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Parce Que ... Je T'aime ...!

- Weil ich dich liebe ...
von

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1. Ein unerwartetes Wiedersehen

"..." wörtliche Rede

Kursiv - Gedanken
 


 


 

Ein lautes Hupen war vernehmbar, als Harry und die Weasleys unwillkürlich am Bahnhof von Kings Cross eintrafen. Hermine wartete bereits bei der Absperrung des Gleis 9 ¾ 's auf sie. Harrys siebtes Schuljahr war angebrochen, zumindest fast, denn erst einmal mussten sie nach Hogwarts. Die drei Freunde stürmten hinein und sahen sich nach freien Plätzen um. Ein einziger Waggon war noch frei, er war bis auf einen einzigen Platz leer. In der Ecke saß ein Mädchen, etwa in Harrys Alter und schlief seelenruhig. "Sollen wir uns nicht lieber nach einem anderen Waggon umsehen ...? Hinterher wecken wir sie noch ...", murmelte Ron unsicher. "Ach was ...! Setzen wir uns ...", sagte Harry prompt, lies seine Tasche auf den Boden fallen und wälzte sich in einen der Sitze. "Ihr werdet nicht erraten, wen ich getroffen habe!", sagte Hermine und sah Harry und Ron an. "Uhm ...? Und? Wer war es?", wollte Harry wissen. "Bestimmt Looney oder so ... wie wäre es mit Lockhart? Hermine hätte bestimmt ein Autogramm bekommen", feixte Ron. "Nein, so jemand nun auch wieder nicht, Ronald ...", sagte Hermine und sah Ron empört an. "Nein, es war ...-", jäh wurde sie unterbrochen, als die Waggontür aufging, und ein schlaksiger Mann mit braunem Haar eintrat, ein gütiges und breites Lächeln im Gesicht. "Professor Lupin!", rief Harry verblüfft aus. Remus Lupin fing an zu lachen. "Den 'Professor' lassen wir mal weg, obwohl ... nein, lieber nicht ... Ihr hab ja nun wieder allen Grund mich so zu nennen", entgegnete Lupin freundlich. "Wie meinen ...?", fragte Ron perplex. "Das genau wollte ich euch gerade gesagt haben ...", schnaubte Hermine. "Tut mir ja Leid, Hermine, dass ich genau in dem Moment hier herein geplatzt bin, aber ich bin seit ich ein Hogwartsschüler war, immer in diesem Waggon gefahren", lachte Lupin. "Höh?", machte Ron und sah Lupin an. "Ist irgendwie so ne Angewohnheit. Nur dieses Mal sitzt jemand anderes auf meinem Platz ...", Lupin runzelte die Stirn und lächelte danach wieder. "Wer ist das?", wollte er neugierig wissen. "Das wissen wir auch nicht ...", gab Hermine zu. "Was?! Sag das noch mal, Hermine!", staunte Ron und sah Hermine fassungslos an. "Was noch mal sagen?", wollte sie wissen. "Den Satz, den du soeben gesagt hast!", sagte Ron und seine Augen leuchteten auf. "Ich habe gesagt; das wissen wir nicht ...", meinte Hermine Stirn runzelnd. "Ha!", rief Ron triumphierend aus. "Was?", fauchte Hermine ahnungslos. "Du weißt was nicht!", lachte Ron und kugelte sich auf dem Boden. "Na und? Ich kann auch nicht alles wissen ...", nas rümpfte Hermine. Lupin lachte und setzte sich gegenüber von dem schlafendem Mädchen. "Harry, du bist so still", stellte Hermine fest. Erschrocken fuhr Harry zusammen. "W-Was?", stotterte er. "Du hast geschlafen", kicherte Ron. "Was hab ich?", fragte Harry und schüttelte den Kopf. "Vergiss es, mann", grinste sein bester Freund. "Okay", entgegnete Harry und schloss die Augen abermals. "Was meinen Sie damit, Professor? Warum wieder Professor?", fragte Ron. "Das wollte ich euch doch gerade erklärt haben!", zischte Hermine. "Ach ja", stellte er fest. "Ich bin dieses Jahr wieder der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste für euch", residierte Lupin stolz. "Aber ...?!", stieß Ron ungläubig aus. "Ich dachte, die Eltern wollten, dass sie gehen?!", rief Ron aus. "Ron ...! Schhhhht ...!", zischelte Hermine und nickte dem schlafenden Mädchen und dem dösenden Harry zu, welchem just in diesem Moment etwas Speichel aus dem Rechten Mundwinkel heraustropfte. Ron kicherte und wandte sich erneut Lupin und Hermine zu. "Und da konnte ich doch nicht einfach nein sagen", lachte Lupin. Kurzes Schweigen trat ein, da ergriff Hermine das Wort: "Was ist eigentlich mit Ihnen und Tonks?", fragte sie. "Ähm ... Wie soll ich es sagen ...", begann Lupin, errötete leicht. "Jahaaa?", grinste Ron schelmisch. "Dora macht eine kleine Reise, sagt sie ... Ich ... habe ihre eine Abfuhr gegeben ...", seufzte Lupin. "Und Sie scheinen nicht gerade froh über diese Entscheidung zu sein ...", musterte Hermine Lupin eingehend. "Kann sein ... ich weiß es nicht ... Ich musste es ihr sagen, sonst hätte sie sich nur noch unglücklicher gemacht ... Immerhin ... ist sie für mich nichts weiter als eine gute Freundin ...", murmelte Lupin verlegen. "Ein letztes noch ... Warum, um Himmels Willen, lässt uns McGonnagal einen Tag früher antanzen, und dann auch noch um einundzwanzig Uhr mit diesem bescheuerten Zug nach Hogwarts tuckern?!", rief Ron, den Tränen nahe. "Tja ... Hat wohl was ... mit den Ereignissen zu tun, die sich vor kurzem ereignet haben ...", schluckte Lupin und sein Blick verfinsterte sich. "Severus ...", seufzte er, dann lehnte er sich an das Fenster und machte den beiden Teenagern damit klar, dass er schlafen wollte.
 


 


 

Das Mädchen schlug die Augen auf. Alles um sie herum war stockfinster. Nicht einmal die Hand konnte man vor Augen erkennen. Ein Schaudern überkam sie. Ihr langes, braunes Haar fiel ihr seitlich über der Brust runter, ihr Haar fast schon so lockig wie das Hermines. "...", machte das Mädchen und fasste sich mit ihrer Hand an den Kopf. Diese Kopfschmerzen ... "Schön, dass du wach bist ... Wie hast du geschlafen?", fragte eine Männerstimme gegenüber von ihr. Nell Monaghan traute sich nicht, zu antworten. Warum, das wusste sie selber nicht. Diese Stimme kam ihr so ... vertraut vor ... aber in Mitten der Dunkelheit ... Konnte sie nichts tun, außer regungslos da zu sitzen und zu warten, dass die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont ragten. Aber es kam nichts. Kein einziger Sonnenstrahl war zu erkennen. "Ah, ich weiß schon ...", sagte die Männerstimme freundlich und sagte: "Incendio!", und schon leuchtete in seiner Hand ein blauer Feuerball. "Verzeih mir, falls ich dir Angst eingejagt haben sollte. Ich bin Remus ... Ist alles okay, ich bin dein Freund ...", lächelte Lupin, doch Nell zitterte. Das einst so schöne Gesicht von ihr verzog sich in psychischem Schmerz. "Hey ... Alles okay ...", flüsterte Lupin mit einer beruhigenden Stimme. Nell sah Lupin mit ängstlichem Blick in dessen Augen. Lupin sah zurück. Da fiel ihm auf, dass Nells Augen verschiedene Augenfarben hatten. Ihr linkes Auge war grün und ihr Rechtes blau. Lupin wunderte dies, lies sich dadurch dennoch nicht beeinflussen, er streckte ihr vorsichtig die Hand entgegen. "Schhhhht ...", flüsterte er ihr zu. Nells Gesichtszüge entspannten sich, ihre leichenblasse Hand streckte sich der Remus' entgegen. Dieser drückte sie voller Behutsam. "Komm mit", sagte er zu Nell. Stumm folgte sie ihm. Alles war dunkel. Kein einziges Licht brannte. Nicht einmal die Lichter der Flure. Lupin führte Nell, die Hand fest um ihre geschlungen, zum hintersten Waggon und öffnete eine Tür. Er half Nell über die Türschwelle und knipste zu seiner Linken vorsichtig das Licht an. Sie waren im Speisewaggon. Remus geleitete Nell zu einem Sessel, in den sie sich niederlassen sollte, auf Lupins Anweisung hin. Stumm befolgte sie ihr. "... Ich ... mein Name ist Eleanor ...", murmelte Nell. "Nell, schön dich kennen zu lernen", sagte Lupin und lächelte sie an. Nells Wangen röteten sich leicht, sie blickte zu Boden. Elegant zauberte Lupin zwei Tassen herbei "Accio Teetassen", sagte er, wobei mehrere auf einmal auf ihn zugeflogen kamen. Bei diesem Anblick musste Nell leise lächeln. "Hier", sagte Lupin, und reichte ihr eine Tasse. "Was für einen Tee möchtest du ...?", fragte er. "...Danke, Früchtetee reicht vollkommen ...", nuschelte Nell, die Hände in den Schoß gelegt und den Kopf noch immer gesenkt. "Du bist neu auf Hogwarts, hab ich Recht?", fragte Remus. "Uhm ... ja ...", gab Nell zu, die Peinlichkeit ihr am Gesicht abzulesen. "Tut mir Leid, wenn ich das sage, aber ... du scheinst irgendwie ... unglücklich ... Ist irgendetwas Schicksalhaftes vorgefallen ...? Kann ich dir irgendwie helfen ...?", fragte Lupin besorgt. "Nein ... Verzeihen Sie ... Aber das vermag kein Mensch ...", entschuldigte sich Nell bei Lupin. "Ein Mensch vielleicht nicht ...", murmelte dieser Gedanken versunken.
 


 

Noch etwa zwei Stunden. Dann würden die Schüler wieder endlich mit Hogwarts vereint gewesen sein. Nell und Lupin saßen noch immer schweigend im Speisesaal. Die beiden hatten ungefähr drei Stunden damit zugebracht, sich etwas voneinander zu erzählen. "... ich weiß nicht, woher es kommt, aber du kommst mir so bekannt vor ...", überlegte Lupin. Nell erwiderte nichts. "Danke, dass ich mit Ihnen reden konnte ...", seufzte sie. "schade, dass das nicht immer so sein kann ...", klagte Nell. "Du kannst immer zu mir ins Büro kommen, wenn du ein Problem hast, okay ...?", bot Remus ihr lächelnd an. "Ich ... werde mich ... an Sie wenden ...", antwortete Nell freundlich. Dann stand sie auf. Lupin tat es ihr nach. "Na dann ...", räusperte sich Lupin und lächelte. "Nell, mach dir das Leben nicht zu schwer ...", seufzte er, nahm sie an der Hand, zog sie zu sich, und zu Nells Überraschung wurde sie von ihm umarmt. Er zwinkerte ihr zu und wollte gerade die Tür öffnen, da stand auch schon Severus Snape im Türrahmen. "Severus ... Du hier ...?", fragte Lupin verblüfft. "Ja ... Welch Zufall, dass wir uns ausgerechnet hier begegnen, nicht wahr, mein guter Lupin?", knurrte Snape. "Allerdings", sagte Lupin, seine Stimme wurde kühl. "Nell, komm mit", Lupin nahm Nell an der Hand und zog sie mit sich. Völlig perplex wurde sie mitgezogen und sah nur noch einen brodelnden Snape hinter sich.
 


 

"Wer war das ...?", keuchte Nell, nachdem sie den ganzen Weg zurück gerannt waren. "Das war Professor Snape. Er unterrichtet eigentlich Zaubertränke ... Aber ... Er hat Dumbledore getötet ...", antwortete Lupin hastig. "Doch ... das glauben und wissen nur die, die bei seinem Tod dabei waren", fuhr er schnell fort. ...Was ...?! "...", machte Nell nur, da sie nicht wusste, wie sie darauf reagieren sollte. "Nun komm erst mal zurück, in ein paar Stunden wird es dann auch schon hell ...", meinte Lupin an sie gewandt. Sie nickte und folgte ihm ohne einen weiteren Mucks von sich zu geben.
 


 

"Hey, wie geht's dir?", fragte Ron, als Nell und Lupin den Waggon betraten. "... Uhm ... Ganz gut ...", antwortete Nell verlegen. "Super", lächelte Hermine. "Wir dachten schon, du seiest irgendwie krank ... Du warst ganz schön blass", lachte Harry und schüttelte Nell die Hand. "Ich bin Harry Potter, schön, dich kennen zu lernen", grinste Harry. "Angenehm", lächelte Nell. "Ich bin Nell Monaghan" Ron stieß Harry beiseite. "Kannst mich Ron nennen. "Hi Nell", lächelte Ron zurück. Nell lachte. "Und ich bin Hermine Granger, die jenige, die immer auf die beiden aufpassen muss, damit sie keinen Scheiß anstellen", fügte sie zwinkernd noch hinzu. "Ah, freut mich euch kennen zu lernen!", Nell lächelte alle nacheinander freundlich an. "Hier. Deine Klamotten. Zieh dir an, bevor wir da sind", sagte Ron und war sie ihr zu. "Danke", antwortete sie. Hermine bedeutete ihr zu folgen.
 


 

"Und?", fragte Hermine. "Was und?", wollte Nell wissen. "Na ... Wie findest du Lupin?", kicherte Hermine. Nell lief rot an. Hermine brach in lautes Lachen aus. "Ich wusste es doch", kicherte sie. "Ja ... Aber ... Er ist immer noch Lehrer ...!", rief Nell. "Na und?! So was hat Lupin noch nie was ausgemacht", lachte Hermine. "Aber ... Er hat von so einer Dora gesprochen ...", seufzte Nell traurig. "Dora ... Dora?!", rief Hermine perplex aus. "Ja ... das hat er gesagt ...", meinte Nell Schulter zuckend. "Hermine ...", begann Nell "er ist immer noch ... Lehrer ...", seufzte sie. "Nell, du bist bescheuert", lachte Hermine. "Ich weiß!", rief Nell errötend zurück. Es klopfte an der Tür. "Seid ihr zwei bald fertig? Wir sind irgendwann in den nächsten ein bis zwei stunden nämlich da. Beeilt euch, ihr zwei", lächelte Lupin, der just in diesem Moment die Tür aufschob und die beiden Mädchen beim Umziehen beobachtet hatte. "Lupin!", kreischte Hermine, errötete und warf mit einem ihrer Turnschuhe nach ihm. "Aua", lachte Lupin, kratzte sich am Kopf und ging geduckt nach draußen. "Perverser Spanner ...", murmelte Hermine. "Ist nicht schlimm", lächelte Nell verlegen. "Dir kann es ja egal sein, aber mir ist es nun mal nicht egal, wenn mich ein Lehrer halb nackt sieht!", fauchte Hermine und lief puterrot an. Nell lachte. Ihre Schuluniform gefiel ihr. "Du ...? Was ... wenn ich nicht nach Gryffindor komme ...? ... Was, wenn ich ...", ihre Stimme brach ab. "Mach dir keine Sorgen, du kommst mit Sicherheit zu uns", lächelte Hermine zuversichtlich. "Sag mal ... Kannst du eigentlich zaubern ...?", wollte Ron wissen, der mit Harry zusammen im Türrahmen stand. "Was macht ihr denn hier?!", rief Hermine erschrocken aus. "Keine Ahnung", meinte Harry grinsend. "Raus!", schrie Hermine die beiden an. "Aber, aber ...", grinste Ron beschwichtigend. "Raus!", rief sie noch einmal, worauf hin die beiden Jungen gingen. "Oh mann ...", seufzte Hermine, Nell jedoch kicherte. "Aber ... wo er Recht hat, hat er Recht ...", murmelte Hermine. "Kannst du eigentlich zaubern ...?", wollte sie schließlich wissen. "Ähm ... Ja ... nur ...", murmelte Nell, dabei blickte sie zu Boden. "Ach, lass gut sein, ich will dich zu nichts zwingen", lächelte Hermine sie freundlich an. Dankbar lächelte Nell.
 


 

Nachdem sich die beiden Mädchen umgezogen hatten, gingen sie in Richtung Lupin, Ron und Harry. Die beiden Schüler begutachteten den Speisewagen. "Mh ... Das sieht vielleicht lecker aus", sabberte Ron. "Stimmt ... Und das? Das sieht doch auch recht gut aus ...", stellte Harry fest. "Jaaaah ...", stimmte Ron, auf Wolke sieben schwebend, zu. "Gut ... Einmal von den explodierenden Brause-Flummis, bitte", meinte Harry, und hielt der Hexe drei Galeonen, zwanzig Sickel und vier Knut entgegen. "Ach ja ... Und bitte fünf Schokofrösche", lächelte Nell die Hexe an. Nachdem sie gegangen war, ging Nell zu Lupin und reichte ihm einen Schokofrosch. Sie verteilte die anderen drei an Harry, Ron und Hermine und klappte den letzten Schokofrosch selber auf. Eine Karte fiel heraus. Verblüfft sah Nell den Schokofrosch an, der gerade einen Salto machte und in Richtung Fenster hüpfte. "Hey ...!", rief Nell aus, und grabschte nach dem Schokofrosch. Lupin lachte. "Lachen Sie nicht!", fauchte Nell und errötete und griff neben den Frosch, der sogleich vom Fenster fiel und auf Krummbeins Rücken landete.

Gedankenversunken hob Lupin die Karte berühmter Hexen und Zauberer auf. "Das ...", Lupin stockte. "Das ... kann doch nicht sein ...", murmelte er perplex. Nell lachte. "Wie ist das möglich ...? Sie ...?"

2. Ein Mann zwei Frauen - eine(r) zuviel

"Dieses Jahr wird nicht so sein, wie all die anderen Jahre, die Sie bisher kennen gelernt haben. Wegen der schrecklichen Ereignisse übernehme ich nun schweren Herzens das Amt des Schulleiters ... Stellvertretende Schulleiterin ist Sybille Trelawney. Und wir Lehrer halten es für das Beste, dass Sie nun endlich erfahren, wer Dumbledore getötet hat ... Wir waren anfangs selbst sehr geschockt und verblüfft, als wir erfuhren, dass jemand unseres Lehrerkollegiums Dumbledore auf dem Gewissen hat." Betretenes Schweigen bei Schülern und Lehrern trat ein. "Es tut mir Leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber es war Professor Snape", McGonnagal blickte schweigend in die Gesichter der Schüler. Die Slytherins sahen nicht besonders erstaunt drein, anscheinend machte es ihnen wenig etwas aus. Harry linste vorsichtig zu Draco, welcher kreidebleich im Gesicht war. "Dieser ...", fluchte Harry und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. "Aber nun ...", begann Professor McGonnagal erneut "nun bitte zu den Einteilungen der Häuser ...", sagte sie laut. Sie rief eine Liste der Namen auf. Nell wunderte es nicht, dass sie nicht aufgerufen wurde, da sie McGonnagals Meinung nach, nach dem Festessen eingeteilt werden sollte. "Und nun wünsche ich Ihnen allen einen guten und gesunden Appetit. Greift kräftig zu!" Ron schaufelte sich eine Ladung Kartoffelgratin auf. Schmatzend hielt er eine Hähnchenkäule in der Hand. "Alscho ... Dasch isch wirklisch lecher ... Muschu ma probiern, Nell", meinte er an Nell gewandt, den Mund in die Länge gezogen. "Ähm ... Ja ...", murmelte Nell. Schnell häufte sie sich etwas auf. Ihr fiel Lupin auf, der aus irgendeinem Grund nichts aß. Nell sah ihn verblüfft an. Lupin bemerkte nichts. Er blickte nur auf, als McGonnagal sich ein zweites Mal erhob "Nun ... Da Sie nun alle hoffentlich satt sind", sagte sie, das satt sind betonte sie besonders da sie aus den Augenwinkeln heraus Ron noch laut schmatzend und kauend essen sah, "möchte ich Ihnen nun ankündigen, dass der neue Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste abermals unser guter Professor Lupin sein wird", sagte sie lächelnd. Lupin erhob sich und lächelte in die Menge, nun hatte er einigen Applaus mehr bekommen als beim ersten Mal Lehrer Vorstellung, welche vier Jahre her war. "Zaubertränke behält weiterhin Professor Slughorn und die anderen Lehrer natürlich auch wie folgt, nur, dass ein Lehrer nun auch nicht mehr erscheinen wird. Ihren Wahrsagelehrer Firenze, welcher nach Dumbledores Tod gekündigt hat. Bedauerlich aber wahr ...", zischte McGonnagal noch leise hinzu. "Und nun will ich Sie nicht länger hier festhalten sondern ich wünsche Ihnen allen eine angenehme Nacht"
 


 


 


 

"Professor ...? Was ... was ist das ...?", fragte Nell zögernd. "Das wirst du gleich sehen", sagte Lupin. "Sagen Sie ... sind Sie eigentlich Hauslehrer ...?", wollte Nell wissen. "Nun ja ... Da Professor McGonnagal nun das Amt der Schulleiterin übernommen hat, muss jemand anderes das Haus Gryffindor leiten ... Vielleicht wird mir diese Aufgabe zugeteilt ... Ich bin mir aber nicht sicher ...", murmelte Lupin. "Professor ... was ist das für ein gläsernes Buch ...?", fragte Nell zum zweiten Mal. "Das ist das Buch der Welten ...", antwortete Lupin schließlich. "Aha ... und wozu ist das gut ...?", hakte Nell nach. "Lege einfach deine Hand darauf ...", entgenete er. Nell tat wie geheißen. Sie legte ihre Hand auf das Buch der Welten und es war nicht einmal ansatzweise übertrieben dieses Buch so zu nennen. Es glänzte in einem dunklen blau und es waren auf den Seiten alle Planeten des Sonnensystems. Auf anderen Seiten widerum befanden sich die Sternbilder. Nell war fasziniert von dem Buch als ihre Gedanken unterbrochen wurden von einem kleinen Dampfwölkchen, welches sich just in diesem Moment aus dem Buch erhob. "Ähm ... Professor ...?", fragte Nell unsicher. "Shhh ...", machte Lupin und bedeutete ihr, still zu sein. Nell sagte nichts mehr, sondern sah zu, was geschah. Aus der Mitte des Buche stieg ein saphirfarbenes Schwert auf mit den goldenen Lettern darüber "Magicus Extremos", danach stieg ein smaragdfarbener Stab auf, erlischte und in goldenen Lettern stieg abermals "Magicus Extremos" auf. Kurz darauf kam ein rubinfarbenes Schild zum Vorschein und wieder die goldenen Lettern "Magicus Extremos", als letztes stieg ein gläsernes Buch auf ebenfalls die Lettern "Magicus Extremos". Das Licht erlischte und in dem Raum war alles stock duster. "Professor ...?", flüsterte Nell unsicher. "Was ... was heißt das ...?", wollte sie wissen. Im Raum wurde es allmählich heller. Lupin hatte noch nicht geantwortet. "Professor ...?", fragte Nell. Keine Antwort. Nell sah ihn an "Professor ...!", sagte sie nun etwas lauter. Lupin schreckte hoch und sah Nell mit Schweiß im Gesicht an "Ich ... ich erkläre es dir ein andern Mal ...", sagte er völlig zerstreut. Nell wusste nicht wie sie reagieren sollte, also verlies sie den Raum einfach mit einem verblüfften Lupin vor dem Buch der Welten stehen.
 


 


 

"Na? Wie is' es gelaufen?", rief Hermine Nell zu, als sie sich in der Eingangshalle trafen. "Keine Ahnung ... Ich meine ... irgendwas war total komisch ... ich habe echt keine Ahnung, in welches Haus ich gehöre ...", seufzte Nell. "Du kommst dann erst einmal einfach mit nach Gryffindor", entschied Hermine prompt. "Öhm ... Okay ...?", meinte Nell zögernd. Hermine grinste. Dann zog sie sie an der Hand davon bis hin in den vierten Stock. "Was machen wir hier ...?", wollte Nell wissen. "Keine Sorge, wir gehen eine kleine Abkürzung ... Das geht wirklich enorm schneller und man muss nicht so viele Treppen laufen", meinte Hermine schulterzuckend. "Hermine ...?", fragte Nell keuchend, als sie den dunklen Gang entlangrannten. "K-kann ich dich mal was fragen ...?", keuchte sie weiter. "Klar", rief Hermine, die vor ihr lief. "Was ist Das Buch der Welten ...?"Abrupt blieb Hermine stehen. "Was hast du da gesagt?", fragte sie noch einmal, da sie glaubte, sich verhört zu haben.

"Ich wollte von dir wissen, was das Buch der Welten ist ...", wiederholte Nell. "Sag bloß, du hast noch nie von dem Buch der Welten gehört ...", meinte Hermine erstaunt. Zur Antwort konnte Nell nichts weiter, als ihren Kopf schütteln, da sie auch nicht einmal ansatzweise ein Buch wie dieses gesehen hatte, gerschweige denn noch davon gehört hatte. "Hm ... Nun ja ... Es enthält die Memoiren von den Gründern von Hogwarts ... Soviel behauptet man zumindest ... Niemand kann sie hören .. weißt du ... niemand kann dessen Stimmen hören ... welche so weit entfernt scheinen und doch gleich auch so nah ...", murmelte Hermine mit einer belegten Stimme. "... Ich kann dir nicht so ganz folgen ...", gab Nell zu. "Also weißt du ... Diese Legende besagt, dass derjenige, der die Stimmen der Gründer von Hogwarts aus dem Buch heraushören kann ... Wenn es diesem Zauberer oder dieser Hexe vermag, so besagt die Legende, so wäre er der mächtigste Zauberer der Welt ... Viele Magier haben Jahrelang nur vor dem Buch gesessen und darauf gewartet, dass sie die Stimmen hören konnten. Sie taten es Tag ein, Tag aus. Und es hat nichts gebracht. Bis heute ist es noch niemandem gelungen ... Natürlich gibt es noch weitaus mehr Informationen über das Buch der Welten ... dennoch weiß ich nur von der Sage ... Mehr kann ich dir leider auch nicht darüber sagen ... Tut mir echt Leid, Nell", seufzte Hermine. "Deines Satzes nach zu urteilen, hast du dieses Buch bereits zu Gesicht bekommen ... Habe ich Recht?", fragte sie. Nell nickte abermals. "Hm ... Dann frage ich mich nur noch, was das bedeutenste Buch der Geschichte ausgerechnet hier in Hogwarts sucht ...", murmelte Hermine. "Lass uns lieber weiter ...", wich Nell dem Thema aus. Hermine hatte nicht im Geringsten etwas dagegen, also gingen sie weiter.
 


 

"Au!", rief Nell und fiel hart auf den kalten Marmorboden. "Oh, tut mir Leid ... Ist alles okay?", fragte eine Mädchenstimme. "Uhm ... ja, schon ...", nuschelte Nell noch etwas benommen von dem Sturz. "Hermine?", rief Nell unsicher. Keine Antwort. "Wen suchst du ...?", fragte die Stimme. "Ich ... ich suche meine Freundin ... Ich muss sie wohl auf dem Weg hierher ... verloren haben ...", stellte Nell zu ihrem Bedauern fest. "Hermine?!", rief Nell nun etwas lauter. Noch immer keine Antwort. "Tut mir Leid, wenn ich dir weh getan habe ...", entschuldigte sich die Stimme. "Schon okay ...", meinte Nell "Mann ... warum ist es hier denn so dunkel ...?", fragte Nell genervt. "Lu -" -"Nein!", rief die Stimme plötzlich. "Wa-was?!", rief Nell erschrocken. "Bitte, lass das Licht aus!", bat die Mädchenstimme. "Okay ... Darf ich fragen wie Du heißt ...?", wollte Nell zögernd wissen. "Shirley", sagte das Mädchen. "Oh ... Okay, Hi Shirley ...", sagte Nell. "Shirley ... weißt du, wo es hier raus geht ...?", wollte Nell wissen. "Ja ... Folg mir einfach ...", sagte sie. "Aber ... ich sehe dich nicht ...!", sagte Shirley verbissen. "Ich weiß ... Keine Sorge, ich leite dich", mit diesen Worten nahm etwas Nells Hand, welche auf einmal eiskalt wurde und einen glibbrigen, sehr leichten Händedruck vernahm. Sie liefen eine Weile so und bevor Nell es sich versah, stand sie in einem großen Raum. Und in der Mitte, eine riesige Badewanne, man konnte sie schon mit einem Whirlpool vergleichen. "Shirley ...?!", rief Nell, da sie bemerkte, dass ihre Helferin sich nicht mehr vor ihr befand. "Shirley ...?", fragte Nell noch einmal. Nirgendwo auch nur ein Anzeichen von Shirley. Als Nell die vielen Wasserhähne auffielen, ging sie fasziniert darauf zu. Um die hundert Hähne, ungefähr ein Dutzend in einer Reihe, reihten sich die Hähne bis oben hin auf. Verblüfft sah Nell sie an. Danach drehte sie sich um. Links an der Wand hingen ungefähr zehn Handtücher an Haken, gegenüber von Nell waren drei Toiletten und rechts daneben befand sich eine Tür. Nell überlegte kurz, ging danach auf die Tür zu und schloss sie mit einem kurzzeitigem, schlechten Gewissen ab. Kurz darauf ging sie zu dem "Whirlpool" zurück, nahm sich ein Handtuch und zwei Minuten später befand sie sich auch schon in dem heißen Wasser. Perfekt! Die Badewanne war so tief, dass man nicht einmal darin stehen konnte, also schwamm Nell zu den Wasserhähnen und lies alle möglichen Duftseifenblasen und anderes Zeugs rein laufen. Als sie eingestiegen war, war dort ein kleine blockförmiger Absatz, auf den man sich anscheinend drauf setzen konnte. Vor sich hin summend bemerkte Nell gar nicht, dass sie beobachtet wurde. "Hey Nell", grinste jemand vor ihr. Völlig perplex sah Nell ein Mädchen an, welches in ihrem Alter war, mit langen, glatten schwarzen Haaren. "... Shirley ...?", fragte Nell unsicher, sie musste raten, denn das einzige, was sie von Shirley wusste, war ihre Stimme, und da sich die Stimme des Mädchens mit der Shirleys sehr ähnelte, dachte Nell einfach Mal, dass dies da vor ihr, Shirley sei. "Genau", lachte Shirley munter. "Was ... machst du hier? Du warst doch grade weg ...", murmelte Nell. "Kann schon sein ...", lächelte Shirley. Erst jetzt bemerkte Nell, dass Shirley schwebte. Sie schwebte über dem Wasser ... Sie wirkte mit ihren langen Haaren, ihrem wunderschönen, leicht länglichen Gesicht wie eine Meerjungfrau. "Nell ...", sagte Shirley und ihre Augen wurden glasig. "Shirley ...?", entgegnete Nell. "Hilf mir ...! Hilf mir ...", rief sie ... und löste sich langsam in Rauch auf ...
 


 


 


 


 

"Hermine!", rief Nell, als sie sie vor dem Bild der fetten Dame fand. "Nell!", entgegnete Hermine erschrocken. "Wo warst du?!", rief Nell, den Tränen nahe. "Ich hatte so Angst ... Du Gurke!", kreischte Nell und fiel ihr um den Hals. Hermine fing an zu lachen. "Komm", sagte sie "hier entlang." Nell folgte stumm. "Froschlaich", sagte Hermine laut und das Portrait der fetten Dame schwang edel zur Seite. Nell sah das Portrait erstaunt an "Es bewegt sich ...?", fragte sie ungläubig. "Klar", sagte eine Stimme hinter ihr. "Alle Bilder bewegen sich ...", Nell drehte sich um und sah ... Ron, er hielt ein kleines Paket unterm Arm. "Oh ...", antwortete Nell unsicher. "Macht doch nichts", beschwichtigte Hermine lächelnd. Nell lächelte erleichtert zurück. Ron sah sie stumm an. Nell fühlte sich etwas unbehaglich, sie blickte Ron gelegentlich von der Seite an. Als sich ihre Blicke kreuzten wich sie seinem Blick aus und wurde leicht rot. "Nell, das hier ist der Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Hier kannst du dich mal richtig ausruhen, wenn dir danach ist, oder dich einfach abends vor das Feuer setzen, falls du nicht schlafen kannst. Mit anderen Worten, dieser Platz hier ist frei zugänglich für dich", erklärte ihr Hermine. Nell nickte stumm. "Hier ist der Jungenschlafsaal. Und dort der Mädchenschlafsaal. So weit, so gut?", wollte Ron wissen. Nell sah ihn an "Ja ...", antwortete sie. "Gut gut ... Ansonsten zeigen wir dir den Rest morgen ... Der Tag ist fast beendet, ich schlage vor, wir gehen trotzdem schon mal Energie schöpfen ...", gähnte er müde. "Einverstanden ...", murmelte Hermine müde. Nell sah die beiden an, seufzte und folgte Hermine in den Mädchenschlafsaal. "Hi, ich bin Parvati", sagte ein Mädchen, sie hatte indische Gesichtszüge, dunkle Haut und schwarze, lange Haare. "Sehr ... Sehr erfreut dich kennen zu lernen, Parvati ... Ich heiße Eleanor ...", sagte Nell, kratzte sich dabei verlegen die Wange. Parvati kicherte. "Und das ist Lavendar", fügte sie hinzu, als ein Mädchen mit roten Haaren gerade aus dem Bett hervorkam. Nell verbeugte sich leicht und lächelte höflich. "Lassen wir es lieber dabei ... Es ist Zeit zu schlafen ... Morgen wird sicher ein anstrengender Tag sein ...", seufzte Hermine, ihre Wangen leicht gerötet. "Okay", antworte Nell und lächelte. Hermine zog sich um und kroch zitternd unter die Bettdecke. Glücklich seufzte sie, drehte sich zur Seite und Sekunden später war sie auch schon eingeschlafen. Als sich Nell vergewissert hatte, dass alle schliefen, stand sie aus ihrem Bett auf, ging die steinerne Wendeltreppe hinunter in den Gemeinschaftsraum. Alles war leer. Nell seufzte. Sie war alleine ... Hatte nun niemanden ... Alle hatten sie eine Familie. Alle hatten sie beste Freunde ... Und alle hatten sie magische Fähigkeiten. Nell war sich gar nicht mehr so sicher, ob sie überhaupt eine Hexe war. Sie hatte noch nie gezaubert, jedenfalls nicht, dass es ihr bewusst gewesen war. Einen Zauberstab besaß sie nicht. Sie besaß nur die Bücher. Bücher, welche sie nur lehrten, was es über die alten Hexen und Zauberer zu wissen gab. Sie kannte keinen einzigen Zauberspruch. Und sie wusste nicht einmal, wie es überhaupt dazu kam, dass sie nach Hogwarts eingeladen wurde ... Im Grunde genommen wusste sie nichts, gar nichts. Ein weiterer Seufzer. Nur eines wusste sie, was sie war. Ein Monster ...
 


 

"ll ...?"
 

"ell ...?"
 

"... Nell ....?", fragte jemand. Nell schreckte hoch. "... Was ... was ist denn ...?", murmelte sie müde und verschlafen. "Ich wusste nicht, was mit dir los war ... Also habe ich dich lieber mal ... geweckt ...", Nell blinzelte. Sie sah noch immer alles verschwommen ... "Uh ... Mein Kopf ...", stöhnte sie leise und fing an zu keuchen. "Was hast du ...?" "Ich ... habe solche Kopfschmerzen ...", stöhnte sie etwas lauter. Sie blinzelte noch einmal. Verschwommen konnte sie ein paar bekannte Umrisse erkennen. "Remus ...?", fragte sie unsicher. "Ja ...", antwortete Lupin gütig, sah Nell dennoch besorgt an. "Was ist denn ...?", wollte er noch einmal wissen. "Mein Kopf tut so weh ...", stöhnte sie abermals. Lupin sah sie an und überlegte. "Hmmm ... Wie lange hast du sie schon ...?", wollte er schließlich wissen. "Was ...?", fragte Nell unsicher. "Die Kopfschmerzen ... Wie lange hast du sie nun schon ...?", wiederholte Lupin seine Frage. "Oh ... Ich weiß nicht so genau ... Seit ungefähr einer Woche ... denke ich ...", seufzte sie. Lupin überlegte weiter. "Hast du es schon einmal mit Kopfschmerztabletten versucht ...?", fragte er. "Ja ...", antwortete sie. "Vielleicht liegt es an mangelndem Schlaf ...", dachte Lupin laut. "Ich weiß nicht ... Ich habe immer recht lange geschlafen ... Aber sobald ich dann am nächsten Morgen wieder aufgewacht bin ... Fingen meine Kopfschmerzen wieder an ...", meinte Nell. Lupin stutzte. "Hast du es einmal mit einem Zauber versucht ...?", wollte er wissen. "Nein ... Es gibt einen Zauber gegen so etwas ...?", fragte sie staunend. "Allerdings ... Warte ... ich muss kurz überlegen wie er noch einmal funktionierte ...", sagte Lupin stirnrunzelnd. Nachdem er ihm wieder eingefallen war versuchte er es. Vergebens. Die Kopfschmerzen blieben. "Komm lieber mit in mein Büro ... Ich mach dir auch gerne einen Tee, wenn du möchtest", sagte Lupin freundlich. "Gerne ...", bedankte sich Nell müde. Stumm gingen die beiden die große Treppe hinunter in den dritten Stock. Sie liefen einen langen Gang mit vielen Statuen entlang, unter anderem an der Statue, der einäugigen Hexe. Natürlich wusste Nell nicht einmal ansatzweise von dem Geheimgang. Lupin sah ein paar mal nach hinten, um nachzusehen, wie es Nell ging. Sie schwankte leicht und war sehr blass, das war sie aber schon bevor wir in Hogwarts ankamen ..., dachte Lupin und blickte sie weiterhin besorgt an. "Hier, tritt ein", bot ihr Lupin an und Nell betrat sein Büro.
 


 

"Was für einen Tee möchtest du?", fragte Lupin. "Hm ... Haben Sie Zitronentee ...?", wollte Nell wissen. "Natürlich", lächelte Lupin und reichte ihr eine Tasse mit Wasser drin und drückte ihr in ihre andere Hand den Teebeutel. "Haben Sie vielen Dank ...", sagte sie schmerzhaft lächelnd. "Schon okay, gern geschehen", grinste er heiter. Nell schlürfte ein paar mal, dennoch war der Tee noch zu heiß, sie musste mindestens noch fünf Minuten warten, sonst hätte sie sich am Tee verbrüht. "Hast du nur Kopfschmerzen ...?", fragte Lupin schließlich. Nell sah ihn an "Nein ... Ich bin oftmals auch sehr schlapp und werde leichter krank als sonst. Ich kann es mir selbst nicht erklären ...", seufzte Nell und sah Lupin dennoch dabei nicht an. Lupin schmunzelte. "Aua ...!", sagte Nell, fasste sich an den Kopf und krümmte sich schmerzhaft zusammen. "Was hast du denn?!", fragte Lupin besorgt und sah sie an. "Mein Kopf ...", stöhnte sie. Lupin hob sie hoch und schlung seine Arme um ihren Körper. "Schhhht ... Ich werde schon etwas gegen deine Migräne findenn ... Ruh dich bis dahin etwas aus ...", sagte er und lächelte zuversichtlich. "O-okay ...", stöhnte sie weiter. Sie schloss ihre Augen und keuchte laut vor sich hin. Wie sie da liegt ..., dachte sich Lupin und bemerkte, dass er leicht rötende Wangen bekam. Nell stöhnte leise und drehte ihr Gesicht, Augen noch immer geschlossen, ihm zu. Lupin schluckte und errötete noch mehr. Er streckte vorsichtig seine inzwischen feuchte Hand nach ihr aus. Seine Hand fing an zu zittern. Beruhig dich Remus ... Sie ist deine Schülerin ..., ermahnte er sich selbst, dennoch sah er sie weiterhin an. Nun beugte er sich langsam zu ihr vor und sah in ihr Gesicht. Seine Hand glitt sanft durch ihre Haare, welche so lang und lockig waren, dass sie wie die Haare einer wunderschönen Elfe aussahen. Er lächelte leise und streichelte ihr Gesicht. Nell fing an zu husten, Lupin schreckte aus seiner faszinierten Trance hoch und sah sie an. "Remus, du bist ein echter Idiot ...", verfluchte er sich selbst leise und kramte ein paar Heilbücher von Professor Sprout raus.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2006-06-19T12:39:01+00:00 19.06.2006 14:39
Tolle Fanfik!^^Echt süß!*qiek*
Aber das mit Remus ist schon Gemein...Nymphadora Tonks ist doch viel Älter als Nell...die passt doch viel besser zu Lupin!Auserdem würde sich Remus das nie bei so einem kleinen mädchen trauen!Aber wenn du schonmal dabei bist...ich würds jetzt nicht mehr ändern*seufz* ist Nell auch ein Werwolf???musst schnell weiterschreiben!!! schickst du mir bitte ne ENS wenns weiter geht?
Danke^^
yours Tante-Voldemort
Von: abgemeldet
2005-12-17T14:38:19+00:00 17.12.2005 15:38
Hey,
die FF ist gut geschrieben,aber so ganz blick ich da noch nicht durch!Etwas verwirrend geschrieben.
Trotzdem klingt es super!
Bye


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