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In der Falle

von

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Undercover bei Königin's

Calvin sah wie betäubt mit an, das Hathor Samantha Carters Körper als Wirt gebrauchte. Aber, Carter stand doch vor Hathor. Wie war das möglich.

"Wie ist das möglich?", flüsterte er halblaut.

"Klonen ist für uns sehr wohl möglich.", ertönte eine emotionslose Stimme. Calvin fuhr herum. Hier war er an der Reihe, fassungslos zu murmeln: "Nein. Das kann nicht sein."

Annika Mayson stand vor ihm, wieder vollständig zu einer Borg geworden.
 

Sam sah sich verständnislos an. Wie konnte das Möglich sein? Hathor sah so aus, wie sie. Konnte sie, als sich SG1 in Hathors Gewalt befand, geklont worden sein? Es war für die Goa'Uld prinzipiell möglich, flüsterten ihr die Reste von Jolinars Gedanken. Natürlich, während sich SG1 im Kälteschlaf befand, wurde ihnen wohl eine DNA-Probe entnommen. Innerhalb von 17 Wochen hatten die Goa'Uld ihre Proben in Menschen verwandelt.
 

O'Neill sah Carter und Hathor, und glaubte, Halluzinationen zu erleiden. Dann bewegte sich etwas zwischen den Säulen und Calvin flog quer durch den Raum. Die Hathor-Carter sah dies und ging auf den sich langsam aufrappelnden Captain der Dragonfly zu. O'Neill riss seine Waffe hoch und feuerte ein ganzes Magazin auf Hathor-Carter ab. Doch sie wurde nur von einem Energieschild umspielt. Hathor-Carter ging neben dem benommenen Captain in die Knie und.........
 

Carter und O'Neill sahen sich gegenseitig an, nickten und entsicherten ihre Waffen. Sie feuerten ihre Magazine auf Hathor ab, die immer noch von dem Energieschild geschützt wurde. Hilflos mussten die beiden Offiziere mitansehen, wie Hathor Calvin zu einem Sklaven machte. Sofort war Calvin auf den Beinen und riss seinen Phaser hoch. Er zielte auf Carter und O'Neill und drückte ab. Beide stöhnten auf, als sie getroffen wurden, und fielen bewußtlos zu Boden. Hathor sah Calvin freudig an. "Und jetzt", sagte sie, "hilf mir diese beiden potentiellen Wirte auf den Opferstein zu legen." Calvin umfasste Carters Hüfte und zog sie hoch. Jetzt kam Scotty hinter den Säulen hervor und richtete seine Waffe auf Hathor, Calvins Waffe zielte auf Scotty. "Waffe fallenlassen!", zischte er. Scotty sah seinen Captain fassungslos an. "Was hat sie mit Dir gemacht, Cal?", fragte er. Calvin sah Hathor an. "Sie zeigt uns allen Freude." Sein Kopf drehte sich wieder zu Scotty um und mit der Hand, die näher an Carters Kopf war, öffnete er eine kleine Flasche. Ein rötlicher Wolkenschleier hüllte Carters Kopf für Sekundenbruchteile ein. Dann hob er sie an und legte sie auf den Sarkophag. Er entledigte sie ihres Maschinengewehres und legte dieses Hathor zu Füssen. In diesem Moment riss ihn ein Phaserstrahl von ihr weg. Er schlitterte über den Boden und dachte: "Bravo, Scotty. Ich kann nur hoffen, das Carter schnell schaltet, wenn sie aufwacht." Dann verlor er das Bewußtsein.
 

Sam wachte auf und fühlte sich seltsamerweise gut. Sie öffnete nur kurz die Augen und erkannte, das sie auf einem weißen Sarkophag lag. Sie war alleine, sah nur die Jaffa, die als Wirtin für Hathors Tochter eingesetzt wurde. Die Tochter von Hathor und von irgendeinem anderen Systemlord. Sam stand blitzschnell auf und überwältigte die junge Frau. Sie gingen beide zu Boden. In einer fließenden Bewegung war Sam wieder auf den Beinen und hatte sich ihrer Waffe bemächtigt. Die Goa'Uld-Larve kroch schnell auf Carter zu. Sie zielte und pumpte den Symbionten voll Blei. Die junge Jaffa, sie war kaum älter als zwanzig, stand auf und sah Sam verängstigt an. "Ist alles in Ordnung.", flüsterte Sam beruhigend, "Dir wird nichts geschehen." Die ängstliche Jaffa betrachtete Carter kurz und nickte dann knapp. Plötzlich betraten einige Jaffa den Raum. Carter fuhr herum und starrte die Eindringlinge an. "Was gibt es?", schrie sie. Seltsamerweise klang ihre Stimme verzerrt, als wäre sie Wirtin für einen Goa'Uld. Langsam trat sie auf die Jaffa zu, schubste das Häuflein Elend, das einst Hathors Tochter gewesen war, mit dem Fuß zur Seite und versperrte den Jaffa den Weg. Diese fielen urplötzlich in die Knie und sagten im Chor: "Edele Tochter Hathors. Wir werden Dir dienen."

Dann geleiteten sie die verwunderte Carter in einen großen Raum. Dutzende Jaffa standen dort und starrten auf Carter, die jetzt das Gewand einer Königin trug. Carter erkannte auch Calvin, der direkt vor ihr stand und in dem Mantra mitbetete.

"Oh, Edle Tochter Hathors. Edele Seschat. Wir folgen Dir bis in den Tod!", lautete jenes Mantra.

Carters MP rutschte von ihren Schultern. Der Calvin-Jaffa reagierte und nahm die Waffe schnell an sich. Dann sah er Carter an und nickte kaum merklich. Carter hatte sich einen Überblick verschafft und begann nun, eine Rede zu improvisieren.

"Wir werden die Tau'ri in ihr Verderben reißen!", schrie sie.

Alle rissen ihre Arme hoch und riefen: "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa!"

Carter ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Dort sah sie dutzende Jaffa, dutzende Maschinenmenschen und die Crews der "Dragonfly" und der "Traveller". In Carter reifte der Plan, sich mit sämtlichen Jaffa gegen Hathor zu stellen.
 

Auf der Erde verschlechterte sich Daniels Zustand zusehends.

Er wusste nicht mehr, wer er war, was er hier tat.

Das MHN trat an ihn heran und scannte ihn. General Hammond kam herein.

"Und?", war seine Frage an den Mann aus Photonen und Kraftfeldern.

Das MHN klappte seinen Scanner zu. Er atmete tief ein, obwohl er nicht zu atmen brauchte. Der Kahlköpfige schüttelte den Kopf.

"Er hat inzwischen komplett das Gedächtnis verloren. Er kann uns noch verstehen, er kann sprechen, lesen und schreiben, aber er erkennt weder Sie, noch Bilder von SG1, die ich ihm gezeigt habe. Man kann in diesem Fall von einer kompletten geistigen Umnachtung sprechen."

General Hammond sah das MHN bestürzt an.

"Wird er sterben?", fragte er.

"Wir können ihn retten. Entweder mit dem Gegenmittel von der SG12-Mission oder mithilfe einer Behandlung aus der Zukunft. Aber ob je wieder Daniel Jackson, so wie er früher war, mit Ihnen sprechen wird, kann ich Ihnen nicht sagen, General.", berichtete der Kahlköpfige.

"Ich habe versucht, SG 1 oder SG 12 zu kontakten. Beide Teams antworten nicht."

"Sind sie eventuell in eine Falle gelaufen?", fragte das Hologramm.

"Das ist sehr gut möglich.", sagte Hammond und sah zu dem Bett, in dem Daniel ruhte, "Hat Doktor Jackson Schmerzen?"

"Nein. Physisch ist er in Topform.", erstattete das MHN Bericht.
 

Calvin ging zum Quartier von Carter. Er wusste, wer sie war. Das hoffte er zumindest. Aus Vorsicht lud er seinen Phaser und versteckte ihn unter seiner Jaffa-Kleidung. Agatha und Gina waren ebenfalls hier in der Basis, soviel wusste er. Er wusste auch, das die Beiden keine Jaffa waren und auch keine Goa'Uld.

Nun stand er vor dem Quartier von Samantha Carter, das allerdings von zwei Jaffa bewacht wurde. Einer der beiden Jaffa zückte sofort seine Stabwaffe und zielte auf Calvins Kopf.

"Wo willst Du hin?", fragte er Calvin.

"Zur Königin!", entgegnete dieser.

"Die Königin wünscht nicht gestört zu werden.", sagte der Jaffa.

Calvin verdrehte genervt die Augen. "Ich habs aber eilig.", sagte er.

"Das interessiert mich nicht.", sagte der Jaffa.

"So etwas Stures.", dachte Calvin und zog seinen Phaser. Da dieser im schallgedämpften Modus operierte, löste es auch keinerlei Alarm aus, als der erste Jaffa plötzlich wie ein Weihnachtsbaum aufleuchtete und dann zusammensackte. Der zweite Jaffa legte mit der Zed auf Calvin an, doch dieser warf sich zu Boden, rollte sich ab und feuerte. Die Entladung löste den Jaffa auf. Dann drehte sich Calvin zu Carters Tür um und schoss sie auf.
 

Sam machte sich gerade frisch und hörte urplötzlich diese Schüsse. Sie drehte sich zur Tür und entsicherte ihre MP.

Dann öffnete sich die Tür und Calvin schob sich herein.

"Hallo.", sagte Sam, die MP immer noch im Anschlag haltend.

"Servus.", entgegnete Calvin und richtete seine Waffe nach wie vor auf Sam, allerdings nicht so, als würde er sie bedrohen, aber so, das er sie immer in Schussbereitschaft hatte. Calvin sah sich um.

"Schick haben Sie es hier. Sie sollten mal mein Jaffa-Quartier sehen.", sagte er.

"Was willst Du hier, Kleiner?", fragte Sam, langsam ungehalten.

Calvin sah sich weiter um. "Ich wollte nur wissen, auf wessen Seite Sie stehen."

"Ich wurde nicht übernommen. Reicht das?", flüsterte sie.

"Vielleicht!", flüsterte Calvin.

"Ich möchte mich noch ein bischen ausruhen. Kann ich auf die Dragonfly- und die Travellercrew zählen?", fragte Sam.

Calvin nickte. "Natürlich.", sagte er.

"Dann raus.", zischte Carter.

Calvin nickte und verschwand.
 

"Colonel??? Colonel, bitte kommen Sie wieder zu sich.", flehte ihn eine wohlbekannte weibliche Stimme an. Eine andere Stimme, ebenfalls weiblich sagte: "Er wird bald wieder zu sich kommen, Sam. Keine Sorge."

O'Neill wachte auf. Er sah sich um. Sam und Janet knieten bei ihm. Er selbst war gefesselt worden und lag im Matsch.

Sam sah ihn erleichtert an. "Mein Gott, Colonel. Ich dachte, sie wären tot.", flüstete sie erleichtert.

Tot??? Ach ja. Richtig, dieser Junge hatte doch auf ihn angelegt und geschossen.

"Mein Kopf. Ich brauche dringend ein Asperin.", murmelte er, "Was ist mit Hathor?"

"Tot!", entgegnete Carter.

O'Neill reagierte schnell und riss ihr die Waffe aus der Hand. Er legte auf ihren Kopf an.

Janet stand auf.

"Colonel, sind Sie wahnsinnig?", zischte sie.

"Es gibt noch eine Carter. Allerdings ist diese Carter von Hathor besessen. Vielleicht ist es ja diese hier.", sagte er halblaut und zielte weiterhin auf Sam.

"Ich bin nicht Hathor. Bitte, Colonel. Bitte Jack. Glaub mir.", flehte sie, Tränen in den Augen.

"Diese Nummer habe ich schon mal mit Jolinar durchgemacht.", erklärte O'Neill knapp.

Janet sah Jack an.

"Ich habe sie untersucht, Colonel. Sie ist kein Goa'Uld.", sagte sie.

"Damals haben Sie auch nicht gemerkt, das Sam von Jolinar besessen ist.", sagte Jack.

"Ja, aber, Colonel, wir haben neue Untersuchungsmethoden. Die sind bei Sam nicht angeschlagen.", flüsterte Janet.

Jacks Waffe zitterte leicht.

"Bitte, Jack. Vertrau mir.", sagte Carter flehentlich.

"Nehmen sie die Waffe runter, Colonel!", murmelte Janet eindringlich. Jacks Waffe zielte nicht mehr auf Carter, sondern auf den Boden.

"Ich glaube Euch.", sagte er.

Jack sah zu den Jaffa, die in der Tür standen, und die Drei beobachteten. Teal'C hatte, als sie gefangengenommen wurden, O'Neill zugezwinkert und anschließend die drei Teams "verraten". O'Neill wusste, das die Verräternummer nur eine Show war, die der Jaffa abzog. Auch SG 1 wusste das. Schließlich betrat Teal'C die Zelle. Er trug wieder eine silberne Jaffa-Rüstung, dieses mal hatte man ihm einen Kuh-Helm gegeben, da er nun zu den Wachen Hathors zählte. Er hatte eine strenge Aufnahmeprüfung ablegen müssen und musste ein Ritual absolvieren. Teal'C stand nun nur noch einige Zentimeter von O'Neill entfernt und sagte: "Rede."

O'Neill schüttelte nur grinsend den Kopf. "Das werde ich nicht tun, Teal'C.", sagte er lächelnd. Doch das Lächeln verging ihm. Ein harter Schlag traf ihn am Kinn und ließ ihn gegen Carter und Fraiser fliegen, die mit ihm zu Boden gingen. O'Neill sah für kurze Augenblicke Sterne und riss sich anschließend wieder ins Bewußtsein zurück. Was für ein Teufel ritt diesen Jaffa nur. Er sah, wie Teal'C ihn am Kragen packte und hochriss.

"Mein Gott, Teal'C. Was soll der Blödsinn?", fuhr er den Jaffa an.

"Ich bin Hathors loyaler Diener.", schrie der Jaffa.

"GIB MIR JETZT ANTWORTEN!" Die Stimme des Jaffa füllte nun die gesamte Höhle aus und er rammte den unglücklichen Colonel immer wieder gegen die Wand. Schließlich drehte er sich zu den Wachen um. "IHR KÖNNT GEHEN!", schrie er die Wächter an, die erschrocken zusammenzuckten und anschließend gingen.

Teal'C ballte die Faust und hielt sie drohend O'Neill vor das Gesicht, da schloss sich die Tür und die Wächter gingen.

Teal'C senkte die Faust wieder und richtete die Kleidung des zerschundenen Colonels.

"Es tut mir leid, O'Neill. Ich musste die Jaffa davon überzeugen, das ich wirklich ein loyaler Diener Hathors bin.", erklärte er leise.

"Aber sicher.", flüsterte O'Neill benommen.

"Nur das Schauspielern müssen wir noch üben."
 

Sam lag auf ihrem Bett und schlief. Sie sah nicht den Schatten, der in ihrem Zimmer herumwanderte. Es war der Schatten, einer Person, die etwas suchte. Sam, die einen leichten Schlaf hatte schreckte hoch und sah sich der vertrauten Gestalt Agatha Silverbirds gegenüber. Sie versuchte, zu improvisieren.

"Kree hel ma schol.", sagte sie.

Agatha fuhr erschrocken herum und hatte den Phaser in Schussbereitschaft.

"Steck die Waffe weg, Agatha.", sagte Sam.

Agatha blickte sie mißtrauisch an.

"Ich bin kein Goa'Uld, das habe ich doch schon deinem Captain erklärt.", flüsterte Agatha.

"Ja, aber er ist sich da nicht so ganz sicher. Und ich auch nicht.", sagte sie halblaut und hielt den Phaser immer noch schussbereit. Dann nahm sie aus ihrer Brusttasche einen Scanner und fuhr damit über Sam.

"Sie sind wirklich keine Goa'Uld.", stieß Agatha hervor.

"Na, sag ich doch.", schrie Sam.

Agatha machte die bekannte Psst-Geste, dann hörte sie Schritte und fluchte halblaut. Nun rollte sie sich unter das Bett. Sam sah ihr verblüfft nach, da öffneten sich auch schon die beiden mächtigen Flügeltüren. Sam fiel wieder in das Bett zurück, als wieder ein Schatten im Zimmer herumwanderte. Da Sam das Licht gelöscht hatte, wurde es jetzt, wo der oder die Unbekannte die Tür schloss, dunkel. Sam hörte, wie Agatha unter dem Bett hervorkam, dann hörte sie einen Schlag und einen Fall. Sam knipste das Licht wieder an und sah, wen Agatha niedergeschlagen hatte. Dort lag, mit schmerzverzerrtem Gesicht, Calvin. Agatha tauschte mit Sam einen verwirrten Blick und ging dann neben Calvin in die Knie. Sie drehte sich wieder zu Sam und sagte: "Der ist nur ohnmächtig. Sowas nennen wir von der Dragonfly den Cat-Faktor. Der gute Captain hat das unfehlbare Talent mindestens einmal in jeder Mission das Bewußtsein oder den Willen zu verlieren. Aber er nimmt keine guten Ratschläge an."

"Ich tu das nur für euch.", murmelte Calvin benommen.

Er richtete sich auf. "Ihr seid der Grund. Vor allen Dingen Du, Agatha."

Er wandte sich an Sam. "Sie hat nämlich das unfehlbare Talent, irgendwelche Sachen zu sagen, oder Dinge zu tun, weswegen sie eigentlich sofort betäubt oder hypnotisiert werden sollte. Aber ich renne da immer zwischen. Pech, das." Carter wollte aufstehen, doch sie ließ es bleiben. "Könntet Ihr beiden jetzt bitte mein Quartier verlassen? Weswegen seid ihr eigentlich hier?", fragte sie.

"Ich wollte mich nur vergewissern, das sie tatsächlich auf unserer Seite sind.", erläuterte Calvin.

"Sie ist es.", merkte Agatha an.

Calvin sah wie betäubt mit an, das Hathor Samantha Carters Körper als Wirt gebrauchte. Aber, Carter stand doch vor Hathor. Wie war das möglich.

"Wie ist das möglich?", flüsterte er halblaut.

"Klonen ist für uns sehr wohl möglich.", ertönte eine emotionslose Stimme. Calvin fuhr herum. Hier war er an der Reihe, fassungslos zu murmeln: "Nein. Das kann nicht sein."

Annika Mayson stand vor ihm, wieder vollständig zu einer Borg geworden.
 

Sam sah sich verständnislos an. Wie konnte das Möglich sein? Hathor sah so aus, wie sie. Konnte sie, als sich SG1 in Hathors Gewalt befand, geklont worden sein? Es war für die Goa'Uld prinzipiell möglich, flüsterten ihr die Reste von Jolinars Gedanken. Natürlich, während sich SG1 im Kälteschlaf befand, wurde ihnen wohl eine DNA-Probe entnommen. Innerhalb von 17 Wochen hatten die Goa'Uld ihre Proben in Menschen verwandelt.
 

O'Neill sah Carter und Hathor, und glaubte, Halluzinationen zu erleiden. Dann bewegte sich etwas zwischen den Säulen und Calvin flog quer durch den Raum. Die Hathor-Carter sah dies und ging auf den sich langsam aufrappelnden Captain der Dragonfly zu. O'Neill riss seine Waffe hoch und feuerte ein ganzes Magazin auf Hathor-Carter ab. Doch sie wurde nur von einem Energieschild umspielt. Hathor-Carter ging neben dem benommenen Captain in die Knie und.........
 

Carter und O'Neill sahen sich gegenseitig an, nickten und entsicherten ihre Waffen. Sie feuerten ihre Magazine auf Hathor ab, die immer noch von dem Energieschild geschützt wurde. Hilflos mussten die beiden Offiziere mitansehen, wie Hathor Calvin zu einem Sklaven machte. Sofort war Calvin auf den Beinen und riss seinen Phaser hoch. Er zielte auf Carter und O'Neill und drückte ab. Beide stöhnten auf, als sie getroffen wurden, und fielen bewußtlos zu Boden. Hathor sah Calvin freudig an. "Und jetzt", sagte sie, "hilf mir diese beiden potentiellen Wirte auf den Opferstein zu legen." Calvin umfasste Carters Hüfte und zog sie hoch. Jetzt kam Scotty hinter den Säulen hervor und richtete seine Waffe auf Hathor, Calvins Waffe zielte auf Scotty. "Waffe fallenlassen!", zischte er. Scotty sah seinen Captain fassungslos an. "Was hat sie mit Dir gemacht, Cal?", fragte er. Calvin sah Hathor an. "Sie zeigt uns allen Freude." Sein Kopf drehte sich wieder zu Scotty um und mit der Hand, die näher an Carters Kopf war, öffnete er eine kleine Flasche. Ein rötlicher Wolkenschleier hüllte Carters Kopf für Sekundenbruchteile ein. Dann hob er sie an und legte sie auf den Sarkophag. Er entledigte sie ihres Maschinengewehres und legte dieses Hathor zu Füssen. In diesem Moment riss ihn ein Phaserstrahl von ihr weg. Er schlitterte über den Boden und dachte: "Bravo, Scotty. Ich kann nur hoffen, das Carter schnell schaltet, wenn sie aufwacht." Dann verlor er das Bewußtsein.
 

Sam wachte auf und fühlte sich seltsamerweise gut. Sie öffnete nur kurz die Augen und erkannte, das sie auf einem weißen Sarkophag lag. Sie war alleine, sah nur die Jaffa, die als Wirtin für Hathors Tochter eingesetzt wurde. Die Tochter von Hathor und von irgendeinem anderen Systemlord. Sam stand blitzschnell auf und überwältigte die junge Frau. Sie gingen beide zu Boden. In einer fließenden Bewegung war Sam wieder auf den Beinen und hatte sich ihrer Waffe bemächtigt. Die Goa'Uld-Larve kroch schnell auf Carter zu. Sie zielte und pumpte den Symbionten voll Blei. Die junge Jaffa, sie war kaum älter als zwanzig, stand auf und sah Sam verängstigt an. "Ist alles in Ordnung.", flüsterte Sam beruhigend, "Dir wird nichts geschehen." Die ängstliche Jaffa betrachtete Carter kurz und nickte dann knapp. Plötzlich betraten einige Jaffa den Raum. Carter fuhr herum und starrte die Eindringlinge an. "Was gibt es?", schrie sie. Seltsamerweise klang ihre Stimme verzerrt, als wäre sie Wirtin für einen Goa'Uld. Langsam trat sie auf die Jaffa zu, schubste das Häuflein Elend, das einst Hathors Tochter gewesen war, mit dem Fuß zur Seite und versperrte den Jaffa den Weg. Diese fielen urplötzlich in die Knie und sagten im Chor: "Edele Tochter Hathors. Wir werden Dir dienen."

Dann geleiteten sie die verwunderte Carter in einen großen Raum. Dutzende Jaffa standen dort und starrten auf Carter, die jetzt das Gewand einer Königin trug. Carter erkannte auch Calvin, der direkt vor ihr stand und in dem Mantra mitbetete.

"Oh, Edle Tochter Hathors. Edele Seschat. Wir folgen Dir bis in den Tod!", lautete jenes Mantra.

Carters MP rutschte von ihren Schultern. Der Calvin-Jaffa reagierte und nahm die Waffe schnell an sich. Dann sah er Carter an und nickte kaum merklich. Carter hatte sich einen Überblick verschafft und begann nun, eine Rede zu improvisieren.

"Wir werden die Tau'ri in ihr Verderben reißen!", schrie sie.

Alle rissen ihre Arme hoch und riefen: "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa!"

Carter ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Dort sah sie dutzende Jaffa, dutzende Maschinenmenschen und die Crews der "Dragonfly" und der "Traveller". In Carter reifte der Plan, sich mit sämtlichen Jaffa gegen Hathor zu stellen.
 

Auf der Erde verschlechterte sich Daniels Zustand zusehends.

Er wusste nicht mehr, wer er war, was er hier tat.

Das MHN trat an ihn heran und scannte ihn. General Hammond kam herein.

"Und?", war seine Frage an den Mann aus Photonen und Kraftfeldern.

Das MHN klappte seinen Scanner zu. Er atmete tief ein, obwohl er nicht zu atmen brauchte. Der Kahlköpfige schüttelte den Kopf.

"Er hat inzwischen komplett das Gedächtnis verloren. Er kann uns noch verstehen, er kann sprechen, lesen und schreiben, aber er erkennt weder Sie, noch Bilder von SG1, die ich ihm gezeigt habe. Man kann in diesem Fall von einer kompletten geistigen Umnachtung sprechen."

General Hammond sah das MHN bestürzt an.

"Wird er sterben?", fragte er.

"Wir können ihn retten. Entweder mit dem Gegenmittel von der SG12-Mission oder mithilfe einer Behandlung aus der Zukunft. Aber ob je wieder Daniel Jackson, so wie er früher war, mit Ihnen sprechen wird, kann ich Ihnen nicht sagen, General.", berichtete der Kahlköpfige.

"Ich habe versucht, SG 1 oder SG 12 zu kontakten. Beide Teams antworten nicht."

"Sind sie eventuell in eine Falle gelaufen?", fragte das Hologramm.

"Das ist sehr gut möglich.", sagte Hammond und sah zu dem Bett, in dem Daniel ruhte, "Hat Doktor Jackson Schmerzen?"

"Nein. Physisch ist er in Topform.", erstattete das MHN Bericht.
 

Calvin ging zum Quartier von Carter. Er wusste, wer sie war. Das hoffte er zumindest. Aus Vorsicht lud er seinen Phaser und versteckte ihn unter seiner Jaffa-Kleidung. Agatha und Gina waren ebenfalls hier in der Basis, soviel wusste er. Er wusste auch, das die Beiden keine Jaffa waren und auch keine Goa'Uld.

Nun stand er vor dem Quartier von Samantha Carter, das allerdings von zwei Jaffa bewacht wurde. Einer der beiden Jaffa zückte sofort seine Stabwaffe und zielte auf Calvins Kopf.

"Wo willst Du hin?", fragte er Calvin.

"Zur Königin!", entgegnete dieser.

"Die Königin wünscht nicht gestört zu werden.", sagte der Jaffa.

Calvin verdrehte genervt die Augen. "Ich habs aber eilig.", sagte er.

"Das interessiert mich nicht.", sagte der Jaffa.

"So etwas Stures.", dachte Calvin und zog seinen Phaser. Da dieser im schallgedämpften Modus operierte, löste es auch keinerlei Alarm aus, als der erste Jaffa plötzlich wie ein Weihnachtsbaum aufleuchtete und dann zusammensackte. Der zweite Jaffa legte mit der Zed auf Calvin an, doch dieser warf sich zu Boden, rollte sich ab und feuerte. Die Entladung löste den Jaffa auf. Dann drehte sich Calvin zu Carters Tür um und schoss sie auf.
 

Sam machte sich gerade frisch und hörte urplötzlich diese Schüsse. Sie drehte sich zur Tür und entsicherte ihre MP.

Dann öffnete sich die Tür und Calvin schob sich herein.

"Hallo.", sagte Sam, die MP immer noch im Anschlag haltend.

"Servus.", entgegnete Calvin und richtete seine Waffe nach wie vor auf Sam, allerdings nicht so, als würde er sie bedrohen, aber so, das er sie immer in Schussbereitschaft hatte. Calvin sah sich um.

"Schick haben Sie es hier. Sie sollten mal mein Jaffa-Quartier sehen.", sagte er.

"Was willst Du hier, Kleiner?", fragte Sam, langsam ungehalten.

Calvin sah sich weiter um. "Ich wollte nur wissen, auf wessen Seite Sie stehen."

"Ich wurde nicht übernommen. Reicht das?", flüsterte sie.

"Vielleicht!", flüsterte Calvin.

"Ich möchte mich noch ein bischen ausruhen. Kann ich auf die Dragonfly- und die Travellercrew zählen?", fragte Sam.

Calvin nickte. "Natürlich.", sagte er.

"Dann raus.", zischte Carter.

Calvin nickte und verschwand.
 

"Colonel??? Colonel, bitte kommen Sie wieder zu sich.", flehte ihn eine wohlbekannte weibliche Stimme an. Eine andere Stimme, ebenfalls weiblich sagte: "Er wird bald wieder zu sich kommen, Sam. Keine Sorge."

O'Neill wachte auf. Er sah sich um. Sam und Janet knieten bei ihm. Er selbst war gefesselt worden und lag im Matsch.

Sam sah ihn erleichtert an. "Mein Gott, Colonel. Ich dachte, sie wären tot.", flüstete sie erleichtert.

Tot??? Ach ja. Richtig, dieser Junge hatte doch auf ihn angelegt und geschossen.

"Mein Kopf. Ich brauche dringend ein Asperin.", murmelte er, "Was ist mit Hathor?"

"Tot!", entgegnete Carter.

O'Neill reagierte schnell und riss ihr die Waffe aus der Hand. Er legte auf ihren Kopf an.

Janet stand auf.

"Colonel, sind Sie wahnsinnig?", zischte sie.

"Es gibt noch eine Carter. Allerdings ist diese Carter von Hathor besessen. Vielleicht ist es ja diese hier.", sagte er halblaut und zielte weiterhin auf Sam.

"Ich bin nicht Hathor. Bitte, Colonel. Bitte Jack. Glaub mir.", flehte sie, Tränen in den Augen.

"Diese Nummer habe ich schon mal mit Jolinar durchgemacht.", erklärte O'Neill knapp.

Janet sah Jack an.

"Ich habe sie untersucht, Colonel. Sie ist kein Goa'Uld.", sagte sie.

"Damals haben Sie auch nicht gemerkt, das Sam von Jolinar besessen ist.", sagte Jack.

"Ja, aber, Colonel, wir haben neue Untersuchungsmethoden. Die sind bei Sam nicht angeschlagen.", flüsterte Janet.

Jacks Waffe zitterte leicht.

"Bitte, Jack. Vertrau mir.", sagte Carter flehentlich.

"Nehmen sie die Waffe runter, Colonel!", murmelte Janet eindringlich. Jacks Waffe zielte nicht mehr auf Carter, sondern auf den Boden.

"Ich glaube Euch.", sagte er.

Jack sah zu den Jaffa, die in der Tür standen, und die Drei beobachteten. Teal'C hatte, als sie gefangengenommen wurden, O'Neill zugezwinkert und anschließend die drei Teams "verraten". O'Neill wusste, das die Verräternummer nur eine Show war, die der Jaffa abzog. Auch SG 1 wusste das. Schließlich betrat Teal'C die Zelle. Er trug wieder eine silberne Jaffa-Rüstung, dieses mal hatte man ihm einen Kuh-Helm gegeben, da er nun zu den Wachen Hathors zählte. Er hatte eine strenge Aufnahmeprüfung ablegen müssen und musste ein Ritual absolvieren. Teal'C stand nun nur noch einige Zentimeter von O'Neill entfernt und sagte: "Rede."

O'Neill schüttelte nur grinsend den Kopf. "Das werde ich nicht tun, Teal'C.", sagte er lächelnd. Doch das Lächeln verging ihm. Ein harter Schlag traf ihn am Kinn und ließ ihn gegen Carter und Fraiser fliegen, die mit ihm zu Boden gingen. O'Neill sah für kurze Augenblicke Sterne und riss sich anschließend wieder ins Bewußtsein zurück. Was für ein Teufel ritt diesen Jaffa nur. Er sah, wie Teal'C ihn am Kragen packte und hochriss.

"Mein Gott, Teal'C. Was soll der Blödsinn?", fuhr er den Jaffa an.

"Ich bin Hathors loyaler Diener.", schrie der Jaffa.

"GIB MIR JETZT ANTWORTEN!" Die Stimme des Jaffa füllte nun die gesamte Höhle aus und er rammte den unglücklichen Colonel immer wieder gegen die Wand. Schließlich drehte er sich zu den Wachen um. "IHR KÖNNT GEHEN!", schrie er die Wächter an, die erschrocken zusammenzuckten und anschließend gingen.

Teal'C ballte die Faust und hielt sie drohend O'Neill vor das Gesicht, da schloss sich die Tür und die Wächter gingen.

Teal'C senkte die Faust wieder und richtete die Kleidung des zerschundenen Colonels.

"Es tut mir leid, O'Neill. Ich musste die Jaffa davon überzeugen, das ich wirklich ein loyaler Diener Hathors bin.", erklärte er leise.

"Aber sicher.", flüsterte O'Neill benommen.

"Nur das Schauspielern müssen wir noch üben."
 

Sam lag auf ihrem Bett und schlief. Sie sah nicht den Schatten, der in ihrem Zimmer herumwanderte. Es war der Schatten, einer Person, die etwas suchte. Sam, die einen leichten Schlaf hatte schreckte hoch und sah sich der vertrauten Gestalt Agatha Silverbirds gegenüber. Sie versuchte, zu improvisieren.

"Kree hel ma schol.", sagte sie.

Agatha fuhr erschrocken herum und hatte den Phaser in Schussbereitschaft.

"Steck die Waffe weg, Agatha.", sagte Sam.

Agatha blickte sie mißtrauisch an.

"Ich bin kein Goa'Uld, das habe ich doch schon deinem Captain erklärt.", flüsterte Agatha.

"Ja, aber er ist sich da nicht so ganz sicher. Und ich auch nicht.", sagte sie halblaut und hielt den Phaser immer noch schussbereit. Dann nahm sie aus ihrer Brusttasche einen Scanner und fuhr damit über Sam.

"Sie sind wirklich keine Goa'Uld.", stieß Agatha hervor.

"Na, sag ich doch.", schrie Sam.

Agatha machte die bekannte Psst-Geste, dann hörte sie Schritte und fluchte halblaut. Nun rollte sie sich unter das Bett. Sam sah ihr verblüfft nach, da öffneten sich auch schon die beiden mächtigen Flügeltüren. Sam fiel wieder in das Bett zurück, als wieder ein Schatten im Zimmer herumwanderte. Da Sam das Licht gelöscht hatte, wurde es jetzt, wo der oder die Unbekannte die Tür schloss, dunkel. Sam hörte, wie Agatha unter dem Bett hervorkam, dann hörte sie einen Schlag und einen Fall. Sam knipste das Licht wieder an und sah, wen Agatha niedergeschlagen hatte. Dort lag, mit schmerzverzerrtem Gesicht, Calvin. Agatha tauschte mit Sam einen verwirrten Blick und ging dann neben Calvin in die Knie. Sie drehte sich wieder zu Sam und sagte: "Der ist nur ohnmächtig. Sowas nennen wir von der Dragonfly den Cat-Faktor. Der gute Captain hat das unfehlbare Talent mindestens einmal in jeder Mission das Bewußtsein oder den Willen zu verlieren. Aber er nimmt keine guten Ratschläge an."

"Ich tu das nur für euch.", murmelte Calvin benommen.

Er richtete sich auf. "Ihr seid der Grund. Vor allen Dingen Du, Agatha."

Er wandte sich an Sam. "Sie hat nämlich das unfehlbare Talent, irgendwelche Sachen zu sagen, oder Dinge zu tun, weswegen sie eigentlich sofort betäubt oder hypnotisiert werden sollte. Aber ich renne da immer zwischen. Pech, das." Carter wollte aufstehen, doch sie ließ es bleiben. "Könntet Ihr beiden jetzt bitte mein Quartier verlassen? Weswegen seid ihr eigentlich hier?", fragte sie.

"Ich wollte mich nur vergewissern, das sie tatsächlich auf unserer Seite sind.", erläuterte Calvin.

"Sie ist es.", merkte Agatha an.
 

Heatherway stand am Bett von Daniel Jackson und sah ihn bekümmert an. Dann manifestierte sich das MHN neben ihr.

"Ich kann ihn behandeln.", sagte es.

Heatherway drehte sich zu dem Kahlkopf um.

"Das wäre eine Verletzung der obersten Direktive und der obersten temporalen Direktive.", sagte sie.

"Entschuldigung!", mischte sich Richard Berlin ein.

"Wir haben die oberste Temporaldirektive schon verletzt, indem wir hier sind."

"Ja, deswegen dürfen wir jetzt auch nicht mehr als unbedingt nötig preisgeben.", bestimmte der Captain der Traveller.

Ihr erster Offizier, der Indianer "Great Bow", sah sie an.

"Deswegen Kathryn. Sie können ihn nicht einfach so dahinvegetieren lassen. Das wäre ein Verstoß, gegen all das, auf das wir unseren Eid geleistet haben.", erklärte er.
 

"Colonel, was haben Sie vor?", fragte Janet, als sich Jack aufraffte und dem Jaffa die Waffe wegnahm. Vor wenigen Minuten hatte Teal'C die Wachen um Hilfe gebeten und sie dann, als sie in die Krankenzelle kamen und die Tür hinter sich schlossen, getötet. "Nun, was soll ich wohl vorhaben? Wir brechen aus.", erläuterte er. "Ist das nicht etwas unvorsichtig?", wollte Sam wissen. Jack drehte sich zu ihr um. "Sam, vertrau mir einfach.", sagte er. Dann half er ihr auf und das Team verließ die Zelle.
 

"ALARM!", schrie der Jaffa, wurde jedoch sofort und effizient von einer Stabwaffenentladung zum Schweigen gebracht. SG 1 war wieder im Einsatz. Sie marschierten durch die Gänge, bis sie schließlich wie angewurzelt stehen blieben.

"Mein Gott!", keuchte O'Neill.

"Was ist das?", brachte Carter hervor.

Teal'C trat an das Sichtfenster heran, hinter dem sich die gesamte Goa'Uld-Einrichtung mit Borgtechnologie vereinigt hatte. Ein Goa'Uld stand, mit dem Rücken zu SG 1 an einer Konsole und drückte einige Knöpfe. Plötzlich erstarrte der Jaffa in der Bewegung und hielt den Kopf schräg. Dann drehte er sich um. Janet hatte das Gefühl, ihr Magen drehe sich um. Das Gesicht des jungen Jaffas war vollkommen von Kybernetik in Beschlag genommen worden. Jack schoss mit Grauen das Ding nieder. Plötzlich heulte ein Alarm los. Janet sah Jack an.

"Das war wohl keine so gute Idee, Colonel.", scholt sie ihn.

"Schelten Sie mich ein anderes Mal. Wir müssen hier weg.", schrie Jack und rannte los. Sam folgte ihm dichtauf.
 

Der Alarm heulte los und brachte Carter in die Realität zurück.

Sie richtete sich schlagartig auf und rannte los. Sie erreichte schnell die Quelle des Alarms und sah sich die grauenvollen Borg an. Sie waren wirklich Maschinenmenschen. Technik gekreuzt mit Biologie. Sam wandte sich ab. Da passierte es. Eine Borg ging auf sie zu. Sam erkannte sie. Es war Annika Mayson. Das war doch nicht möglich, Annika war doch noch in den Ausleseräumen. Oder doch nicht?!?

"A............ Annika Mayson?", fragte Sam.

"Ich bin twelve of twentyfour. Deine Bezeichnung ist Samantha Carter. Du wirst assimiliert werden.", sagte Annika monoton und streckte ihre Hand nach Sams Hals aus. Doch ehe Annika Sam auch nur berühren konnte, hörte Sam einen gedämpften Aufschrei und sah, das Annika im Kampf mit Scotty war. Scotty riss den Phaser hoch und feuerte drei mal. Annika wurde getroffen und fiel zu Boden. Scotty ging auf Sam zu. "Sie sollten sich nicht so weitab vom Schlag aufhalten, Carter.", sagte er. Sam lächelte Scotty an. Dieser lächelte zurück. Dann verließen beide jenen Bereich und gingen in den Goa'Uld-Bereich zurück.
 

"WAS????", schrie Calvin, als Scotty ihm Bericht erstattete. "Du hast was gemacht?"

"Samantha Carter gerettet."

"Aber Du hast dafür Annika Mayson erschossen."

"Ja, aber nur einen Klon.", fuhr eine andere Stimme in die Parade. Calvin und Scotty drehten sich zeitgleich um.

"A......... Annika???? Sie sind gar nicht Borg?", stotterte Calvin.

Annika schüttelte den Kopf. "Nein. Die Goa'Uld klonten uns alle, als wir bewußtlos waren."

"Also laufen da draußen auch noch Versionen von uns rum?", fragte Calvin ungläubig.

"Allerdings!", meldete sich Sam zu Worte. "Sie haben gesehen, das es noch eine Sam gibt, die als Wirtin für Hathor dient."

"Das kann doch nicht sein!", schrie Calvin.

Sam ging auf ihn zu und zeigte auf ihn, sich und Annika.

"Ich habe Klone von Dir, mir und Annika gesehen. Wie erklärst Du dir das, Captain?", fragte sie.

Calvin starrte erst Sam, dann Annika und dann Scotty an.

"Okay," sagte er, als er die Sprache wiedergewonnen hatte, "hier ist der Plan. Wir........."

"......machen erstmal gar nichts und verhalten uns so, wie es sich für Jaffa und eine Königin gehört. Gleichzeitig versuchen wir, die Borg und die Goa'Uld kampfunfähig zu machen.", unterbrach ihn Sam.

Calvin konnte wieder nur staunen.

"Äh, genau.", stammelte er.

"Alles klar. Ihr benehmt euch jetzt wie richtige Jaffa. Ihr geht nirgendwo hin.", bestimmte Carter.

"Moment mal.", sagte Calvin und stand auf, "Ich bin der Captain."

"Ja, eben. Sie sind der CAPTAIN und ich bin ein MAJOR.", sagte Sam.

"Naja, aber im Bewertungssystem der Föderation ist ein Major ein Lieutanant Commander, während ein Captain den Rang eines Colonels hat. Klar?", sagte Calvin, ohne den Blickkontakt zu Sam abreißen zu lassen.

"Das mag sein.", murmelte Sam, und richtete den Blick zu Boden.

Calvin triumphierte.

"Andererseits," ertönte plötzlich Sams Stimme wieder, "befinden wir uns nicht im Bewertungssystem der Föderation. SIE tun das was ICH sage, kapiert?"

"Ja, Chefchen.", murmelte Calvin.
 

Rund zehn Kilometer weiter weg, schlichen Carter, Jack, Janet und Teal'C durch die Gänge. Sie hörten plötzlich die Schritte von zwei Wachen. Teal'C bedeutete Janet und Carter, in Deckung zu gehen. Die beiden Frauen gehorchten.

"Und was wird das jetzt?", wollte Jack wissen, wurde jedoch in dem Moment, als die beiden Jaffa in Sichtweite waren, von einem Fausthieb niedergestreckt.

"WIE KANNST DU ES WAGEN, EINEM JAFFA IN DIE AUGEN ZU BLICKEN!", fauchte Teal'C.

O'Neill krümmte sich vor Schmerzen am Boden und wurde wieder am Kragen gepackt und hochgerissen.

"Nur Schauspielern, Teal'C. Nicht echt zuschlagen.", murmelte er.

"Im Fernsehn wird auch zugehauen.", flüsterte Teal'C und rammte Jack wieder gegen eine Wand.

"Wir müssen doch wirklich mal ein Filmset besuchen, Teal'C.", lallte Jack.

Die Jaffa sahen den Beiden lächelnd zu, dann zog Teal'C seine Zed und ließ O'Neill zu Boden fallen. Er zielte auf Jacks Kopf und......... riss die Zed zu den Jaffa herum. Der erste Jaffa löste sich nach dreimaligem Zedbeschuss auf, der Zweite erhielt gerade noch Gelegenheit, seine Stabwaffe zu aktivieren. Doch dann wurde auch er Opfer des Trippel-Zed-Shot, wie O'Neill diese Technik nannte. Jack kam wieder auf die Beine und wollte vor Schmerz aufschreien, doch Sam hielt ihm die Hand vor den Mund.

"Ganz toll gemacht, Teal'C.", sagte Jack nachher vorwurfsvoll, als Fraiser ihn untersuchte.

"Er hat sich die Hüfte gebrochen.", sagte sie.

O'Neill legte die Hände um Carter, die ihn von jetzt an stützte.
 

"Okay!", schrie Sam die Jaffa an, "Wir werden jetzt starten."

"Jawohl, unsere Gebieterin, die Edle Seschat."

Plötzlich ging ein gewaltiges Beben durch die Basis.
 

O'Neill, der eine enorme Menge Sedativa erhalten hatte, kam sich vor, als hätte er zuviel getrunken. "Carter, was machen Sie denn hier? Sie sollten doch zu Hause bleiben.", lallte er.

Sam drehte sich sorgenvoll zu Janet um.

"Er ist ziemlich benommen, führt sich auf, als wäre er betrunken. So wird er uns eine große Hilfe sein.", meckerte sie.

"Wäre es Ihnen lieber, wenn er uns im Weg stünde, weil er Schmerzen hat?", entfuhr es Fraiser gereizt. Da bebte die Basis. Jack brach in ein schallendes Gelächter aus.

Sam stand auf und ging zu Jack.

"Colonel, Sie sollten jetzt schlafen.", sagte sie sanft.

Jack schüttelte schnell hintereinander den Kopf.

"Ich will nicht.", lallte er.

"Jack, vertrau mir. Es ist besser, wenn Du jetzt schläfst."

Sam fuhr ihm sanft über den Kopf.

"Na gut.", lallte er. "Aber nur, wenn Du mir versprichst, das ich wieder voll da bin, wenn es Ärger gibt."

Sam lächelte ihn an.

"Versprochen."

"Okay, Sam.", murmelte er, schon halbbewußtlos. Dann schlief er ein. Teal'C kam von einem Erkundungsgang zurück.

"Die Basis bewegt sich.", berichtete er.



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