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Mondtränen

(Story über Severus Snape)
von

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01 Giftgrüne Augen

Mondtränen
 

Discl.: Siehe Prolog.
 

Hi Yuri, danke für dein Kommentar.

Das spornt mich echt an, weiter zu schreiben.

Ich hoffe dass in den folgenden Kapitel deine Fragen soweit aufgeklärt wären.

Ich hab kein Betaleser zur Zeit, also sorry wenn hier einige Fehler rumschwirren.
 

Gruß

Naz
 


 

Pairing: Sev/OC
 


 

Kapitel 1
 

Giftgrüne Augen
 

Schreiend erwachte Severus Snape aus der Finsternis der Bewusstlosigkeit.

Rasender Schmerz begrüßte ihn, genau wie die Sinneseindrücke auf ihn einschlugen wie ein Hammer auf einen Amboss.

Er vernahm die Stimmen der Schüler in der großen Halle, hörte draußen den schmächtigen Wind sanft pfeifen und hörte ein Rauschen, welches ihm völlig Fremd war.

Wie ein Wasserwall, nur ... dicker?

Schritte hallten in seinen Ohren.

Jemand näherte sich der Krankenstation auf die er lag.

Severus legte sich die Hände auf die Ohren.

Alles war so fürchterlich Laut.

Sein Gehör schien sich langsam der Umgebung anzupassen und die Tür wurde mit einem normalen Geräuschpegel geöffnet.

Beunruhigt fuhr sich Severus durch das schweißnasse Haar.
 

Albus Dumbledore und Minerva McGonnagal waren an der Tür stehen geblieben und musterten entsetzt den Mann der vor ihnen im Bett saß.

"Severus," flüsterte Minerva leise.

Sie war die erste die auf ihn zuging und sich neben ihn auf die Bettkante setzte.

Minerva strich ihm einige dicke Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Severus zitterte und Umschlang seinen Körper mit den Armen.

"Was... ist passiert Minerva?" fragte er leise.

Minerva antwortete nicht sofort worauf Snape sie an den Armen packte und laut "Was passiert mit mir?" schrie.
 

Dumbledore trat näher.

"Hilfe ist unterwegs Severus!" flüsterte der Alte Mann und in seinem Blick war soviel Besorgnis wie Severus schon lange nicht mehr wahrgenommen hatte.
 

Severus war es, der den Spiegel ergriff, welcher neben seinem Bett auf der Kommode lag.

Der Blick, mit welchem er sich selbst begegnen wollte, sollte furchtlos sein, doch es misslang.

Er hatte gegen den dunklen Lord und seine Anhänger gekämpft.

Er fühlte sich seid Ende des Krieges müde und ausgezehrt, doch das was er nun sah sollte ihn den Rest des Stehvermögens nehmen.

Ein stoppliger Bart war nur die Spitze des Eisberges.

Severus Snapes Augen, die immer so unergründlich dunkel wie eine tiefe Schlucht gewesen waren, hatten eine giftgrüne Farbe angenommen.

"Was ist nur geschehen?" stöhnte Snape und in einen Anfall von verzweifelter Wut zerschlug er den Spiegel auf der Kommode, bevor er erschöpft und entmutigt in seine Kissen zurück sank.
 

Tage vergingen und Snape befand sich in einem Zustand der körperlichen Schwäche.

Immer noch hatte er keine Klarheit über das Geschehene erlangt.

Doch eines war er sich sicher: Er veränderte sich.

Er wagte es nicht, sich in den Spiegel zu betrachten, es gelang ihn nicht, Ruhe zu bewahren, geschweige denn zu schlafen. Die grünen Augen peinigten ihn, hielten ihn wach.

Erst als er in einen Fieberschlaf sank, schlief er länger als 30 Minuten.
 

Im Traum sah er den weißen Wolf.

Furcht erregend, heulend in einen Kampf verwickelt mit einem weiteren Werwolf, welcher größer war und dessen Fell so tiefschwarz war wie die dunkelste Nacht.

Dann kam noch ein dritter hinzu. Ungefähr so groß wie der Schwarze, und von ähnlicher Fellfarbe. Nur auf der Stirn hatte er eine weiße Blässe die bis zur Schnauze reichte.

Er wandte sich vom Kampf ab und ging auf Severus zu.

Zuerst trabte er auf vieren ehe er in einen schwungvollen zweibeinigen aufrechten Gang überging.

Die Ohren hatte er aufmerksam spitz aufgestellt und noch während des Gehens verwandelte sich die massige, haarige Gestalt in die feinen Konturen einer sehr jungen Frau.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust und blieb vor ihm stehen.

Eben noch als großer Werwolf war sie doch nun kleiner als Snape.

Klein, ungefähr 1,60 m groß und sehr mager. Doch ihre Gesichtszüge waren warm und sanft, und lange weißblonde Haare die fast silbrig glänzten umschmeichelten ihr Gesicht.

Doch was Snape noch mehr interessierte war dass sie die gleiche Augenfarbe besaß wie er.

Giftgrün. Doch ihre Augen leuchteten intensiver als seine.
 

Während der Kampf der beiden Werwölfe im Hintergrund tobte ergriff sie sanft seine Hand und zog ihn mit sich.

"Komm mit mir, Severus!"
 

Snape öffnete die Augen und erschrak als er die grünen Augen der jungen Frau über sich wahrnahm.

War sie aus seinem Traum geschlüpft?

Die junge Frau grinste über Snapes verwirrtes Gesicht.

Snape konnte nicht anders als seine Hand nach ihr auszustrecken.

Er musste prüfen, ob sie echt war, oder nur ein Trugbild.

Sanft strich er ihr die langen und feinen lichtblonden Haare aus dem Gesicht, um ihr dann über die magere, bleiche Wange zu streicheln.

"Aris!" rief die junge Frau und wollte sich von ihm abwenden doch Severus ergriff sanft ihren Ellbogen.

"Bitte bleib!" flüsterte er und erntete von der jungen Frau ein warmes Lächeln.

Severus blickte ihr in die grünen, fast leuchtenden Augen und fühlte sich sofort geborgen und verstanden. Nicht mehr allein.

"Endlich habe ich dich gefunden Severus," flüsterte die junge Frau.

Vom weiten vernahmen sie Schritte, doch sie beugte sich dennoch vor und küsste Severus sanft auf die Stirn zwischen den Augen und ergriff seine Hand.

"Komm mit mir!" flüsterte sie sehr leise, als die Tür auf ging.
 

Im Zimmer der Krankenstation erschienen Albus Dumbledore, Minerva McGonnagall und eine ihm unbekannte Frau.

Sie schien sehr jung, Anfang zwanzig und war sehr groß. Severus schätzte sie auf mindestens 1,86 m.

Mager war sie, und hatte hüftlanges schwarzes Haar.

Ihre Gesichtszüge waren hart und schroff und eine große und sehr tiefe Narbe prangte unter ihren linken Augen und verlief über ihre Wange, dem Hals und verschwand dann gezackt im Kragen ihres Wollpullovers.

Severus fiel sofort auf, dass ihre Augenfarbe ebenfalls giftgrün war.
 

Albus lächelte als er sah, dass Severus seine Hand in der der Jüngeren vergraben hatte und diese sanft drückte.

"Ah, Severus," sagte der betagte Mann und zwinkerte vergnügt.

" Wie ich sehe hast du Elessar schon kennen gelernt."

Er deutete auf Aris.

"Dies ist Aris. Elessar und Aris sind die Hilfe die ich dir versprochen hatte!"

"Es sind Werwölfe!" unterbrach ihn Snape und Albus nickte.

"Ja! Gewiss! Keiner kann dir besser helfen als Werwölfe! Aris war es, die Greyback vor einigen Tagen tötete. Deswegen konnte sie so schnell kommen. Normalerweise verweilen sie nicht in der Nähe. Sie kam in dieses Land um Werwölfe vor der Hetzjagd des Ministeriums zu schützen!"

Snape musterte die dünne Frau.

Groß und mager wie der Tot stand sie neben Dumbledore und starrte ihn unverwandt und mit misstrauischer Miene an.

Fenrir Greyback war in Stücke gerissen worden, und das am helllichten Tage.

"Wie konnte sie Greyback töten? Er war nicht gerade klein und schmächtig," fragte Snape an Albus gewandt und der Alte lächelte Wissend.

"Du musst wissen, Severus, Aris ist nicht irgendein Werwolf, sondern DER Werwolf! Der erste den es je gab!"

Severus sank in seine Kissen zurück und atmete tief ein. Doch er war nicht überrascht.

Er ließ sich nicht mehr überraschen.

Severus blickte Elessar an, die immer noch seine Hand hielt und sanft drückte.

" Und du bist der zweite Werwolf oder was?" fragte er und Elessar schüttelte lachend den Kopf.

"Keine Angst Severus! Ich bin noch keine 800 Jahre alt!"
 


 


 


 

So, das war es mit Chappie 1.

Ich hoffe auf zahlreiche Reviews und Kritik und Anregungen.
 

Liebe Grüße

Naz1984



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-12-03T20:22:40+00:00 03.12.2005 21:22
Ah ja. *Augenbraue hoch zieht* der Anfang war genial, mit den neuen Sinnen, auch der Traum und diese Frau. Aber Aris ... das Werwolf ist mir nicht geheuer. Vor allem steht immer noch die Frage, wieso Fenrir sterben musste? Wenn Aris gekommen ist, um die Werwölfe zu schützen ... Fenrir wollte schließlich fast das gleiche, auch wenn er andere Methoden eingesetzt hätte, um an sein Ziel zu kommen.
Minerva kommt mir zu nach an Severus ran und Dumbi ist mir auch zu glücklich über das, was mit Sev passiert ist.
Die grünen Augen nehme ich dir ein wenig übel immerhin finde ich Sevs unergründliche Augenfarbe ein muss.


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