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Dunkle Zeiten

von

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Der Ball - Teil 2

Kapitel 5: Der Ball - Teil 2
 

Als der Eröffnungstanz eingespielt wurde, warf Felicitas Draco einen kleinen Blick zu, den er mit einem Lächeln quittierte und ihr sofort gentlemanlike seinen Arm reichte, um sie zur Tanzfläche zu führen.
 

Sie fühlte sich leicht nervös und war sich der vielen Blicke, die zum Teil immer noch auf ihnen lagen, nur allzu deutlich bewusst. Eigentlich war sie nicht unbedingt für solche Auftritte.
 

Als Draco ihr jedoch ein paar beruhigende Worte zuflüsterte und sie ihre Tanzpositionen einnahmen, entspannte sich Felicitas merklich. Jetzt war sie wieder auf bekanntem Terrain und sie wusste, dass sie eine vorzügliche Tänzerin war.
 

Jedes Mal, wenn sie in den Sommerferien zu Hause gewesen war, hatte sie sich für einen Tanzkurs eingeschrieben gehabt.
 

Mit einem Lächeln stellte sie fest, dass Draco ihr beim Tanzen in nichts nachstand. Das hatte sie zwar auch nicht erwartet, er kam schließlich aus einem sehr guten Haus, aber es schien ihm ehrlich Spaß zu machen mit ihr zu tanzen.
 

Er führte sie elegant und sicher, sie schienen beinahe über den Parkettboden, in den sich der Boden der großen Halle für diesen Abend verwandelt hatte, zu schweben. Ihr Kleid war nicht zu weit ausgestellt, sodass es billig gewirkt hätte, aber auch nicht zu eng, es schwang sanft im Takt ihrer Schritte mit.
 

Nach dem Eröffnungstanz begab sich schließlich die ganze Schülerschar, inklusive der Lehrer zu ihren Tischen, da es jetzt zuerst das Festessen geben würde.
 

Draco und Felicitas hatten gerade einen freien Tisch erspäht und liefen darauf zu, als sie von einer kleinen Ansammlung von Schülern aufgehalten wurden, die ihnen direkt im Weg standen.
 

Im Kern der Ansammlung konnten sie Harry und Blaise erkennen, die anscheinend gar nicht zu wissen schienen, welche Fragen sie zuerst beantworten sollten.
 

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Der Tanz war traumhaft gewesen. Sie wussten zwar beide nicht so richtig wie, aber auf irgendeine Art und Weise hatten es Blaise und Harry hinbekommen abwechselnd zu führen.
 

Sie hatten kaum ihre Augen vom anderen lassen können und nur am Rande bemerkt, dass sie an Seamus und Dean vorbeigetanzt waren, die bis über beide Ohren grinsten.
 

Gerade am Ende war ein roter Harrschopf in ihr Blickfeld gekommen, der ihnen auch sofort den Weg zu einem Tisch versperrte und reichlich verblüfft dabei aussah.
 

Neben Ron stand Hermine wie aus Stein gemeißelt, mit einem wirklich entsetzten Gesichtsausdruck.
 

Als noch ein paar Schüler auf sie zukamen, manche fragend, manche zweifellos amüsiert, stellte Blaise sich ein Stückchen näher zu Harry heran und legte seinen Arm ganz leicht um dessen Taille, da er spürte, dass Harry wieder nervös wurde.
 

"Harry?", Ron war der Erste, der wieder ein Wort herausbrachte.
 

"Ähm, ja?"
 

"Ähm, der Eröffnungstanz wird doch mit der Person getanzt, mit der man da ist?!?"
 

"Ja?"
 

"Ja, also deshalb..."
 

Ein fröhliches Lachen, das unverkennbar zu Seamus gehörte, unterbrach ihn: "Ron, bitte. Denk an das Unfassbare."
 

"Du bist...bist mit Zabini?" Plötzlich schlug sich Ron die Hand an den Kopf; "Und ich hab dir nicht geglaubt!"
 

Harry lächelte ihn ein bisschen erleichtert an, bis jetzt hatte Ron ja überaus positiv reagiert, in Anbetracht dessen, wie er auch hätte reagieren können.
 

Plötzlich sah der Rothaarige Harry ziemlich verschämt an: "Und wir haben die ganze Zeit versucht dich mit Ginny zu verkuppeln und dir somit nicht einmal den Hauch einer Chance gegeben uns zu sagen, dass du schwul bist. ...Sorry, Kumpel."
 

Harry war bodenlos erleichtert. Manchmal hatte Ron wirklich so eine schnelle Auffassungs- und Kombiniergabe, dass er Hermine locker das Wasser reichen konnte. Das brachte wohl auch die Ausgeglichenheit in ihre Beziehung.
 

Harry lächelte Ron nun richtig an, woraufhin dieser zurück lächelte und ihn freundschaftlich in den Arme schloss.
 

"Okay, das muss ich zwar erst verdauen, aber ich bin wohl selbst schuld, dass ich es so erfahren habe. Manchmal bin ich irgendwie nicht gerade der Hellste." Verlegen kratzte sich Ron am Kopf.
 

Harry lachte leise und rückte ein Stück weiter zu Blaise. Er konnte nichts dafür, aber dieser Junge übte eine unglaubliche Anziehungskraft auf ihn aus.
 

Ron setzte gerade dazu an etwas zu sagen, als er sich der kleinen Menschenansammlung um sie herum bewusst wurde. Mit einem ernsten Gesichtsausruck beugte er sich zu Harry hinunter:
 

"Da gibt's noch was, was ich dich fragen muss. Ich glaube ich kann die Tatsache, dass du schwul bist irgendwie leichter verarbeiten, als...nun als das."
 

Er machte eine leichte Geste mit dem Kopf in Blaise Richtung.
 

Harry setzte gerade dazu an etwas zu erwidern, als er von Ron unterbrochen wurde: "Ich weiß, ich weiß, Kumpel, du kannst dir deine Partner selbst aussuchen...Äh, hab ich inzwischen wohl auch begriffen. Aber du bist nun mal mein Freund und ich mache mir Gedanken um dich. Ich will ja nur eins wissen: Bist du glücklich damit?"
 

Harry blickte Ron genauso ernst an, fing aber dann an strahlend zu nicken, was Ron ein kleines, zufriedenes Lächeln entlockte.
 

"Also Zabini, ich hoffe du enttäuscht ihn nicht, sonst bekommst du es nämlich mit mir zu tun. Hm, irgendwie seht ihr zwei zusammen ja schon herzig aus."
 

Harry errötete leicht, während man bei Blaise nicht sagen konnte, ob die Röte vor Verlegenheit oder Entrüstung darüber, dass man ihn 'herzig' nannte, kam. Er hatte sich aber schnell wieder gefangen und Ron süffisant grinsend erklärt, dass er mit Sicherheit auf den süßen Löwen aufpassen würde, was Harry noch eine Nuance tiefer erröten ließ.
 

Harry merkte plötzlich, dass Hermine ja noch überhaupt nichts gesagt hatte und immer noch bewegungslos ungefähr zwei Schritte schräg hinter Ron stand und sie anstarrte. Er wollte gerade anfangen etwas zu ihr zu sagen, als sie aus ihrer Starre zu erwachen schien.
 

"HARRY POTTER! Was denkst du eigentlich, was du da gerade abartiges tust?!?"
 

Harry blieben seine Worte im Hals stecken und er schaute, ebenso wie Ron und Blaise, Hermine absolut entgeistert an. Seine Mund ging kurz zu, bevor er wieder dazu ansetzte etwas zu erwidern, Hermine ihn aber gar nicht zu Wort kommen ließ:
 

"Sag mal, geht's noch? Harry! Mit einem Jungen! HARRY! Und du bist sogar mit Muggeln aufgewachsen, du weißt doch wie ekelerregend das ist."
 

Plötzlich ging ihm ein Licht auf. Wieso hatte er auch nicht früher daran gedacht?!? 'Mit Muggeln aufgewachsen' war wohl das Stichwort. Muggel fanden homosexuelle Pärchen abstoßend.
 

Harry hatte zwar diese Einstellung nicht durch seine 'Erziehung' übermittelt bekommen, da die Dursleys sowieso alles, was nicht in ihr hübsche kleine Welt passte, abstoßend fanden, aber selbst er hatte gelegentlich im Fernsehen Berichte darüber gesehen, wie Homosexuelle für ihre Rechte und um Anerkennung in der Gesellschaft kämpften.
 

Hermine war mit Sicherheit damit aufgewachsen, dass Homosexualität etwas äußerst Verabscheuungswürdiges war, was man nicht tolerieren konnte.
 

Traurig schaute Harry sie an, als sich nun auch Ron einmischte.
 

"Bei Merlin, Hermine was ist denn los? Was machst du denn Harry so fertig nur weil er schwul ist?"
 

"Nur? 'Nur' weil er schwul ist? Das fragst du mich ernsthaft? Ich glaube jetzt tickt es aus. Ronald Weasley, wie kannst du nur von 'so etwas' sprechen, als wäre es etwas Alltägliches?"
 

Jetzt schien auch Ron ein Licht auf zu gehen. Er seufzte leise. Das konnte ja was werden. Dann schaute er Hermine leicht lächelnd an und sagte sanft:
 

"Hermine, es ist etwas vollkommen alltägliches. Homosexualität kommt in der Zauberwelt genauso oft vor, wie es heterosexuelle Paare gibt. Es ist schlicht und einfach hier nichts Ungewöhnliches und auch nichts, über das man sich aufregt, oder das verabscheuendwert ist."
 

Jetzt schaute Hermine ihn geschockt an.
 

"Was", konnte sie nur krächzen.
 

Nach einer Weile blickte Hermine unsicher in die Runde. Inzwischen standen nur noch Harry, Blaise und Ron um sie herum, ein paar Schritte weiter konnte sie Felicitas und Draco mit Seamus und Dean an einem Tisch sitzen sehen, die offensichtlich noch zwei Plätze für Harry und Blaise freihielten.
 

Ron beobachtete seine Freundin währenddessen leicht besorgt.
 

Er warf kurz einen Blick zu Harry und Blaise und raunte den beiden dann zu:
 

"Leute, ich werde jetzt mit Hermine erst mal etwas essen gehen und in Ruhe ein Gespräch führen. Ich glaube, ich sollte ihr dringend die Perspektive der Zauberwelt zu diesem Thema ausführlich erklären. Wir sehen uns später, Kumpel. Zabini."
 

Mit einem höflichen Kopfnicken für Blaise dirigierte Ron Hermine dann geschickt an einen Tisch, an dem schon Ginny und Neville und zwei weitere Leute aus ihrem Jahrgang saßen.
 

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Mit einem leisen Seufzer ließ sich Harry neben Felicitas an ihrem Tisch nieder, die ihn aufmunternd anlächelte.
 

"Naja, immerhin ist es um einiges besser gelaufen, als ich es mir ausgemalt hatte. Irgendwie verrückt, in meinen Horrorvorstellungen von diesem Moment war irgendwie ausnahmslos jedes Mal Ron derjenige der ausgetickt ist, dass Hermine bei den Muggeln praktisch zu so einer Reaktion erzogen wurde, habe ich überhaupt nicht bedacht."
 

Von Draco kam ein kleines Lachen, das aber längst nicht so gehässig wie üblich klang: "Ja, es gibt wohl tatsächlich etwas, was Granger nicht weiß. Und ich dachte eigentlich, dass sie in jedem Bereich so vorzüglich informiert sei."
 

Die anderen am Tisch mussten leicht schmunzeln, während Felicitas versuchte nicht wirklich erfolgreich zu schmollen.
 

"Komm bloß nicht auf die Idee, dass du solange du mit mir auf diesem Ball bist versuchen könntest zu 'überprüfen', ob sie wirklich in jedem Bereich so gut informiert ist."
 

Nun wandte Draco sich mit einem absolut treuherzigen Blick an Felicitas und hauchte ihr ein "Das würde ich doch niemals wagen entgegen", woraufhin Harry ihn ein bisschen verblüfft musterte, als wäre er sich nicht ganz sicher, ob auf diesem Stuhl wirklich der Draco Malfoy saß, den auch er kannte.
 

Felicitas hob nur ganz slytherinlike eine Augenbraue und grinste: "Ich weiß, du bist die Unschuld vom Lande."
 

Draco sah sie leicht perplex an, bekam aber schnell von Dean erklärt, dass das ein Muggelsprichwort sei.
 

Das aufkommende Gespräch der Sechs wurde dann unterbrochen, als plötzlich ein richtiges Festmahl auf den leeren Platten, die sich auf ihrem Tisch befanden, erschien.
 

Beherzt griffen alle zu und es herrschte erst einmal eine angenehme Stille.
 

Nachdem Essen setzte die Musik wieder ein und Felicitas und Draco verschwanden ziemlich schnell auf der schon gut besetzten Tanzfläche.
 

Seamus und Dean rückten dann auch in Richtung Hermine und Ron ab, nachdem sie Blaise während des Essens über einige Dinge ausfragten. Immerhin wussten sie nach dem Nachtisch schon mehr über Blaise, als Harry bis jetzt überhaupt.
 

Harry lehnte sich mit einer Mischung aus Erleichterung und Zufriedenheit zurück, was Blaise amüsiert beobachtete.
 

"Und?!? Froh es hinter dich gebracht zu haben?"
 

Das entlockte Harry ein kleines Lachen, als er in seinen Gedanken gut eine Stunde zurückging: "Schon, ich hoffe mal, dass Hermine es langsam aber sicher auch verstehen wird."
 

"Hm, sie ist schließlich ein kluges Mädchen."
 

Plötzlich setzte sich Harry wieder gerade auf seinem Stuhl hin und flüsterte Blaise zu: "Irgendwie fühl ich mich trotzdem ein bisschen komisch. Ich habe das Gefühl, dass mich noch viel mehr Leute als sonst auch anstarren, komisch anstarren."
 

Unsicher blickte er sich ein bisschen um, was Blaise schallend auflachen ließ.
 

"Weißt du, kleiner Löwe, ich glaube die meisten schauen dich immer noch ein bisschen misstrauisch an. Wahrscheinlich können sie es noch gar nicht so richtig fassen."
 

Plötzlich hatte er ein undefinierbares Funkeln in seinen meerblauen Augen.
 

"Ich habe das Gefühl, dass wir ein paar letzte Zweifel ausräumen sollten..."
 

Bevor Harry das richtig erfassen konnte, hatte Blaise schon das letzte Stückchen Abstand zwischen ihnen beiden überwinden und drückte seine Lippen sanft auf Harrys.
 

Instinktiv schloss Harry seine Augen und gab sich dem unglaublichen Gefühl dieser samtigen Lippen auf seinen hin, während er den Druck leicht erwiderte.
 

Langsam öffnete Blaise nach einer kleinen Weile seinen Mund und fuhr mit seiner Zungenspitze federleicht über Harrys Lippen. Dieser öffnete ohne zu zögern seinen Mund ein Stück, sodass Blaise Zunge in seinen Mund eintauchen konnte.
 

Irgendwo entfernt in der Halle waren ein paar erschrockene Keuchen zu hören, als der Kuss vertieft wurde, aber weder Harry, noch Blaise nahmen sie wahr.
 

Blaise erkundigte bedächtig Harrys Mundinnenraum und forderte dessen Zunge zum Mitmachen heraus, was Harry sich nicht zweimal sagen ließ und ein heftiges Duell entstand, während dem Blaise Harry leicht an den Hüften packte und ihn langsam auf seinen Schoß hob.
 

Eine Weile später mussten die beiden ihren atemberaubenden Kuss dann wegen Luftmangels abbrechen.
 

Mit roten Wangen schaute Harry Blaise leicht verklärt an, woraufhin ihm dieser sein atemberaubendes Lächeln schenkte.
 

Plötzlich bemerkte Harry, dass er inzwischen rittlings auf Blaise Schoss saß, was wohl im Eifer des Gefechts passiert war. Ziemlich verlegen und rot im Gesicht erhob er sich schnell und warf dann einen kurzen Blick auf ihre Umgebung, ob das etwa viele gesehen hatten.
 

Naja, hätte er das mal lieber nicht gemacht. Harry bemerkte, dass er und Blaise von der halben Halle regelrecht angegafft wurde und das, obwohl es mindestens noch 15 andere knutschende Pärchen gab, bei denen es teilweise sogar noch ungezügelter zuging.
 

Er fühlte zwei starke Arme um sich, die ihn näher an Blaise zogen.
 

Dieser lehnte seinen Kopf leicht nach vorn, sodass sein Atem Harrys Nacken streifte und bemerkte mit Entzücken, wie sich dessen Nackenhaare aufrichteten. Sanft flüsterte er Harry ins Ohr.
 

"Na, überzeugt?"
 

Harry konnte sich ein kleines, glückliches Lächeln beim besten Willen nicht verkneifen und hauchte beinahe atemlos ein "Absolut." zurück.
 

Blaise hauchte ihm einen kleinen Kuss in den Nacken, während er seinen süßen Löwen noch etwas näher zu sich zog, sodass dessen Rücken an seiner breiten Brust lehnte.
 

Zufrieden beobachteten beide die Tanzenden, wobei Harry es kaum fassen konnte. Wollte Blaise etwa auch wirklich mit ihm zusammen...?
 

Er hoffte es so sehr. Längst war ihm klar geworden, dass das hier nicht nur eine einfache Verabredung zu einem Ball war, nein, er erhoffte sich mehr. Und falls diese Hoffnungen enttäuscht werden sollten, wüsste er nicht, wie er reagieren würde.
 

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Ein Stück entfernt hatten Draco und Felicitas von der Tanzfläche aus ihrem Tisch immer mal wieder einen Blick zugeworfen und zufrieden festgestellt, dass alles bestens lief. Felicitas hatte zwischendrin amüsiert gelacht, als sie eine Hufflepuff erblickte, die bei der Vertiefung des Kusses von Harry und Blaise fast vom Stuhl gekippt war.
 

Die beiden sahen zusammen aber auch zu knuddelig aus.
 

Als sie eine kleine Verschnaufpause brauchten, gingen sie wohlweislich an ihrem Tisch vorbei, wo sich gerade Harry und Blaise aneinander kuschelten und setzten sich an einen kleinen Einzeltisch am Rand der Halle.
 

Felicitas fiel an diesem Abend zum ersten Mal bewusst auf, wie unglaublich Draco doch war. Etwas, was sie sich früher nie hatte vorstellen können, dass dieser verschlossen und meistens gelangweilt wirkende Junge so eine facettenreiche Persönlichkeit besaß.
 

Sie kannte inzwischen viele seiner Seiten, wahnsinnig viele blieben ihr noch verborgen.
 

Felicitas lernte zuallererst den pflichtbewussten Draco kennen, der eine neue Schülerin höflich und mit Mühe einwies und dafür sorgte, dass sie sich in Slytherin wohl fühlen konnte. Der erste Draco Malfoy, den sie kennen lernte, war der Vertrauensschüler Draco.
 

Mit den ersten paar Tagen und Wochen lernte sie aber auch den kühlen, unnahbaren Draco kennen. So wendete er sich zwar nie ihr zu, aber sie hatte es mehrmals mitbekommen.
 

Dann gab es den witzigen Draco, der sie besonders als sie noch Startschwierigkeiten in der neuen Schule hatte, immer auf andere Gedanken brachte.
 

Sie lernte den fürsorglichen Draco kennen, der genauso schlimm wie Harry war, wenn es darum ging sie vor irgendwelchen 'bösen Jungs' zu beschützen.
 

Sie sah den intelligenten und konzentrierten Draco, wenn sie zusammen in Zaubertränke sehr komplizierte Tränke brauten.
 

Und zu guter Letzt lernte sie den ehrlich lachenden Draco kennen, der der Seltenste von allen zu sein schien. Zwar konnte man nicht behaupten, dass Draco immer schlecht gelaunt wäre, im Gegenteil, das kam eher selten vor, aber so richtig ehrlich lachen, hatte sie ihn auch noch nicht oft gesehen.
 

Es waren meistens besondere Tage, wenn sein Lachen auch Dracos Augen erreichte und sie fast silbern funkeln ließ.
 

Felicitas beobachtete Draco aufmerksam, als dieser ihr gerade eine neue Strategie für das nächste Quidditchspiel erklärte.
 

Seine Haare umrahmten immer noch wohlgeordnet und seidig glänzend seinen Kopf, seine Wangen zierte vor Eifer und weil es in der Halle ziemlich warm war einen kleinen Hauch von Röte und er unterstrich seine Ausführungen mit einigen kleinen Gesten, die er mit den Händen ausführte.
 

Seine Augen funkelten vor Begeisterung fröhlich und er zeigte seine blitzend weißen Zähne.
 

Unwillkürlich schlich sich ein kleines, hartnäckiges Lächeln auf Felicitas Gesichtszüge. Hier hatte sie es definitiv mit dem lachenden Draco zu tun, der ehrliche Freude und Begeisterung zeigen konnte.
 

Und das machte sie glücklich.
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-02-11T19:16:17+00:00 11.02.2006 20:16
du hörst doch jetzt nciht ernsthaft auf oder? an dieser stelle?*_*
boa du schreibst so toll, so spannend, hachyaaa*schwärm*
das paring harry/blaise is auch mal interessant:-D
ich hoffe du schreibst bald weiter, deine ff ist richtig gut! würde mich auch freuen, wenn du mir ne EN schickst, wenn du weitergeschrieben hats:-)
lg bine
Von: abgemeldet
2006-02-11T19:05:00+00:00 11.02.2006 20:05
wie knuffig^^
echt süß gemmacht
mal sehen was noch passiert
schick mir BITTE ne ens wensn weitergeht


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