„Uns bleibt keine andere Wahl“, erwiderte Raphael in seiner Fachstimme als Arztes. „Oder willst du wirklich herausfinden, was passiert, wenn der Engel des Wasser stirbt?“
„Wie bist du hierher gekommen?“
„Oh, wieso bist du sauer?“
„Du musst deutlicher reden, wenn du mit anderen sprichst.“
„Ich versteh dich nicht.“
Verstummt starrte der Engel den Fremden an.
„Warum Michael?“, fragte er. „Warum musst du dich immer wieder mit Sevothtarte anlegen?“ - „Weil … weil der Himmel nicht ihm gehört, sondern mir und Luzifer. Ich gebe ihn nicht so einfach auf“, flüsterte Michael grimmig.
Es dauerte ein paar Momente, bis er seine Umgebung wirklich war nahm, noch lag ein Schleier auf seinen Augen und auch die Dunkelheit hatte sich in seinem Zimmer fest gesetzt.
"Wer ist da!"
Es ist die Art, wie der Andere auf ihn zu kam, das rote wilde Haar und die hellen Augen, nicht feindselig, aber ein wenig überrascht und interessiert, die Hände in den kurzen Hosen vergraben, die den Eindringling größer erscheinen lassen, als er ist.
Es sind zwei Jahre vergangen seit der Messiah mit seiner Geliebten zur Erde zurückgekehrt ist. Und wer hatte sich derweil am meisten gelangweilt? Michael, der Engel des Feuers. Doch dieser Status der Fadheit wird bald einem anderen platzmachen müssen.
Kira träumt in letzter Zeit immer wieder von einem rothaarigen Engel.
Michael hat (wieder mal) keinen Bock auf Verpflichtungen und versteckt sich auf Assiah...
Ein wohliges schauern durchzuckte seinen Körper bei dem Gedanken an die Schreie seines Bruders, an die Panik die anstatt des Hasses aus den jetzt toten starren Augen leuchtete.
An den Spaß den es gemacht hatte, ihn zu nehmen und zu brechen.
Kaum zu glauben, das ich hier seelenruhig stehe und abwarte bis sich der Engel, der in meinem Bett schläft, endlich mal dazu durchringt aufzustehen. Vor ein paar Jahren wäre mir so etwas nie in den Sinn gekommen, doch die Zeiten ändern sich...