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Federmagier

Custos Vitae ~ Zwischenspiel
von

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Der Plan eines Verräters

Für den Bruchteil einer Sekunde hielt Zashi inne, die Klinge erhoben, den Blick starr auf Nolan gerichtet. Und in diesem flüchtigen Moment durchlebte Daragh eine Phase der Hoffnungslosigkeit, die ihm bis dahin gänzlich unbekannt gewesen war und die ihn über eine Klippe in den Abgrund zu stoßen versuchte, in dem es nur noch Verzweiflung gab.

Sein langjähriger Vertrauter und Partner hatte ihn betrogen und sie alle verraten, um einen Plan durchzuführen, der so wahnwitzig war, dass Daragh nicht im Mindesten verstand, was er sich daraus erhoffte. Noch dazu war sein gesamter Glaube an Nolan als Heilsbringer in Frage gestellt worden. Wenn es keine Hoffnung für die Lazari gab, keine Zukunft – vielleicht war es dann wirklich besser, sie alle, inklusive Nolan, direkt zu töten.

Noch nie zuvor war ihm seine Anima derart deutlich in seinem Inneren erschienen wie in diesem Sekundenbruchteil, nie zuvor war er derart kurz davor gewesen, einfach nachzugeben und ein Dämon zu werden, Zashi so in seinem Plan zu unterstützen und dabei selbst einen Fluch auf die gesamte Menschheit zu legen.

Doch bevor er den letzten Schritt über die Klippe machen konnte, nahm er eine Bewegung wahr, begleitet von einer Energie, die ihm wieder neue Hoffnung schenkte.

Eine Kette schoss direkt an seinen Augen vorbei und wickelte sich um Zashis erhobenen Arm, um ihn ruckartig zurückzureißen. Er stieß einen Fluch aus, als er zu Boden fiel und die Kristallklinge verschwand. Erst dann löste sich die Kette wieder, verharrte für einen Moment vor Daraghs Gesicht, worauf er von Hoffnung durchflutet wurde, als würde eine gütige Person ihm eine Hand auf den Kopf legen und ihm versichern, dass alles gut werden könne, wenn er nun nicht aufgab. Eine Millisekunde lang glaubte er sogar, jemanden vor sich zu sehen, aber das Bild verschwand, bevor er es begreifen konnte, dann zog die Kette sich gänzlich zurück.

Eigentlich interessierte Daragh durchaus, woher sie gekommen war, aber im selben Moment hörte er das Zischen von Pfeilen, die direkt neben ihm einschlugen – und dann bemerkte er, dass die schwarzen Ranken durchtrennt worden waren, worauf die kümmerlichen Reste sofort von ihm abfielen.

Er zögerte keine Sekunde, hastete zu Nolan hinüber und stellte sich zwischen ihn und Zashi, um ihn zu beschützen, falls es sein musste. Dafür ließ er den Stab wieder in seiner Hand erscheinen – bei einem Gegner, der die Zukunft vorhersah, war der Bogen nutzlos – und sah dann erst zu Raelyn hinüber. Dieser kam gerade Nadia zur Hilfe, die ihre Ranken mit einem Naginata zerteilte, um sie zu befreien und sich dann zu erkundigen, ob alles in Ordnung wäre, was Raelyn direkt bejahte.

Daragh atmete erleichtert auf und konzentrierte sich dann wieder auf Zashi, dessen Aufmerksamkeit auf den dazukommenden Landis gerichtet war, die Kette schwebte noch immer um seinen Körper und endete in seinem Schwert. Irgendwo, da war Daragh sich sicher, verbarg sich auch Aidan, der ihm mit seinen Bogen geholfen hatte.

„Wer seid ihr?“, fragte Zashi so gehässig, wie ihn noch niemand jemals zuvor erlebt hatte. „Was wollt ihr hier?!“

Seiner Reaktion nach zu urteilen konnte Daragh sofort ausmachen, dass diese drei nicht in Zashis Visionen vorgekommen waren und somit keinen Platz in seinem Plan fanden. Das war durchaus ungewöhnlich, denn auch wenn seine Vorhersagen nicht immer ganz verlässlich waren und manchmal Dinge ausließen, so vergaßen sie niemals solch wichtige Informationen.

„Wir sind niemand Wichtiges“, erwiderte Landis und vollführte eine wegwerfende Handbewegung. „Aber wir wollten auch nicht einfach zusehen, wie du hier jemanden tötest.“

Während Zashi leise knurrte, betrachtete Daragh die Kette genauer. Er fragte sich, wie es funktionieren mochte, dass die Glieder dort im Schwertgriff verschwanden, aber er antwortete sich schließlich selbst damit, dass es eine magische Kette war und er deswegen keine Logik anzuwenden bräuchte.

Daragh blickte hinter sich, als er bemerkte, dass jemand sich an Nolans Körper zu schaffen machte und sah dann, dass es nur Nadia und Raelyn waren, die gerade versuchten, ihn fortzubringen.

Zashi fiel das nicht auf, da er gerade noch damit beschäftigt war, Landis böse anzustarren, weswegen Daragh sofort reagierte. Kaum hatten die beiden es geschafft, Nolan tatsächlich einige Meter weit zu stützen, nutzte Daragh das bisschen an magischer Energie, das er noch besaß, um Maramas Körper an Nolans bisherigen Platz zu befördern und einen Tarnzauber auf sie zu legen, damit sie genau so aussah wie der Mann zuvor. Solange Zashi abgelenkt war, dürfte das genügen, hoffte er.

Und Landis tat sein Bestes, um die Aufmerksamkeit weiter auf sich zu ziehen. „Oh, keine Ahnung, was dein Problem ist, wirklich. Aber du kannst nicht einfach herumrennen und Leute töten.“

„Was geht dich das denn überhaupt an?“, fragte Zashi gereizt. „Als ob einer wie du meine Pläne verstehen würde!“

Landis ließ sich davon nicht beeindrucken. „Als ob du wüsstest, was ich für einer bin.“

„Ich weiß alles.“ Zashi drückte die Brust raus, als wolle er sich wie ein Vogel aufplustern und sich damit den Respekt verschaffen, den er seiner Ansicht nach wohl verdiente.

Doch Landis blieb auch darauf vollkommen unberührt. „Wenn du gewusst hättest, dass wir eingreifen, wärst du doch jetzt nicht in dieser Situation, oder?“

Wütend holte Zashi mit dem Arm zu einer bogenförmigen Bewegung aus und schleuderte Landis eine Druckwelle entgegen. Doch sein Gegenüber bewegte sich kein Stück. Ein helles Blitzen erschien dafür und löste den Zauber direkt wieder auf.

Während Zashi offenbar nicht verstand, wie das sein konnte und ihm weitere Wellen entgegenwarf, konnte Daragh beobachten, wie sich die Kette immer wieder bewegte, um jede einzelne in einem hellen Licht zu neutralisieren – und jedes Mal, wenn es erschien, war Daragh davon überzeugt, für einen flüchtigen Augenblick eine weitere Person zu sehen. Aber sie verschwand immer viel zu schnell, als dass er sie erkennen könnte.

Aber ich kenne diese Energie! Ich kenne sie! Wenn ich nur wüsste, woher ...

„Das reicht jetzt!“, rief Daragh schließlich, als er die leicht rötliche Aura bemerkte, die sich um Zashis Körper herum bildete.

Egal wie fähig Landis sein mochte und welche Kraft auch in dieser Kette steckte, wenn Zashi wirklich ernsthaft zu kämpfen gedachte, war nur noch ein Lazarus in der Lage, es mit ihm aufzunehmen, selbst wenn er die fremden Aktionen nicht vorhersehen könnte. Dafür gab es gerade keine großen Alternativen, also müsste Daragh versuchen, den anderen zumindest Zeit zu verschaffen, die sie benötigen könnten, um Nolan zu retten.

Endlich wandte Zashi sich ihm wieder zu, seine Wut schien nun aber vergessen, stattdessen wirkte er amüsiert. „Du willst es mit mir aufnehmen, Daragh? Nein, wie süß. Vergiss nicht, dass ich jede deiner Waffen kenne und sämtliche deiner Bewegungen.“

„Das mag sein“, erwiderte er, während Landis den Wink tatsächlich nutzte, um an ihm vorbeizugehen und zu den anderen zu kommen, ohne dass Zashi ihn aufhielt.

Neben Daragh hielt Landis noch einmal kurz inne, er nickte ihm zuversichtlich zu, worauf er sich wieder mit Hoffnung durchströmt fühlte, mit der Gewissheit, dass er gewinnen könne, wenn er nur lange genug durchhielt.

Dann ging Landis weiter und verließ den Platz, um Nadia, Raelyn und Nolan zu folgen. Als Zashi ebenfalls bemerkte, dass die beiden Frauen verschwunden waren, fiel sein Blick direkt auf Maramas Körper, den er – glücklicherweise – wirklich nicht als solchen erkannte, stattdessen wirkte sein Lächeln wieder zufrieden: „Ah, sie können vielleicht sich selbst in Sicherheit bringen, das stört mich nicht, solange sie mir den Heilsbringer hier lassen. Immerhin bin ich noch nicht mit ihm fertig. Und die anderen knöpfe ich mir einfach ein andermal vor.“

Er nickte sich selbst zu und ließ dabei seinen Fächer in seiner Hand erscheinen, was Daragh mit einem äußerst unguten Gefühl erfüllte. Schon immer hatte er den anderen dafür beneidet und bewundert, wie fähig er im Umgang mit dieser Waffe war. Wenn Zashi damit zu kämpfen begann, wirkte das Schlachtfeld vielmehr wie eine Tanzbühne und es war kaum einem Gegner möglich, dem zu entkommen.

Dennoch durfte er nicht aufgeben. Also wirbelte er den Stab und hielt ihn dann abwehrend vor sich. „Aber du vergisst, dass ich deinen Kampfstil genauso gut kenne, Partner.“
 

Auch wenn es Raelyn nicht gefiel, hatte Nadia sie schließlich davon überzeugt, in einem kleinen Park stehenzubleiben und dort zu warten. Sie saß nun auf derselben Bank, auf der Nolan lag, mit seinem Kopf auf ihrem Schoß, damit er nicht zu hart liegen müsse, wie Nadia erklärte.

Während Raelyn versuchte, möglichst ruhig zu bleiben und dabei immer wieder durch sein Haar strich, stand Nadia nur wenige Schritte entfernt und blickte sich wachsam um.

Eigentlich hatte sie sich diesen ganzen Tag – und vor allem den Abend – ganz anders vorgestellt, besonders nachdem Nolan ihr eigentlich hatte ein Essen spendieren wollen.

Die Stellen, an denen die Ranken sie berührt hatten, brannten noch immer und waren leicht gerötet, sie hatte ihr Notizbuch mit dem Beginn der neuen Geschichte verloren.

Aber vielmehr machte ihr Gedanken, dass jemand versuchte, Nolan umzubringen. Dass jemand ihn als Heilsbringer bezeichnete und ihm dennoch vorwarf, einen Fluch auf die Welt zu legen. Dass jemand tatsächlich so größenwahnsinnig war, zu glauben, dass er ein neuer Erlöser sein könnte, indem er einfach jeden anderen umbrachte.

Daraghs eigentlicher Beruf trug dann auch zu ihrer Verwirrung bei. Sie verstand noch nicht genau, was er eigentlich tat und warum er es tat, aber sie war sich auch nicht sicher, ob sie es überhaupt wissen wollte oder ob sie ihn fragen dürfte, sollte sie ihm noch einmal begegnen.

„Wird er bald wieder aufwachen?“

Für einen Moment glaubte Raelyn, dass Nadia mit ihr gesprochen hatte, aber als sie den Kopf hob, bemerkte sie, dass Landis zu ihnen aufgeschlossen hatte. Die Kette war nun nicht mehr zu sehen, aber sein Gang war noch immer derart selbstsicher wie zuvor. Er schritt an Nadia vorbei und blickte auf Nolan hinab. „Hat er noch Puls?“

Raelyn nickte, worauf er endlich Nadia antwortete: „No ist hart im Nehmen, natürlich schafft er das.“

Dabei lächelte er seltsam bedrückt, als könne er sich nicht entscheiden, ob er sich freuen oder traurig sein sollte über diesen Umstand. Sie ahnte ja nicht, dass es etwas ganz anderes war, das ihn dabei beschäftigte.

„Kennt ihr euch denn?“, fragte Raelyn ihn irritiert.

Er wandte sich wieder ihr zu und nickte. „Ja, aber klar. Wir waren als Kinder die besten Freunde. Haben uns in den letzten Jahren ziemlich auseinander gelebt und sollten uns jetzt lieber nicht mehr treffen, deswegen sollten wir auch besser verschwinden.“

Raelyn hätte gerne gefragt, wie sich beste Freunde so sehr auseinander leben konnten, dass es besser war, wenn sie sich später nicht mehr begegneten, aber sie wollte sich nicht zu sehr in die Geschichte der beiden einmischen.

„Ich etwa auch?“, fragte Nadia mit gerunzelter Stirn.

Er sah wieder zu ihr, wobei sein Lächeln diesmal eine etwas genervte Nuance annahm. „Ja, natürlich du auch. Willst du Aidan etwa sich selbst überlassen? Der ist noch auf dem Hauptplatz, um eingreifen zu können, falls was geschieht.“

Raelyn verstand auch nicht im Mindesten, weswegen die drei sich überhaupt in diese Sache einmischten, wenn sie doch anscheinend nichts damit zu tun hatten, außer dass zumindest einer von ihnen Nolan kannte. Aber wirklich darüber nachdenken wollte sie eigentlich auch nicht. Dafür waren die ganzen Ereignisse dieser Nacht nun doch ... zu viel gewesen. Zumindest war die Stadt wieder still, also war die Panik wohl endlich abgeflaut und hoffentlich hatten sich alle in Sicherheit bringen können. Zumindest bislang war sie immerhin keinen Verletzten begegnet oder war über Tote gestolpert.

Das Argument mit ihrem Bruder, im Verbund mit dem Versprechen, dass Raelyn und Nolan auf jeden Fall in Sicherheit waren, überzeugte Nadia schließlich davon, dass sie ebenfalls gehen sollte.

„Was soll ich ihm denn sagen, wenn er wieder aufwacht und eine Erklärung verlangt?“, fragte Raelyn, ehe die beiden gehen konnten.

Landis hielt noch einmal kurz inne, während Nadia einfach weiterging, und neigte nachdenklich den Kopf. „Sag ihm einfach, er hat sehr lebhaft geträumt. Das kennt er von früher. Sein Vater und ich haben ihm das öfter erzählt.“

Ehe sie noch etwas fragen konnte, folgte Landis der bereits vorausgegangenen Nadia und so verschwanden beide rasch aus ihrer Sicht.

Sie neigte den Kopf und wollte eigentlich seufzen, aber selbst dafür fühlte sie sich gerade zu müde, deswegen schloss sie die Augen, um sich nur ein bisschen auszuruhen – und war innerhalb weniger Sekunden bereits eingeschlafen, während ihre Hand immer noch in Nolans Haar ruhte.
 

Daragh hatte einerseits recht behalten und sich andererseits geirrt: Zashis Kampfstil mit dem Fächer war wirklich wie ein Tanz, dem man sich nicht so einfach entziehen konnte – aber er kannte diesen Stil nicht so gut, wie er gehofft hatte.

Immer wieder wurde er von den rasiermesserscharfen Rändern des Fächers getroffen, sein Gesicht und seine Arme brannten bereits aufgrund der verursachten Wunden und es schien Zashi nicht im Mindesten Anstrengung zu kosten.

Dieser wich außerdem auch jedem seiner Angriffe mühelos aus, so dass er ihn nicht einmal mit seinem Stab streifen konnte.

In der puren Verzweiflung ignorierte er schließlich die eigene Deckung, als er erneut angriff. Er sah, wie der Fächer auf seine Kehle zielte, glaubte bereits, verloren zu haben – doch da wurde Zashi von einem Pfeil in den Arm getroffen und taumelte mit einem Schmerzensschrei zurück.

Er ließ den Blick schweifen, schaffte es dabei aber nicht den Schützen zu finden, weswegen er wütend knurrte. Dann hob er die Hand, worauf sich um sie beide, Maramas Körper und den gesamten Kampfplatz ein quadratisches rotes Schild bildete. „Nur damit uns niemand mehr stören kann.“

Dann setzte er wieder zum Angriff an, aber diesmal wechselte Daragh seine Strategie und verlagerte sich darauf, auszuweichen, statt selbst anzugreifen. Aber statt sich auf dieses Ausdauerspiel einzulassen, entstanden Funken um Zashi und im nächsten Moment wurde sein Gegner von einem heftigen Wind direkt gegen die Barriere geschleudert.

Daraghs Rücken schmerzte, er bekam kaum noch Luft und vor seinen Augen tanzten Sterne, durch die er Zashi kaum noch erkennen konnte. Deswegen schaffte er es auch nicht, dem nächsten Angriff auszuweichen und erntete dafür einen schmerzhaften Schnitt, der sich quer über seinen linken Unterkiefer zog. Daragh presste sich die Hand auf die Wunde, er wollte fluchen, wusste aber, dass jede weitere Bewegung seines Kiefers nur dafür sorgen würden, dass die Blutung und die Schmerzen sich verstärkten.

Zashi tänzelte inzwischen leichtfüßig zurück und hob den Fächer wieder waagerecht vor sich. „Du schaffst es einfach nicht, sieh es ein. Also tritt beiseite, damit ich mich um Nolan kümmern kann und danach um dich.“

Daragh blickte ihn finster an, erwiderte darauf aber nichts. Offenbar konnte Zashi sich auch so denken, was er sagen wollte, denn er antwortete darauf: „Ich möchte, dass du siehst, wie ich ihn töte, wie ich dir jede Hoffnung nehme, dass du eines Tages nicht als Dämon enden wirst – aber ich tue das nicht, weil ich dich hasse, im Gegenteil.“

Diese Aussage ließ Daragh tatsächlich fragend die Augenbrauen heben. Zashis darauf folgendes Lächeln ließ ihn wieder an die alten Zeiten denken, die wesentlich länger her schienen, als es eigentlich der Fall war und ihn mit Nostalgie füllten.

„Du liegst mir so sehr am Herzen, dass ich dich nicht sofort getötet habe – obwohl mir das inzwischen möglich gewesen wäre. Ich habe nicht einmal Raelyn getötet, obwohl mir auch das möglich gewesen wäre. Deswegen hatte ich eigentlich gehofft, dass du mir beistehen würdest, sobald ich der neue Heilsbringer werde.“

Daragh zog die Brauen zusammen. „Wie sollte ich dir denn helfen?“

Immerhin war er wirklich kein guter Kämpfer, sobald es gegen Lazari ging, also wäre er vollkommen überflüssig, deswegen konnte er das nicht glauben und schätzte stattdessen eher, dass sein Gegenüber ihn, aus welchem Grund auch immer, in einen Dämon wandeln wollte.

Diese Erkenntnis ließ ihn die Augen weit aufreißen. Zashis Lächeln wurde wieder so überheblich wie zuvor, er sah gedankenverloren in die Entfernung. „Du hast es verstanden! Mit dir als meinem Dämon werde ich die Gilde innerhalb kürzester Zeit gereinigt haben! Ich werde sie alle vor der Furcht erlösen, eines Tages ein Dämon werden zu müssen und gleichzeitig werde ich die gesamte Menschheit retten!“

„Du bist wahnsinnig ...“, flüsterte Daragh.

Und er fragte sich, warum ihm das nie zuvor aufgefallen war. Nachdem er so viele Jahre mit seinem Partner verbracht, meist im selben Zimmer mit ihm geschlafen hatte und es ihm stets möglich gewesen war, ihn zu beobachten, müssten da Hinweise gewesen sein, die nur von ihm übersehen worden waren. Dinge, die er stets als unwichtig betrachtet und beiseite geschoben hatte. Kleine Gesten oder kurze Sätze, die sich so einfach auf Zashis verdrehten Charakter schieben ließen.

Wäre es ihm möglich gewesen, das alles zu verhindern, wenn er das alles bemerkt hätte?

Zashi fixierte seinen Blick wieder auf ihn. „Ich bezeichne es lieber als ambitioniert.“

Plötzlich erklang ein hohes Pfeifen, das Daragh in den Ohren schmerzte und ihn leise stöhnend in die Knie sinken ließ. Zashi schien davon nicht im Mindesten betroffen und fuhr herum, um auf Maramas Körper zuzugehen, der für ihn immer noch aussah wie Nolan, wie Daragh sicherstellte.

Vor ihr blieb Zashi wieder stehen und blickte prüfend auf sie hinab. Erst in diesem Moment ließ das Pfeifen endlich wieder nach, ließ Daragh allerdings halb taub zurück, zumindest fühlte er sich so. Dennoch versuchte er, Zashi zu beobachten und blinzelte immer wieder die verschwimmende Umgebung fort.

Der andere beschwor noch immer keine Waffe, während er diesen Körper betrachtete. Plötzlich fuhr er herum und starrte Daragh wutentbrannt an. „Du hast ihnen erlaubt, mit Nolan zu entkommen?! Und du versuchst mich mit diesem billigen Trick hereinzulegen?!“

„Bislang hat es doch gut funktioniert“, erwiderte Daragh schulterzuckend.

Mit einem Schrei schleuderte Zashi ihm eine weitere Druckwelle entgegen, die ihn nun gänzlich zu Boden warf. Sein Rücken schmerzte dadurch wesentlich mehr als zuvor und in Verbindung mit der Verletzung an seinem Kiefer fühlte er sich langsam zu erschöpft, um weiterzukämpfen. Ihm war vielmehr nach Schlafen, am besten so lang wie möglich – und es sah aus, als würde Zashi ihm das nun endlich erfüllen, wenngleich auf seine eigene Art und Weise.

Mit wütenden Schritten ging er auf Daragh zu, dabei ließ er noch im Stehen das Kristallschwert in seiner Hand erscheinen. „Damit endet jeder Bonus, den du hattest! Dachtest du wirklich, ich würde zulassen, dass du mich derart zum Narren hältst?!“

Daragh erwiderte nichts darauf und starrte ihn einfach nur hasserfüllt an, worauf Zashi die Klinge hob. „Fein, du wolltest es so!“

Er blinzelte nicht einmal und nur eine Sekunde später ließ sein Gegner die Waffe niedersausen.

Daragh hörte, wie sie aufschlug und den Asphalt spaltete, aber er spürte keinen Schmerz, was ihn stutzen ließ.

Wenn er genau darüber nachdachte, fühlte er plötzlich gar keinen Schmerz mehr und er saß sogar aufrecht, wie ihm nun auffiel und konnte so beobachten, wie Zashi ganz am anderen Ende der Barriere stand und ratlos zu Boden sah.

Erst als er das festgestellt hatte, blickte er neben sich und entdeckte eine Person, die dort stand. Er hob langsam den Kopf, um an den Beinen hinaufzusehen, auch wenn er die schwarze Hose durchaus zu erkennen glaubte. Der graue Mantel, der eine schwarze Weste und ein weißes Hemd unter sich verbargen, sagte ihm dann eigentlich bereits alles, was er wissen musste. Dennoch hielt er erst inne, als er am Kopf des anderen angekommen war. Das weiße Haar bildete einen Kontrast zu der gebräunten Haut, die Brille ließ den Blick seiner goldenen Augen noch bedrohlicher wirken.

„Jii ...“, entfuhr es Daragh erleichtert.

Allerdings war er ratlos, was der andere hier machte. Er war der Arzt der Gilde und eigentlich kein Kämpfer, deswegen verstand Daragh im Moment noch nicht, was das sollte – aber es erklärte immerhin, wieso er nicht mehr verletzt war.

„Alles in Ordnung mit dir?“ Jii sah ihn nicht einmal an, als er das fragte, sein Blick galt einzig Zashi, der inzwischen herumfuhr, um sie böse anzufunkeln.

Statt auf die Frage zu antworten, erhob sich Daragh einfach, um sich dem Kampf weiterhin zu stellen, auch wenn er nicht glaubte, dass Jii seine Hilfe benötigte.

„Was tust du hier?!“, fauchte Zashi. „Und wie bist du durch die Barriere gekommen?“

Diese war tatsächlich immer noch intakt. Aber Jii ließ sich davon nicht beeindrucken und hob die Schultern. „Marama hat mich unterrichtet, dass du sie angegriffen hast – und diese Barriere kann einen Mystischen wie mich nicht aufhalten.“

Eigentlich lebten die Mystischen auf dem Nordkontinenten, sie waren Teil eines übermenschlichen Clans, aber Jii half dennoch der Gilde in Király, auch wenn niemand so recht wusste, wieso und er sprach auch nie darüber. Also blieb ihnen allen nur, anzunehmen, dass er eben seine Gründe besaß.

Zashi griff sich seufzend an den Kopf. „An dich habe ich gar nicht mehr gedacht.“

„Ja, das passiert häufiger, als man denkt.“ Jii zuckte noch einmal mit den Schultern. „Aber genau deswegen muss ich ja jetzt hier sein, damit du daran erinnert wirst, dass Gedankenlosigkeit zur Niederlage führt.“

„Das wollen wir ja erst noch sehen“, erwiderte Zashi und streckte ihm die Kristallklinge entgegen.

Jii zog ein leicht gebogenes Schwert hervor, das lediglich auf einer Seite geschärft war und bedeutete Daragh dann, zurückzubleiben. „Ich kümmere mich schon darum.“

Er fühlte sich aufgeregt, als der Arzt ihm das mitteilte, denn es bedeutete, dass er einer der wenigen war, die jemals zu sehen bekommen würden, wie Jii kämpfte. Da es derart selten vorkam, war es wirklich ein großes Ereignis für ihn.

Zashi sprintete direkt vor, um anzugreifen – doch nur ein Zwinkern später befand Jii sich bereits an einem ganz anderen Punkt als zuvor, ohne dass Daragh gesehen hatte, wie das geschehen war. Selbst als Zashi ihm nachsetzte, geschah es immer wieder, dass Jii einfach verschwand, um dann woanders zu erscheinen.

Das alles tat er ohne jede Teleportationsmagie zu wirken, wie Daragh erkannte, während er das beobachtete. Stattdessen schien es ihm jedes Mal so, als würde für einen kurzen Moment die Zeit stehenbleiben. Das war allerdings nur eine Theorie, die er nicht bestätigen konnte, aber er war überzeugt, dass es die einzige Möglichkeit für den Arzt war, derart kämpfen zu können.

„Bleib endlich stehen!“, fauchte Zashi, nach einem weiteren erfolglosen Angriff.

Jii schmunzelte ein wenig, als er genau wie sein Gegner innehielt. „Hast du etwa ein Problem damit, mich zu treffen? Ich bin nicht umsonst derjenige, der geschickt wird, wenn ein Lazarus die Nerven verliert und einen Putsch plant.“

Es war Daragh vollkommen neu, dass so etwas schon öfter vorgekommen war, aber es war sehr gut möglich, dass die Gilde es einfach nur unter den Teppich kehrte, um die Moral der anderen Mitglieder nicht zu gefährden. In dieser Situation konnte Daragh es allerdings gut nachvollziehen. Würden die Lazari davon wissen, dass es öfter ihresgleichen gab, die sich gegen ihre Brüder und Schwestern wandten, wäre die Welle von Verzweiflung, Hass und Misstrauen nicht mehr aufzuhalten.

Zashi knurrte leise und ließ dann seinen Fächer verschwinden. Im selben Moment zerbrach die Barriere und fiel in Gestalt glitzernder Splitter zu Boden. Als Daragh die Hand ausstreckte, um einige von ihnen aufzufangen, zerplatzten sie, als sie in Kontakt mit seiner Haut kamen, und verwandelten sich in glänzenden Staub, der verschwand, ehe er den Boden berühren konnte.

„Offenbar hat es keinen Sinn, gegen dich zu kämpfen“, gab Zashi zu. „Also werde ich meinen Plan erst einmal auf Eis legen – aber du hast noch nicht gewonnen!“

Damit fuhr er herum und war schon einen Atemzug später verschwunden.

Daragh erhob sich rasch, als die Bedrohung fort war und stellte sich neben Jii, der sein unbenutztes Schwert wieder einsteckte. „Willst du ihn entkommen lassen?“

„Im Moment kann er ohnehin nichts mehr tun. Nolan ist gut beschützt und jeder andere Lazarus ist davon unterrichtet, dass Zashi ein Verräter ist, von dem man sich fernhalten soll.“

In diesem Fall dürfte eine Vision ihm bereits verraten haben, dass es vorerst sinnlos war, gegen andere Lazari anzutreten. Es gab einfach zu viele und wenn diese gemeinsam gegen ihn antraten, würden nicht einmal seine seherischen Kräfte ihm helfen.

„Wer beschützt Nolan denn?“, fragte Daragh ratlos.

Bislang war ihm niemand aufgefallen, der ihm geholfen haben könnte, immerhin war er von einem Dämon angegriffen und beinahe getötet worden – und er glaubte nicht, dass Landis immer vor Ort sein könnte, um zu helfen.

Jii lief langsam auf Maramas Leichnam zu und hob dabei die Schultern. „Naturgeister, wenn mich nicht alles täuscht. Ich interessiere mich nicht wirklich für die Dinge, die nichts mit Lazari zu tun haben.“

Dann kniete er sich neben die Tote und stieß ein tiefes Seufzen aus. „Welch Verschwendung. Es hätte nicht mehr lange gedauert, bis Marama verzweifelt wäre. Sie hatte zugestimmt, dass ich sie kurz davor sezieren darf.“

Die Vorstellung grauste Daragh so sehr, dass er zurückweichen musste. „Uhm ... warum hast du es nicht früher geschafft, wenn du die Zeit anhalten kannst?“

Jiis Kopf ruckte abrupt herum, er schob die Brille wieder auf ihre richtige Position, ehe er antwortete: „Das Anhalten der Zeit verringert meine Lebensenergie, die werde ich doch bestimmt nicht opfern, um das hier zu verhindern.“

Dabei vollführte er eine ungenaue Handbewegung, die wohl Marama einschließen sollte, ehe er wieder aufstand. „Ich werde sie einfach in ihrem jetzigen Zustand sezieren müssen.“

Und nur eine Sekunde später war ihr Körper bereits verschwunden, Daragh wollte sich nicht einmal vorstellen, was nun mit ihr geschehen würde. Dann wandte Jii sich ihm wieder zu. „Wir sollten in euer Zimmer gehen. Es ist viel zu spät, um noch zur Gilde zurückzukehren.“

Wie er im Moment sprach, schien er nicht im Mindesten von den Ereignissen betroffen zu sein – und Daragh wünschte sich, ihm würde es genauso gehen. Er fühlte sich gerade immer noch der Verzweiflung nahe, erinnerte sich aber deutlich an das angenehme Gefühl von Hoffnung, das von Landis' Schwert ausgegangen war und das beruhigte ihn zumindest ein wenig und brachte ihm die Erschöpfung näher, als die Resignation. „Ja, das sollten wir wohl wirklich.“

Jii begab sich bereits, ohne jede Erklärung, in Richtung des Gasthauses, während Daragh noch zu der Stelle hinüberging, an der Raelyn zuvor gestanden hatte. Nun da die Bedrohung verschwunden war, erinnerte er sich wieder an sie und hoffte, dass es ihr gut ging, dass sie es geschafft hatte, in Sicherheit zu kommen und sie fortan von Zashi in Ruhe gelassen wurde. Auch wenn er sie kaum kannte, mochte er sie immerhin und sie hatte sein Lieblingsbuch geschrieben, was für jemanden wie ihn ein wichtiger Fakt war. Würde ihr etwas zustoßen, nur weil sie ihn gekannt hatte, wäre das unverzeihlich für ihn.

In diesem Moment interessierte ihn allerdings etwas anderes weitaus mehr und das lag hier direkt auf dem Boden. Es war ein Notizbuch, wie er sofort erkannte und er nahm an, dass es jenes war, das sie ihm eigentlich hatte zeigen wollen, das Buch mit ihrer neuen Geschichte.

Sie muss es verloren haben.

Also hob er es auf, um es ihr zurückzubringen – und es auch selbst zu lesen, wenn er später Gelegenheit dazu bekam. Vorerst wandte er sich, mit dem Buch in der Hand, einfach nur um, damit er Jii endlich folgen und dann hoffentlich bald schlafen könnte. Auch wenn er gar nicht erst zu hoffen wagte, dass er überhaupt einen erholsamen Schlaf haben würde, nach allem, was in dieser Nacht geschehen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Platan
2014-09-10T20:03:49+00:00 10.09.2014 22:03
Langes Kapitel ist lang! °______°
Aber das ist cool. ♥
Durch das Telefonat mit meiner Mutter, das ich zwischendurch bekommen habe, bin ich jetzt etwas raus aus dem Drama, aber da komme ich sicher schnell wieder rein. Außerdem ... in dem Kapitel kommt Jii! Jaaa~
Darauf habe ich die ganze Zeit gewartet! Endlich lerne ich ihn auch mal richtig kennen, also in einer Geschichte von CV. Ich bin schon so gespannt.
Natürlich bin ich auch auf den Rest gespannt. Wird Nolan gerettet werden? Wer wird ihn retten? Was wird aus Daragh und Raelyn? Wer hält Zashi auf? Ich fange dann mal an!

> Und in diesem flüchtigen Moment durchlebte Daragh eine Phase der Hoffnungslosigkeit,
Oh nein, Schatz, bitte nicht jetzt verzweifeln. Das würde mein Fangirl-Herz nicht überleben. Q___Q
Halte durch! Bitte halte durch, alles wird gut! *fühlt zu sehr mit*

> Sein langjähriger Vertrauter und Partner hatte ihn betrogen und sie alle verraten,
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie schmerzhaft und hart das sein muss. Und es ist immer blöd, es in so einem Augenblick gesagt zu bekommen, aber alles wird wieder gut. Q___Q
Daragh wird so schnell bestimmt nicht wieder jemanden vertrauen können. :(

> Noch dazu war sein gesamter Glaube an Nolan als Heilsbringer in Frage gestellt worden.
Übrigens ein Punkt, der mich sehr deprimiert. D;

> vielleicht war es dann wirklich besser, sie alle, inklusive Nolan, direkt zu töten.
Sowas grausames sollte man nicht mal denken! TT___TT
Es sollte nie die richtige Lösung sein, Probleme auf die Art zu lösen. Ihr seid doch auch alle noch Menschen mit Gefühlen, das wäre einfach falsch. *ertrinkt in Emotionen*

> Noch nie zuvor war ihm seine Anima derart deutlich in seinem Inneren erschienen
Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein!
Nein, Daragh, aus! So weit darf es nicht kommen. Q______Q

> als würde eine gütige Person ihm eine Hand auf den Kopf legen und ihm versichern, dass alles gut werden könne, wenn er nun nicht aufgab.
Awwwwww~ Q___Q
Das ist so unbeschreiblich schön. Ich kann mir richtig vorstellen, was für ein Gefühl das sein muss. So schön. ♥

> Er zögerte keine Sekunde, hastete zu Nolan hinüber und stellte sich zwischen ihn und Zashi, um ihn zu beschützen,
Ich bin jedes Mal baff, wie mutig und stark deine Charaktere sind. Wie sie immer gleich alles tun, obwohl sie kurz vorher noch Angst hatten oder gar verzweifelt wären, um andere zu beschützen. Q______Q

> und endete in seinem Schwert.
TT______________________________________________________________TT
Luan: Oh-oh.
Ferris: Was ist denn jetzt los? D:
Luan: Sie droht gerade an ihren Feels ... ähem, Gefühlen zu sterben.
Ciela: JAAAAAA! Weil mir gerade bewusst wird, dass somit indirekt Kieran es war, der Nolan das Leben gerettet hat und das ... das ... das treibt mir Tränen in die Augen. TT______TT

> so vergaßen sie niemals solch wichtige Informationen.
Würde mich auch interessieren, warum Zashi sie nicht in der Zukunft sehen konnte. °___°

> „Wir sind niemand Wichtiges“, erwiderte Landis und vollführte eine wegwerfende Handbewegung. „Aber wir wollten auch nicht einfach zusehen, wie du hier jemanden tötest.“
Ooooooh~ Seit wann ist Landis denn so ... COOL?! O///O

> Daragh blickte hinter sich, als er bemerkte, dass jemand sich an Nolans Körper zu schaffen machte und sah dann, dass es nur Nadia und Raelyn waren,
XDDDDDDDDDD
Ähem ... also ... ja ... sie machen sich an seinem Körper zu schaffen. Zwei Frauen. Bei dem attraktiven Nolan. Mh-hm.
Ferris: *prust*
Luan: Kannst du nicht mal ernst bleiben?
Ciela: ENTSCHULDIGUNG! Aber ich kann nichts dafür. XD

> Zashi fiel das nicht auf, da er gerade noch damit beschäftigt war, Landis böse anzustarren,
Muss-diesen-Typen-böse-anstarren-weil-das-Böse-tun-ಠ_ಠ

> um Maramas Körper an Nolans bisherigen Platz zu befördern und einen Tarnzauber auf sie zu legen, damit sie genau so aussah wie der Mann zuvor.
O__________O
... Sie mag zwar schon tot sein ... aber ... das finde ich doch etwas hart. D;
Luan: So ist sie nach ihrem Tod noch eine Hilfe.
Ciela: Trotzdem ... D;

> Aber du kannst nicht einfach herumrennen und Leute töten.“
Landis ist hier gerade total awesome! ♥ *anhimmel*

> konnte Daragh beobachten, wie sich die Kette immer wieder bewegte, um jede einzelne in einem hellen Licht zu neutralisieren – und jedes Mal, wenn es erschien, war Daragh davon überzeugt, für einen flüchtigen Augenblick eine weitere Person zu sehen.
Ich könnte gerade WIRKLICH weinen! TT______TT
Das ist so ... episch. Ich bin so gerührt und gefesselt davon, dass ich schon wieder keine Worte finde. Oh ... Kieran. Du bist selbst jetzt noch da, um alle zu beschützen. *bricht in Tränen aus*

> Aber ich kenne diese Energie! Ich kenne sie! Wenn ich nur wüsste, woher ...
KIERAN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! TT________________TT
(... Ah, kein Wunder, dass Landis gerade so awesome rüberkommt. XD)
Ferris: Autsch. Armer Landis. :,D

> „Ah, sie können vielleicht sich selbst in Sicherheit bringen, das stört mich nicht, solange sie mir den Heilsbringer hier lassen.
... ... ... glaubt Zashi etwa wirklich, dass die einfach abhauen würden, ohne Nolan mitzunehmen? Ist er nicht mal ein bisschen misstrauisch? :,D

> Sie saß nun auf derselben Bank, auf der Nolan lag, mit seinem Kopf auf ihrem Schoß, damit er nicht zu hart liegen müsse, wie Nadia erklärte.
Natürlich~ Nur deswegen, liebe Autorin Alo. ;D
... Also, mir gefällt es! X3
Luan: Das war klar.
Ciela: ♥

> und dabei immer wieder durch sein Haar strich
Awwwwwwwwww~ ♥
Ich liebe es, wenn jemand einer anderen Person durch die Haare streicht. Das hat immer so was vertrautes und beruhigendes an sich. X3

> sie hatte ihr Notizbuch mit dem Beginn der neuen Geschichte verloren.
Oh nein! DX
Eine ganze Idee, eine Welt, einfach weg! >.<

> aber sein Gang war noch immer derart selbstsicher wie zuvor.
Kieran färbt eindeutig auf ihn ab. XD

> „No ist hart im Nehmen, natürlich schafft er das.“
♥♥♥♥♥♥

> und sollten uns jetzt lieber nicht mehr treffen, deswegen sollten wir auch besser verschwinden.“
Das war ja klar! Ich habe es befürchtet! TT___________TT
Warum brichst du mir andauernd mein Herz?! Q______Q
Landis hat ihm das Leben gerettet ... und Nolan wird es nicht mal erfahren. Er wird ihn nicht mal sehen. Das ist zu traurig.
Luan: *tröst*
Ciela: *schluchz*

> „Sag ihm einfach, er hat sehr lebhaft geträumt. Das kennt er von früher. Sein Vater und ich haben ihm das öfter erzählt.“
TT_____________________________________TT
Wie soll man so viele Feels nur aushalten?

> Er ließ den Blick schweifen, schaffte es dabei aber nicht den Schützen zu finden, weswegen er wütend knurrte.
Wow, Aiden ist richtig gut! :3

> Daraghs Rücken schmerzte, er bekam kaum noch Luft und vor seinen Augen tanzten Sterne,
Daragh! Ich mache mir Sorgen, hoffentlich geht das gut aus! Q______Q

> „Ich möchte, dass du siehst, wie ich ihn töte, wie ich dir jede Hoffnung nehme, dass du eines Tages nicht als Dämon enden wirst
Wie grausam!!! TT______TT

> in einen Dämon wandeln wollte.
O_________________________O
Ich weiß, meine Kommentare sind wieder sehr unkonstruktiv und gleich, aber ... *sprachlos ist*

> Wäre es ihm möglich gewesen, das alles zu verhindern, wenn er das alles bemerkt hätte?
Jetzt mach dir doch keine Vorwürfe, Schatz! Q_____Q

> Plötzlich fuhr er herum und starrte Daragh wutentbrannt an. „Du hast ihnen erlaubt, mit Nolan zu entkommen?!
Oh-oh ... jetzt ist Zashi wütend. Ich bin ernsthaft besorgt um Daragh. D;

> „Jii ...“, entfuhr es Daragh erleichtert.
... ... ...
Luan: Jetzt ist er da ... und du bist sprachlos?
Ferris: Lebt sie noch? Oder hat sie jetzt einen Herzstillstand erlitten? D:
Ciela: ... Ich bin verliebt. ♥
Luan: Wie bitte?
Ciela: Äh, ich meine ... Ich habe mir die ganze Zeit vorgestellt, wie es ist, Jii endlich zu treffen. Ihn zu erleben. Bisher kam er in den Dialogen immer wie ein fanatischer Forscher rüber, der jeden sofort sezieren will, aber irgendwie fand ich ihn doch immer total faszinierend. Und jetzt ... jetzt bin ich einfach sprachlos. Er RETTET Daragh vor Zashi. Auf eine richtig coole Weise, obwohl man gar nichts gesehen hat. Ich hatte echt Angst, dass es Daragh erwischt und dann taucht Jii auf und nimmt mir diese Angst. Ich weiß nicht, irgendwie ... ich bin einfach gerade hin und weg. ♥
Luan: ... So eine lange Erklärung dafür.

> Er war der Arzt der Gilde und eigentlich kein Kämpfer,
Ferris: Oh, darin ähnelt ihr euch also, Vane. =)
Vane: *schreib schreib schreib*

> „Alles in Ordnung mit dir?“ Jii sah ihn nicht einmal an, als er das fragte,
J-Ja ... mit mir ist alles in Ordnung, danke der Nachfrage. ♥///♥
Luan: Er hat nicht dich ge-, ach, vergiss es.

> „Marama hat mich unterrichtet, dass du sie angegriffen hast
MARAMA!!!!!!!!!!!!!!!!!! TT____________________TT

> und diese Barriere kann einen Mystischen wie mich nicht aufhalten.“
Er ist so unendlich awesome. ♥
Was mich auch total begeistert ist, dass Daragh dank ihm keine Schmerzen mehr hat. ♥
Ein guter Arzt. ♥

> aber Jii half dennoch der Gilde in Király, auch wenn niemand so recht wusste, wieso und er sprach auch nie darüber.
Ich hoffe, das erfährt man noch. Ich hoffe, ich erfahre ganz viel über diesen Mann. ♥ (*nur noch Herzchen postet*)

> „Ja, das passiert häufiger, als man denkt."
Hihihi~ *schmunzel*

> Er fühlte sich aufgeregt, als der Arzt ihm das mitteilte, denn es bedeutete, dass er einer der wenigen war, die jemals zu sehen bekommen würden, wie Jii kämpfte.
Ich bin auch schon ganz aufgeregt! *______*
*hibbel hibbel hibbel*
Luan: Pass auf, dass du mich nicht tri- *wird umgehauen*

> dass Jii einfach verschwand, um dann woanders zu erscheinen.
Ferris: Teleportet er sich?! Awesome, ich liebe das. :D
Ciela: Das dachten bei Homura auch erst alle, oder? :,D

> Jii schmunzelte ein wenig, als er genau wie sein Gegner innehielt. „Hast du etwa ein Problem damit, mich zu treffen? Ich bin nicht umsonst derjenige, der geschickt wird, wenn ein Lazarus die Nerven verliert und einen Putsch plant.“
ASDFGHJKL!!!
[Hier Fangirl einfügen, dass einen völlig hysterischen Anfall bekommt vor Begeisterung.]
*///*


> Es war Daragh vollkommen neu, dass so etwas schon öfter vorgekommen war, aber es war sehr gut möglich, dass die Gilde es einfach nur unter den Teppich kehrte,
Ha, ich habe gerade eine Gemeinsamkeit mit Athamos entdeckt. Die vertuschen auch vieles vor ihren Traumbrechern. :,D

> und fiel in Gestalt glitzernder Splitter zu Boden.
Woah, wie hübsch! *___*
Ferris: Meine löst sich immer in Regen auf. :3
Luan: Ganz toll.

> „Willst du ihn entkommen lassen?“
Ja, willst du ihn etwa entkommen lassen?! DX

> Ich interessiere mich nicht wirklich für die Dinge, die nichts mit Lazari zu tun haben.“
Ich frage mich ernsthaft, woher das Interesse an Lazari bei ihm kommt ... *will mehr über ihn wissen*
Und ich frage mich, was er machen wird, wenn es Lazari mal nicht mehr geben sollte.

> Es hätte nicht mehr lange gedauert, bis Marama verzweifelt wäre. Sie hatte zugestimmt, dass ich sie kurz davor sezieren darf.“
OH GOTT!!!!!!!! XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Vane: Ich mag das an ihm.
Luan: ...

> „Das Anhalten der Zeit verringert meine Lebensenergie, die werde ich doch bestimmt nicht opfern, um das hier zu verhindern.“
Verständlich ... :<
Wobei Kieran es getan hätte! >.<

> „Ich werde sie einfach in ihrem jetzigen Zustand sezieren müssen.“
Der ... meint das richtig ernst, oder? O_________________O

> Er fühlte sich gerade immer noch der Verzweiflung nahe, erinnerte sich aber deutlich an das angenehme Gefühl von Hoffnung, das von Landis' Schwert ausgegangen war
Owwwwwwwwwwwwwwwww ... Kieran! Er steht den Lazari bei! TT________________TT

> Es war ein Notizbuch, wie er sofort erkannte und er nahm an, dass es jenes war, das sie ihm eigentlich hatte zeigen wollen,
OH! Ihr Notizbuch! Ausgerechnet Daragh findet es ... das ist so süß. ♥

... Ich weiß irgendwie nicht, was ich sagen soll. Und es liegt nicht daran, dass ich nichts zu sagen hätte, im Gegenteil. Ich bin gerade einfach zu geflasht von allem. Würde am liebsten selbst sofort ein Dokument aufmachen und schreiben, um dir nachzueifern.
Da war Kieran, der mein Herz wieder am meisten berührt hatte ... wie immer. ♥ Sogar jetzt ist er noch da. Rettet Nolan. Macht Daragh Hoffnung, damit er nicht verzweifelt. Wie kann ein einzelner Mann nur so wunderbar sein? Ich könnte gleich wieder weinen, wenn ich nur an ihn denke. Ich fühle mich geehrt, ihn überhaupt in FFs schreiben zu dürfen.
Dann war da Jii ... in den bin ich nun offiziell verliebt. Punkt. XD
Ich bin sehr gespannt, wie es jetzt weitergeht ... vor allem, weil Zashi noch rumläuft und das macht mir echt Sorgen. Hoffentlich findet er Raelyn und Nolan nicht. Die sind doch jetzt ganz alleine, oder? D;
Ob das gut geht? Aber Marama ... es ist echt schade, dass ich kaum Bezug zu ihr fassen konnte, denn ihr Tod ging mir wirklich sehr nahe. :(
Ich verbleibe dann mal damit und danke dir für diese wunderbare Geschichte. Du hast mich wieder sehr inspiriert. Dafür liebe ich dich. ♥
Antwort von:  Flordelis
13.09.2014 17:10
Auch hierfür vielen Dank. ♥
Antwort folgt sehr bald~


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