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Du erinnerst mich an Liebe

...du erinnerst mich daran wie es sein kann.
von

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Tyson

Jaa~ XD ich meld mich mal wieder mit ner neuen FF aber keine angst .. die andere geht auch irgendwann weiter.. ^^; weiss nur noch nicht wann..
 

also .. ich hoffe die Story gefällt euch auch wenn sie recht traurig ist.. inspiriert wurde ich durch das gleichname lied XD
 

--> die charaktere kai und tyson gehören nicht mir und ich will damit auch kein geld vedienen (auch wenn sie ziemlich OOC sind)
 

also dann :D viel spass und lasst n paar kommis da okay?
 

mera
 

~~~~~~~~~
 

Kapitel 1: Tyson
 

Tyson schob sich mit traurigem Blick aus dem Bett. Ein neuer trostloser Tag in einer alten trostlosen Welt. Wie jeden Tag nahm er sich frische Kleidung aus dem Schrank. Alles schwarz. Es war eben das, was er am liebsten trug. Er ging ins Bad und unter die Dusche. Ließ das angenehme Nass über seine zarte blasse Haut laufen und stieß einen leisen Seufzer aus. Er war es wirklich satt. Jeden Tag dasselbe. Jeden Tag aufstehen, frühstücken, zur Schule, danach wieder nach Hause, Hausaufgaben machen und zum krönenden Abschluss des Tages durch die Stadt laufen, in der Hoffnung etwas zu finden, was sein Leben veränderte.

Er stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Nachdem er sich angezogen und seine Frisur gerichtet hatte, ging er in die Küche, wo seine Mutter schon das Frühstück auf den Tisch gestellt hatte. Sie ging immer früher, als er aus dem Haus und kam später wieder. Natürlich machte Tyson ihr keine Vorwürfe.

Er konnte sich vorstellen, wie hart es war allein erziehend zu sein und darum gab er, wenn er seine Mutter sah, ihr auch das Gefühl geliebt zu werden, denn das war, dass was sie dann brauchte. Er liebte seine Mutter wirklich sehr.

Die einzige Person, die sich um ihn kümmerte. Wahrscheinlich auch die Einzige, die ihn vermissen würde.

Er hatte sich an den Tisch gesetzt, doch alleine mochte er nicht frühstücken. Stattdessen hing er seinen Erinnerungen nach, von einer Zeit, wo sie noch zu viert waren. Seine Eltern, glücklich, er und seine kleine Schwester. Oh ja. Sie waren alle damals wirklich glücklich. Man sah seinen Eltern richtig an, wie verliebt sie waren. Bis zu dem Tag, als sich alles änderte.

Er schüttelte den Kopf um die Gedanken zu verdrängen und stand auf. Es war höchste Zeit. Er zog sich seine Stiefel an und nahm seine Schultasche, bevor er dann die kleine Wohnung verließ und Richtung Schule schlenderte. Eigentlich kam er immer zu spät, auch wenn er immer pünktlich das Haus verließ. Er hielt einfach nichts von Regeln.

Als der Unterricht schon knapp 15 Minuten lief, kam er endlich in der Schule an und setzte sich wortlos auf seinen Platz. Die Lehrer waren anscheint froh, dass er überhaupt zum Unterricht kam. Daher sagten sie auch nichts weiter, das hatte sie sich schon längst abgewöhnt.

Manchmal wünschte er sich wirklich, dass sie was sagen würden, dann wüsste er wenigstens, dass er nicht allen egal war. Aber er hatte sich damit angefunden, dass es so war, wie es war.

Wie immer flog der Unterricht an ihm vorbei. Er schaute lieber aus dem Fenster und hing weiter seinen Gedanken nach. Was war nur geschehen, dass er so wurde, wie er jetzt war. Wessen Schuld war es, das er so geworden war? Er wusste es nicht mehr wirklich. Er konnte sich einfach nicht mehr daran erinnern.
 

"Tami, warte doch auf mich!", gab Tyson von sich und lief der kleinen blauhaarigen hinterher. Sie lachte ihn an und lief voraus. Ihre Eltern hatten sie einkaufen geschickt. Tami liebte es mit ihrem Bruder einkaufen zu gehen. Alleine durfte sie es ja noch nicht. Sie war ja auch erst 9 Jahre alt. Sie hüpfte bis zum Straßenrand und blieb brav stehen, wie es ihre Mutter beigebracht hatte.

Tyson kam auch langsam nach, da ihm die Kleine echt auf trapp hielt. "Da bist du ja endlich", gab sie lieb lächelnd von sich und schaute zu ihrem großen Bruder auf. Er grinste leicht und griff nach ihrer Hand. "Ja, und jetzt lauf nicht mehr vor, OK? Ich hab keine Lust Ärger zu kriegen!" Er schaut sie einen Moment ernst an und lächelte dann wieder, als er ihren süßen Schmollmund sah.

Als die Ampel umsprang ließ Tami, jedoch wieder Tysons Hand los und lief über die Straße. Tyson blieb wie angewurzelt stehen und hörte nur noch wie Autoreifen quietschten und es laut krachte. Ein erstickender schriller Schrei hallte durch die Gegend und Tami lag kurz darauf bewegungslos auf dem Boden in einer Blutlache.

Viel mehr wusste Tyson nicht mehr. Er erinnerte sich daran, dass die Zeit danach wie in Zeitlupe verging. Der Krankenwagen, der sie mitnahm. Die Ärzte im Krankenhaus, die seinen Eltern ihr Beileid aussprachen.

Alles kam ihm so unwirklich vor. So, als würde er nur träumen und jeden Moment aufwachen. Aber er wachte nicht auf. Es war die Realität.

Die Trauerfeier war wirklich schön. Alle waren in schwarz gekommen. Sein Vater hielt seine Mutter im Arm. Aber ihn tröstete niemand. Er stand einfach nur da, von allen ignoriert und weinte leise für sich. Die Wochen darauf waren für ihn die Hölle. Seine Eltern räumten die Sachen seiner kleinen Schwester aus und warfen das Meiste weg. Tyson konnte sich noch ein paar Andenken sichern, aber mehr auch nicht. Sein Vater gab ihm immer mehr das Gefühl, dass er ihn verachtete.

Schließlich war er in seinen Augen schuld daran. Ja, Tyson war schuld an Tami's Tod. Alle gaben sie ihm, die Schuld, alle außer seiner Mutter. Sie war die Einzige die sah, dass es ihn mitnahm. Er hatte seine Schwester, doch so lieb gehabt. Manchmal wünschte er sich nachts, dass er es gewesen wäre, der von dem Auto erwischt wurde und nicht sie. Sie war doch noch viel zu jung.

Seine Eltern fingen oft an zu streiten, da seine Mutter ihn verteidigte und eines Tages kam sie zu ihm und sagte ihm, er solle seine Sachen packen. Er hatte es nicht wirklich verstanden. Auch wenn er die Streitereien der Beiden immer mitbekommen hatte. Ja, er war auch schuld daran, dass sich seine Eltern getrennt haben. Er war wirklich niemand, der es verdient hatte, weiter in dieser schrecklichen Welt zu leben.
 

Als die Schulglocke endlich läutete, stand er auf und ging raus. Er wollte nur noch weg. Die Schule brachte ihm nur noch mehr Erinnerungen, die er nicht wollte. Auf einer Brücke weiter weg, blieb er stehen und lehnte sich mit den Armen auf das Geländer, um runterschauen zu können. Er hatte sich schon oft vorgestellt, wie es wäre, wenn er einfach übers Geländer kletterte und hinab in die Tiefe sprang. Aber er wollte nicht, an noch mehr schuld sein. Er wusste, dass seine Mutter, es nicht verkraften würde, ihn auch noch zu verlieren. Er war doch der Einzige, den sie noch hatte.

Er seufzte leise und blieb noch eine ganze Weile dort stehen. Dann machte er sich auf den Weg nach Hause. Wie immer war niemand da. Er räumte das Frühstück auf, das er hatte stehen lassen und ging in sein Zimmer, um die Hausaufgaben zu machen. Ihm war es egal, ob es falsch war, was er hinschrieb. Hauptsache war, dass er etwas hatte, was die Lehrer sich anschauen konnten.

Nachdem er damit fertig war, ging er wieder aus dem Haus. Er wusste nie wo es ihn hintrieb. Meist an ruhige verlassene Orte. Heute zog es ihn zu einer großen Brücke. Er blieb dort stehen und schaute in die Ferne.

Autos sausten unter ihm entlang und alles in allen wirkte es sehr hektisch. Die Welt um ihn herum schien sowieso, immer etwas schneller zu sein, als er es wollte. Es war schwer für ihn wirklich mithalten zu können, da er sich so in seine Erinnerungen und Gedanken zurückgezogen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Alistor
2005-08-10T22:48:08+00:00 11.08.2005 00:48
Ich finde es richtig klasse, wie du Tyson´s Gefühle rüber bringst!!! Bitte mach weiter!! Ich freue mich schon auf das 2 Kapi!!! ^^

Bye Alistor


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