Zum Inhalt der Seite

Hier, Jetzt, sowie damals und in Zukunft bin ich für dich da.

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Duell 22: Schwere Entscheidung, das Leben geht weiter

(Hallo!!!! *KNUFFZA*)

(Also auf zur Letzten Runde meines FF`s! Ich bedanke mich bei allen die mir immer so fleißig Kommis getippelst haben!! *KNUFFZA!!! DANKE!!!!)

(Ich hoffe mein letztes Kapi gefällt euch auch noch und ich freu mich schon auf eueren Kommentar dazu!!)

(Aber auch wenn dieses FF nun zu Ende ist, schreib ich weiter! Ich hab auch schon meinen Neune FF hochgeladen, zumindest das erste Kapi und in einigen Wochen stell ich dann auch ein Co-Projekt von meiner Freundin Arai ein!! )
 

(Also Viel Spaß und auch Bald!! Eure Isa!!!)
 


 

Duell 22: Schwere Entscheidung, das Leben geht weiter
 

"Yugi! Yugi!" Yugi öffnete die Augen und sah in Atemus Gesicht.

"Hey wie fühlst du dich?" fragte Atemu nach.

"Nicht gut... Wo bin ich?"

"In einem der alten Steinhäuser von Kuru Eruna. Der Tempel ist zusammengebrochen, als Akunadin vernichtet wurde." erklärte Atemu.

"Oh... Dann hab ich wohl Glück gehabt?" stöhnte Yugi, der Kopfschmerzen hatte.

"Ja, du hast Recht. Aber auch der Leichnam meiner Mutter..." Atemu brach ab und sah auf dem Fenster. Er und Yugi waren alleine in dem halbzerfallenden Haus, da die anderen sich draußen umsahen.

"Deine Mutter... Es tut mir leid Atemu, das sie..."

"Lass Yugi, es ist vielleicht besser so." unterbrach Atemu ihn und stand auf.

"Wie kannst du so was sagen sie ist deine Mutter gewesen!" Yugi erschrak richtig, als er Atemu das sagen hörte.

"Yugi... Ich freu mich nicht, dass sie tot ist, aber ich hätte sie zum Tode verurteilen müssen. Sie hat offiziell vor uns gesagt, dass sie Isahra töten wollte. Auch wenn sie meine Mutter ist, ist sie Hochverräterin. Die einzige Strafe darauf ist nun mal der Tod. Ich hätte auch meine Mutter nicht verschonen können, ich muss mich an die Gesetze halten."

"Aber..."

"So werden wir es einfach vergessen." Atemu sah zu Yugi.

"Vergessen? Aber du weinst nicht mal. Du..."

"Schon gut Yugi, meine Mutter muss sich nun vor den Göttern verantworten und wir bei meinem Vater in deinem Grab beigesetzt. Mit allen Ehren, die ihr zustehen... Mein Vater wird sich sicher darüber freuen, sie wieder zu sehen und sie bei sich zu haben. Ich kann nicht mehr tun und geweint hab ich schon zu genüge." versuchte Atemu zu lächeln, aber er schaffte es nicht so ganz.

"Atemu?" Isahra kam herein: "Yugi, schön das du wieder wach bist. Atemu, kommst du bitte, wir müssen es langsam entscheiden."

"Was entscheiden?" Yugi sah auf und erhob sich.

"Die Millenniumsgegenstände... aber..." Atemu sah auf: "Nicht heute und nicht jetzt! Wir reiten zurück zur Residenz!"

"Atemu..."

"Isahra, bitte! Ich kann das jetzt nicht und ich will zuerst meine Mutter bestatten, wie er sich gehört. Solange steht alles Still und nur das Nötigste werden wir tun. Vierzig Tage ist die Trauerzeit, wie sie auch vorgeschrieben ist." erwiderte Atemu ernst.
 

Wie Atemu es wollte kehrten sie in die Residenz zurück und Arisis Körper wurde den Totenpriestern übergeben, damit diese ihn für die Ewigkeit vorbereiten konnten.

Dreißig Tage lang hatte Atemu sich zurückgezogen und nur Isahra hatte ihn gesehen.

Yugi und alle Anderen hatten sich mittlerweile wieder erholt und ihre Verletzungen auskuriert, die sie sich im Kampf zugezogen hatten.

"Yugi!" Sari lief ihm nach:

"Wo willst du hin? Der Pharao empfängt niemanden! Das weißt du doch!"

"Ja, aber ich will es versuchen! Er ist mein Bester Freund und ich ..."

"Yugi, du hast getan was du konntest. Mehr als wir anderen zusammen. Und auch am Tod von Arisis trägst du keine Schuld. Lass den Pharao einfach zufrieden. Er wird schon wieder hochkommen. Er braucht auch Ruhe um nachzudenken. Es ist schwer für ihn."

"Genau darum will ich ja zu ihm! Er braucht mich sicher!"

"Und was ist mit mir? Brauch ich dich nicht?" Sari sah ihn eindringlich an.

"Sari..."

"Yugi ich will deine Gemahlin werden! Ja, der Pharao ist wichtig, aber Du bist nicht sein einziger Freund. Er will uns nicht sehen und Isahra kümmert sich um ihn. Du bist nicht für ihn verantwortlich." Sari hielt ihn fest.

"Ach Sari..." Yugi nahm sie in den Arm und drückte sie an sich.

"Schon gut, aber ich..."

"Das ist nicht deine Aufgabe! Deine Aufgabe ist es bei mir zu sein! Die Königin ist für den Pharao da und auch Kairon ist bei ihm. Yugi, der Pharao ist mit seiner Familie zusammen. Wir würden stören, glaub mir bitte!" widersprach sie ihm.

Yugi sah sie an und dachte kurz nach.

"Wie lange wird das noch so weiter gehen?"

"Ich weiß nicht, aber das spielt auf keine Rolle. Ich muss dir was sagen..." Sari packte auf einmal seine Hand und spielte mit dieser.

"Was ist denn?" Yugi sah sie verwirrt an: "Süße, was ist denn mit dir? Du bist ganz rot, wirst du krank?"

"Nein..." schüttelte Sari den Kopf.

"Sicher? Du hast dich in der letzten Zeit häufiger übergeben." erinnerte er sich: "Das letzte Mal heute Vormittag."

"Ja, schon aber... Du bist doch jetzt schon lange hier. Mehr als sechzig Tage und vor mehr als vierzig Tagen sind deine Freunde abgereist und du und ich... Wir haben uns geküsst und vereint." sagte sie stockend und schluckend, mit immer röter werdendem Gesicht.

"Ja ich weiß, du bist über mich hergefallen..."

"Ich weiß, aber es gefiel dir, da du und ich mittlerweile auch öfters... Na egal! Auf jeden Fall bin ich seit zwei Wochen überfällig und ich war bei Pacey. Sie hat es mir bestätigt, ich bin schwanger."

"Schwa... Schwang... ger?" Yugi wurde plötzlich aschfahl im Gesicht und starrte sie nur ein. Er glaubte sich verhört zu haben.

"Ja... ich und du... wir bekommen ein Kind." nickte sie ohne ihn anzusehen.

"Aber... Aber.. ich bin siebzehn..." Yugi musste sich setzten, damit hatte er nicht gerechnet. Sari und er, sie teilten sich schon ein Gemach in der Residenz und er kannte nur ihren Vater, Hani, den Händler. Geschweige denn das er hier erst Mal noch Fuß fassen musste.

"Freust du dich nicht?"

"Freuen?" Yugi sah erschrocken zu ihr auf...

"Doch... schon... aber..." Er seufzte: "Ich bin aus einer anderen Zeit, und da bin ich mit siebzehn noch zu jung für ein Kind... Ich muss mich erst noch umstellen. Hab einfach noch etwas Geduld mit mir, ja? Ich bin ..." Sari hielt ihm den Mund zu und setzte sich auf seinen Schoss.

"Yugi... ich freu mich! Und ich will, dass du so schnell wie möglich mein Gemahl wirst. Nach der Trauerzeit werde ich den Pharao darum bitten."

"Was?" Yugi starrte sie an, doch dann besann er sich. Er musste sich hier anpassen und er liebte Sari...

"Nein, frag ihn nicht!"

"Was? Aber Yugi, warum..."

Yugi unterbrach sie mit einem langen Kuss: "Ich frag ihn, ja? Das ist meine Aufgabe und nicht deine."

"Echt?" Sari umarmte ihn daraufhin stürmisch und strahlte.

"Schon gut. Immerhin liebe ich dich doch."
 

"Atemu?" Isahra setzte sich zu ihm.

Er saß auf dem Balkon seines und Isahras Gemachs und sah auf den Nil hinunter. Er lehnte mit dem Rücken an einer Säule und saß auf dem nackten Stein. Das linke Bein angewinkelt und das andere nur leicht gebeugt. Sein linker Arm lag auf dem linken Knie und er antwortete nicht. Er trug lediglich einen Lendenschurz und das Puzzle hatte er auf ihrem Bett liegenlassen.

"Atemu? Hey, was ist denn?" Isahra sah ihn an und legte ihre Hand auf sein Gesicht.

"Isa?" er sah sie an, als hätte er sie nicht bemerkt.

"Ja, ich! Wer denn sonst! Was ist los mit dir?"

"Ach... Ich denke nur nach... Meine beiden Eltern sind tot und ich vermisse sie. Ich hab lange nicht mehr an meinen Vater gedacht... Ich hatte so viel um die Ohren... Aber jetzt..." er brach ab und dachte nach....

"Jetzt fällt mir ein was ich alles nicht zu ihnen gesagt habe! Gerade zu meiner Mutter... Ich hab ich nie wirklich gesagt, dass ich sie lieb hab. Und jetzt..." Atemu wandte den Blick wieder dem Nil zu und seufzte: "... ist sie für mich gestorben... Meine Mutter hat mit das Leben gerettet indem sie ihres geopfert hat!" seine Hände ballten sich zu Fäusten und einige Tränen begannen aus seine Augenwinkeln zu quellen.

Isahra sah ihn eine Weile an, dann küsste sie seine Träne weg: "Das wusste sie... Arisis wusste das du sie liebst. Sie war deine Mutter und wollte dich nicht sterben sehen, das versteh ich gut. Gib dir nicht die Schuld daran, dass es so gekommen ist. Jede Mutter würde das tun... hoff ich zumindest."

"Isa..." Atemu hielt ihre Hand fest die sich gerade auf seine Wange gelegt hatte. Er küsste sanft ihren Handrücken und sah sie wieder an: "... das weiß ich doch. Es fällt mir nur schwer es zu akzeptieren. Aber ich bin dankbar das dir und Yugi wenigstens nichts passiert ist und über ihre letzten Worte freue ich mich. Das heißt, dass sie dich am Ende doch nicht mehr verachtete."

Isahra nickte leicht. "Ja... das ist gut möglich. Und nun wein doch nicht mehr und hör bitte auf so trübselig in die Gegend zuschauen. Das macht mich auch ganz depressiv."

"Wirklich? Steck ich dich so mit meiner Schwermut an? Das wollte ich nicht, aber ich fühl mich nun mal schuldig."

"Eine Mutter sollte ihre Kinder nicht überleben. Denk an etwas Anderes, deinen Sohn zum Beispiel. Er will dich sehen, doch ich weiß nicht ob du ihn im Moment überhaupt wahrnimmst." versuchte sie ihn auf andere Gedanken zu bringen.

"Kairon?" Atemu sah Isahra fragend an.

"Ja, du hast nur einen, oder hast du mich betrogen?" gab sie zurück und sah ihn argwöhnisch an und zig dabei eine Augenbraue hoch.

"Nein! Hab ich nicht! Zumal ich gar keine Zeit für so was hab, ganz zu schweigen davon, das nur du mich auf lüsterne Gedanken bringst."

"Tu ich das?" Isahra musterte ihn kritisch... "Davon merk ich in letzter Zeit aber wenig..."

Sie kniete vor ihm und erst jetzt viel ihm auf, dass sie nur ein Tuch um die Hüften trug, das mehr schlecht als recht etwas verdeckte.

"Wirfst du mir das jetzt vor?" meinte er und legte die Hand auf ihren Bauch: "Du musst dich auch schonen..."

"Atemu!" Isahra gab ihm eine Kopfnuss: "Fang jetzt ja nicht genauso an wie vor drei Jahren! Ich bin seit knapp 70 Tagen schwanger und nicht Schwerkrank! Wenn ich mit hohem Fieber im Bett lieg oder kurz vor dem Sterben bin, dann muss ich mich schonen. Zu Mana hast du nichts gesagt, als sie unbedingt mit nach Kuru Eruna wollte und sie war da im 7 Monat!"

"Schon gut!" Atemu fing ihre Hand ab, die ihm noch mal einen Klaps auf den Hinterkopf geben wollte: "Aber Mana ist nicht meine Frau und sie trägt nicht unser Kind. Das ist Mahados Sache, was er ihr erlaubt oder nicht. Aber ich glaub du hast recht... Ich fang damit erst im sechsten Monat oder so an..."

"Atemu..."

"Ja?"

"Du wirst nichts sagen, bevor man was sieht..."

"Hm?? Nein! Das ist eine schlechte Idee, du bist eine Halbgöttin... bei sieht man erst was nach sieben Monaten." schüttelte er den Kopf.

"Na und? Ich bin nicht krank! Ich übernehm mich schon nicht, hast du kein Vertrau..." Atemu umfasste plötzlich ihre Taille, zog sie zu sich unterbrach sie mit einem innigen Kuss.

"Das werden wir dann schon sehen, wer hier das sagen hat." lächelte er sie an.

"Ja, es ist mein Körper, also hab ich das Sagen!" Isahra gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze: "Wenigstens lachst du wieder... das hab ich so vermisst."

"Du schaffst es wirklich mich abzulenken und dein Aufzug..." Atemus sah an ihr herunter: "Sei ja froh das wir alleine sind. Sonst wäre ich jetzt sauer, das du sich so zur Schau stellst."

Daraufhin bekam er nur ein heimtückisches Grinsen.

"Das hätte ich als Nächstes versucht um dich aus deinem Seelenkatarrh zu reißen."

"Und dazu gefährdetest du das Leben unserer Leute?"

"Warum? Bringst du jetzt jeden um, nur weil er mich nackt sieht."

"Ich bin eben Eifersüchtig..." zuckte er mit den Schultern.
 

Der Tag des Begräbnisses war ruhig verlaufen und Atemu hatte wieder zu sich selbst gefunden.

In den vergangenen Tagen hatte er sich ausgiebig mit seinem Sohn beschäftigt. Auch hatte er wieder mit seinen Freunden gesprochen auch Yugi rufen lassen.

Arisis war nun seit einem Tag zu Grabe getragen und Yugi musste sich nun seinem Versprechen stellen, das er Sari gegeben hatte.

"Atemu..." Unsicher lugte er durch die Tür. Atemu saß über einer Papyrusrolle und schreib etwas, als er aufsah.

"Yugi, komm rein..." er legte die Binse beiseite und sah Yugi zu, wie der hereinstolperte: "Was hast du denn?"

"Also... Ich... Nun, es ist so das..." stammelte Yugi und wusste gar nicht wie er anfangen sollte.

"Sari... Sie und ich... wir... bekommen ein Kind."

"Echt? Ging aber schnell, aber ich freu mich für dich!" lächelte Atemu in an.

"Ja, aber... sie ist noch nicht meine Frau... und da..."

"Du willst sie zur Frau nehmen?"

"Ja, schon.... irgendwie..." nickte Yugi und sah unschlüssig in der Gegend rum.

"Yugi..." Atemu stand auf und ging zu ihm: "Fällt es dir noch schwer, dich hier einzufinden? Sari und du seid nach unseren Gesetzen schon im Alter um eine Familie zu haben. Die Mädchen kommen hier mit beginn des Mondblutes ins heiratsfähige Alter. Du brauchst dir also keine Sorgen machen. Ich geb euch meinen Segen, da Saris Vater sie in die Obhut der Residenz gegeben hat, reicht das."

"Was? So einfach ist die meine Frau?" schluckte Yugi und starrte Atemu an. Mehr oder weniger, wir haben nur eine Zeremonie, wenn es sich um das Königspaar handelt. Ihr solltest aber einen Priester aufsuchen, der eure Ehe schriftlich niederlegt. Du kannst Shimon bitten, er macht es sicher gerne. Sag mir wenn es soweit ist, dann können wir es feiern!" Atemu sah ihn ermutigend an.

"Sag mal... ist das eigentlich anders, wenn man verheiratet ist?" wollte Yugi wissen.

"Ja und nein. Es ist schön, aber du darfst natürlich keinen anderen Frauen mehr nachsehen. Dafür hast auch die Gewissheit, dass dir Sari niemand mehr wegnimmt. Du musst dich eben auch um sie kümmern und für sie da sein, aber das ist mit einer festen Freundin auch nicht anders." zuckte Atemu mit den Schultern.

"Aber so früh..."

"Andere Länder andere Sitten! Ich hab Isahra geheiratet als sie vierzehn war und ich fünfzehn. Früh oder spät sind Dinge die man nicht so einfach festlegen kann. Wenn du sie liebst und ihr ein Kind bekommt, ist es vielleicht auch besser so. Du musst dich nur trauen, ich hab Isahra schon fast gezwungen mich zu heiraten..."

"Was? Gezwungen? Warum denn??" Yugi riss die Augen auf und sah ihn verwirrt an.

"Weil ich sonst eine Andere hätte heiraten müssen, die ich nicht wollte. Aber, ich hab es nur getan, weil ich wusste, dass sie mich liebt. Was ist damit sagen will ist, dass auch sie an Anfang Zweifel hatte, aber du siehst uns ja. Sie und ich, wir gehören zusammen. Du solltest es einfach riskieren, seine Traumfrau findet man nur einmal." zwinkerte Atemu ihm zu.

"Vielleicht hast du Recht... Ich werde Shimon darum bitten." nickte Yugi nachdenklich.
 

"Ihr wollt dass wir die Millenniumsgegenstände zerstören?" Karim sah Isahra mit großen Augen an.

"Das ist doch nicht nötig! Akunadin ist tot und das Auge haben wir zurück." stimmte Isis ihm zu.

"Sie haben uns gute Dienste erwiesen! Ich kann mit meiner Kette die Zukunft des Landes sehen, das ist ein Vorteil für uns!"

"Aber sie haben auch viel Leid gebracht!" wandte Seth ein.

"Was?" Isis sah zu ihm.

"Das ist wahr. Durch sie wurden die Mächte der Schatten freigesetzt und auch wenn Akunadin nicht da ist, werden sie nicht ruhen." meinte Shimon nachdenklich.

"Aber das ist nicht nötig! Wir alle haben die Gegenstände unter Kontrolle und wissen sie zu gebrauchen."

"Shada, das bezweifle ich nicht, aber wenn es keiner von uns sein wird, kann es in einer der nächsten Generationen wieder dazu kommen. Ein Priester wird sicher wieder der dunkeln Macht unterliegen, genauso wie es Akunadin ergangen ist. Soweit ich weiß, war er früher ebenfalls ein Treuer Gefolgsmann." wandte Isahra ernst ein: "Zudem ist das Auge nun hier und ohne Träger. Wer von euch, traut sich es zu tragen? Ich kann es nicht und mein rechtes Auge würde ich nicht für alle Macht der Welt eintauschen."

"Bedenkt auch, dass mit der Vernichtung der Gegenstände auch die Macht der Schatten gebrochen werden kann." stimmte Shimon Isahra zu.

"Wir werden unsere Kas und die Götter opfern müssen und damit verspielen wir einen großen Teil unsere Macht!" sagte Mahado ernst.

"Schon klar, mit den Kas haben wir eine unbestreitbar große Streitmacht, aber auch unsere Feinde verlieren ihre Macht über die Schatten." entgegnete Shimon.

"Der Punkt ist, dass unsere Vorfahren und Vorgänger in unseren Ämtern, Ägypten auch ohne die Macht der Schatten beschützen und stärken konnten. Ich sehe nicht ein, warum wir das nicht auch schaffen sollten. Unsere Zauberkräfte, die wir zuvor hatten, bleiben uns doch. Die Schatten und das Tor zum Reich der Bestien, wo unsere Kas Leben schließt sich und entzieht sich so jeglichen Zugriff von gut und böse. Ich bin dafür den Schatten und der Finsternis ein für allemal zu entsagen. Es sind zu viele Menschen schon deswegen gestorben und werden es wieder tun, wenn wir diese Macht weithin frei lassen. Wir alle hier sind starke Magier und ich bin mir sicher, dass die Götter uns ihren Schutz nicht versagen. Wir werden einen anderen Weg finden müssen, um unserer Kas zu rufen, dazu benötigen wir genug Macht aus uns selbst heraus und an die niemand sonst rankommt." meinte Isahra und ihre Blick wanderte durch die Runde der Priester.

"Vermutlich hast du Recht, aber wir haben schon seit unserer Amtseinführung die Millenniumsgegenstände bei uns... Ich bin mir nicht sicher ob wir ohne sie noch genauso stark sein können." seufzte Karim und stellte die Waage vor sich ab.

"Ich denke schon, dass wir das sein können, wenn wir uns nur trauen!" Seth sah zu Atemu, der die Ganze nur zugehört hatte.

"Mein Pharao! Was meint ihr denn? Sollen wir die Millenniumsgegenstände aufgeben und ihre Macht?"

Alle wandten nun auch ihm den Blick zu, den am Ende war es seine Entscheidung. Er hielt das Auge in der Hand und sah es nachdenklich an.

"Ihr habt alle schon irgendwie Recht... Aber ich glaube auch, dass sie Macht der Gegenstände wieder Böses heraufbeschwört. Mein Onkel hat seine Seele verspielt, als er sie erschuf und wir alle wissen und die Mächte die uns versuchen zu verführen, bei Akunumkanon schafften sie es." er sah auf und musterte die Gesichter seiner Freunde.

"Mein Vater wusste um ihre Macht und wollte mich davor schützen. Ich bin bereit die finsterte Macht abzugeben und zu versiegeln, weil ich das für das beste halte. Unsere Kinder, sollen nicht mit den Schatten groß werden und Isahra hat Recht. Unsere Vorgänger haben das Land auch ohne diese Mächte zum erblühen gebracht, warum sollte es uns nicht auch gelingen. Shimon, kennt diese Zeiten noch, sie mögen anders gewesen sein, aber nicht härter. Unsere Priester und Magier sind mächtig und beziehen ihre Macht von den Göttern. Lasst uns sehen, das wie Zukunft und ohne die finsteren Mächte und die Schattenspiele bringt. Die Tafel mit den Abbildern der Bestien, werden machtlos sein, wenn die schwarze macht nicht mehr zu ihnen fiesen kann." erklärte er sich ernst und sah wieder auf das Auge.

"Seit ihr euch sicher? Es gibt kein Zurück mehr!" entgegnete Isis.

Atemu ballte sie Faust um das Auge und sah auf: "Ja! Morgen früh brechen sie wieder zu Kuru Eruna auf!"
 

"Ich will mit!"

"Nein!" Mahado hielt Mana fest: "Du bleibst hier!"

"Warum denn? Ich ..."

"Mana, du stehst kurz vor deiner Niederkunft! Ich riskier nicht, dass dir jetzt was passier, oder das unser Kind womöglich in der Wüste zur Welt kommt." widersprach Mahado.

"Mahdi!! Bitte! Ich will auch..."

"Nein! Du hast hier zu bleiben, verstanden!" beendete er das Gespräch und ritt zu den Andren, die schon am Tor warteten.

Atemu, Isahra, Isis, Karim, Seth, Mahado, Shada, Sari und Yugi waren jene die nach Kuru Eruna wollten.

Kisara und Shimon waren zurückgeblieben und wollten sich mit Pacey um Mana, Karion und Nerfertiti kümmern. Die beiden kleinen Kinder verstanden sich sehr gut, so war es nicht schwer sie zusammen spielen zu lassen.

Mana sah ihnen sauer nach.

"Das ist nicht fair! Nur weil ich schwanger bin..." schnaubte sie vor sich hin und setzte sich auf eine der Stufen.

Mittlerweile hatte sich zwar die Übelkeit eingestellt, aber dafür sah man jetzt ihren Bauch umso besser.

Er war in den letzten vierzig Tagen schnell gewachsen und irgendwie verstand sie ihren Mahdi auch.

Aber sie wollte trotzdem mit. Sie sah nun auch nur noch den Staub den die Pferde aufgewirbelt hatten.

"Warst du nicht zu streng mit ihr?" Shada sah Mahado an, während die durch die Wüste galoppierten.

"Ich weiß, aber anders versteht sie es nicht." lächelte Mahado ihn an: "Sie ist auch nicht in der Fassung für diese Strapazen. Sie überschwätzt sich immer und ich will nichts riskieren."

"Das stimmt... Wäre sonst vielleicht ein Wüstenkind..." grinste Seth ihn an.

"Hör auf damit!" meinte Mahado.
 

Kuru Eruna lag still und unbeweglich im Dämmerlicht der aufgehenden Sonne. Die unheimliche Aura, die sie bei ihrem ersten Besuch wahrgenommen hatte, war noch immer da.

"Die Ba`s der geopferten haben das Dorf noch nicht verlassen." stellte Isis fest und ließ ihr Pferd am Eingang des Dorfes zurück.

"Du hast Recht, ihre Gegenwart, ihr Hass und ihre Trauer sind deutlich zu spüren..." Isahra sah sich um, jetzt, obwohl alles von der Sonne berührt wurde, schien dennoch im Schatten zu liegen. Der Wind, der durch die alten Ruinen fuhr, klagte das Leid der Menschen, die einst hier gelebt hatten.

Das Dorf der Diebe, wie es genannt wurde, hatte alle Einwohner verloren, die hier einmal gelebt hatten. Selbst Thief Bakura, der letzte der Kuru Erunas, war tot. Hingerichtet, wegen seiner Taten...

Der Tempel des Dorfes lag noch im immerginären Schatten und thronte über die Ruinen der Häuser.

Atemu ging als ersten die Stufen des Tempels hinaus und seine Freunde folgten ihm nun stumm. Jetzt, da Akunadin fort war, wirkte der Tempel als würde er jeden Moment zusammenfallen. Die Wandgemälde waren verblasst und die Reliefs bröckelten schon ab. Der Boden war mit Geröll und Staub verschüttet und trotz des schwachen Lichtes, das durch die Wände brach, fanden sie ihren Weg in die große Kammer in der die Gussform der Gegenstände, der Millenniumsstein, noch immer lag.

Schlangen und anderes Getier hatten sich in den Nischen des Gemäuers und des Millenniumssteins eingenistet.

Atemu sah sich um und sah sie Vorrichtungen, mit der das Gold geschmolzen worden war und betrachtete den Stein, die einem Sarkophag glich. Er hatte nie einen vergleichbaren Pharao auf Bildern gesehen, oder davon gehört, denn och wusste er in etwas was Akunadin hier veranstaltet haben müsste.

Yugi sah sich unterdessen mit Isahra die Wandinschriften an, wobei ihm Lichtkugeln, die Isahra erschaffen hatte, als Lichtquelle dienten.

"Ich versteh kein Wort..." seufzte Yugi, der immer noch mit den Hieroglyphen kämpfte. Zwar lernte er fleißig und einfache Texte verstand er schon, aber das hier war einfach zu schwer für ihn. Zudem war alles schon verblasst und die Zeichnungen waren alt.

"Das ist die Anleitung zum erschaffen der Gegenstände." Seth trat hinter ihn und suchte mit den Augen nach einer bestimmten Stelle.

"Ich kann das auch nicht lesen." meinte Sari und sah zu Yugi.

"Aber du kannst doch lesen." verwirrt sah Yugi sie an.

"Schon aber nicht diese. Das ist den Priestern vorbehalten." seufzte sie.

"Ich hab's!" Mahado hatte die Passage gefunden die sie gesucht hatten.

"Hier steht das wir die Gegenstände einschmelzen müssen und uns der dann freigesetzten Macht stellen sollen. Wenn wir genug Licht haben, wird die Macht verschwinden und neue machtlose Gegenstände entstehen. Wenn wir unterliegen, werden wir sterben und die Macht der Dunkelheit wird zurück in die Gegenstände wandern." fasste Karim alles zusammen.

"Also müssen wir das alles hier wieder in Gang setzen." Isis sah auf die alten Gerätschaften und seufzte.

"Das wird lange dauern..." meinte Seth.

"Nicht zwingend, unsere Kas können und helfen. Zumal wir den ganzen Altarraum freilegen sollten..." erwiderte Atemu.

"Glaub ich auch... Mit ein wenig Feuer und Wind ist das alles schnell erledigt." stimmte Isahra ihm zu.

"Und warum sollen wir den Altarraum freilegen?" wunderte sich Shada.

"Wegen dem Licht! Der Raum ist dunkel und da von Licht die Rede ist, sollten wir es auch einlassen. Die einfachste Möglichkeit ist da eben, die Wände, um den Altarraum einzureisen." erklärte Yugi Atemus Gedanken.

"Klingt einleuchtend, also gut, da es schon Tag ist, sollten wir und beeilen." entgegnete Seth.

"Isis, Sari und ich kümmern uns um den Innenraum. Ihr Jungs macht den Rest!" grinste Isahra die Jungs frech an.

"Was für eine Arbeitsteilung! Warum müssen wir die Mauerneinreisen?" wollte Atemu wissen.

"Weil ihr, mein Süßer Pharao, nun mal Männer seid. Eure Kas sind nun mal besser dafür geeignet als Unsere. Dafür machen wir Drei auch den ganzen Innenraum." Isahra schon Atemu schon fast aus dem Raum.

"Hörst du wohl damit auf!" wehrte er sie ab und sah sie verfänglich an: "Wenn du meinst... Lassen wir die Frauen alleine mit der Drecksarbeit..."

"Bis gleich!" Isahra winkte ihnen nach.

"Was sollte das?" Isis sah sie fragend an.

"Ich brenn hier alles aus und Sepia und Seraphim verwehen die Reste. Dann sind gleich fertig." zuckte Isahra mit den Schultern.
 

In der Tat hatten Obelisk und die anderen Kas der Männer sehr schnell den ganzen Altarraum freigelegt.

Isahra und Isis sorgen rasant für den Rest und so konnten sie noch vor dem Mittagsstand der Sonne den Ofen anfachen indem das Gold geschmolzen werden sollte.

"Heiß..." Yugi setzte sich zu Seth und Mahado die ihm Schatten eines Hauses Pause machten.

"Hier!" Seth hielt ihm einen Wasserschlauch entgegen.

"Danke." Yugi lächelte und trank einen Schluck des warm gewordenen Wassers.

"Hast du dich mittlerweile eingelebt?" wollte Mahado wissen.

"Ein wenig... Ich muss aber noch sehr viel lernen." nickte Yugi.

"Das glaub ich dir, du musst alles was wir in unsere Kindheit lernten nachholen und unsere Hieroglyphen unterscheiden sich wohl sehr von den Schriftzeichen die du kennst. Das hat zumindest unsere Pharao gesagt." Mahado lehnte sich an die alte Hausmauer und sah nach oben: "Dabei fällt mir ein, das Shimon gesagt hat das du heiraten willst."

"Ähm..." Yugi lief rot an, als wäre er bei etwas erwischt worden, dass ihm peinlich war.

"Unsere kleine Sari nicht? Du hast Glück, dass sie noch frei ist. Ihr Vater wollte sie schon verheiraten, aber da sie den Mann nicht wollte, verwarf er seine Pläne wieder. Zudem ist sie aus gutem Haus und die einzige Tochter ihrer Eltern." lächelte Seth vor sich hin.

"Was? Aber das interessiert mich doch gar nicht. Ich mag... liebe sie und darum will ich mit ihr zusammen sein. Ich kenn mich doch auch gar nicht so richtig aus..." schoss es regelrecht aus Yugi heraus und wurde von beiden angegrinst.

"Das wissen wir doch, du musst dich an unser Gerede noch gewöhnen. Wir sind Freunde und da sagen wir manchmal einfach was uns einfällt. Du darfst das Ganze nicht immer so ernst nehmen. Auch solltest du dich langsam an die Freizügigkeit gewöhnen, die wir an den Tag legen. Du versucht immer noch wegzusehen, wenn die Tänzerinnen und Dienerinnen in der Residenz unbekleidet herumlaufen." meinte Seth.

"Stimmt, das ist mir auch aufgefallen." erinnerte sich Mahado.

"Bei uns ist das nun mal so, das wir uns immer anziehen..." meinte Yugi: "Ich tu mir einfach schwer damit plötzliche eine nackte Frau zu sehen, die mich sogar noch bedienen will und diese durchsichtigen Kleider sind auch nicht besser."

"Das wird schon..." Atemu legte ihm die Hand auf die Schulter: "... du hast dich schon sehr an unsere Lebensart gewöhnt, da wirst du den Rest auch noch schaffen. Nächstes Jahr um diese Zeit wirst du wir um derartige Dinge keine Gedanken mehr machen. Du wirst sie als Normal erachten."

"Bist du dir da sicher?" Yugi sah ihn ungläubig an.

"Glaub ich auch, bis jetzt hat es hier noch jedem gefallen." nickte Seth zustimmend.

"Wir alle werden dir helfen so gut es geht. Du hast ja auch schon einiges von unseren Aufgaben erfahren und mitgemacht. Allerdings Magier wirst du nie." zwinkerte Mahado, der genau wusste das Yugi zu wenig Talent hatte, als das es sich als Magier durchsetzten könnte.

"Das ist wahr..."

"Jungs! Wir können anfangen! Das Gold ist flüssig!" unterbrach Isis ihr Gespräch.

Das Gold war geschmolzen, aber aus dem großen Tiegel in dem es sich befand steigen schwarze Rauchschwaden auf die von der Sonne zerstreut wurden.

Sie stellten sich im Kreis um den Millenniumsstein auf, Atemu stand über dem Kopf, rechts von seiner sicht aus Isahra, gefolgt von Mahado, dann Seth. Weiter ging es mit Isis, Karim, Shada, Sari und Yugi, der zu Atemus Linken stand.

Langsam senkte sich der Tiegel und das Gold floss in die Form.

Yugi sah zu Atemu der, wie die Anderen, zusah wie das Gold sich in den Ausbuchtungen sammelte, die die Gussformen für die Gegenstände waren.

Es zischte und der Ring, der sich um die Form zog begann zu glühen.

"Es geht los..." sagte Karim und schon baute sich eine Säule nach oben, die von dem Ring ausging.

Er leuchtete in dunkeln Unheil verkündenden Farben und Klageschreie erhoben sich. Sie wurden immer lauter und die Anzahl der Stimmen nahm zu.

Am Ende schien er als wären alle Opfer Akunadins in der schwarzen Finsternissäule versammelt.

Yugi sah wie sich die fahlen Gesichter umsahen und versuchten als dem Bann zu kommen.

Sie drängten sich immer wieder gegen die Säule die ihren Durchmesser vergrößerte, bis sie direkt vor den Priestern, Yugi, Sari, Isahra und Atemu innehielt.

Yugi stand schon ganz steif da, obwohl im Isis noch gesagt hatte, das dies durchaus geschehen könnte.

"Warum seit ihr hier? Was tut ihr?" erklängen die Stimmen nacheinander wie ein Echo, dass wohl den Tempel zum Einsturz gebracht hätte.

"Wir wollen die Macht der Schatten, die Einer von uns, vor Jahren sich hier zu Eigen machte zurückgeben." sagte Atemu ruhig und wusste nicht wen er ansehen sollte.

"Wir mussten sterben, wurden ermordet, wegen dieser Macht." donnerte er aus der Säule, die versuchte sich auszudehnen, schaffte es aber nicht.

"Das ist uns bewusst, es tut uns auch sehr Leid, was euch widerfahren ist. Aber es war vor unserer Zeit..."

"Aber auch ihr nutztet die Macht!" gewitterten die Seele Atemu entgegen.

"Wir sind uns der Schuld bewusst und es gibt keine Entschuldigung, die wir euch anbieten können. Aber in Demut bitten wir euch, helft und dabei noch mehr Opfer zu meiden. Zu Viele starben wegen der Bestien die unsere Abtrünnigen riefen und solange das Tor, das sich durch die Schatten öffnete, nicht schließt, wird es noch mehr Opfer geben. Was unsere Vorgänger taten tut uns leid! Aber gebt uns nicht sie Schuld an dem, das unsere Ahnen taten." Isahras Augen leuchten kurz auf und sie sah genau in die Schatten.

"Eure Worte gefallen uns, aber ihr müsst uns eure Absichten beweisen."

"Und wie?" Yugi schwante nichts Gutes und ein kalter Schauer fuhr über seinen Rücken.

"Lasst uns ihn eure Herzen! Läutert uns mit dem Licht euerer Ba! Wenn ihr das schafft, verschwinden wir und finden unseren Frieden, wenn nicht..." Die Stimmen brachen ab und sammelten sich an acht Punkten, vor den Priestern.

"Was wenn nicht?" fragte Seth nach.

"Dann zereisen wir eure Körper und zerschmettern euer Ka, Ba und Ach." hallte ihm die Antwort entgegen.

Reih um sahen sich alle an... Eine Zeit lang kehrte Stille ein und selbst die Sonne hörte auf zu wandern.

"Wir sind bereit!" Atemu warf Yugi noch eine Blick zu, da er sich schon dachte, das Yugi sich das nicht zutraute: "Vertrau dir selbst, mein Freund! Dir geschieht nichts, du hast ein reines Licht..." weiter kam er nicht, da sich die Säule vergrößerte und die Neun in sich einschloss.

Sie sahen die Bas auf sich zukommen, spürten ihre kalten Hände und die Umklammerung, es wurde dunkler, doch dann... Es war ein Licht das sie alle zurücktrieb. Ein Licht das vom Herzen eins jeden einzielen Ausging und dann:

"Warum wollt ihr euch opfern, eure Leben riskieren? Für wen?" Diese Frage schallte durch ihre Köpfe und dann erwarteten sie eine Antwort.

"Für die Unschuldigen Menschen, die mit der Angst leben, von den Schatten verschlungen zu werden." begann Mahado.

"Für uns, die wir uns Schuldig gemacht haben in dem wir die Macht der Schatten benutzen." Seth atmete tief durch.

"Für die Natur, deren Gleichgewicht durch die Finsternis gestört wird."

"Und unsere Kinder und die Schwachen, damit sie in Frieden aufwachsen und leben können." sprachen Isis und Karim ihre Gedanken laut aus.

"Auch für euch, damit ihr Opfer der Finsternis euren Frieden finden könnt, der euch seit so langer Zeit verwert wird." Shada stand nur da und sah dann zu Sari.

"Für das Leben eines jeden Wesens, das durch die Schatten gefährdet ist, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze."

"Für die Zukunft, auf das die ohne Schatten ihren Lauf nehmen kann, frei von Angst und dunkeln Schatten." meinte Yugi.

"Für Ägypten, mein Volk, das darauf vertraut, von mir beschützt zu werden, auf das es wieder ein friedlicher Ort wird, in dem die Mütter ihre Kinder auch ohne Angst großziehen können." hallte Atemus Stimme durch die Schatten.

"Für das Licht der Schöpfung, dass wir uns tragen und das wir alle wieder die wahre Natur der Dunkelheit erkennen und dort Ruhe finden können." schloss Isahra ab.

Ihnen fielen die Augen zu und dann nahmen sie alle nur noch ein grelles Licht wahr, das sie auch mit geschlossenen Augen blendete.

Als Nächstes folgte ein Grollen am Himmel und es begann zu Regen.

"Regen!" Isahra sah in den Himmel begann zu Lachen.

"Was ist los?? Haben wir es geschafft?" Yugi rappelte sah sich um und verstand gar nicht mehr.

Mahado nahm den Millenniumsring heraus und sah ihn sich an.

"Ich spüre keine bösen Energien mehr..."

"Ich auch nicht!" Shada hatte den Schlüssel in der Hand und versuchte ihn zu benutzt: "Es geht nicht!"

"Und wie Dürre hat ein Ende!" Sari sprang Yugi regelrecht an und warf ihn dabei um.

"Es ist vorbei!" nickte Karim erleichtert und wandte den Blick zu Seth der sich den Stab wieder nahm.

"Was machen wir jetzt mit den Gegenständen?"

"Wir behalten sie, sie waren nicht nur Träger der Schatten, sondern auch Attribute unserer Ämter." Isis legte sich die Kette wieder an.

"Ja, das ist richtig!" Atemu nickte und sah zu Isahra, die sichtlich den Regen genoss. Er ging zu ihr und schlang seine Arme um ihre Mitte.

"Etwas früh für Regen, nicht?"

"Schon, aber ich freu mich dennoch! Jetzt wird sich alles wieder beruhigen, die Jahreszeiten werden sich wieder normalisieren und das Leben wird wieder besser für die Menschen. Es ist vorbei! Keine Duelle im Schattenreich mehr, ich muss auch keine Angst mehr haben, das die Schatten dich verführen..." Isahra warf ihm einen Blick zu, und gab ihm einen Kuss.

"Stimmt, aber der Regen erinnert mich an was."

"Wirklich, an was?" Isahra sah ihn fragend an.

"Heute minus fünfzig Tage, vor achtzehn Jahren, hat es auch geregnet und eine Diebin hat mein Gegenstück in die Welt gesetzt..." grinste er sie an und drückte sie fest an sich

"Ähm... Ja schon möglich..." Isahra runzelte die Stirn und schloss die Augen. Der Regen tat sehr gut, aber er hörte auch sehr schnell wieder auf und die Sonne kehrte zurück.

"Dann hatte ich..."

"Du bist einen Tag vor deiner Ankunft in Theben neunzehn geworden..." unterbrach Isahra.

"Das weißt du noch?"

"Sicher... Was wäre ich denn für eine Frau, wenn ich deinen Geburtstag vergesse."

"Atemu... ? Isa...?" Yugi kam zu ihnen und sah sie verwirrt an.

"Ist mit euch alles in Ordnung? Wir wollen aufbrechen."

"Was?" Atemu sah ihn an, als hätte er ihn erst jetzt bemerkt.

"Sie wollen nach Hause... Sie haben auch Recht, wir sollten gehen." seufzte Isahra und wandt sich aus seinem Armen.

Doch Atemu zog sie noch mal zu sich und flüsterte: "Lass uns noch ein wenig alleine sein, ja? In der Nähe ist eine Oase... hast du Lust?"

Isahra schmunzelte plötzlich: "Klingt verlockend, ab..."

"Leute! Rettet schon mal vor." fiel ihr Atemu ins Wort.

"Hey..." Isahra sah nur noch seinen Rücken und wie er alle wegschickte...

"Aber Atemu..."

"Yugi, wir kommen bald nach..."

"Pharao...?" Sari verstand auch nicht was ihn gefahren war.

"Wir alle können einen Tag Müßiggang brauchen. Wir nehmen uns die Zeit bis zu euerer Rückkehr frei!" erwiderte Seth und gab seinem Pferd die Sporen.
 

Atemu und Isahra kamen einen Tag später als sie anderen an.

Und gleich am nächsten Tag glänzte die ganze Residenz und Musik erfüllte die Straßen und Häuser der Hauptstadt.

Shimon hatte das Fest in die Wege geleitet. Ganz Theben war in Aufruhr und es sprach sich schon herum das die Schatten nun ein für alle Mal verbannt worden seien. Im Zuge des Festes wurde aber auch noch mehr gefeiert.

"Ich..." Yugi stand in Atemus Gemach und sah an sich herunter... Seth, Mahado, Shimon und Atemu hatten ihm dem Anlass entsprechend eingekleidet und hergerichtet.

Jetzt trug er einen strahlendweißen gefältelten Schurz dessen oberer Bund aus weichem Leder bestand. Zwischen dem Stoff und dem Leder zog sich ein goldener Gürtel aus reinem Gold. Sein Oberkörper war nackt, nur ein breiter Halskragen aus Gold und Türkis lag schwer auf seiner Brust und den Schultern. Unter dem Halskragen, auf dem Rücken, war ein weißer Umhang befestigt der fast bis auf den Boden reichte. An seinen Oberarmen steckten Goldreife genau wie an seinen Handgelenken und Unterschenkeln, die an den Füßen endeten, wo er Sandalen die mit Gold beschlagen waren trug.

"Was soll der Aufzug? Was ist das?" Yugi sah die Vier unsicher an und wich zurück an die Wand.

"Du bist jetzt einer von uns." zuckte Mahado mit den Schultern und hielt ihn fest.

"Das stimmt und du heiratetest heute! Da musst du angemessen gekleidet sein."

"Und geschminkt!" grinsten Shimon und Atemu ihn an. Und schon kam Seth auf ihn zu und hatte einen kleinen Tiegel Kohel und einer Binse auf ihn zukam...

"Schminke?"

"Ja, ab heute wirst du um unsere Augenumrahmung nicht mehr rumkommen." nickte Seth und tauchte die Binse in den Kohel.

"Muss das sein?"

"Sicher, was denkst du denn?" entgegnete Atemu und setzte sich hin. Während Yugi gezwungenermaßen sich schminken ließ, öffnete Atemu eine Kiste, der er heute Morgen bekommen hatte.

Er nahm den Inhalt heraus.

"Yugi das ist für dich." sagte er und hielt ihm ein schweres Pektoral hin.

Es war aus massivem Gold, mit kleinen Juwelen besetzt und in seiner Mitte war das Millenniumsauge eingearbeitet.

"Wow... aber... das Auge.."

"Ja, wir alle werden unsere Millenniumsgegenstände als Zeichen unsere Ämter tragen, aber das Auge sich einzusetzen muss nicht sein. Ab heute wird es dir gehören, immerhin wirst du damit auch in den Beraterstab aufgenommen werden."

"Was? Ich?" Yugi wusste nicht was er sagen sollte und sah auf das Pektoral.

"Ein Amt kannst du natürlich noch nicht bekleiden, da du noch lernen musst, das das gibt sich schon!" lächelte Shimon und betrachtete Yugi noch einmal: "Gut, aber nun schnell, sich zu verspäten ist ein Sonderrecht schöner Frauen nicht der Männer!" trieb er sie an.
 

Yugi folgte Atemu auf den Balkon, vor ihm stand eine riesige Menschenmenge die zu Jubeln begann, als Atemu nach Vorne trat. Isahra stand schon Vorne auf dem Balkon und erwartete ihn schon.

"Du bist spät..." zischte sie ihm zu.

"Tut mit leid..." lächelte er und nahm sie in den Arm, bevor er den Blick zum Volk wendete: "Heute feiern wir, dass die Schatten nun endgütig versiegelt sind! Sie Steinplatten, auf denen die Bestien abgebildet waren, sind nun leer und schon bald werden wird sich unsere Natur auch wieder den natürliche Jahreszeiten anpassen. Aber noch mehr gibt es zu feiern! Ein weiterer Freundengrund ist, dass Isahra, euere Königin, erneut schwanger ist..."

Atemu wurde einem immer lauter werdenden Jubelschwall übertönt und musste warten bis es leiser wurde, ehe er fortfahren konnte.

"Nun zum letzten Ereignis des Tages! Als Pharao der beiden Länder gebe ich die Vermählung meines Freundes Yugi mit Sari, der Tochter Hanis bekannt." Yugi ging zögerlich zu ihm nach vorne und dann sah er Sari, die ebenfalls nach vorne ging.

Sie hatte sich genauso rausgeputzt wie er auch. Ein leichtes weißes Kleid, fein geschminkt und mit Gold an Armen und Beinen. Auf ihrem Kopf thronte ein Kranz auf Lotusblüten.

Er lief rot an und blieb wie erstarrt stehen.

"Yugi... geh zu ihr und küss sie..." flüsterte Shimon ihm zu und schubste ihn zu Sari.

"Wohh... Yugi stolperte nach vorne und sah sie hochrot an: "Ähm... du siehst schön aus..."

"Danke..." Sari nahm seine Hand und sah ihn an: "Jetzt bin ich deine Frau!" strahlte sie ihn an, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss.
 

5000 Jahre später:

"In den alten Schriften steht das Sari ein gesundes Mädchen zur Welt brachte. Ihr Name war Sayu und sie schenkte Yugi noch vier weitere Kinder. Königin Isahra hatte mit Pharao Atemu insgesamt vier Kinder, Re-Kairon-Atem der nach Pharao Atemu den Thron bestieg und Sayu zu seiner Frau machte, Narii-Neith, Sorian-Akanon und Meret - Arisis. Nach den Überlieferungen waren es glückliche Zeiten sie mit der Vernichtung der Schatten anbrachen. Die beiden Horusfalken des Regens, wir man Isahra und Atemu in späteren Zeiten nannte, da sie sie einzigen auf dem Thron waren, deren Geburt von kurzzeitigen Regen geleitet war, brachten das Licht zurück." beendete Ishizu ihren Vortrag über altägyptische Geschichte, genau richtig zum Ende der Stunde und die Schüler stürmten an ihr vorbei, hinaus aus der Schule. Alle bis auf eine Hand voll.

"Ishizu-san..." Tea sah sie an: "Sie sagten doch, das die Ägypten an Wiedergeburt glauben..."

"Ja, Tea, das tun wie zum Titel heute noch. Wer weiß, vielleicht sind die Großen von damals jetzt hier, um ein neues Leben zu führen." Ishizu sah aus dem Fenster und sah zwei ihrer Schüler unter einem Baum. Ishizu hatte die beiden sehr gern, nicht nur das sie die Namen des großem Herrscherpaares trugen, nein, sie hatten auch Ähnlichkeit mit dem Pharao und er Königin ...

"Ich wusste gar nicht, dass wir immer noch so verehrt werden." Isahra lehnte am Baum und sah in den Himmel.

"Ich auch nicht, aber damit haben wir nichts mehr zutun." Atemu lehnte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss: "Das wollten wir doch auch... Einfach normale Menschen sein."

"Ich weiß... Also komm." Isahra nahm ihn an der Hand und zog ihn mit: "Lass uns dieses Leben genießen! Erkunden wir unseren neuen Weg. Ohne Verpflichtungen, Ohne unter den Augen aller und lass uns vergessen, was wir einst waren!"

"Alles?"

"Nein... nicht alles!"

"Was denn nicht?"

"Unsere Liebe..."

"Ja ist gut!" Atemu nahm sie in den Arm und küsste sie innig.
 

Wenn der Weg sich dir versperrt,

Dann schließ die Augen,

Höre tief in dich und du wirst sehen,

Du wirst ihn sehen.
 

Den Weg,

Den du suchst,

Der liegt bereits vor deinen Füssen,

Du stehst schon auf ihm.
 

Jetzt....

Zweifle nicht an dir,

Zweifle nicht an deinen Entscheidungen,

Zweifle nicht an deinen Freunden ,

Zweifle nicht an UNS!
 

Öffne die Augen,

Geh nun einfach weiter,

Schritt für Schritt!
 

Einen Weg ohne Steine gibt es nicht,

Nicht für dich,

Nicht für mich,

Auch du stolperst und fällst,

Aber steh wieder auf,

Geh weiter!
 

Sieh mich an,

Du bist nicht allein,

Weise die Hand nicht ab,

Sie dir jemand reicht, um dir zu helfen,

Denn es ist meine!
 

Geh weiter und sieh nach vorn,

Sieh aber auch manchmal zurück,

Denn was dort war,

Ist genauso wichtig,

Wir das, was der Weg vor dir bringt.
 

Hab Vertrauen,

Nimm meine Hand,

Lass auch du mich nicht allein,

Du und ich,

Lass uns zusammen gehen,

Wir sind bereits auf demselben Weg,

Auf einem Weg in eine neue Zukunft,

Voll Freude, Hoffung, und Liebe!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Koriyana_Dulacre
2012-04-24T12:32:59+00:00 24.04.2012 14:32
Soooo. Ich bin endlich fertig mit deiner Geschichte und schreibe dir wie versprochen ein Kommi dazu ;)
Also die letzten Kapis waren sehr spannend und auch ziemlich witzig. Ich musste mir immer die Gesichter vorstellen xD
Hoffentlich schreibst du bald wieder eine FF und ich kann dir wieder Kommis geben ^^

LG Kiko =)
Von:  Manami89
2006-04-03T14:01:11+00:00 03.04.2006 16:01
also gut,damit hier auch noch ein kommi steht schreibe ich noch meine letzten^^

Also was soll ich sagen, ich fands wieder mal super
nur leider bin ich ein fauler kommi schreiber;-)


Zurück