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Von der Straße nach Hogwarts

Ein rebellischer Schüler sorgt für Aufruhr ;3
von

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Kapitel 3
 

Das erste Wochenende in Hogwarts schien viel zu schnell vorüber zu gehen, und ehe Kim sich versah, saß er bereits am Sonntag zum Abendessen in der Großen Halle. Die Schüler unterhielten sich über das Wochenende und die anstehenden Stunden, während sie wie gewohnt auf das, zweifellos stetig großartige, Essen warteten.

Doch an diesem Abend schien die Wartezeit ein wenig hinausgezögert zu werden. Als die ersten Schüler dies bemerkten, erhob sich der Schulleiter von seinem Platz am Lehrertisch und wartete, bis die Tat von allen bemerkt wurde und sich Schweigen in der Halle ausbreitete. Bereits nach wenigen Augenblicken genoss er die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden und seine laute Stimme ertönte durch den silbernen Bart.
 

"Ich habe euch eine Ankündigung mitzuteilen, meine Lieben. Dieses Jahr hat Hogwarts die besondere Ehre, das Trimagische Tunier wieder aufleben zu lassen! Einige von euch dürften bereits wissen, was es damit auf sich hat. Allen anderen möchte ich es hiermit erläutern.." Seine Stimme musste gegen ein aufkommendes Tuscheln ankämpfen, während er erklärte, was der Sinn des Trimagischen Tuniers war und wie genau alles stattfinden würde. Nach einer erneuten Welle des Tuschelns fügte er noch hinzu, dass auserwählte Schüler zweier anderer Schulen am nächsten Abend eintreffen würden. Als er die Ankündigung mit einem "Und jetzt haut rein!" abschloss, wurde das erschienene Essen in den ersten Minuten kaum beachtet. Das Tunier hatte die meisten vergessen lassen, dass sie eigentlich zum Abendessen da gewesen waren.
 

Kim konnte die aufgeregten Gespräche im Gemeinschatfsraum des Gryffindorturms nicht ganz nachvollziehen. Ja sicher, Ruhm und Anerkennung waren vielleicht ganz nett, aber mehr auch nicht. Zumindest in seinen Augen. Ausserdem waren die meisten Schüler eh zu jung um überhaupt an der Losung teilzunehmen, also war es eigentlich sinnlos, so wild darüber zu spekulieren. Dem Plan der Weasley-Zwillinge, trotz ihres Alters zu versuchen an der Losung teilzunehmen, blickte er mit einem Schmunzeln entgegen. Er war gespannt, was Dumbledore sich wohl gegen solche Fälle ausgedacht hatte. Da sich auch seine Zimmergenossen noch lange in ihren Betten über das Tunier unterhielten, zog er irgendwann genervt seinen MP3-Player aus der Tasche und fiel musikhörend in einen traumlosen Schlaf.
 

Am Morgen weckten ihn Sonnenstrahlen, und Kim streckte sich in dem Bett. Aus den Kopfhörern in seinen Ohren lief immer noch leise Musik. Zu seiner Verwunderung bemerkte er, dass er allein in dem Zimmer war. 'Dass die wegen diesem ollen Tunier schon extra so früh auf sind..' Er rollte mit seinen Augen und setzte sich an die Bettkannte, wo sein Blick auf die Uhr seines nebenliegenden Zimmergenossen fiel. Es dauerte einige Sekunden, bis seine erwacheneden Hirnwindungen die Uhrzeit realisierten und er wie von der Tarantel gestochen aufsprang. "Fuck, warum hat mich keiner geweckt?!" Hektisch zog er seine Uniform an und suchte seine Schulsachen zusammen, die er eilig in seine Umhängetasche warf. Anscheinend war es doch keine so gute Idee gewesen, musikhörend einzuschlafen..
 

Seine Schritte hallten laut durch die Gänge, als er zu den Kerkern lief. Nicht nur schlimm genug, dass er weit über das Frühstück verschlafen hatte, nein, ausgerechnet Zaubertränke stand in den ersten zwei Stunden an.. Er schien das Glück nicht gerade gepachtet zu haben.

Vor der dunklen Holztür angekommen, hielt er kurz Inne und schnappte nach Atem. Er spielte mit dem Gedanken anzuklopfen, bevor er eintrat, aber den schüttelte er gleich wieder ab. Bei Snape spielte das wohl keine all zu große Rolle..
 

Kim atmete noch einmal tief ein, öffnete leise die Tür, schloss sie ebenso leise wieder und ging dann relativ gelassen durch den Raum. Dummerweise befand sich sein Platz ganz vorne, also war es ihm unmöglich unerkannt zu bleiben. Auf halbem Wege hörte er auch schon Snapes kalte Stimme durch die Klasse zischen. "Mr Stragle, schön Sie auch nochmal zu sehen."

"Ja, freut mich auch." Das Kichern einiger Slytherins begleitete den blonden Jungen, als er sich auf seinen Platz neben Hermine setzte. Vor ihm baute sich die dunkle Gestalt seines Lehrers zu ihrer vollen Größe auf. "Nun, was haben Sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?"

Kim hatte gerade seine Tasche abgelegt und ein Buch hervorgeholt, als ihm die Fragte gestellt wurde. Er schaute bei Hermine nach, auf welcher Seite sie sich befanden und schlug diese dann auf, ehe er zu Snape aufblickte und antwortete, "Ich hab ausserordentlich gut geschlafen."

Auf dem Gesicht das schwarzhaarigen Mannes vor ihm machte sich ein unheilvolles Lächeln und breit, und in einem seidigen Ton ertönte ein "Fünfzehn Punkte Abzug für Gryffindor".
 

In Gedanken zuckte Kim bloß mit seinen Schultern und studierte die Seite in seinem Buch, wobei er gezielt ignorierte, dass sein Lehrer immer noch vor ihm stand und auf ihn herabsah. Nachdem Snape sich wieder entfernt hatte und mit dem Unterricht fortfuhr, hagelten geflüsterte Belehrungen von Hermine auf ihn ein, welche ihm fast schlimmer vorkamen als Snapes Bemerkungen.

Die Stunde ging mehr oder weniger schnell um und Kim war gerade dabei, wie der Rest der Schüler, seine Sachen zu packen und sich zur Tür zu begeben, als Snapes Stimme ihn zum warten aufforderte.

"Ich erinnere mich nicht daran, Sie ebenfalls zum warten aufgefordert zu haben, Miss Granger." Hemine seufzte laut und drehte sich zum Gehen um. "Und schließen Sie die Tür hinter sich."
 

Wie befohlen fiel die Tür ins Schloß und Kim lehnte sich an einem Tisch an, während er an einem der Buttons an seiner Tasche spielte. Snape saß an seinem Schreibtisch und beendete noch einige Notizen, ehe er seine Aufmerksamkeit dem wartenden Gryffindor schenkte.

"Sie machen Potter ja schon in Ihren ersten Wochen ganz schön Konkurenz, was Ihre Hauspunkte angeht. Stört es Sie nicht, Ihr geliebtes Gryffindor so herunterzuziehen?" Die Lippen des Tränkemeisters kräuselten sich ein wenig. Kim zuckte mit den Schultern. "Sollte es das?" Snape legte die Feder in seiner blaßen Hand beiseite und betrachtete den Jungen vor sich etwas genauer. "Was für ein ungewohnter Zug, gar nicht Gryffindor-gleich."
 

"Ehrlich gesagt, interessiert mich diese ganze Haus-Geschichte nicht sonderlich." Auf Kims Gesicht befand sich ein gelangweilter Ausdruck. Sicher, ihn störte es schon ein wenig, dass für seine Taten auch andere Mitschüler 'bestraft' wurden. Aber schließlich waren es ja nur Punkte.

"Wir sind ganz schön arrogant, nicht wahr?"

"Ich würde es eher als gleichgültig bezeichnen."

"Nun", begann der dunkle Professor in einem leisen, kalten Ton, "vielleicht sollten wir dann etwas anderes zu Rate ziehen, wenn Ihnen die Hauspunkte so gleichgültig sind."

"Und das wäre?"

"Strafarbeit, Stragle."

Der blonde Junge griff sich an sein Herz und legte einen gespielt geschockten Gesichstausdruck auf, passend dazu der Ton in seiner Stimme. "Oh mein Gott! Was muss ich tun, die Toiletten schrubben?!"

Snapes rechte Augenbraue zuckte in die Höhe. "Nein, aber einige Kessel könnten tatsächtlich eine Reinigung vertragen. Von Hand, versteht sich."
 

Leise vor sich hin grummelnd, machte Kim sich wenige Minuten später auf den Weg zu Verwandlung. 'Schön, ich soll mir also möglichst die Hände verätzen, kann er gern haben. Frag mich nur, wieso er sich nicht gleich 'nen Prügelstock besorgt, das ginge einfacher.' In dem Klassenraum angekommen entschuldigte er sich bei Professor McGonnagal und erklärte ihr die Verspätung. Danach nahm er seinen Platz ein und ließ seine Tasche laut neben sich auf den Boden fallen.

Harry beugte sich über ein Ei nach vorne und flüsterte ihm ein "Und, was war?" zu.

Kim wartete bis seine Lehrerin sich wieder entfernt hatte, nachdem sie ihm ein eigenes Ei gebracht hatte, und antwortete dann: "Nichts besonderes, hab mir nur meine erste Strafarbeit eingefangen."

Ron entkam ein beeindruckter Laut. "Und das in der zweiten Woche! Wenn das mal kein Rekordbruch ist, Mann!"

Die zwei Jungen gegenüber Kim grinsten ihm zu und nun hörte er auch Hermine neben sich flüstern. "Also ehrlich, das ist ja wohl nichts worauf man stolz sein sollte!" Sie wollte noch etwas sagen, aber der Krach einer kleinen Explosion neben ihr unterbrach sie. Neville hatte es geschafft, sein Ei mit einem kunstvollen Schwung und beachtlichem Knall zu sprengen. Das Resultat klebte ihm und seinem Gegenüber in Gesicht und Haaren.

Kim kicherte kurz über den Anblick und machte sich dann an die Aufgabe. Über die Strafarbeit nachdenken konnte er schließlich noch, wenn er vor Snape stand und auf die Kessel wartete.
 

--TBC--
 

Yah.. ich hab also beschlossen, mich Grob an den Verlauf des Buches zu halten, die ganzen Details aber ein wenig zurückzustellen, sodass es möglicherweise noch ein wenig AU bleibt. Hoffe mal, dass es so in Ordnung ist.

Vielen Dank für's lesen und eure bisherigen Reviews~

~ anni



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Alyon
2011-04-21T10:11:48+00:00 21.04.2011 12:11
Ich bewundere dich immer noch, wie du Hermine so gut darstellen kannst. Das klingt ganz nach ihr (zumindestens in den ersteren Bänden). Wirklich sehr gut :)

Kim ist mir vielleicht sogar schon zu aufsässig, aber alles noch in einem angemessenem rahmen :D Mach irgendwann blos weiter !
Von:  DarkEye
2005-11-20T16:37:09+00:00 20.11.2005 17:37
*G* ja ja mal ein untypischer Griffy

dark


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