„Frank, hier versteckst du dich also.“
Narcissa Black lugte über den Bücherstapel hinüber, der das Gesicht ihres besten Freundes Frank Longbottom, überragte und ihn so verschwinden ließ. Sie hatte das ganze Schloss nach ihm abgesucht, weil sie mit ihm reden wollte.
Theseus hätte schwören können, dass er seine Taschenuhr gerade auf den Esszimmertisch abgelegt hatte, doch als er sich umdrehte, lag sie nicht mehr dort. Er suchte in seinen Hosentaschen und ging dann zurück auf den Flur, wo sein Mantel an der Garderobe hing.
“Friendship is like a glass ornament, once it is broken, it can rarely be put back together in exactly the same way.”
- Charles Kingsley
„Ist das nicht das Anhängsel von Potter?!“, höhnte es aus der Ecke.
„Hugo!“
Lily wedelte mit der Hand vor seinen Augen auf und ab.
„Erde an Hugo!“
Er hob den Kopf und sah seine beste Freundin an.
„Was ist los? Du hast noch keinen einzigen Witz gemacht. Oder besser du hast eigentlich gar nicht den Mund aufgemacht.
Walpurgisnacht.
Cho erinnerte sich daran, wie ihre Mutter sie als sie noch klein war, mitgenommen hatte, damit sie den Hexentanz ums Feuer bestaunen konnte.
Es hatte sie förmlich mitgerissen.
Hugo sah auf die Uhr.
03:45.
Er war seit mehr als drei Stunden ein Jahr älter. Er hatte seinen Geburtstag vollkommen vergessen. Schon seit mehr als 30 Stunden war er im Krankenhaus.
Da verlor man irgendwann einfach jedes Gefühl für Zeit.
Lucy war mit ihren Gedanken bei der letzten Party und den süßen Jungs, die ihr zugelächelt hatten.
Sie hätte so gern einen richtigen festen Freund.
„Lucy, hörst du mir überhaupt zu?“, fragte ihre Cousine Rose etwas ungehalten.
Stille im Raum.
Scorpius hatte die Bombe einfach fallen gelassen, in der Hoffnung, dass es nicht noch schlimmer werden konnte, als es bisher war, doch die Reaktionen zeigten, dass er sich geirrt hatte.
Es ging noch viel schlimmer.
Lily lief den Korridor entlang.
Bald begann die Adventszeit und sie wollte Lysander einen selbst gebastelten Adventskalender schenken, da er lieber etwas Selbstgemachtes haben wollte und nichts Gekauftes.
Millicent freute sich auf nichts mehr als auf Weihnachten.
In ihren Augen war dieses Fest das Beste, was das Jahr zu bieten hatte.
Halloween oder Ostern waren ja auch ganz schön, aber nichts war so gut wie Weihnachten.
James zog sich die Krawatte wieder über den Kopf.
Ohne sah er viel wilder aus. Darauf würden die Mädchen sicher stehen.
Auf dem Weihnachtsball gab es sicher einige, die lieber mit ihm zusammen waren, statt mit irgendwelchen Langweilern.
Das Knacken der Äste beschleunigte Gabrielles Herzschlag.
Sie wusste nicht wie weit sie schon gelaufen war, aber es fühlte sich trotzdem noch nicht weit genug an. Im Gegenteil schien jeden Augenblick etwas Schreckliches auf sie zukommen.
Es war eine giftgrüne Schlange, die sich sanft und ohne Geräusch durchs Gras schlängelte.
Ihr Blick bemerkte sie erst, als ihr auffiel, dass es ganz still und kalt geworden war.
Das Herz stockte ihr, als sie erkannte, wie riesig dieses Ungetüm war.
Die Tür knallte mit lautem Knall zu.
„Lucy du wirst sofort diese Tür öffnen!“
Percy hämmerte gegen die Tür, doch Lucy schrie nur laut er solle weggehen, da sie nie wieder mit ihm reden würde, da sie ihn für immer hassen würde.
Fred lehnte am Fenster und sah raus.
Der Fuchsbau war noch fast leer. Nur seine Großeltern und seine Eltern waren in der Küche emsig mit dem Weihnachtsessen beschäftigt.
„Das ist alles deine Schuld!“, fauchte die Gryffindor wütend.
„Meine Schuld?“, echote der Slytherin. „Ganz sicher nicht. Du hast mich doch in diese Kammer gezehrt.“
Er grinste und sie errötete.
„Ich wollte dir nur die Meinung geigen. Du arroganter Mistkerl.