Crawling back to you
Hey Leutz!
Während meines Urlaubs - naja, eigentlich schon davor - ist mir diese Idee in den Kopf gesprungen und hat sich seit dem nicht mehr verflüchtigt...*seufz*
Ich hoffe, es gefällt euch.
Ach ja: Ich widme dieser Story meiner über alles geliebten Maikie!*knutsch und knuddel*
Warnungen und so'n Müll findet ihr in der Kurzbeschreibung.
Ein Review wäre wundervoll.
Bye
Mio
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Sauer.
Er war so sauer.
Was fällt diesem Arsch eigentlich ein?
Er könnte sich selbst für seine Naivität ohrfeigen.
Hatte er wirklich ernsthaft geglaubt, Draco Malfoy könnte sich tatsächlich ändern?
Wie dumm kann man(n) sein?
Dabei war alles bis gerade eben so schön gewesen...
Okay, zu Anfang, als sie ihre Beziehung publik gemacht hatten, meinten viele, sie hätten eine Meise, glaubten die Dauer der Beziehung auf wenige Tage beschränkt. Umso überraschter waren alle, als sie feststellen mussten, dass sich zwei ehemalige Erzfeinde doch lieben konnten - immerhin hielt die Beziehung schon über sechs Monate...
Selbst Lucius Malfoy hatte - hingegen jedermanns Erwartungen - seinen "Segen" gegeben.
Doch es sollte wohl nicht sein.
Er hätte seinen Freunden ganz zu Anfang glauben schenken sollen, dass eine Beziehung mit Draco Malfoy einfach nicht funktionieren KANN.
...aber sie waren doch so verliebt. Kann man sich in einem Menschen so sehr täuschen?
Draco war, wenn sie beide allein waren, immer so fürsorglich und zärtlich zu ihm.
Warum?, war die einzige Frage, die er momentan im Stande war zu denken.
Warum, verdammt?!
Was war gleich noch mal passiert?
*flashback*
Harry saß gerade beim Frühstück - an einem Samstag, wohlgemerkt - als die Posteulen kamen und mit ihnen Hedwig. Er freute sich, denn das hieß, dass sein Schatz ihm wie immer per Post einen guten Morgen wünschen würde, da sie sich, dadurch, dass Draco immer ziemlich zeitig aufstand und Harry eben nicht, verpassten.
Doch als Harry den Brief öffnete, stellte er fest, dass irgendwas anders als sonst war.
Statt einem halben Aufsatz aus lieben Worten stand nur kalt: 11Uhr, Raum der Wünsche. Sei pünktlich!
Es war Dracos Schrift, doch nicht seine Art. Zu Anfang dachte Harry noch, jemand hätte sich einen Scherz erlaubt, immerhin kam er zu ihren Verabredungen immer pünktlich, doch als er kurz darauf in den besagten Raum kam und sich tatsächlich Draco gegenüber befand, machte er sich langsam Sorgen.
"Hast du mir irgendetwas zu sagen?", fragte dieser sofort mit eigenartiger Stimme. Kein Kuss, kein ,Guten Morgen, Darling.'
"Guten Morgen, mein Schatz, ich liebe dich?", fragte Harry verunsichert auf Grund von der Distanz in Dracos Stimme.
Draco schien kurz vorm explodieren.
"Vielleicht etwas über deine Liebschaften?"
"Soll ich dir jetzt über unsere Beziehung erzählen oder wie? Falls du mit Liebschaften jedoch sexuelle Aktivitäten außerhalb unserer Beziehung meinst, kann ich dich beruhigen: Da gibt es keine."
"Was wagst du es, mir so dreist ins Gesicht zu lügen? Glaubst du, du kannst mich für dumm verkaufen? Pansy hat mir alles erzählt. Dass du nicht einmal die Tür verschließt, wenn du mit Millicent poppst! Lächerlich."
"Hallo, geht's noch? Ich hatte nie etwas mit Milli und werde auch nie etwas mit ihr -geschweigedenn mit jemand anderem- haben, solange ich dich als meinen Freund weiß!"
"Ich glaube dir nicht. Pansy hat euch *gesehen*."
"Dann muss sie sich wohl eine Brille zulegen, denn das war wenn dann definitiv nicht ich! Glaubst du ihr etwa mehr als mir? Würdest du es mir wirklich zutrauen fremd zu gehen?", fragte Harry enttäuscht.
"Ja, du würdest wahrscheinlich mit allem, was nicht bei ,Drei' auf dem Baum ist, vögeln. Gib's zu: Mit mir wurde es dir langsam zu langweilig, deswegen hast du dir noch ne Tussi geholt, der du's besorgen kannst, sollte ich grad mal nicht willig oder erreichbar sein. Sag mir nur eins: Fickst du das Schlammblut Granger auch? Kann ich mir gut vorstellen, so oft, wie ihr zusammen hängt..."
"Sag mal spinnst du jetzt komplett oder wie? Hermine ist verdammt noch mal meine beste Freundin - und nenn sie nicht Schlammblut!"
"Fickt sie wenigstens gut?"
Harry platzte der Kragen.
"Jetzt hör' mir mal gut zu! Ich akzeptiere deine Meinung über Blut, ich respektiere deine Privatsphäre, die du ab und zu brauchst, ich toleriere deine grenzenlose Eitelkeit, aber ich sehe es nicht ein, dass du meine beste Freundin nach so langer Zeit wieder Schlammblut nennst, nur, weil dir einer den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass ich es mit Millicent getrieben habe! Ich habe mich echt in dir getäuscht! Glaubst du Pansy wirklich mehr als mir, deinem Freund? Ich habe deine Eifersucht so satt!", rastete Harry aus.
"Bitte, dann geh doch zu deinen Schlampen!"
"Das werde ich. Die sorgen sich wenigstens um meine Gefühle."
Draco ohrfeigte Harry.
"Beschuldige mich nicht deine Gefühle zu missachten, wenn du meine mit den Füßen trittst!", fauchte Draco.
Sie starrten sich eine Weile schweigend an, bevor:
"Ich habe dich wirklich geliebt, Draco, aber DAS war zu viel. Es ist aus."
Und mit diesen Worten stürmte Harry aus dem Raum, die Tür zuknallend.
Was er nicht mehr sah: Draco, der verzweifelt und das erste Mal weinend, auf dem Boden zusammenrutschte.
*flashback end*
Nie, wirklich nie zuvor hatte Draco ihn geschlagen.
Nicht einmal, als sie sich noch gehasst hatten.
Was Harry jedoch am traurigsten machte, war die Tatsache, dass Draco wirklich überzeugt zu sein schien, dass Harry ihn betrügen würde.
Tage vergingen.
Viele wunderten sich, wieso Harry und Draco, die ja so ein schönes Paar waren, sich gänzlich missachteten.
Als Harry einmal während dem Mittagessen von einem Schüler gefragt wurde, was denn los sei, meinte er darauf nur, dass ihm "Malfoy" am Arsch vorbei gehen könne und er, Harry, sich weitere Fragen diesbezüglich verbitte.
Währenddessen aß Draco kaum noch etwas.
Man sah ihn oft nur im Unterricht und seine gesamte Erscheinung wirkte regelrecht kränklich.
Blaise Zabini, seines Zeichens engster und längster Vertrauter Dracos, machte das tierische Sorgen und stellte seinen Freund zu Rede.
"Draco, jetzt sag mir doch, was zwischen dir und Harry vorgefallen ist! Warum ist es plötzlich fast noch schlimmer als früher zwischen euch?"
"Ich bin so ein Arsch.", flüsterte Angesprochener nur und vergrub seinen Kopf in seinen Händen, damit Blaise seine abermals aufsteigenden Tränen verborgen blieben.
"Wieso denn? Was hast du denn gemacht?", fragte Blaise vorsichtig und setzte sich neben Draco aufs Bett um ihm einen Arm um die Schultern zu legen, noch etwas verwundert von dem ungewohnten Verhalten Dracos. Hatte Harry ihn schon so sehr verändert, dass er bereit war Gefühle zuzulassen und zu zeigen? Denn es war offensichtlich, dass er mit den Tränen kämpfte. Der Klang seiner Stimme verriet ihn...
"Ich habe ihn geschlagen. Verdammt, Blaise, ich habe meinen eigenen Freund geschlagen, weil ich so scheiß misstrauisch bin und Pansy mehr glauben geschenkt habe als ihm! Scheiße!!!", schrie er fast; verzweifelt.
Blaise war geschockt. Ob nun wegen der Tatsache, dass Draco Harry geschlagen hatte oder dass Draco so einen Gefühlsausbruch hatte, das wusste er noch nicht so genau.
"Aber...wieso?", stammelte er nur verwirrt.
"Pansy gönnte mir anscheinend mein Glück mit Harry nicht. Sie sagte mir, dass sie Harry und Millicent nackt in einem Bett gesehen hätte. Bei mir ist da irgendwie ne Sicherung durchgeknallt und ich habe ihr mehr geglaubt als Harry, dachte, er würde mich anlügen...und dann ist mir die Hand ausgerutscht. Verdammt, Blaise, ich liebe ihn so sehr, dass es fast wehtut! Was soll ich denn jetzt machen? Ich will nicht, dass er mich nun hasst. Alles würde ich tun, damit er mir verzeiht und mich wieder liebt! Es ist so schrecklich..."
Blaise nahm Draco in den Arm und versuchte ihn zu beruhigen.
"Lass uns mal überlegen: Was würde Harry am wenigsten von dir erwarten?"
Draco überlegte kurz, bevor er antwortete.
"Ich glaube, dass ich meine Gefühle vor allen, besonders den Gryffindors, hörbar offenbare..."
Blaise kam eine Idee.
"Hör mal, du legst dich jetzt hin und schläfst ne Runde - denn du siehst echt zum Kotzen aus, wenn ich das mal sagen darf - und ich regle das."
Draco lächelte schwach und legte sich ins Bett, während Blaise sich auf den Weg in die Bibliothek zu seiner Freundin Hermine Granger machte um mit ihr seine Idee zu einem Plan umzuformen.
"Und wie stellst du dir das vor? Also, ich mein, Draco stellt sich vor unseren Gemeinschaftsraum, wo alle möglichen Leute, besonders Harry, sitzen, sagt irgendwas, während durch einen Zauber alle im Schloss parallel mithören können. Aber was ist, wenn Draco so nervös ist, dass er seinen Text vergisst und alles in die Hose geht?", fragte Hermine.
"Draco schreibt Songs und singt auch manchmal, wenn er allein oder mit Harry ist und letztens hatte er wieder einen neuen, der 100% diesem gewidmet war. Fakt ist, dass er sich und alles um ihn herum vollkommen vergisst, wenn er singt und deswegen werde ich ihn überzeugen eben dies vor dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors zu tun."
"OK. Harry sagte mir schon mal, dass Draco zwar in der Öffentlichkeit zu ihrer Beziehung stehen würde, es aber mit Gefühlsbekundungen lieber im Privaten machte. Er meinte, Draco würde eher Hagrid küssen, als seine Gefühle vor anderen zu zeigen... Ja, jetzt, wo ich das alles noch mal überdenke, glaube ich, dass das klappen kann. Du musst wissen: Harry ist total down. Er begreift nicht, dass das alles passiert ist. ,Liebe ist grausam. Ich will nicht mehr fühlen.', sagt er dann immer. Das Problem ist, dass es mir so Leid tut und ich doch nichts machen kann...
Also ich kümmere mich um den Zauber und dass Harry im Gemeinschaftsraum ist und du kümmerst dich um Draco. Wir sprechen uns dann heute Abend vor dem Essen noch mal, okay?!", schloss Hermine, küsste Blaise auf die Wange und verschwand.
Die beiden hatten beschlossen, dass Draco das Ganze gleich noch am Abend durchziehen sollte, denn da waren umso mehr im Gemeinschaftsraum, folglich weniger Überredungskünste für Harry nötig.
Besagter stocherte gerade lustlos in seinem Abendessen herum.
"Ich geh in den Gemeinschaftsraum.", murmelte er Richtung Hermine und Ron und lief, verfolgt von mindestens vier Paar Augen, aus der Halle.
"Ich kann das nicht, Blaise!", meinte Draco nervös, als er mit seinem besten Freund vor dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors halt machte.
"Liebst du Harry nun und willst ihn zurück haben oder nicht?", fragte Blaise.
"Dray, mach dir keine Sorgen! Wenn Harry dein Lied hört wird er dahin schmelzen, glaub mir! Ich gebe Hermine jetzt ihr Zeichen und dann legst du los, okay? Wird schon schief gehen.", zwinkerte Blaise aufmunternd und gab Hermine das ausgemachte Zeichen.
Draco zauberte sich einen Stuhl und seine Gitarre, dachte sehnsüchtig an seinen Harry und ob der ihm jemals verzeihen könne, bei der Scheiße, die er verbockt hatte. Er konnte es ja selbst kaum...
Blaise hielt einen Daumen nach oben und Draco begann ein paar sanfte Töne auf der Gitarre zu spielen, bevor er mit singen begann.
Everybody knows that I was such a fool
To ever let got of you
But baby I was wrong
And yeah I know I said
We'd be better off alone
It was time that we moved on
I know I broke your heart
I didn't mean to break your heart
But baby here I am
Banging on your front door
My pride's spilled on the floor
My hands and knees are bruised
And I'm crawling back to you
Begging for a second chance
Are you gonna let me in?
I was running from the truth
And now I'm crawling back to you
I know you're in there
And you can make me wait
But I'm not gonna wait
It's the least that I can do
Just to tell you face to face
I was lying to myself
Now I'm dying in this hell
And boy(1) I know you're mad
And I can't blame you for being mad
Baby here I am
Banging on your front door
My pride's spilled on the floor
My hands and knees are bruised
And I'm crawling back to you
Begging for a second chance
Are you gonna let me in?
I was running from the truth
And now I'm crawling back to you
If you could see these tears I'm crying
Touch these hands that can't stop shaking
Hear my heart that's barely beating
You would see a different man...
But baby here I am
Banging on your front door
My pride's spilled on the floor
My hands and knees are bruised
And I'm crawling back to you
Begging for a second chance
Are you gonna let me in?
I was running from the truth
And now I'm crawling back to you
Banging on your front door
My pride's spilled on the floor
I was running from the truth
Now I'm crawling back to you
Yeah, now I'm crawling back to you
Crawling back to you
"Harry?", sprach Draco zögerlich.
"Ich weiß, ich bin ein Arsch und es tut mir so verdammt Leid, was ich dir alles angetan habe, aber ich habe eingesehen, dass mein größter Fehler war, dir nicht zu vertrauen. Ich flehe dich an: Bitte verzeih mir und komm zurück zu mir! Ich liebe dich!", schloss er.
Man konnte regelrecht fühlen, wie jede einzelne Person im Schloss den Atem anhielt.
Das Portrait der fetten Dame wurde zur Seite geschoben und offenbarte einen tränenverschmierten Harry.
"Du Idiot.", flüsterte er lächelnd.
"Warum nicht gleich so, he? Brauchst du immer erst 'nen Arschtritt, damit du merkst was abgeht?"
"Es tut mir so leid, Harry! Sag mir, was ich tun soll, damit du mir verzeihst!"
"Küss mich einfach!", lächelte Harry.
"Alles, mein Darling.", meinte Draco nun ebenfalls lächelnd und ging auf Harry zu.
Schon lagen sie sich in den Armen und ließen ihre Lippen sich zu einem sehnsuchtsvollen Kuss treffen. Nichts und niemand konnte ihnen diesen Moment zerstören, auch nicht der Applaus, der hinter der grinsenden Hermine aus dem Gemeinschaftsraum ertönte.
"Ich stör' euch beiden ja nur ungern, aber ihr solltet euch vielleicht ein Zimmer suchen...", meinte sie, küsste Blaise auf den Mund und zog ihn hinter sich her.
FIN
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(1) im original: girl
