Bekanntschaften der allerfeinsten Art
Bekanntschaften der allerfeinsten Art
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Disclaimer: Alles gehört J.K. Rowling, außer Kim, Jo und manch andere. Außerdem verdienen wir mit dieser Fanfic kein Geld.
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"Bekanntschaften macht man schnell... Gefühle sind schneller."
(J. Jerdadè, franz. Dichter)
Die blonde Hexe stand allein auf einem völlig überfüllten Bahnsteig und schaute sich verwirrt um. Die rote Dampflok schnaubte ab und zu kurz vor sich hin, als würde sie versuchen die Schüler und Schülerinnen somit schneller ins Innere zu locken.
Auch Jo schnaubte kurz, als sie daran dachte, dass sie in diesem Jahr eine neue Schule besuchen würde.
"Weißt nicht so Recht wohin, oder?", fragte eine kalte Stimme hinter der blonden und sie drehte sich um.
"Was willst du denn hier?", automatisch verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und funkelte den weißblonden böse an.
"Das gleiche wie du, denke ich. Ich fahre zur Schule.", er nickte in Richtung Lok.
"Wie schön für dich.", sie schnappte sich ihre Koffer und lief an ihm vorbei.
"Das war unbeabsichtigt!", keifte die braunhaarige ihren Stiefbruder an, der seit dem Aufstehen ein überaus breites Gesicht aufgesetzt hatte.
"Du hattest Angst, gib es zu.", stichelte er sie, wobei er genau wusste, dass er Recht hatte.
"Man braucht keine Angst zu haben, wenn man einen Stiefbruder wie dich hat."
Adrian lachte über Kims spitze Bemerkung und hielt inne, als er sah, dass Kim stehen geblieben war.
"Was ist?", fragte er, Kim sah jedoch an ihm vorbei.
"Darin...", sie deutete auf den Hogwartsexpress. "...fahren wir?"
"Ja. Sieht so aus. Komm mit, da hinten warten meine Kumpels.", er schnappte sich seine und zusätzlich die Koffer seiner Schwester, damit diese nicht wieder entwischen konnte und lief auf eine Truppe Jungen zu.
"Warte! Ich will nicht zu deinen so genannten Freunden!", sie griff nach einem Koffer und versuchte ihn aus dem Griff Adrians zu befreien... Jedoch ohne Erfolg und so zog sie es vor ihm zu folgen und dabei ein besonders böses Gesicht aufzusetzen.
"Du bist dir sicher, dass du zu Recht kommst?"
"Mein Gott!", fluchte Jo und funkelte Draco wütend an. "Natürlich bin ich mir sicher! Ich bin schließlich keine kleine, verlorene Ratte wie du!"
"Bist du immer so freundlich?"
"Nur zu Leuten die ich besonders gut leiden kann.", zischte die blonde vor sich hin und stellte ihre Koffer kurz ab, um durchatmen zu können. Dieser Junge raubte ihre letzte Kraft, geschweige denn ihre Nerven.
"Das heißt dann also, dass du mich leiden kannst?", er lächelte hämisch und sah aus den Augenwinkeln wie ihm jemand winkte.
"Draco!", kreischte eine schrille Stimme und Jo zuckte zusammen.
Ein blondes, hübsches und schlankes Mädchen kam auf die beiden zu gerannt. Sie stoppte vor Draco und lächelte breit. Wenn man genauer hinsah, konnte man erkennen, dass sie grüne Augen hatte und dick geschminkt war. Jo fand, dass sie auch ohne hübsch ausgesehen hätte.
"Komm! Die anderen warten schon-,", sie stockte und musterte Jo. Man konnte nicht erkennen ob sie sie mit Abfälligkeit ansah oder einfach nur genaustens studierte.
"Wer ist denn das?", fragte sie schließlich und Jo verstand, dass dieses Mädchen, das erst so nett ausgesehen und sich angehört hatte, eine dieser Puderquasten die es überall auf der Welt gab, war. Wie gewöhnt rümpfte sie sich die Nase und funkelte die andere blonde ebenfalls abfällig an.
"Joanna Harder.", fuhr Jo dazwischen.
Das andere Mädchen zog die Augenbrauen hoch.
"Angenehm. Komm jetzt!", sie schnappte sich Dracos Arm und zog ihn mit sich.
"Hey, Adrian."
"Hey, Blaise. Wie waren die Ferien?"
"Spitze. Und wie stehts mit dir, hast du es endlich geschafft ein Mädel ins Bett zu-," er stockte und blickte an seinem Freund vorbei.
Kim musterte ihn misstrauisch. Er sah wirklich gut aus, mit den dunklen Haaren, den männlichen Zügen in seinem Gesicht, der dunklen Haut und den dunklen Augen, die schwarz wirkten und seine Pupillen verschlangen.
"Deine Freundin?", fragte er Adrian, der daraufhin den Kopf schüttelte.
"Meine Stiefschwester. Kimberly, das ist Blaise Zabini."
Kim musste feststellen, dass der dunkelhaarige ihrem Blick stand hielt und verschränkte ihre Arme vor der Brust, um seinen Blick auf ihre Bewegung zu lenken.
Blaise lächelte und seine Zähne wirkten dank der dunklen Haut noch heller und weißer, als sie es ohnehin schon waren.
"Sehr erfreut.", er streckte ihr die Hand entgegen und Kim nahm sie ohne zu zögern an.
"Ebenfalls.", sagte sie und es klang unsicher, was wohl daran lag, dass sich immer mehr von Adrians Kumpeln um sie her versammelten.
Der schwarzhaarige lächelte immer noch.
"Malfoy.", sagte er plötzlich, ließ Kims Hand los, lief an ihr vorbei und grüßte einen weißblonden Jungen, an wessen Arm ein hübsches, blondes Mädchen klammerte und breit lächelte. Nicht weit hinter ihnen ein anderes blondes Mädchen, welches Kim doch sehr bekannt vorkam.
Die brünette lächelte breit und stürmte auf ihre Freundin zu.
"Jo."
Die Angesprochene blickte auf und grinste breit, als sie ihre Freundin erblickte, die aus der Slytherintraube heraus brach.
"Kim.", die beiden Freundinnen umarmten sich und ein paar Slytherins warfen den Neuen interessierte Blicke zu.
Das blonde Mädchen von vorhin musterte jetzt auch Kim.
"Hi, ich bin Verina George und du bist?", fragte sie Kim und klang diesmal überhaupt nicht arrogant.
"Ähm. Kimberly Pucey.", das letzte Wort würgte sie heraus und ein paar Umstehende lachten.
"Du hast sicherlich schon alle kennen gelernt. Willst du bei mir und meinen Freundinnen im Abteil sitzen?", Verina lächelte zuversichtlich.
"Ich..."
"Geh du ruhig, ich werde schon ein anderes Abteil mit netten Leuten finden.", das Wörtchen "netten" betonte Jo besonders und musterte die Slytherins abschätzig.
"Nein, nein. Du kannst dich zu uns setzen.", sagte Verina schnell, ihr lächeln war jedoch verschwunden.
"Nein, aber trotzdem danke. Ich denke, dass deine Themen mich nicht sonderlich interessieren dürften."
Kim verkniff sich angesichts des kühlen Gesichtausdruckes ihrer Freundin ein lachen, dann wandte sie sich wieder zu Verina um.
"Nein, ich denke, ich werde mich zu meiner Freundin setzen und-,"
"zu uns!", fuhr Adrian dazwischen. Ihm war nicht entgangen, dass nicht wenige Slytherinjungen Kim lüstern musterten und es brachte ihn zum kochen.
Empörend sah Kim ihren Bruder an. "Wieso, bitte schön, sollte ich das tun?", sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und zog die Augenbrauen hoch.
Es entbrannte ein Geschwisterstreit, den die Umstehenden zum lachen brachte und nur Jo fiel auf, dass Blaise Zabini Kim ununterbrochen betrachtete. Das diabolische lächeln auf seinen Lippen und das Kinn, welches er sich Gedankenversunken rieb gefiel ihr gar nicht.
"Wollen wir dann rein? Sonst kriegen wir gar kein Abteil mehr! Ich kriege natürlich eins, da Pansy und Millicent eins freihalten, wie ich von ihnen verlangt hab.", Verina war sichtlich wütend darüber, dass Kim ihre Einladung abgeschlagen hatte. Sie griff nach Dracos Arm und zog ihn mit sich.
"Lass uns gehen!", sagte sie schnippisch, ohne den anderen noch einen Blick zu gönnen. Außer Jo schien Verinas und Dracos Abwesenheit keiner bemerkt zu haben.
"Was Adrian damit sagen will, ist folgendes..."
Jos Blick wanderte von Verina und Draco, die mittlerweile in die Lok stiegen, zu dem sich immer noch streitenden Geschwisterpaar. Zu ihrer Überraschung musste sie feststellen, dass es diesmal Blaise Zabini war der vorgetreten und gesprochen hatte.
"...er hat Angst, dass dir ein Gutaussehender Kerl über den Weg läuft und du dich statt in ihn in den Kerl verliebst."
Kim starrte den dunkelhaarigen an. Dann wandte sie sich wieder ihrem Bruder zu. Doch ehe sie antworten konnte, ließ die rote Dampflok ein ohrenbetäubendes Dampfen vernehmen und die Slytherintruppe schnappte sich ihre Koffer, um nur kurze Zeit später nach einem Abteil innerhalb der Lokomotive zu suchen.
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Kim saß wütend zurückgelehnt in der Bank. Die Abteile waren so überfüllt gewesen, dass sie und Jo in den sauren Apfel beißen und sich zu ihrem Stiefbruder und deren Freund Blaise Zabini setzen mussten.
Jo schien das ganze reichlich wenig zu stören. Sie hatte ein Buch hervorgeholt und las eifrig, ohne die anderen auch nur wahrzunehmen. Was Kim natürlich noch nicht wusste war, dass Jo und Blaise mittlerweile Bekanntschaft auf äußerst nette Weise geschlossen hatten.
Die Mädchen saßen sich gegenüber und warfen sich ab und zu einen viel versprechenden Blick zu.
Kim ging es sichtlich auf die Nerven, dass Blaise sie ununterbrochen anstarrte und ein deutliches Grinsen aufgesetzt hatte, dass sein Gesicht noch hübscher wirken und Kim nervöser werden ließ.
Adrian entging das Schauspiel zwischen seinem Freund und seiner Stiefschwester nicht. Es sah ebenfalls aus dem Fenster und versuchte seine Wut hinter seiner gelassenen Art zu verstecken.
"Hat jemand von euch Hunger?", fragte Adrian schließlich, um die Aufmerksamkeit auf sich und die Blicke seines Kumpels von seiner Schwester zu ziehen.
"Ich könnte schon etwas Süßes vertragen.", sagte Jo und sah von ihrem Buch auf. Ihr Blick blieb an Blaise hängen. Sie musste unbedingt mit Kim reden. "Holt uns doch was, ja?", fragte sie die zwei Jungen.
Adrian nickte, offenbar glücklich Blaise von Kim wegzubekommen.
"Komm schon, Blaise! Holen wir den Damen ihr Luxusmahl."
Der Angesprochene grinste, erhob sich ebenfalls und wandte sich zu Kim um, die ihn kalt anstarrte. Sie hatte eine Augenbraue hochgezogen, was ihre weiblichen Züge noch mehr hervorhob.
"Irgendeinen bestimmten Wunsch?", fragte der dunkelhaarige und blickte von Kim zu Jo.
"Bringt von allem etwas mit.", befahl die blonde und stand auf. "So, und nun, ist es Zeit zu gehen.", sie schob Blaise nach draußen auf den Gang, wo Adrian schon genervt wartete und schlug die Abteilungstür zu.
"Oh, Mann! Der Typ ist so was von ätzend!", stöhnte sie genervt und ließ sich wieder auf ihren Sitz fallen.
"Wem sagst du das.", Kim streckte ihre Beine aus und gähnte herzhaft. "Du musst ihn wenigstens nicht die Ferien über ertragen."
Jo sah ihre Freundin wie vor den Kopf geschlagen an.
"Ich rede von diesem Zabini!"
"Oh.", Kim machte einen überraschten Gesichtsaudruck. "Wieso?"
"Na, merkst du das denn nicht?", Jo konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Kim Blaises Blicke nicht bemerkt hatte. Sie merkte doch sonst alles und auf der Stelle.
"Was? Das er mich die ganze Zeit über anstarrt?"
Jo nickte. Ihre Freundin hatte es also doch nicht übersehen.
"Och.", Kim grinste und lächelte sanft. "Das geht schon in Ordnung."
"WAS?!?", entsetzt sah Jo die brünette an. "Es stört dich überhaupt nicht?"
Kim schüttelte ihren Schopf, wobei sie immer noch grinste. "Warum sollte es mich stören. Er sieht verdammt noch mal gut aus."
Ihr Grinsen wurde breiter, Jos Augen vor Entsetzen größer.
"Kim! Du kennst den Typen doch überhaupt nicht! Ich meine...der sieht doch ganz danach aus, als würde er jedes Mädchen nur einmal durchs Luxusbett ziehen!"
"Findest du?", Kim schien nicht viel von Jos Vorschlägen zu halten, denn sie sah verträumt aus dem Fenster.
"Allerdings! Mensch, Kim! Sei doch nicht so blind! Das sieht doch ein blinder mit Krückstock, dass der Typ etwas im Schilde führt! Ist dir aufgefallen wie hinterhältig er lächelt? Der hat da seine Hintergedanken! Glaub mir!"
Kim antwortete nicht. Sie konnte nicht verstehen, wie ihre Freundin sich da so sicher sein konnte. Sie kannte ihn ja nicht einmal. Woher wollte sie wissen, was in seinem Kopf vorging. Außerdem sah er recht nett aus und nicht so, als ob er jede gleich nach der ersten Nacht abservieren würde. So fand Kim zumindest. Sie fragte sich, ob Jo nur Angst hatte, dass sie wieder einen Freund hatte und mit diesem mehr Zeit verbrachte, als mit ihr.
Jo wurde wütend. Wie konnte Kim nur so naiv sein? Doch ehe sie ihrer Freundin die Meinung geigen konnte, klopfte es an der Abteiltür...
"Deine Schwester ist echt heiß."
"Hör auf, so zu reden!", befahl Adrian wütend. "Sie ist meine Schwester und überhaupt nicht dein Typ!"
Blaise grinste und sah seinen Freund schief von der Seite an.
"Neidisch?"
"Ach was! Worauf denn? Darauf einen Korb von ihr zu bekommen?", der blonde lachte gekünstelt auf.
"Mir wird sie keinen Korb geben.", Blaise blieb stehen und lächelte charmant. "Mit dieser Waffe-," er deutetet auf seine Zähne. "-bin ich unbesiegbar."
Adrian ließ ein verachtendes Prusten hören.
"Da bist du bei Kim an der falschen Adresse. Glaub mir, dass hab ich auch schon probiert."
Diesmal war es an Blaise verachtend zu prusten.
"Du vergisst, dass du ihr Stiefbruder bist und dass sie sich von nun an ihre Mutter mit dir teilen muss. Wenn wundert's da, dass sie dich hasst? Und außerdem-," er wandte sich zu Adrian um. "-bin ich hübscher als du. Jedes Mädchen verfällt mir."
"Wenn du ihr wehtust, Zabini, mach ich dich fertig!", wütend ging er an seinem Kumpel vorbei.
"Hey!", rief dieser und lachte. "Ich bin ein wahrer Freund. Kein Herzensbrecher!"
"Tut mir Leid, wenn ich störe, aber als Vertrauensschüler hab ich die Pflicht jedes Abteil genaustens zu untersuchen.", ein großer, Gutgebauter Junge, Mitte 17 und mit schwarzem Haar stand im Eingang des Abteils.
Seine dunkeln Augen huschten über Kim und Jo, die ihn fragend ansahen.
"Okay.", sagte Kim und zuckte die Schultern. "Alles in Ordnung, oder sieht es nicht danach aus?"
"Seid ihr neu?", fragte der Junge und musterte die Mädchen genauer. "Ich hab euch noch nie gesehen, glaub ich."
Kim wartete auf eine Antwort Jos, doch diese schwieg eisern, also übernahm die brünette das reden wieder.
"Du glaubst richtig. Ja, wir sind tatsächlich neu. Ich bin Kimberly Pucey und das ist meine Freundin Joanna Harder."
Jo nickte. "Hi.", sagte sie zaghaft und traute dem Jungen nicht ins Gesicht zu blicken.
Kim musterte ihn genaustens. Woher kannte sie diesen Jungen?
"Ist irgendwas?", fragte der Gutaussehende Junge und runzelte die Stirn.
"Du bist der Typ, der mit Fleur Delacour auf den Weihnachtsball gegangen ist. Roger Davies, oder?"
"Stimmt.", der Junge grinste und nickte. "Ihr seid also von Beauxbatons."
Jo nickte.
"Woher willst du das wissen?", fragte Kim neugierig wie sie war.
"Na ja-," der Junge grinste verlegen und fuhr sich durch Haar. "-ihr seht hübsch aus. Typisch Französisch und typisch Beauxbatons."
Kim lachte laut los. "Denkst du echt, dass alle Französinnen und Beauxbatonsschülerinnen gut aussehen? Dann sieh dich mal genau um."
"Ihr seid hübsch.", bestätigte er noch einmal und Jo wurde leicht rot um die Nase, es schien jedoch keiner zu bemerken. "Da gibt es nichts gegen zu sagen."
"Ach, so ein Quatsch!", Kim machte eine abwehrende Handbewegung. "Diese Verina George ist hübsch."
Roger Davies verzog sein Gesicht. "Sie ist viel zu arrogant."
Kim und Jo nickten zustimmend.
"Ich muss dann los. Wir sehen uns dann demnächst vermutlich des Öfteren.", er zwinkerte lächelnd und warf noch einen Blick auf Jo, die abwesend auf ihre Füße starrte. Erst als Roger Davies, dass Abteil verlassen hatte, traute sie sich wieder aufzublicken...mitten in das Gesicht ihrer überaus breit grinsenden Freundin.
"Was?", fragte Jo misstrauisch.
"Duuuuuuuuuu findest ihn süß!", sang Kim und sprang auf ihren Sitzplatz.
"Gar nicht wahr!", schrie Jo und wurde wieder rot.
"Oh. Natürlich nicht!", Kim schüttelte ironisch den Kopf. "Dafür brauchst du dich doch nicht zu schämen. Der Kerl sieht doch klasse aus! Und er war mit Fleur aus, dass heißt er vergleicht dich mit ihr, weil du mindestens genau so hübsch bist wie sie und dass ohne eine Veela als Großmutter zu haben! Ich sag dir, da war was in seinem Blick und der sagte deutlich: Ich - steh - auf - die - Blondine - dort - auf - dem - Sitz - vor - mir!", diktierte Kim und wedelte mit den Armen durch die Luft.
Jo lachte. "Du spinnst! Blaise Zabinichen hat dir dein Köpfchen verdreht, Kimchen."
"Und Rogerchen dir, mein liebes Joannachen."
Beide lachten und Kim setzte sich wieder auf ihren Hintern. Geheimnisvoll beugte sie sich vor.
"Du, ich schwörs dir. Dieses Jahr bleibst nicht mal du allein. Denn DU hast Roger und ICH hab Blaise. Und wir BEIDE werden einen netten, charmanten Freund haben.", zufrieden lehnte sie sich zurück in die Sitzbank.
Jo verzog ihr Gesicht. "Denkst du echt, dass Davies und Zabini die Richtigen sind? Ich meine, wir kennen sie doch-,"
"Mensch, Jo! Sei nicht so negativ! Dann lernen wir sie halt kennen. Wir haben uns schließlich auch nicht von Anfang an gekannt und sieh was aus uns geworden ist...die zwei besten Freundinnen überhaupt, obwohl wir komplett unterschiedlich sind."
Jo hasste es einen Jungen kennen zu lernen. Sie blieb lieber für sich und wollte sich nicht mit Liebeskummer und so einem Quatsch herumschlagen. Manchmal machte es ihr Angst, dass die sonst so ruhige Kim, dermaßen in Rage geriet, sobald sie einen Gutaussenden Jungen antraf, dass man befürchten musste, sie würde krank vor Ehrgeiz. Jo musste allerdings zugeben, dass es Kim bis jetzt immer gelungen war einen Jungen mit Erfolg zu einem Date zu überreden. Sie selbst hatte noch nie wirklich eins gehabt. Noch nicht einmal an Valentinstag, da sie diesen Tag besonders verabscheute. Sie hatte zwar immer Berge von Briefen bekommen, doch darauf eingegangen war sie nie. So was war ihr viel zu kitschig. Sie verließ sich lieber auf ihre Bücher, die würden ihr das Herz nie brechen, wozu Jungen ja überaus gern neigten.
Jo seufzte. "Wenn du das sagst."
"Freu dich doch mal.", Kim konnte ihre Freundin nicht verstehen. Da schaut ein süßer Junge sie nett an und anstatt vor Freude laut loszujubeln, saß sie lieber in der Ecke und dachte über die negativen Seiten des Lebens nach.
"Mann, bist du apathisch!"
"Ich bin nicht apathisch!"
"Doch! Und ob du das bist, meine Liebe!"
"Nein, bin ich nicht! Nur vorsichtig. Was ist, wenn Davies der Falsche ist, hm?"
Kim sah ihre Freundin verständnislos an. Das war doch wohl die leichteste Frage der Welt.
"Dann gibst du ihm den Laufpass!"
Jos Gesicht war ein reiner Schockzustand. "Dann breche ich ihm ja das Herz!"
"Nein! Du brichst einem Jungen nur dann das Herz, wenn du ihm falsche Hoffnungen machst, gerade weil du dich nicht traust, ihm zu sagen, dass er nicht dein Typ ist. So nimmst du ihm nämlich die Chance sich völlig in dich zu verlieben und deinem Charme zu verfallen, verstehst du?"
Jo nickte langsam. Kim hatte Recht. Warum konnte man so was eigentlich nicht in Büchern finden.
"Schön. Versuchen kann ich's ja."
"Ja! Packen wirs an!"
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Ängstlich stand Jo vor dem sprechenden Hut, inmitten von Erstklässlern und wartete gespannt, bis man ihren Namen rufen würde.
Kim schien das Ganze besser zu verkraften, denn sie stand lässig auf einem Bein gestützt da und schaute sich die Schüler an, die sich mit zitternden Knien auf den Hocker setzten und darauf warteten in welches Haus sie eingeteilt werden würden. Jo wünschte sich nicht zum ersten Mal, Kims Nerven zu haben.
"Harder, Joanna.", las Professor McGonagall, eine ziemlich streng, aussehende Hexe vor. Kim sah wie einige Schüler ihre Köpfe streckten, um Jo besser sehen zu können. Zum ersten Mal schien auch das ganz leise Gemurmel zu verschwinden.
Jo biss sich auf die Lippe und atmete tief durch. Der Hut nahm ihr die Sicht und gewissermaßen war sie froh darüber. Sie war sich mittlerweile sicher, in welches der vier Häuser sie kommen würde. Eigentlich stand nur eins zur Auswahl...
"Slytherin!", rief der Hut wie erwartet und in Jos Gedanken hinein. Sie erschrak leicht und ihr wurde der Hut vom Kopf genommen. Ihre braunen Augen huschten zu Kim, die lächelnd ihre Daumen nach oben drückte. Dann setzte sie sich in Bewegung und schritt auf den meist applaudierenden Tisch zu. Sie setzte sich neben ein Mädchen mit ziemlich wuscheligem, schwarzem Haar. Inzwischen diesem Gewirr fand man ein paar vereinzelte rote Strähnen. Jo gefiel es nicht, doch hatte sie das Gefühl, dass dieses Mädchen nett war. Nachdem sie ein paar Schüler gemustert hatte, sah sie nach vorn, wo noch immer ihre Freundin darauf wartete sich endlich an einen Tisch setzen zu können.
Nach einem Mädchen, welches den Namen Perkins, Polly trug, wurde auch endlich Kim aufgerufen.
"Pucey, Kimberly.", Kim ließ sich auf dem Hocker vor ihr nieder, während Jo nicht entging, dass ein paar Slytherins sich zu Adrian umgewandt hatten und ihn fragten ob dies seine Schwester wär und warum er ihnen nie von ihr erzählt hatte. Blaise Zabinis Augen waren fest auf die brünette gerichtet.
"Slytherin!", rief der Hut den Häusernamen aus und Kim ging lächelnd an den restlichen Schülern vorbei, um sich neben ihre Freundin zu setzen. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Sie setzte sich gegenüber von der blonden, neben ein Mädchen mit schwarzem Haar und einer Pagenfrisur. Sie war noch blasser als Kim.
"Ist nicht so gut für dich gelaufen, was?", sagte Kim und Jo sah verwirrt drein. Sie war ganz zufrieden, hier mit Kim gelandet zu sein.
"Was soll nicht gut gelaufen sein? Wir sind beide in einem Haus und noch dazu in Slytherin. Was ist daran denn falsch?", fragte die dunkeläugige und runzelte die Stirn.
Kim grinste. "Na, dein Roger ist in Ravenclaw."
Jo wusste nicht was daran so schlimm sein sollte. Bevor sie etwas erwidern konnte, deckte sich mit einem Male der Tisch. Jo erschrak kurz.
Kim wühlte ein Lipgloss aus ihrer Tasche und strich ihn sich über die Lippen, die daraufhin verführerisch funkelten.
Die Mädchen langten ordentlich zu, auch wenn Kim sich hauptsächlich nur von Salat ernährte. Sie aß generell nie viel. Jo hingegen konnte es nicht lassen, von allem etwas zu nehmen und genüsslich zu verspeisen. Das war viel besser, als sich Gedanken über einen Jungen zu machen. Ihre braunen Augen huschten an Kim vorbei zu Roger Davies, der ebenfalls in ihre Richtung sah. Er grinste und sie grinste zurück. Solange er weit genug entfernt war, brauchte sie sich nicht zu schämen.
Kim schien das Ganze zu entgehen, sie war viel zu sehr damit beschäftigt die großen Salatblätter in kleine Stücke zu teilen und Blaise ab und zu anzulächeln, wenn er hersah. Verdammt, er sah so gut aus.
"Hier.", Draco Malfoy stand plötzlich hinter Kim und versperrte Jo die Sicht auf den Ravenclaw. Er pfefferte zwei Blätter Pergament auf den Tisch zwischen Jo und Kim.
"Was ist das?", fragte Jo und nahm einen Zettel.
"Eure Stundenpläne. Ihr müsst noch eure Zusatzfächer wählen."
"Schön. Danke, vielmals, du kannst jetzt wieder gehen.", Jo sah ihn kalt und voller Hass an. Wieso hasste sie diesen Jungen so? Vielleicht lag es daran, dass sie das ungute Gefühl hatte, dass er etwas verbarg, das mit ihr und Kim zu tun hatte.
Der Weißblonde verschwand und setzte sich neben Verina George.
"Hast du auch das Gefühl, dass er etwas verbirgt? KIM!", doch die brünette hörte gar nicht hin, sie war viel zu sehr damit beschäftigt Blaise Zabini hübsche Augen zu machen und verführerisch zu lächeln. Sie hatte nicht mal den Zettel vor ihrem Teller bemerkt.
Jo schüttelte Augen verdrehend den Kopf.
Wo die Liebe hinfiel...
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So, dass war der zweite Teil der Fic
So, die Pairings sind jetzt doch ziemlich anders, oder? Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht mehr ändern. ;)
Nun ja, was soll man noch sagen, außer Danke für die vielen, netten Kommis^^
Beeilen uns mit dem nächsten Pitel. Versprochen.
MissArwen und eure
Eishexe 8^)
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