Zum Inhalt der Seite

Hier, Jetzt, sowie damals und in Zukunft bin ich für dich da.

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Duell 18: Abschied

(HI!! Da bin ich wieder mit Nachschub^^ Ich hoffe das es euch gefällt udn das ihr viel zu lachen und Spaß habt, beim Lesen ^^ Ich hatte ihn beim Schreiben schon ^^)
 

(Knuddelz Isa!)
 

Duell 18: Abschied
 

"Atemu!" Yugi stürmte in das Gemach von Isahra und Atemu und wich erstmal einen Schritt zurück. Er hatte Beide dabei erwischt wie sie gerade miteinander beschäftigt waren.

"Ähm... Also ich..."

"Nein, schon gut!" Isahra zog sich ihr Oberteil wieder an, das Atemu eben in der Hand gehabt hatte.

"Wirklich?" Atemu sah sie gespielt griesgrämig an.

"Ja! Ich muss eh noch arbeiten! Und du lenkst mich nur ab!" sie tippte ihm auf die Nase und verließ das Bett.

"Gib nur mir die Schuld...." Atemu erhob sich und sah sie an.

"Wem sonst? Na ja, Ich lass euch Jungs mal alleine!" Isahra band sich das Hüfttuch um und klopfe Yugi auf die Schulter, der versuchte den Blick von ihr abzuwenden.

Er hatte ja noch nie ein nacktes Mädchen gesehen und dazu war sie auch noch die Frau seines Freundes. Doch weder ihn noch sie schien das zu stören.

Isahra lächelt Yugi an: "Was hast du denn?"

"Nichts..." schluckte Yugi und vermied es sie anzusehen.

"Bis später!" Isahra schloss die Tür hinter sich.

"Yugi, komm ruhig her!" Atemu setzte sich auf das zerwühlte Bett und sah ihn an.

"Ähm... ist das normal das sie sich nichts dabei denkt, ich hab die fast nac..."

"Du bist hier in Ägypten, wir sehen die Dinge nicht so streng wie ihr. Wie kann ich dir denn helfen?"

"Hä! Ja, genau... Also wir fragen uns wir und wann wir wieder nach Hause kommen." begann Yugi mit seinem ersten Anliegen.

"Mhm..." Atemu dachte eine Weile nach: "Du fragst Sachen, also das weiß ich gar nicht."

"Was? Aber wie finden wir es dann raus? Ich meine wir können doch nicht hier bleiben." Yugi setzte sich zu ihm und sah ihn an.

"Ich weiß ja, aber ich wüsste nicht wie ich dir helfen könnte. Meine Macht dient in erster Linie dem Schutz von Ägypten und mit Zeittoren kenne ich mich nicht aus." erklärte ihm Atemu: "Aber frag mal Isa. Sie kann dir da eher helfen als ich. Ihre Beziehungen sind besser und die Götter geben auch ihr mehr Antworten als mir."

"Isa.. Aber ich hab sie halbnackt gesehen..." Yugi lief hochrot an.

"Und? So schlimm ist das nicht. Die Sklaven laufen auch unbekleidet durch die Gegend und ich glaub, dass sie es schon wieder vergessen hat. Vergiss es einfach wieder, es ist natürlich, mehr nicht!" winkte Atemu ab und streckte sich.

"Also... ich... werd es versuchen..." nickte Yugi hochrot.

Atemu lächelte ihn an: "Hey, das war das erste Mal das du ein Mädchen so gesehen hast, oder?"

"Ja!" Yugi sah auf den Boden.

"Okay, dann wechseln wir das Thema, wolltest du sonst noch was?"

"Na ja, schon, aber wenn du nicht weiß, wie wir nach Hause kommen, kannst du mir hierbei auch nicht helfen. Nur, sag mal, Atemu, diese Sari..."

"Sari?" Atemu zog eine Augenbraue hoch: "Gefällt sie dir?"

"Ja, aber ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich hab schon das Gefühl, das ich sie liebe, aber ich weiß nicht ob ich diesem Gefühl trauen kann. Als ich in Tea verliebt war, hat es sich ähnlich angefühlt, aber was wenn das auch in die Hose geht." stammelte er vor sich hin.

"Nun... weißt du Yugi. Sari mag dich ja auch und das von Anfang an. Im Gegensatz zu Tea will sie dich und nicht mich. Saris Gefühle sind aufrichtig und ehrlich gemeint. Sie ist ein nettes Mädchen

das weiß was sie tut. Yugi, wenn du sie gern hast, dann solltest du dich einfach mal trauen. Wenn es nicht klappt, dann hast du es wenigstens versucht und sie wird die sicher nicht böse sein." versuchte Atemu ihm einen Ratschlag zu geben.

"Aber wenn ich wieder zu Hause bin, was dann? Dann seh ich sie nie wieder und ..."

"Yugi, Liebe ist immer ein Risiko. Wie ein Spiel, bei dem man gewinnen oder verlieren kann. Genau wie Pokern ist er Einsatz nun mal sehr hoch und es gibt keine Garantie, dass man das bessere Blatt hat und es auch behält. Das menschliche Herz ist zuweilen flatterhaft und es kann sich ändern zum Guten oder zum Schlechten!" sagte Atemu.

"Was?" Yugi sah ihn an: "So hab ich dich noch nie Reden hören!"

"Ja... das sind auch eher die Worte meines Vaters, als Meine!" grinste Atemu verlegen: "Ich selbst bin eben ein Spieler und ich hab wirklich viel riskiert um Isahra zu bekommen. Das sie mich immer noch liebt ist ein Geschenk und das meine Gefühle für sie immer stärker werden, wundert mich selbst."

Yugi sah ihn nur an, da Atemu aus dem Fenster sah: "Yugi, wenn du Sari liebst, dann riskier es einfach. Sag ihr was Sache ist und dann sieh weiter. Du weißt noch nicht was sie Zukunft bringt und ich auch nicht, also lass uns leben und sehen was geschieht!"

"Ja... Okay ich wird es versuchen." nickte Yugi zuversichtlich.
 

"Wie ihr zurück in euere Zeit kommt?" Isahra sah Joey und die anderen nachdenklich an. "Also ich könnte vielleicht ein Tor öffnen, aber ich glaub nicht das es so einfach ist. Im Moment bin ich sehr beschäftigt und..."

"Aber du kannst uns helfen!" Tea sah sie erfreut an.

"Ich glaub schon, aber ich weiß nicht wie die Zukunft dann aussieht..."

"Egal! Bitte schick uns wieder nach Hause! Nach Japan!" bat Rebecca eindinglich.

"Gefällt es euch hier nicht?" wunderte sich Hani, er es endlich geschafft hatte die Residenz aufzusuchen. Der alte Händler war hier gern gesehen, nicht zuletzt weil er Saris Vater war, und er hatte sich mit Isahra unterhalten, als alle auf sie zukamen.

"Doch, aber wir vermissen unsere Freunde und unsere Verwandten." erwiderte Joey.

"Das stimmt, bitte, Isa!" nickte Mai eifrig.

"Na okay, aber heute nicht mehr! Ich hab viel zu tun." nickte Isahra geschlagen. Sie konnte ihnen auch den Wunsch abschlagen nach Hause gegen zu wollen. Immerhin, waren sie Freunde des Pharaos und hatten ihn nach Hause begleitet. Es wäre als würden sie sie festhalten, wie Feinde, wenn sie ihnen nicht die Möglichkeit eröffnen würden, nach Hause zu kommen.

"Wirklich? Das ist klasse! Ich sehe Serenety endlich wieder!" freute sich Tristan.

"Wie war das? Sie ist meine Schwester!" fuhr Joey ihn an.

"Leute... Ihr wisst, dass ihr alles hier vergessen werdet, oder?" wandte Isahra ein.

"Was? Aber warum denn?" Yugi sah sie verwirrt an.

"Nun, die Zukunft schreibt sich nun neu und ihr werdet in der Zukunft, in die ihr kommt, eingegliedert. Ihr werdet dort vermutlich ein Leben, dass dort begonnen hat weiterführen, aber es nicht wissen." versuchte sie anschaulich zu erklären, was ihr aber nicht so ganz zu gelingen schien, da Joey und Tristen ahnungslose Gesichter machten.

"Sag mal, spielt es dann eigentlich keine Rolle ob wir hier bleiben oder nicht, oder?" fragte Rebecca nach.

"Das kann ich euch nicht sagen, ich weiß nicht alles. Und jetzt hab ich zu tun!" verabschiedete sich Isahra und ließ sie stehen.

"Also ihr wollt nach Hause!" lächelte Hani und sah Yugi an.

"Hm???" Shada, Seth, Karim und Mahado standen über eine Karte gebeugt. Seit gut einer halben Stunde hatten sie sich nicht mehr bewegt und auch die Landkarte Ägyptens gestarrt.

"Jungs?" Isis war soeben in das Zimmer getreten und hatte ihnen fünf Minuten zugesehen ehe sie was gesagt hatte.

Aber irgendwie schienen die vier Hohepriester sie nicht zu bemerken. Ihre Gesichter waren allerdings heimtückisch fröhlich.

"Karim!" Isis wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum und machte ihn so auf sich aufmerksam, genau wie auch die anderen Drei.

"Isis..." Karim sah sie an, als wäre se plötzlich vor ihm aufgetaucht.

"Ja, ich bin's! Was triebt ihr hier?"

"Wir sehen uns unsere Grenzen an..." grinste Mahado und trat einen Schritt zur Seite, damit auch Isis was sehen konnte.

"Was ist mit den..." Isis stockte und riss die Augen auf. "Habt ihr sie noch alle? Was grinst ihr alle so? Unsere Regimente werden zurückgeschlagen und ihr ..."

"Isis..." Seth lächelt sie an: "Das ist Strategie."

"Strategie? Was für eine Strategie ist das, wenn unsere Leute die Grenzen nicht mehr sichern können?" regte sie sich auf: "Zudem verlieren wir viele unserer Brüder."

"Nein, das sind die fremdländischen Söldner von Akunadin. Wir lassen sie umkommen. Unsere Männer greifen erst heute an. Sie wurden zurückgehalten bis Akunadins Leute erheblich dezimiert waren. Ich hab genug Leute an den Grenzen, um unsere Feinde jetzt wieder hinter unsere Grenzen zurückzuschlagen. Auch hab ich einige Priester dort, die ihre Kas rufen werden." erklärte Shada.

"Ihre Kas? Aber Isa hat doch angeordnet das wir unsere Kas nur noch gegen andere Monster oder im extremen Notfall rufen sollen." wandte Isis ein.

"Schon, aber ich glaube, dass hier der Zweck die Mittel heiligt und der Pharao ist zurück. Dazu ist dass eine Maßnahme, die nur bei einer eventuellen Niederlage angewandt werden wird. Mach dir keine Sorgen ich hab freie Hand über das Heer."

"Und unsre Zustimmung, Isa wird es verstehen." versicherte Mahado.

"Will ich hoffen, wir haben nämlich alle keine Befugnis über den Kopf der Horusfalken so was zu entscheiden." erwiderte Isis: "Auch wenn dadurch Akunadins Söldnerreihen derart gelichtet werden."

"Das stimmt, aber unsere Feinde haben ja auch schon Verluste und werden müde. Unsere eigentlichen Truppen nicht. Wir haben schon so gut wie gewonnen und dazu noch Akunadin ausgestochen. Von seinen Söldnern sind nur noch eine Handvoll da, damit er es nicht all zu schnell merkt." nickte Mahado zuversichtlich.

"Wessen Strategie ist das eigentlich gewesen?" wunderte sich Isis.

"Isahras. Sie hat mir den Befehl gegeben." Shada rollte wieder die Karte zusammen und räumte sie auf. In seinem Zimmer hatte er eine größere Ausführung davon, auf der er mit Figuren verfolgte was man ihm mit Brieftauben oder Boten berichtet wurde.

"Und was steht sonst noch an?" wollte Isis wissen.

"Nicht sehr viel! Nur das Feonn wieder Gold will zum Ausbau des Tempels." zuckte Karim mit den Schultern.

"Ansonsten nichts Ungewöhnliches. Alles läuft wieder gut und ruhig seit sich rum gesprochen hat, dass Atemu zurück ist. Selbst die Wüstenbewohner haben sich verzogen." Seth setzte sich auf einen Hocker und sah aus dem Fenster. Er sah Pacey sie sich mit Arisis und Kisara um seine Tochter und den Prinzen kümmerte und musste lächeln. Ihnen zuzusehen, war wie ein Stück Frieden und die

Kinder wussten noch nichts von den Schatten, die sich über ihnen zusammenbrauten. Er und auch alle anderen Hohepriester wussten, dass Ägypten erst dann wieder ein guter Frieden anbrechen würde, wenn die Schattenspiele ein Ende haben würden. Die Schatten mussten versiegelt werden, aber dadurch würden sie alle auch den Zugriff auf ihre mächtigsten Waffen, ihre Kas verlieren. Die sie ja immer dann riefen, wenn ihre Feinde Ägypten bedrohten.

Seth, Mahado, Isis, Karim und auch alle anderen waren mit ihren Kas aufgewachsen und es würde ihnen allen nicht leicht fallen, sie nicht mehr rufen zu können. Dios, Siperia, der schwarze Magier, das schwarze Magiermädchen, der weiße Drache, Exoida und all die anderen Kas waren schon fast wie Freunde für sie. Gute Freunde, die ihnen immer halfen, wenn man sie brachte.

"Seth?" Mana riss ihn aus seinen Gedanken.

"Mana... du?" er hatte sie gar nicht reinkommen sehnen und gehört auch nicht.

"Was gibt es den?"

"Die Spiele... Du, Isis und Karim seid heute dran." erinnerte sie ihn an seine Pflichten.

"Danke!" lächelte er und stand auf und wollte gehen.

"Seth!" Mahado sah ihm nach.

"Was ist denn?"

"Brauchst du nichts?" fragte Isis ihn.

"Was sollte ich denn brauchen?" wunderte sich Seth.

"Das hier!" Shada hielt einen goldenen Unterarmschutz in der Hand, an dem eine Art Flügel befestigt war: "Dein Dia Dank!"

"Das ist nicht meins! Meins ist in meinem Zimmer und ich wollte es eben holen. Wir treffen uns dann vor dem Gang, ja?" mit den Worten war Seth auch schon verschwunden.

"Kühl wie immer, aber was ganz anderes. Akunadin ist ein wenig aufgebracht. Er wird gleich hier sei..." Mana schaffte es nicht das N noch auszusprechen, da Akunadin schon verärgert in der Türe stand.

"Akunadin!" Karim schmunzelte ihn an und versuchte überrascht zu wirken.

"Shada! Wo sind die fremdländischen Soldaten der Regimente?" fuhr Akunadin Shada wütend an.

"Ich verstehe nicht ganz?" Shada stellte sich dumm und sah ihn nur fragend an.

"Wir gehen!" Mahado packte Mana an der Hand und zog sie mit. "Wir auch, wir müssen zu dem Spielen!" verabschiedeten sich Karim und Isis und ehe sich Shada versah, war er mit Akunadin alleine. Aber aufregen konnte er sich nicht, da er sich sonst verraten würde und zeigen, dass er Akunadin jetzt nicht alleine Sprechen wollte.

"Die Fremdländer?" Shada runzelte die Stirn und tat so, als würde er nachdenken.

"Ich denke mal, dass sie in den Regimenten sind."

"Ach ja? Aber ich habe gerade das Horus-Regiment, so wie das Nut- und Seth-Regiment inspiziert und siehe da, die Fremdländer sind nicht mehr da. Die Regimente bestehen nur noch auch Ägyptern und Nubieren oder von Bewohnern der 9-Bogen-Länder." regte er sich auf.

"Ach das meinst du! Ich hab die Regimente umsortiert. Ich hab die gleichen zusammengesteckt, damit sie unter sich sein können. Es war lästig ständig und überall auf deine Leute zu treffen."

"Es nicht meine Leute! Ich hab sie zum Wohle von Ägypten hierher gebracht!" wandte Akunadin schnell ein.

"Dann freu dich. Sie sind als Grenzposten eingeteilt, das ist alles." zuckte Shada mit den Schultern.

"Da dienen die dem Wohl unseres Landes sehr gut."

"Grenzen? Du hast sie an die Grenzen geschickt? Warum das denn?" schluckte Akunadin, der seine eigene kleine Söldnerarmee viel lieber hier bei sich haben wollte.

"Ja, du hast doch eben selbst gesagt, dass sie Ägypten dienen sollen. Bei den Krisengebieten sind die am Besten aufgehoben. Ich hab Leute gebracht, die unsere Feinde nicht kannten, damit die ihre Taktik nicht durchschauen konnten. Wenn sie so gut sind, wie du denkst, dann kommen sie gesund zurück." winkte Shada abgebrüht ab und wollte gehen. Doch Akunadin hielt in am Arm fest.

"Das ist eine Frechheit! Ich hab die hergebracht und daher hättest du mich unterrichten müssen!"

"Ich bin der Oberkommandant aller Regimente Ägyptens! Was ich tue muss ich nur unserem Pharao, der Königin und vielleicht noch den Wesiren berichten. Aber dir nicht, Akunadin. Wenn du in den Krieg ziehen sollst, dann entziehst du vielleicht meinen Worten und Wünschen, aber die Regimente unterstehen nun mal mir und nicht dir! Du hast ein eigens Aufgabengebiet und nun entschuldige mich, ich habe noch zu tun." Shada zog seinen Arm auf Akunadins Griff und ließ ihn einfach stehen.

Akunadin sah ihm hochrot nach. Shada hatte zwar Recht, aber dadurch hatte er ihm einen großen Schaden zugefügt. Akunadin hatte alle Fremdländer bestochen gehabt und sie dadurch auf seine Seite gezogen. Sie waren seine Versicherung gewesen, die ihn nur Gold und Silber gekostet hatte und jetzt nicht mehr da war. Jetzt hatte er nur noch ein paar Leute die unmöglich gegen das Horus-Regiment und die Kas der Hohepriester, des Pharaos und der Königin bestehen konnten.
 

"Du willst nicht gehen oder?" Isahra hatte Yugi alleine am See gesehen.

Yugi hatte die Beine ins Wasser baumeln lassen und nachdenklich in den Himmel gesehen.

Isahra hatte sich über ihn gebeugt und sah ihn freundlich an.

"Wahh!" Yugi fuhr hoch und lief rot an. Schlagartig hatte er wieder das Bild vor sich, wo er sie fast nackt gesehen hatte.

"Vergiss es Yugi, ja? Atemu hat mir gesagt das es dir unangenehm war, aber hier denkt man sich nicht viel dabei. Sie Sklaven und Diener bedecken sich nur knapp und auch Tänzerinnen und auch wir Hochgestellten schämen uns nicht, wenn man uns ohne Kleider sieht. Also denk dir nichts, wir sind alles andere als schamhaft." Sie setzte sich neben ihn und sah ihn an.

"Aber darum bin ich nicht hier. Ich hab das Gefühl das du nicht nach Hause willst, stimmt das?" wechselte sie das Thema.

"Also... na ja, ich weiß nicht..." seufzte Yugi.

"Erzähl mal, vielleicht kann ich dir ja helfen." bot sie an.

"Ähm... also... ich ..." Yugi sah auf das Wasser, verscheuchte die Bilder aus seinem Kopf und suchte nach den richtigen Worten: "Ich war jetzt so lange mit Atemu zusammen. Wir haben uns meinen Körper geteilt und schon jetzt, da er nur einen eigenen Körper hat, fühl ich mich schon nicht mehr wie ich selbst. Ich hab mich richtig daran gewöhnt, dass er da ist und ich weiß, dass ich ihn sehr vermissen werde... Ich mag ihn sehr und er ist mir sehr wichtig, eben mein zweites Ich."

"Das stimmt nicht." warf Isahra ein: "Atemu und du ihr seid euch vielleicht ähnlich, aber er ist nicht wirklich dein zweites Ich. Ein zweites Ich taucht nämlich nicht einfach aus einem Puzzle auf, es ist schon immer da. Atemu ist vielleicht wie du, wenn du anderes groß geworden wärst und so wie auch du gerne wärst, aber niemals sein kannst. Dass du ihn gern hast, das weiß ich, das sieht man dir an."

"Ähm..." Yugi lief schon wieder rot an: "Was? Wirklich?"

"Sehr sogar, man merkt, dass er dir und du ihm sehr wichtig bist. Das liegt wohl daran das ihr euch in deiner Zeit gebraucht habt. Du hast ihn gebraucht, um dich selbst zu finden und vor allem Freunde. Atemu hat dich gebraucht, damit er nicht alleine ist und der ihn versucht zu verstehen und die Schatten, die sein Herz verwirrten zu vertreiben. Du hast gewissermaßen meine Aufgabe übernommen, die dunkeln Mächte des Puzzles abzuschwächen, damit er erselbst bleiben kann. Zwischen euch hat sich eine besondere Art der Liebe entwickelt."

"Liebe?" Yugi riss die Augen auf: "Aber ich steh nicht auf Atemu! Ich könnte ihn nie küssen oder auch nur Ansatzweise..."

"Yugi, so meinte ich das auch nicht. Liebe ist eine starke Macht, die es in vielen verscheidenden Schichten und Formen gibt. Das heißt nicht, das ihr gleich ein Paar werdet, denn wenn ich diese Befürchtung hätte, würde ich dich eigenhändig und sofort in deine Zeit befördern, denn Eifersucht gehört zu meinen Schlechtesten, aber auch eigensinnigsten Eigenschaften. Ich denke eher, dass eure Beziehung zueinander sehr tiefgründig ist und euch Beiden gut tut. Atemus Beschützerinstinkt hat angeschlagen und dadurch das ihr euch so nahe wart, hat euch das sehr eng miteinander verbunden. So eng das ich schon etwas neidisch bin, aber Angst ihn an dich zu verlieren hab ich nicht."

"Hm?" Yugi sah sie an und verarbeite das sie ihm gesagt hatte und so unsinnig wie am Anfang kam ihm das nicht mehr vor.

"Was heißt das jetzt für mich? Das ihn liebe?"

"Ja aber nicht im Sinne von nach ihm verlangen oder ihn begehren, sonder eher im Sinne von ihn schätzen, teuer sein oder kostbar. Es ist schwer zu erklären was ich meine, aber ich hoffe du verstehst mich."

"Halbwegs, aber ich weiß immer noch nicht ob ich gehen soll. Weißt du gerade weil ich Atemu so sehr mag ist das schwer, ich hab meine Freunde ja auch sehr gern und ich will sie verlassen, aber wenn ich mit ihnen mitgehe, werde ich Atemu nie mehr sehen. Und wenn ich bleibe, dann bin ich zwar bei ihm und bei Sari, aber ich werde Joey, Tea und die anderen und auch meine Großvater niemals wiedersehen und das gefällt mir auch nicht." erklärte Yugi zögerlich.

"Ich weiß, dass einige Entscheidungen sehr schwer sind und egal was man tut, man verliert etwas das einem sehr wichtig ist. Aber niemand kann dir am Ende diese eine Entscheidung abnehmen. Ich will dich nicht anlügen, drum sag ich dir etwas, dass die andern nicht wissen. Es spielt keine Rolle ob ihr hier bleibt oder zurückgeht."

"Was? Wie meinst du das?" Yugi sah sie verwirrt an.

"Nun die Sache ist die, das wir hier die Zukunft gestalten. Die wo zurückwollen, werden einfach in die Welt, die wir hier erschaffen und mitgestalten eingeordnet. Sie vergessen was hier geschah und somit würdest du auch Atemu, Sari und alles Andere vergessen, was mit dem Puzzle begann, da es eine völlig neue Zukunft ist. Wenn du bleibst, dann wirst du ein Teil derer, die eben diese Zukunft mit aufbauen. Das heißt aber nicht, dass du nicht wieder wiedergeboren werden kannst und wirst. Einige Götter regen sich vielleicht auf, aber ich kann Chnum dem Schöpfer des Lebens sicher überzeugen dir hier ein Leben zu geben. Es ändert sich für dich nichts und deine Erinnerungen bleiben in diesem Fall bestehen. Du bist du und müsstest dich in unsere Kultur und Zeit einleben. Lesen, schreiben und auch kämpfen lernen." klärte Isahra ihn auf.

Yugi hatte ihr aufmerksam zugehört und sah sie unsicher an.

"Ich würde also Atemu und Sari vergessen, als hätte ich sie nie kennen gelernt?" fragte er noch mal nach.

"Das hast du ja auch dann nicht. Du wirst ein neues Leben haben und alles wird anderes sein." nickte Isahra.

"Das macht die Sache nicht leichter! Ich will Atemu nicht vergessen und Sari... Ich mag sie und ich glaub das ich sie lieben werde, denn ich noch länger in ihrer Nähe bin." seufzte Yugi und erhob sich.

"Danke Isahra, das hat mir ein wenig geholfen eine Entscheidung zu finden."

"Hat es das? Ich denke das ich dir es nur noch schwerer gemacht habe." wunderte sich Isahra.

"Na ja, schon irgendwie, aber auch wieder nicht. Ich weiß jetzt was passiert, wenn ich die ein oder andere Entscheidung treffe und das du und ich die gleiche Aufgabe hatten. Nämlich das Licht zu sein, das seine Seele rein hält."

"Yugi..." Isahra wandte den Blick ab.

"Ich halte die Schatten von ihm fern und mein Licht ist nicht nur für ihn da. Ich bin die Königin und daher muss ich auch für jeden anderen das Licht sein, da mein Vater mir diese Macht geschenkt hat. Atemu braucht kein Licht das ihn Rein hält, das sagt er nur, weil er nicht anderes Ausdrücken kann und nicht versteht das sein eigens Licht heller ist, als er es sich vorstellen kann. Atemu ist nicht ohne Grund von Chnum so erschaffen worden wie er ist, aber er ist nur ein Mensch und kann daher auch mal dem Bösen unterliegen, das in uns allen Zuhause ist. Auch du bist davor nicht sicher, sonst hätte Oricalkos dich nicht gefangen nehmen können. Das Siegel nimmt alle gefangen, die sich nicht im Klaren darüber sind, dass sie eine dunkele Seite haben oder ihr nicht gewachsen sind. Es verführt die Menschen und legt ihre Finsternis frei. Nur die, die sich ihrer dunklen Seite schon mal gestellt haben, sind in der Lage im zu entgehen und daher gibt es unter den Menschen fast niemanden. Egal wie nett du auch bist, auch du hast eine dunkle Seite der du nicht entkommen kannst. Atemus dunkele Seite ist nicht wirklich anders als deine, aber die Macht des Puzzles übt Einfluss auf sie aus. Alle Millenniumsgegenstände tun das und es kostet Kraft sich ihrer Macht nicht zu bedienen und so sein Ba zu vergiften. Aber auch du und ich können das nicht verhindern, ihn nur zurückholen. Es ist er selbst, der immer wieder aufstehen muss und sich gegen die Finsternis wehren muss. Egal wie sehr ich ihn auch liebe, ich kann ihn nur halten und soweit helfen, wie er es will, aber seine Schlachten mit sich muss er selbst schlagen. Er ist nicht allein, ich bin da und werd es immer sein. Dein Licht ist da nicht anderes als meins und hat keine andere Aufgabe."

"Du meinst er braucht mich nicht mehr?" fragte Yugi nach und sah dabei gar nicht glücklich aus: "Dann kann er also auf mich verzichten, denn er..."

"Das hab ich nicht gesagt!" unterbrach Isahra: "Nur das du ihm nicht mehr so helfen darfst wie bisher, weil das meine Aufgabe ist. Auch wenn du sein Freund bist, oder gerade deshalb, musst ihn auch manchmal ganz alleine mit seinen Ängsten und Sorgen lassen. Auch mir fällt das nicht leicht, aber jemanden zu sehr zu helfen, schlägt leicht ins Gegenteil um. Du kannst auch einem Kind nicht jedes Mal aufhelfen, wenn es hinfällt, denn dann lernt es nicht wieder aufzustehen. Oft reicht es auch zu wissen, das man nicht alleine ist und das man, egal was man macht, jemand hat, auf den man sich stützen kann. Insofern man wirklich nach der besten Lösung gestrebt hat."

"Ich glaub ich versteh was du meinst. Aber es ist auch verwirrend..." Yugis Kopf schien zu rauchen, aber irgendwie verstand er was sie meinte.

Atemu war nun wieder ein eigenständiger Mensch und auch Yugi musste nun wieder alleine zu Recht kommen. Sie hatte es zwar nicht gesagt, aber Atemu und Yugi teilten sich nun keinen Körper mehr und damit musste ihre Bindung lockerer werden, als sie bisher war. Viel lockerer genau so, wie er sie zu Joey oder auch Tristan hatte. Yugis Beziehung zu Atemu war was besonderes, das war ihm nunmehr ganz klar vor Augen getreten.

Isahra hatte ihn bewusst oder unbewusst, vor Augen gehalten was er alles für ihn getan hatte und das Yugi irgendwie ihren Platz eingenommen hatte, wenn es um bestimmte Dinge ging.

"Danke, ich glaub ich muss noch was klären ehe ich mich entscheide." verabschiedete sich Yugi und schlug den Weg in zu den vorderen Gärten ein.

Isahra sah ihm eine Zeit lang nach und dachte nach. Es war schwer gewesen die Götter zu überzeugen, dass die ihn hier lassen würden, wenn er wollte.

Chnum hatte sich fast quergestellt, konnte aber dann nicht nein sagen und auch die anderen Götter
 

hatten nach endlosen Diskussionen zugestimmt, wenn Yugi auf freien Stücken bleiben würde.

"Danke, dass du das getan hast." Atemu hatte in der Nähe gestanden und alles mit angehört. Er hatte eigentlich Isahra geschickt, um mit Yugi zu reden, da er nicht wusste, was er sagen sollte. Jetzt war er zu ihr gegangen, stand hinter ihr und hatte seine Arme um ihre Hüften gelegt.

"Aber sollte ihn das zum Gehen oder zum Bleiben bewegen?"

"Weder noch... Ich will, dass er sich selbst entscheidet, aber ich hab das Gefühl, das er bleiben will. Und zwar wegen dir..." Sie wurde immer leiser bis sie den letzten Teil nur noch nuschelte.

"Hm?" Atemu runzelte die Stirn und sah sie von der Seite her an, ohne sie loszulassen.

"Süße...?"

"Was!?" Isahra sah ihn die andere Richtung, damit sie ihn nicht ansehen musste.

"Was ist denn?"

"Nichts!" erwiderte sie kühl und weigerte sich immer noch ihn anzusehen.

"Nee jetzt, bist du etwa eifersüchtig?" fragte er leicht amüsiert nach.

"Ähm..." Isahra wurde rot und löste sich von ihm. Sie ging einige Meter weiter und vermied es ihm einen Blick zuzuwerfen.

"Ist das dein Ernst? Yugi ist ein Freund von mir, ein sehr lieber und guter, ein Busenfreund wenn du so willst, aber das ist doch kein Grund gleich eifersüchtig zu sein... Hey, komm schon Sonnenschein, du weißt das es Quatsch ist."

"Bist du dir da sicher?" Isahra drehte sich zu ihm um und sah ihn Durchdringend an.

"Ich weiß, dass du ihn nicht so liebst wie mich, aber du tust es, auf eine Weise, ab die ich nicht rankomme. Ihr habt so viel miteinander erlebt und ich hab mir angesehen. Wenn Yugi ein Mädchen wäre, dann gäbe es kaum einen Unterscheid, zwischen den Gefühlen die du für mich hast oder für sie. Wenn sie nicht gleich wären und das weißt du auch! Ich bin nicht blöd und ich seh doch wie fest euer Band ist. Nicht mal Zwillinge sind so eng miteinander befreundet und du hast dich nicht mal aufgeregt als er mich gesehen hat! Gerade du der es nicht mal gern sieht, wenn ich mit Mana oder anderen Mädchen nackt im See bade." fasste Isahra zusammen was ihr nicht passte und dachte.

"Du hast doch eben noch die Formen der Liebe so ausgebreitet oder nicht? Und ja, es hat mich nicht gestört, das er dich gesehen hat, aber das hatte andere Gründe." Atemu ging wieder zu ihr und drängte sie soweit zurück, das sie mit dem Rücken an einem Baum stand.

"Ich war doch so lange in seinem Körper, wie sein Zweites Ich, da sah er doch auch alles was ich sah. Daher kam das, das ist aber auch wirklich alles! Und ich glaube nicht, dass ich ihn auch nur annähert die gleiche Gefühle entgegen bringen könnte wie dir, auch wenn er eine Sie wäre."

"Was macht dich da so sicher? Ich merk doch das..."

"Isahra! An dich kommt niemand ran, da kann kommen wer und was will. Mein Herz gehört ausschließlich dir und niemand sonst. Ich mag Yugi und er ist mir wichtig, aber lieber lass ich ihn gehen, bevor ich dich noch mal verliere. In meinem Traum hab ich deinen Tod einmal gesehen und glaub mir, das ich danach zu Grunde ging, lag daran das DU nicht mehr da warst. Ist dir eigentlich klar, dass ich dich auch in der Zukunft gespürt hab, immer dann wenn ich am Aufgeben war? Sooft Yugi mir auch geholfen hat, so tief wie du, kann er nicht im mich eindringen, das ich das Gefühl habe, das mich plötzlich jemand in die Arme nimmt, und zu mir zuspricht. Ich wollte dich auch nicht vergessen und es tut mir mehr als Leid, aber ich..."

"Ich mach dir keine Vorwürfe weil du mich vergessen hast, und auch sonst nicht! Es ist nur... Ja ich bin eifersüchtig! Bis jetzt war ich die Einzige die dich so gut kannte und dir so nahe war. Jetzt ist da plötzlich ein Junge der mir Konkurrenz macht und mit dem du sogar verschmolzen warst. Das so was verbindet und zusammenschweißt ist mir klar, auch das eure Beziehung dadurch so eng geworden ist, aber..." Isahra sah auf den Boden und wirkte nur noch angreifbar.

"Mein Herz, mein Ba und mein Körper verlangen nur danach dich zu berühren und dir nahe zu sein. Wenn ich dich länger nicht sehe, spüre ich deutlich wie sehr ich mich nach dir verzehre und wenn du dann endlich da bist, das hoffe ich das du spürst wie sehr es mich gelüstet nur dich anzufassen. Ich bin doch mal in der Lage meine Begierde einen Tag zu zügeln, wenn wir uns sehen. Also hör auf damit, ja? Ich hab dich nicht zum Spaß zu meiner Frau gemacht, sondern weil ich dich liebe! Und Nichts und Niemand wird in mir eine Liebe entfachen, die auch nur ansatzweise Diese übertreffen kann." versicherte er ihr und hatte sie indessen auch gezwungen ihn anzusehen. Allerdings konnte er sie verstehen und ihre Gefühle auch, zumal er einfach nicht genug Zeit fand, sich so um sie kümmern, wie er es früher getan hatte.

Im Moment beschrägte er sich auf die gemeinsamen Nächte, da er tagsüber immer noch viel aufarbeiten musste und die Sache mit Feonn und Akunadin ihnen Zeit raubte.

Yugi und die anderen konnte er auch nicht ständig sich selbst überlassen und dann war da auch noch seine Mutter und Kairon. In den letzten Tagen hatte er wirklich mehr Zeit mit Yugi, als mit Isahra verbracht. Zu allem Überfluss fand er es anziehend, das Isahra tatsächlich eifersüchtig war und das auf einen Jungen.

Sie, die ihren Argwohn immer gut kaschieren konnte und immer souverän reagierte, da sie sich seinen Gefühlen sicher war. Sie hatte drei Jahre lang an ihn geglaubt und ihn nicht aufgeben und jetzt stand ihr die Eifersucht so deutlich im Gesicht, dass er sich mit Haut und Haar geschmeichelt fühlte.

"Wirklich?" sah ihn forschend an, so als würde sie sich nicht sicher sein, dass er auch wirklich nur die Wahrheit von sich gab.

"Ja und jetzt setzt ein anderes Gesicht auf... Ich kann so nämlich nicht ..."

Isahra hielt ihm den Mund zu und umarmte ihn: "Schon gut, ich weiß ich bin schrecklich eifersüchtig... Ich will dich eben nicht verlieren!"

Atemu drückte sie an sich und hielt sie einfach nur fest.

Plötzlich hörte sie etwas und drückte Atemu so fest ein Stück zurück, das sie wieder im Wasser untergingen. Dicht neben ihnen schoss ein Pfeil ins Wasser der auf dem Grund stecken blieb.

"Was?" Atemu war wieder aufgetaucht und hielt sich den rechten Arm. Zwar sah er sich um, aber es war nichts mehr zu sehen, zumindest nicht in der Richtung aus der der Pfeil gekommen war.

"Alles in Ordnung?" Isahra kam mit Pfeil an die Oberfläche und sah ihn an.

"Ja, soweit schon, aber er mich erwischt... Aber nicht so schlimm!" winkte er ab: "Für wen war der nur bestimmt?"

"Ich glaube das war dem Attentäter egal." Isahra konzentrierte sich und ein rot schimmerndes Licht verriet ihnen für kurze Zeit die Flugbahn des Pfeils.

"So wie er gekommen ist, hätte es uns Beide treffen können." seufzte Isahra und sah sich den Streifschuss an. Er war nicht tief und blutete kaum, dennoch leckte sie ihm das Blut ab und küsste die Wunde.

"Süße, das ist... lieb..." lächelte er und ließ sie gewähren, wurde aber dann ernst: "Das bedeutet das wir Beide von jetzt an wieder in Gefahr schweben. Wir sollten deine Schwangerschaft schnell bekannt geben, dass wird dich vor meiner Mutter erstmal schützten."

"Nein! Wenn du das tust, verschiebst du das Problem nur auf später. Lass es uns noch nicht bekannt geben, erst wenn das alles ein Ende hat, oder man es sieht. Aber du hast Recht, jetzt geht es um unser beider Leben und auch um Kairons." nickte Isahra und sah ihn betreten an.

"Ja, wenn sie uns kriegen ist Kairon der Nächste. Wir müssen also schnell Beweiße finden und unsere Feinde zur Rechenschaft ziehen." Atemu nahm sie in den Arm.

"Sag mal, kannst du nicht etwas von den Göttern erbitten, das ich mich erinnere? Es gibt sicher ein Mittel oder so was."

"Nun ja, ich könnte mal fragen. Aber das braucht Zeit."

"Ist okay, aber versuch Druck zu machen, ja?"

"Sicher!" Isahra nickte.
 

Der nächste Tag brach an und niemand hatte von Atemu und Isahra erfahren, dass sie attackiert worden waren.

Joey, Tea, Tristan, Rebecca, Mai und Yugi waren in ihrem gemeinsamen Aufenthaltesraum und warteten auf ihre Abreise.

"Ich freu mich schon auf zu Hause! Endlich mal wieder ein heißes Bad alleine!" schwärmte Mai: "Und mein Auto und mein Motorrad!"

"McDonalds und Fernsehen!" stimmte Tristan zu.

"Mein Großvater und meine Freunde auf dem College!" freute sich Rebecca.

"Meine Schwester und mein Bett!" sagte Joey.

"Aber wir werden Atemu nie mehr sehen." warf Tea plötzlich ein.

"Atemu? Ja schon, aber er hat dir doch einen Korb gegeben und ich hab ihn auf die Probe gestellt. Er interessiert sich ausschließlich für Isahra und wird in 9 Montan wieder Vater." zuckte Mai mit den Schultern.

"Wie war das?" Yugi sah zu ihr.

"Ja, er hat es mir selbst gesagt. Er hat Isahra geschwängert und freut sich schon auf sein zweites Kind."

"Das ging aber schnell, nicht?" wunderte sich Tristan.
 

"Ja, und das sie es schon wissen, ist doch ungewöhnlich." nickte Rebecca.

"Isahra ist mit den Göttern im Bunde. Bei ihr ist das ziemlich normal, zumal weil sie es auch von Hathor wissen." wandte Mai ein, die das mittlerweile wirklich verstanden hatte.

"Der Liebesgöttin?" Rebecca verdrehte die Augen.

"Gut und schön, aber dann müssen wir ihn noch gratulieren!" grinste Joey.

"Yugi was ist denn?" Tristan hatte bemerkt das Yugi schon die ganze Zeit bedrückt war und kaum mehr redete.

"Nun es ist so, dass es mir schwer fallen wird, mich von Atemu zu trennen. Ich war so lange bei ihm, dass er schon ein Teil von mir ist. Ihm hab ich Vieles zu verdanken, zum Beispiel das wir Freunde geworden sind. Ich will nicht, dass sich das ändert, aber weg will ich eigentlich auch nicht." entgegnete Yugi.

"Aber Yugi!" Rebecca sah ihn fassungslos an: "Was ist mit deinem Großvater und uns? Wirst du uns denn nicht vermissen? Zudem ist es hier auch gefährlich! Hier leben so viele Menschen, gute und auch Böse! Du kennst das Leben hier nicht und wenn du hier bleibst, dann wirst du bald wie alle Anderen behandelt werden. Dann ist nichts mehr mit Entspannen und Vergnügen sondern dann heißt es arbeiten. Du könntest auch umkommen!"

"Das weiß ich doch und ja, natürlich würde ich ihn auch vermissen und ich hab lange nachgedacht. Ich werde mit euch gehen, weil ich nun mal nicht hierher gehöre. Aber gerade am Anfang wird es mir sicher fallen. Ich wollte nur das ihr es dann wisst." versuchte er zu lächeln. Was seine Freunde allerdings nicht wussten war, dass er sie Nacht nicht in seinem Zimmer gewesen war. Er hatte sich mit Sari unterhalten und das war etwas ausgeartet...

Erst als die Sonne über den Horizont wanderte hatte er bemerkt, dass er die ganze Nacht bei ihr gewesen war. Mit ihr hatte er noch mal alles durch besprochen, was ihm wichtig war und allein das sie ihm zugehört hatte, hatte ihm sehr gut getan.

Sari hatte ihm geholfen das herauszufinden, was ihm wichtig war und dabei war ihm aufgefallen, dass er diese Entscheidung nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Bauch treffen musste und mit dem Herz, das er nun endgültig an Sari verloren hatte.

"Ach so! Wenn das alles ist!" Tea sah ihn aufmunternd an.

"Was meint ihr? Glaubt ihr das das wieder so ein Tunnel ist?" dachte Joey nach.

"Ich weiß nicht, mal sehen..." zuckte Mai mit den Schultern.

"Leute!" Atemu steckte seinen Kopf in das Zimmer: "Kommt ihr in den Garten? Isa wär so weit um das Tor zu öffnen!"
 

Isahra stand auf einer Wiese in einem der Gärten. Sie stand regungslos da und sammelte alle Kraft die ihr die Sonne im Moment geben konnte. In Gedanken ging sie noch mal durch, was die Götter ihr gesagt hatten, damit sie das Tor öffnen konnte.

Es war nicht einfach und sie würde das Tor nur einmal öffnen können und dann auch nicht sehr lange.

Sari saß auf der Wiese, da sie als Wache dabei sein sollte.

"Da sind wir!" riss Tristan sie aus ihrer Konzentration.

"Das merk ich..." Isahra ließ sich den Schreck nicht anmerken und sah alle noch mal an.

"Hört her, wenn ich das Tor offen habe dann geht zügig durch. Ich kann das Tor nicht lange offen halten und einen Weg zurück gibt es nicht! Ihr müsst genau 5000 Schritte gehen um an euer Ziel zu kommen. Zählt mit denn jeder Schritt zuwenig kann euch an einen Ort bringen, an den ihr nicht wollt. Wenn ihr erst mal drin seid, gibt es kein zurück mehr. Das Tor ist nur durch eine Seite passierbar und hat viele Ausgänge. Die Tür ist am Ende der 5000 Schritte und dabei ist es egal wie groß sie sind. Sie öffnete sich dann auch für euch! Noch Fragen?"

"Nein!" Alle schüttelten den Kopf nur Joey nicht.

"Und wenn ich eine andere Tür nehme?"

"Dann landest du in irgendwo und Keiner kann dir helfen!" erwiderte Sari und sah zu Yugi.

"Gut!" Isahra seufzt und drehte sich wieder der freien Fläche des Rasens zu. Sie atmete tief ein und begann einen seltsam klingenden Spruch zu murmeln und ihre Hände vor dem Oberkörper zu bewegen. Es sah aus als würde sie mit ihren Handflächen einen Kreis bilden und immer größer machen. Tatsäschlich flimmerte auch die Luft und nahm eine rot-blaue Färbung an und wurde zu einer Spirale, die am Ende so groß war, dass durch sie hindurch gehen konnten.

Isahra senkte die Arme wieder und sah zu ihren neuen Freunden.

"Geht, das Tor bringt euch nach Hause!" nickte Atemu und lächelte seine Freunde an.

"Also dann..." Tristan sah zu ihm. "Halt die Ohren steif!" meinte er und wagte sich in den Strudel.

"Ja und viel Glück euch Beiden!" nickte Tea und folgte ihm.

"Euch Vieren eher, nicht? Ich freu mich das ihr noch ein Kind bekommt!" grinste Joey.

"Komm schon du Taugenichts!" Mai stieß ihn in den Strudel und folgte ihm.

"Ich werde euch nie vergessen!" strahlte Rebecca und ging zum Strudel. Sie alle hatten sich beeilt, da er sich schon langsam wieder zuzog und alle nach Hause wollten.

Nur Yugi stand unentschlossen davor und sah ihnen nach.

"Yugi!" Joey sah zu ihm, konnte aber nicht mehr heraus: "Kommst du?"

"Nein..." erwiderte Yugi.

"Was? Aber Yugi, was soll das?" Rebecca hämmerte gehen die unsichtbare Wand und wollte ihn holen.

"Leute, ich hab lange nachgedacht und es tut mir auch sehr leid, aber ich will hier bleiben." sein Blick wanderte von Isahra zu Atemu und zu Sari.

"Das heißt wenn ich darf."

"Yugi, das ist eine..."

"Du bist und hier willkommen, Yugi, aber du wirst diese Entscheidung nie mehr rückgängig machen können." unterbrach Isahra Atemu, der sichtlich verwirrt war.

"Yugi! Das ist doch Unsinn! Du gehörst doch zu uns!"

"Ja, du bist unser Freund und wir sind doch ein Team!" rief ihm Tea und Tristan zu.

"Ja, aber ich bin nicht mehr der, der ich war und ich werde euch vermissen, aber ich will nicht weg. Ich kann mich nicht von Atemu trennen, jetzt noch nicht! Er und ich, wir haben so viel erlebt und durchgemacht, dass ich es einfach nicht kann. Es wäre als würde die Hälfte von mir selbst fehlen und hier kann ich mich langsam von ihm trennen. So plötzlich das ist zu viel für mich. Versteht mich bitte und er ist nicht der einzige Grund. Ich hab mich verliebt." brachte er heraus und sah hochrot zu Sari.

"Was? Aber Yugi ich..." Rebecca sah dass sich das Tor schloss.

"Yugi, lass die Scherze, Kumpel!" bat Joey.

"Es ist mein Ernst, ich bleib hier. Verzeiht mir Leute, ich weiß was ich tue und ich will es so."

"YUGI!"

Das Tor hatte sich geschlossen und war verschwunden. Nur noch der letzte Schrei seiner war zu hören.

"Yugi..." Atemu ging zu ihm und zögerte ihn an der Schulter anzufassen.
 

"Es war mein Wille, Pharao. Ich will das so..." sagte Yugi und drehte sich mit nassen Augen zu ihm um.

"Ich will bei euch und bei dir sein. Ich hab mich so an dich gewöhnt, dass ich nicht einfach ohne dich weiter machen kann. Isahra hat recht ich liebe dich mehr als einen Bruder und du bist mir wichtig. Und dann ist da Sari..." schluckte er seine Tränen hinter.

"Ach Yugi..." Atemu wusste nicht was er sagen sollte.

Yugi tat ihm leid, aber das war sein freier Wille gewesen.

"Pharao..." Sari räusperte sich.

"Was ist denn?"

"Ich kümmre mich um in und ihr um die Königin..."

"Isa? Warum?" Yugi sah verwirrt auf und folgte Atemus Blick der zu Isahra lief.

"Isa!" Atemu rannte zu ihr und hob sie auf die Arme.

Sie war zusammengebrochen und ohnmächtig hingefallen.

"Was ist mit ihr?" Yugi und Sari gingen zu ihm.

"Nichts, nur zuviel Energie verbraucht..." Atemu küsste sie auf die Stirn und sah sie an.

Sie sah friedlich aus, aber auch geschafft und schwitzte leicht.

"Wird sie wieder?"

"Sicher, mit etwas ruhe... Ich trag meine Kleine rein, ja?" Atemu zwinkerte Yugi zu und ging dann.

Sari blieb bei und sah Yugi an.

"Du hast gesagt, dass ich ein Grund bin weswegen du bleibst?" fragte sie unsicher nach.

"Ähm... ja..." Yugi lief rot an und drehte sich weg. Schlagartig war es ihm wieder peinlich.

"Das freut mich sehr.... ich hab mir nämlich gewünscht das du bleibst..." erwiderte Sari zögernd.

"Das wusste ich... du liebst mich doch, oder?" Yugi glaubte selbst nicht was der das eben gesagt hatte und konnte ihr einfach nicht in die Augen sehen.

"Ja das tu ich!" Sari fand ihren Mut wieder und lächelt ihn an und stellte sich so, dass sie sein Gesicht sehen konnte: "Und du? Du hast es indirekt auch gesagt."

"Ah..." Yugis Kopf schien nicht mehr röter werden zu können, aber Sari strahlte ihn an und nahm seine Hand.

"Das ehrt mich. Wirklich! Und..." sie machte ein Pause und suchte die Worte, die sie brauchte: "... ich werde dir helfe so ich kann, aber dafür will ich was von dir!"

"Äh??" Yugi wurde etwas mulmig in der Magengegend: "Was denn?"

"Nicht viel, ich nehms mir einfach, ja?" Noch bevor Yugi den Mund noch mal aufmachen konnte merkte er das Sari ihm durch die Haare fuhr und ihm einen sehr zärtlich Kuss gab.

Seinen ersten Kuss!

Ohne dass er es wollte oder merkte, nahm er sie in Arme und erwiderte diesen Kuss. Erst als sie sich wieder trennten kam er wieder zu Sinnen.

"Ich.. also... das war..."

"Schön?" unterbrach Sari.

"Ja..." nickte Yugi und die Röte seines Kopfes nahm ab.

"Ich... also ich hab noch nie ein Mädchen geküsst." stammelte er zusammen.

"Und ich noch nie einen Jungen! Also was soll`s. Lass es uns versuchen, ja?" bat Sari und sah ihn arglos an.

"Gut... aber verlang nicht zuviel von mir..." bat Yugi: "Das ist neu für mich und ich bin noch nicht ganz so weit."

"Das wird schon!" meinte Sari und ehe sich Yugi versah hatte sie ihn schon hinter einen Busch gezogen und gab ihm wieder einen Kuss, einen sinnlicheren und heftigeren als zuvor.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Manami89
2006-01-16T15:18:10+00:00 16.01.2006 16:18
wieder mal ein tolles kapittel
naja alle wollen ja wieder nach Hause..aber ich schätze unsere kleine Truppe bleib noch was da ;-))

Naja aufjedenfall möchte ich wissen wer die Anschläge macht
also lass mich nicht zu lange warten


Zurück