahrlich ich musste lachen.

Einfach nur noch herzhaft lachen, denn die Situation musste aus seinem Blinkwinkel so ziemlich verwirrend aussehen.

Auch wenn er kurz wach gewesen war, konnte er sich sicherlich an nichts erinnern. Höchstwahrscheinlich nicht ein Mal, dass Bulma schwanger war, denn aus überschwänglicher Freude hatte sie auch mir diese Geschichte erzählt.

Wahrlich, das war auch eine Möglichkeit solch ein Ereignis zu erfahren und wieder sah ich aus einem lächelndem Blick, wie sich mein Saiyajin benommen umsah. Mehr denn je verwirrt blinzelte, bevor er müde eine Augenbraue nach oben zog und zaghaft versuchte das Geschehen um sich herum zu begreifen.

Doch alles wich einer überschwänglichen Freude und mehr denn je wurde er mit Fragen überschüttet.
 

„Wie geht es dir, Wie fühlst du dich?“, war nur das mindeste was ihm an den Kopf geschleudert wurde. Ebenso das Kommentar: „Du hast uns ganz schön Angst gemacht.“ und anhand der Monitore und deren heftigem Piepsen konnte ich wieder sehen, wie er mehr und mehr nervöser wurde.

Wie überfordert im Allgemeinen doch einschreiten wollte ich nicht, aus Angst wie er auf mich reagieren würde.

Die Aufgabe all dies zu erzählen; jene einen Geschichten über den nahen Tod, so ehrliche Tränen und die Angst ihn auf ewig zu verlieren, gebührte am wenigstens mir, sondern nur einer Person und diese erbarmte sich an meiner statt.

Diese begann die wirren Fragen in seinen Augen zu lüften und während alle nur noch erleichtert ausatmeten und Bulma die Geschehnisse der letzten vergangenen Wochen und Monate erklärte, lehnte ich mich zurück.

Beobachtete aus einem stummen Blick, wie Vegetas Augen sich langsam geschockt weiteten, als man ihm berichtete, was passiert war. Welche Ereignisse auf Dùn stattgefunden hatten und dass er für mehr als eine halbe Stunde tot gewesen war und danach mehrere lange Wochen im Koma lag. 

Wer ihm versuchte das Leben zu retten und langsam fiel sein Blick zuerst auf sein Rassenmitglied – doch dann auf mich.

Lange und intensiv sah mir Vegeta in die Augen und mehr denn je wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte.

Was nur in ihm vorgehen mochte, denn immer noch lag dieser eine Unglauben in seinen Zügen, der mehr denn je purer Verwirrung wich und er fieberhaft in meinen blauen Augen nach einer Erklärung suchte.

Verschüchtert ließ ich meine langen Ohren hängen, legte mir eine Hand um die schmale Hüfte und sah zur Seite.

Konnte seinem Blick nicht standhalten, aus Angst dass sich wieder jener eine Hass in seinen Augen bilden würde. Dass er mich verabscheuen würde, denn egal wie oft ihm ihm das Leben rettete oder anderweitig versuchte meinen Fehler wieder gut zu machen. Es blieb - ein Fehler, ein Verrat an seiner statt und nur Vegeta alleine hatte das Recht dazu, diesen als keinen mehr anzusehen.

Und dennoch hob ich den Blick.

Dennoch spürte ich weiterhin seine dunklen Augen auf mir und zögernd sah ich auf. Doch anstatt in ein zorniges Gesicht zu sehen, sah ich nichts als ein kleines, dankbares Lächeln, das sich nun auf seine Züge legte, während die anderen ihm auf die Schulter klopften, sich gegenseitig beglückwünschten und ihre Freude preisgaben, über jenen einen Sieg, den wir mit diesem Tag gewonnen hatten.

Erleichtert schenkte ich ihm einen warmen Blick.

Zeitgleich schien mir damit alle Last von der Seele zu fallen und somit erwiderte ich das Lächeln, dass er mir schenkte. Hob gar meine Hand, wie zum Gruß und so wie ich es immer tat, hatten wir uns lange Zeit nicht gesehen, während das Lächeln auf meinen Lippen breiter wurde und mein Gegenüber erschöpft den Kopf wieder auf die Kissen fallen ließ. Doch lange blieb es dabei nicht.

Denn sofort wurde ihm aufgeholfen. Gar erneut ein Kissen unter den Rücken geschoben, sodass er besser liegen konnte und wieder musste ich herzhaft lachen, anhand seiner Zornesader, die nun dank dieser Bemutterung auf seine Stirn trat und er am liebsten alle und einen jeden von sich fern halten würde.

Doch dazu schien Vegeta noch zu schwach.

Das sah sogar ein Blinder und während die Euphorie langsam abebbte schien ein jeder erleichtert zu sein.
 

Endlich und nach so langer Zeit.
 

~*~
 

Die anderen blieben eine ganze Weile.

Verübeln konnte es man ihnen nicht, denn die Sorge um ihren Saiyajin hatte auch sie stets jeden Tag aufs Neue begleitet und die Angst, würde er niemals mehr aus seinem langen Schlaf erwachen.

Doch das war nun geschehen.

Hatte endlich Einzug gewonnen und während Vegeta versuchte seine neuen Gedanken zu sammeln und zu ordnen war ihm die erneute Erschöpfung mehr denn je anzusehen.

Ja stahl sich sogar das ein oder andere Gähnen über seine Lippen und letzten Endes schickte er uns fort.

Wahrlich alle, auch seinen Sohn und seine Frau, doch als ich mich als Letzte vom Bette lösen wollte und die Türe schon im Blickfeld hatte, hielt mich seine dunkle Stimme inne.
 

„Du nicht.“, hörte ich ihn einfach nur sagen und die starre Müdigkeit in Vegetas Stimme zu hören, war einfach so befremdlich und so anders, dass es mir eine sofortige Gänsehaut den Rücken hinunter jagte.

Kurz sah ich den anderen wehleidig hinterher, denn nun schien ich langsam zu ahnen, dass der ungemütliche Teil des Tages kommen sollte und hilflos sah ich Bulma letzten Endes in die Augen. Doch sie nickte mir nur aufmunternd zu und verschwand dann mit dem Rest der Truppe.

Mach dir keine Sorgen, sollte das bedeuten und zitternd wischte ich mir meine Hände letzten Endes an meinem Laborkittel ab. Das Ding hatte ich seit dieser ganzen Katastrophe eigentlich nie mehr ausgezogen und nun kam ich mir mehr denn je befremdlich darin vor.

Irgendwie... so fehl am Platz und während die Türe hinter mir in ihr eisiges Schloss fiel, schälte ich mich aus weißem Stoffe. Nur, dass ich etwas zu tun hatte und mich nicht Vegetas Blicken aussetzten musste.

Doch er bewahrte Ruhe.

Schien gar auf mich zu warten, schweigsam still und leise und wieder fühlte ich seine beobachtenden Blicke und wie er jede meiner Bewegungen folgte.

Unsicher trat ich an den Schreibtisch heran, richtete irgendwelche Unterlagen, nur um dann dem ewigen Schweigen zu lauschen, welches alleine nur durch das Piepsen der Monitore durchschnitten wurde und mehr denn je machte mich dieses Geräusch nervös.

Doch dann erklang sein Lachen.

Einfach nur sein Lachen und auch wenn es kratzig und noch geschwächt über seine Lippen kam, konnte ich nicht anders, als überrascht zu ihm aufzusehen.
 

„So nervös habe ich dich noch nie gesehen. Was soll das werden, Fayeth? Eine Premiere deinerseits?“
 

Wieder ein Brechen seiner Stimme, dass durch einen plötzlichen Hustenreiz unterbrochen wurde und besorgt hielt ich inne. 

Doch hob er einfach nur die Hand.

Beteuerte somit, dass es ihm wieder gut gehen würde und ließ sich nach dieser einen Attacke zurück in die Kissen sinken. Ließ erschöpfte Hände schwach in seinem Schose ruhen und wieder schluckte ich schwer, als ich ihn so erblickte.

Es war so falsch... so anders und wieder kam mir in den Sinn, wie viel Glück er eigentlich besessen hatte. Glück, dass nicht anderweitig Schlimmeres aus dieser Situation entstanden war und wieder traf mich sein Blick.

Doch nun war er zornig. 

Gar so endlos sauer, dass ich nicht näher an ihn herantrat und wieder rief mich Vegeta zu sich.

Auch wenn er dafür schon bald keine Kraft mehr hatte.
 

„Ernsthaft, Fayeth... Ich... beiße schon nicht, auch wenn ich das durchaus mal angedroht hatte.“

Nun musste ich kurz schmunzeln, denn das hatte er durch die Blume wirklich und demnach erfüllte ich ihm seinen Wunsch. Auch wenn mir mein Herz mehr denn je bis zum Halse schlug.
 

Behutsam setzte ich mich zu ihm und sah in ein erschöpftes Gesicht.

Es tat... so ungemein gut wieder bei ihm zu sein.

Seine Nähe zu spüren und einfach nur zu wissen, dass er mich duldete, nach allem was ich ihm angetan hatte und dennoch zuckte ich erschrocken zusammen, als er meine Hand plötzlich in die seine nahm.

Zittrige Finger langsam über die meine fuhren und ich immer noch die leichte Kühle seiner Haut spüren konnte. 

Er als Saiyajin war eigentlich ein Warmblüter und ihn nun so... kalt... vor mir zu sehen, zerriss mir mein Herz in tausend Stücke.

Genau... wie damals.

Genau wie zu jener einen Zeit, als ich versuchte sein Herz zu komprimieren, doch nichts weiter als so ewige Stille herrschte. Wahrlich....

Diesen Anblick würde ich niemals mehr vergessen können.

Nicht, so lange ich lebte und demnach wohl – für die Ewigkeit.
 

„Ich hätte wohl... deine Kapseln an mich nicht zerdrücken sollen.“, stellte er einfach nur mit belegter Stimme fest und wieder konnte ich nicht anders, als kurz zu lachen. 

Denn damit meinte er mein damaliges Geschenk an ihn und welches ich ihm kurz vor seinem Auftrag aushändigen wollte, bevor sich dieser Sturkopf dafür entschied meine heilenden Bohnen in einen Brei aus Muß zu verwandeln.

„Ja, das hättest du wirklich nicht und dir sicherlich auf Dùn einiges erspart, mein Lieber. Auch wenn man es dir bestimmt mit Gewalt die Kehle hätte hinunter würgen lassen müssen.“, warf ich demnach zögerlich ein und nun war er es, der kurz schmunzeln musste.

Wenngleich es auch ein so sehr trauriges war.
 

Wieder verfielen wir in ein kurzes Schweigen, welches aber bei weitem nicht störend war. Nicht hinderlich in diesem einen Frieden, der einfach nur einer wohltuenden Wärme wich und dennoch ergriff mein Gegenüber nach einiger Zeit erneut das Wort.

„Ich bin... ein Idiot, nicht wahr?“, erklang es da doch glatt schuldbewusst an mein Ohr und wieder konnte ich nicht anders, als zu lachen. Dann zu nicken und kurzerhand konnte ich Vegeta empört schnauben hören, als er meine Worte verstand.

„Ja, auch das bist du.“, erwiderte ich mit einem Grinsen, während ich ihm dann spielerisch mit dem Finger in die Seite stupste und er mir mit einem Grummeln zu verstehen gab, dies doch bitte sein zu lassen.

„Aber demnach... sind wir wohl zwei Idioten, nicht wahr? Lass uns doch einfach darauf einigen.“, erwiderte ich sanft während ich abermals beruhigend über die Haut seiner Hand strich, die immer noch in meiner lag und keine Anstalten machte, daraus auch zu verschwinden.

„Guter Deal, damit kann ich gerade noch so leben.“, erwiderte er mit einem schwachen Grinsen und ließ dann den Kopf letzten Endes vollkommen in die Kissen sinken. Starrte an die Decke und schien meine nun eher besorgten Blicke mit keinem Mal erwidern zu können. Denn Vegeta so schnell nachgeben zu sehen – war sonst nicht seine Art.

Auch bei mir nicht und gerade wollte ich wieder besorgte Worte wallten lassen, als er erneut die Stille unterbrach. 
 

„Weißt du.... manchmal sind wir so sehr auf das Allgemeine fixiert, dass wir gar nicht mehr das... Besondere erkennen.“, begann er das einzuleiten, von dem ich hoffte, dass er es nicht tun würde und dennoch schienen die Wörter nur so aus ihm herauszusprudeln.

Ich wusste, was das hier werden würde.

Ich wusste, was er hier versuchte sich von der Seele zu reden, denn um genau zu sein war er nie sonderlich gut darin gewesen und dennoch konnte ich nicht anders, als ihm einfach nur zuzuhören. Schien so vom Moment ergriffen, dass ich keinen Ton über meine Lippen bringen konnte und einfach nur weiterhin seine Hand in meiner hielt. Oder eher er die meine und langsam senkte ich den Blick, als weitere Worte folgten. Worte, die nur einem einzigen Zwecke dienten.

Nämlich sich zu entschuldigend.
 

„Dass wir gar nicht merken, wenn wir den uns größten Fehler machen und manchmal, oder gerade eben dessen, diejenigen um uns herum leiden lassen, die es am wenigsten verdienen“, weckte mich seine Stimme wieder aus meiner Starre und abermals sah ich auf. Sah in blasse Züge, die alleine an die Decke gerichtet waren und mich mit keinem Mal mehr ansehen konnten.

Dabei... war ich doch diejenige von uns beiden, die sich entschuldigen musste.

Ich diejenige, welche diesen einen Fehler begangen hatte, der nicht mehr abzuwenden war und zeitgleich so viel Schaden anrichtete.

Bitte, Vegeta....

Höre auf dich zu entschuldigen, denn dazu bist du in keinster Weise verpflichtet.

Denn du hast nichts falsch gemacht. 

Gar nichts...

Sondern nur ich alleine.
 

Doch ich konnte nicht sprechen.

Konnte seine Wörter nicht zum Schweigen bringen und somit blieb mir nichts anderes übrig, als seiner Stimme zu lauschen und das, was er über seine Lippen bringen wollte.

Jedenfalls versuchte, denn immer wieder brach er ein und suchte nach ihm neuen Worten, die es ihm ermöglichten, das von der Seele zu reden, was er vielleicht nie mehr wieder hätte tun können. Doch als weiterhin nichts herrschte, als ein verzweifeltes Mühen und demnach ein so sehr entschuldigender Blick auf mich gerichtet war, dass es einfach nur noch schmerzte, konnte ich einfach nicht mehr. Unterbrach meinen Saiyajin sofort indem ich ihm einfach einen Finger an die Lippen legte und ihn somit zum Schweigen brachte.

Ein für alle Mal und verwundert sahen mich dunkle Augen an.
 

„Ist schon gut....“, begann ich mit einem traurigen Lächeln und strich zögerlich über die spröde, trockene Haut seiner Lippen.

„Du musst nichts weiter sagen, ist schon gut.“, flüsterte ich wieder und sah dann zur Seite.

Konnte seinem Blick nicht mehr standhalten und ließ nun meine Seele sprechen.

„Du bist der Allerletzte, der sich entschuldigen sollte, Vegeta.“, begann ich zögernd. Mehr denn je mit einem Brechen in der Stimme und wagte nicht, meinem Gegenüber in die Augen zu sehen.

„Ich habe dir etwas Unverzeihliches angetan, das mit nichts zu vergleichen ist. Ich habe... dein Vertrauen missbraucht und du weißt gar nicht, wie sehr ich mich für dieses Handeln verabscheue.“, brach es aus mir heraus und wieder konnte und wollte ich nicht den Blick heben, aus Angst was mich dann erwarten würde. Doch unbeirrt fuhr ich fort mir meine Schuld endlich von der Seele zu reden.

„Du musstest erst sterben, bis ich das begriffen hatte und wieder wusste, wohin mein Platz gehörte. Du musstest erst zwischen dem Dies- und Jenseits wandeln, bis es mir die Augen öffnete und ich wahrlich begriff, was ich falsch gemacht hatte.“, begann ich wieder und abermals brannten so ehrliche Tränen in meinen Augen.

Denn eigentlich entsprach es nichts als der Wahrheit.

Ich hatte geschworen ihn zu beschützen, doch hatte ich und wenn man es genau betrachtete, alles noch viel schlimmer gemacht als es sowieso schon war. Vielleicht... wäre es besser gewesen, ich wäre tot geblieben.
 

Wieder herrschte nichts als Schweigen.

Nichts als diese eine Stille, welche mehr denn je zu etwas völlig Unerträglichen wurde und uns in einer bedingungslosen Leere ließ.

Doch unbeirrt fuhr ich fort, mich von all der Last zu befreien, die sich auf meinen Schultern geladen hatte. Wissend, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen war. Erstens, konnte Vegeta; geschwächt und gefesselt an das Bett, sowieso nirgendwo hin. Ergo konnte er auch nicht vor mir flüchten und mir aus dem Wege gehen, so wie er es immer tat fanden solche unliebsamen Gespräche Zeit und Ziel.

Und Zweites....

War all dies längst überfällig geworden und somit ließ ich alle Masken fallen. Alle Mauern einreißen, die ich um mich herum aufgebaut hatte und sah meinem Gegenüber in die Augen.

Auch wenn ich dort nichts als Angst und Sorge erblickte.
 

„Ich habe den Sucher aus deinem Arm entfernt, Vegeta.“, begann ich mit der Tür ins Haus zu fallen und groß waren nun brauen Augen, welche mich ungläubig anstarrten. Blinzelten, dann kurz zur Seite sahen und mehr denn je versuchten diese paar Worte sacken zu lassen und demnach starrte mein Saiyajin lange Zeit auf mich bevor er unschlüssig seinen Blick senkte. Hinab auf seinen linken Arm und ein kleines Pflaster über dem Kauna Stríipes erblickte.
 

„W....Wieso?“, flüsterte Vegeta nur, während er mir wieder in die Augen sah und mit zitternden Fingern über die kleine Stelle strich. Mit keinem Mal an meinen Worten zweifelte und wieder sah ich nichts als Angst in seinen Augen brennen.

Etwas, das mich nicht wunderte, denn wir beide wussten, dass das noch Konsequenzen haben würde.

Genauso wie damals, als Vegeta Berkesk ins Koma geprügelt hatte und Freezer nach dessen Tod nur eine Lösung kannte.

Nämlich Gleiches mit Gleichem zu vergelten.
 

„Kumari wird dich umbringen, wird sie davon erfahren.“, hauchte es wieder über vernarbte Lippen und nun schien seine Sorge so unausweichlich. Doch ließ mich diese nichts als lächeln. 

Zu wissen, dass ich ihm nach dieser ganzen Geschichte noch immer etwas bedeutete, tat in diesem Moment mehr als nur gut. Zu gut und demnach schüttelte ich nur langsam den Kopf.

Legte meinem Gegenüber sachte eine Hand auf die seine und strich beruhigend über hitzige Haut seines Körpers. Denn dass er sich aufregte sah man ihm nicht nur an, ich hörte es auch anhand der Monitore und wieder versuchte ich Vegetas Gefühlen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
 

„Nein. Nein das wird sie nicht. Ich habe ihn durch eine Attrappe ersetzt.“, begann ich zu erklären und verblüfft sah mich mein Gegenüber an.

„Diese ist weiterhin mit dem System verbunden, gaukelt ihr aber Standardinformationen vor. Wie... ein Standbild einer Kamera suchst du den Vergleich und bis sie wahrlich herausgefunden hat, was genau dahinter steckt, kann ich es jederzeit auf technische Defekte schieben.“ 

Nun grinste ich doch bis über beide Ohren, doch Vegetas Sorge verwandelte sich plötzlich in nichts als Wut.

„Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass das funktioniert?!?“, fragte er mich mit hochgezogener Augenbraue und mürrisch verschränkte er die Arme vor der Brust. Sofern er das mit einer Infusion im Arm konnte und warf mir abermals einen trotzigen Blick zu.

„Von allen Schnappsideen, die du bis jetzt hattest ist das hier die wohl Dümmste aller Zeiten, Fayeth!!! Und die Gefährlichste noch mit dazu! Wenn Kumari herausfindet, dass du sie hintergangen hast... Ihr ach so heiliges Scheiß-System missbraucht hast... Was glaubst du wird sie dann mit dir anstellen? Das... Das will und kann ich nicht verantworten!“

Nun schrie er doch fast all seinen Zorn hinaus und nur schwer gelang es mir ihn wieder zur Vernunft zu bringen. Gar zu beruhigen in seiner ganzen Rage, die ihn nur noch mehr erschöpfen würde und wieder suchte ich seinen Blick, der mir nichts als kalten Zorn schenkte.

„Vegeta.... Es ist schon längst entschieden. Ist schon längst geschehen, denn ich habe dich hierbei nicht nach deiner Zustimmung gefragt.“, gab ich ihm ruhig zu verstehen und wieder hörte ich ein Knurren aus seiner Kehle wandern.

„Du hättest natürlich verneint, also musste ich mir andere Mittel und Wege suchen, mein Vorhaben durch zusetzten. Auch hier tut es mir leid, dich nicht in dieses Geheimnis eingeweiht zu haben, gar über deinen Kopf hinweg zu entscheiden, aber es musste schnell gehen.“, versicherte ich ihm und nahm dann abermals seine Hand in die meine. Sah meinem Saiyajin uneingeschränkt in die Augen, während ich die nun nächsten Worte über meine Lippen wandern ließ, die ich auch so meinte wie ich sagte:
 

„Ich habe keine Angst vor Kumari. Jedenfalls – nicht mehr.“
 

Wieder dauerte es eine Weile, bis mein Gegenüber auch diese Worte sacken und letzten Endes den Kopf erschöpft zurück auf die Kissen sinken ließ.

Seufzend löste sich Vegetas Hand aus meinem Griff und betreten hielt er sich die Stirn.

„Du machst am Ende ja doch was du willst.“, seufzte er gequält und rieb sich dann mit einer Hand über müde Augen.

„Du hast es erfasst.“, lächelte ich matt und richtete mich dann auf.

Froh darüber, dass er all dies so gut aufgefasst hatte, denn und seine wir mal ehrlich – all dies hätte auch in andere Richtungen laufen können. Hätte erneut in nichts als Hass umgeschlagen, denn schon ein Mal hatte ich Vegeta enttäuscht, mischte ich mich in sein Leben ein und ohne ihn zu fragen.

Aber – da war ja noch etwas.

Noch ein Geheimnis, wahrlich das Größte meines Lebens, das auch noch über meine Lippen gebracht werden musste und unsicher rieb ich mir nun die Hände.

Lauschte ich der Stille der Zeit, während kein weiteres Wort fiel und ich unschlüssig dem Piepsen der Monitore lauschte.

War es... schon Zeit dafür?

Jetzt jener eine Moment gekommen, den ich eigentlich immer in meinem Leben hinausgezögert hatte und hoffte, dass er niemals ans Tageslicht kommen würde.

Doch.... hatten wir ein Mal den Weg der Wahrheit beschritten, gab es wohl kein Zurück mehr.

Entweder jetzt oder nie, Fayeth.

Jetzt oder gar nicht mehr und demnach fasste ich all meinen Mut zusammen, setzte mich auf und warf einen letzten Blick auf das Bett zurück.
 

„Vegeta?“, setzte ich zögerlich an, sah in seine tief entspannten Züge und hörte das kurzweilige Brummen seiner Stimme. Er sah mich nicht an, schien die Augen schon geschlossen zu haben und wieder wusste ich nicht, wie weit ich gehen konnte.

Ob ich es diesmal schaffen würde, diese eine Last von meiner Seele zu lösen, die ich schon viel zu lange mit mir trug und unsicher griff ich mir kurz an den kleinen Schmuckanhänger, meines rechten Ohres, welcher an langen goldverzierten Pailletten an diesem hinab baumelte und mehr Informationen in sich trug als angenommen. Eher sein Innenleben und zittrig löste ich mich von goldenem Metalle.
 

„Es gibt da noch etwas, das ich dir sagen muss.“ 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vegivir
2015-08-30T06:41:44+00:00 30.08.2015 08:41
Endlich nähern wir uns dem Geheimnis, auf das ich schon seit ein paar stories warte :D
In guur hab ich schon darauf gewartet >. <
Antwort von:  RedViolett
30.08.2015 09:26
Lol, ja da wartet man schon eine Weile drauf, aber definitv wird es in dieser Story gelöst werden ;) und es tut mir leid euch immer so auf die Folter zu spannend, aber ich will aj den richtigen Moment abwarten :D
Von:  Sanguisdeci
2015-08-29T18:53:39+00:00 29.08.2015 20:53
Uiuiui, da wird es sehr spannend und du hörst einfach auf. Fieser Cliffhanger! o.o Nun werde ich wieder kaum schlafen können x) Gemein!
Antwort von:  RedViolett
29.08.2015 20:59
XDDD, Tut mir leid, aber die Stelle war einfach zu verlockend und ich musste aufhören ;D
Aber ich kann sagen, ab da sind wir nun im letzten Drittel angekommen und vielleicht folgen da nur noch ca. 20 bis 25 Kapitel ;) So genau kann ich das nie sagen,aber das ist mal die grobe Richtung. ^^
Antwort von:  Sanguisdeci
29.08.2015 23:55
Ich weiß nun nicht genau, ob ich mich darüber freuen soll oder ob ich es bedauerlich finden soll, wenn es "nur" noch 20 - 25 Kapitel sind. Das klingt so endlich ;^; Aber das werden dann wohl oder übel die nächsten Kapitel zeigen *g*
Antwort von:  RedViolett
08.09.2015 11:02
Ja leider ^^"
Ich seh dem ganzen auch schon mit gemischten Gefühlen entgegen. Auf einer Seite freue ich mich, dass es endlich nach langen Jahren zu einem Abschluss kommt und ich mich neuen Projekten widmen kann, die nur darauf warten geschrieben zu werden. Aber auf der anderen Seite weiß ich auch, dass ich dieses ganze Universum hier ganz schön vermissen werde XD


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