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Darf es denn nicht sein?

von

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Prolog

Eiskalter Wind fuhr durch den jungen Körper eines 17 jährigen Mädchens mit kastanienbraunen Haar, das sich ihre Schultern hinab wellte, und so traurigen wie tiefgründigen haselnussbraunen Augen. Die Landschaft um sie herum war so weiß , dass es schon fast wunderschön wirken könnte, würde die Eiseskälte und der heulende Wind nicht so unerträglich sein, dass es Hermine innerlich schon fast zerriss.Sie saß allein und verlassen auf einem Stein in Mitten eines Baumringes, der so bedrohlich wirkte, das das junge Geschöpf zu schaudern begann. Ihre Tränen, die unaufhaltsam ihr Gesicht herunterkullerten, schienen noch au ihrem Gesicht zu gefrieren. Allein gelassen von ihren Freunden, ihrer Familie und überhaupt allen Menschen , die ihr je etwas bedeutet hatten. Wie konnte sie auch nur so dämlich gewesen sein und geglaubt haben , dass sich überhaupt irgendein Mensch auf dieser gottverdammten Welt sich für dieses besserwisserische, biberzahnige und wie sie fand hässliche Mädchen interessieren konnte. Was waren schon gute Noten, von denen sie mehr als genug hatte, und ihre überallesgeliebten Bücher, wenn sie keiner liebte. 17 Jahre war sie nun schon alt( und würde in wenigen Monaten 18 werden) und noch hatte sie auch nur im Entferntesten eine richtige Beziehung geführt(außer zu ihren Büchern). Sicher hatte sie in der 4. einige Zeit zusammen mit dem berühmten Bulgarischen Quidditchspieler verbracht, aber Verliebtheit konnte man dies nun wirklich nicht nennen. Sie waren (nach ihrer Meinung) nur gute Freunde gewesen und hatten Spaß zusammen , aber er hatte ihr nie auch nur im Entferntesten so viel bedeutet , wie Harry oder sonst irgendjemand aus ihrem Jahrgang. Sie hatte auch nur Zeit mit ihm verbracht, weil sie Harry und Ron zeigen wollte , dass sie ein richtiges Mädchen und nicht nur ihr Kumpel war, der sie aus der Patsche manövrierte und sie dazu zwang ihre Hausaufgaben zu machen. Sie war immer unahbar und zeigte kaum Gefühle um nicht verletzt werden zu können, so hatte sie eine Art Mauer um sich erichtet um keinen die Chance zu geben ihr wehzutun.Ohne diese Mauer war sie schutzlos und dem Schmerz und der Trauer ausgeliefert. Ein ganzes Jahr war sie in der Schule und dort hatte sie niemanden an den sie sich anlehnen konnte, der ihre Gefühle kannte oder der sie beschützte. Abermals traf sie der kalte Wind so heftig, wie ein eisiger Schlag mitten ins Gesicht. Die Braunhaarige zog ihren Mantel noch enger um ihren Körper um die aufkommende Kälte zu bekämpfen, was sie jedoch erschreckte war, dass diese besagte Kälte auch aus ihrem Inneren und nicht nur von außen kam.Dieser Abgrund der Traurigkeit, der sie immer tiefer und tiefer hinabzog, verschwand je , als sie ein helles warmes Licht über den Baumkronen wahrnahm.Selbst von dieser Entfernung aus gab es dem Mädchen Mut und ein Gefühl von vollkommender Sicher- und Geborgenheit, sodass sie wie magisch von diesem Licht angezogen wurde und alle Bedenken über den gruseligen Baumring und ihre Traurigkeit verflogen. Sie begann zu rennen , immer schneller, geradewegs auf die Bäume zu . Kleine dornige Sträucher rissen blutige Striemen in ihr Haut und zerrissen ihre Kleider, als wenn sie sie ergreifen und hinabziehen wollte. Das konnte und wollte sie jedoch nicht zu lassen und obwohl ihr das Herz bis zum Halsklopfte und sie atemlos keuchte , beschleunigte sie ihr wiederhallenden Schritte noch etwas. Sie wusste , dass wenn sie dieses gleißende Licht erreichen würde, würde es ihr alle Verzweiflung und Trauer nehmen. Endlich, nach Ewigkeiten , wie es ihr schien, verließ sie den unheimlichen Baumkreis und sah eine hellleuchtende Gestalt, von der das Licht auszugehen schien. Das Gesicht dieser Kreatur konnte sie zwar nicht erkennen, jedochrannte sie ohne zu zögern auf diese engelsgleiche Gestalt zu, welche die Arme einladend ausgestreckt hatte um sie in seine beschützenden Arme zu schließen. Doch auf einmal war alles schwarz, kein Licht keine Sicherheit nur Kälte und plötzlich fiel Hermine unaufhörlich in die Tiefe.

Schweißgebadet wachte Hermine in einem Knäul aus Decken , Kissen und Laken neben ihrem Bett auf. Sie war wahrscheinlich wie schon so oft aus dem Bett gefallen. //Dieser Traum, er kommt immer wieder, seitdem ich nichtmehr in Hogwarts bin//, dachte Hermine und setzte sich auf um ihr Bett wieder herzurichten, als sie plötzlich ein Klopfen an ihrer Fensterscheibe vernahm, sie drehte sich ruckartig um und erblickte Hedwig Harry´s Schleiereule und Pig Ron´s Möchtegernkauz. Sofort öffnete sie das Fenster, woraufhin die beiden hereinflogen. Hedwig setzte sich brav auf die Lehne von Hermines Stuhl und streckte ihr Bein aus, damit Hermine ihr den Brief abnehemen konnte. Ganz im Gegenteil zu Pig , der wie ein aufgescheuchtes Flug-Huhn um ihre Lampe flog, wodurch er sich einen abfälligen Blick von Hedwig einfing. Hermines Herz begann zu klopfen und machte einen Hüpfer als sie den Brief von Harry öffnete.
 

//Hallo Hermine,

wie geht es dir denn so ? Mir geht's hier bei Remus einfach super.//
 

Remus Lupin war nach Sirius Tod Harrys Vormund geworden und hatte Harry über den schmerzlichen Verlust hinweggeholfen.Und war für Harry während seines 6. Jahres zu eine Art Vater- Bruder Mischung geworden, deshalb hatte keiner Sirius auf keinen Fall vergessen, am wenigsten Harry nur brauchte Harry einen Vertrauten, was der Junge nach einiger Zeit gemerkt hatte. Hermine war immer für Harry dargewesen , nur war sie halt seine beste Freundin und Harry brauchte eine Art großen Bruder, welche Rolle Sirius vorher übernommen hatte.
 

//Wir sind hier im Grimauld Platz. Eigentlich wollte ich nach Sirius Tod nicht mehr hierher nur habe ich eingesehen , dass Sirius es sicher gewollt hätte , dass ich ein Dach übern Kopf habe und nicht zu den blöden Dursleys zurückmuss, zumahl er es mir auch vererbt hatte.Ich wollte dich und Ron hierher zum Grimauld Platz für die letzten 1 ½ Ferienwochen einladen. Wir können dann in die Winkelgasse gehen und unsere Bücher kaufen. Ich hätte euch gerne schon früher hier, nur ist Dumbledore der Meinung, dass ihr wegen den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen , wegen Voldemort und die ganzen Angriffe erst später kommen sollt. Weil er Schutzzauber über dich und deine Familie und natürlich auch über die Weasleys gelegt hat, solange ihr zu Hause seit. Na ja ich wünsche dir noch tolle Ferien.
 

Harry
 

PS: Ich vermisse dich ganz dolle und freu mich schon wenn wir alle wieder zusammen sind.//
 

Er vermisste sie nein , das konnte nicht sein. Sie wurde Rot und ihr Herz machte einen Sprung, sodass sie fürchten musste , es würde ihr aus dem Brustkorb hüpfen. Aber er hatte es sicher nicht so gemeint.. oder vielleicht doch?

Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und war rund um glücklich. //Ach Harry... Mein Harry//

Stopp was dachte sie da. Harry war ihr bester Freund.... Sie war doch nicht in ihn verliebt. Das ging nicht. Sie durfte sich nicht einfach in ihren besten Freund verlieben. Das war verrückt. Sie hatte sich nicht in ihn verknallt...... oder doch?

Kapitel 1

Ihr Blick fiel auf ihren an der Wand hängenden Terminkalender, dort stand in Großen roten Buchstaben "Harrys Geburtstag".Nicht dass sie den Geburtstag ihres besten Freundes vergessen hätte, sie war halt eben nur ein sehr durchorganisierter und penibler Mensch , wenn es um Termine oder ähnliches ging. Trotz langer Überlegungen hatte sie immer noch kein Geschenk für Harry gefunden und bis zum 31. Juli war es nur noch eine knappe Woche. Sie wollte ihm nicht schon wie all die Jahre zuvor Süßigkeiten oder etwas für seinen Besen schenken, schließlich würde er dieses Jahr volljährig werden. Aber es sollte auch nicht einfach nur gekauft werden, es sollte ihm zeigen , dass sie sich Mühe gegeben hatte und dass er für sie nicht einfach nur ein Kumpel war, sondern jemand der immer für sie dagewesen war mit dem sie lachen, weinen und fröhlich sein konnte, aber vorallem wollte sie ihm auch danken für all die vielen Male in denen er ihr Leben gerettet hatte. Vielleicht wollte sie ihm auch noch etwas anderes zeigen , aber dies wollte sie sich selber noch nicht ganz eingestehen. Plötzlich hörte sie ein lautes Rumpeln und wurde so aus ihren Überlegungen gerissen. Pig war gegen den Karton mit ihren sämtlichen Fotos geflogen, der vorher ordentlich auf dem Schrank gestanden hatte und jetzt ausgeschüttet auf ihrem Boden lag. "Diese Eule erwürge ich noch mal", dachte sie.Harrys Brief hatte sie so aus der Bahn geworfen, dass sie Hedwig und Pig ganz vergessen hatte. Also versuchte sie diesen übergeschnappten Kakadu von Eule zu fassen zu kriegen um ihm den von Ron stammenden Brief abzunehmen, was jedoch einige Probleme aufwarf, denn Pig war eher erpicht darauf in ihrem Zimmer herum zu fliegen als ihr den Brief auszuhändigen. Als sie Pig dann endlich in einem in einem waghalsigen Sprungmanöver,welches sie auf den Boden ihres Zimmers beförderte,gefangen hatte, glich ihr Zimmer eher einem Schlachtfeld als dem ordentlich aufgeräumten Zimmer, das es noch vor wenigen Minuten gewesen war.Hedwig sah herablassend auf das kleine Federknäuel , das sich jetzt in Hermines Hand befand, herab und warf ihm hochnäsige ja geradezu gehässige Blicke zu. Hermine aber nahm nur verärgert den nun etwas zerknüllten Brief und öffnete ihn.
 

//Hi Herm//
 

"Was ist das denn für ein selten bescheuerter Spitzname? Sowas kann doch nur auf Rons Mist gewachsen sein.", dachte Hermine und verzog dabei das Gesicht zu einer gequälten Grimmasse . Sie hasste es förmlich , wenn man ihren Namen "verunstaltete" und ihr solch geschmacklose Spitznamen gab.
 

// Wie geht es dir? Hat Harry dir auch einen Brief geschrieben? Ist doch toll ,dass wir die letzten 1 ½ Wochen Schulferien bei ihm und Remus verbringen können.Schade dass wir nicht schon früher zu ihm kommen können. Deshalb wollte ich dich fragen ob du nicht für die Zeit dazwischen zu mir kommen möchtest. Ich würde mich sehr freuen.
 

Dein Ron//
 

"Komisch hat Harry ihm denn nicht geschrieben , dass Dumbledore es verboten hatte, da auch unsere Familien durch die Schutzzauber geschützt werden,wenn wir zu Hause sind und es so für alle Beteiligten erheblich sicherer ist?", fragte sich das Mädchen.

Immer noch verwirrt schrieb sie ihre Antwort, natürlich nicht ohne ihn angemessen zu tadeln,dafür dass er sich einfach so über Professor Dumbledores Anordnung hinwegsetzten wollte.

"Schon komisch, dass er aufeinmal mit diesem Spitznamen aufkommt und sich dann Dumbledore widersetzen will!", überlegte die Braunhaarige während sie den Brief an Ron fertig schrieb, dachte sich aber weiter nichts dabei, sondern tat es mal wieder als eine "typische Ron-Aktion" ab.
 

Kurze Zeit später band sie den Brief, wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten, am beim des winzigen Käuzchens fest und ließ ihn aus dem Fenster fliegen woraufhin sie sich wieder Harrys Brief zuwandte. Auch diesen hatte sie bald darauf beantwortet und band die Antwort nun an Hedwigs vorbildlich ausgestreckten Bein fest, worauf die Schneeeule anmutig, im Gegensatz zu Pig, aus dem Fenster flog. Sehnsüchtig blickte sie der Eule nach und machte sich vor Augen, was für ein Glück Harry doch hatte eine so zuverlässige und kluge Eule zuhaben. Da kam ihr doch wieder ihr nun mittlerweile katastrophal aussehendes Zimmer in den Sinn und ihre Miene verdunkelte sich schlagartig. Wie konnte so eine kleine Eule nur so viel Chaos anrichten.? Es nützte ja doch nichts diese Gedanken noch weiter auszuführen und später zum Schluss zu kommen , dass Ron sich doch besser eine andere Eule zulegen sollte, wenn er wollte , dass Hermine ihm nicht an die Gurgel ging, sie musste dieses Chaos wohl oder Übel beseitigen.So kam es , dass sie am Ende ihrer Arbeit zum Karton, den Pig umgestoßen hatte, kam und die verschiedensten Bilder nun wieder mühsam einsortieren musste. Sie hätte zwar Magie benutzen können, da sie ja schon seit letztem Jahr volljährig war, aber sie hatte sich selber aufgetragen , während der Ferien so wenig Magie wie möglich, allerhöchstens zum Üben verschiedenster Sprüche oder in Notsituationen, einzusetzten. Ein besonders schönes Bild, das Colin Creevey, ein zu Harrys Fanclub gehörender jüngerer Gryffindor, letztes Jahr im Herbst aufgenommen hatte und Harry, Ron , Hermine und den Halbriesen Hagrid unter einem großen Baum, dessen Blätter schon gold-gelb bis rot verfärbt waren, standen während dutzende Blätter auf ihre Köpfe vielen, fiel ihr in die Hand und ihr kam der rettende Einfall für Harrys Geburtstagsgeschenk. Sie würde einfach Kopien von ihren schönsten Bildern machen und sie geordnet vom 1.-7. Schuljahr in ein Fotoalbum einkleben, dafür würde sie sogar ihren Vorsatz keine Magie zugebrauchen brechen. Somit wäre zumindest schon einmal die Hälfte von dem Geburtstagsgeschenk gesichert. Nur wusste sie nicht was sie Harry noch schenken konnte. Aufeinmal jedoch vernahm sie ein lautes Knurren, das von ihrem Moagen ausging und sie schaute auf die Uhr, wobei sie feststellen musste , dass sie mit den beiden Eulen und dem aufräumen ihres Zimmer sehr lange beschäftigt gewesen war und es schon längst Zeit für das Frühstück war. Somit machte sie sich hungrig auf den Weg nach unten in die Küche um wenigstens noch etwas vom Frühstück,das ihre Muttersicher schon aufgetragen hatte, abzubekommen.

Kapitel 2

Noch den ganzen Tag überlegte Hermine verzweifelt, was sie ihrem besten Freund denn noch zum Geburtstag schenken könnte. Wer hätte denn ahnen können , dass es so schwierig war das passende Geschenk für Harry zu finden. In ihrer Verzweiflung spielte sie sogar mit dem Gedanken Ron zu schreiben und ihn zu fragen , was sie Harry schenken konnte, verwarf diesen irrsinnigen Gedanken jedoch schnell wieder, da sie befürchtete er würde eifersüchtig werden, schließlich hatte sie sich keine solche Gedanken über sein Geschenk gemacht und ihm nur ein , wie sie fand, sehr hilfreiches Buch über die verschiedenen Magieformen der verschiedensten Kulturen vom Mittelalter bis heute und eine Schachtel mit Süßigkeiten aus dem Honigtopf geschenkt. Trotzallem jedoch brauchte sie Hilfe, am besten die Hilfe eines Jungen, der obendrein noch etwas von der magischen Welt wusste. Das einzige männliche Wesen, das sie kannte und von ihrem Hexendasein wusste war ihr Dad. Dieser würde jedoch sofort wieder spitze Kommentare zum besten geben und sie damit aufziehen ,dass es ja mal langsam Zeit werde, dass sie sich für Jungen interessiere oder wann denn bitte die Hochtzeitsglocken läuten würden, würde. Sie musste schon zu geben , dass es verdächtig aussah, wenn sie jetzt aufeinmal aus heiterem Himmel nach 6 Jahren Freundschaft mit Harry , ihr nicht einfallen wollte , was sie ihm schenken sollte. Jedem Familienmitglied , jedem Freund oder Freundin hatte sie bis jetzt ein lehreiches Buch geschenkt(was sie eigentlich immer noch für sehr nützlich und vernünftig hielt) und dann sollte es bei Harry aufeinmal anders sein? Das würde ihr kein vernünftig denkender Mensch abkaufen.
 

All diesen Überlegungen zum trotz beschloss Hermine ihren Vater um Rat zu bitten. Und betrat so nach einigemZögern das Arbeitszimmer ihres Vaters.. Die Wände des hellerleuchteten Zimmers waren von Bücherregalen gesäumt, die förmlich unter dem Gewicht der vielen Bücher zu ächzen schienen. Der Staub , der auf den Regalen und Vitrinen lag, zeugte von der nichtgerade ausgeprägten Putzleidenschaft ihres Vaters. Ihr Blick schweifte den Boden und blieb an dem Fleckigen Perserteppich , den ihr Vater schon rein aus Loyalität zu seiner verstorbenen Mutter seit mehr als 15 Jahren in diesem Zimmer besaß und sich weigerte ihn wie all die anderen alten Möbel wegzuwerfen. Ihr Blick wanderte nun zu dem wuchtigen Mahagoni Schreibtisch, an dem wie gewöhnlich ihr Vater Dr. Bill Granger saß und arbeitete wie besessen an der Buchhaltung seiner und Mrs. Granger´s Zahnarztpraxis. Somit trat sie an seinen Arbeitsplatz heran und räusperte sich um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. "Ah Schatz, was suchst du denn hier?", fragte ihr Vater mit rauer Stimme. Hermine begann nochmal ihre Gedanken zu sammeln und antwortete ohne rot zu werden, was ihr sichtlich schwer fiel,: "Ich hab eine Frage Dad. Was würdest du einem Jungen zum 17. Geburtstag schenken?"

Mr. Granger hob erstaunt eine Augenbraue , lächelte dann jedoch,auf so eine Weise , wie es wahrscheinlich nur Eltern tuen konnten. "Wieso?Oder sollte ich fragen für wen und ob ich ihn kenne?", fragte er weiter. Hermine wurde ein bisschen rot, doch hier musste sie jetzt durch, es hätte schlimmer kommen können. Hätte sie ihre Mutter gefragt wäre es mindestens 10 mal peinlicher geworden, da ihre Mutter eher strenger im Zusammenhang zwischen Hermine und Jungs sein würde. Ihr Vater hingehen , sah soetwas eher gelassen und hatte auch schon öfter spasseshalber gefragt, wann Hermine ihm seinen zukünftigen Schwiegersohn vorstellen würde, woraufhin Mrs.Granger gesagt hatte, dass Hermine noch viel zu jung sei um sich ernsthaft mit Jungs einzulassen. "Es ist so, Harry hat am 31. Juni Geburtstag und wird volljährig. Ich hab........ Ich hab einfach keine Idee was ich ihm schenken soll.",begann Hermine. Bill Granger zog die Augenbrauen hoch und begann zu grinsen. "Aha, was ist denn aus deinen altbewehrten Büchern geworden?"

"Naja Harry hat in den 6 Jahren soviel für mich getan und mich schon so oft gerettet, dass ich ihm mal etwas anderes schenken und ihm danken wollte."

"Aja... und da gibt es bestimmt keinen anderen Grund? ...... Ist ja auch egal , lass uns annehmen du willst ihm wirklich nur ein freundschafliches Geschenk machen.",sagte ihr vater betonte den letzten Teil jedoch so sarkastisch und übertrieben , dass man merken konnte , dass er seiner Tochter nicht glaubte. "Hattest du nicht gesagt er spielt,......ach wie heißt es doch noch gleich....," "Ach du meinst Quidditch....", beantwortete Hermine."Jaja genau...., wie wärs wenn du ihm etwas für seinen Besen oder seine Ausrüstung schenkst.", sagte Mr Granger."Nein,nein... ich meine etwas persönliches." "Naja...hmmm... Harry ist doch ein Waise, oder? Weißt du, wo seine Eltern früher gelebt haben oder ob ihr Haus noch steht?",fragte Bill. "Ich glaube er hat mal etwas von einem Dorf namens Godric´s Hollow gesagt .Worauf willst du hinaus?" "Wie wäre es wenn wir gemeinsam zum Haus seiner Eltern fahren und du ihm etwas aus dem Haus holst, ich glaube nicht, dass er jemals, seit er 1 Jahr war, wieder in diesem Haus war.",schlug ihr Vater vor. Hermine begann zu strahlen,so etwas fände Harry sicher toll. Sie sprang ihren Vater um den Hals, sodass er fast von seinem Schreibtischstuhl flog. "Ist schon gut....ich versuche rauszufinden wo genau die Potters gewohnt haben , aber dafür musst du mich loslassen.", lachte Bill Granger. Hermine ließ sofort von ihm ab und rannte in Windeseile in ihr Zimmer um das Fotoalbum für Harry zusammenzustellen.

Kapitel 3

Der Motor des nachtschwarzen Peugeot heulte auf und mit qietschenden Reifen fuhr Bill Granger aus der Auffahrt des Hauses. Sie verließen London und fuhren ca. 2 Stunden über verschiedene Autobahnen, bis sie in eine etwas ländlichere Gegend kamen ."Wie hast du eigentlich genau herausgefunden, wo die Potters gelebt haben,Dad?", fragte Hermine neugierig. "Godric´s Hollow ist nicht sehr groß,aber um ehrlich zu sein weiß ich auch nicht genau , wo die Potters gewohnt haben. Wir müssten uns durchfragen. Aber was mir grad einfällt ,hast du nicht gesagt auf dem Haus ist eine Art Zauber?" "Ja das stimmt. Es ist der Fidelius Zauber, der verliert jedoch seine Kraft , wenn er nicht regelmäßig erneuert wird. Das Haus müsste für uns also zu betreten sein,hoffe ich zumindest.", sagte Hermine an ihren Vater gewandt. Sie betete inständig ,dass sie das Haus finden würden. Es wäre das perfekte Geschenk für Harry. Sie stellte sich schon innerlich vor , wie es wäre, wenn er es erblicken würde. Abrubt stoppte der Wagen und Hermine wurde aus ihren Tagträumen gerissen.Eine alte Dame mit faltigen Gesicht, deren Haare in einem strengen Knoten nach hinten gebunden waren, stand neben dem Wagen und unterhielt sich mit Mr Granger. Es sah so aus als erklärte sie ihm den Weg , jedoch konnte sie beobachten, wie ihres Vaters Gesichtszüge ernster wurden. Bill schloss das Fenster wieder und fuhr weiter, die anscheinend nicht enden wollende Straße entlang. Hermine wollte ihn nicht fragen , was die Frau ihm erzählt hatte, sie konnte es sich denken, irgendetwas war nicht in Ordnung. Ca. 5 Minuten später kam das Auto zum Stehen. Sie blickte auf die gegenüberliegende Straßenseite, dort lag ein sehr großes und zweifellos prachtvolles Grundstück, es lag abseits der anderen Häuser von Godric´s Hollow und zeigte, dass hier einst eine reltiv wohlhabende Familie gelebt haben muss. Das Haus jedoch war vollkommen zerstört und bis auf einen Teil der Grundmauern lag es in Schutt und Asche.Ihr Vater legte seine Hand auf Hermine´s Schulter, die 17-jährige jedoch ging zielstrebig auf das zerstörte Haus zu und begann es näher zu mustern.Hier war Harry also geboren und hatte bis zum Tod seiner Eltern in diesem Haus,oder was davon übrig geblieben war, gelebt.Sie ging durch den ehemaligen Eingang des Hauses und setzte sich auf die morsche, mit Staub bedeckte Treppe.Ihr Vater kam ihr hinterher und setzte sich zu ihr. "Es tut mir leid , Schätzchen.Jetzt haben wir den gesamten Weg umsonst gemacht."

"Ach ist doch nicht so schlimm.", seufzte das Mädchen. Hermine war niedergeschlagen, wieso musste es so unfair sein, Voldemort hatte Harry´s Eltern getötet, sein Geburtshaus zerstört ,ihm schlichtweg alles genommen und jetzt war sie nicht einmal in der Lage ihm etwas aus seiner Vergangenheit zu schenken. Wie sehr sie Voldemort doch hasste.

Auf einmal fiel ihr Blick, auf eine quadratische,staubige,mit Schnitzerreien verzierte Schatulle. Als wenn er ihre Gedanken lesen könnte,griff Bill Granger nach dem Kästchen und putzte den Dreck ab. Die Initialen "J.H.P" kamen zum Vorschein. "James Harold Potter, das war der Name seines Vater.",flüsterte Hermine und nahm ihrem Vater das Kästchen aus der Hand.

Vorsichtig öffnete sie die hölzerne Schatulle und erblickte einen Schnatz in ihrem inneren. Sie hob die goldene Kugel hoch und erblickte an der Unterseite sehr klein in schön verzierter Schrift eingraviert.
 

Für meinen

Quidditchfreak

L.E.P

Außerdem fand sie allerhand Fotos, die sich allesamt bewegten und Harry und seine Eltern bei allen möglichen Gelegenheiten zeigten. Auch fand das Mädchen eine Videokasette,wunderte sich jedoch, dass sie so etwas hier fand, sicher hatte Harry´s Mutter, die ja ebenso, wie sie selbst muggelstämmig gewesen war, etwas damit zu tun. Sie besah sich somit die Aufschrift des Videos "Happy Birthday Harry wir hoffen wir können dir dies an deinem 17. Geburtstag selber zeigen ,falls jedoch nicht und uns irgendetwas zugestoßen sein

sollte,tut es uns leicht dich im Stich gelassen zu haben. Eines sollst du jedoch wissen,oder weißt du bestimmt, wir lieben dich und werden immer bei dir sein.

2. August 1980."

Hermine begann zu lächeln, sie konnte es kaum abwarten, das Funkeln und die Freude in Harry´s Augen zu sehen , wenn er dies sehen würde. So packte sie die Sachen wieder in das Holzkästchen und verschloss es sorgfältig. "Danke, Dad. Ich kann es kaum abwarten , wie Harry darauf reagiert.", sagte Hermine und umarmte ihren Vater. Er nickte nur lächelnd und stand auf.

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In den nächsten 2 Stunden war Hermine nur am strahlen und betrachtete vom Autositz aus die sich vor ihr erstreckende Landschaft. In London angekommen ging die 17 Jährige in ihr Zimmer und begann Harry´s Geschenke einzupacken.
 

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In einem zart rosafarbenen leichtem Sommerkleid stand Hermine Granger auf dem riesigen relativ, alt und schäbig aussehenden Grimmauldplatz.Obwohl es normalerweise nicht ihre Art war , sich gegen Anweisungen von Professor Dumbledore hinwegzusetzten, war sie hierhergekommen um Harry ihr Geschenk persönlich zu geben. Sie blickte nun auf Nr 11 und 13 und sagte die Worte "Das Hauptquartier des Phönixordens befindet sich im Grimmauldplatz Nr.12", natürlich war es nichtmehr das Hauptquartier des Phönixordens,jedoch hatte Professor Dumbledore den Zauber um Harry zu beschützen aufrecht erhalten. Einige Sekunden später stand ein nicht mehr ganz so schäbig altes Haus wie sie es in Erinnerung hatte, vor ihr und sie stieg die marmorne Treppe empor und klopfte mit ihrem Zauberstab auf die Türklinke,wodurch diese Aufsprang. Dumbledore hatte dies für die Mitglieder des Phönixordens eingerrichtet, damit Mrs Black´s Gemälde nicht jedesmal gespenstisch zu schreien begann und das ganze Hauptquartier in Aufruhe brachte.Es war noch relativ früh am Morgen, zu mindest für Harry, er war eine ziemliche Schlafmütze und es machte ihm nichts aus bis um 1 Uhr mittags zu schlafen. Heute war der 31. Juli , also Harrys Geburtstag, und da es erst 9.00 Uhr war, konnte sie sicher sein , dass das Geburtstagskind noch lange nicht wach war. Somit stieg sie die schier entlosen Treppen , die zu Harrys Zimmer führten hinauf und betrat, das nun nicht mehr kahle und trostlose Zimmer, sondern einen moderneingerichteten Raum,der mit sich bewegenden Poster von allen möglichen Quidditchmannschaft tapeziert war.An der Wand lehnte sein warscheinlich größtes Heiligtum , sein Feuerblitz und seine Klamotten lagen im ganzen Zimmer verstreut, so als wenn sein Schrank explodiert wäre. Hermine bahnte sich ihren Weg durch sein Zimmer und obwohl sie es eigentlich eher ordentlich und sauber mochte, fand sie es irgendwie süß, dass auch Harry seine Fehler hatte und nicht immer der strahlende, mutige und selbstständige junge Mann war , den sie von außen zu Gesicht bekam,im Inneren war Harry wie die meisten Jungs in seinem Alter ein hoffnungsloser Chaot.

Auf dem Bett lag Harry in einem Knäuel aus Decken und Kissen. Sein nun etwas längeres Haar stand nach allen Seiten ab und wirkte dadurch noch unbändiger als früher. Hermine lief rot an, der seit heute 17-jährige lag öberkörperfrei auf dem Bett, die Decke war warscheinlich runtregerutscht und er trug, weil es jede Nacht meist unerträglich heiß war, kein T-Shirt.Jetzt hatte sie jedoch auch freie Sicht auf seine gutgebauten Bauchmuskeln, das jahrelange Quidditchtraining hatte sich also letztendlich ausgezahlt. Auch wenn die Braunhaarige es nur ungern zugab Quidditch hatte auch durchaus seine positiven Seiten.

Er sah so friedlich aus als er schlief, dass sie ihn garnicht aufwecken mochte und da es sowieso ziemlich peinlich werden würde, wenn man sich mal in Harry´s Lage versetze ,wie er da so freizügig auf dem Bett lag, ging das Mädchen nach unten in die Küche des Grimmauldplatzes Nr.12. Hier traf sie auf Remus , der gerade dabei war einen Geburtstagskuchen für Harry zu backen. "Hi Remus.", begrüßte Hermine ihren ehemaligen Lehrer. "Her-Hermine , was machst du denn hier?", fragte ein ziemlich geschockt aussehender Remus Lupin und ließ beinahe den Kuchen fallen. "Ich wollte Harry mein Geburtstags Geschenk selber abliefern, soll ich dir vielleicht helfen er schläft ja noch tief und fest."

"Ich dachte Harry hätte dir geschrieben, seit wann widersetzt du dich Professor Dumbledore´s Anweisungen. O.k, o.k, Harry wird eh so schnell nicht runter kommen. Man könnte eine Bombe direkt neben ihm hochgehen lassen und er würde seelenruhig weiterschlafen, ich frag mich wirklich manchmal wie man so tief schlafen kann,das muss er wohl von James haben.", lachte Remus.

Als die beiden dann letztendlich fertig waren, stiegen sie die Treppe wieder hinauf und betraten Harry´s Zimmer um ihn in keiner anderen Lage , als vorher wiederzufinden.

"Harry aufwachen. Rat mal was für ein Tag heute ist.", begann Remus. "Mir egal, lass mich schlafen.", grummelte Harry und drehte sich auf die andere Seite. "Schon gewusst Hermine steht neben mir und bewundert gerade deinen frei liegenden Oberkörper.", stichelte der Ältere worauf Hermine noch röter anlief, wenn das Überhaupt noch möglich war. "Ganz bestimmt, und Dobby steht mit seinem Teewärmer auf dem Kopf dahinter.", murmelte Harry. "Eigentlich nicht, aber trotzdem Happy Birthday Harry.", kicherte Hermine, woraufhin Harry kerzengerade im Bett saß und die Braunhaarige entgeistert ansah.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von: abgemeldet
2006-08-21T20:15:04+00:00 21.08.2006 22:15
Zuerst einmal will ich sagen das ich ein sehr begeisterter harryXhermine fan bin!!! es gibt ja sowenige FFs davon! imme rnur diese shounen-ai ffs, wo ich kot... könnte!!!
naja auf jedenf all fand ich deine ff toll geschrieben und wünsche mir das es schnell wieder weitergeht!!! ich fand das wunderbar wie harry sich srschreckend aufgesetzt hat, weil hermine ihm gratulierte^^
war wirklich lustig und deine FF ist auch gut geschrieben!!
also schreib doch bitte schnell weiter!!!
bye chiaki
Von: abgemeldet
2006-05-19T21:10:16+00:00 19.05.2006 23:10
Ohhh juhu endlich wida ma ne harryxhermine ff!!!
gefällt mir sehr gut BITTE schreib weiter!!!!!!!!!!
Von:  Misty1103
2006-04-07T00:25:14+00:00 07.04.2006 02:25
Also ich muss sagen deine FF gefällt mir immer besser!^^
Ich hab mich manchmal echt weggeschmissen vor lachen! XD
Einfach ein genialer Schreibstil, aber auch vor allem das angehende Paaring ist das beste!
Also schreib fix weiter, kann es kaum erwarten wie es weiter geht! *drop*
bis dann
misty
Von:  Ginga-chan
2006-03-25T22:52:06+00:00 25.03.2006 23:52
Hi ^^
Echt Spitze ^^
lol bin echt mal gespannt wie das weiter geht...vor allem des muss doch auch für Harry überraschend sein. Mine verstößt gegen ein gesetz nicht net...schreib schnell weiter freu mich echt rießig ^^
bye Sabi *anfeuer*
Von: abgemeldet
2006-03-25T22:10:44+00:00 25.03.2006 23:10
hey
die story ist echt toll
ich hab mich oft halb tot gelacht.
und haupt punkt eins warum ich so begeistert bin ist das paaring harry x hermine und natürlich dein toller schreibstil. ^___^
schreib bald weiter ich freu mich
GLG Anjuli_89
Von:  Misty1103
2005-11-07T22:26:14+00:00 07.11.2005 23:26
Also ich fand den Anfang dieser FF schon sehr gut!
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht!
Schreibb schnell weiter^^
by
misty


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