Zum Inhalt der Seite

Tödliches Spiel: Rematch

Schreien hat noch nie jemandem genutzt ...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Essenz des Lebens

So, und hier kommt das nächste Kapitel :)

Viel Spaß!

Zum ersten möchte ich noch Folgendes sagen: Der andere Typ, der mit Naruto in der Falle gesteckt ist, war, wie viele von euch auch richtig vermutet haben, ein Hyuuga. Ich hab es allerdings bewusst so gemacht, dass es jeder beliebige Hyuuga sein könnte, also nicht nur Neji, sondern auch zum Beispiel Hiashi oder Hizashi. Und zwar deswegen, weil Neji mir fast zu schade ist für eine bloße Nebenperson und ich ihn vielleicht noch für eine andere Fortsetzung von Tödliches Spiel brauche ;)
 

============================
 

Sasuke brauchte nicht lange, um das richtige Krankenzimmer zu finden. Er zeigte der Schwester am Empfang stumm seinen Akatsuki-Ausweis, die ihm sofort den Weg beschrieb. Er hatte sich Jiraya anders vorgestellt, älter, gebrechlicher, aber er sah eigentlich sogar ziemlich kräftig aus. „Jiraya?“, fragte Sasuke, nachdem er die Tür geschlossen hatte.

Der weißhaarige Mann sah auf. „Ja bitte? Sie müssen von der Polizei sein, oder?“

„Special Agent Sasuke vom Akatsuki-Sonderkommissariat. Ich hätte einige Fragen an Sie“, sagte Sasuke und hielt Jiraya seinen Ausweis unter die Nase.
 

Zetsu druckte gerade einige Dokumente aus, als sein Diensthandy klingelte. Sasuke war am Apparat. „Ich war gerade im Krankenhaus“, erzählte sein jüngerer Kollege. „Dieser Jiraya ist ein Ninja. Er hat sich mit dem Messer im Keller den Finger geritzt und dann mit seinem Blut ein Beschwörungsjutsu angewandt. Eine Kröte hat seine Waagschale niedergedrückt. Sai konnte nicht dagegen ankommen.“

„Interessant“, murmelte Zetsu, während er die Dokumente vom Drucker nahm und kurz überflog.

„Was hast du schon rausgefunden? Gibt es etwas Neues über das Video?“, fragte Sasuke.

„Die Kollegen haben es untersucht und entzerrt. Es handelt sich um eine Kopie eines älteren Videos, die Stimme wurde hinzu gespielt. Es ist weder Orochimarus noch Deidaras Stimme, soviel steht fest.“

„Also ahmt tatsächlich jemand Orochimaru nach“, überlegte Sasuke. „Gut, das haben wir uns sowieso schon gedacht. Aber warum jetzt, drei Jahre nach dem letzten Fall? Aktuell gäbe es doch neuere Mörder, denen man Selbstjustiz in die Schuhe schieben könnte.“

„Ich denke, es wird nicht bei diesem einen Mord bleiben“, sinnierte Zetsu. „Ich habe den Verdacht, dass unser Mörder Orochimaru nichts in die Schuhe schieben, sondern sein Werk fortsetzen will. Ich hab mir hier ein paar Unterlagen ausgedruckt. Laut unseren Daten gab es zwei Personen, die eine gewichtige Rolle in Orochimarus Leben gespielt haben. Da ist zum einen sein Leibarzt, ein gewisser Kabuto Yakushi.“

„Inwiefern ist das wichtig?“, wollte Sasuke wissen.

Zetsu klemmte das Handy zwischen Ohr und Schulter ein und blätterte durch den Ordner auf seinem Schreibtisch. „Orochimaru war, bevor sein Gesicht öffentlich bekannt geworden war, schwer krank gewesen. Eine Behandlung konnte er von sich aus nicht bezahlen. Also hat Kabuto die Kosten übernommen.“

„Er hat was?“

„Kabuto Yakushi hat alles unternommen, damit sein Patient wieder gesund wird, und sogar sein eigenes Geld dafür geopfert, und das war nicht wenig. Vor drei Jahren hat die Polizei ihn schon einmal befragt, aber er will von Orochimarus Spielen nichts gewusst haben. Angeblich hatte er schon lange nichts mehr von dem Killer gehört.“

„Verstehe“, murmelte Sasuke. „Wer ist die zweite Person, die du gefunden hast?“

„Wusstest du, dass Orochimaru eine Verlobte hatte?“, fragte Zetsu, grinsend auf Sasukes Reaktion wartend.

„Wie bitte?“ Der Special Agent konnte es nicht fassen.

„Ihr Name ist Anko Mitarashi. Sie hat sich von Orochimaru getrennt, und zwar genau zu der Zeit, als er seine ersten Spiele gespielt hat. Ich glaube nicht, dass das Zufall war. Entweder wusste sie davon und fand es abstoßend …“

„Oder sie half ihm dabei und wollte der Polizei keinen Grund geben, sie zu verdächtigen“, vollendete Sasuke den Gedanken.

„Genau. Es kann auch sein, dass Anko über seinen Verlust nicht hinwegkommt und deshalb selbst Spiele veranstaltet.“ Zetsu machte eine Pause, damit Sasuke die Informationen verdauen konnte. Dann fragte er: „Wem willst du zuerst einen Besuch abstatten?“

„Versuchen wir, den Arzt in seiner Praxis zu erwischen“, schlug Sasuke vor.

Zetsu willigte ein und nannte ihm die Adresse. „Bis in einer halben Stunde dann“, sagte er und legte auf.
 

Nach dem Telefonat wählte Sasuke, bevor er losfuhr, noch eine andere Nummer. „Ist da das Konoha Blatt? Ich hätte gerne mit einer Ihrer Journalistinnen gesprochen, ihr Name ist Sakura Haruno.“

„Einen Moment bitte, ich verbinde“, sagte die Frau am anderen Ende der Leitung.

„Ja?“, erklang gleich darauf eine ihm bekannte Stimme.

„Hier ist Sasuke“, sagte der Special Agent.

Sie klang erfreut. „Oh, hi!“

„Pass auf, ich habe da eine heiße Story für dich.“ Da er nicht viel Zeit hatte, teilte er ihr in knappen Worten den momentanen Ermittlungsstand mit, bat sie aber, mit der Veröffentlichung noch etwas zu warten. Normalerweise gab er keine Informationen über laufende Ermittlungen preis, aber diese Sache mit Sai und Orochimaru hatte schließlich auch mit ihr zu tun. Er legte auf und startete den Motor.

Zu spät sah er im Rückspiegel den Schatten, der sich von der hinteren Sitzbank auf ihn stürzte.
 

Da er die letzte Nacht durchgemacht hatte, verließ Itachi jetzt am Nachmittag das Polizeigebäude und fuhr todmüde nach Hause. Als er mit seinem Schlüssel sein Haus aufschloss, hatte er den Schatten schon bemerkt. Er war schließlich einer der besten Ninjas, die je bei der Polizei gearbeitet hatte. Er tat, als hätte er nichts gemerkt, und ging in das Haus. In der Veranda wirbelte er herum und zielte mit seiner Dienstwaffe auf die Gestalt, die ihm folgte.

Sein Gesicht ließ sich keine Überraschung anmerken, auch wenn das, was er sah, schier unglaublich war: In seiner Tür stand Orochimaru.

Der Mann mit dem Schlangengesicht stand völlig emotionslos da, die Pistole schien ihm keine Angst zu machen. Es musste sich um ein Genjutsu oder um einen Doppelgänger handeln, der die Form des berüchtigten Killers angenommen hatte. Das sicher nicht ohne Grund; gab es vielleicht wirklich einen weiteren Nachfolger Orochimarus?

„Wenn du gekommen bist, um mich zu überfallen, hast du Pech gehabt“, sagte Itachi kalt.

Das Schlangengesicht sagte nichts, sondern holte nur stumm etwas aus der Tasche seiner Lederkleidung und hielt es ihm hin. Itachis Augen waren nicht mehr so gut wie früher, aber selbst auf die Entfernung erkannte er, was auf dem Foto zu sehen war. Auch diesmal behielt er seine steinerne Miene bei, obwohl es ihn total aus der Fassung bracht.

Die Fotografie zeigte seinen Bruder Sasuke, offenbar bewusstlos, in einem kleinen Raum mit metallischen Wänden. Seine Hände waren über seinem Kopf mit Ketten gefesselt, die von der Decke herabhingen und verhinderten, dass der Special Agent in sich zusammensackte.

Itachi sah dem Doppelgänger forschend in die Augen. Eine Illusion war dieser Orochimaru nicht, dessen war er sich bereits sicher. Es gab nur eine Erklärung für sein Auftauchen: Er, Itachi, sollte ein Spiel spielen. Und der Einsatz war das Leben seines Bruders.

Den Doppelgänger zu zerstören wäre ein Leichtes gewesen, aber damit hätte er Sasukes Leben riskiert. Darum wehrte Itachi sich nicht, als der falsche Orochimaru auf ihn zutrat, eine Spritze hob und ihm die Nadel in die Vene stieß. Um den Hauptkommissar herum wurde es schwarz.
 

Als er wieder zu sich kam, fand sich Itachi an ein Gerät gefesselt. Er öffnete die Augen, aber alle seine Glieder waren so fixiert, dass er sich nicht rühren konnte. Rechts und links von seiner Hüfte wuchsen stählerne Schienen aus einer Maschine, die über einen Schlauch mit der Atemmaske verbunden war, die Itachi trug, wie er eben feststellte. Jedes Mal, wenn er atmete, bewegte sich in der Röhre, in die der Schlauch führte, ein Zylinder auf und ab.

Es war eine Ironie, dass er, ausgerechnet er, eines Tages an einem von Orochimarus Spielen teilnehmen würde. Er hätte nie gedacht, dass dieser Tag kommen würde. Dennoch hatte er keine Angst, er war allerhöchstens nervös. Er war nicht umsonst ein Akatsuki. Er schwor sich, seinen Bruder zu befreien und den Nachfolger von Orochimaru im gleichen Zug zu entlarven.

Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, erwachte am anderen Ende des ansonsten schmucklosen, kränklich grau ausgemalten Kellerraumes ein Bildschirm zum Leben und das ihm bekannte Schlangengesicht tauchte auf.

„Hallo, Itachi“, sagte eine raue Stimme, die nicht zu den Lippenbewegungen des Videos passte, wie ihm sofort auffiel. „Über Jahre hinweg haben Sie viele Verbrecher gejagt. Doch sie haben die ehrbare Aufgabe, ein Akatsuki-Polizist zu sein, missbraucht: Vor fünf Jahren hatten Sie die Gelegenheit, einen großen Drogenschmugglerring zu überführen. Sie werden sich bestimmt daran erinnern, dass Ihr Bruder in eines derer Geschäfte verwickelt war. Sie hätten die Bande aufdecken und verhaften lassen können und somit das Leben vieler unschuldiger Menschen gerettet. Doch Ihr eigener Bruder war Ihnen mehr wert, und um ihn zu decken, brachen Sie den Fall ab. Sie werden mir zustimmen, dass dies ein äußerst schlampiges und fahrlässiges Verhalten war.

Heute sollen Sie beweisen, wie weit Sie wirklich bereit sind zu gehen, um Ihren Bruder zu retten. Er befindet sich in meiner Gewalt. Lassen Sie uns also ein Spiel spielen.“

Neben Itachi flammte eine zweite Deckenlampe auf und beleuchtete einen Mann, den er schon irgendwo einmal gesehen hatte. Er befand sich in derselben Situation wie der Kommissar selbst, zwischen zwei Hüftklammern positioniert und mit einem Atemschlauch. Der Mann trug warme Kleidung und hatte eine Sonnenbrille mit runden Gläsern auf. Sein dunkles Haar stand ihm wirr vom Kopf ab. Jetzt fiel es Itachi wieder ein: Der Name des Mannes war Shino Aburame, ihm gehörte eine Käferzucht am Rande der Stadt, und er war einmal in Itachis Büro gekommen, um eine Aussage wegen eines Mordes zu machen. Er war ihm sogar relativ sympathisch gewesen, weil er genauso schweigsam und verschlossen war wie er selbst.

„Die Menschen, die starben, weil Sie Ihre Pflicht nicht getan hatten, waren Ihnen unbekannt. Sie werden nun selbst herausfinden, wie es ist, einen Bekannten zu töten“, fuhr Orochimaru unbarmherzig fort. „Sie beide sind Gegner in einem Spiel, in dem es um eines der wichtigsten Dinge des Lebens geht: Luft. Jedes Mal, wenn Sie atmen, werden sich die Klammern Ihren Hüften annähern, bis Sie all Ihre Knochen brechen. Der Sieger ist derjenige, der am längsten überlebt, und nur der Sieger kommt frei.

Können Sie diesen Mann töten, um selbst am Leben zu bleiben und Ihren Bruder zu retten, Itachi? Sie müssen sich entscheiden.“

Der Bildschirm erlosch und keiner der beiden sagte etwas. Itachis Gedanken, die normalerweise ruhig und geordnet waren, schossen ihm quer durch den Kopf. Er war es einfach nicht gewohnt, in solchen Situationen zu stecken. War er über die Jahre vielleicht doch zum Bürohengst geworden?

Ein Klicken verriet den beiden, dass die Maschine hinter ihnen aktiviert worden war. Abrupt hielten sie den Atem an. Es wurde totenstill in dem Raum. Itachi sah Shino aus den Augenwinkeln an. Wegen seiner Sonnenbrille war schwer zu erkennen, was er dachte. Der Kommissar verfluchte diese Falle. Ohne einen Gegner, dem er in die Augen sehen konnte, brachte ihm sein Sharingan nichts. Auch Shino dürfe er wohl kaum durch die Brille erreichen. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als sich Orochimarus Spielregeln zu beugen.

Eine Minute verstrich, ohne dass einer von ihnen geatmet hatte. Die Zylinder in den Röhren standen still und zitterten nur leicht. Als Ninja war es Itachi ein Leichtes, dem Atem über mehrere Minuten hinweg anzuhalten. Die Wahl, vor die Orochimaru – oder wer auch immer in seiner Haut steckte – ihn stellte, war lächerlich. Es lag in der menschlichen Natur, sich selbst zu retten.

Die zweite Minute verging, als Itachi sah, wie Shino, so gut es ging, die Arme bewegte. Ging ihm bereits die Luft aus? Er verdächtigte den Käferzüchter bereits, auch ein Ninjatraining absolviert zu haben. Da sah er, wie kleine, schwarze Punkte aus Shinos Ärmeln gekrochen kamen und in Scharen über seinen Overall marschierten. Sie verteilten sich auf dem Boden, wo Itachi sie aus dem Blick verlor.

Er wusste nicht, wie lange er schon die Luft anhielt, als ihm schwindlig wurde. Langsam tat er einen Atemzug. Im gleichen Moment, in dem sich der Zylinder wieder bewegte, schoben sich die Stahlschienen quietschend näher an seine Hüfte heran. Wenn er gegen Shino verlor, würde das grässlich enden. Wieder hielt er die Luft an.

Nun stieß auch der Insektenzüchter Luft aus und atmete sofort wieder ein, aber er hatte wohl zulange den Atem angehalten, denn es folgte ein zweites, keuchendes Luftschnappen und gleich darauf ein drittes, das sie Klammer gefährlich nahe an seinen Körper brachte. Etwa im selben Moment sah Itachi die dunklen Pünktchen wieder, sie kletterten neben ihm auf die Maschine und krabbelten auch seine Hose hinauf.

Itachi hielt nun nicht mehr so lange durch wie am Anfang. Er brauchte wieder Luft und musste einen weiteren Atemzug machen. Er wollte schon zu einem zweiten ansetzen, hielt sich aber noch rechtzeitig zurück. Wie lange sollte das noch weitergehen?

Da hörte er Shino plötzlich regelmäßig atmen. Ist er wahnsinnig?, fragte sich Itachi, als er sah, wie sich die Schienen noch näher an ihn heranarbeiteten und bereits den Stoff seines Overalls berührten. Dann standen sie still. Shino keuchte weiter, ohne dass die Klammern sich bewegten.

Itachi sog scharf die Luft ein – was er sofort wieder bereute, da die Stahlteile bei ihm noch einwandfrei funktionierten und quietschend näher rückten. Was sollte das? Konnte Shino in diesem Spiel vielleicht gar nicht verlieren? Es hatte nur ein einziges bestätigtes Spiel gegeben, bei dem Orochimaru sein Opfer um den Sieg betrogen hatte, und das war der Fall Hidan gewesen – aber das auch nur, weil Deidara dem Serienkiller einen Mord in die Schuhe schieben hatte wollen und ihn nachgeahmt hatte. Orochimaru hatte auch nie einen Fehler in der Konstruktion seiner Maschinen gemacht, also was war los?

Während er noch überlegte, atmete er wieder ein. Seine Lunge und sein Zwerchfell schmerzten bereits höllisch und zum ersten Mal seit langem bekam er wieder zu spüren, was Angst war, als er das kalte Metall der Klammern durch seinen Mantel hindurch spürte.

Noch ein Atemzug, und ich bin erledigt.

Schweiß lief Itachi über die Stirn. Es war sinnlos, weiter die Luft anzuhalten. Er konnte nur noch verlieren. Wenn er gleich einatmete, würde es wenigstens sofort vorbei sein. Dennoch fiel es ihm unendlich schwer und er kämpfte bis zuletzt gegen die Schmerzen und die Flecken, die vor seinen Augen zu tanzen begannen, an. Seine Lunge fühlte sich an, als würde die von einer Müllpresse zusammengedrückt.

Dann gab er dem Drang nach und sog gierig ein letztes Mal die feuchte Luft aus seiner Atemmaske ein.

Und hustete.

Und atmete erneut ein.

Die Sterne vor seinen Augen wurde nicht weniger, sondern im ersten Moment mehr, sodass er für einen Augenblick nichts mehr sehen konnte, sondern nur seine strapazierten Lungen auftankte. Er wusste nicht, was geschehen war, aber die Schmerzen verrieten ihm, dass er noch lebte. Ungläubig schielte er zu den Klammern, die, genau wie bei Shino, kurz vor seinem Körper zum Stillstand gekommen waren. Hatte Orochimaru am Ende nur geblufft? Unmöglich.

„Es hat funktioniert. Sehr gut“, hörte er Shino sagen und sah in fragend an. Dieser begegnete ihm mit undeutbarer Miene, aber seine Stimme klang ein wenig triumphierend.

„Was hat funktioniert?“, fragte Itachi.

„Ich habe meine Insekten in die Maschine geschickt. Sie haben die Zylinder aufgehalten und den Schubmechanismus für die Klammern außer Kraft gesetzt.“

„Ihre Insekten?“, fragte Itachi nach.

Shino nickte. Es klickte und seine Armfesseln sprangen auf, gleich darauf die Fußfesseln und schließlich auch die Ketten von Itachi. Shino reckte sich und schob sich seine Brille zurecht. „In jeder Maschine war ein Mechanismus, der die Fesseln des Siegers aufspringen lassen sollte, genauso wie Orochimaru es gesagt hat. Ich habe meine Käfer beide Mechanismen auslösen lassen.“

Itachi rieb sich die schmerzenden Handgelenke. „Sie sind ein Ninja?“, fragte er, um sicherzugehen.

Shino nickte. „Ein Insektenzähmer.“

Schon lange hatte Itachi nicht mehr gelacht, und er tat es auch jetzt nicht, nur innerlich spürte er zufriedene Freude. So gewissenhaft der neue Orochimaru auch sein mochte, er hatte einen Fehler gemacht. „Ihr Name war Shino, nicht wahr? Und Sie kennen Orochimaru?“

„Natürlich. Ich komme zwar vom Land, aber ich bin informiert.“

„Haben Sie eine Ahnung, warum ausgerechnet Sie dieses Spiel mitspielen?“

Shino überlegte. „Nein. Da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Aber wir sollten gehen“, meinte er und nickte in Richtung eines Timers, der so positioniert war, dass Itachi ihn vorhin nicht hatte sehen können. Er zeigte zweiundzwanzigeinhalb Minuten an. Das Video hatte zwar nichts dergleichen erwähnt, aber anscheinend gab es ein Zeitlimit. Er hatte noch zwanzig Minuten Zeit, Sasuke zu retten. Unter dem Timer befand sich eine Tür, die halb offen war. Darauf klebte ein Zettel: Ein bedrucktes Blatt A4-Papier, das Sasuke zeigte, wie er bewusstlos in seiner Zelle hing. Mistkerl, dachte sich Itachi, riss das Papier herunter, zerknüllte es und warf es hinter sich.

„Als Polizist muss ich Ihnen befehlen, hier zu bleiben. Es ist nicht Ihr Spiel, Shino, und ich kann Ihren Tod nicht verantworten“, sagte er steif. „Sobald ich draußen bin, werde ich eine Streife schicken, die Sie nach Hause bringt.“

„Danke für das Angebot“, erwiderte der Insektenzähmer, „aber ich habe mit meinem Entführer noch ein Hühnchen zu rupfen. Außerdem kann ich auf mich aufpassen, wie Sie gesehen haben, Kommissar.“

„Ich sage es noch einmal, Shino: Bleiben Sie hier!“ Itachi legte mehr Schärfe in seine Worte.

„Wir können hier weiter diskutieren, Itachi“, meinte Shino unbeeindruckt. „Aber das schlägt auf Ihre Zeit.“

Itachi blickte ihn finster an. Sein Sharingan konnte er bei dem Käferzüchter nicht verwenden und Gewalt wollte er auch keine anwenden, schließlich schuldete er ihm sein Leben. Also erhob er keine weiteren Einwände, als Shino ihm in die nächste Kammer folgte.
 

====================
 

So, das war's auch schon wieder :)

Das nächste Kapitel dreht sich wieder um Naruto. Also bis dann!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-02-26T16:40:48+00:00 26.02.2011 17:40
sehr gut und spannend ja bisjetzt ist es zwar spannend aber es fehlt etwas an selbiger aber es geht ja noch weiter ich freu mich schon darauf zu lesen

GGGGlg Rai
Von:  astala7
2011-02-12T13:35:39+00:00 12.02.2011 14:35
Brrrrr...
Ich hab mir grad den ersten Saw Film reingezogen. Bin noch richtig in Horror-Stimmung und dann les ich sowas. Also, Shino der die Maschinen lahmlegt war mal wieder eine gute Wahl. Auch das Ita sein Sharingan nicht einsetzen kann. Trotzdem war das mit den Fünf irgendwie lustiger...
Von:  Kikura_no_Kage
2010-12-06T21:12:01+00:00 06.12.2010 22:12
Ach ja, Shino is schon smart^^
Mann, ich könnte mich dran gewöhnen, dass die Opfer überleben, aber du meintest ja, diesmal wärste nich so gnädig (*fürSakuraalsOpferstimm^^husthust*).
Bin mal gespannt, wie die zwei sich durch die nächsten Fallen arbeiten. Und was Naru noch so alles anstellt. Oder anstellen muss, wenn ich an Saw 4 denke...
Von: abgemeldet
2010-08-14T10:45:01+00:00 14.08.2010 12:45
das kapi war mal gut XD
ich konnte mal früher gut die luft anhalten, aber jetzt ...
ich wäre schon lange tot XDDD
bis zum nächsten mal
lg
NikaEvelina
Von:  bella-swan1
2010-08-09T06:58:30+00:00 09.08.2010 08:58
Hi super Kapi.
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
lg.^^
danke für die ENS.^^
Von: abgemeldet
2010-07-31T22:45:46+00:00 01.08.2010 00:45
das kapi ist echt gut geworden ;)
freue mcih schon auf das nächste, hoffentlich wird dieses auch so cool^^

glg
Von: abgemeldet
2010-07-30T18:26:05+00:00 30.07.2010 20:26
also ham´s beide geschafft

echt klasse kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von:  fahnm
2010-07-29T23:49:26+00:00 30.07.2010 01:49
Klasse kapi!^^
Freue mich schon aufs nächste!^^
Von: abgemeldet
2010-07-29T19:50:40+00:00 29.07.2010 21:50
Cooles Kap!
Yey ich bin froh das Ita es geschafft hat! Wäre ja blöd ohne ihn XD
Wird Sakura auch wieder ein Spiel spielen müssen ? Fände ich interessant -D

Ich bin gespannt wie es weiter geht !!

glg
Von:  Hinageshi
2010-07-29T19:01:57+00:00 29.07.2010 21:01
Yey, ein neues Kappi :D

Also, ich fands gut, eindeutig! Obwohl es länger is als die ersten beiden, kams mir irgendwie ziemlich kurz vor...mh, seltsam oô
Ich bin ziemlich froh, dass Ita das hier zumindest schon mal unbeschadet überstanden hat, wo er doch mein Lieblingschar ist...Gut so!^^

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wies weiter geht und freu mich schon aufs nächste Kappi. Immer weiter so! :)

Grüße,
Hinageshi


Zurück