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Hier, Jetzt, sowie damals und in Zukunft bin ich für dich da.

von

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Duell 9: Verändertes Schicksal...

Duell 9: Verändertes Schicksal...
 

~#~

"Isa? Hey was ist denn?" Atemu erwachte am frühen Morgen.

Die ersten Sonnestrahlen fluteten gerade durch das Zimmer, doch er lag alleine im Bett. Er sah sich um, Isahra stand am Fenster und sah der aufgehenden Sonne entgegen.

Sie war erst seit 40 Tagen schwanger und so sah man es ihr noch nicht an. Allerdings wusste inzwischen wohl ganz Ägypten, das die Königin, die sie eigentlich nur als Sonne Ägyptens bezeichneten, schwanger war. Doch im Moment sah Isahra sehr nachdenklich und in sich gekehrt aus

"Was ist los?" wiederholte er und wollte aufstehen.

"Bleib ruhig liegen..." sagte Isahra leise und sah zu ihm: "Du hast noch Zeit bevor du aufbrechen musst... Deine Gefährten schlafen auch noch."

"Und du? Warum bist du wach?" Atemu wartete bis Isahra sich aufs Bett setzte und nahm sie instinktiv in den Arm: "Süße ich kenn dich doch. Irgendwas stimmt mit dir nicht."

"Der Tag bringt nichts Gutes mit sich. Kannst du nicht erst morgen reiten? Was spielt es für eine Rolle, ob du einen Tag früher oder später an der Grenze bist." erwiderte Isa und drückte sich an seine Brust.

"Hey, was denn? Ich komm doch schon heute Abend zurück, so weit ist es doch nicht..." er fuhr ihr durch die Haare.

"Ich weiß, aber..." Isahra sah zu ihm auf und küsste ihn so stürmisch das er nach hinten um viel und in den Kissen landete

"Ich will mich ja nicht beschweren, aber was ist denn in dich gefahren? Sonst bist du es doch, die mich an meine Pflichten erinnert..." wunderte er sich, ließ es sich aber gefallen.

"Ja schon... aber... Ich will auch nicht jeden Tag arbeiten..." antwortete Isahra und sah mit einem unschuldigen Blick an.

"Netter Versuch, Sonnenschein und ich bin wirklich versucht hier zu bleiben, aber in diesen Zeiten geht das nicht. Du weißt das die Schatten immer mächtiger werde..."

"Atemu, nur heute, die Schatten sind gefährlich, ja. Aber ich hab ein ungutes Gefühl, ich will heute nicht ohne dich sein. Lass mich heute nicht alleine..." unterbrach Isahra und kuschelte sich an ihn.

"Die Zeiten sind gefährlich, es wird keinen Unterscheid machen, ob ich heute oder morgen reise, aber für unsere Verbündeten schon. Mir wird schon nichts passieren, Seth und die anderen passen doch auf mich auf."

"Und wenn ich mitkomme?"

"Isahra... Du weißt dass ich das nicht will. Ich weiß, dass du auch kämpfst, aber es ist nicht gut, wenn du dich unnötig in Gefahr bringst. Hier bist du sicher und vergiss nicht, dass du auch noch schwanger bist. Du kannst im Moment nicht so kämpfen wie sonst. Deine magische Kraft ist geschwächt." wehrte er ab.

"Aber..."

"Nichts aber, du bleibst hier und kümmerst dich um alles."

"Wie du meinst... aber..." sie küsste seinen Hals und saugte sich daran fest.

"Das kitzelt..." meinte Atemu, wehrte sich aber nicht, gegen den Knutschfleck. Er wartete bis sie fertig war und küsste sie dann. "Was willst du?"

"Dich wiedersehen." meinte Isahra.

"Ich lass dich schon nicht alleine, nein... ich lass euch nicht allein. Ich will doch die Sonne nicht zum erlöschen bringen." lächelte er und schon klopfte es an der Türe.

"Ja?" Atemu sah zu ihr und Mahado kam herein.

"Es ist Zeit aufzubrechen!" sagte er.

"Ich komme gleich!" nickte Atemu und stand auf. Er zog sich an und wusch sich.

Mahado wartete vor der Tür, da Isahra nichts anhatte.

Atemu gab Isahra noch einen zärtlichen Kuss: "Ich beeil mich, ja?" dann ging er.

Sie band sich ihr Hüfttuch um und ging auf den Balkon. Ihre Haare verdeckten ihre Brüste und sie sah Atemu und den Getreuen nach, die eben aus dem Schlosshof ritten. Atemu drehte sich noch mal zu ihr um und lächelte sie an.
 

Die Sonne neigte sich schon dem Horizont entgegen als der Pharao zurück zum Palast kam, er hatte es eilig weil ihm vor einigen Stunden eine schlechte Vorahnung heimgesucht hatte.

Pacey und Mana standen am Tor und schienen schon auf ihn zu warten.

"Pacey? Mana?" Seth hielt, genau wie die anderen sein Pferd an.

"Isahra ist nicht da." sagte Mana und sah zu Atemu.

"Was? Wo ist sie denn?" wunderte sich Mahado.

"Ein Mann kam und bat um Hilfe. Im roten Land wurden Dörfer angegriffen, von einem Monster... Sie ist los geritten, um zu helfen. Aber sie ist noch nicht zurück und wir machen uns Sorgen. Sie hat..."

"Sie hat was?" Atemu sah Pacey und Mana an.

"Sie sagte, dass wenn sie nicht vor euch zurückkäme, wir Euch das hier geben sollen." Mana gab Atemu einen Brief.

Er öffnete ihn und wurde kreidebleich: "Wo ist das Dorf...?"

"Es ist das Dorf Besron." antwortete Pacey und sah das Atemu das ohnehin schon geschundene Pferd wendete und ohne ein Wort losritt.

"Pharao?" Seth zog die Zügel an und folgte ihm.

"Komm!" Mahado zog Mana zu sich aufs Pferd und ritt ebenfalls los.
 

Es dauerte kaum eine Stunde und die Sonne war schon fast untergegangen als Atemu und seine Getreuen im Dorf ankamen. Allerdings stand es nicht mehr. Es sah aus, als sei es in Grund und Boden gestampft worden.

"Wow..." Karim riss die Augen auf und steig, wie alle anderen, ab.

"Horus..." Isis sah den Wolf, den Isahra damals mit in den Palast gebracht hatte unter einem Stein liegen. Er war tot, verblutet, und man sah noch die Wunden eines harten Kampfes.

"Was ist hier passiert?" Shada sah sich um und entdeckte einen Mann, der in einer Ecke kauerte: "Hey!" sprach er ihn an.

"Mein Herr!" der Mann war schon alt und seine Augen waren mit Tränen getränkt: "Es war schrecklich... ein Monster... Wie eine Schlage unter dem Befehl eines Mannes mit blauen Haaren... Sie haben hier gewütet..." brachte er kaum verständlich heraus und krallte sich an Shadas Gewand fest.

"Jetzt reiß dich zusammen und Sprich!" donnerte Akunadin ihn an.

"Akunadin!" Shimon sah ihn kopfschüttelend an.

"Sprich weiter, ja?" lächelte Isis, so freundlich sie konnte.

"Meine Freunde und meine Familie... sie sind tot, ihr Ba wurde ihnen geraubt... Und die Königin..."

"Was ist mit meiner Gemahlin?" Atemu sah ihn ungeduldig an.

"Sie kämpfte für uns, mein Pharao, aber..." der Mann brach erneut in Tränen aus. "... Das Biest ist verschwunden, aber sie ist... tot... umgefallen, der Kampf war zuviel..."

"Wo ist sie?" Pacey rollten schon die ersten Tränen über die Wange.

"Dort... Sie liegt noch..."

Mehr hörte Atemu nicht mehr, da er losrannte.

Er fand Isahra auf dem zerstörten Marktplatz im Sand liegen, als sie Sonne gerade ihre letzten Strahlen ausschickte und verschwand.

Atemu fiel auf die Knie und hob sie hoch. Ihr Körper war nur noch sehr leicht warm, oder bildete er sich das nur ein?

"Nein... das ist nicht wahr... Du darfst nicht..." dicke Tränen quollen aus seinen Augen...

~#~
 

"NEIN!" Yami schreckte auf.

"Yami?" Yugi steckte den Kopf in sein Zimmer und sah ihn an.

"Was ist denn? Warum hast du so geschrieen?" fragte er nach.

"Ich hab geträumt..." Yami sah zu ihm und merkte nicht, dass er weinte.

"Was denn?" Yugi erschreckte sich ein wenig, er hatte Yami noch nie so geschockt gesehen.

"Isahra... sie ist gestorben..." zitterte Yami und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.

"Bitte?" Yugi verstand nicht was er meinte.

"Damals in Ägypten... Ich hab es eben durchträumt..."

"Das tut mir Leid, Pharao..." Rebecca kam, gefolgt von Joey, Tea, Tristan und Mai in Yamis Zimmer.

"Rebecca? Mai?" ersah sie verwirrt an.

"Ja wir haben gedacht, dass wir euch mal wieder besuchen könnten." grinste Mai.

"Sie standen alle vor der Tür, da hab ich sie rein gelassen." nickte Yugi: "Ich wusste ja nicht das es dir so schlecht geht."

"Schon gut... Es war ja nur ein Traum, hoffe ich doch."

"Yami..." Tea setzte sich neben ihn und wusste nicht was sie sagen sollte.

"Vergiss es! Es war doch sicher nur ein Traum. Wahrscheinlich hast du das nur geträumt, weil es in letzter Zeit so stressig war." lachte Joey.

"Nein, es ist wahr..." sagte Rebecca leise.

"Was?" Tristan sah sie an.

"Mein Großvater hat eine Steintafel gefunden auf der davon die Rede ist. Die Steintafel hat es in einem Grab gefunden, das einem Shimon Muran beherbergt." erklärte Rebecca: "Es heißt sie sei im Kampf für Ägypten gestorben, als sie ein Dorf und die Menschen dort beschützen wollte."

"Das tut mir Leid!" Tea sah zu Yami, der sehr abwesend wirkte.

"Sie war schwanger..." sagte Yami langsam.

"Yami..." Yugi sah ihn an.

"Dann hast du damals nicht nur eine Freundin verloren, aber du kannst doch nichts dafür. Woher hättest du wissen sollen das es so kommen würde." versuchte Mai ihn aufzuheitern.

"Genau Alter! Du darfst dir nicht die Schuld daran geben." stimmte Joey zu.

"Es ist immer schlimm einen guten Freund zu verlieren." pflichtet auch Tristan bei.

"Freund?" Yami sah auf.

"Ja, ihr ward damals doch sicher gut befreundet, sonst würde es dir nicht so nahe gehen!" antwortete Yugi.

"Genau, vielleicht war sie auch in deinem Harem..."

"Sie war meine Lebensgefährtin!" unterbrach Yami Tea.

"Deine Lebensgefährtin ? Also deine Frau!?" Mai riss die Augen auf.

"Das erklärt warum dieser Shimon immer so ehrfürchtig von ihr geschrieben hat. Aber ich weiß nicht mehr, dazu gibt es zuwenig Hinweise." seufzte Rebecca.

Eine betrübte Stimmung zog auf.

"Es ist Vergangenheit und nicht mehr zu ändern." wandte Mai ein.

"Das stimmt, Kopf hoch, Pharao." lächelte Tea, die innerlich geschockt war, das Yami damals mit Isahra verheiratet gewesen war.

"Wir sollten uns mit was anderem beschäftigen." schlug Tristan vor.

"Und mit was?" fragte Joey.

"Yugi, gibst du mir bitte die Millenniumskette, die Ishizu uns gegeben hat." bat Yami plötzlich.

"Was? Warum denn?" fragte Yugi verwirrt nach.

"Ich will etwas wissen." lächelte Yami ihn an.

"Warte kurz!" Yugi ging und kam mit einer Kiste zurück, in der er die Millenniumsgegenstände aufbewahrte, die er bis jetzt hatte. Den Ring, den Stab und die Kette. Yugi nahm die Kette heraus und gab sie Yami.

"Was willst du denn wissen?" erkundigte er sich Rebecca.

Yami antwortete nicht und sah auf die Kette. Sie leuchtete plötzlich auf und blendete alle.
 

"Ah..." Yugi, Joey, Mai, Rebecca, Tristan, Tea und Yami öffneten wieder die Augen. Sie schwebten im Himmel und vor ihnen baute sich der Leviatan auf.

"WAHHHH!" Tristan bekam fast einen Herzinfarkt, während es Mai und Tea die Sprache verschlug.

"Das ist doch das Monster von Dartz." stellte Yugi fest.

"Ja der Leviatan!" Rebecca klammerte sich an Yugis Arm fest.

"Das ist..."

"Die Vergangenheit!" unterbrach Yami und flog nach unten ins Dorf.

Sie mussten sehr nahe fliegen, um zwischen den Rauchschwaden auch nur ein wenig erkennen zu können.

"Das ist..." Joey schreckte zurück, als er die ersten toten Menschen sah.

"Was ist hier los? Warum ist der Leviatan hier?" fragte Yugi ängstlich nach.

"Da was sind das für Monster?" Mai sah, dass dem Leviatan zwei andere Monster gegenüberstanden. Ein riesiger schwarzer Hund mit drei Köpfen der alles andere als Freundlich aussah und ein nicht wirklich kleinerer Falke, der wie reines Gold schimmerte. Sie scheinen total gegensätzlich zu sein.

"Wahnsinn sind die Drei dafür verantwortlich, dass hier alles in Flammen steht und in Trümmern liegt?" fragte Tristan. Doch da bekam er seine Antwort nicht von seinen Freunden sondern vom Szenario das sich da unter ihm bot.

"Du kannst diese Menschen nicht vor mir beschützen. Ich habe einen Teil ihrer Seelen schon an meinen Leviatan verfüttert!" ertönte Dartz Stimme klar und deutlich.

"Ich weiß, dass ich nicht alle Menschen beschützen kann. Dass kann niemand, aber ich kann beschützen die du noch nicht erwischt hast." Isahra stand Dartz gegenüber und sah ihn direkt an.

"Kann mir ja eigentlich egal sein, obwohl es mir lieber gewesen wäre, den Pharao hier stehen zu sehen. Aber deine Seele gehört ohne Zweifel auch zu den mächtigen dieser Zeit. Der große Leviatan wird durch sie auch sehr viel Kraft gewinnen."

"Danke für die Blumen, aber ich hab nicht vor als Futter für deine Schlange zu enden!" erwiderte Isahra.

Dartz trat auf sie zu, aber nur einen Schritt. "Armes Kind! Du magst sehr stark sein, aber du kannst mich nicht besiegen." lachte er los.

"Dennoch hast du Angst vor mir, nicht wahr? Keine Sorge ich habe nicht vor zu gewinnen oder dich zu besiegen."

"Was?" Dartz und auch Yami, Yugi und seine Freunde rissen die Augen auf.

"Ich versteh nicht..."

"Es reicht mir ein Unentscheiden zu erzielen. Im Gegensatz zu dir bin ich mir meiner Schwächen bewusst und weiß, dass meine Chancen heute zu siegen schwindend gering sind. Weißt du, als ich heute Morgen erwachte, wusste ich, dass heute mein letzter Tag ist. Ich habe nichts zu verlieren denn ich sterbe heute, daher hab ich auch keine Angst über meine Grenzen zu gehen. Hier und heute setze ich alles ein, was ich habe und was mir zur Verfügung steht, daher werde ich dich zumindest aufhalten können." Isahras Stimme klang ernst, entschlossen und mutig aber auch traurig.

"Du bist schon erstaunlich! Zu schade, dass du dich für einen Kleingeist wie den Pharao aufopferst. Immerhin du bist in der Lage dem Orichalcos nicht zu unterliegen, an meiner Seite würdest du..."

"SCHWIEG! Du weißt gar nichts von uns! Du bist nur verblendet! Das was du dir wünschst, ist irreal. Es gibt keinen Menschen der nicht einen Funken böses oder dunkles in sich trägt. Denn das macht uns zu Menschen, auch du bist da keine Ausnahme und Ich habe sehr wohl eine dunkle Seite! Kerberos!" der dreiköpfige Hund trat vor und sah Dartz an: "Ich bin nur in der Lage sie zu kontrollieren. Eine Gabe die nur wenige Menschen haben und dein Zauber schwächt die Kontrolle der Menschen über ihre dunkle Seite, indem es sie manipuliert. Das Orichalcos ist Böse und verstärkt das Böse in den Menschen, nicht mehr und du bist seine Marionette! Und wenn du noch mal meinen Gemahl mit deinen herablassenden Worten beleidigst, töte ich dich."

Dartz schwieg und wandte sich ab: "Ist das deine Meinung?"

"Nein, das ist die Wahrheit!" widersprach Isahra schloss die Augen: "Du willst das Ba meines Mannes, nicht war? Dann bringen wir das hier endlich zu Ende, denn du musst an mir vorbei, bevor du zu ihm weiter kommst."

"Wie du willst, Königin... oder nein, weiblicher Horusfalke, Sonne Ägyptens, Isahra Nuththys ... So nennen dich doch die Menschen hier, oder? Leviatan... labe dich an ihrer Seele!" Dartz ließ den Leviatan los.

"Kerberos! Seraphim!" Das Dia Dank an Isahras Arm strahlte auf und der Hund, sowie der Falke begannen mit dem Leviatan zu kämpfen.

"Das glaub ich nicht..." Tea zittere am ganzen Leib und auch Yugi, Tristan, Rebecca, Mai und Joey konnten sich vor Angst nicht mehr Rühren. Sie hörten Dartz und Isahra Befehle rufen und sahen wie sich die Monster gegenseitig bissen, schlugen, kratzen und immer wieder schreien sie auf. Das Dorf viel immer mehr in sich zusammen und immer mehr Brandherde bildeten sich. Sie hörten die Menschen die ängstlich aufschreiben und versuchten zu fliehen, aber von Dartz Handlangern zum teil dran gehindert wurden. Sie sahen auch Horus, den weißen Wolf der den Fliehenden half, so gut er konnte, obwohl er schon blutüberströmt war.

"Das ist schrecklich..." Rebecca klammert sich an Yugi fest und presste die Augen zusammen.

"Deine Monster sind zu schwach..." lachte Dartz auf, da der Leviatan Seraphim, den Falken, gehen eine Wand geschleudert hatte und dieser sich nicht mehr rührte.

Isahra war in die Knie gegangen und atmete schwer.

Allerdings sah auch Dartz schon mitgenommen aus.

"Ich sag dir was... Solange ich auch nur noch atmen kann, werde ich dich nicht in Ruhe lassen!"

"Du bist an deine Monster gebunden, nicht? Was sie erleiden, raubt dir Kraft..." Dartz zog ein Schwert heraus und ging auf sie zu.

"Dauert es dir zulange, oder hast du Angst, das ich deinen Leviatan doch noch zurückdrängen kann?" fragte Isahra und stand wieder auf. Ihre Augen Blitzen im schein des Feuers.

"Ich hab nur keine Lust das meine Zeit wegen dir draufgeht!" zuckte Dartz mit den Schultern und ließ sein Schwert durch die Luft wirbeln.

"Ah..." plötzlich sank er nun auf die Knie... "Was??" Ein Messer steckte in seinem Oberschenkel, es war auch heiß und glühte noch, so das Dartz es nicht anfassen konnte.

"Ich bin immer noch die Tochter einer Mörderin und Diebin, so schnell kriegst du mich nicht." entgegnete Isahra, die noch ein Messer in der Hand hielt.

Dartz konnte sich rühren, der Schmerz war zu groß, aber der Leviatan kämpfte immer noch mit Kerberos, der dem Leviatan noch standhalten konnte.

"Pharao, bitte, lass uns zu... Wo ist er denn?" Joey, bemerkte das Yami verschwunden war.

"Pharao?" Yugi sah zu Joey und Tristan der ebenfalls nichts davon bemerkt hatte.

"Da war vorhin ein Licht..." meinte Rebecca.

"Was?" Tea sah sie an.

"Ja, ganz kurz, wie ein Blitz, er ging wohl in den Feuern unten unter... Davor hab ich Yami noch gesehen..." schluckte Rebecca, die immer noch zitterte und große Angst hatte.

"Verdammt! Warum wollte er das hier sehen?" ärgerte sich Tristan.

"Verstehst du das nicht?" Mai sah ihn an: "Da unten ist seine Frau, die hier und heute verloren hat. Er will wissen wie sie gestorben ist und ob er sie hätte retten können. Er hat sie geliebt!" wandte Mai ein.

"Aber das ist doch hirnrissig! Wer will schon sehen, wie jemand Stirbt!" wandte Tristan ein.
 

Yami öffnete die Augen und erschrak. Er saß auf einem Pferd, das durch die Wüste trabte. Neben ihm, vor ihm und hinter ihm, ritten sechs Leute, die ihm komischer Weise nicht fremd waren.

Karim, Shada, Mahado, Seth, Isis und Akunadin ritten mit ihm.

Aber irgendwie hatte der das Gefühl nicht mehr genau zu wissen, was eben passiert war. Selbst das Dorf, hatte er vergessen, nur eine schlechte Vorahnung blieb ihm. Und die hatte ihn wie ein Blitz getroffen.

"Mein Pharao?" Mahado sah ihn verwirrt an: "Was habt ihr? Ihr seht so blass aus..."

"Was?" Atemu sah Mahado an.

"Pharao...?" Seth ritt zu seiner Rechten.

"Es ist nichts..." schüttelte Atemu den Gedanken ab, den er eben gehabt hatte. Doch in dem Moment kam ihn das Bild von Isahra in den Sinn, wie sie ihm nachgesehen hatte...

"Seid ihr euch sicher?" jetzt sah Isis ihn an. "Geht es euch nicht gut?"

"Doch, ich hab nur eine schlechte Vorahnung, sicher nur Einbildung." Atemu hielt sich den Kopf. Jede Sekunde wurde diese Ahnung schlimmer und drang tiefer in ihn ein.

"Wirklich?" Isis konzentrierte sich und versuchte die Zukunft zu sehen.

"Und?" Karim sah sie an.

"Es geht nicht... Ich sehe nichts. Also hat es etwas mit uns oder mit unserer Königin zutun. Ich glaube aber nicht, dass es etwas Schlimmes ist." versuchte Isis ihn zu beruhigen.

"Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, oder war heute etwas anders als sonst?" fragte Akunadin nach.

"Nein, oder... Ich weiß nicht..." Atemu sah zurück. Das Gefühl wollte nicht loslassen, sondern wurde immer stärker.

"Ihr seid durcheinander, vermutlich zu wenig Schlaf und die Hitze!" lächelte Shada.

"Vielleicht!" nickte Atemu und seufzte.

"Sollen wir rasten?" wollte Seth wissen: "In der Nähe ist eine kleine Oase."

"Gute Idee, wir haben noch Zeit." stimmte Karim zu.

Langsam setzten sich die Pferde wieder in Bewegung und trabten zur Oase.

Mahado sah die ganze Zeit zu Atemu, der immer noch einen schlechten Eindruck machte. Allerdings wollte er ihn nicht schon wieder darauf ansprechen.

Der Pharao verhielt sich ungewöhnlich, normal war er im Stande, seine Gefühle im Griff zu haben. Doch das hier, das sich Atemu von seinen Gedanken und Gefühlen so verwirren ließ war nicht nur Mahado neu, sondern auch den anderen Getreuen.

Die Oase war verlassen und die Pferde freuten sich über das Wasser.

Atemu setzt sich in den Schatten einer Palme und dachte nach.

"Hier, mein Pharao!" Shada hielt ihm eine Schale mit Wasser hin. "Ich danke dir..." Atemu nahm die Schale und trank einen großen Schluck. Das Wasser tat gut und erfrischte ihn.

"Geht es euch besser?" wollte Akunadin wissen.

"Ja... ein wenig... nur..." Atemu das auf die Schale, von der ein Tropfen auf den Sand tropfte.

"Tränen..." murmelte er.

"Was?" Seth verstand ihn nicht...

"Isahra... sie hat geweint, als ich mit euch fort ritt... Ich hab mich zu ihr umgedreht. Sie stand auf der Terrasse und hat uns nachgesehen und geweint... " sagte er langsam und sah ihr Gesicht vor sich, ihre Augen die nass glänzten.

"Das ist sicher nur wegen der Hitze!" meinte Karim, der das nicht glauben konnte, das der Pharao auf diese Entfernung so was erkennen konnte.

"Mit Sicherheit, Ra spielt euch einen Streich!" stimmte Akunadin zu.

"Das glaub ich nicht... Er liebt Isahra zu sehr, um mir solche Streiche zu spielen, zudem ist er mein Schweigervater!" Atemu stand auf. Er konzentrierte sich und Koribo erschien zwischen den Getreuen.

Er sah sich um und auf Atemu der sich zu ihm kniete. Plötzlich schüttle sich Koribo und begann ausgeregt hin und her zu rennen, zu hüften und zu quieken.

"Was hat die Pelzkugel denn?" wunderte sich Seth und sah Koribo verwirrt nach.

"Ob mit Isahra was nicht stimmt? Immerhin Koribo ist doch..." Isis verstummte. Sie wusste, genau sie die anderen Getreuen, das Koribo ein Teil von Isahras Ba und Ka war, das sie dem Pharao geschenkt hatte.

"Wenn das stimmt, dann müssen wir zurück!" erwiderte Mahado.

"Nein, ich mach das! Sie ist meine Frau! Ihr reitet weiter und regelt das an der Grenze!" Atemu hob Koribo hoch, der zitterte.

"Aber mein Pharao!" Seth sah ihn entgeistert an: "Ihr könnt doch nicht alleine reiten! Das ist zu gefährlich!"

"Doch, alleine bin ich schneller und wenn ich selbst nicht zur Grenze komme, denn solltet ihr alle dorthin, damit es keinen Aufruhr gibt." Atemu kletterte mit Koribo auf sein Pferd.

"Nehmt wenigstens einen von uns mit!" bat Isis aufgeregt.

"Es reicht doch wenn..."

"Mahado! Die Beziehungen mit den Nubieren sind alles andere als gut. Und es ist ein Befehl." unterbrach Atemu seinen alten Freund.

"Darum solltet ja auch ihr anwesend sein. Das Vieh spinnt sicher nur, weil die Hormone der Königin verrückt spielen." widersprach Akunadin, wobei man seine Verachtung für Isahra deutlich hörte, auch wenn er sich Mühe gab, sie zu unterdrücken.

"Wir wissen das du sie nicht magst." räusperte sich Shada.

"Aber er hat recht. Wollt ihr wirklich wegen diesem kleinen Pelzball einen Aufstand der Nubier riskieren?" wollte Seth wissen.

"Ja, werde ich!" nickte Atemu und trat seinem Pferd in die Flanken. Das Pferd wieherte und galoppierte los.

"Das ist doch..."

"Akunadin, schon gut, lasst ihn. Er ist der Pharao und wir haben unsere Befehle." Mahado legte beschwichtigend seine Hand auf die Schulter des alten Priesters.

"Er ist verantwortungslos! Es ist sicher nur eine Lappalie!" schnaubte Akunadin.

"Reiten wir zur Grenze!" Seth steig auf sein Pferd: "Es ist das erste Mal das unser Pharao sich so verhält..."

"Glaubt ihr, dass er Recht hat?" fragte Karim nachdenklich.

"Ich weiß es nicht, aber ich hoffe, dass er sich irrt. Bedauerlich das mir das Schicksal der Königin vernebelt ist." seufzte Isis und sah in die Richtung in die Atemu verschwunden war.

Der Sand wirbelte noch in der Luft und legte sich langsam.
 

Atemu trieb das Pferd immer schneller voran. Das Gefühl das ihn wie ein Blitz getroffen hatte, wurde immer stärker.

Koribo schien immer schwächer zu werden, konnte ihn aber noch in die richtige Richtung führen. Immerhin, als Isahras Ka und Ba konnte er sie spüren und zu ihr laufen, egal wir weit er von ihr weg war.
 

"Pharao!?!?" Tea schrie einfach los. Doch der Lärm des Kampfes übertönte sie, wobei sie nicht verstand wir zwei Monster und zwei Menschen solchen Lärm verursachen konnten.

"Sagt mal, die da können uns nicht hören und nicht sehen, oder?" wollte Mai wissen.

"Nein, glaub ich nicht, warum fragst du?" erstaunt sah Yugi sie an.

"Na ja, dann sind wir doch sicher!"

"Aber ohne den Pharao und die Kette, kommen wir nicht mehr zurück!" fuhr Tristan sie an.

"Das stimmt, er hat den Zauber der Kette gerufen, daher ist er der Einzige der uns zurückbringen kann." stimmte Rebecca zu.

"Dann sind wir zwar in Sicherheit, aber wir können auch nur zusehen und sind zum Warten verdammt?" Joey schluckte und sank auf die Knie.

"Ich will hier weg!!"

"Du führst dich auf wie ein kleines Kind!" stellte Mai fest.

"Gefällt es dir etwa, das hier sehen zu müssen?" schnaubte Joey.

"Was ist denn? Das ist vielleicht nicht schön, aber es ist Vergangenheit! Wir sind Zeugen eines historischen Kampfes!" zuckte Mai mit den Schultern.

"Eines Kampfes der Isahra töten wird..." schluckte Rebecca: "Der Pharao sagte doch das er sehen will, wie sie gestorben ist..."

"Du hast recht, aber wo ist er? PHARAO?? Wo bist du?" schrei Yugi in die Nebelschwaden.

"Glaubst du er ist näher rangegangen?" fragte Tea nach.

"Das könnte sein..."

"Dann sehen wir nach!" unterbrach Yugi Joey und näherte sich dem Kampfplatz.

"Warte doch!" Rebecca hielt ihn fest: "Das ist gefährlich und..."

"Schon gut Rebecca, ich will nur den Pharao suchen." lächelte Yugi sie an.

"Wir kommen mit!" Joey kam schnell zu Yugi.

"Du solltest endlich aufgeben!" hallte ihnen Dartz Stimme entgegen als sie zwischen Zwei halb eingestürzten Häuser standen.

"Warum? Ich atme doch noch!" erwiderte Isahra. Sie sah mittlerweile schon ziemlich schlimm aus.

Ihre Haare waren zerzaust und an ihren Armen, Beinen und Bauch, sah man deutliche Schrammen und Schürfwunden. Selbst das Gesicht war nicht verschont geblieben und etwas Blut rann auf der linken Seite ihres Mundes. Ihre Kleidung war zerrissen und es grenzte an ein Wunder, das sie noch zusammenhielten.

Dartz Kleider waren ebenfalls am auseinander fallen und seine Haare wehten offen im Wind der immer wieder durch den Kampf der Monster über ihnen entfacht wurde. Auch er hatte die ein oder andere Verletzung und noch immer tropfte das Blut aus seiner Beinwunde.

"Du hast doch eh gesagt das du heute stirbst, also warum willst du unnötig leiden, das bringt niemanden etwas und verursacht dir Schmerzen. Zudem deine Seele bekomme ich so oder so! Du bist am Ende deiner Kräfte und Fähigkeiten! Du kannst die Ursprungesform deines Kas nicht beschwören und dein Licht ist am erlöschen..." lachte Dartz, der sich mit einem Schwert in der Hand Isahra näherte.

"Glaubst du das?" Isahras Augen spiegelten das Feuer um die herum, was ihr einen dämonischen Blick verlieh.

"Sieh dich an! Du kannst kaum noch stehen, geschweige denn kämpfen! Deine ganze Kraft brauchst du um diesen Hund kämpfen lassen zu können! Ich gebe zu, du hast dich gut geschlagen, aber dein Bestes war zu wenig. Das nächste Mal solltest du im Besitz all deiner Kräfte sein und dein Ka sollte nicht gespalten sein, dann hättest du vielleicht wirklich eine Chance gegen mich!"

"Du tust mir leid!" Isahra lächelte ihn an.

"Was? Warum lächelst du?" schluckte Dartz.

"Weil du mich immer noch unterschätzt! Ich sagte doch! Ich werde erst dann aufgeben, wenn ich nicht mehr atmen kann. Vielleicht hast du Recht und ich unterliege dir, aber meine Seele kriegst du nicht!"

"Und was macht dich da so sicher? Ich kriege jede Seele, die mir unterliegt..."

"Ach ja, dann die sieh deinen Leviatan doch an!" entgegnete Isahra.

"Bitte?" Dartz sah zu seinem Monster und schluckte. Der Leviatan wurde zurückgedrängt, immer mehr setzte ihm Kerberos zu und Dartz hätte schwören könne, einige Seelen entkommen zu sehen.

"Wie machst du das?" Dartz wandte Isahra wieder den Blick zu.

"Das würdest du nicht verstehen. Es gibt Menschen auf dieser Welt, die mir vertrauen und an mich glauben, allein das ist schon Grund genug mein Bestes zu geben! Ich lass nicht zu, das du ihnen die Zukunft raubst, daher..." Isahra stellte sich gerade hin und atmete tief durch. "... werde ich tun was ich kann. Du hast recht ich bin zu schwach, um den Leviatan zu vernichten, aber ich kann ihn bannen."

"Was?" Joey glaubte sich verhört zu haben.

"Wieso kämpft sie, wenn sie weiß, dass sie gar nicht gewinnen kann?"

"Weil Isahra Ägypten beschützen will und den Pharao." dachte Yugi laut nach.

"Das stimmt. Man sagt ihr nach, das sie ein großes Herz hatte und für Ägypten gestorben sei." pflichtete Rebecca ihm bei.

"Stopp! Dann hat sie Dartz damals zum Rückzug gezwungen und hat damit auch den Pharao beschützt?" erkundigte sich Tea.

"Das nenn ich Frauenpower!" meinte Mai und sah sich das Szenario weiter an.

"Das lass ich nicht zu!" Dartz löste sich von seinem Schreck und hob das Schwert hoch: "Wenn ich dich jetzt erschlage, kannst du nichts mehr tun."

"Schon klar, aber dazu musst du mich erstmal treffen! HORUS!" rief Isahra und er Wolf sprang auf dem nichts Dartz an und biss in so unglücklich in die Hand, das Dartz das Schwert fallen lassen musste.

"Verdammt!" schrie er auf und sah auch seine Hand.

Horus ließ los und stellte sich zwischen ihn und Isahra.

"Ah..." Isahra ging in die Knie... Ihre ganze Kraft schien nicht auf Kerberos zu übertragen und sie zu schwächen. Das Dia Dank leuchtete, aber es wurde immer schwächer.

"Nein!" Dartz hob seine Hand und wie von einer unsichtbaren Hand wurde der Wolf gegen die nächste Wand geschleudert und blieb regungslos liegen. Er hob das Schwert mit der anderen Hand auf und brach zusammen.

"Verdammt! Ich kann nicht mehr!" Isahra, sah nach oben. Kerberos, wurde schwächer und seine Wunden waren tief, der Leviatan, war schon nahe an ihrem Siegel angekommen und würde sich nicht mehr retten könne, selbst wenn Kerberos, jetzt aufgeben würde... Doch das ging nicht mehr.

Isahra hatte die Kontrolle über ihn verloren und Seraphim hatte sich schon aufgelöst. Kerberos zog ihr jetzt alle Energie ab, bis sie tot und er verschwunden waren.

"Was machen wir jetzt? Wir müssen was tun! Der Köter, verwüstet alles!" wandte Joey ein und rannte auf den Platz.

"Du bist hier nicht existent!" brüllte Rebecca ihm nach.

"Joey du bist ein Geist, du bist machtlos!" übersetzte ihm Tristan.

"Das ist nicht fair..." Tea sah auf den Boden...

"SLIFER!" erklang eine bekannte Stimme und der rote Himmelsdrache des Osiris erschien am, von Rauchschwaden geschwärzten Himmel.

"Was?" Isahra zuckte zusammen, also sie den roten Drachen sah, der auf Kerberos zuflog.

"Der Pharao??" Dartz löste sich auf und verschwand, während der Leviatan in Isahras Siegel eingefroren wurde, sich aber immer noch wehrte.

"Das gibt es nicht!" Rebecca ließ endlich Yugi los: "Er dürften nicht hier sein!"

Doch da erschein schon das Pferd des Pharaos mit ihm und Koribo.

"Isa!" Atemu sprang vom galoppierenden Pferd und rannte zu ihr.

Koribo fiel hin und rollte ihm nach.

"Du?" Isahra sah ihn mit halb geschlossenen Augen an, da sie ihre Augen nicht mehr richtig offen halten konnte.

"Hey, du musst Kerberos stoppen... sonst..." Atemu, sah ihr in die Augen, die schon ins leblose abtriefteten...

"Hörst du mich überhaupt noch?"

"Ja..." Isahra kniff die Augen kurz zusammen und sah ihn dann an: "Atemu... Du bist hier?" fragte sie, während Slifer Kerberos daran hintere zu wüten und Kraft zu verschwenden.

"Ja, natürlich! Ich hab mir Sorgen gemacht, komm schon, pfeif ihn zurück, ich weiß du kannst es." erwiderte er hastig.

Koribo sah ihn an und hüfte auf und ab...

"Was willst du?" fragte Atemu. Koribo sah auf Isahra und versuchte sich zwischen sie und Atemu zu quetschen.

"Koribo..." Atemu sah auf die Pelzkugel, dann viele es im ein, was er wollen könnte.

"Gib ihr deine Kraft, du bist doch ein Teil von ihr!" sagte Atemu ohne es eigentlich zu wollen.

Koribo nickte und drückte sich an Isahra...

Es schien fast so, als würde Koribo sich auflösen, aber in Isahras Augen kehrte etwas Leben zurück. Nicht viel nur grade genug.

"Isa..." Atemu sah sie an. Sie nickte und sah auf Kerberos...

Das Dia Dank erlosch und Kerberos verschwand in einem Schatten und war weg.

Auch Slifer zog sich in die Schatten zurück und löste sich auf.

"Was machst du hier?" fragte Isahra stockend.

"Ich hab ein Gefühl gehabt... Mach so was nie wieder, ja? Du hättest sterben können!" Atemu drückte sie an sich und begann zu weinen.

"Ati... es... ich weiß... Es tut mir leid... aber die Menschen... ich konnte nich"

"Versprich mir das du so was nie mehr machst, ja? Ohne dich bin ich verloren!" unterbrach er sie und gab ihr eine Kuss: "Ich brauch dich doch!"

Isahra sah ihn nur an und lächelte kaum sichtbar. Dann fiel sie gegen ihn...

"Isa!" er schluckte und sein Blick viel auf Koribo, der ihn anlächelte und dann einfach einschlief und schnarchte.

Atemu atmete auf, im selben Moment schien sich etwas von ihm zu lösen.

"Was ist denn jetzt noch?" Rebecca klammerte sich wieder an Yugi fest.

"Pharao?" Yugi sah Yami an, der sich von Atemu gelöst hatte und auf sie zukam.

"Wie hast du? Wo warst du?" fragte Mai, die das nicht verstand...

"Ich weiß nicht so recht..." erwiderte Yami.

"Du warst einfach weg und bist gerade wie ein Geist aus deiner Vergangenheit gekommen!" erklärte Tristan.

"Tut mir leid, aber ich erinnere mich nur noch daran das es plötzlich hell um mich war... dann war ich..." Yami hielt sich den Kopf.

"Pharao..." Tea ging zu ihm und lächelte. "Schon gut, es ist nicht so wichtig."

"Find ich auch, du bist wieder da und wir können zurück." nickte Joey eifrig: "Oder nicht?"

"Ja, stimmt..." Yami hatte noch Kopfschmerzen du fühlte sich als, wäre er kurzzeitig ohnmächtig gewesen.

"Wird auch Zeit, ich hab keine Lust das ihr hier noch länger bleibt!" sagte eine unbekannte männliche Stimme, die von allen Seiten her an ihre Ohren drang.

"Wo kam das her?" fragte Yugi.

"Hey Leute... Der Rauch steht still..." bemerkte Mai.

"Der Rauch..?" Tea sah zu den Feuern und den Rauchschwaden, sie wirklich wie festgefroren wirkten.

"Wer bist du?" rief Yugi.

"Ich?!" vor ihnen gleißte Licht und in einer menschlichen Gestalt.

"Ra!" Yami drehte sich zu ihm.

"Ja, der bin ich und nun verschwindet hier! Du hast deine Aufgabe erledigt..."die Gestalt wurde deutlicher, bis ein ägyptischer schwarzhaariger Mann mit goldleuchtenden Augen vor ihnen stand.

"Wer?" Joey dachte nach: "Aber Ra ist doch ein Monster..."

"Nein du Kleingeist! Das ist mein Ka, das dem Pharao zur Verteidigung von Ägypten zur Verfügung steht!!" donnerte Ra ihn an.

"Was brüllst der mich gleich an..." grummelte Joey und drehte sich beleidigt weg.

"Aber wenn du uns sehen kannst, dann sind wir doch..."

"Kleine ich bin einer mächtigsten Götter, wenn nicht der Mächtigste." unterbrach Ra Rebecca: "Ich sehe jeden Besucher, der durch die Zeit kommt und das ihr gerade das hier sehen wolltet gefiel mir sehr gut." sein Blick fiel auf Yami. "Ich hab dir deinen Wunsch erfüllt, du konntest meine Tochter retten...freu dich, eigentlich bin ich nicht so großzügig, obwohl ich euch Menschen schon immer sehr geliebt habe. Na ja, das tu ich heute noch, sonst hätte ich meine Tochter nicht zurück in euere Gegenwart geschickt. Mehr hab ich nicht zu sagen, auf wiedersehen!" winkte er und grelles Licht blendete Yugi, Yami und die anderen.

Gleichzeitig ließ er die Zeit weiterlaufen.

"Isahra..." Atemu nahm sie auf die Arme und erhob sich mit ihr.

"Sie lebt, mein Pharao. Macht euch keine Sorgen um meine kleine Schwester." hörte er eine weibliche Stimme. Vor ihm stand eine Frau mit Kuhgehörn auf dem Kopf.

"Hathor?" Er riss die Augen auf.

"Ja, wir sind uns bis jetzt noch nie begegnet. Ich freue mich, großer Pharao." lächelte Hathor: "Wir hatten schon Angst, das Isahra sterben würde..."

"Ihr habt es gesehen?" fragte Atemu geschockt nach.

"Ja, warum?" Hathor sah ihn verwirrt an: "Wir sind Götter..."

"Warum habt ihr ihr dann nicht geholfen? Sie wäre nicht fest gestorben, wenn du oder ein anderer Gott eingegriffen hätte! Ich dachte ihr liebt sie!" brüllte er unter Tränen der Wut los.

Hathor schreckte zurück. "Das dürfen wir nicht..."

"Hathor hat Recht. Auch wenn wir es wollten, wir dürfen uns nicht zu sehr in die Angelegenheiten der Menschen einmischen. Wir sind Götter und können uns nicht um jeden kümmern, zum wäre es unfair nur einigen zu helfen." Selket erschien neben Hathor.

"Aber das tut ihr doch schon seit Ewigkeiten! Ihr sucht euch euere Sympathieträger und helft ihnen, und Isa gehört doch eigentlich dazu, oder habt ihr euch von ihr abgewandt? "wollte Atemu streng wissen.

"Schon, genau wir ihr, aber das gibt uns nicht das Recht immer und überall in euer Leben einzugreifen! Wir helfen euch, ja, aber vor dem Tod können wir keinen Menschen wirklich retten! Das ist nicht unsere Aufgabe. Tut uns leid, Pharao, aber auch ihr unterliegt den Gesetzen der Sterblichkeit! Isahra ist für euch sterblich geworden, mit allem was dazu gehört. Sie hat ihre Wahl getroffen und dadurch dürfen wir ihr nicht mehr so helfen wie früher! Wir sind Ratgeber für sie, so wie für euch. Egal was wir wollen, wir dürfen sie nicht so einfach..."

"Selket! Das versteht er nicht. Jetzt nicht..." wandte Hathor ein. Für sie, als Liebesgöttin, lag Atemus Herz offen vor ihr: "Kannst du nicht wenigstens Horus helfen? Er hätte es verdient und Isa liebt ihn doch so!"

"Ja, kann ich." nickte Selket und ging zu Horus, der dringend Hilfe brauchte, da er am verbluten war.

"Das geht, aber Isahra hättet ihr sterben lassen?" Atemu sah Hathor fassungslos an.

"Verzeiht, aber auch wir sind an Gesetze gebunden, die unsere Neunheit macht. Aber meine Schwester wird wieder gesund und eurem Kind ist nichts gesehen. Es wird gesund zur Welt kommen." schmunzelte Hathor: "Und nun geht nach Hause. Isahra braucht Ruhe, um wieder zu Kräften zu kommen und viel Licht!" mit diesen Worten löste sich Hathor auf.

"Horus wird wieder auf die Beine kommen, ich habe ihn schon in den Palast geschickt." Selket kam wieder auf ihn zu.

"Danke..." brummte Atemu sauer und drehte ihr den Rücken zu.

"Pharao, eine Frage, warum ist euch so wichtig, was wir tun oder nicht?" erkundigte sich Selket: "Ihr seid bis jetzt ohne uns gut zu Recht gekommen und Chnum wird die Nilschwämme nicht anderes halten, wenn ihr euch anderes verhaltet. Und euch tun wir auch nichts an."

"Aber es geht hier nicht um mich... Doch auch, aber..." sein Blick fiel auch Isahra, sie schlief, sah aber immer noch schwach aus: "... Ägypten ist dunkel und finster für mich, wenn seine Sonne nicht mehr scheint?"

"So viel bedeutet sie euch?" Selket sah ihm nach.

"Scheint so..." sagte Atemu und setzte Isahra auf sein Pferd und kletterte selbst hinter ihr auf den Rücken des Schimmels.

Selket ging zu ihm und lächelte: "Bewart euch diese Gefühle für unsere Kleine! Es sind gute Gefühle."

Atemu nickte und ritt los.

Selket sah ihm nach.

"Du hast es ihm nicht gesagt, dass sie eigentlich hätte sterben müssen." Ra trat hinter sie.

"Nein, warum sollte ich? Isahra lebt, weil du seine Seele benutzt hast. Eine neue Zukunft wird ab jetzt geschrieben. Er und sie werden es nicht merken, da sie es nicht wissen und du, Ra, willst doch nur deinen Enkel und deine Tochter retten." schnaubte Selket und verschwand.

"Stimmt, aber wie sieht die Welt der Freunde des Pharaos jetzt aus?" Ras Stirn warf Falten und dann grinste er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Manami89
2005-12-08T19:58:40+00:00 08.12.2005 20:58
erste super Kapittel
hoffe du schreibst noch über das Baby ,wenn dir keine Ägyptischennamen einfallen ich ahbe genügend also ich warte ;-))


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