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Draußen im Schnee...

Und drinnen ist es wärmer (KaixRay) Kapitel 14 ist endlich da!!!!!! ^______^
von

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Lektion XIII: Nicht sprechen!

Mit ernstem nachdenklichen Blick starrte Ray über sich an die Decke. Er war wütend, er war enttäuscht, er war frustriert.

Mit einem verärgertem Grummeln drehte er sich auf die Seite, zog die Bettdecke dicht bis unter sein Kinn und blickte die helle Wand an. Es war falsch, es war alles so verdammt falsch!

Irgendwie war ihm alles entglitten seit Max, Tyson und Kenny aufgetaucht waren. Nichts ist mehr so verlaufen wie er es sich nach dem Kuss gewünscht, wie er es erwartet hatte, alles hatte sich seiner Kontrolle entzogen, die Ereignisse hatten sich verselbstständigt und nun lag er in seinem Bett und fühlte sich... seltsam. Und einsam.

Er sehnte sich nach Kai, wusste aber nicht, ob er einfach zu ihm gehen sollte, schließlich lag er auch schon im Bett. Wie sie alle.

Alle. Max, Tyson, Kenny.

Wie er sie in diesem Moment hasste. Sie hatten ihm alles verdorben, ohne dass sie es bemerkt oder beabsichtigt hatten. Ray war klar, dass es unfair war, ihnen die Schuld für etwas zu geben, von dem sie keine Ahnung hatten, aber dennoch tat er es. Es tat gut, es half ihm nicht daran zu denken, was gewesen wäre, wenn sie nicht aufgetaucht wären und ihren Kuss unterbrochen hätten oder was gewesen wäre, wenn sie nicht verhindert hätten, dass Ray mit Kai auch nur ein weiteres Wort hatte wechseln können.

Der Chinese seufzte und grummelte zur gleichen Zeit.

Es war alles so schief gelaufen.

Ehe Ray wusste wie ihm geschah, hatte er sich in seinem Bett wiedergefunden. Alleine. Ohne Kai. Ohne ein weiteres Wort. Ohne einen weiteren Kuss, ohne eine weitere Berührung.

Verärgert stöhnte Ray auf und biss einmal in sein Kissen, um seinen Frust abzulassen. Er wusste nicht, was er tun sollte, wusste nicht ob und wie er seine Sehnsucht stillen konnte.

Es war noch nie so schrecklich gewesen zu wissen, dass Kai nur wenige Meter von ihm entfernt lag. Auch alleine. Ob er auch nicht schlafen konnte?

Ray zweifelte, ob er nicht einfach aufstehen und zu ihm gehen sollte und fragte sich gleichzeitig, warum er es nicht einfach tat. Was war dabei? Sie hatten sich immerhin geküsst und nur weil es danach zwischen ihnen verlaufen war, hieß das ja noch lange nicht, dass alles verloren war.

Bekümmert kaute Ray auf seiner Unterlippe und versuchte sich daran zu erinnern, wieso eigentlich alles so in die falsche Richtung verlaufen ist. Er konnte sich vage dran erinnern, dass Max was damit zu tun hatte und dass er zu verwirrt, zu verklärt gewesen ist, um bewusst hätte handeln zu können. Er hatte sich treiben lassen.

Doch die Strömung hatte ihn von Kai fortgerissen.

Ray runzelte die Stirn und ging die Situation noch einmal Stück für Stück durch.
 

~oOo~
 

Kai und er saßen auf dem Sofa und küssten sich (es war wundervoll das denken zu können, sich daran erinnern zu können), als Max, Tyson und Kenny zurückkamen. Ray war enttäuscht, hatte aber auch Angst und wies Kai deshalb zurück. Die Situation hatte ihn überfordert, überforderte ihn noch immer, waren so viele Fragen doch noch ungeklärt.

Die Anderen bemerkten nichts, nur Max starrte sie einen kurzen Moment verwirrt an, vermutlich wegen Kais beleidigtem Gesichtsausdruck. Danach verschwand Ray auf Tysons Drängen hin mit in die Küche, wurde von ihm fast mitgezerrt und ständig angebettelt, etwas zu Essen für ihn zu machen. Mit den Gedanken fernab der Gegenwart, erfüllte Ray diesen Wunsch und nickte bei den Erzählungen der Anderen an den passenden Stellen, ohne auch nur ein Wort mitzubekommen.

Kai lehnte währenddessen am Türrahmen und beobachtete ihn. Alle paar Minuten schickte Ray ihm ein verlegenes Lächeln und einen entschuldigenden Blick, was Kais ausdruckslose Miene aber nicht veränderte.

Und dann stand Max plötzlich neben ihm. Fragte ihn besorgt, was mit seiner Hand los sei und fing sofort an, sie abzutasten. Das war der Moment, in dem Kai zurück ins Wohnzimmer ging und aus der Fensterfront starrte.

Ehe Ray auch nur realisieren konnte, was geschah, stimmte er Max verwirrt zu mitzugehen, damit dieser ihm eine Salbe auf die verletzte Hand machen konnte, was Kai beim Verarzten seiner Hand versäumt hatte. Während Ray mit Max im Bad war und sich die Hand eincremen und neu verbinden ließ, verschwand Kai wohl in seinem Zimmer, denn als sie wieder runtergingen, saßen Tyson und Kenny allein vor dem Kamin auf dem Boden und spielten Karten. Ray ließ sich irgendwie dazu überreden mitzuspielen, auch wenn seine Gedanken noch nicht einmal ansatzweise in der Realität waren. Er versuchte zu diesem Zeitpunkt noch immer, alles zu verarbeiten.

Dann gingen sie ins Bett. Es war schon spät und Ray wusste nicht, ob er bei Kai anklopfen und ihm Gute Nacht wünschen sollte. Schließlich ließ er es.

Was irgendwie Max' Schuld war, denn während Ray unschlüssig auf Kais Tür starrte, schob Max ihn lächelnd, aber bestimmt in sein Zimmer und wies ihn an zu schlafen, da er sich 'verdammt seltsam' benehmen und 'so müde' aussehen würde.

Und dann stand Ray in seinem Zimmer. Alleine. Unschlüssig. Zerstreut.

Das bisschen Mut, was er gehabt hatte, hatte sich wie ein verängstigtes Tier verkrochen und in einer Ecke zusammengerollt. Die Hoffnungen, die er an diesen Abend gehabt hatte, hatten sich zerschlagen. Er hatte sich den ganzen Abend so benommen gefühlt, fühlte sich noch immer benommen und bekam eigentlich kaum mit, als er sich ins Bett legte.
 

~oOo~
 

Doch irgendwann verging die Benommenheit.

Und die Wut kam.
 

~oOo~
 

Allerdings war diese mittlerweile von tiefster, schmerzlicher Frustration abgelöst worden, oder hatte sich zumindest damit vermischt.

Ray seufzte, drehte sich auf den Rücken und legte sich den rechten Unterarm über die Augen.

Er sollte sich freuen, dass Kai und er sich geküsst hatten, doch er tat es nicht. Zumindest nicht nur, denn er hatte Angst, dass nun alles komplizierter werden würde, als es schon längst war. Er wäre beruhigter, wenn sie sich den Abend noch mal geküsst hätten oder zumindest mal miteinander geredet hätten.

Noch nicht einmal viel. Nur ein bisschen.

Nur ein 'Gute Nacht' oder so. Das hätte ihm gereicht. Vermutlich würde es ihm dann nicht so schwer fallen einzuschlafen und ganz sicher würde ihn diese Ungewissheit und die damit verbundene Angst nicht so sehr plagen.

"Scheiße!", fluchte Ray leise und ließ seinen Arm neben sich auf die Bettdecke plumpsen.

Und dann auch noch diese verfluchte Sehnsucht!

Die würde ihn garantiert noch wahnsinnig machen. Kai war so nah, nur wenige Meter entfernt und doch schien er so fern. Ray wollte so gerne zu ihm, wollte einfach nur bei ihm sitzen und ihn beobachten.

Oder berühren. Ihn küssen.

Ein Lächeln schlich sich auf Rays Gesicht, als er sich an ihren Kuss zurückerinnerte. Es war schön gewesen, einfach unbeschreiblich schön...

Kais Lippen, seine Wärme. Er konnte es noch immer spüren.

"Verflucht!", flüsterte Ray resigniert, schlug die Decke beiseite und stand auf. Während er unentschlossen im Zimmer stand und auf seine Tür starrte, breitete sich in seinem Körper eine aufgeregt kribbelnde Wärme aus, seine Wangen waren heiß und prickelten. Obwohl er noch gar nicht genau wusste, was er vorhatte, war er sich sicher, dass es kein Zurück mehr gab, das spürte er. Sein Körper trieb ihn, seine Seele schrie nach Kai, sein Verstand hatte sich seinen Gefühlen unterworfen. Mal wieder.

Und ehe er sich versah, hatte er seine Tür leise geöffnet und stand vor Kais. Er wusste noch immer nicht, was er wollte. Nur sehen, ob er wach ist, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. Oder ihn einfach nur sehen.

Mit klopfendem Herzen legte Ray seine Hand auf die Türklinke, doch er drückte sie nicht herunter. Noch nicht. Noch zögerte er und biss sich unsicher auf die Unterlippe. Doch in seinem Inneren war etwas, was Ray drängte - in Kais Richtung drängte- was verhinderte, dass er seine Hand zurückzog und ihn schließlich dazu brachte, die Klinke langsam hinunterzudrücken und die Tür leise aufzuschieben. Der Chinese blieb im Türrahmen stehen und blickte in das Zimmer. Es war dunkel, der Mond spendete nur spärliches Licht und Kais Bett lag fast gänzlich vom Licht verborgen in der Ecke links von Ray. Leise trat der Chinese einen Schritt vor und betrachtete Kai kurz. Soweit er sehen konnte, lag er mit dem Rücken zu ihm. Er atmete gleichmäßig, was Ray vermuten ließ, dass er wohl schon schlief. Er war enttäuscht, aber fühlte sich auch irgendwie erleichtert. Er wusste ja gar nicht, was er hätte sagen wollen, wenn Kai wach gewesen wäre.

Leise ging er noch einen Schritt vor. Er wollte so gerne Kais Gesicht gesehen.

Doch dann schüttelte er leicht, aber bestimmt den Kopf, drehte sich um und schlich zurück zur Tür. Auch wenn seine Sehnsucht noch nicht einmal ansatzweise gestillt war. Ganz im Gegenteil.

Er stand mitten im Türrahmen, als er das Bettzeug rascheln hören konnte. Er erstarrte mitten in der Bewegung und schluckte. Sein Herz setzte erschrocken einen Schlag aus, um in einem unnatürlich schnellen Rhythmus wieder zu schlagen zu beginnen.

"Ray?", fragte Kai hinter ihm ungläubig und verwirrt.

Ray zögerte kurz, doch drehte sich dann langsam in Kais Richtung. Er lächelte schief.

Kai saß halb aufrecht in seinem Bett, stützte sich mit dem rechten Arm ab und fuhr sich mit der anderen Hand mit einer hektischen Bewegung durch die Haare. Er sah sehr wach aus, kein bisschen schlaftrunken, sondern nur verwirrt, was Ray zweifeln ließ, ob er nicht zu schnell geurteilt hatte, als er gedacht hatte, Kai hätte geschlafen.

"Was machst du hier?", fragte der Russe. Seine Stimme klang heiser und stockend.

Gute Frage. Was machte er eigentlich hier...?

"Ich weiß nicht.", murmelte Ray schulterzuckend, aber ehrlich und wischte seine feuchten Hände möglichst unauffällig an seinen Shorts ab, die er zum Schlafen trug. Er war nervös.

Als er bemerkte wie bescheuert seine Antwort klang, versteifte er sich und suchte eilig nach irgendeiner Erklärung für seinen nächtlichen Besuch.

"Das heißt... also... ich....", stammelte er verlegen. "Ich wollte dir... 'Gute Nacht' sagen. Genau! Also:... Gute Nacht. Ich geh dann wieder."

Hastig drehte er sich wieder herum und wollte schnellstmöglichst aus dem Zimmer stürmen, um seinen heißen und garantiert hochroten Kopf in seinem Kopfkissen zu vergraben. Was hatte er sich bei dieser bescheuerten Aktion eigentlich gedacht?!

"Willst du wirklich gehen?", fragte Kai leise, mit undeutbarer dunkler Stimme und hielt Ray auf ehe er auch nur einen Schritt in den Flur treten konnte. Diese Tonlage jagte ihm einen heißkalten Schauer über den Rücken.

Und die Frage verunsicherte ihn.

"Ich weiß nicht.", murmelte Ray wieder ratlos, mit hängenden Schultern und zog die Augenbrauen in überforderter Geste zusammen. "Ich weiß es nicht..."

Das Schlimme daran war, dass er die Wahrheit sagte.

Kai antwortete nicht, also drehte Ray sich zögerlich um. Als er in das spärlich beleuchtete Gesicht des Russen blickte, sah er etwas, was er bei Kai noch nie gesehen hatte und was ihn gleichermaßen verwirrte wie berührte. Verzweifelte Unsicherheit.

Fast sogar Angst.

Ray blinzelte irritiert. Angst...

Davor, dass Ray ging...?

"Nein.", fügte der Chinese einem Impuls folgend seiner Antwort leise hinzu. "Nein, ich glaub nicht, dass ich gehen will."

Er klang atemlos, was ihn nicht wunderte. Seine Kehle war trocken und wie zugeschnürt. Er schien keine Luft zu bekommen vor Aufregung und Nervosität. Und Kai war plötzlich wieder die Ruhe selbst.

Der Russe schwieg und sein Gesichtsausdruck veränderte sich wieder ins Ausdruckslose. Er beobachtete Ray lange und schließlich senkte er den Blick, rutschte ein Stück zur Wand und schlug die Decke vor sich beiseite, entblößte so ein Stück des hellen Spannbetttuchs, welches über die Matratze gespannt war. Dann sah er Ray ruhig an.

Dieser starrte verwirrt zurück und schluckte, als er erkannte, was Kai von ihm wollte.

Er sollte sich zu ihm legen.

Eine Stimme in ihm schrie Nichts lieber als das!, aber dennoch zögerte er. Er wusste, dass dies der eine Schritt war, der alles verändern würde, doch er wusste nicht, ob er für solch eine Art der Veränderung bereit war. Er wusste nicht, ob dies zu Problemen führen würde, die er nicht fähig war zu bewältigen.

Ehe er diesen Zweifeln aber weiter folgen konnte, zwang er sich sie abzuwerfen. Was kümmerte ihn die Zukunft, was kümmerten ihn diese Zweifel, was kümmerte ihn auch nur irgendetwas, wenn Kai nur wenige Schritte entfernt lag und ihm das Beste anbot, was Ray sich überhaupt vorstellen konnte? Er hatte sich vieles erträumt, als er Kais Zimmer betreten hatte, alle möglichen Variationen wie Kai reagieren konnte, doch dies hier übertraf bei weitem alle Hoffnungen.

Also ignorierte er die Zweifel, ignorierte seine weichen Beine, ignorierte sein freudig schlagendes Herz, was viel zu laut in seine Ohren klang, was viel zu hart in seiner Brust schlug und schloss die Zimmertür. Als er seinen Blick wieder auf Kai richtete, schoss unwillkürlich ein heftiges Kribbeln durch seinen Magen. Das Heftigste, was er je erlebt hatte.

Doch es war egal.

Ray musste lächeln, als er langsam in Kais Richtung ging, es war ein verlegenes Lächeln. Schon wieder fühlte alles sich so unecht an. Und gleichzeitig so unglaublich gut, so unglaublich richtig. Der Russe öffnete nur leicht den Mund, doch schwieg und schloss ihn wieder. Seine Miene blieb emotionslos. Nur seine Augen zeigten seine Aufregung. Sie funkelten, glänzten fast fiebrig und blieben unverwandt auf Ray gerichtet.

Dieser blieb unsicher stehen als er bei Kais Bett ankam. Er blickte nervös aus die leere Stelle der Matratze. Seine Sehnsucht hatte ihn zum Gehen gezwungen, sein Verlangen hatte die Zweifel vertrieben, seine Begierde hatte ihm Hoffnung geschenkt, doch jetzt drängte sich Angst in den Vordergrund. Ließ ihn zittrig und hektisch atmen, ließ seinen Mund trocken werden. Er schluckte und blickte zu Kai.

Und als er in dessen Augen sah, das plötzliche Gemisch aus Nervosität und vollkommener Ruhe erkannte, ließ die Angst langsam nach. Kai hatte die unglaubliche Gabe sein eigenes inneres Chaos auf ihn zu übertragen, ihn gleichzeitig aufzuwühlen und zu beruhigen. Es war ein seltsames Gefühl, weil sein Körper für Momente komplett gegensätzlich reagierte. Seine Atmung verlangsamte sich, wurde gleichmäßiger, doch sein Herz schlug härter und bedeutend schneller. Seine Hände hörten auf zu zittern, doch seine Beine wurden durch ein taubes Kribbeln durchflutet, was sie kraftlos machte. Seine Wangen kühlten sich ab, doch das Kribbeln im Bauch rotierte noch immer.

Seufzend ließ Ray sich auf dem Bett nieder. Das Knarren der Federn unter ihm kam ihm viel zu laut vor, genau wie sein eigener Herzschlag.

Dann legte er sich langsam und zögerlich hin, zog seine Beine auf das warme Bett und fühlte sich gleichermaßen wohl wie aufgeregt. Er hatte eine vage Vorstellung davon, was passieren würde, oder zumindest hoffte er, dass das, was er sich vorstellte passieren würde und das machte ihn nervös. Aus mehreren Gründen.

Wenn sie sich wieder küssen würden, hatte er zum einen Angst, was falsch zu machen. Er wusste, dass das albern war, aber er konnte es nicht ändern. Diese Angst blieb. Sie war hartnäckig und nicht zu vertreiben. Zum anderen freute er sich aber so sehr darauf – er sehnte sich so sehr nach Kais Lippen, der Wärme - , dass es ihn einfach überforderte.

Ein Arm schob sich in sein Blickfeld und legte die Decke über ihn. Sein Herz beschleunigte erneut, dieses mal so stark, dass es ihm sprichwörtlich bis zum Hals schlug. Jedes Pochen dröhnte in seinem Kopf, hallte in seinen Ohren wieder, schickte ein schmerzhaften Stich durch seine verletzte Hand und als er vor sich auf die Decke blickt, bebte diese im gleichen Rhythmus seiner Herzschläge. Leicht, in kurzen Abständen, fast zittrig.

Nur Sekunden später, hörte Ray die Matratze knarren, spürte wie Kai näher rückte, doch ehe er den Kopf wenden und ihn ansehen konnte, wurde seine linke Schulter sanft, aber bestimmt nach oben gedrückt. Ray verstand nicht genau, was Kai von ihm wollte.

"Dreh dich auf die Seite.", flüsterte der Russe mit rauer Stimme. Verwirrt und verklärt folgte Ray der Bitte. Fast augenblicklich drängte Kai sich näher an seinen Rücken und schlang seinen Arm um seinen Bauch. Jedes mal, wenn er ausatmete wehte sein Atem über Rays Nacken und hinterließ dort ein fast schmerzhaftes, aber sehr angenehmes Kribbeln, welches sich schnell in seinem ganzen Körper ausbreitete.

Das war jetzt wirklich ein Traum! Musste einer sein...

Ray schloss die Augen und rückte ein Stück zurück, was Kai mit festerem Druck seines Armes beantwortete. Er war so nah, sein Körper so dicht an seinen geschmiegt, seine Wärme gelangte direkt zu Rays Haut, nur ihre T-Shirts trennten sie noch. Er konnte alles spüren, jeden Atemzug, jede Bewegung, einfach alles. Es war traumhaft, einfach unbeschreiblich schön. Diese unausgesprochene Vertrautheit, dieses Einverständnis.

Wie er so hier lag, wie Kai hinter ihm lag. Es war alles, als ob es so sein müsste, als ob es plötzlich selbstverständlich war. Als ob dort ihre vorbestimmten Plätze waren. Nebeneineinader.

Ohne es richtig mitzubekommen, legte er seine linke Hand auf die von Kai, die auf seinem Bauch ruhte. Sie war rau und warm. Kais Atem wehte für einen kurzen Moment etwas stockend über seinen Nacken und er konnte spüren wie er tief einatmete, meinte sogar sich einzubilden, dass er an seinen Haaren roch.

Wenn das hier nur ein Traum war...

Nein, das ging nicht! Das durfte nicht sein!

Dafür war es zu intensiv. Auch wenn es sich im selben Moment so unreal anfühlte.

"Kai?", fragte Ray leise. Seine Stimme bebte leicht vor Aufregung.

"Hn.", brummte Kai und lehnte seinen Kopf gegen den Nacken des Chinesen. Seine Harre kitzelten ihn leicht, ersetzten die warmen Atemzüge des Russen.

"Ich...", begann Ray flüsternd, doch wurde sofort unterbrochen.

"Nicht.", flüsterte Kai ebenso leise. "Nicht sprechen. Lass uns einfach schlafen."

Er klang in der Tat sehr erschöpft. Eigentlich klang er sogar genauso wie Ray sich fühlte.

Dem Chinesen gefiel die Vorstellung, einfach nur nebeneinander zu liegen und die Nähe des Anderen zu genießen. Er hatte zwar gehofft, sie würden sich noch küssen, aber unter diesen Umständen war er noch nicht einmal enttäuscht, wenn sie es nicht taten. Also versuchte er sich zu entspannen, was ihm teilweise sogar gelang.

Aber nur bis zu dem Punkt, wo Kai seinen Kopf wieder hob, denn ab diesem Moment konnte er wieder seinen Atem spüren. Warm und kitzelnd.

Unter diesen Umständen war es ihm unmöglich einzuschlafen. Das wusste er, ohne es wirklich versucht zu haben. Ganz zu schweigen von Kais Körper, der gegen ihn gepresst war und ihm den Verstand raubte.

Langsam öffnete er die Augen.

"Kai?", flüsterte er mit belegter Stimme. Er räusperte sich leise.

"Sh.", entgegnete Kai ebenso leise. "Schlaf einfach."

Ray seufzte. Schlafen.

Er würde ja gerne, aber sein Körper war so wach, so erfüllt von diesem warmen Rauschen, das durch seine Adern schoss, so alarmiert durch Kais Nähe. Ihre Körper berührten sich längs, ihre nackten Beine lagen übereinander, das war einfach zu viel. So nah war er Kai noch nie gekommen. Noch nicht einmal ansatzweise.

"Glaubst du wirklich, dass ich jetzt noch schlafen kann?", murmelte er verlegen, aber mit einem halben Lächeln auf den Lippen.

"Ich weiß nicht.", antwortete Kai fast hauchend. Seine Stimme war so rau, so dunkel. Fast schon lasziv. "Kannst du?"

Ray erschauderte.

"Natürlich nicht.", wisperte er atemlos, strich gedankenverloren über Kais Hand.

"Warum?", fragte der Russe gedämpft weiter. Er schien näher zu rücken.

Ray überlegte kurz, ob er Kai die Wahrheit erzählen sollte und entschied sich dafür. Alles oder nichts.

"Weil...", begann er seufzend, doch wurde sofort von Kai unterbrochen, der den Satz für ihn beendete.

"Weil ich dich nervös mache?", sagte er leise und kurz darauf spürte er wie Kai ihm in den Nacken blies. Seine Härrchen stellten sich auf und ein Schauer jagte sein Rückrat herunter.

"Woher...", begann Ray mit zitternder Stimme, doch besann sich eines besseren und formulierte den Satz anders. "Wie kommst du darauf?"

"Weil... es mir so mit dir geht.", flüsterte Kai gegen seinen Nacken.

Ray brauchte mal wieder sehr lange, sich von seinen körperlichen Reaktionen auf Kai fortzureißen und sich dem Inhalt seiner Antwort zu widmen. Entsprechend lange dauerte es mal wieder bis er verstand, was Kai gesagt hatte.

Er stockte und blinzelte verwirrt.

Sein Herz hatte sich beruhigt, doch nun fing es wieder an schneller zu schlagen. Das Kribbeln in seinem Bauch hatte nachgelassen, doch nun fing wieder heftiger an und schickte Stromstöße durch seinen Körper.

Er musste Kai ins Gesicht sehen, musste sich überzeugen, dass er wirklich das gesagt hatte, was der Chinese verstanden hatte. Also drehte er sich langsam und zögerlich um.

Seine linke Schulter schob sich gegen Kais Schlüsselbein ehe der Russe ein Stück zurück rutschte und seinen Griff lockerte, damit Ray sich vollends herumdrehen konnte.

Immer noch verwirrt schaute er Kai fragend an. Der Arm des Russen lag nun auf seinem Rücken, Rays Hände zwischen ihnen beiden in Höhe seines Brustkorbs.

"Wirklich?", fragte Ray mit dünner Stimme und sah Kai fragend an. Er war sich bewusst, dass seine Augen vermutlich einen flehenden Ausdruck hatten, doch das konnte und wollte er nicht ändern. Denn gedanklich flehte er Kai an, die richtige Antwort zu geben. Es ihm noch einmal zu bestätigen.

Doch Kai sah ihn einfach nur an und schwieg. Erneut mit diesem ruhigen Ausdruck, doch Unsicherheit hatte sich in seinen Blick geschlichen. Er antwortete nicht, was Ray aber nicht verwunderte. Kai war noch nie ein Mann vieler Worte gewesen. Er ließ Taten sprechen. Genau wie in diesem Moment.

Er zog seinen Arm von Rays Rücken, fasste vorsichtig Rays rechtes Handgelenk und führte dessen Hand, nach kurzem nachdenklichem Zögern zu seiner Brust. Verwirrt, aber auch neugierig folgte der Schwarzhaarige mit seinen Augen dieser Tat und ließ es schließlich zu, dass seine Hand auf die linke Seite von Kais Brustkorb gelegt wurde. Trotz Verband fühlte er den weichen Stoff des T-Shirts, Kais warme Hand, die noch auf seiner lag, die Hitze, die sein Körper ausstrahlte und... sein Herz.

Ray hatte eigentlich ansetzen wollen, um Kai zu fragen, was er vorhatte, doch nun verstand er. Jetzt, wo er es deutlich fühlte.

Kais Herz schlug hart und sehr schnell gegen seine Hand, fast schon aufgeregt. Genau wie Rays eigenes Herz im selben Moment. Mit gerunzelter Stirn starrte der Chinese auf ihre beiden Hände und dann wieder in Kais Gesicht. Wie schaffte er es, so verdammt ruhig auszusehen, wenn sein Herz in seiner Brust fast zu explodieren schien?

Und dass Kais Herz überhaupt so schnell schlug...

"Wegen mir?", fiepte Ray irritiert und sah ungläubig zurück auf ihre beiden Hände.

"Also wegen mir bestimmt nicht.", murmelte Kai trocken.

Ray blinzelte irritiert, doch zog dann seine Hand zurück und lachte leise. Es tat gut, vor allem wenn er daran dachte wie lange er schon nicht mehr gelacht hatte. Zudem entspannte es die Situation ein wenig. Doch nicht für lange.

Kai hatte ihn stumm angesehen, mit fast verständnislosem Blick, der sich aber schnell in puren Ernst verwandelte.

"Ich mag es, wenn du lachst.", sagte er leise, aber geduldig.

Ray verstummte sofort und sah Kai verständnislos an. Dann lächelte er verlegen und wandte den Blick ab.

"Und ich mag es, wenn du mich so ansiehst, wie eben gerade.", fügte Kai flüsternd hinzu. Seine Hand schob sich wieder auf Rays Rücken und seine Finger begannen fast gedankenverloren auf der Stelle sanfte Kreise zu ziehen. Das war irgendwie zuviel.

Kais Worte waren wohl das Schönste, was jemals jemand zu Ray gesagt hatte und seine Berührungen riefen Reaktionen in seinem Körper hervor, dass Ray fast schon schwindlig wurde. Dabei war es noch nicht einmal viel. Nur leichte, sanfte Berührungen und einfache Worte. Und doch war es unbeschreiblich.

"Kai...", begann Ray, doch driftete sofort wieder ab. Anstelle einer Antwort, rückte er ein Stück näher, fast schon aus Reflex. Er musste das einfach tun. Es war wie ein Zwang, wie als ob er von Kais Nähe abhängig war, als ob er ohne ihn nicht überlebensfähig war. Er wurde fast magnetisch von ihm angezogen.

"Und ich mag es, wie du meinen Namen aussprichst.", flüsterte Kai, was Ray erneut irritiert aufsehen ließ. Und obwohl das Licht nur sehr schwach war und obwohl Kai sich wohl die größtmöglichste Mühe gab, es zu verbergen, konnte Ray es nun deutlich sehen. Wieder in Kais Augen, aber auch in der Weise wie er atmete.

Anhand der tiefen, langsamen Atemzüge, die zittrig wieder ausgestoßen wurden und anhand Kais unsicherem Blick, erkannte Ray, dass der Russe für diese wenigen Sätze wohl all seine Überwindungskraft benötigt hatte. Von seinen Versuchen ruhig zu wirken ganz zu schweigen.

Dafür schenkte Ray ihm das strahlendste Lächeln, was er wohl jemals hervorgebracht hatte. Ohne sich anstrengen zu müssen.

Erwidern konnte er allerdings nichts. Ihm fehlten die Worte.

Dafür rückte er aber noch ein wenig näher, so nah, dass sich ihre Gesichter fast berührten, so nah, dass seine Hände den weichen Stoff von Kais Shirt spüren konnten. Kais Hand auf seinem Rücken stockte kurz, doch dann begann er langsam Rays Wirbelsäule hinauf zu fahren. Es kitzelte ein wenig, doch trieb seine Körperwärme stetig in die Höhe. Kai sah ihn währenddessen unverwandt an, ohne den Blick auch nur einmal abzuwenden. Und wie jedes Mal, wenn der Russe ihn ansah, mit diesem speziellen intensiven Blick, schien Ray förmlich dahinzuschmelzen. Auch in diesem Moment.

Er lächelte zaghaft während Kais Hand seinen Rücken wieder federleicht hinunterfuhr. Kai erwiderte das Lächeln flüchtig, auch wenn man das leichte Anheben seiner Mundwinkel eigentlich kaum als Lächeln bezeichnen konnte. Dennoch reagierte Rays Bauch unmissverständlich mit dem bekannten Kribbeln.

Dies war der selbe Moment, wo Kais Hand sein Shirt ein wenig nach oben schob und sich auf seinen nackten Rücken legte. Ray schluckte und schloss die Augen. Seine Haut prickelte warm. Dort, wo Kais Hand lag. Es tat gut Kais Haut auf seiner zu fühlen. Ohne Stoff dazwischen. Wie lange hatte er sich danach gesehnt.

Während Ray weiterhin fasziniert war von den Reaktionen, die eine einfache Berührung von Kai bei ihm auslöste, begann der Russe erneut seine Wirbelsäule auf und ab zu fahren.

Und ab da war es wirklich zuviel.

Während Rays Hände sich automatisch und fast verzweifelt in Kais Shirt krallten, öffnete er langsam die Augen und traf sofort auf Kais Blick. Ohne lange zu überlegen und ohne, dass er sich richtig darüber im Klaren war, lehnte Ray sich nach vorne und küsste Kai zaghaft auf den Mundwinkel. Als dieser noch nicht einmal in seinen Bewegungen innehielt, sah Rays dies als Bestätigung weiterzumachen und begann Kais Kinn und Wange mit langsamen sinnlichen Küssen zu bedecken. Ab und zu strich er mit seiner Zungenspitze leicht über seine Haut. Sie schmeckte ein wenig salzig.

Kais Hand fuhr noch immer über seinen Rücken und als Ray sich erneut zu seinem Gesicht lehnte, drehte Kai seinen Kopf so, dass Rays Lippen auf seine trafen.

Ray war längst nicht so nervös wie bei ihrem ersten Kuss, aber spürte sofort wieder diese Ruhe, die ihn einzuhüllen und in warme Decken aus berauschenden Gefühlen zu wickeln schien. Erneut war Ray überrascht davon wie sehr er sich danach sehnte Kais Lippen zu spüren, ihn zu schmecken, wie sehr er es brauchte, wie sehr es ihm alles gefehlt hatte.

Auch wenn er wohl früher nie so richtig gewusst hatte, was genau es war, was ihm gefehlt hatte.

Während Kais Hand noch immer über seinen Rücken strich, presste er Ray näher an sich, nur um seine Hand wenige Sekunden später zurückzuziehen, Rays rechte Schulter hinunterzudrücken und sich langsam auf ihn zu rollen. Er lag halb auf ihn, sein Gewicht war aber keinesfalls unangenehm. Ganz im Gegenteil.

Seine Wärme war herrlich, seine Nähe nötig.

Kais eine Hand begann mit langsamen Bewegungen sich wieder unter Rays Shirt zu stehlen, strich über seinen Bauch, seine Taille, gleichzeitig krallte er seine andere Hand fast besitzergreifend in seine Haare. Dann zog er sich zurück und blickte ihn fast verwirrt an, seine Hand verharrte auf Rays Bauch.

"Was machen wir eigentlich hier?", flüsterte er mit einem verzweifeltem Lächeln auf dem Gesicht und strich Ray eine Haarsträhne aus der Stirn.

Mit dieser Frage und diesem Gesichtsausdruck verkörperte er all das, was in Ray schon seit Tagen vorging. Ratlose Verzweiflung.

"Ich weiß nicht.", flüsterte er zurück, lehnte sich aber sofort ein Stück nach oben, um einfach dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten. Doch Kai drehte den Kopf zur Seite und runzelte die Stirn. Plötzlich schien er zu zweifeln.

Er begann sich von Ray runterzurollen, doch dieser hielt ihn am Ärmel seines T-Shirts fest.

"Nicht.", flüsterte er mit belegter Stimme. Sie zitterte gequält. "Bitte nicht..."

Kai durfte ihm das nicht antun. Das würde Ray nicht verkraften, er hielt dieses ewige hin und her einfach nicht mehr aus. Und überhaupt, was sollte das alles?! Warum reagierte er jetzt wieder so... so abweisend?

Es brach Ray das Herz. Der Chinese wusste, dass er wohl genauso Schuld war an ihrer schwierigen Situation wie Kai, dass er genauso daran Schuld war, dass sie sich immer wieder annäherten, nur um sich danach wieder voneinander zu entfernen, doch er war mittlerweile an dem Punkt angelangt einzusehen, dass es so nicht weitergehen konnte. Er musste handeln.

Doch er wusste nicht wie.

Wusste er schon seit langem nicht mehr. Das Schwierige war ja, dass er jetzt, wo er sich fast für eine Richtung entschieden hatte, Kai sich plötzlich für eine anderen Richtung entschied. Das durfte doch so nicht weitergehen...!

Da Ray aber mittlerweile gemerkt hatte, dass es am einfachsten war, sich einfach von seinen Instinkten leiten zu lassen, seine Gedanken, Zweifel und Ängste mal nicht zu beachten, umfasste er Kais Nacken und zog ihn mit verzweifelt abhängigem Blick zu sich hinunter, um seine Lippen auf die seinigen zu legen. Kai wehrte sich zuerst halbherzig, doch ließ es schließlich geschehen. Sein Körper legte sich wieder auf Rays, doch er schien angespannt.

"Ich weiß wie du dich im Moment fühlst.", flüsterte der Chinese in Kais Mund. Ihren Zungen berührten sich. "Mir geht's genauso."

Er konnte Kai ja verstehen. Etwas zu tun, wobei man sich so unglaublich glücklich und geborgen fühlte und gleichzeitig darüber zu zweifeln, ob es richtig war und wozu es führen könnte, war frustrierend und belastend. Mehr als das. Es war sogar entsetzlich quälend.

Kai löste sich von ihm und sah ihn lange an. Mit den Fingern seiner rechten Hand fuhr er sanft über Rays Wange. Er schien nachzudenken und der Schwarzhaarige gab ihn alle Zeit, die er benötigte. Schließlich schloss Kai mit einem unzufriedenen Grummeln die Augen, senkte seinen Kopf küsste Ray sanft auf den Halsansatz.

"Ich weiß nicht, was ich will.", brummte er gegen seine Haut, hinterließ ein taubes Gefühl an der Stelle. "Ich weiß gar nichts mehr."

Der Chinese kannte dieses Gefühl nur zu gut, doch ehe er etwas erwidern konnte, biss Kai ihm zärtlich in den Hals.

Überrascht schnappte Ray nach Luft, nur um sie in einem zittrigen Keuchen wieder entflüchten zu lassen, als ein heißer Schauer durch seinen Körper jagte und sich direkt in seinem Unterleib sammelte. Ihm wurde heiß. Und sein Körper reagierte eindeutig.

Zu Eindeutig für Rays Geschmack.

"Woah!", stieß er überfordert hervor und drückte Kai überstürzt von sich fort. Peinlich berührt sowie nervös rückte er von ihm fort Richtung Wand, wo er sitzend hastig versuchte auf andere Gedanken zu kommen und zu verhindern, dass die Hitze in seinem Unterleib sich zu einer Erektion erweitern konnte. Er wagte es nicht, Kai anzusehen.

"Was ist?", fragte dieser irritiert, mit einem leicht gereizten Unterton in der Stimme.

"Nichts... ich...", begann Ray mit hoher Stimme und heißem Gesicht, doch beendete seinen Satz nicht.

"Nichts also.", zischte Kai. Unter dem gereizten Ton verbarg sich Enttäuschung und Verletztheit. Verwundert wandte Ray den Kopf, doch Kai weigerte sich, ihn anzusehen. Er lag mittlerweile auf dem Rücken, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und starrte verbissenen an die Decke. Ray verstand sofort. Nach dem kurzen Gespräch, was sie vor wenigen Sekunden geführt hatten, musste Kai das jetzt falsch verstehen.

"Nein, nein!", rief Ray kopfschüttelnd und hastig aus. "Versteh das nicht falsch. Es ist nur so, dass..." Er räusperte sich verlegen und fuhr mit leiser, verlegener Stimme fort. "Wenn wir weitermachen... geschieht... geschieht wohl ein Unglück..."

Kais Augen wanderten langsam nach links und sahen Ray skeptisch an.

"Tz, Unglück...", brummte er. "Was soll das bitte für ein 'Unglück' sein?"

Musste er es ihm wirklich so schwer machen? Das einzigst Gute an Kais Fragerei war die Tatsache, dass sich Rays Problem von selbst zu beheben schien. Er war zu beschämt, um sich weiterhin erregt zu fühlen – um weiterhin erregt zu sein. Er antwortete nicht, woraufhin ihn Kai zu beobachten schien. Langsam, von oben bis unten. An Rays rechter Hand, die fast verzweifelt die Decke über seinen Schritt hielt, blieb er schließlich hängen.

"Oh.", machte er plötzlich erkennend, was Ray erröten ließ. Zögerlich riskierte er einen Blick auf Kai, welcher ihn mit fast verwirrter Erleichterung musterte. Sie starrten sich einige Momente lang an. Die Stille war drückend und unangenehm, doch schließlich zog Kai einfach seinen linken Arm hinter seinem Kopf hervor und streckte ihn ein wenig von sich. Er bot Ray an, sich wieder zu ihm zu legen, ohne auf das Thema näher einzugehen, wofür ihm der Chinese unendlich dankbar war. Die Sache war ihm unangenehm genug.

Als er sich sicher war, sich genug 'beruhigt' zu haben, rutschte er langsam zu dem Russen, der ihn mittlerweile mit einem geduldigen, wartenden Blick musterte und legte sich zögerlich zu ihm. Seinen Kopf bettete er auf seiner linken Schulter, seine Hand auf Kais rechter. Fast augenblicklich spürte er wie Kais Arm sich um seine Taille schlang und schloss die Augen.

"Vielleicht sollten wir jetzt wirklich schlafen.", murmelte Kai erschöpft und ohne jegliches Anzeichen von Amüsement in seiner Stimme, was Ray beruhigte.

"Ja.", stimmte er hastig zu, während er versuchte seine Hüfte soweit wie möglich von Kais Körper fernzuhalten. Nur für alle Fälle. "Gute Nacht."

"Hn.", war Kais einzige Antwort.

Zumindest dachte Ray das. Doch dann spürte er wie Kai sich seicht bewegte und kurz darauf wurde seine Kinn ein wenig nach oben gedrückt. Warme, feuchte Lippen legten sich noch einmal auf die seinen, verharrten dort kurz und zogen sich zurück. Ray musste lächeln und seufzte wohlig.

Er fühlte sich gut.

Wie schnell alles andere mal wieder vergessen war.

Gedankenverloren strich er mit schläfrigen Bewegungen über Kais Brust, ehe er eine Stelle fand, die wie für seine Hand gemacht zu sein schien und reglos verharrte. Wenige Sekunden später legte sich Kais Hand auf seine.

Eingehüllt in der Wärme, die der Körper des Russen ausstrahlte, durchflutet mit einer inneren Ruhe, die er sonst nur vom Meditieren kannte und mit dem schnellen, aber stetig langsamer werdenden, kräftigen Schlägen von Kais Herz an seinem Ohr, schlief er schließlich doch noch ein. Im Hinterkopf hatte er den erfreulichen Gedanken, den nächsten Tag nicht alleine aufwachen zu müssen.
 

~I have you breathing down my neck

I don't know what you could possibly expect under this condition so

I'll wait for the ambulance to come

Pick us up off the floor

What did you possibly expect under this condition~
 

~oOo~
 

Ray war wach, bevor er die Augen öffnete. Zumindest so wach wie man sein konnte, wenn man gerade langsam aus einem Traum in die Realität driftete, doch er sah sich sofort mit gemischten Gefühlen konfrontiert. Sein Unterbewusstsein registrierte nämlich Dinge, die er in diesem Zustand noch nicht wahrnahm, aber in gewisser Weise spürte und darauf reagierte. Während ein Teil seines schläfrigen Verstandes ihm weismachen wollte, dass er wohl noch nie so gut wie diese Nacht geschlafen hatte und dass er und Kai sich vor wenigen Stunden mehrmals geküsst hatten, er sich somit berechtigterweise sprichwörtlich auf Wolke sieben befinden durfte, war der andere Teil seines Verstandes, vor allem aber sein Körper enttäuscht.

Denn es war kalt und er war allein.

Das wusste er, schon bevor er schlaftrunken mit seinem linken Arm suchend über die Matratze fuhr und nur Leere vorfand. Hintergründig registrierte er ein leichtes Ziehen und ein warmes Pochen in seinem rechten Handgelenk, doch ignorierte es vorerst. Er öffnete träge sein linkes Auge und spähte ins Zimmer, um sich zu vergewissern. Tatsächlich. Es war niemand da.

Weder im Bett, noch im Raum.

Seufzend drehte Ray sich auf den Rücken und öffnete auch sein anderes Auge. Er fand es schade, alleine aufzuwachen, denn es war ein Umstand, an den er gewöhnt war. Es war weder etwas Besonderes, noch etwas Schönes. Vor allem nicht, wenn man beim Einschlafen fest davon überzeugt war, das erste Mal im Leben nicht allein aufzuwachen.

Aber es gab drei Gründe, warum dieser Umstand Ray zwar enttäuschte und seine Stimmung ein wenig drückte, aber ihn nicht vollkommen deprimiert und einsam zurückließ. Der erste Grund, war der Offensichtlichste:

Ray war eindeutig nicht in seinem Zimmer, dafür aber genauso eindeutig in Kais.

Womit der zweite Grund zusammenhing, denn wenn er in Kais Bett lag, hieß das, dass er folglich letzte Nacht – den letzten Tag – nicht nur geträumt hatte. Nein, es war real. Sie hatten sich wirklich geküsst. Mehrmals. Sie waren zusammen eingeschlafen. Aneinander geschmiegt.

Und es war schön gewesen. Nahezu fantastisch gut.

Der dritte Grund aber war es schließlich, der Rays Gefühle zum Überschwellen brachte und ihn daran hinderte, sich deprimiert zu fühlen, weil er alleine aufgewacht war, denn der dritte Grund war, dass der Chinese die Hoffnung hegte, Kai könnte genau dasselbe für ihn empfinden wie er für den Russen. Und dass sie vielleicht wirklich eine Chance hatten. Niemand, vor allem nicht Kai, küsste ihn so, sagte solche Dinge, reagierte mit diesem schnellen Herzschlag auf ihn, ohne nicht wenigstens ein bisschen für ihn zu empfinden.

Dieser Gedanke war berauschend wundervoll.

Ray schäumte vor Glück fast über und um seinen aufgestauten Gefühlen Platz zu machen, setzte er sich auf, schnappte sich das nächstgelegene Kissen und vergrub sein grinsendes Gesicht darin, während er es fest drückte, es nahezu zerquetschte. Das war alles zu gut, um wahr zu sein!

Nachdem er sich wieder ein wenig beruhigt hatte, legte er das Kissen schnell beiseite, da ihm bewusst wurde, dass Kai jeden Moment in das Zimmer platzen könnte. Ihn dabei zu erwischen wie er mit dem Kissen kuschelte, war nicht unbedingt der beste Start in den Tag.

Alleine der Gedanke daran, ließ Ray sachte erröten.

Mit einer fahrigen Bewegung, fuhr er sich durch die Haare und wusste nicht genau, was er mit sich anfangen sollte, denn obwohl er gerade mal für wenige Minuten wach war, strotzte er nur so vor Energie. Er fühlte sich wach, für alles bereit, so gut wie noch nie.

Doch er wusste absolut nicht wie er seine aufgestaute Energie herauslassen konnte. Auf jeden Fall nicht durchs Herumsitzen. Er musste irgendwas machen und wenn es nur duschen war, doch im selben Moment, wo er seine Beine über die Bettkante schwang und aufstehen wollte, öffnete sich die Tür und Kai betrat den Raum. Ray verharrte mitten in der Bewegung und ließ sich schließlich zurück auf die Matratze sinken. Aufgeregtes Kribbeln, was seine Quelle in seinem Bauch fand, schoss durch seinen Körper, sein Herz schlug heftig. Mittlerweile hatte er sich fast daran gewöhnt so zu reagieren, wenn Kai auftauchte. Aber nur fast.

Der Energieüberschuss war noch längst nicht verschwunden, mit Kais Auftauchen eher schlimmer geworden, doch Ray fühlte sich nicht in der Lage aufzustehen, um dem Problem entgegenzuwirken. Zum Einen fühlten sich seine Beine dazu einfach zu taub und schwach an, zum Anderen war er zufrieden damit, Kai einfach nur glücklich anzustrahlen.

Der Russe erwiderte den Blick mal wieder ausdruckslos, doch seit letzter Nacht, konnte Ray nicht nur erahnen, dass das nicht ausdrücklich bedeuten musste, dass Kai vollkommene Gleichgültigkeit empfand, sondern er wusste es. Er hatte schließlich gefühlt wie schnell Kais Herz schlagen konnte, selbst wenn er ihn mit diesem emotionslosen Blick anstarrte. Rein theoretisch konnte es dem Russen genauso gehen wie ihm selbst.

Der Unterschied bestand darin, dass Kai es besser zu verbergen wusste.

"Morgen.", strahlte Ray, woraufhin Kai sich zu einem sanften Lächeln hinreißen ließ. Er sah noch leicht verschlafen aus, hatte einen Abdruck des Kissens auf seiner Wange, leicht geschwollene Augen und verstrubbelte Haare, doch das gefiel Ray. Es war wieder etwas, was Kai menschlicher machte.

"Wie geht's deinem Handgelenk?", fragte der Russe und deutete auf Rays rechte Hand, die er auf seinem Oberschenkel liegen hatte. Ray folgte seiner Geste und starrte auf den Verband, der um seine Handgelenk gewickelt war. Erst jetzt fiel ihm richtig auf wie sehr die Bandage drückte, wie sehr alles pochte und spannte. Er versuchte es zu bewegen, doch das jagte einen stechenden, wenn auch ertragbaren Schmerz durch sein Handgelenk.

"Tut weh.", gab er schließlich ehrlich zu. "Der Verband drückt."

Kai nickte verstehend.

"Ich mach dir einen Neuen.", erwiderte er und verschwand kurz aus dem Raum, um ihn mit einer Salbe in der Hand wieder zu betreten. Er setzte sich rechts neben Ray und begann die Mullbinde abzuwickeln. Ray betrachtete ihn dabei mit verwirrt gerunzelter Stirn. Sein glückliches Lächeln begann zu verblassen bis es schließlich völlig verschwand.

Irgendwas stimmte nicht.

So hatte er es sich nicht vorgestellt. Er wusste zwar auch nicht genau wie sonst, aber auf jeden Fall nicht... so. Hätte Kai ihm nicht einen Guten-Morgen-Kuss geben müssen? Ihm zumindest Guten Morgen wünschen müssen?

Aber auf der anderen Seite: Was musste Kai überhaupt?

Sie hatten sich gestern geküsst, das verpflichtete noch niemand auch nur zu irgendwas. Es war nicht so, dass Ray gedacht hatte, dass sie jetzt zusammen wären und sich fortan auch so verhalten würden, aber...

Ray seufzte lautlos. Er durfte sich nichts vormachen. Er hatte es gedacht. Irgendwie.

Er begann sich über sich selbst zu ärgern. Er war so naiv!

Sein Handgelenk war mittlerweile von der Bandage befreit. Kai betrachtete es genau, mit vorsichtigen Berührungen. Es war geschwollen, hatte rote Abdrücke von dem Verband und auf der Oberseite zog sich ein riesiger bläulich-violett verfärbter Bluterguss bis auf seinen Handrücken.

"Das sieht nicht gut aus.", murmelte Kai, ließ seine Hand los und begann die Salbe aufzuschrauben. "Kannst du es denn bewegen?"

Immer noch verwirrt über den Beginn des Tages, über seine eigenen Gedanken und über Kais Nähe, von der er nicht wusste, was er von ihr halten sollte, versuchte Ray zu ignorieren, dass das Glücksgefühl Zweifeln wich und dass er sich plötzlich gar nicht mehr so überschwänglich und voller Energie fühlte und bewegte sein Handgelenk leicht. Jetzt, wo es nicht mehr durch die Bandage gestützt war, konnte er es etwas weiter abknicken, aber nur unwesentlich. Der Schmerz war zum Einen um einiges heftiger wie mit Verband und zum Anderen war das Gelenk einfach zu geschwollen, um es richtig bewegen zu können.

"Nein, es tut weh und ist zu geschwollen.", murmelte er, starrte unter sich auf den Boden und begann wieder zu grübeln. Sein Herz schlug noch immer hart und hüpfend in seiner Brust, doch er versuchte es zu ignorieren.

Kais Hände verteilten sanft und professionell die Salbe auf seiner Haut. Dann begann er seine Hand wieder großzügig zu verbinden. Nach wenigen Sekunden, wanderte Rays Blick wie von alleine in sein konzentriertes Gesicht. Er betrachtete Kai genau, fuhr seine Gesichtszüge nach, registrierte die leichte Stirnfalte und fragte sich, was schon wieder los war.

Warum küsste er ihn nicht? Was hatte das zu bedeuten?

Und was war dann zwischen ihnen los? Wie sollte es mit ihnen weitergehen, wenn sie jetzt nicht zusammen waren? Sie konnten doch nicht einfach so weitermachen wie bisher...

Und sich in irgendeinem Zwischenstadium zu befinden, passte Ray auch nicht.

"Ich glaube nicht, dass es gebrochen ist.", murmelte Kai plötzlich, doch riss Ray nicht wirklich aus den Gedanken. Nur hintergründig nahm er das Gesprochene wahr. Der Inhalt des Satzes drang nicht richtig zu ihm durch.

Ihm fiel etwas auf.

Warum eigentlich erwartete er von Kai, dass er ihn küsste? Warum sollte der Russe die Initiative ergreifen? Schließlich bestand die Möglichkeit, dass er genauso unsicher und verwirrt war wie Ray.

"Ich glaube, wenn es gebrochen wäre, sähe es noch schlimmer aus.", murmelte Kai weiter, woraufhin Ray abwesend einen zustimmenden Laut von sich gab.

Vielleicht hatte Kai auch Angst und Zweifel. Er hatte ihn schließlich letzte Nacht gesehen. Er hatte es doch eigentlich genau gesehen, in seinen Augen. Es war sogar sehr wahrscheinlich, dass Kai genauso wenig wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte wie er selbst.

Und plötzlich begriff Ray noch etwas anderes. Etwas Banales, aber Wichtiges.

Jetzt, wo er nachdachte, hatte Kai eigentlich immer die Initiative ergriffen. Zumindest wenn es irgendwie ernst wurde. Er hatte schließlich ihr 'Date' arrangiert, er hatte ihn geküsst, er hatte ihn dazu verleitet sich zu ihm zu legen, er hatte den Arm um ihn gelegt, er hatte begonnen ihn zu streicheln. Es war immer Kai gewesen.

Ray runzelte noch weiter die Stirn, seine Magen kribbelte nervös, auch wenn er noch nicht wusste, warum. Er betrachtete Kai wieder genauer. Seine Augen, die fast immer so distanziert wirkten, doch es meistens gar nicht waren, seine Nase, seine Wangeknochen, seine Lippen...

Rays Gedanken kamen ihm wieder in den Sinn. Sollte er vielleicht einfach...?

Er wollte es, doch er konnte nicht. Er hatte Angst. Vor was, wusste er noch nicht einmal genau.

Dann begann Kai wieder zu sprechen.

"Wir gehen sofort nach dem Frühstück zum Arzt.", brummte er, während er den Verband mit einer Klemme befestigte. Seinen Lippen bewegten sich nur leicht beim Reden, die Worte schienen dunkel aus seiner Kehle zu kommen. Ray blinzelte irritiert und fuhr sich mit der Zunge, ohne es richtig zu bemerken, nervös über die eigenen Lippen.

Ehe er auch nur weiter darüber nachdenken konnte, ob er es riskieren sollte diese Lippen mit den eigenen zu berühren, schwappte dieses Verlangen wie eine riesige Welle über ihn und ertrank ihn in Anziehungskraft und Willenlosigkeit.

Gerade als Kai seine Hand losließ und seinen Blick wieder hob, lehnte Ray sich nach vorne und küsste ihn schüchtern. Ehe Kai erwidern konnte, zog er sich allerdings wieder zurück.

Nun war es wohl eindeutig.

Er war Kai verfallen.

Wenn er jetzt schon nicht mehr fähig war sein Verlangen und seinen Körper zu kontrollieren...

Ein wenig peinlich berührt und mit hart klopfendem Herzen blickte er vor sich auf den Boden. Er konnte Kais verwirrten Blick förmlich auf sich spüren, konnte seine rotierenden Gedanken fast hören und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Er wusste nicht was, entschied sich dann aber, dass irgendwas, egal was vollkommen richtig war. Allerdings war er nur noch zu einem überraschten kehligen Laut fähig, als sein Gesicht mit zwei Händen gefasst und nach rechts gedreht wurde. Augenblicklich sah er sich dann in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt.

Kai hatte wohl nur auf ein Zeichen gewartet.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

zu allererst: sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte wirklich gute gründe. ich weiß nicht, ob ihr es in meinem weblog gelesen habt, aber wenn nicht, die kurzversion:

ein freund von mir wurde angefahren. das hat mich ziemlich fertig gemacht, weil es so aussah, als ob er nicht durchkommt. da hat ich nun wirklich kein lust weiter zu schreiben. mittlerweile geht es ihm aber wieder besser, er kommt wahrscheinlich sogar nächste woche wieder aus dem krankenhaus.
 

tja, und als mich dieses thema nicht mehr so fertig gemacht hat, kam wieder das abi.

aaaber *gg*

ihr dürft mir gratulieren, denn ich hab letzten freitag meine letzte prüfung gehabt und bin jetzt fertig!! freizeit, freiheit! man, das ist toll *rumspring*

*räusper* zurück zum thema:
 

ich bin bei diesem kapitel wieder sehr nervös, weil ich mich selbst mit dem anfang nicht richtig anfreunden kann, aber ich wusste nicht wie ich es anders hätte lösen können *drop*

wollte halt irgendwie die benommenheit rüberbringen, da waren details nicht so ein geignetes mittel °_°

hoffe, es gefällt euch trotzdem ^^
 

oh, man, da fällt mir auch grad noch ein: ich sollte den jungs nicht soviel nachmachen. erst trink ich zu wenig, hab tagelang kopfschmerzen und kipp dann in der dusche fast um und dann musste ich einen großteil des kapitel mit verbundener hand tippen (was total bescheuert aussah), weil ich zu doof war ne treppe runterzugehen und mir beim fallen den mittelfinger verstaucht hab. war total geschwollen... *drop*

immer noch nicht ganz heil ^^°
 

zum nächsten kapitel: ich hab schon einen großteil geschrieben, aber stellt euch mal darauf ein, dass kai sehr viel spricht. eigentlich wollte ich ihn in diesem kapitel schon alles erklären lasen, aber das kapitel ist so ja schon lang genug *drop*
 

achso, noch eins, dann bin ich auch still ^^°

das lied mittendrin ist von jack's mannequin und heißt dark blue. hat so schön gepasst und verkörpert auch so schön ihre verkorkste beziehung zueinander.

aber das kommt auch noch einmal genau im nächsten kapitel ^__^
 

so, das wars dann wirklich, ich werd mal das schöne wetter genießen und mich übers abi freuen *jubel*

wunderschönen tag noch

bai bai

astin =:)



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Kommentare zu diesem Kapitel (32)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yonah-chan
2006-10-20T21:46:44+00:00 20.10.2006 23:46
aaaahhhh schon wieder so ein süßes Chap!!!
du kannst so toll schreiben, dein Schreibstil gefällt mir wirklich gut!!! ^_^
das war wieder mal ein super geiles, süßes chap!!
*knuddel*
Dark
Von: abgemeldet
2006-10-03T13:37:40+00:00 03.10.2006 15:37
...
*Ausdruck meiner Sprachlosigkeit*
...
ich weiß nicht was ich sagen soll
ich bin einfach nur baff
das Kapitel... wah das war sowas von Hammergeil o/////o
ich bin sowas von sprachlos ^^
und das Kai mal gewartet hatte, dass Ray mal die Initative ergriff war auch sowas von geil einfach ><
ich kann meine Worte hier nicht beschreiben wie das Kapitel war ><
es war eben nur geil ^^
wollt dich ja fragen ob du mir bescheid geben kannst wenn das neue Kapitel da ist, aber das machst du ja automatisch *lol*
man liest sich

bai that Tsuna-Viehs x3
Von:  Nihon_no_Tenshi
2006-10-01T18:49:06+00:00 01.10.2006 20:49
Hey du, das Kappi is doch total gut, warum schreibst du denn nicht weiter? *schnüff* Ich warte schon so lange *heul*
Greetz, die kleine Mango
Von:  azure_sea
2006-09-22T13:54:01+00:00 22.09.2006 15:54
hey, das war suuuperklasse!^^
die ganze geschichte bic jetzt ist echt ur gut geschrieben!
mach weiter so!!! XDD
ich freu mich schon ur auf dein neues kappi!^^
lg, azure_sea
Von:  don-kun
2006-09-11T13:42:42+00:00 11.09.2006 15:42
ich hab in den letzten Tagen den FF gelesen. gaaaaanz toll. schon mal dran gedacht Romane zu schreiben?^^ Grammatik wird auch besser!

bitte schreib weiter!

tschau dd
Von:  Duath
2006-08-15T11:21:39+00:00 15.08.2006 13:21
Hey ^^

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich Shonen-Ai eigentlich überhaupt nicht leiden kann und es hat mich doch ziemliche Überwindung gekostet in deine FF reinzuschauen, aber ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat. Ich hätte mir wahrscheinlich nur noch selbst in den Hintern getreten, wenn ich es nicht getan hätte. *hüstel*

Aber kommen wir nun zu den Lobpreisungen! ^___^
Dein Schreibstil ist super, sher flüssig und gut zu lesen (endlich mal keine FF mit Tausenden Grammatik- und Rechtschreibfehlern *freu*). Du kannst Gefühle so gut beschreiben, dass es mir eigentlich immer eine Gänsehaut über den Rücken gejagt hat. Die Charaktere sind auch sehr gut getroffen, sehr originallgetreu und nicht das ständige OOC, das man sonst zu lesen bekommt und darauf lege ich sehr viel wert, auch wenn ich es nie so hinbekomme. *drop*
Nun ja, das tut auch nichts zur Sache, nicht wahr?

Und obwohl ich, wie gesagt, kein Shonen-Ai Fan bin (sondern Kai lieber für mich will xD), werde ich deine FF weiterhin verfolgen und hoffentlich wieder einmal Zeit für ein Kommi finden, damit wenigstens ein toller Schreiberling Kommis bekommt (wenn ich da an meine Ausbeute denke...*drop*).

Wenn du willst, kannst du mir Bescheid sagen, wenn es weitergeht. Ich würde mich freuen ^.^

Duath
(medui estel - duath)
Von: abgemeldet
2006-07-27T20:12:19+00:00 27.07.2006 22:12
So dies wird mein erster Kommi zu dieser FF ^^, liegt wohl daran das ich sie heute erst entdeckt habe *drop*...also ich bin nicht so ein lange-Kommi-Schreiber...erwarte also nichts wirklich nützliches von mir xD
So zu Anfang erstmal: Ich liebe diese FF...und habe sie an heute gleichmal an einem Stück verschlungen...war viel und ich hatte ständig nervende Geschwister im Nacken...aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt ^^
Das Verhaltne von Kai und Ray ist...soooooo süß *.*...und manchmal so...wie soll ich sagen...da kann man nur den Kopf schütteln...aba grad das macht sie so süß *hihi*
So und nu zu diesem Kapi: Ray is...so schüchtern süß...(weißt du wie ich dat meine....wahrscheinlich net *seufz*) und ich finds gut, dass er langsam anfängt Kai zu verstehen...man bei dem hätte ich auch echt keinen Druchblick <<
*räusper* also eigentlich wollt ich nur so sagen, dass die FF Hammer is...und du schnell weita schreiben sollst ^^

Ps.: ich sag doch, ich schreib net wirklich nützliche Kommis xD
Von: abgemeldet
2006-07-05T15:20:00+00:00 05.07.2006 17:20
entschuldige mein doppelposting aber ich habe noch eins zu sagen, du schribest im letzten kapitel das du zum ende hin irgendwas dramatisches wie entführung oder so machen wolltest.
Ich fände das nicht gut.
Die Geschichte handelt von kai und rei und ich wage mal zu vermuten das wenn jemand entführt wird die entführer wohl voltaire und co wären und die würden von der stimmung nicht passen.
Viele ff´s mit kai haben dieses ´kai oder kais koi wird entführt dramatisch gerettet und alles ist toll ´ ende und ich find das zum kotzen.
Das passt einfach nicht zum charakter der geschichte
^^
Von: abgemeldet
2006-07-04T19:44:24+00:00 04.07.2006 21:44
°seufz°
ich staune erfürchtig über die langen kommis hiereine meiner
naja...ich fands einfach nur total toll...
°nochmal seufz°
deine ff ist im moment ein meiner kare lieblings ff´s.

ich bin schon gespannt wie es weitergeht, sind die beiden jetzt zu zusammen?

ich freu mich aufs nächste chappi^^

ka_chan
Von: abgemeldet
2006-07-04T15:42:19+00:00 04.07.2006 17:42
nyo, hab diese ff von meiner ostschnitti empfohlen bekommen! und hab ziemlich gestöhnt als ich die capi und wörteranzahl gesehen habe! hab mich dann aba doch rangesetzt! und hab gelesen... und gelesen... und dann war ich schon fertig!!!
ich hab gar nicht bemerkt, wie die zeit verging! ech ich danke dir ostschnitti für diese ff empfehlung!!!
*ewig dank*
die is ja soooooooooo hammer geschrieben!!
und wie ich mitgefiebert habe!!!
einfach geilo! dein schreibstil!! *vom stuhl kipp*
ich konnte mir alles soooooooo bildlich vorstellen!
war wahrscheinlich genauso aufgeregt wie ray!
das soll schon was heißen!!
einfach klasse!
bittööö schreib schnell weiter!! kann gar nicht mehr warten wie es weitergeht! *so aufgeregt desu*
mach weiter soo (bitte ganz schnell ^^)
noch mal: einfach geilo ff *vor begeisterung nich meht einkrieg*
byebye phiiiiiiiiiiiiii


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