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Riddle's "Little" Problem

von

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Seventh Year Begins

Titel: Riddle's "Little" Problem

Autorin: Batsutousai

Übersetzerin: Malinalda

Pairings: Voldemort/Tom Riddle(non-con), Ron/Hermine, Harry/Ginny

Warnings: Rape(nicht geschildert), physische Gewalt, ernste Todesdrohungen, Krieg, slash, Non-con, Charaktertod, Spoilers

Summary: Ein Unfall trennte Tom Riddle von Voldemort. Was wird der Dunkle Lord tun, nun, da er von Toms Bewusstsein befreit ist? Wie viel wird Tom durch die Hand seines anderen Ichs zu leiden haben? Und was kann Harry Potter tun, um zu helfen?
 

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Kapitel 5: Seventh Year Begins
 

Da Minerva keine anderen Bewerber für die Stelle gehabt hatte, engagierte sie mich. Sie hatte dennoch Bedingungen. Erstens musste ich einen magischen Vertrag unterzeichnen, dass ich keine Schüler verletzen würde. Eine andere Bedingung war, dass ich auf dem Hogwartsgelände bleiben musste. Ebenso war es mir verboten, jemandem ausserhalb der Schule zu eulen oder Eulen zu erhalten, ausser dem Tagespropheten oder die genehmigt wurden. Ich habe diesen Bedingungen natürlich allen zugestimmt, weil ich wirklich nach Hogwarts zurückkehren wollte und so oder so nichts Besseres zu tun hatte.
 

Wenige der anderen Lehrer wissen, wer ich bin, so sind da auch wenige Probleme. Wie auch immer, Potter rannte hinter Hagrid her und versuchte diesen bei einer Tasse Tee zu beruhigen, nachdem mich der Halbriese eines Morgens beim Frühstück gesehen hatte. Slughorn reagierte auch nicht sehr gut auf meine Präsenz, aber Minerva kümmerte sich um ihn.
 

Und so vergingen die letzten paar Tage des Sommerurlaubs ruhig vorbei. Und da Potter sein letztes Jahr in Frieden verbringen wollte, stimmten Weasley, Granger und ich zu, niemandem vom Tod Voldemorts zu erzählen. Dies bedeutete, dass die Todesser weitere Attacken begingen, doch wir alle glaubten, dass ohne Führer, sie bald auseinander fallen würden. Natürlich konnten wir auch falsch liegen...
 

"Niemand war so böse wie Du-weisst-schon-wer.", sagt Hagrid. Potter zwang mich, mit ihm zu dem Halbriesen zu gehen und alte Differenzen auszudiskutieren und seitdem begann eine Freundschaft zwischen uns beiden. Gerade sitzen wir beim See, haben Sandwiches und Kürbissaft mit uns und unterhalten uns wie alte Freunde.
 

"Das lässt mich mich nicht gerade besser fühlen."
 

"Tom." Hagrid seufzt. "Du kennst jeden Todesser besser als jeder andere. Werden uns einige von denen gefährlich werden?"
 

Ich zucke die Schultern. "Bella vielleicht. Sie ist verrückt genug..."
 

"Verrückt und intelligent genug dafür sind nicht das Selbe."
 

"Ich nehme an du hast Recht."
 

"Natürlich habe ich Recht." Hagrid steht auf mit einem Lächeln im Gesicht. "Du solltest wieder gehen. Der Zug wird bald ankommen."
 

"Sicher." Ich erhebe mich ebenso und murmle rasch einen Zauberspruch, der die Picknicksachen zurück in die Küche schickt. "Wir sehen uns später, Rubeus."
 

"Ja. Bye, Tom." Hagrid winkt mir zu, ehe er im Wald verschwindet, um die Thestrals für die Kutschen zu holen.
 

Ich gehe zurück zum Schloss. Es ist schön, wieder da zu sein, aber nach einer gewissen Zeit wird es langweilig. Besonders heute, da Potter, Granger und Weasley letzte Nacht aufgebrochen sind, so dass sie heute mit ihren Freunden im Zug fahren können. Trotzdem, dass die drei Gryffindors sind, sind sie gegen Langeweile gut. Weasley spielt gut Schach, dass es sogar mir schwer macht, ihn zu schlagen. Granger mag es, alles zu lesen, was in ihrer Reichweite ist. Das macht sie zu einer guten Gesprächspartnerin für intellektuelle Gespräche. Mit Potter kann man ein gutes Duell führen und er hat nützliche Idee, wie ich den Unterricht planen könnte.
 

Natürlich hilft es, dass sie wenigstens mit mir reden.
 

Minerva weigert sich, mit mir über Dinge zu sprechen, die nicht die Schule betreffen und Slughorn meidet mich. Hagrid und ich sind immer noch vorsichtig um Umgang miteinander und die anderen Lehrer halten eine Distanz zu mir.
 

Ich schlage meine Tür auf und trete in mein Zimmer. Nicht dass es jemand überhaupt hören würde. Es ist einfach ein kindischer Drang, irgendwelche lauten Geräusche zu verursachen. Ich gehe zu meinem Schrank und öffne ihn. Ich brauche eine schöne, professionelle Robe für heute Abend. Ich bin sicher, dass ich welche habe. Potter und Weasley nahmen mich letztes Wochenende mit zum Einkaufen in Hogsmeade. Ich musste damals ja alles zurücklassen. Die beiden hatten richtig Spass, mir zu sagen, welche Roben ich nehmen sollte. Ich habe nun in diesen zwei Stunden, die wir da verbracht hatten, mehr Roben gekauft, als in meinem ganzen Leben. Aber warum sie dachten, dass ich Gryffindorfarben kaufen würde, das weiss ich echt nicht.
 

Ich nehme dieselbe grüne Robe, die ich damals in der Basis getragen hatte. Sie ist alles, das ich von meinem alten leben noch habe, ausser meinem Zauberstab natürlich. Sie sieht auch besser aus, als alle anderen Roben, die ich habe, da sie mehr "Dark-Lord-Style" ist - wie Weasley immer sagt - als "Nomaler-Leute-Style". Macht sicher einen guten ersten Eindruck.
 

***
 

"Hey, Tom!"
 

Ich blicke zu meiner Arbeitszimmertür. "Ich dachte du solltest mich nicht so nennen."
 

Potters Grinsen wird jedoch nur grösser und er tritt in den Raum. "Ich komme um dir jemanden vorzustellen."
 

Ich seufze tief und lege das Tintenfass weg. Ich werde diese Tests nie fertig korrigieren können bei diesen ewigen Unterbrechungen. "Nun, Potter. Welchen deiner Freunde willst du mir dieses Mal vorstellen?"
 

"Nein, Harry, wenn er nicht-"
 

"Komm schon, Ginny." Potter rollt seine Augen und zieht ein Mädchen mit roten Haaren ins Zimmer. Noch ein Weasley. "Das, Tom, ist Ginny Weasley, meine Freundin!"
 

"Wie lieblich." Ich nehme meine Tinte wieder in die Hand. "Ich habe Tests zu korrigieren, wenn es euch nicht stört.", sage ich kurzangebunden. Warum bin ich plötzlich so aufgebracht? Ich verstehe mich manchmal selbst nicht.
 

"Tom, was ist los?" Potters Stimme schwingt voller Sorge.
 

Ich weigere mich, ihn anzusehen. "Guten Abend, Mr Potter."
 

"Komm schon, Harry. Lass Professor Riddle arbeiten.", drängt das Mädchen.
 

Nach einem Moment höre ich die Tür schliessen und seufze schwer. Was sollte das alles?
 

***
 

Jedes Mal wenn ich Miss Weasley sehe, nachdem Potter sie mir vorgestellt hatte, spüre ich diesen Drang, ihr das Genick zu brechen. Warum stört sie mich so sehr? Ich habe es noch nicht herausgefunden, und ich habe auch niemanden, mit dem ich darüber sprechen könnte. Hagrid, Potter; Weasley und Granger sind immer noch die einzigen Personen, die mich wie ein menschliches Wesen behandeln, nicht wie eine Plage oder einen Professor, den kein anderer Professor mag.
 

Ich nehme in betracht, dass ich am besten Granger zu solchen Dingen befrage - sie ist immerhin eine Frau, sicher versteht sie Gefühle besser, als ein Mann das tut - aber jedes Mal, wenn ich sie sehe, klebt sie an Weasley, meistens an seinen Lippen mit ihren eigenen. Potter, ebenso, verbringt sehr viel Zeit mit seiner Freundin. Es ist nervend, wie viele Schüler zusammen sind. Lediglich die älteren Slytherins scheinen diesem Trend nicht zu folgen, und das liegt womöglich daran, dass die meisten dieses Jahr nicht zurückkehrten. Wie es scheint sind Todessereltern sehr vorsichtig mit ihren Kindern. Ich wundere mich, ob sie seinen Körper schon gefunden haben.
 

Ein Klopfen an meiner Bürotür holt mich aus meinen Gedanken. "Herein."
 

Zottiges schwarzes Haar erscheint im Türspalt. "Professor Riddle, ich habe mich gefragt, ob Sie mir mit dieser Aufgabe hier helfen könnten."
 

Ich sehe Potter aufgebracht an. "Du kannst gar keine Probleme in meiner Klasse haben, Potter."
 

Potter zuckt die Schultern. "Habe ich auch nicht. Ich habe nur gehofft, du könntest mir mit Verwandlung helfen. Professor Kettleburn erklärt nicht sehr gut und Professor McGonagall ist zu beschäftigt, als dass ich sie fragen könnte..."
 

"Fein, fein." Ich winke ihn herein. "Was hofft Kettleburn, dass ihr lernt?"
 

Potter grinst und setzt sich in en Stuhl auf der anderen Seite meines Tisches. "Wir sollen lernen, wie man aus dünner Luft eine Taube zaubert."
 

"Ist der Mann verrückt?!" Ich reibe über meine Nase, als Potter lacht. "Ist er mit euch wenigstens das durchgegangen, was ihr die Jahre zuvor gelernt habt, bevor er solche wahnsinnigen Sachen verlangt?"
 

"Nope. Hermine sagte das Selbe, als er uns diese Aufgabe letzte Woche gab.", antwortet Potter, offensichtlich amüsiert.
 

Ich stehe auf. "Oh, komm."
 

Potter sieht mich verwirrt an. "Was?"
 

"Du bist der fünfte Schüler, der sich über Kettleburn beschwert. Der Fakt, dass selbst Granger Probleme mit ihm hat, ist nicht gerade hilfreich."
 

Potter erhebt sich schnell und eilt mir nach, als ich das Büro verlasse. "Und wohin gehen wir nun?"
 

"Zur Direktorin."
 

"Tom, sie braucht es nicht auch noch, sich Sorgen darüber zu machen, wie sie einen neuen Verwandlungslehrer bekommt.", seufzt Potter.
 

"Dann kann sie ja Flitwick sagen, dass er einen neuen für sie finden soll. Er ist stellvertretender Schulleiter, er sollte ihr helfen.", erwidere ich kurz.
 

"Ich bin mir sicher, dass er hilft.", stöhnt Potter, legt eine Hand auf meinen Arm.
 

Ich zucke weg und bleibe stehen, sehe ihn kalt an. "Fass mich nicht an. Wenn du mich nicht begleiten willst, dann kannst du zurück zu deiner Freundin gehen.", spucke ich ihm entgegen, drehe mich dann um und eile davon.
 

"Tom! Arg!" Ich höre Potters Tasche auf den Boden schlagen, blicke aber nicht zurück.
 

"Phönix.", sage ich zu dem Gargoyle, der Minervas Büro bewacht. Als er zur Seite rückt begebe ich mich über die Treppe nach oben.
 

Kurz bevor ich die Tür erreiche, packt eine Hand nach meinem Arm du dreht mich herum. "Was verdammt noch mal ist dein Problem, Tom?"
 

Ich entferne mich wieder von ihm. "Lass mich in Ruhe." Ich drehe mich um und klopfe an Minervas Tür, bevor Potter noch etwas sagen kann.
 

Die Tür öffnet sich und ich sehe Rufus Scrimgeour. "Ah! Harry!"
 

"Hallo, Minister.", sagt Potter kühl.
 

Ich verenge meine Augen, doch, bevor ich etwas sagen kann, erscheint Minerva. "Tom, Mr Potter, was kann ich für euch tun?"
 

"Ich müsste etwas mit dir bereden, Minerva.", antworte ich. "Mr Potter begleitet mich nur."
 

"Gut. Es stört sie also nicht, wenn ich mir Harry für einen Moment ausleihe?", fragt Scrimgeour.
 

Ich mag diesen Mann sicher nicht. "Es stört mich nicht, nein, aber ich glaube, dass Mr Potter es tut.", sage ich kalt. "Warum fragen sie nicht eher ihn, als mich. Ich bin nicht sein Vater."
 

"Danke Gott dafür.", murmelt Minerva. Ich blicke sie verärgert an.
 

Scrimgeour schenkt Potter ein breites Lächeln. "Was sagst du, Harry? Ein Gespräch bei einem Tee?"
 

"Nein, danke.", antwortet Potter steif. "Während Tom denkt, dass er mich nicht braucht, weiss ich es besser. Guten Tag, Minister."
 

Minerva verdeckt ein Lächeln, als der Minister zwischen mir und Potter mit Schock hin und her sieht. "Tom, Mr Potter, warum kommt ihr nicht herein?"
 

"Gerne.", murmle ich, bevor ich das Büro betrete. Potter folgt mir schnell und wir beide nehmen in den Sesseln platz, als Minerva den Minister "herauswirft".
 

"Ich hasse diesen Mann.", sagt Potter, als Minerva ebenso wieder in ihrem Stuhl platzgenommen hat.
 

"Warum?" Ich blicke ihn neugierig an.
 

"Schlechte Vergangenheit." Potter zuckt unbekümmert die Schultern.
 

Ich entscheide mich, dass ich besser nicht sage, dass seine Vergangenheit mit dem Minister nicht annähernd so schlecht sein kann, wie seine Vergangenheit mit mir. Ich drehe mich anstatt dessen Minerva zu. "Ich komme, um mich über Kettleburn zu beklagen."
 

Minerva seufzt schwer. "Nicht du auch noch."
 

Ich ziehe die Stirn in Falten. "Was meinst du?"
 

"Filius und Pomona haben sich auch schon über ihn beschwert.", seufzt Minerva. "Ich erwarte nun, dass Horace bald auch kommen wird und sich über ihn beschwert."
 

"Über was beschweren sie sich denn, Professor?", fragt Potter.
 

"Er erfüllt seine Aufgaben nicht, gibt Gryffindor ohne Grund Punkte und nimmt den anderen Häusern ohne Grund welche weg. Das Selbe, was wir uns sonst über Severus gewohnt waren."
 

"Nichts über seine Unfähigkeit zu unterrichten?", frage ich.
 

Minerva sieht mich hoffnungslos an. "Bitte sag mir nicht auch noch, dass er nicht unterrichten kann."
 

"Sogar Hermine hat Probleme mit seinen Methoden.", sagt Potter entschuldigend. "Und Tom sagt, dass er mehrere Schüler hatte, die sich über seinen Unterricht beschwert hatten."
 

Ich nicke. "Ich verstehe, dass du beschäftigt bist, Minerva, aber etwas muss wegen Kettleburn getan werden."
 

"Sind Sie sicher, dass es da niemand anderes gibt? Niemand vom Ministerium, vom Orden?", fragt Potter.
 

"Nein. Jeder ist mit den Todesserattacken und mit dem finden der Basis von Du-weisst-schon-wem beschäftigt."
 

Potter und ich blicken uns an. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir es sagen.
 

"Professor, ich muss Ihnen etwas gestehen.", murmelt Potter, spielt mit seinen Händen, die in seinem Schoss liegen.
 

Minerva sieht Potter aufgebracht an. "Was ist es, Potter?"
 

"Voldemort ist tot."
 

Minerva sieht Potter lange geschockt an. "Was meinen Sie?"
 

"Exakt das, was er sagte. Voldemort ist nun schon seit etwa einem Monat tot.", werfe ich ein.
 

Minerva sieht mich anklagend an. "Du wusstest davon und hast nichts gesagt?"
 

"Ich habe ihm gesagt, dass er es nicht soll, Professor.", fügt Potter schnell hinzu. "Hermine und Ron wissen es ebenso, aber sie mussten mir versprechen, nichts zu sagen."
 

"Und warum wollten Sie uns das nicht wissen lassen?", fragt Minerva, ihre Stimme ist eisig.
 

"Ich wollte ein normales Schuljahr, wenigsten einmal.", antwortet Potter.
 

"Wenn Sie uns früher gesagt hätten, dass er tot ist, hätten wir diesen Krieg beenden können."
 

"Könntet ihr?", frage ich scharf. "Denkst du, dass die Todesser einfach zurücktreten würden, wenn der Rest der Welt weiss, dass Voldemort tot ist? Ich bin mir sicher, dass sie wissen, dass er tot ist, aber sie attackieren immer noch."
 

"Tom..." Potters Hand legt sich auf meine.
 

Ich schlage sie weg. "Wenn du mich noch einmal anfasst, Potter, dann verfluche ich dich."
 

"Das wagst du nicht!"
 

"Wenn du-"
 

"Gentlemen!", ruft Minerva, sieht uns beide böse an und wir richten unsere Aufmerksamkeit wieder auf sie. "Ihr seid beide erwachsen, benehmt euch auch so. Nun, Potter, was geschah wirklich an dem Abend, als Sie ihn Du-weisst-schon-wens Basis gingen, um Mr Weasley zu befreien?"
 

Potter antwortet nicht und ich weiss warum. Er ist sehr vorsichtig darin, nicht zu erwähnen, was mir durch meine andere Hälfte alles widerfahren ist. Selbst wenn es darum geht, zu sagen, wie er Mr Weasley da herausbekommen hat. Er sagt, dass ich halbtot in einer Zelle gelegen hätte.
 

"Simpel.", antworte ich, halte meine Stimme und mein Gesicht emotionslos. "Mr Weasley gab mir den Sender, den Miss Granger gemacht hatte und als Voldemort mich mit in sein Zimmer nahm, aktivierte ich ihn, als er mich dafür bestrafte, dass ich es gewagt hatte, ihn anzusprechen. Potter tötete ihn mit einem Ritualdolch, den er von Dumbledore hatte."
 

Minerva sah mich streng an. "Er bestrafte dich?", sagte sie flach.
 

Ich entblösse meine Zähne. "Ja."
 

"Was tat er, Tom? Schlug dich ein paar Mal?", sagte sie mit der alten Rivalität in der Stimme.
 

"Nein, Minerva.", antworte ich im selben Ton. "Er wandte den Cruciatus an und vergewaltigte mich."
 

Minerva zuckte zusammen, als ob sie geschlagen worden wäre. "Ich-"
 

Ich stehe auf. "Tu etwas wegen Kettleburn, bitte. Es ist pathetisch, wenn Potter wegen Hilfe für Verwandlung zu mir kommt.", sage ich kühl, bevor ich mich umdrehe und den Raum verlasse.
 

Scrimgeour steht immer noch vor der Bürotür und versucht offensichtlich durch die Tür mitzuhören, trotz der Stillezauber. "Alles besprochen?", fragt er.
 

Ich sehe ihn mit dem selben Blick an, mit dem ich die Todesser immer ansah, wenn sie blöde Fragen gestellt hatten. "Ich denke, man hat Ihnen gesagt, dass Sie das Gelände verlassen sollen, Minister. Sollen ich Ihnen den Weg nach Draussen zeigen?"
 

Scrimgeour dreht sich um und eilt die Treppe nach unten. Ich gratuliere mir selbst dafür, dass ich ihn dafür gebracht, so schnell das Schloss zu verlassen, dann gehe ich ebenfalls die Treppen nach unten und mache mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich fühle mich nicht danach, Potter heute noch einmal zu sehen.
 

***
 

Ich starre geschockt auf den Tagespropheten. Das ganze Titelblatt ist total dem Tod Voldemorts gewidmet. Der am meist schockende Teil ist der, dass man mir einen Grossteil zu seinem Tod anrechnet, genauso wie Weasley und Granger. Ich blicke zum Gryffindortisch hinüber und bemerke, dass Potter ebenso nicht so begeistert aussieht.
 

Minerva steht auf und die Halle fällt sofort in ein Schweigen. "Ich würde gerne einen Toast auf vier mutige und gerissene Personen aussprechen. Harry Potter, Hermine Granger, Ronald Weasley und Professor Tom Riddle. Es ist euch vier zu verdanken, dass Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf tot ist."
 

Alle in der Halle heben ihre Gläser. Ich blicke den Tagespropheten finster an. Die preisen mich für etwas an, das ich nicht verdient habe. Potter hätte es auch gut ohne mich geschafft, er hätte dafür nur länger gebraucht. Genauer gesagt war ich dir ganze Zeit über doch nur im Weg.
 

"Der Unterricht heute fällt aus.", ruft Minerva. "Geniesst den freien Tag."
 

Nachdem sich die Halle wieder mit den üblichen Geräuschen von sich unterhaltenden Schülern füllt, verschwinde ich durch den Lehrereingang, hin zur Sicherheit meines Zimmers.
 

***
 

Als ich die grosse Halle zum Mittagessen betrete, bleibe ich kurz stehen, muss erst realisieren, was da vor sich geht. Scrimgeour und einer seiner Mitarbeiter sitzen am Tisch mit den anderen Professoren, Potter, Granger, Mr und Miss Weasley. Reporter stehen überall in der Halle, interviewen Schüler, Professoren und Ministerumsarbeiter.
 

Ich ziehe gerade in Betracht, lieber in der Küche zu essen, als ich Potters Stimme in meinem Kopf höre. ,Wenn ich das erleiden muss, dann musst du das auch. Komm sofort hierher.'
 

Ich begebe mich hin zu dem Platz, den Potter mir reserviert hatte und setzte mich auf diesen, neben ihn und Hagrid. "Glücklich?"
 

"Ja." Er sieht nicht von seinem Teller auf. "Iss etwas."
 

"Bemuttere mich nicht.", murmle ich, nehme etwas zu Essen auf meinen Teller.
 

Hagrid grinst mich an. "Er müsste dich nicht bemuttern, wenn du vorher etwas gegessen hättest."
 

Ich sehe Hagrid verärgert an. "Ich hatte keinen Hunger. Und nun habe ich ebenso keinen."
 

Potter schenkt meine Gabel vor mein Gesicht, ein paar Bohnen hat er damit aufgespiesst. "Iss, Tom."
 

Ich schnappe mir meine Gabel von ihm und knabbere an den Bohnen. "Glücklich?"
 

"Nein." Potter sieht mich böse an. "Denn das ist nur daran herumknabbern, nicht essen."
 

"Harry, lass ihn tun was er will.", drängt Miss Weasley von seiner anderen Seite her. "Hier kommt ein anderer Reporter mit seiner Kamera. Lächle!"
 

Ich blicke finster, als das grelle Blitzlicht endlich wieder verschwindet und ich sehe, dass Potter auch nicht sehr erfreut ist. "Harry! Und dies muss Tom Riddle sein!", ruft eine ärgerliche weibliche Stimme.
 

"Hallo, Rita.", sagt Potter müde.
 

Dann dreht sich die Frau mir zu. "Ich habe schon so viel von Harry gehört, warum erzählst nicht du uns heute etwas, Tom?", sagt sie fröhlich. "Was denkst du über Du-weisst-schon-wen?"
 

Ich sehe die Frau kalt an. "Erstens habe ich Ihnen nicht die Erlaubnis gegeben, mich bei meinem Vornamen zu nennen und erwarte, dass Sie das nicht wieder tun. Zweitens, nennen Sie ihn Voldemort, Sie inkompetente Frau. Drittens mag ich Reporter nicht. Genauer gesagt fand der letzte, der mich interviewen wollte, sich auf der falschen Seite meines Zauberstabes wieder. Nun gehen Sie weg, bevor ich Sie verfluche." Ich wende meine Aufmerksamkeit wieder dem Essen zu.
 

Beide, Hagrid und Potter, fangen an zu lachen. Es scheint so, dass sie beide meine kleine Rede amüsant fanden. Die Reporterin jedoch dreht sich auf dem Absatz um und geht davon, ihr Kameramann folgt dicht hinter ihr.
 

Granger lehnt sich nach vorne und blickt mich im Miss Weasley und Potter herum amüsiert an. "Sie wird dir dein Leben dafür zur Hölle machen, Tom."
 

Ich zucke die Schultern. "Wenn das bedeutet, dass sie mich in Ruhe lassen, umso besser. Reporter sind wie Schaben: Tötet man eine, kommen fünf andere um ihren Platz einzunehmen."
 

Weasley sieht mich ungläubig an. "Warum hast du Reporter getötet?"
 

Ich blinzle ihn unschuldig an. "Sie sind ärgerlich."
 

Weasley schnaubt. "Das stimme ich dir zu."
 

"Oh, komm schon, Tom.", lacht Granger. "Du solltest keine Leute töten, nicht einmal Reporter."
 

Ich grinse. "Wusstet ihr, dass es keine Todesser-Reporter gibt?"
 

"Warum, hat Voldemort alle getötet, die sich ihm genähert haben?", spasst Potter.
 

"Das wette ich. Er hatte grosses Vergnügen darin, sie schreien zu lassen." Ich sehe sie mit weitgeöffneten Augen an und ernte weitere Lacher von Potter, Granger und Weasley. Miss Weasley sieht nicht besonders glücklich mit der ganzen Sache aus.
 

"Tom, du bist schrecklich!", sagt Potter zu mir.
 

"Ich weiss.", strahle ich ihn an.
 

"Oh, iss dein Essen, du."
 

***
 

Ich konnte nicht anders, als über die Morgenausgabe des Tagespropheten zu lachen. Die gesamte Hauptseite war der Vermutung gewidmet, dass ich ein Todesser sei, der sich Potters Vertrauen erschleicht, indem er ihm half, Du-weisst-schon-wen zu töten.
 

,Ist das das Schlimmste, was sie tun konnte?', frage ich Potter, welcher ebenfalls über den Artikel lacht. ,Ich denke, ich sollte beleidigter sein, wenn sie vermutet hätte, dass ich Voldemort war.'
 

,Und sie wäre näher an der Wahrheit gewesen, wenn sie vermutete hätte, dass du Voldemort warst.', antwortet Potter.
 

Ich tippe mir ans Kinn. ,Wenn ich so darüber nachdenke, würde das sicherlich eine weissen Zauberer beleidigen.'
 

,Und da du kein weisser Zauberer bist, stört es dich auch nicht im Geringsten.', stimmt Potter mir zu.
 

Minerva tritt neben mich. "Sei froh, dass dir nicht erlaubt ist, Post von ausserhalb zu erhalten, Tom. Tonnen von Hassbriefen kamen.", murmelt sie.
 

Ich grinse. "Das ist lustig. Ich sollte Reporter öfters einen Grund geben, mich nicht zu mögen."
 

Minerva lässt ein Schnauben erklingen. "Ich sollte dir erlauben, all diese Briefe zu erhalten, weisst du?"
 

"Zielpraxis.", antworte ich immer noch grinsend. Das ist alles viel zu amüsant für Worte.
 

Minerva schüttelt ihren Kopf, ein kleines Lächeln liegt auf ihren Lippen. "Du bist ein Alptraum, Tom Riddle.", sagt sie zu mir, bevor sie sich zu ihrem Platz begibt.
 

Slughorn setzt sich auf den freien Sitz neben mir. "Ich sehe, dass Sie degradiert wurden, Tom."
 

Ich schnaube und sehe ihn amüsiert an. "Und ich sehe, dass Sie wieder mit mir sprechen."
 

"Ich denke so, ja."
 

Ich zucke die Schultern. "Es ist bedauernswert, dass ich niemandem eine Eule schicken kann."
 

"Wem willst du eine Eule schicken?" Slughorn sieht mich berechnend an.
 

"Rita Kimmkorn." Ich wedle mit dem Tagenspropheten. "Es wäre lustig, ihr zu sagen, dass ich kaum ein Todesser war."
 

Slughorn sieht mich zuerst geschockt an, bevor er beginnt zu lachen. "Das ist der Grund dafür, warum ich dich so mochte, Tom! Du hast so einen Sinn für Humor!"
 

Ich grinse.
 

***
 

Ein Klopfen an meiner Tür weckt mich auf. "Wersda?", rufe ich von meinen Lieblingsschlafplatz aus: der Couch.
 

Die Tür öffnet sich, warnt mich so, dass es jemand ist, der mein Passwort kennt. "Bist du anständig?"
 

Ich setzte mich mit einem verärgerten Blick auf. "Komm rein, Potter."
 

Potter hopst in den Raum hinein, schliesst die Tür hinter sich und lächelt mich nervös an. "Hallo."
 

"Warum weckst du mich um ein Uhr in der Nacht?", frage ich dunkel nach, nachdem ich auf die Uhr über dem Kamin geguckt habe.
 

Potter zuckt die Schultern. "Nur um zu plaudern."
 

Ich seufze und rücke zur Seite, so dass er auch Platz auf der Couch hat. "Setz dich." Ich warte bis er sitzt und stelle dann die nächste Frage. "Nun, warum bist du wirklich hier?"
 

"Ich kann im Turm nicht schlafen. Ron und Hermine sind früh verschwunden und ich musste mich gegen alle, sogar gegen Ginny, wehren.", gibt Potter zu, seinen Kopf hat er auf die Hände gestützt.
 

"Und was willst du, das ich dagegen tue?", frage ich.
 

Potter zuckt erneut mit den Schultern. "Kann ich diese Nacht hier bleiben?"
 

"Fühl dich frei dazu. Du kannst, wenn du magst, mein Bett haben."
 

"Danke, Tom.", sagt er mit Erleichterung und steht auf.
 

"Kein Problem.", murmle ich, lege mich auf die Couch zurück und schliesse meine Augen.
 

Sanfte Lippen werden gegen meine Stirn gedrückt, aber ich bin zu müde, als dass es mich kümmern würde. Das fühlt sich irgendwie nett an, wirklich...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

@All:

Damit es keine Missverständnisse gibt XD

Einige hatten ja letztes Mal das Gefühl, die Story sei so zu Ende. Ist sie noch lange nicht ^.~ Im Original ist sie noch nicht abgeschlossen und steht momentan bei 9 Kapiteln ^^ Es sollte also eine etwas längere Story werden ^___^
 

@Dray-Chan: Ich glaube, das Problem haben wir schon geklärt xD
 

@-Woelfchen-: Ich find ihn auch süss ^__^ Ist zum einen ein Grund davon, warum ich diese Story unbedingt übersetzen wollte xD

Und wegen dem kindisch *shrug* Kann ich nix machen ^^ Bats hat ihn so gemacht in dieser Story ^.~
 

Danke auch an:

DarkEye, Liw, Angel89, Taen und Inukichan ^___^
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saint
2006-03-01T13:32:59+00:00 01.03.2006 14:32
Die Gescjichte wird ja immer interesanter, danke für deine Naricht.
Von:  DarkEye
2006-02-21T19:37:56+00:00 21.02.2006 20:37
ach du heilige S`````` einfach klasse übersetzt!!
ich werd mal gleich schaun ob es schon im origenal weitergegangen ist

dark
Von:  Scooter-XP
2006-02-21T17:22:51+00:00 21.02.2006 18:22
*möp*
Ich bin im verzug >.<!
Mist, mist, mist...
Da kann man sich nich mal wegen einem fehlenden namen beschweren XD...
Kommt rita nochmal vor??? Tom soll sie zerstückeln *gg*...
Hhm...wie meinte harry das eigentlich mit dem wehren???
Ist schon klar, dass das nur eine ausrede war, aber naja...
Endlich kommen jetzt die kappis, die MIR gefallen XD!!!
Tom ist toll *seufz*...
Wie sushi XD....insiderwitz ^.~!
Aba malü versteht mich schon, nicht wa????

o.O

*knuddel*
Von: abgemeldet
2006-02-21T16:58:30+00:00 21.02.2006 17:58
*wai.. es geht weiter..
+endlich endlich*
*freu*
das ging aber schnell...^^
*hüpf*

ich finde diesen teil höchst interressant, er hat zwar wehniger sorryanteil asl die frühren, dafür wird aber mehr auf die einzelnen figuren eingegangen.
tom ist echt zum knuddeln, und eine beneidenswert starke persönlichkeit, wirklich...(wie er das alles wegsteckt..)
und er ist süß, ich sehe es doch richtig das er eiversüchtig auf ginny ist..XD , und weiß es nichtmal..
*schnuffig^^*
ich glaube harry entwickelt auch langsam andere gefühle für tom, auch wenn da noch ginny ist haben dennoch die lezten seiten und sein ständiges bemühen um tom gezeigt das gynny schon lange nicht mehr sein ein und alles ist..
+den plazt hat jezt wer anders..;)+
ich freu mich schon auf den nächsten teil..
vieleicht erlaubt tom harry ja dann auch mal seine hand zu halten..XD ( und nicht nur wenn er schläfrig ist)

*was mich verwundert hat war einzig und allein die tatsache das er von niemandem erkannt wurde..<<"* (also tom)
Von: abgemeldet
2006-02-21T14:31:37+00:00 21.02.2006 15:31
uuuiii die beiden sind ja sweet :D:D
*-*
mach schnell weiter:D

*knuddls*
Von:  saspi
2006-02-21T14:19:14+00:00 21.02.2006 15:19
Hey!!!
das kappi ist echt supi!!! bitte bitte veröffentliche schnell das neue kappi. *süchtig bin*
freu mich auf die Fortsetzung.
bye
Von: abgemeldet
2006-02-21T13:59:57+00:00 21.02.2006 14:59
wow, endlich ist was los, bei harry und tom. ^^
ein tolles kapitel. und tom gewinnt seinen humor
wieder zurück. an minerva´s stelle würde ich tom
zur strafe alle briefe beantworten lassen. *lol
Bye
Von: abgemeldet
2006-02-21T13:48:35+00:00 21.02.2006 14:48
Ich hatte wirklich den Eindruck, dass die FF zu Ende ist..
Bin wirklich froh, dass sie fortgesetzt wird.
Tom's Gefühle sind verworren. Scheint, als würde er selbst nicht genau bescheid wissen.
Die FF bleibt weiter spannend.
Weiter so.
Taen^____________^


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