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Hautnah

RealPersonFiction mit Craig Parker - Kapiübersicht und Kap3+4 warten auf Freischaltung!
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Romeo und Julia

Kapitel 1: Romeo und Julia
 

Laila kannte Craig schon seit der Highschool. Damals war ihre Familie nach Auckland in Neuseeland gezogen. Ihre Eltern planten einen Neuanfang und ihr Vater hatte dort endlich einen Job gefunden.

Anfangs war sie gegen einen Umzug gewesen. Sie war 13 Jahre alt und hatte überhaupt keine Lust ihre Freunde zu verlassen, um an das Ende der Welt zu ziehen. - Aber sie wurde überstimmt.
 

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Laila atmete tief durch und versuchte sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Als Craig sie vor einer Woche nach dem Literaturkurs angesprochen und gefragt hatte, ob sie mit ihm gemeinsam den Text üben wollte, konnte sie ihr Glück nicht fassen. Ein Junge aus den oberen Klassen wollte mit ihr den Text durchgehen. Mit ihr, einer der Kleinen, der Zweitbesetzung der weiblichen Hauptrolle, die noch drei Klassen unter ihm war.

Als sie ihren Eltern davon erzählte, waren diese nicht sehr erfreut zu hören, dass ihre mittlerweile 15jährige Tochter mit einem fast 18jährigen jungen Mann lernen wollte.

Warum er nicht mit der Erstbesetzung den Text übe, sondern mit ihr, hatten sie gefragt. Weil die seit zwei Wochen nicht zu den Proben komme und vielleicht aussteige (weil sie sich mit Craig verkracht hatte), war Lailas Antwort gewesen.

Und jetzt stand sie bereits zum fünften Mal hier, mit dem Wissen, ihre Mutter würde sie in exakt 3½ Stunden wieder abholen.

Die Haustür öffnete sich.

"Hi!

"Äh...hi!"

"Komm rein!"

Laila hatte nicht erwartet, dass Craig ihr die Tür öffnete, sonst tat dies immer seine Mutter, während er oben in seinem Zimmer auf sie wartete.

"Meine Eltern sind nicht zu Hause", antwortete er, als er ihren überraschten Blick bemerkte. "Sie kommen erst morgen Abend wieder."

In seinem Zimmer saßen sie wie immer auf der kleinen Couch und gingen den Text durch. Als Laila ihren Text in der romantischsten Szene vorlas, legte Craig sein Buch zur Seite, rutschte näher zu ihr und wartete geduldig bis sie den Vers beendet hatte. Dann nahm er es ihr aus den Händen und legte es zu seinem. "Genug gelesen für heute. Du beherrschst den Text schon fast blind." Er kam noch näher. "Zeit, um sich den Regieanweisungen zu widmen." Laila starrte ihn perplex an, wurde aber verlegen, als sie ihn neben sich spürte. Sie geriet ins Stottern: "A...aber ich da...dachte...", Craig berührte mit dem Zeigefinger ihren Mund und brachte sie zum Verstummen. Er lächelte sanft. Seine Hände strichen über ihr Gesicht. Ein Kribbeln ging durch ihren Körper. Craig beugte sich zu ihr und presste vorsichtig seine Lippen auf ihre. Als sich sein Mund öffnete und seine Zunge ihre Lippen liebkoste, schloss sie die Augen und überließ sich ganz seiner Führung.
 

Als Laila am Abend abgeholt wurde, war sie so glücklich wie noch nie zuvor. "Ich liebe dich." Das waren die ersten Worte, die er zu ihr sagte, als er den Kuss beendet hatte.

Zu Hause angekommen, lief sie sogleich in ihr Zimmer, ließ sich ins Bett fallen und schaute mit einem breiten Grinsen gedankenlos zur Decke.
 

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"Er hat dich geküsst?" Anna schaute ihre Freundin misstrauisch an. "Du nimmst mich auf den Arm!" Laila schüttelte den Kopf. "Aber er ist drei Jahre älter als du." "Na und?" "Na und!?! Laila! Kein älterer Schüler gibt sich mit kleinen Mädchen, wie sie uns nennen, ab." "Du bist nur eifersüchtig."

Auf dem Weg zu ihren Spinds durchquerten sie die belebten Gänge der Highschool. Sie kamen an einer Gruppe Jungs aus ihrem Jahrgang vorbei, die immer wieder zu Stephanie hinüberschauten. Stephanie war - nach Meinung des männlichen Geschlechts - an dieser Schule das Girlie, welches jeden, aber auch wirklich jeden Typ kriegen konnte und nebenbei die Erstbesetzung der weiblichen Hauptrolle spielen sollte. Natürlich ließ sie es sich nicht nehmen, zu ihnen rüberzuschauen und sie "provozierend" anzulachen.

Anna murrte. "Guck dir die an! Die Jungs schauen ihr scharenweise hinterher." Als keine Antwort von ihrer Freundin kam, stieß sie sie an. "Laila!" Laila wandte gedankenverloren das Gesicht zu ihrer Freundin. "Hm?" "Da ist Stephanie Mc Laverty." "Ja, und? Lass sie doch, wenn sie es nötig hat." "Wie?" Verwirrt sah Anna sie an. Schon als ihre Mom Laila heute Morgen abgeholt hatte, war sie ihr komisch vorgekommen. Überraschend gut gelaunt war sie aus dem Haus gelaufen und hatte sich mit einem sichtlichen Strahlen neben Anna gesetzt.
 

Es war ein sehr warmer Tag. Die Sonne brannte.

Vor ihrem offenen Spind zog Laila ihr blaues T-Shirt aus, unter dem sie ein weißes Top trug und packte es hinein.

Ein elektrisierendes Kribbeln ging durch ihren Körper und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Für einen kurzen Moment lag eine warme Hand auf ihrer Schulter und glitt sanft ihren Arm hinab. Sie drehte sich um. Sein Lachen ist so süß! "Hi!", hauchte sie. "Hi!", grüßte er mit leiser Stimme zurück. Dann ging er weiter und verschwand wieder in der Menge.



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