Ich hatte es immer gewusst ... und diesen Tag seit meiner Kindheit gefürchtet. Außer dass der Schrecken nun einen Namen besaß – Itachi Uchiha. Es gab kein Entkommen, das Wort meines Vaters war Gesetz.
>>I realize ... it was only just a dream!<< Nein! Es war kein gewöhnlicher Traum gewesen ... Mein Herz schlug schneller, Röte lag auf meinen Wangen. Ich spürte, dass ich Neji liebte ...
Es würde wirklich nicht leicht werden, das wusste ich schon jetzt. Es erschien mir absolut unmöglich mich genauso zu benehmen wie die Männer im Lager. Dies war nicht meine Welt ... Aber um meine Brüder zu beschützen musste ich in dieser Welt klarkommen.
„Ich hoffe, ich habe dich damit nicht verletzt.“, sagte er.
Ich schüttelte den Kopf: „Im Gegenteil. Zum ersten Mal habe ich etwas vom Krieg gesehen, das ... geholfen hat.“
„Wer bist du?“, fragte mich.
Mein erster Impuls war eine abwehrende Bemerkung zu machen, doch dann kam erneut ein kleiner Windstoß auf, der meine Meinung schlagartig änderte. Die Göttin des Waldes ...
„Tenten.“, hauchte ich überwältigt.
Jeden Abend beim Einschlafen wünschte ich mir meinen Traumprinzen wiederzusehen. In seiner Nähe vergaß ich, dass ich eine Gefangene in meinem eigenen Zuhause war.
Einer von ihnen saß abseits und schien die anderen zu beobachten. Sein schwarzes Haar reflektierte den Schein der zahlreichen Kerzen. Und seine Augen ... waren so tief, wie der dunkelste Abgrund im ganzen Ozean.
Als ich noch ein kleines Kind gewesen war, hatte mir meine Mutter immer wieder eine Geschichte erzählt. Der damalige König und die Königin hatten das Kyuubi in ihrem neugeborenen Sohn versiegelt.
Auf dem Boden war eine Blutlache ... Und inmitten lag ein rotes Haarband!
Sakuras Haar wurde noch von einem Band zurückgehalten ... Von genau jenem, welches hier nur wenige Meter von mir entfernt lag.
>>Wir hoffen immer auf den nächsten Tag, wahrscheinlich erhofft sich der nächste Tag einiges von uns.<<
Was will uns dieses Zitat sagen? Woran denken wir, wenn wir es lesen oder hören?
Bei jedem sind es wohl andere Gedanken, Meinungen oder Fragen ...
Nur Temari kam nicht. Dabei war sie sonst so pünktlich ... Wir warteten und warteten. Die Mädchen wurden besorgt; nicht weniger als ich. Ich hatte gesehen, wie Temari schwimmen gegangen war ... aber seitdem nicht mehr.
„Tenten, du ... Ich habe dich immer nur als Teamkameradin gesehen, aber-“
Ihr Gesichtsausdruck ließ mich inne halten und verstummen. Ich konnte meinen Satz nicht beenden ... denn in der nächsten Sekunde rannte sie einfach davon.
Selbst als Prinzessin könne ich mich durchsetzen, müsse mir nicht alles gefallen lassen und mich jedem Befehl ergeben. Stattdessen solle ich meine Stärke unter Beweis stellen, mein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Ich besaß jene Stärke einfach nicht.
Ich werde nach dir suchen, Sakura ... Ich verspreche es dir. Nein, ich schwöre ... Egal, wie lange es dauern wird oder wie oft ich noch sterben muss. Ich glaube daran ... Irgendwann werden wir miteinander glücklich sein können!
Es war Hinata. Aber ... etwas war anders. Sie war anders. Ihre Stimme war völlig klar ... ganz ohne Stottern. Und sie sah mich direkt an, ohne abgewendeten Blick.
Auf einmal fiel mir auf, dass ich Hinata keine Antwort gegeben hatte. Ich hatte nicht reagiert. Wie sich wohl deshalb fühlte? Verletzt? Traurig?
Aber wie würde meine Antwort aussehen?
Ich wollte gerade auf ihn zugehen, als mich ein ohrenbetäubender Knall zurück in die Gegenwart riss und Sasukes schockierter Blick mich dazu veranlasste herum zu wirbeln.
Der Knall war also wirklich ein Schuss gewesen ...
Mein Verstand schrie mich augenblicklich wütend an.
Nicht einmal eine Sekunde später wurde dieser Vorwurf allerdings von meinem klopfenden Herzen übertönt. Ich musste zu ihm! Ich wollte zu ihm! Ich brauchte ihn!
„Wer seid ihr?“, stellte ich die vorrangigste Frage, die mir durch den Kopf ging.
Schock stand in ihren Gesichtern geschrieben. Besonders der Blick der jungen Frau wirkte verändert. Das ... Leuchten verschwand aus ihren Augen.
Mein Herz konnte ich es immer noch nicht fassen. Machte aber trotzdem Freudensprünge. Auch wenn wir nicht miteinander gesprochen hatten, er hatte mich angesehen. Er hatte mich WAHRGENOMMEN!
Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich das erste Mal in seine tiefschwarzen Augen sah, in denen ich zu ertrinken schien ... Obwohl Sasuke, die tiefe Freundschaft zu Naruto besitzt, wirkt er auf mich immer sehr einsam ...