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An exceptional conversation?

- Das Treffen zweier unterschiedlicher Männer -
von

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Mein Verlangen nach ihr

Es ist kalt in dieser Nacht.
 

Sehr kalt.
 

In dieser kalten Nacht wandere ich wieder.
 

Ich wandere an einen bestimmten Ort...
 

Ich gehe weiter und weiter, schaue dabei nach oben.
 

Ich sehe dort oben den Vollmond.
 

Der Vollmond scheint am Himmel und seine Strahlen treffen mich.
 

Meine Augen bleiben wie gebannt dort oben hängen.
 

Die Strahlen, die mich umgeben, erzeugen in mir eine Wärme, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte.
 

Ich schließe meine Augen und fange an zu träumen...

*träum*
 

Die Wärme, die ich so lange vermisst habe. Für eine kurze Zeit war ich wieder in alten Tagen verweilt. Es fühlte sich so gut an, als wäre ich wieder zu jenen Zeiten vor Ort.
 

Es fühlte sich so lebendig an...
 

*weiter träum*

Aber just in diesem schönen Moment spüre ich wieder die Kälte des Herbstes und öffne erschrocken meine Augen.

Wieder sehe ich den Vollmond, dessen Strahlen mich immer noch treffen.
 

Nein, sie treffen auch die Umgebung, in der ich bin.
 

Diese Umgebung...

Ich gehe weiter zu jenem Ort und schau mir dabei die Umgebung an.

Sie weckt alte Erinnerungen in mir hoch.

Gute sowie schlechte Erinnerungen...
 

Die Bäume stehen noch standhaft dar, aber ihre Blätter verwelken langsam.

Die Erde ist etwas trocken und zerbröckelt unter meinen Füßen, wenn ich darauf gehe.

Staub kommt mir daraufhin ins Gesicht, welches mir die Sicht nimmt.

Ich wische den Staub aus meinem Gesicht und schau weiter nach vorne.
 

„Ich muss weiter gehen.“, sage ich mir selbst und gehe weiter.
 

Hinter mir weht der kalte Wind und wirbelt den Staub der Erde auf.

Er weht so stark, dass ich meinen Hut festhalten muss.

Während der Wind weht, lausche ich seinem Gesang und höre etwas...

Ich schließe erneut meine Augen und lausche noch intensiver.

Aber wirklich hören kann ich doch nichts.

Vielleicht habe ich mich geirrt...?

Ich öffne wieder meine Augen und gehe weiter.
 

„Was für eine Nacht.“, denke ich mir und muss schmunzeln.

Dass ich mich so verhalte, ist schon merkwürdig.

Eigentlich bin ich nicht so, so sentimental, wie ich es gerne nenne.

Aber hier bin ich immer wie ausgewechselt.

*seufz*
 

„Tst, ich habe keine Zeit zum Nachdenken. Ich muss weiter gehen.“
 

Aber seit ich hier bin, habe ich immerzu dieselben Gedanken in meinem Kopf.

Ich kann sie nicht verdrängen.

Wenn ich hier bin, werden diese Gedanken stärker und stärker.

Ich verlange gar danach.

Mein Verlangen wird stärker, sodass ich anfange zu laufen.

Ich laufe, ohne nach rechts oder links zu schauen.
 

Ich werde immer schneller und habe den Ort, zu dem ich gehen möchte, noch mehr vor Augen.

Und da!

Am Horizont erblicke ich den Ort!

Meine Augen reißen sich auf und ich werde noch schneller.

Ich laufe noch einen kurzen Moment, ehe ich am Ort angekommen bin.
 

Hier weht ein ganz anderer Wind...

Es ist wärmer hier und in der Luft liegt die Frische von Blumen, obwohl es Herbst ist.

Es ist wie in einem Traum, so unvorstellbar schön.

Ich fühle mich wohl hier.

Ich schaue nach vorne und sehe sie in ihrer vollen Pracht.
 

Ich stehe nun vor ihr.

Seit langer Zeit mal wieder...

Mein Verlangen nach ihr wird wieder größer, aber das tut mein Herz schon seit Jahren.

Nein, seit Ewigkeiten.
 

Seit dem Tag an, an dem ich sie kennen gelernt habe.
 

Dieses unschuldige, reine Wesen, welches meinem Leben wieder Licht & Wärme gab.
 

Die Frau, die ich über alles liebe.
 

Sie hat mir jeden Tag ein Lächeln geschenkt und hat mir Liebe gegeben, wenn ich es brauchte.

Sie hat auf mich gewartet, wenn ich von Kriegen heimkehrte.

Sie hat mich behandelt, wenn ich durch diese Kriege verletzt war.

Sie hat mir zugehört, wenn ich gesprochen habe.

Sie hat mich in ihre Arme genommen, wenn ich nach Wärme suchte.

Nach ihrer Wärme, die ich jetzt auch spüre.
 

Mir kommen die Tränen hoch.

Blutige Tränen, mit denen ich in den Augen nach vorne schaue.
 

Es kommen immer mehr Tränen nach oben und ich merke, wie ein Kloß in meinem Hals entsteht.

Ich fange an zu schluchzen, weil ich wieder in der Realität bin.
 

„Meine Geliebte...“
 

Ja, es ist wie in einem Traum.

Ein Traum, der nicht mehr wahr wird.
 

Meine blutgetränkten Augen bleiben vor mir stehen, vor mir auf einem Stein.

Dieser Stein hat viele Blumen um sich, die noch in ihrer blühenden Form sind und deren Duft ich in der Luft rieche.
 

Ich weine stärker, falle sogar zu Boden auf die Knie, mit dem Gesicht nach unten, und mache mir Vorwürfe.
 

„Ach, meine Geliebte...“, sage ich und balle meine Fäuste zusammen.
 

Ich habe ihr Gesicht, ihren Körper vor mir.
 

„Elisabeth, Elisabeth...“
 

Meine Tränen fließen ungebrochen weiter und hören nicht auf zu fließen.

Ich hebe meinen Kopf und schaue zu ihr nach vorne.
 

Ich habe sie zwar vor mir, aber sie liegt in ihrem ewigen Schlaf unter der Erde.
 

Meine Geliebte ist schon seit Ewigkeiten tot und es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass ich sie niemals wiedersehen werde...
 

Ich möchte sie wieder in meine Arme nehmen, sie küssen und lieben.

So, wie wir es immer taten, wenn wir zusammen waren.
 

„Elisabeth...“, sage ich in Gedanken und schaue weiter nach vorne.
 

Ich spüre Elisabeths Wärme.

Ich spüre ihre Seele hier, hier an ihrem Grab, in dem sie friedlich schläft.
 

„Elisabeth... Wenn ich doch bei dir wäre...“
 

Während ich wie in Trance zu ihrem Grab gucke, höre ich hinter mir ein Rascheln...
 

_______________________________________________________________________________
 

So, das hier ist der Prolog meiner Geschichte.

Als ich dieses Kapitel geschrieben habe, habe ich aus dem Soundtrack von "Elizabeth: The Golden Age" den Song "Mary´s Beheading" gehört.
 

-> http://www.youtube.com/watch?v=TYcaW3wuN3A&feature=related (Mary´s Beheading)
 

War sehr angenehm und ich konnte die Atmosphäre dieses Kapitels spüren.....xD

*grins*
 

Vielleicht ist es bei euch ja auch so, wenn ihr das dabei hört.
 

Na ja, sicherlich habt ihr herausgefunden, um welchen Charakter es hier geht!

Ich habe ja als Serien Death Note & Hellsing eingegeben.
 

Daher kommen nicht so viele in Frage....... ;)
 

Das zweite Kapitel (Darin geht es um den zweiten Hauptcharakter) kommt bald, solange dürft ihr mir Lob & Kritik aufschreiben!

Ich wäre euch sehr dankbar dafür! ^_________^
 

Liebe Grüße,
 

eure NeroChan :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Anubis88
2010-04-12T17:15:36+00:00 12.04.2010 19:15
Hey Nero,

endlich ist deine FF on und ich kann nur sagen, dass sie mir persönlich sehr gut gefällt. Ich lese hier auf Animexx nur sehr selten FFs, daher bin ich auch nicht in der Lage, solche auch gescheit zu bewerten. Aber eines kann ich dir sicher sagen, ich mochte deine FF sehr.

Du hast einen echt schönen Schreibstil. Ich denke, ich könnte nie im Leben so toll schreiben wie du. Du kannst spitze beschreiben und die Handlung super gliedern. Deine FF hat eine echt überzeugende Melancholie widergespiegelt.

Einfach herrlich. Ich freue mich schon sehr über den zweiten Teil, in dem L vorkommt. Ich bin gespannt, wie du die Atmosphäre beschreiben wirst. ^__^
Von:  Pandachii
2010-03-28T18:05:31+00:00 28.03.2010 20:05
Huhu! ^^

Du hast die Handlung sehr schön beschrieben!
Es hat was geheimnisvolles und poetisches zugleich. ^^


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