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Federmagier

Custos Vitae ~ Zwischenspiel
von

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Von Dämonen und Verrätern

In der Dunkelheit zu warten, dass irgendetwas geschah, war nicht sonderlich gut für Daraghs Nerven. Er hoffte fast schon, dass ein Dämon oder Marama aus den Schatten treten würde, damit zumindest irgendetwas geschah.

Aber nichts von beidem trat ein, während er auf der Bühne saß, die der Dämon stehen gelassen hatte. Nicht einmal Landis, Aidan oder Nadia kehrten zurück, aber er nahm das nicht als schlechtes Zeichen wahr. Wenn er die Augen schloss und sich darauf konzentrierte, spürte er kaum noch dämonische Energie und diejenige, die noch wahrnehmbar war, schien nicht feindlich zu sein. Das kam nicht selten vor, immerhin gab es genug Dämonen aus anderen Welten, die sich unter Menschen aufhielten, aber solange sie nicht aggressiv wurden, boten sie keine Gefahr, deswegen wurden sie von den Lazari ignoriert – und genau das tat Daragh in diesem Moment auch.

Von einem Kampf zwischen Marama und Zashi war auch nichts zu spüren, aber eigentlich war er sich gar nicht so sicher, ob man das bemerken müsste – immerhin war er noch nie wirklich bei solchen Kämpfen dabei gewesen, da sie wirklich außerordentlich selten waren. Normalerweise versuchten Lazari zusammenzuhalten, immerhin teilten sie ein Schicksal und selbst wenn es zu Auseinandersetzungen kam, unterhielt man sich darüber oder feindete sich einfach mit Blicken an, statt sich direkt zu bekämpfen.

Als er darüber nachdachte, fragte er sich auch wieder, warum Marama sie verraten sollte. War ihr Ziel wirklich Nolan? Aber warum sollte sie sich dann gerade mit dem Lazarus anlegen, der in die Zukunft sehen und damit vermutlich ihre Pläne durchkreuzen könnte? Und warum hatte sie ihnen dann im Vorfeld geholfen?

Egal, wie er es betrachtete, es machte einfach keinen Sinn. Möglicherweise verstand er einfach nicht, was in ihr vorging, immerhin war er noch nie gezwungen gewesen, derart zu trauern und er hoffte auch, dass es dabei bleiben würde.

Wer weiß schon, was das mit einem macht?

Aber dennoch fiel es ihm unendlich schwer, diese Sache zu verstehen.

Eine plötzliche Bewegung aus einer der anderen Straßen ließ ihn hellhörig werden. Sofort stellte er sich wieder aufrecht hin und blickte aufmerksam in diese Richtung. Eine Gestalt schälte sich aus der Dunkelheit, sie lief vornübergebeugt und schien sich kaum noch auf den Beinen halten zu können, so dass sie sich sogar an den Wänden abstützen musste. Als sie Daragh erblickte, lief sie mit schlurfenden Schritten auf ihn zu und hielt sich dabei die Seite.

Aber erst als sie kurz vor ihm stand, erkannte er sie auch: „M-Marama ...“

Sie sah verletzt und erschöpft aus, ihr weißes Hemd war rötlich verfärbt und auch ansonsten verschmutzt, auf ihrem Gesicht fanden sich ebenfalls rote Spuren, doch die dazugehörigen Wunden waren entweder verheilt – oder es war gar nicht ihr Blut.

Er wich ein wenig zurück, als sie die Hand nach ihm ausstreckte. Auch wenn sie ihm im Moment weder feindselig, noch überhaupt kampfbereit erschien, wollte er kein Risiko eingehen.

„Ist alles in Ordnung mit dir, Daragh?“ Ihre Stimme klang tatsächlich sorgenvoll, aber gerade war er nicht gewillt, darauf einzugehen, solange er die Situation noch nicht kannte.

„Warum sollte etwas nicht mit mir in Ordnung sein?“, fragte er daher, um mehr herauszufinden.

Sie bemerkte seinen skeptischen Blick und runzelte die Stirn. „Ich hatte gedacht, er würde dich auch angreifen.“

„Ich habe den Dämon schon besiegt“, erwiderte er.

Doch sie meinte offenbar etwas anderes, denn sie schüttelte ungeduldig mit dem Kopf. „Kein Dämon. Ich rede von Zashi!“

Das weckte allerdings nur noch mehr Misstrauen in seinem Inneren. „Warum sollte Zashi mich angreifen? Er ist mein Freund.“

Sie war also in einen Kampf mit ihm geraten, das erklärte ihre Verletzungen, aber wo war er dann? Von ihm war immerhin nichts zu sehen, aber Daragh konnte sich auch nicht vorstellen, dass er gegen sie im Kampf verloren hatte. Nicht, wenn er Angriffe vorhersehen und dabei dennoch in gewisser Weise flexibel genug bleiben konnte, um auf Überraschungen zu reagieren. Solange Daragh ihn kannte, hatte er noch keinen Kampf verloren, egal wie knapp er vor einer Niederlage gestanden hatte.

„Zashi hat uns verraten“, zischte Marama. „Er selbst hat die Dämonen beschworen!“

Die Worten trafen Daragh überraschend hart in die Brust und schnürten diese zu. Aber er konnte und wollte sie noch nicht glauben. „Zashi sagte, du bist die Verräterin.“

Und dieser hatte immerhin an einen Orb gedacht, im Gegensatz zu Marama, die einfach hier auftauchte und von ihm verlangte, das zu glauben, vor allem nachdem sein langjähriger Partner etwas ganz anderes sagte.

Marama stellte sich aufrecht hin, hielt die Hand aber immer noch auf ihre Seite gepresst. „So, tut er das?“

Daragh wich noch einen Schritt zurück und ließ den Bogen wieder in seiner Hand erscheinen. Drohend legte er ihn an und zielte damit auf Marama. „Und ich sehe keinen Grund, ihm nicht zu glauben.“

Zumindest keinen triftigen, selbst wenn es da immer noch Kleinigkeiten gab, die er sich nicht erklären konnte und die einfach keinen Sinn machen wollten. Er hoffte, dass sie ihm Gegenargumente bringen, ihm ihre Sicht erklären würde – und sie brachte ihm diese auch sofort: „Ich kann nicht einmal Dämonen beschwören!“

Doch das überzeugte ihn nicht. „Zashi kann es auch nicht.“

Zumindest war er davon nie Zeuge geworden – und eigentlich war er sich nicht einmal sicher, ob es einem Lazarus überhaupt möglich sein konnte. Bei Marama war er automatisch davon ausgegangen, dass ihre tiefe Trauer sie näher an die Verzweiflung brachte und ihr diese Fähigkeit deswegen ermöglichte – zumindest war ihm einmal erklärt worden, dass es so funktionierte.

Sie seufzte leise, aber deutlich frustriert. „Wenn ich die Verräterin wäre, hätte ich dich schon längst einfach ausschalten können – im Gegensatz zu dir kann ich immer noch Magie wirken.“

Um das zu demonstrieren ließ sie auch sofort farblose Funken um sich entstehen, die auf einen nahenden Zauber hindeuteten. Er erinnerte sich daran, wie er früher einmal selbst dazu fähig gewesen war, wie überlegen man sich fühlte, sobald man erst einmal die Elemente zu beherrschen lernte – aber das war eine Sache aus der Vergangenheit und nun stellte es eine Bedrohung für ihn dar.

Doch gerade als Daragh den Pfeil loslassen wollte, um sich vor dem Angriff zu verteidigen, ließ Marama den Zauber wieder sterben, die Funken verschwanden.

„Und das war meine beste Gelegenheit dafür“, sagte sie. „Also lass diese Feindseligkeiten, bevor ...“

Ihre Stimme erstarb und in der eingetretenen Stille konnte Daragh Schritte hören. Er wandte halb den Kopf und erkannte Zashi, der gerade aus einer anderen Straße kam.

„Da bist du ja“, entfuhr es Daragh, er ließ den Bogen wieder sinken und den Pfeil verschwinden.

Zashi lächelte sofort, als er seine Stimme hörte und lief schneller auf ihn zu. „Daragh, du lebst noch! Ich bin so erleichtert! Diese verdammten Dämonen haben mich aufgehalten!“

In seiner Gegenwart fühlte Daragh sich sofort wesentlich sicherer, was ihn weiter dazu antrieb, seinem Partner zu vertrauen, statt Marama. Er erwiderte das Lächeln und wandte sich dann wieder der Frau zu.

Zashi ließ den Fächer, den er zum Kämpfen nutzte, in seiner Hand erscheinen und blickte Marama dann herausfordernd an. „Bevor du ihm etwas antun kannst, musst du erst einmal an mir vorbei.“

„Ich habe auch kein Interesse daran, mit dir zu kämpfen“, erwiderte sie ruhig. „Ich appelliere noch einmal an dich, Zashi! Stell dich Cerise und akzeptiere die Strafe für deinen Verrat!“

„Wer uns hier verraten hat, ist doch eindeutig!“

Daragh wich ein wenig zur Seite und blickte immer wieder zwischen ihnen hin und her. Sie wirkten beide sehr überzeugend und auch wenn Zashi gerade aggressiv zu sein schien, so erklärte sich das doch einfach damit, dass er sich einer Verräterin gegenübersah.

Zwischen den Augen der beiden schienen regelrecht Funken zu sprühen, aber Daragh schob diesen Gedanken weit fort, da er nicht glauben wollte, dass es so etwas wirklich in der Realität geben könnte.

„Das ist doch sinnlos“, sagte Marama schließlich. „Wenn du mich nicht angreifen willst, werde ich das einfach tun!“

Damit hob sie die Hand, um ihre Waffe zu beschwören – doch Daragh riss den Bogen wieder hoch und spannte die Sehne. „Das würde ich nicht tun! Wenn du auch nur eine falsche Bewegung gegenüber Zashi machst, werde ich dich töten!“

Obwohl er sich immer noch nicht sicher war, wer von den beiden nun der Verräter war – oder ob es einen solchen überhaupt gab und nicht jemand anderes sie gegeneinander auszuspielen versuchte – konnte er nicht zulassen, dass sie seinem Partner schadete. Und selbst wenn ihre Fähigkeiten seine überragten, würde sie nicht gleichzeitig Zashi angreifen und seinen Pfeil abwehren können, jedenfalls nicht in ihrem Zustand.

Marama hielt tatsächlich inne, blickte ihn aber mit derart viel Hass an, dass er für einen Moment wirklich der Überzeugung war, dass es sich bei ihr um die Verräterin handelte.

„Oh, Daragh“, rief Zashi fröhlich aus. „Ich wusste doch, dass du zu mir halten würdest~.“

Doch schon einen Atemzug später wandelte seine Stimme sich, jede Lebhaftigkeit verschwand daraus, die Kälte ließ Daragh unwillkürlich frösteln: „Weil du einfach ein liebenswerter – und bald toter – Vollidiot bist.“

Verwirrt sah er zu Zashi hinüber, bemerkte dessen seltsam freudloses Grinsen, doch er konnte nichts dazu sagen, nicht einmal darüber nachdenken. Plötzlich wurde er von etwas gepackt, er ließ erschrocken den Bogen fallen und bemerkte dann, dass es Ranken waren, die sich um seinen Körper schlangen. Sie schienen direkt aus den Schatten auf dem Boden zu brechen und verhärteten sich, je mehr er sich zu bewegen versuchte, deswegen gab er es schließlich auf und blickte Zashi lieber ratlos an. „Was soll das?“

Er hoffte, ein Anzeichen im Gesicht seines Partners zu finden, das ihm verriet, dass es sich hierbei nur um ein Missverständnis handelte, um einen Plan, in den er nicht eingeweiht worden war, damit seine Reaktion glaubwürdiger war. Doch dieser hob nur einen Zeigefinger, dabei sah er immer noch Marama an. „Du bleibst da jetzt ruhig stehen, während ich mich um diesen Störenfried hier kümmere.“

Sie schwieg, das Gesicht wütend verzogen und bewegte sich immer noch nicht. Zashi lachte humorlos. „Tja, meine liebe Marama, du befindest dich immer noch in einer vertrackten Situation. Wenn du jetzt eine Dummheit machst, muss der arme kleine Daragh dran glauben. Willst du das?“

Erst nachdem er das gesagt hatte, ließ sie ihre Hand wieder sinken. Er lächelte, aber selbst das wirkte nun vollkommen freudlos und vielmehr bösartig spottend. „Gutes Mädchen.“

Die Frage nach dem Warum hämmerte in Daraghs Kopf, sein Nacken war derart angespannt, dass er Schmerzen bekam. Warum verriet Zashi sie? Was war plötzlich mit ihm los?

Ein Geräusch lenkte die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf die Raubkatze, der zahllose Fangarme aus dem Rücken gewachsen waren, und die gerade mit langsamen Schritten den Hauptplatz betrat.

„Ah“, sagte Zashi, dann lachte er leise. „Dieser Dämon kommt wie gerufen – kein Wunder, er gehorcht mir ja auf's Wort.“

Inzwischen war Daragh sogar bereit, zu glauben, dass Zashi von einem Feind kontrolliert wurde oder dass es sich bei dieser Person hier gar nicht um seinen Partner handelte, aber er fand keinen weiteren Anhaltspunkt darauf. Ohne jede Logik, die seine Theorie stützen könnte, zerschlugen seine Gedanken sich selbst.

Schließlich blieb die Raubkatze stehen und setzte sich, ihre Arme senkten sich ein wenig – und da fiel Daragh auf, dass eine Person in diesen gefangen war. „W-wer ist das?“

Das“, verkündete Zashi stolz, „ist der bisherige zukünftige Heilsbringer der Lazari!“

Es war wirklich eine Falle!, fuhr es Daragh durch den Kopf.

Er erinnerte sich noch gut daran, wie er vor wenigen Tagen mit Zashi darüber gesprochen hatte, wie besorgt sie beide gewesen waren,wie sehr darauf erpicht, Nolan zu retten und die Falle nicht zuschnappen zu lassen – und nun stellte sich heraus, dass gerade die Person, der Daragh mehr vertraute als jeder anderen, ihn ins offene Messer hatte laufen lassen.

Der Gedanke rammte ihm eine eiskalte Klinge in die Eingeweide, unwillkürlich versuchte er erneut, sich zu befreien, aber die von den Ranken verursachten Schmerzen ließen ihn sofort wieder innehalten.

Zashi schmunzelte, dabei wirkte er immer noch spöttisch. „Aber wenn ich mit ihm fertig bin, wird er niemanden mehr retten.“
 

„Was sind denn bitte Lazari?“, fragte Landis flüsternd.

Raelyn wusste es genausowenig, deswegen konnte sie auf diese Frage nur mit den Schultern zucken. Eigentlich gefiel ihr nicht, dass sie das alles beobachteten, während sie sich gerade einmal in den Schatten einer Mauer duckten, aber bislang wirkten alle drei so mit sich selbst beschäftigt, dass keine Gefahr bestand, entdeckt zu werden.

Sie hatte alle drei sofort erkannt, deswegen war sie umso verwirrter, was diesen Kampf anging. Als sie die drei das letzte Mal zusammen gesehen hatte, waren sie jedenfalls keine Feinde, sondern Kollegen gewesen, aber nun bekämpften sie sich offenbar. Zumindest hätte sie spätestens in diesem Moment bemerkt, dass sie keine Psychologen waren, wenn sie es nicht bereits wüsste. Schon allein, dass sie alle drei in der Dunkelheit leicht zu glühen schienen und deswegen so deutlich sichtbar waren, bildete einen guten Hinweis.

Aber das Thema war eigentlich gerade ein ganz anderes. Raelyn deutete zu dem Wesen hinüber, das Nolan noch immer festhielt und nach Zashis Worten zu urteilen lebte er also noch. „Da ist er. Kannst du ihm jetzt helfen?“

Landis blinzelte mehrmals und kniff dann die Augen zusammen, als würde er damit wirklich seine Sicht verbessern können. „Jedenfalls nicht direkt. Die anderen drei sind zu nah bei ihm, der eine da würde mich sofort entdecken und dann entweder mir was antun oder den anderen oder uns allen.“

Dass Daragh noch lebte, bemerkte Raelyn auch, lag höchstwahrscheinlich daran, dass die beiden sich schon länger kannten, dass diese Marama noch lebte, musste damit zusammenhängen, dass Zashi seine Überlegenheit demonstrieren wollte.

Landis' Blick wanderte über den Platz in eine andere Straße, dann lächelte er. „Ah, meine Freunde sind da!“

Sie sah ebenfalls hinüber, war aber unfähig, etwas in der Dunkelheit zu entdecken, weswegen sie sich fragte, wie er dort überhaupt etwas wahrnehmen konnte. Aber sie vertraute darauf, dass er wirklich die Wahrheit sagte.

„Ich muss zu ihnen, damit wir zusammen etwas unternehmen können.“

Er sprach nicht davon, dass sie beide hinübergehen müssten, deswegen sah Raelyn ihn nun wieder mit gerunzelter Stirn an. „Du willst aber nicht einfach nur verschwinden und ihm seinen Schicksal überlassen?“

„Natürlich nicht“, sagte er sofort, als wäre er wirklich empört. „Als ob ich irgendjemanden im Stich lassen würde, der meine Hilfe braucht. Warte einfach hier.“

Ohne ihr die Gelegenheit zum Antworten zu geben, huschte er in eine Gasse davon, um auf die andere Seite zu kommen, wie Raelyn hoffte. Während er sich also mit seinen Gefährten traf, blickte sie wieder auf den Platz, um zu beobachten, wie es weiterging.

„Das kannst du nicht tun!“, brauste Marama gerade auf.

„Ja“, bekräftigte Daragh sie sofort. „Ich dachte, wir warten darauf, dass er uns in ein neues Zeitalter führt und uns von unserem Fluch erlöst.“

Raelyn verstand nicht, von welchem Fluch er sprach. Aber da sie nun über ihre letzten Begegnungen mit ihm nachdachte, fiel ihr auf, welch schwere Traurigkeit in seinen Augen verborgen gewesen und stets von ihr ignoriert worden war, weil sie geglaubt hatte, dass es sie nichts anginge.

Zashi blickte zwischen den beiden hin und her, dann stieß er ein gut hörbares Seufzen aus. „Ihr würdet das nicht verstehen. Ihr habt nicht gesehen, was ich gesehen habe.“

„Mich interessiert nicht, was du gesehen hast!“, entgegnete Marama. „Ich kann nicht zulassen, dass du ihm schadest! Es widerspricht dem Prinzip eines Lazarus!“

„Und was willst du dagegen tun?“

Statt einer Antwort fuhr sie ruckartig herum und rannte auf den Dämon zu. Ein helles Licht erschien in ihrer Hand, wandelte sich in einen Speer, dessen Klinge drei verschieden lange Zacken aufwies und dessen Griff mit grünen Stoffbahnen umwickelt war. Damit wollte sie das Wesen angreifen, ungeachtet Daraghs Schicksal, was bei Raelyn beinahe zu einem empörten Schrei geführt hätte – doch was in diesem Moment geschah, schnürte ihr direkt die Kehle zu.

Die Fangarme des Dämons, die nicht noch immer Nolan hielten, wandelten sich in spitze Speere und schossen allesamt gleichzeitig, aus verschiedenen Richtungen, auf Marama zu. Sie wich aus, wirbelte den Speer, um die Angreifer abzuwehren und versuchte dabei, weiterhin zum Hauptkörper vorzudringen. Doch gerade als sie es schaffte, einen der Arme abzutrennen, traf ein anderer sie direkt in die Seite. Keuchend hielt Marama inne und nur einen Wimpernschlag später war sie von allen Spitzen, gut einem halben Dutzend, durchbohrt.

Raelyn presste sich eine Hand vor den Mund, um ihren Schrei zu dämpfen, während sie das Geschehen mit weit aufgerissenen Augen betrachtete. Für einen Augenblick konnte sie nicht glauben, dass diese Frau wirklich tot war, nachdem sie eine Sekunde zuvor noch derart heftig gekämpft hatte ... aber nun bewegte sie sich nicht mehr und Raelyn konnte es immer noch nicht fassen.

„Marama!“ Im selben Moment, in dem Daragh ihren Namen rief, verschwand ihr Speer wieder.

Der Dämon warf sie zu Boden, als wäre sie nur unnötiger Ballast, dann zogen sich die Fangarme wieder zurück, wobei nun erst Blut spritzte, und ließen die Spitzen verschwinden.

„Nein!“, rief Daragh weiter aus. „Warum hast du das getan?!“

Zashi wandte sich ihm zu. „Ich habe mich um die einzige Person gekümmert, die mich hätte aufhalten können. Deswegen habe ich sie auch im Vorfeld ins Boot geholt. Es wäre ungut gewesen, wenn sie überraschend aufgetaucht wäre, nur weil sie in der Nähe war – schon allein, weil sie dann direkt Verstärkung mitgebracht hätte.“

Sie glaubte, regelrecht vor sich sehen zu können, wie Daragh tief durchatmete, um sich zu beruhigen. Zashi, der ja in seiner Nähe stand, schien das sogar wirklich zu bemerken. „Versuchst du, deine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen? Braver Daragh.“

Er streckte die Hand aus und tätschelte den Kopf des Gefangenen. „Aber das wird bald nicht mehr notwendig sein.“

„Warum tust du das?“, fragte Daragh mit erstickter Stimme.

„Du hast nicht gesehen, was ich gesehen habe“, wiederholte Zashi seine Worte von zuvor. „Nolan ist derjenige, der die Lazari von ihrem Fluch erlöst – aber damit verhängt er nur ein wesentlich größeres Unheil über den Rest der Welt.“

Raelyn verstand nicht so recht, was das bedeuten sollte, über welchen Fluch sie überhaupt sprachen und wie Nolan mit dem Aufheben eben diesem, allen anderen schaden könnte. Glücklicherweise, für sie, ging es Daragh genauso: „Wovon redest du eigentlich?“

„Das muss dich nicht mehr interessieren.“

Mit langsamen Schritten ging Zashi auf Nolan zu. Dieser wurde gerade von dem Dämon vorsichtig auf dem Boden abgesetzt. Dabei wachte er nach wie vor nicht auf.

Wenige Schritte von ihm entfernt blieb Zashi wieder stehen und ließ eine unförmige Klinge, die aus Kristall zu bestehen schien, in seiner Hand erscheinen. „Nachdem ich mich um ihn gekümmert habe, bist du dran, Daragh – und danach jeder andere Lazarus.“

Er legte den Kopf in den Nacken und breitete die Arme aus. Aus dieser Entfernung konnte Raelyn es nicht so genau sehen, aber sie war überzeugt, dass er die Augen geschlossen hatte, als er verkündete: „Ich werde ihr neuer Heilsbringer sein!“

Für einen kurzen Atemzug schien ihn eine Aura von Überlegenheit und Hochmut zu umgeben und sogar deutlich sichtbar zu sein – aber als Raelyn blinzelte, war das Gefühl wieder verschwunden.

„Red keinen Unsinn!“, fauchte Daragh und verzog das Gesicht, als etwas ihm offenbar Schmerzen zufügte. „Du zerstörst alles, was Kieran aufgebaut hat!“

„Kieran war ein Idiot“, erwiderte Zashi über seine Schulter hinweg. „Er hatte keine Ahnung, weil ihm der Überblick fehlte. Und deswegen ist er im Endeffekt auch gestorben.“

Er hob die die Hand mit der Waffe. Raelyn blickte sich suchend um, hoffte, dass Landis endlich etwas tun würde, doch von ihm oder seinen Begleitern war weit und breit nichts zu sehen. Daragh war noch immer gefesselt und bewegungsunfähig.

In diesem Moment blieb ihr nichts anderes übrig, wenn sie nicht einfach nur zusehen wollte, was immerhin der Grund war, wegen dem sie überhaupt hier war. Also verließ sie ihr Versteck und trat ebenfalls auf den Hauptplatz. „Hör auf damit! Das reicht jetzt!“

Zashi wandte sich ihr zu und lächelte überraschend warm. „Oh, da bist du ja endlich. Ich dachte schon, du tauchst gar nicht mehr auf.“

Während sie nur verwirrt blinzeln konnte, hörte sie, wie Daragh ihr zurief, dass sie weglaufen sollte. Doch bevor sie auch nur darüber nachdenken konnte, irgendeinen Schritt zu machen, wurde ihr Körper ebenfalls von Ranken umschlungen. „Eh ...?“

Sie sahen aus wie Pflanzen, fühlten sich aber keineswegs so an. Die Stellen, an denen sie auf ihrer bloßen Haut auflagen, begannen innerhalb von Sekunden zu brennen und machten das Gefühl, gefangen zu sein, damit noch unerträglicher.

Zashi neigte ein wenig den Kopf und ließ die Klinge wieder sinken. „Du bist der Trumpf, den ich brauche, damit Daragh stillhält – offenbar interessiert es ihn ja nicht, wenn er selbst Schmerzen hat.“

Als er das sagte, fiel ihr auch auf, dass Daragh weiterhin versuchte, sich zu befreien, obwohl sein Gesicht vor Anstrengung und Schmerz bereits verzogen war. Aber immerhin schien er sich bereits teilweise losgerissen zu haben, denn er stand nun einige Meter weiter links als zuvor.

„Vielleicht denkt er ja anders darüber, wenn du diejenige bist, die seine Schmerzen erleidet.“

Ehe sie fragen konnte, was er damit meinte, fuhr ein heftiges Brennen durch ihren gesamten Körper. Sie stieß einen Schrei aus, der in diesem Moment mehr aus Überraschung, als aus Schmerz herrührte, aber er war geeignet, um Daragh wieder zum Stillstehen zu bringen.

Zashi lächelte darüber zufrieden. „Schon viel besser. Wenn ich nämlich wegen einem von euch sein Herz verfehle, könnte es ziemlich schmerzhaft für den Guten werden und das wollen wir ja nicht.“

Damit hob er die Klinge wieder, sein Lächeln nahm einen geradezu bestialischen Zug an. „Leb wohl, Nolan Lane!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Warum ließ Zashi nicht einfach zu, dass No von dem Dämon getötet wird? ಠ_ಠ
Weil ein Plan dahinter steckt, zu dem ich noch komme. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Platan
2014-09-10T18:15:58+00:00 10.09.2014 20:15
Weiter geht's~ Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!!!
Ähem, was ist denn hier los? Die letzten zwei Kapitel sind ja richtig lang. Sag du mir nochmal, du könntest keine langen Kapitel schreiben. >;D
Auf jeden Fall erwarte ich jetzt viel Drama, Action und Feels! Ich bin ja sehr gespannt, wie Landis Nolan retten wird (wie er überhaupt reagiert, wenn er ihn wiedersieht) und wie die anderen sich da alle noch mit einbringen. Und mittendrin die arme Realyn, die nichts tun kann, als zuzuschauen. D: (und Ideen für neue Plots zu sammeln XD)

> In der Dunkelheit zu warten, dass irgendetwas geschah, war nicht sonderlich gut für Daraghs Nerven.
Für welche Nerven kann sowas schon gut sein? D;
Luan: *Luft hol*
Ferris: Jaaa, schon gut. Du hättest kein Problem damit. :,D
Luan: ...

> die sich unter Menschen aufhielten, aber solange sie nicht aggressiv wurden, boten sie keine Gefahr, deswegen wurden sie von den Lazari ignoriert
Creepy-Luan: Wenn Traumbrecher auch mal so wären. Ich hätte ein Dämon werden sollen! DX
Luan: Ihr müsst alle vernichtet werden, restlos! ò_ó
Trotzdem unheimlich, die Vorstellung, dass zwischen den Menschen dort voll oft Dämonen sein könnten. O___O

> und genau das tat Daragh in diesem Moment auch.
Owwwwwwwwww ... >.<

> oder feindete sich einfach mit Blicken an,
Das finde ich gut. XDDD
So muss es zwischen Kieran und Farran gelaufen sein. :,D

> Wer weiß schon, was das mit einem macht?
Ja, solange man so was nicht selbst mitgemacht hat, ist es immer schwer, sich da wirklich hineinversetzen zu können ... :(

Oha, jetzt tut Marama mir glatt leid. :(
Was wohl mit ihr geschehen ist?

> „Kein Dämon. Ich rede von Zashi!“
WAAAAAAAAAAAAAAAAAS?!?! Zashi?! O____O *wieder geschockt ist*
Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wem ich noch was glauben soll! >.<

> „Zashi sagte, du bist die Verräterin.“
Voll die Intrigen hier! DX

> „Und ich sehe keinen Grund, ihm nicht zu glauben.“
Oh-oh. Warte, Daragh. Jetzt handle nicht voreilig! Was ist, wenn sie die Wahrheit sagt? Das könntest du dir doch niemals verzeihen. D;

> „Ich kann nicht einmal Dämonen beschwören!“
Doch das überzeugte ihn nicht. „Zashi kann es auch nicht.“

Wer ist es denn NUUUUUUUUUUUUUUUN?!?!? DX *wird irre*
Mit sowas habe ich jetzt nun echt nicht gerechnet, dass es noch so ein hin und her um den Täter geben würde. >.<

> „Wenn ich die Verräterin wäre, hätte ich dich schon längst einfach ausschalten können – im Gegensatz zu dir kann ich immer noch Magie wirken.“
*gulp* :<
Luan: Das ist alles? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?
Ciela: Ja, ab-
Luan: Und dafür zitierst du?

> Er erinnerte sich daran, wie er früher einmal selbst dazu fähig gewesen war, wie überlegen man sich fühlte,
Luan: Ich erinner mich auch ... das waren gute Zeiten. Lass uns Bros werden Daragh, dann hab ich auch endlich einen.
Ferris: Seit wann wolltest du denn einen Bro haben? o_Ô
Luan: Seit jetzt.
Vane: An deiner Ausdrucksweise musst du noch arbeiten, Luan.

> „Daragh, du lebst noch! Ich bin so erleichtert! Diese verdammten Dämonen haben mich aufgehalten!“
Wie soll man denn da noch durchschauen, wer hier der Verräter ist? DX

> Stell dich Cerise und akzeptiere die Strafe für deinen Verrat!“
„Wer uns hier verraten hat, ist doch eindeutig!“

Oh Mann, ob da nur ein furchtbares Missverständnis vorliegt? D;

> da er nicht glauben wollte, dass es so etwas wirklich in der Realität geben könnte.
Warum denn nicht? Das wär dich awesome! :D
Luan: Sicher? Man könnte nicht mehr durch die Straßen laufen, ohne irgendwelchen Funken ausweichen zu müssen.
Ferris: Glaubst du etwa, dass die Menschen sich so sehr hassen? :,D
Luan: Ja, tue ich.

> „Wenn du mich nicht angreifen willst, werde ich das einfach tun!“
NEEEEIN! Keiner sollt irgendetwas tun, solange ich nicht weiß, was hier wirklich los ist! TT_____TT

> „Das würde ich nicht tun! Wenn du auch nur eine falsche Bewegung gegenüber Zashi machst, werde ich dich töten!“
Oh Gott. Oh Gott. Oh Gott. Q____Q *befürchtet das schlimmste*

> „Weil du einfach ein liebenswerter – und bald toter – Vollidiot bist.“
O_______________________O
*sprachlos ist*

Also, um mal das Kapitel bis zu der Stelle zusammenfassend zu kommentieren: Alter, hast du einen jetzt mächtig auf die Folter gespannt. Ich wusste echt nicht mehr, wo oben und unten war und wem ich noch glauben sollte. Erst dachte ich, dass Marama die Wahrheit sagt, weil sie so schlimm verletzt war. Aber das hätte auch ein gemeiner Trick sein können, um Daragh auf ihre Seite zu ziehen. Ich war mir auf jeden Fall dann echt nicht sicher, wer jetzt der Verräter war und wer nicht. Ich habe schon so befürchtet, dass Daragh vorher Marama abschießen würde und erst hinterher rauskommt, dass sie es nicht war ... das wäre so hart gewesen. D;
Auf jeden Fall guter Spannungsaufbau und auch überzeugend gestaltet. Ich war total hibbelig, bis zu der Stelle und es schockt mich immer noch. Oh Mann, Zashi. D;

> und bemerkte dann, dass es Ranken waren, die sich um seinen Körper schlangen.
Daragh! Nur, weil du so viel Vertrauen in deinen Freund gelegt hast!!!! Q_______Q
Ferris: Ich will gar nicht wissen, was die Ranken mit anstellen werden. D;
Luan: ... Oh Mann. *facepalm*
Ferris: Hey, DIE Gedanken kamen jetzt von dir, nicht von mir. :,D

> um einen Plan, in den er nicht eingeweiht worden war,
Das wäre ja krass. Da würde ich meinem "Freund" hinterher erst mal eine riesen Predigt halten. Geht gar nicht, bin viel zu sensibel für so was. DX

> Wenn du jetzt eine Dummheit machst, muss der arme kleine Daragh dran glauben. Willst du das?“
Mein armer, kleiner Daragh! TT____________TT
Btw steh ich total drauf, wenn "Böse" ihre "Opfer" als "klein" bezeichnen.
Mario Barth: Frauen und ihre "Gänsefüßchen".
Ciela: Lass mich! DX
Ich mochte auch, wie Creepy-Luan Luan als "Kleiner" bezeichnet hat. Das ist einfach so 'ne Macke von mir. :,D

> Inzwischen war Daragh sogar bereit, zu glauben, dass Zashi von einem Feind kontrolliert wurde
Fängt Daragh jetzt so an wie Kieran? :,D

> „Das“, verkündete Zashi stolz, „ist der bisherige zukünftige Heilsbringer der Lazari!“
NOLAN!!!!!!!!!!! TT________________TT
Finger weg von ihm! D;

> „Aber wenn ich mit ihm fertig bin, wird er niemanden mehr retten.“
NEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!
Nolan darf nichts passieren! Er ist zu gut, um zu sterben! TT_____TT

> „Was sind denn bitte Lazari?“, fragte Landis flüsternd.
... Was für ein Übergang! XDDD
Das hat mich jetzt voll aus dem Drama rausgerissen. :,D
Mensch, Landis. Das ist mal wieder typisch für ihn. Aber ... he, wenn er doch schon da ist, dann soll er gefälligst was tun!!!

> Zumindest hätte sie spätestens in diesem Moment bemerkt, dass sie keine Psychologen waren,
Ja ... ich glaube auch, ab da wäre es offensichtlich gewesen. :,D
ODER sie sind Psychologen für Überwesen oder so! XD

> dass diese Marama noch lebte, musste damit zusammenhängen, dass Zashi seine Überlegenheit demonstrieren wollte.
Typisch Bösewichte. :,D
Creepy-Luan: Das ist ungemein befriedigend~

> „Du willst aber nicht einfach nur verschwinden und ihm seinen Schicksal überlassen?“
Könnte man jetzt echt denken. Vor allem weil sie da ja niemanden sehen kann. D;

> was bei Raelyn beinahe zu einem empörten Schrei geführt hätte – doch was in diesem Moment geschah, schnürte ihr direkt die Kehle zu.
Was?! WAS WAS WAS WAS?!?!?! Q_____Q *hält die Spannung kaum aus*

> Raelyn presste sich eine Hand vor den Mund, um ihren Schrei zu dämpfen, während sie das Geschehen mit weit aufgerissenen Augen betrachtete.
Gott, die arme. Es muss furchtbar sein so etwas mit ansehen zu müssen, ohne etwas tun zu können. Ich will mir das nicht mal vorstellen. D;

MARAMA!!!!!!!!!!!! TT____________________TT
Ich kannte dich noch nicht lange, aber ... ich finde es immer schrecklich, wenn jemand sterben muss. Noch dazu auf so eine Weise. Dabei hast du es zuletzt noch versucht. Q______Q

> „Versuchst du, deine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen? Braver Daragh.“
Er streckte die Hand aus und tätschelte den Kopf des Gefangenen. „Aber das wird bald nicht mehr notwendig sein.“

Zashi ist so böse ... ich ... mag das irgendwie. o____Ô
Luan: Kein Wunder, du hattest auch Spaß daran, Creepy-Luan zu schreiben. =_=
Creepy-Luan: Wir haben eben etwas anziehendes, was euch Guten einfach fehlt~

> „Nolan ist derjenige, der die Lazari von ihrem Fluch erlöst – aber damit verhängt er nur ein wesentlich größeres Unheil über den Rest der Welt.“
Aaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh!!!
Ich sehe. Ich sehe. Andeutung an den Plottwist! ... Dann will Zashi ja eigentlich nur helfen. o_Ô

> Dieser wurde gerade von dem Dämon vorsichtig auf dem Boden abgesetzt. Dabei wachte er nach wie vor nicht auf.
Wieso geht der Dämon so vorsichtig mit ihm um, wenn Zashi Nolan doch eh umbringen will? o_Ô
... *liest das Nachtwort* Oh, okay. Dann warte ich brav ab.

> „Du zerstörst alles, was Kieran aufgebaut hat!“
KIERAN!!!!!!!!!!!!!!!!! TT____TT

> „Kieran war ein Idiot“
Hey! ò_ó

> Also verließ sie ihr Versteck und trat ebenfalls auf den Hauptplatz. „Hör auf damit! Das reicht jetzt!“
RAELYN! Q______Q
Obwohl du nichts tun kannst, stürmst du raus. Du bist so eine Heldin, ich hätte sicher zu viel Angst gehabt. TT___TT

> „Vielleicht denkt er ja anders darüber, wenn du diejenige bist, die seine Schmerzen erleidet.“
O_____________________________O
Das ist so krass! DX

> Damit hob er die Klinge wieder, sein Lächeln nahm einen geradezu bestialischen Zug an. „Leb wohl, Nolan Lane!“
BOAAAAAAAAAAH! WAAAS?! Und du fandest MEINEN Cliffhanger schlimm? Der hier ist ja wohl viel schlimmer! DX
Mein Herz! Das hält ja keiner aus! >.<

Woah, woah, woah! Dieses Kapitel. Dieses Kapitel!
Ich ... finde keine Worte. O___O
Erst der Anfang ... dieses hin und her, wer denn nun der wahre Verräter ist und wer nicht, das war ja schon Spannung. Aber danach ging es ja richtig zur Sache. Ich finde echt keine Worte. >.<
Ich habe gerade doch echt ernsthafte Sorge um Nolan und Panik. Allein der Gedanke, dass er hier so sterben könnte, ist so ... NEIN! Das darf einfach nicht passieren! TT___TT
Dann stürmt Raelyn auch noch raus, so mutig ... dabei wusste Zashi das natürlich und nutzt es so gemein und schamlos aus. Ich bin so fertig mit den Nerven ... aber das ist gut!
Die letzte Hoffnung bleibt wirklich Landis und die anderen, aber er wird natürlich nicht zuschauen, wie sein bester Freund getötet wird. NIEMALS! Q____Q
Also das Kapitel war echt Wow! Ich bin begeistert. Nachdem alle vorherigen Kapitel so ruhig waren, hat das so richtig eingeschlagen. Echt gut gemacht. Ich bin total aufgewühlt gerade.
Luan: Man merkt es, du hörst gar nicht auf zu reden.
Ciela: Weil ich das Gefühl habe nicht im Ansatz beschreiben zu können, wie geflasht ich gerade bin! O___O
Luan: Sie wird es dir schon glauben.
Ciela: Hoffentlich! >.<
Antwort von:  Flordelis
13.09.2014 16:46
Danke dir für diesen Kommentar. ♥
Antwort folgt bald~


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