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Die Hüterin der verlorenen Stadt

Kapi 11 fast fertig ^-^
von

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Ein ereignisreicher Tag

Hallo erstmal. Meine dritte Fanfic. Jaa ich kann es einfach nicht lassen. Eigentlich war die Fanfic schon einmal hier veröffentlicht, allerdings wurde alles in ein Kapitel gequetscht. Diesmal ist es doch viel übersichtlicher oder? Wie auch bei den anderen FF's sind Verbesserungsvorschläge, Tipps, Kritik und natürlich auch Kommis erwünscht. Genug der Vorrede und viel Spaß beim Lesen!
 

" Mein Name ist Ashley Windsorm. Ich bin die Tochter von Patricia und Leo Windsorm. Ich habe eine bereits erwachsene Schwester, sie heißt Alisha, die mit ihrem Mann, Richard, in Frankreich wohnt, und bereits eigene Kinder hat. Wir besuchen sie immer in den Ferien. Außerdem habe ich noch einen ganz jungen, tollpatschigen kleinen Kater namens Henry, der sich leider immer verläuft und auch nicht ganz stubenrein ist. Bis zu meinem 7. Lebensjahr wohnte ich mit meinen Eltern und meiner Schwester in Wales. Doch dann zogen wir vor 9 Jahren hierher, nach Irland. Hier gefällt es mir sehr gut. Ich bin: hilfsbereit, dickköpfig, sensibel, tierlieb, direkt, schüchtern, neugierig, mutig, bemühe mich an allem Schlechten etwas Gutes zu finden und ein Stubenhocker, das meine Eltern in den Wahnsinn treibt. Man kann mich als richtige Leseratte bezeichnen. Durch die ganzen Bücher, die ich schon gelesen hatte, entwickelte sich bei mir eine gewisse Abenteuerlust. Leider kann man hier in Irland nur von Abenteuern träumen, es ist selten, dass hier etwas Neues oder Spannendes passiert. Es herrschte immer der gleiche Tagesablauf: Aufstehen, Frühstücken, Tasche packen, zur Schule gehen, nach Hause gehen, Mittagessen machen, Hausaufgaben machen, für den nächsten Tag lernen und dann bleibt noch etwas Zeit zum Bücherlesen oder fernsehen zu gucken. Aber auch wenn es manchmal etwas an Spannung, fehlt, hänge ich sehr an Irland. Keiner von den Beteiligten hätte gedacht, dass mir das passiert war. Noch nie war etwas so völlig unerwartetes und kaum vorstellbares geschehen. Genau 1 Tag nach meinem 16. Geburtstag: Ich wachte an einem wunderschönen Frühlingsmorgen, den 24.03.des Jahres, auf und fühlte mich überglücklich. Heute wurde ichendlich 16 Jahre alt. Bereits früh am Morgen hörte ich wie meine Eltern leise aufstanden, Frühstück machten und wahrscheinlich meinen Geburtstagstisch aufbauten.

Das mit dem Geburtstagstisch aufbauen ist eine sehr schöne alte Familientradition. Als ich leise die Tür meines Zimmers öffnete, standen meine Mutter und mein Vater vor der Tür, umarmten mich und wünschten mir alles Gute. Ich nahm gespannt am Frühstückstisch Platz und fing an zu Essen. Während des Frühstücks begann ich meine Geschenke aus zu packen. Ich bekam eine Menge toller Geschenke: einen CD-Gutschein, eine Jeans, ein T-Shirt, zwei tolle Bücher und einige Süßigkeiten. Als Letztes begann ich ein kleines schmales Päckchen zu öffnen. Mum erklärte mir, dass es sich um ein Geschenk meiner längst verstorbenen Grandma handelte, sie wollte unbedingt, dass ich es zu meinem 16. Geburtstag bekomme. Mum konnte mir allerdings nicht den Grund für ihren Wunsch erklären. Das Päckchen enthielt eine hübsche silberne Kette mit einem Anhänger. Dieser hatte die Form eines Schmetterlings und sah sehr teuer aus. Der Körper war aus Silber, die Flügel hatten an beiden Seiten je drei dunkelgrüne Steinchen und die Augen bestanden aus hellgrünen Steinchen. Von Anfang an spürte ich, dass diese Kette eine geheimnisvolle Aura umgab und etwas besonderes war, mit meiner Vermutung sollte ich auch recht behalten.

" Und was hast du dann gemacht?"

" Ich feierte meinen Geburtstag mit meiner Familie und meinen Freunden.

Am nächsten Tag ging ich mal wieder auf den Dachboden, da sich mein Kater Henry dort versteckt hatte, wie er es öfter gerne tat.

Allerdings fiel ich auf dem Dachboden hin. Während des Fluges, zerriss meine Kette, der Anhänger löste sich von der Kette und landete in einem kleinem Spalt. Ich nahm sie wieder heraus. Auf einmal machte es "RUMS", und ein Stück der Wand, öffnete sich .

"Was tatest du danach?"

"Da Mum und Dad nicht da waren, ging ich in die Küche, griff mir eine Taschenlampe, kehrte zum Dachboden zurück und kroch in die Wandöffnung und folgte dann für einige Zeit dem Gang, bis ich vorne Licht sah. Durch den grellen Sonnenschein, konnte ich erst gar nichts sehen, doch nach und nach wurde die Sicht besser. Ich befand mich nun in einer mir unbekannten Welt. Daraufhin beschloss ich mich ein wenig um zu sehen Nach nicht einmal 20 Minuten traf ich dann auf dich."

Ashley wartete nun auf die Reaktion des jungen Mannes. "Nun gut Ashley. Folge mir bitte. Du brauchst keine Angst zu haben!" Ein wenig verwirrt über seine Reaktion folgte sie ihm schließlich, wenn auch anfangs zögerlich, sie rechnete mit einer Welle des Misstrauens. "Ach übrigens. Ich heiße Sukasi."

"Na ja ich brauche mich wohl nicht mehr vorzustellen, denke ich. Wo wirst du mich jetzt hinbringen?"

"Ich bringe dich zuerst zu unserem Palast der Königin Kairi. Dort werden wir weiter sehen. Entschuldige bitte meine Unhöflichkeit von vorhin, aber in dieser Zeit kann man nicht vorsichtig genug sein. Überall lungern die Spione der Trolle herum. Du kannst von Glück reden, dass ich dich vor ihnen gefunden habe. Diese Wesen sind einfach gnadenlos und bösartig. Unvermittelt fragte Ashley ihn, was für ein Geschöpf er sei. "Nun ich gehöre zu den heiligen Magiern und bin Mitglied im Elfenrat" Ashley war ein wenig enttäuscht. Sie hatte erwartet, dass Sukasi ein Elf, Zwerg oder Kobold sei. "Was ist denn mit den Trollen?. So doof wie sie sind, dürften sie doch eigentlich nicht viel Ärger machen. Schon gar nicht bei ihrer Größe!"

"Na ja. Das mit der Größe trifft nicht zu. Ein Troll kann bis zu 3 Meter groß werden. Sonst helfen den Trollen viele Verräter und Feinde der Königin. Sie sind eine echte Plage......." Ashley schwieg. Auf einmal hörte man ein tiefes Grollen. Sukasi blickte plötzlich sehr entsetzt drein.
 

Ja ja nicht nett an einer endlich etwas spannenderen Stelle einfach aufzuhören, aber ich muss doch auch mal eure Neugierde wecken. Wenn sie euch gefallen hat, seid doch so nett und hinterlasst mir ein Kommi *bettel*. Bis zum nächsten Kapitel!

Gruß hanni-chan

Gefahr?

So hier das zweite, wenn auch sehr kurz geratene Kapitel. Ich hoffe es findet Anklang! Danke für dein Kommi, Hoellenhund!!!
 

"Was war das?", fragte Ashley mit einem leichten Zittern in der Stimme. Sie wollte gerade noch etwas fragen, als Sukasi ihr gebot still zu sein.

"Psst. Mach bitte so wenig Lärm wie möglich sonst finden sie uns noch.", flüsterte Sukasi schnell und deutete in einiger Entfernung auf zwei große Gestalten, die immer näher kamen. Als der Wind in ihre Richtung wehte und ihnen durch das Haar fuhr, drang in ihre Nasen ein widerlicher Gestank. Diesen konnte man sehr gut mit dem Gestank verfaulter Eier vergleichen. Die Gestalten kamen immer näher und schnüffelten in der Luft, wie ein Spürhund. Jetzt, wo sie höchstens noch 5 Meter entfernt waren, erkannte man die Gestalten: Waldtrolle. Neben Ashley zog Sukasi ein kleines rotes Samtsäckchen aus seinem Umhang und fing an, die in dem Samtsäckchen enthaltene Pulver (nur eine Prise) über seinen Kopf zu streuen. Das Pulver machte einen für einige Zeit unsichtbar. Davon wusste und merkte sie allerdings überhaupt nichts, da sie mit einer anderen Sache beschäftigt war: Denn bevor er Ashley ebenfalls eine Prise über den Kopf streuen konnte, bemerkte einer der beiden Trolle diese und umschloss ihren zierlichen Körper mit seinen Händen, die so groß wie Mülltonnendeckel waren.. Verzweifelt kämpfte Ashley gegen den starken Griff des Trolls an und versuchte sich dadurch zu befreien. Doch es half nichts. Langsam wurde das Mädchen vor das Gesicht des zweiten Trolls gehalten. Die beiden Trolle sprachen in einer ihr fremden Sprache, die sich wie das Geschnarche ihrer Eltern. Der Troll, vor dessen Gesicht sie baumelte, kam auf einmal und ohne jede Vorwarnung näher an ihr Gesicht heran. Völlig verschreckt hielt Ashley ihre Hände vor ihren Oberkörper, um ihn zu schützen. Dabei entstand, zum Erstaunen aller Anwesenden eine riesige orange-gelb-rote Energiekugel, die die beiden Trolle mit voller Wucht traf und zu Boden riss. Dort blieben sie fast vollkommen verbrannt liegen. Ashley war nun endgültig verwirrt und wusste erst gar nicht was sich da gerade abgespielt hatte. Sie hoffte von ihm eine Erklärung für dieses Phänomen zu bekommen. Suchend blickte sie sich nach ihm um, fand ihn aber nicht. Auf einmal tauchte er wie aus dem Nichts rechts neben ihr auf. Dadurch erschreckte sich das noch etwas fertige Mädchen schon wieder.

"Wo warst du plötzlich Sukasi?", schrie sie ihn wütend an, was aber auch ein bisschen verständlich war, wenn er einfach so verschwindet und dann wieder auftaucht. Dieser bat sie sich wieder zu beruhigen. Er erklärte ihr alles was sie wissen wollte. Wie sie aber diesen riesigen Energieball herauf beschworen hatte, konnte er ihr allerdings nicht erklären. Sie gingen nach seiner Erklärung wieder weiter, da es ratsam war, sich nach dem erneuten Trollüberfall sofort in den Schutz des Palastes zu begeben und außerdem musste Sukasi seiner Königin, genannt Kairi, davon zu benachrichtigen.

Mittlerweile kamen die beiden an ihrem Ziel an: der Palast der Königin Kairi. Der Palast war ein kunstvolles und beeindruckendes Gebäude. Kurz, ein Meisterwerk eines Palastes. Der gesamte Palast bestand aus Eis. Dadurch, dass die Sonne auch noch direkt den Palast anstrahlte, sah er noch prächtiger aus. Er leuchtete durch die verschiedenen Einfallswinkel der Sonne in den unterschiedlichsten Farben: Blau, Grün, Gelb, Rot und auch ein wenig Rosa war vorhanden. Dieser Anblick, lies das Mädchen seinen vorhin erlebten Schrecken fürs Erste vergessen und schaute bewundert den Palast an.

"Nun, wie gefällt dir der Palast seiner Majestät? Wunderschön nicht wahr?"

"Ja, wunderschön", hauchte Ashley. Seite an Seite, und unter den Misstrauischen Blicken der Wachen, betraten Ashley und Sukasi den Palast, genannt "Aurum".
 

So hier ist auch schon Schluss. Tut mir Leid. Ich weiß das es sehr kurz war. Dafür werde ich Kapitel 3 ganz schnell hochladen.

Horjus

Sukasi führte Ashley durch die lange Eingangshalle an vielen Türen vorbei. An einer der letzten, hielt er an und öffnete sie. Hinter der Tür verbarg sich eine große steinerne Treppe, die sie nun hochstiegen. Aus lauter Langeweile, begann Ashley die Treppenstufen zu zählen. Als sie dann bereits mehr als 200 Stufen gezählt hatte, hörte sie schließlich mit dem Zählen auf. Schnaufend kamen beide am Ende der Treppe an. Dort wurde Ashley durch ein Doppelglastür geführt, deren weißer Rahmen mit rätselhaften Symbolen verziert war. "Warte hier Ashley, ich werde gleich wieder da sein.", rief Sukasi ihr zu, während er schon halb durch nächste Tür verschwunden war.

< Ich wüsste zu gerne, was jetzt mit mir passieren wird. Hoffentlich komme ich bald wieder nach Haus. Mum und Dad werden sich sicher schon große Sorgen machen. Vielleicht kann mir hier jemand helfen, damit ich wieder nach Hause finde.>. Bevor Ashley noch weiter ihren Gedanken nachhängen konnte, kam Sukasi in Begleitung eines sehr jungen Mannes zurück Er sah verdammt gut aus. Er hatte eine Größe von ungefähr 1,80m und braunes Haar. Passend dazu hatte er auch wunderschöne warm dreinblickende braune Augen. Ein bezauberndes Lächeln umspielte seine Lippen, als er langsam auf Ashley zuging, um sie zu begrüßen. Er schüttelte ihr die Hand, und meinte, dass es ihn freuen würde, sie kennen zulernen. "Dies, ist Horjus, einer von Königin Kairis besonderen Beauftragten und Freunden", stellte Sukasi Horjus Ashley vor. Er schüttelte ihr die Hand und meinte, dass er sich freue sie kennen zu lernen. Horjus bat sie ihm zu folgen. Die drei gingen aus dem Raum heraus und traten durch eine weitere nussbraunfarbene Tür in einen großen Saal. Dieser hatte in jeder seiner vier Ecken eine große weiße Säule zu stehen. Davon war jede mit verschiedenen Symbolen verziert. Die Decke war himmelblau angestrichen. In der Mitte des Saals befanden sich drei Tische, die so standen, dass sie ein eckiges U bildeten. Horjus bat Ashley an einem der länglich stehenden Tische Platz zu nehmen. Zaghaft setzte sie sich auf einen zum Tisch farblich abgestimmten Stuhl und sah die beiden fragend an. "Warte hier einen kleinen Moment, wie werden gleich wieder hier sein, nachdem wir den Elfenrat versammelt haben."

"Was, wieso? Weshalb müsst ihr den Elfenrat versammeln?"

"Wir werden dir später alles erklären Ashley." Zusammen verließen Horjus und Sukasi durch eine weitere Tür den Raum.

Die Versammlung

Nach einigen ruhigen Minuten, in denen Ashley wieder ihren Gedanken hinterher hing, hörte man einige Stimmen und Schritte immer näher kommen. Als sich die Tür öffnete, erschrak sie fürchterlich, da sie wieder noch mal kurz in Gedanken war. Durch die Tür kam eine Reihe von verschiedenen Rassen herein, darunter auch Sukasi und Horjus. Jeder setzte sich auf einen Platz. Ashley war die Situation äußerst unangenehm, deshalb zog sie es vor, lieber den Boden und ihre Füße an zu sehen. Dennoch spürte Ashley, wie einige sie verstohlen musterten. Erleichtert atmete sie aus, als sich Horjus neben sie setzte. Sukasi blieb an der Tür stehen. Niemand wagte es ein Wort zu sagen. Es herrschte Totenstille. Auf dem hinter der Tür liegenden Korridor hörte man leise Schritte. Die Tür öffnete sich erneut. Es trat eine junge Frau mit langem schwarzen hüftlangen Haar, dunkelgrünen ausdrucksstarken Augen, länglichen Ohren, die oben spitz zusammen liefen, und einer für eine Frau sehr zierlichen und schmal gebauten Körper. Weil ihre Ohren länglich und oben spitz zusammenliefen, schloss Ashley daraus, dass es sich bei ihr um eine Elfe handeln musste. Ihr Schritt war leicht, fast schwebend, als sie sich auf den letzten freien Platz setzte. Aus den Mundwinkeln flüsterte Horjus Ashley etwas zu:

"Das ist unsere Königin Kairi, sie herrscht über unsere gesamte Ebene. Wenn sie dich etwas fragen sollte, versuche am Besten nicht zu stottern, zu schnell oder zu leise zu sprechen. Guck sie dabei auch an! Sie ist sehr misstrauisch, wenn man ihr nicht in die Augen schaut." Unauffällig nickte sie ihm zu.

"Nun denn meine Elfen ich habe diese Sitzung aus einem besonderem Grund einberufen. Als Sukasi das Mädchen herbrachte, schickte er mir mittels Telepathie die wichtigsten und neuesten Informationen, der heutigen Geschehnisse. Allerdings hat zum einem der Rat das Recht auch alles wichtige zu erfahren und zum anderen möchte ich alle Details über den Trollangriff hören. Deshalb bitte ich dich uns die Geschehnisse noch einmal ausführlich zu schildern." Daraufhin begann Sukasi, der nur zwei Plätze links der Königin saß, seine Erlebnisse und Ashleys Informationen zu erzählen. Während des Berichts von Sukasi, huschten Kairis Blicke ab und an zu Ashley, die still auf ihrem Stuhl saß. Sukasi erzählte und erzählte. Nachdem er fertig war, schwiegen sich alle im Raum an, bis auf einmal einer die Stille durchbrach und die Frage stellte, die alle beteiligten dachten.

"Wie kann das möglich sein, dass einmenschliches Wesen eine orange-gelb-rote Energiekugel herauf beschwören kann? Dazu kann sie nicht die Macht haben."

"Ich kann dir keine Erklärung für dieses Phänomen geben Kirjo", erwiderte Sukasi.

"Also ich finde das auch sehr rätselhaft Kirjo. Wie bereits gesagt ist sie ein menschliches Wesen und könnte dadurch gar nicht derartige Kräfte besitzen." Stellt sich nun die Frage, wie sie es dann trotzdem geschafft hat," mischte sich nun auch Arlem in das Gespräch ein.

"Ich bin dafür, dass wir Ashley einen gründlichen Test unterziehen."

" Vielleicht wäre es die beste Lösung. Ich kann nicht feststellen, ob du böse oder gute Absichten hast, aber ich spüre eindeutig, wie eine geheimnisvolle Aura dich umgibt Ashley. Viele Geheimnisse scheinen sich in deinem Innern zu verbergen, von denen du nichts zu ahnen scheinst. Arlem und Horjus, ich möchte, dass ihr diesen Test mit Ashley in der Höhle von Grothgar macht. Allerdings verlange ich von euch, dass ihr eure magischen Kräfte ihr gegenüber nicht anwendet und sie respektvoll behandelt. Aber nun geht bitte und berichtet mir später alles haargenau."

"Natürlich Majestät, was immer ihr auch wünscht, wir werden ihren Wünschen Folge leisten", sagten Ahomr und Horjus wie aus einem Munde.

"Allerdings solltet ihr mit dem Test bis morgen warten. Ich kann zwar nicht hundertprozentig sagen, dass du nichts Böses im Schilde führst, doch möchte ich auch nicht zu leichtsinnig handeln. Deshalb wirst du eine Nacht hier im Palast verbringen, aber leider muss ich dich aus eben genannten Grund im Strafraum unterbringen. Sukasi, du wirst doch sicher so nett sein und Ashley dorthin führen nicht war?", fragte sie an Sukasi gewandt.

"Ja natürlich Eure Majestät.", sagte Sukasi mit einer kleinen Verbeugung.

"Gut! Nun dürft ihr gehen." Sukasi gebot Ashley ihm zu folgen, was sie natürlich tat. Sie gingen wieder aus dem Konferenzraum heraus, durchquerten den Raum, in dem Ashley vorhin kurz warten musste und liefen dann die endlos scheinende Treppe wieder herunter. Als sie schnaufend unten ankamen ging es nach einer kurzen Pause zum ordentlichen Luftholen weiter durch die Tür, die sie in die Eingangshalle führte. Von dort aus nahmen sie die Tür, die dieser gegenüber lag. Anscheinend führte sie in ein Untergeschoss, denn hinter der Tür fand man eine große Steintreppe vor. Genau diese stiegen beide nun hinunter. Ashley rechnete wieder mit einer extrem langen Treppe, doch sie wurde angenehm überrascht. Diese hatte nämlich nur an die hundert Stufen und die konnten Ashleys Beine noch laufen. Am Ende der Treppe befand sich eine große Eichenholztür, die mithilfe eines Schlüssels von Sukasi geöffnet wurde.

"Tut mir ja Leid Ashley, dass du alleine hier unten die Nacht verbringen musst, doch es ist eine Anweisung von Königin Kairi und die kann ich nicht einfach ignorieren. Essen und Trinken befindet sich bereits da, genauso wie Sachen zum Wechseln. Gute Nacht!"

"Danke Sukasi. Ich denke ich werde mich hier schon wohlfühlen. Wenn ich Glück habe, ist es ja nur für eine Nacht. Du wirst mich aber nicht hier einschließen oder Sukasi?", fragte Ashley besorgt.

"Nein. Da kannst du ganz beruhigt sein Ashley, für so gefährlich hält dich Königin Kairi nun doch nicht. Aber jetzt versuche lieber zu schlafen und zerbreche dir nicht den Kopf, über das was mit dir passiert. Es wird schon alles gut gehen."

"Gut danke Sukasi. Ich werde versuchen zu schlafen. Gute Nacht." Mit diesen Worten betrat Ashley den Raum. Er hatte ein großes Bett einen Tisch, auf dem Essen und Trinken stand, einen kleinen Waschtisch und einen Schrank. Nachdem Ashley fertig war, den Raum aufmerksam zu mustern, wusste sie endlich, was ihr an diesem Raum so merkwürdig vorkam: Es war ein ganz normaler Raum, der überhaupt nicht mit ihren Vorstellungen eines Gefängnisses vergleichbar war. Ashley rechnete mit einer kleinen Zelle, wie es sie in den Gefängnissen in ihrer Welt gab. Müde legte sie sich in das Bett, ohne auch nur einmal das Essen und Trinken auf dem Tisch anzuschauen. Bevor sie der Schlaf überwältigte, dachte sie noch einmal über ihre Familie nach und was sie sich für Sorgen machen mussten.

Grothgars Höhle

Am nächsten Morgen wachte Ashley durch ein Klopfen an der Tür auf. Erst dachte sie es wäre ihre Mutter, die sie zum Frühstück wecken wollte, doch dann hörte sie eine männliche Stimme nach ihr rufen. Mit einem Schlag wurde ihr bewusst, dass sie sich gar nicht mehr in ihrer Welt befand.

"Ashley, bist du schon wach. Ich bin es Horjus. Ich soll dich zusammen mit Arlem zu Grothgars Höhle bringen. Bist du schon soweit?"

"Nein!"

"Okay dann warte ich solange bis du fertig bist." Die Wartezeit war aber nicht lange, denn Ashley wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen und beeilte sich deswegen sehr. Schon nach kurzer Zeit stand sie vor der Tür und war bereit. Arlem stand auch in einiger Meter Entfernung von Horjus da.

"Gut. Dann können wir ja losgehen." Zusammen stiegen sie die Treppe wieder hinauf , traten durch die Tür am Ende der Treppe und gelangten dadurch in die Eingangshalle, die sie nun durchquerten. Gemeinsam gingen sie hinaus in einen riesigen Wald. An einem alten Brunnen, wo sie sich zwischen drei Richtungen entscheiden konnten, bogen sie links ab und liefen dann eine Weile geradeaus. Eine Viertelstunde später erreichten sie ein ziemlich verzweigte aussehendes Tunnelsystem.

"Ashley, um den Test erfolgreich zu bestehen, musst du nur die Höhle von Grothgar durchqueren, etwas von dort mitnehmen und den Ausgang suchen. Da werde ich auf dich warten, während Horjus dir auf einige Meter Entfernung, unsichtbar, folgen wird. Falls du Hilfe brauchen solltest, wäre er dann zur Stelle. Aber nun mach dich auf den Weg!" Mit einem unguten Gefühl betrat Ashley Schritt für Schritt die Höhle. Sie zerbrach sich den Kopf darüber, was mit "etwas von dort mitbringen" gemeint sein sollte. Im Inneren der Höhle herrschte fast völlige Dunkelheit. Nur durch eine Lampe an der linken Seite, wurde die Höhle erhellt. Die nächste Lampe befand sich in ungefähr 10 Metern Entfernung. Die ersten Hundert Meter verlief der Tunnel geradeaus und bog dann nach rechts ab.

Während Ashley diese Strecke lief, geschah nichts außergewöhnliches. Sie wurde zwar immer noch von Horjus beobachtet und fühlte sich auch so, aber sie ignorierte dieses Gefühl, weil sie ihm vertraute. Nachdem Ashley rechts abgebogen war, führte der Tunnel wieder einige Zeit geradeaus. Auf einmal kamen fünfverschiedene Wege zum Vorschein. Nun wusste sie nicht weiter. Verzweifelt stand sie vor den fünf verschiedenen Wegen und zerbrach sich den Kopf darüber, welcher davon der Richtige sei. Um die Wege besser in Augenschein nehmen zu können, trat sie einen Schritt näher heran. Dadurch bemerkte sie, dass über den Tunnelöffnungen verschiedene Symbole befanden, die alle mit einem Element vergleichbar waren: Feuer, Wasser, Licht, Dunkelheit und Erde. Doch nach dieser neu gewonnenen Erkenntnis stoppte ihr Gedankengang wieder. <Und nun? Welches Element passt zu mir? Hm, Dunkelheit und Wasser werden es wohl nicht sein. Vielleicht sollte ich von meinem Charakter ausgehen.> Unschlüssig stand sie vor den Gängen. Nach einer Viertelstunde entschied sich Ashley für den Lichtgang, weil sie das Licht auch als Hoffnung interpretierte und ihrer Meinung nach davon eine ganze Menge besaß. Also betrat sie den Gang und staunte nicht schlecht, als sie sich auf einer immergrünen Wiese befand. Es blühten dort ,auf der gesamten Wiese verteilt, Blumen in allen Farben, Formen und Größen. Als sich Ashley etwas genauer umsah, sah sie wieder einen Höhleneingang. Seufzend ging sie auf ihn zu. Diesmal führte der Tunnel nur geradeaus weiter. Die gesamte Strecke, die Ashley nun seit einer geschlagenen Stunde lief, kam nicht einmal eine Biegung, oder eine Aufteilung der Gänge wie vorhin. Nach einer weiteren halben Stunde, wurden die Wände der Höhle wesentlich breiter, und die Decke sah höher aus. Schließlich gelangte sie in eine große steinerne Halle. Dort befanden sich riesige, von oben bis unten mit Büchern vollgestopfte Bücherregale. Ungefähr in der Mitte der Halle befand sich ein Schreibtisch, an dem ein alter Mann saß. Er schien sogar sehr alt zu sein. Er hatte einen langen weißen Bart, Haare, die ebenso lang und weiß waren, ein mit Falten durchsetztes Gesicht, einen schmalen Mund, eine kleine Nase, dafür aber riesige eisblaue Augen. Er trug ein langes, kleidähnliches Gewand, mit einem langen roten Gürtel, der seitlich etwas herunterhing, und einen riesigen goldfarbenen Schlüssel, der an seinem Hals hing.

<Anscheinend hütete er etwas wichtiges in dieser Höhle>, überlegte sich Ashley. Sie ging, anfangs zögernd, auf den alten Mann zu. Bevor sie sich bemerkbar machen konnte, richtete der alte Mann das Wort an sie:

"Ah, Ashley, ich habe dich bereits erwartet. Komm und setz dich. Dann werde ich dir einige deiner Fragen beantworten", sagte er ihr und wies freundlich auf den Stuhl ihm gegenüber.

Schüchtern nahm Ashley ihm gegenüber Platz.

"Woher wusstest du, dass ich in die Höhle kommen würde und Ashley heiße?"

"Ich weiß vieles, wovon niemand auch im Entferntesten etwas zu ahnen scheint! Aber nun zu deinen Fragen; frag was du möchtest, ob ich dir antworten werde ist allerdings eine andere Sache."

"Warum bist du hier und wie heißt du?"

"Ich bin Grothgar, der junge Weise. Warum ich hier lebe darf ich dir nicht sagen."

"Warum stehen hier überall Bücherregale?"

"Damit unsere Feinde sie nicht in die Hände kriegen."

"Was steht in den Büchern drin?"

"Das kannst du dir selber anschauen. Los komm!" Zusammen gingen sie auf die Regale zu.

"Dort", sagte Grothgar und zeigte dabei auf drei nebeneinanderstehende Regale,

"dort findest du alles über die Geschichte der Menschen, guck ruhig einmal in ein paar hinein!" Ashley, die von Natur aus neugierig war, lies sich das natürlich nicht zweimal sagen. Nach Lust und Laune zog sie hier und da ein Buch heraus und steckte es wieder zurück. Ein Buch zog sie magisch an. Der Titel des Buches war nicht mehr zu lesen, deswegen blätterte sie wahllos in den Seiten. An einer Seite blieb ihr Blick haften.

"deshalb entschlossen wir uns schweren Herzens unsere geliebte Tochter Ashley wegzugeben." Mit offenem Mund starrte Ashley die Seite an und rätselte herum, ob sie damit gemeint sein könnte. Grothgar kam auf sie zu, nahm ihr das Buch aus der Hand und schaute auf die noch aufgeklappte Seite.

"Oh hoppla, das Buch gehört ja zur Geschichte der Elfen und nicht zur Geschichte der Menschen."

"Grothgar, bin ich in dem Buch gemeint? Wenn ja, was habe ich dann in der Elfengeschichte zu suchen? Es sei denn..............., nein, dass ist nicht möglich!"

"Was denn?", fragte Grothgar mit einem süffisanten Grinsen.

"Bin ich eine Elfe?"

"Das musst du alleine herausfinden Ashley. Ich kann und werde dir keine weiteren Fragen beantworten. Es wird langsam Zeit die Höhle zu verlassen. Allerdings solltest du dir vorher noch dieses Buch hier mitnehmen! Auf Wiedersehen, bis irgendwann einmal!" Mit diesen Worten drückte er ihr ein kleines Buch in die Hände und schob sie zum Ausgang der Höhle.

Wieder außerhalb der Höhle musste Ashley erst einmal ihre Augen an die Helligkeit gewöhnen, da sie so lange im dunklen Dämmerlicht gelaufen war. Einige Meter vor ihr sah sie Arlem stehen und nach kurzer Zeit des Wartens kam auch Horjus, nun wieder sichtbar, aus der Höhle heraus. Und lobte Ashley in den höchsten Tönen:

"Gut gemacht Ashley! Viele andere vor dir wählten immer den falschen Weg und es ist das erste Mal, dass jemand den Weg auf Anhieb fand. Zudem ist es eine große Ehre, dass Grothgar sich dir gezeigt hat. Meist hält er es nicht für notwendig sich zu zeigen und wenn eigentlich immer nicht menschliches Wesen." Es schien als ob Ashley ihm gar nicht zuhören würde. Sie schien noch immer völlig in Trance zu sein. Deswegen und weil die Sonne bald untergehen würde drängte Arlem die beiden sich auf den Rückweg zu machen. Horjus bejahte und Ashley schwieg weiterhin hartnäckig. Sie war viel zu sehr mit dem Buch in ihrer Hand beschäftigt. Die Sonne hatte bereits begonnen unterzugehen, als unsere 3 Gefährten wieder in "Aurum" ankamen.

Pläne

Vielen Dank an meine lieben Kommischreiber:

kathrin91

Hoellenhund
 

Hab mich sehr über die Kommis gefreut. Werde demnächst die Wiederholungen in den Kapiteln verbessern. Und bei Wörtlicher Rede immer eine neue Zeile anfangen! Wie empfohlen.
 

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Gott sei Dank mussten sie sich nicht schon wieder die lange Treppe zum Konferenzraum hoch schleppen. Stattdessen gingen sie, nachdem sie in der Eingangshalle von "Aurum" waren, durch die zweite Tür von links. Dahinter verbarg sich ein Raum mit drei weiteren Türen. Mit

"Gute Nacht" verabschiedete sich Arlem und steuerte auf die rechte Tür zu. Horjus führte Ashley, die immer noch in ihren Gedanken herumhing, durch die Tür ihnen beiden gegenüber. Der Raum war nur eine Art Durchgangszimmer und deswegen nicht großartig möbliert. Er beinhaltete bloß einen runder Tisch, vier Stühle und eine Couchähnliche Sitzgelegenheit.

"Was hat dir Grothgar denn gegeben?", fragte Horjus. Ohne ihn anzuschauen, geschweige denn ein Wort zu sagen hielt sie ihm das Buch unter die Nase. Mit einem

"Aha", sagte er und nahm es entgegen.

"Sag mal Ashley ist dir nicht gut oder bist du bloß müde? Du hast den gesamten Rückweg kein Wort gesagt. OK. Wenn du mir nicht sagen willst, was mit dir los ist, kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Kopfschüttelnd ging er auf die nächste Tür zu, um sie zu öffnen. Doch bevor er dies tun konnte, kam ihm jemand von der anderen Seite der Tür zuvor. Da die Person ziemlich aufgebracht war, schmiss sie die Tür regelrecht auf und Horjus bekam die Türklinke voll in den Magen gerammt. Keuchend versuchte er sein Gleichgewicht zu halten, was ihm glücklicherweise auch noch gelang. Wäre er hingefallen, hätte er einen sehr schmerzhaften Sturz auf dem Steinboden gehabt und sich vielleicht noch ernsthafte Verletzungen zugezogen. Die Türklinke in den Magen gerammt zu bekommen war sicherlich auch schmerzhaft, aber ein Sturz auf den Steinboden wäre mit mehr Schmerzen verbunden gewesen. Wutschnaubend ,und ohne Horjus zu sehen, kam Sukasi aus der Tür herausgeschossen und ereiferte sich über dies und das. Horjus und Ashley bekamen nur einen Bruchteil von seinem Gemeckere mit, doch es reichte aus, um ihnen zu verdeutlichen, dass er ziemlich wütend auf jemanden war.

"So eine Idiotin! Wie kann sie es wagen zu behaupten, dass......... . Oh ähm ihr seid schon wieder zurück? Das ging aber verdammt schnell. Sag mal weshalb schnappst du so doll nach Luft Horjus und hälst dir dabei die Magengegend? Hast du dir einen Virus eingefangen?", fragte Sukasi, nun nicht mehr aufgebracht, sondern fröhlich.

"Nein, aber danke der Nachfrage. Ich schnappe so nach Luft und halte mir die Magengegend, weil du mir freundlicherweise die Tür voll in den Magen gerammt hast.", beantwortete Horjus ihm seine Frage.

"Ah, tut mir Leid Kumpel. Ich war bloß ein wenig wütend auf sie."

"Wer ist 'sie'?", hakte er neugierig nach und hörte mit keuchen auf.

"Das brauchst du noch nicht zu wissen. Vielleicht erzähle ich dir das irgendwann später." An Sukasis Tonfall konnte man deutlich erkennen, dass Horjus lieber nicht weiter in der Wunde bohren sollte.

"Was hast du denn mit Ashley gemacht, sie ist ja völlig blass!"

"Keine Ahnung sie spricht nicht mit mir. Ich denke sie ist einfach nur erschöpft. Schließlich ist sie nun schon ungefähr 40 Stunden hier oder?" (Im Elfenreich werden die meisten Zeitangaben in Stunden gemacht)

"Ja, könnte hinhauen, aber vielleicht sollten wir sie lieber auf das für sie vorbereitete Zimmer bringen".

"Ja, dass wäre wohl gut". Da Ashley sich noch immer in ihrer eigenen Welt befand, nahm Horjus sie bei der Hand und zog sie fast hinter sich her. Davon bekam sie aber noch gar nichts mit. Von außen hin schien sie nur etwas geschafft zu sein, doch in ihrem inneren sah es ganz anders aus. Sie war total verwirrt durch die Worte Grothgars.

<Was zum Teufel hat er damit gemeint? Der Textausschnitt aus dem Buch, war der echt? Obwohl, nur weil dort zufällig mein Name steht, muss ja nicht gleich ich gemeint sein. Außerdem kann ich keine Elfe sein, dann müssten meine Eltern auch Elfen sein und ich sehe sie hier nirgendwo herumlaufen. Wollte Grothgar mich nur veräppeln, hat der alte Mann seinen Spaß daran jedem vertrauensseligen Menschen zu verwirren? Aber vielleicht hat er doch Recht? Argh, es ist zum verrückt werden. Möglicherweise lässt sich das hier ganz leicht überprüfen. Genau, morgen früh werde ich einfach mal nachfragen>

Da sie ihr Problem vorerst gelöst hatte, war sie nun auch wieder bereit auf die Fragen der anderen einzugehen. Aber das erübrigte sich dadurch, dass Ashley bereits in ihrem Gemach war und Horjus und Sukasi schon heraus getreten waren. In dem Schlafzimmer befanden sich ein Bett, ein Schrank, ein Bücherregal, ein Schreibtisch, ein Nachttisch, eine kleine und eine große Lampe, aber auch noch eine Tür, die wahrscheinlich zu einem anderen Zimmer führte Das Bett war wunderschön, ein Kunstwerk. Es war in einem wunderschönen blau angestrichen und obendrein noch ein Himmelbett. Der sogenannte Himmel bestand aus einem satinähnlichen Stoff und war durchsichtig. Die Kissen und die Bettdecke des Bettes waren mit merkwürdigen Symbolen, auf weißem Untergrund, bestickt. Der Schreibtisch war aus sehr sehr altem Holz angefertigt worden. Es lagen sogar einige gelbe unbeschriebene Pergamentrollen darauf. Im Bücherregal waren - was auch sonst- Bücher, aber als sie versuchte einen Buchrücken zu lesen, scheiterte sie kläglich. Anscheinend waren sie in einer fremden Sprache geschrieben worden. Als Ashley die andere Tür in dem Zimmer öffnete und hindurchtrat, befand sie sich in dem schönsten Badezimmer, das sie je gesehen hatte. Eine riesige Badewanne nahm den meisten Platz des Baderaums ein. Sie war so groß wie ein ganz kleines Schwimmbad, und bestand im Wesentlichen aus blank poliertem Marmor. Über dem Waschtisch war ein schöner großer ovaler Spiegel. Nach dem Begutachten des Bades ging sie wieder in das Schlafzimmer zurück Dort warf sie erst einmal einen Blick in den Schrank. Er enthielt wie vermutet verschiedene Kleidungsstücke. Von allem war etwas dabei. Kleider, T-Shirts, Pullover, Hosen Socken, Unterwäsche und unten auch Schuhe in allen möglichen Größen und Farben. Sogar Schlafanzüge/ Nachthemden waren vorhanden. Da Ashley sehr müde war, beschloss sie ins Bett zu gehen. Aus diesem Grund griff sie sich einen blauen Schlafanzug aus Satin. Erst jetzt bemerkte sie über dem Bett ein Gemälde einer wunderschönen Frau. Ihr Körper war so zierlich dargestellt, dass man meinen könnte bei jeder Bewegung würde sie zerbrechen. Die Beine waren endlos lang gemalt. Dazu passten natürlich auch die Hüften und die Taille, beide sehr schmal. Und erst das Gesicht der jungen Frau. Die Lippen auf eine einzigartige Weise geschwungen und eine süße kleine Stupsnase dazu. Ihre Augen waren mit das beeindruckendste an dem gesamten Gemälde. Sie waren von einem ungewöhnlichen grün und waren wie bei Königin Kairi ausdrucksstark gemalt worden. Als sie fertig war, mit dem Bestaunen des Bildes, ging Ashley zu Bett. Doch vorher klopfte es an der Tür. Bevor Ashley antworten konnte, trat die Person auch schon ein. Eigentlich hatte Ashley mit Sukasi oder Horjus gerechnet, aber stattdessen kam eine junge -vermutlich eine weitere Elfe- herein. Und tatsächlich handelte es sich bei ihr auch um eine, wie von ihr vermutet.

"Hallo Ashley, schön dich kennen zu lernen ", begrüßte sie Ashley mit einer weichen und sanften Stimme.

"Danke, die Freude ist auch auf meiner Seite".

"Ich heiße Ansalia und wurde mit einer Nachricht von Königin Kairi geschickt: Du bist als vertrauenswürdig empfunden worden. Da sich aber niemand einen Reim auf deine mächtigen und ungewöhnliche Kräfte machen kann, sollst du in einigen Tagen zusammen mit ein paar Leuten losziehen und ins Land der Feen/Zwerge reisen. Dort werdet ihr die alte Bibliothek aufsuchen müssen, nachdem ihr die Erlaubnis der beiden Herrscher eingeholt habt."

"Wieso muss ich eine Erlaubnis einholen, um eine Bibliothek zu besuchen? Und mit wem muss ich dorthin reisen?", fragte Ashley, bemüht höflich und nicht zu wissbegierig zu klingen.

"Nun ja, die alte Bibliothek enthält viele einzigartige, mächtige magische Bücher. Und diese dürfen auf keinen Fall in die falschen Hände fallen. Die Folgen wären katastrophal. Wer dich alles begleiten wird, steht noch nicht fest. Wahrscheinlich wird das im Laufe der Woche festgelegt, während man die Reise für euch alle vorbereiten wird."

"Ah ja. Was soll ich die Woche vor meiner Reise machen? Ich möchte niemandem zur Last fallen, sondern lieber jemandem helfen"

"Ach keine Sorge Ashley, man wird schon eine Beschäftigung für sie finden ", beruhigte Ansalia Ashley.

"Aber ich denke, ich sollte dich jetzt lieber schlafen lassen, heute war sicher ein sehr aufregender Tag für dich. Wenn du noch etwas brauchen solltest, komm einfach in das Zimmer neben dir. Ich werde dir immer zur Verfügung stehen. Schließlich bin ich für dein Wohlergehen verantwortlich, also melde dich ruhig. Ach übrigens habe ich dir noch Abendbrot gebracht, du musst ja schon fast verhungert sein. Bedien dich ruhig ", sie wies auf einen großen Teller, der ihr vorhin noch gar nicht aufgefallen war.

"Danke, du hast Recht so langsam bekam ich auch Hunger."

"Nichts zu danken. Aber nun Gute Nacht!".

"Danke gleichfalls". Mit diesen Worten verließ Ansalia den Raum und Ashley aß etwas von dem großen Teller. Es lagen viele verschiedene, für Ashley unbekannte Speisen, darauf. Sie sahen auch etwas seltsam aus, schmeckten aber umso besser, als Ashley vorsichtig davon kostete.

Der Traum

So, nach langer Zeit. Trommelwirbel bitte für Kapitel: 7, "Der Traum". Wieder vielen dank an meine lieben Kommischreiber:

-Kathrin91

Hoellenhund
 

Ich hab euch alle furchtbar gern. Auch meine "heimlichen Leser" *eg*. Hoffe IHR habt jetzt alle ein schönes schlechtes Gewissen!!! Genug meiner sinnlosen Vorrede. Viel Spaß beim Lesen! Melde mich nachher nochmal.
 

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Nach dem herrlichen Abendbrot kroch sie schließlich ins Bett und schlief einige Minuten später ein. Ashley hatte erst einen schönen Traum, doch dann veränderte er sich und es war plötzlich ein Alptraum. Zuerst fing der Traum ganz harmlos an. Sie träumte von ihrer Familie und ihren Freunden. Zusammen grillten sie, wie jedes Jahr um diese Zeit. Alle hatten Spaß und sogar Alisha und Richard waren mit ihrer Tochter Rachel und ihrem Sohn Luke dort. Da Ashley ihren Freundinnen und ihrer Schwester guten Tag sagen wollte, ging sie aus ihrem Zimmer und raus in den Garten, wo die anderen schon fleißig aßen, tranken und fröhlich miteinander erzählten. Aber als sie im Garten ankam, starrten alle sie hasserfüllt an. Ihre Mutter kam auf sie zu und brüllte sie an:

"Wie kannst du es wagen hier aufzukreuzen Ashley? Du gehörst nicht länger zur Familie verschwinde. Mit solch einem abartigen Wesen wollen wir nichts zu tun haben. Los hau ab und lass dich nie wieder blicken."

"Genau hau ab!"

, riefen nun auch die anderen. Ashley wollte ihren Ohren nicht trauen. Sie wurde verstoßen. Sie dachte eigentlich immer bei ihrer Familie Schutz suchen zu können und von ihnen unterstützt zu werden. Stattdessen sollte sie verschwinden. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie wälzte sich im Bett hin und her. Nun hatte sie wirklich niemanden mehr: Sie war völlig alleine. Als ihr das klar wurde, schreckt sie aus ihrem Albtraum auf und setzte sich im Bett hoch. Ihr wurde schlagartig bewusst, dass es sich bloß um einen Albtraum handelte, da sie sich immer noch in dem Schlafzimmer befand. Doch trotz dieser Erkenntnis zitterte sie am ganzen Leibe, ihr Puls raste wie verrückt und sie spürte wie kalter Schweiß ihr von der Stirn lief. Allmählich beruhigte sich ihr Puls wieder und das Zittern hörte auch auf. Doch bevor sie wieder versuchte einzuschlafen, wechselte sie ihren Schlafanzug, denn nicht nur an der Stirn hatte sich kalter Schweiß gebildet. Nein, der gesamte Schlafanzug war klitschnass geschwitzt. Nachdem sie ihren Schlafanzug gewechselt hatte versuchte sie wieder einzuschlafen. Aber das war gar nicht so einfach, da sie Angst vor einem erneuten Albtraum hatte. Doch schließlich übermannte sie die Müdigkeit und sie schlief wieder ein, doch diesmal ohne einen Albtraum zu träumen.
 

Ja ich weiß, viel zu kurz. Doch ich hätte sonst ein Kapitel mit rund 2500 Wörtern gehabt und das wollte ich euch nicht antun. Ist zu viel des Guten.

Bis zum nächsten, hoffentlich schneller erscheinenden, Kapitel!!!

*Euch alle richtig durchknuddel* eure hanni-chan!!!!!!

So, das 8. Kapitel. Hab es extra schnell für dich hochgeladen Kathrin. Hab mich wie immer sehr über dein Kommi gefreut. Dies ist nun erst einmal das letzte Kapitel, das so shnell erscheinen wird. Wie ich dir schon erklärt hatte. Mir fällt kein passender Titel dazu ein *sich in die Ecke setz und ganz doll schäm*. Hast du da eine Idee? Oder einer von meinen "heimlichen Lesern??? Immer raus damit. Bin für jeden Vorschlag dankbar. Viel Spaß beim Lesen,

eure hanni-chan!!!
 

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Am nächsten Morgen wachte sie durch Vogelgezwitscher auf. Zuerst sah sie sich orientierungslos im Raum um. Dann erinnerte sie sich wieder an die gestrigen Erlebnisse. Ashley konnte es eigentlich immer noch nicht glauben, dass sie in einem Land war, wo Elfen, Trolle, Zwerge, Kobolde und Feen existierten., obwohl sie nun schon, seit zwei Tagen im Elfenreich war. Doch allmählich musste sich Ashley daran gewöhnen, denn wer weiß ob sie je wieder nach Hause zurück finden wird. Aber nun ging sie erst einmal ins Badezimmer, um ein entspannendes Bad zu nehmen. Im warmen Wasser dachte Ashley wie so oft in dieser Welt nach. Diesmal dachte sie über die Reise nach.

< Hoffentlich dauert sie nicht allzu lange. Je weniger Zeit ich damit verschwende, um so schneller werde ich vielleicht nach Hause finden. Aber, was sollen wir machen, wenn wir die Erlaubnis nicht kriegen sollten? Und falls doch, was wird dann passieren? Na ja, ich werde es wohl noch abwarten müssen. Vielleicht geht alles gut aus und ich kann am Ende wieder nach Hause. Auf jeden Fall werde ich nicht aufgeben und alles nötige tun, um wieder zurück zu können>.

Mit diesem Entschluss stieg sie aus der 'Wanne', trocknete sich ab und zog sich etwas an. Ashley entschied sich für ein langes dunkelgrünes Kleid und trug dazu passende Schuhe. Sie sah in diesem Kleid einfach unglaublich hübsch aus. Das fand auch Ansalia, als sie nach kurzem Anklopfen hereinkam und Ashley so sah. Doch auch Ansalias Aussehen war nicht zu verachten. Sie trug ein rosafarbenes ebenso langes Kleid.

"Oh, Ashley du siehst aber hübsch aus. Ich bin nur hier, um dich zum Frühstück abzuholen."

"Danke Ansalia, du siehst aber selber wunderschön aus!", antwortete Ashley. Ansalia und Ashley verband bereits eine enge Freundschaft, obwohl sie sich erst gestern kennergelernt hatten. Ansalia gebot Ashley ihr zu folgen. Sie gingen den langen Korridor herunter durchschritten dann eine etwas größere Halle, die in noch drei verschiedene Richtungen führte und bogen schließlich rechts ab. Danach ging es durch eine dicke Eichentür. Dahinter verbarg sich ein großer Saal, mit mehreren langen Tischen voll gedeckt mit Speisen und Getränken.

"Komm Ashley und nehme dir einfach was du möchtest. Es ist genug für alle da."

"Ja aber, kostet das denn nichts?", fragte Ashley verwundert.

"Wieso sollte es etwas kosten? Bei uns ist alles für jeden da. Bei uns ist das selbstverständlich. Nimm es mir nicht krumm, aber so langsam habe ich den Eindruck, dass die Menschen- natürlich nicht alle, aber der größte Teil - schon längst vergessen haben wie es ist, etwas aus Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zu tun, ohne gleich eine Gegenleistung zu verlangen!", sagte Ansalia in einem etwas schärferen Ton.

"Echt? Das ist ja toll. Wenn es so etwas bei uns geben könnte....... und das funktioniert wirklich?", fragte Ashley mit einem etwas skeptischen Unterton in ihrer Stimme.

"Aber natürlich! Wir Elfen sind ein friedlich lebendes Volk. Doch das heißt nicht, dass wir nicht kämpfen können! Wir Elfen haben es im Kampf, in der Magie und in der Waffenschmiede zur Perfektion gebracht. Aber das hat nichts zu bedeuten. Ein Elf bzw. eine Elfe hat diese Fähigkeit von Geburt an. Folglich sind wir jedem Mensch von Anfang an überlegen, selbst wenn er noch so gut ist. Er wird nicht lange mithalten können".

"Wow, das ist ja interessant!", sagte Ashley mit einem Hauch von Ehrfurcht in der Stimme. Während des Gespräches lud sie hier und da ein paar Sachen auf den Teller und nahm sich zum Schluss noch etwas Wasser. Als beide etwas auf ihren Tellern hatten und auch etwas zu trinken hatten, gingen sie durch eine kleine Seitentür, die nach Ashleys Vermutung in einen riesigen Speisesaal führte. Aber damit lag sie falsch. Die Tür führte sie zu einem behaglich aussehenden, mittelgroßen Raum, in dem auch schon einige andere Leute frühstückten. Darunter waren auch Sukasi und Arlem. Als Ansalia mit Ashley sich dem Tisch näherten sprang Sukasi so plötzlich auf, dass alle vor Schreck zusammenzuckten.

"Mensch Ansalia, ich habe dir doch gesagt, dass du um 8 Uhr hier sein sollst. Und wie spät ist es jetzt? Du wusstest ganz genau, dass es wichtig war." , schimpfte Sukasi.

"Na wichtiger als meine Aufgabe kann es doch wohl kaum gewesen sein. Ich kann Ashley doch nicht einfach alleine hier im Schloss herumirren lassen, schon gar nicht wenn sie keine Ahnung hat wo sie hinsoll, oder wo was ist. Schließlich wurde ich von Königin Kairi eingeteilt, Ashley zu helfen und alles für die Reise vorzubereiten."

"Ist ja gut, aber die heutige Sitzung war auch wichtig."

"Was für eine Sitzung?"

"Ach ist doch egal. Verpasst ist verpasst. Lasst uns lieber frühstücken! ....... Guten Morgen Ashley, wie ich sehe geht es dir wieder besser?"

"Auch guten Morgen! Ja ich bin nicht mehr ganz so verwirrt. Danke der Nachfrage." Als das alles endlich geklärt war, fingen sie an zu essen. Nach dem Essen verabschiedete sich Sukasi und meinte mit Horjus noch etwas machen zu müssen. Ansalia hingegen wollte von Ashley wissen, was sie jetzt machen wollte.

"Was darf ich denn hier machen?"

"Na, du könntest mit mir ein wenig im Garten spazieren gehen, in die alte Bibliothek gehen. Eben wozu du Lust hast. Jedenfalls solange du niemandem Schaden zufügst. Ich habe so ein Gefühl, dass dir ein Besuch der alten Bibliothek Spaß machen würde. Überleg es dir in Ruhe. Wir haben Zeit!"

" Ja, du hast Recht. Am liebsten würde ich mir wirklich gerne mal die Bibliothek ansehen. Es gibt dort doch bestimmt ganz alte Bücher, wie Inkunabeln, oder?" "Natürlich. Allerdings hast du ausgerechnet zu denen keinen Zutritt, tut mir ehrlich Leid. Aber komm einfach mit du kannst dir ja auch andere alte Bücher anschauen oder mit auf dein Zimmer nehmen. Folge mir einfach. Solltest du mich aus den Augen verlieren, dann bleibe einfach stehen, wo du bist, ich werde dich so leichter wiederfinden."

"Wie denn?", wollte Ashley neugierig wissen.

"Das wirst du später erfahren. Außerdem glaube ich nicht, dass dieser Fall eintreten wird.", wehrte Ansalia die Frage ab. Sie gingen gerade einen langen Korridor entlang, als auf einmal ein kleines "etwas" direkt in Ashley hineinlief. Dieses kleine "etwas" entpuppte sich als ein winziges und sehr niedliches Elfenkind.

"Aber Dyan, was machst du denn hier? Du müsstest doch bei Ria sein.", rief Amalie entsetzt aus.

"Ich habe mich mal wieder verlaufen", gab der kleine Elf schüchtern von sich.

"Ach Dyan, wieso musst du immer weglaufen?", seufzte Ansalia.

"Äh Ashley, wir müssen nur noch schnell Dyan wider zurück zu Ria bringen, bevor wir in die Bibliothek können. Ich hoffe es macht dir nichts aus."

"Aber nein, ist schon okay."

Also gingen Ansalia, mit Dyan an der Hand, und Ashley vorerst zu Dyans Zimmer. Ansalia hoffte dort auf Ria zu treffen. Und tatsächlich war Ria im Zimmer von Dyan anzutreffen. Sie war schon verzweifelt im ganzen Zimmer hin und her gerannt und wusste nicht, wo sie noch suchen sollte. Als Ansalia mit Dyan und Ashley den Raum betrat, kam sie erleichtert auf Ansalia zu.

"Oh Gott sei Dank! Ich dachte schon Dyan wäre verschwunden. Vielen Dank Ansalia, dass du den kleinen Ausreißer hergebracht hast. Ich bin dir zutiefst dankbar. Ach und wer ist denn deine hübsche Begleitung?"

"Das ist unser Gast Ashley. Hast du denn nichts von der Versammlung gehört, die extra wegen ihr angesetzt wurde?"

"Nein, aber ist ja jetzt auch egal. Hallo Ashley ich freu mich dich kennen zu lernen.", begrüßte Ria Ashley freundlich.

"Äh ja danke. Ich freue mich auch Sie kennen zu lernen."

"Lass bitte das <Sie> weg Ashley, sonst komme ich mir so alt vor"

"Bist du das denn nicht schon?", fragte Ansalia mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. "Nein ganz und gar nicht!",sagte Ria mit fester Stimme und klang dabei gar nicht mehr so freundlich.

"Ist ja gut. Das von eben war doch nur ein Scherz." , beruhigte Ansalia sie .

"Wir müssen nun weiter. Pass jetzt mal ein bisschen besser auf, wo du hinläufst Dyan ja?" , sagte Ansalia zu Dyan.

"Ja das werde ich. Versprochen."

"Gut. Ria wir sehen uns sicher noch im Laufe des Tages. Tschüss"

"Ja tschüss!." So gingen Ashley und Ansalia endlich in die Bibliothek. Sie war überwältigend. Einfach ein Traum für jeden Bücherliebhaber und Büchersammler. An jeder Wand standen ca. 3 Meter hohe Bücherregale, von oben bis unten mit Büchern vollgestopft. Nur in der Mitte des riesigen Saales waren keine Bücherregale, dort standen nämlich viele kleine Tische, die anscheinend zum Arbeiten mit den Bibliotheksbüchern gedacht waren. Diese Vermutung wurde dadurch bestätigt, dass an einigen Tischen schon Elfen oder Zwerge saßen und über den Büchern brüteten.

"So hier wären wir also Ashley. Willkommen in der Bibliothek. Würde es dir etwas ausmachen für eine Weile alleine auf Büchersuche zu gehen, ich muss nämlich noch mal schnell weg."

"Nein ist schon okay. Ich denke ich werde mich hier alleine zurechtfinden, oder besteht auch in der Bibliothek die Möglichkeit sich zu verlaufen?", fragte Ashley scherzhaft.

"Nicht wirklich, aber es wäre besser, wenn du niemand Fremden ansprechen würdest. Weißt du, nicht jeder in "Aurum" vertraut dir. Setz dich doch, wenn du Bücher gefunden hast und ich noch nicht wieder zurück gekommen bin, einfach an einen der Tische. Dort kannst du auch auf mich warten."

"Gut werde ich machen. Gibt es irgendwelche Regeln zu beachten?"

"Nicht direkt. Du musst einfach nur leise sein." Mit diesen Worten verließ Ansalia wieder die Bibliothek und ließ Ashley allein zurück. Diese machte sich kurz darauf an die Bücherregale heran. Zu ihrem Ärger konnte sie die Bücher nicht lesen, da sie wieder in einer ihr unbekannten Sprache geschrieben worden war. So schritt Ashley durch viele der Gänge und konnte bis jetzt noch kein einziges Buch lesen. Es folgten noch einige weitere Gänge, bis Ashley endlich auf Bücher in Sprache stieß. Erleichtert griff sich Ashley wahllos einige Bücher und setzte sich mit ihnen an einen Tisch. Die Bücher hatten alle verschiedene Themen: Abenteuer, Fantasie, Mythen und Legenden, Krimi und ein Wörterbuch war auch dabei. Das merkwürdige an dem Wörterbuch war aber, dass es Welsh - Batine hieß.

<Hm, dass wird dann wohl die Sprache der Elfen sein. Da habe ich aber einen Glückstreffer gelandet. Mal sehen, ob mir das weiterhelfen kann>.

Neugierig blätterte Ashley in den anderen Büchern umher, bis Ansalia wieder zurückkehrte.

"Ah wie ich sehe hast du die englischsprachigen Bücher bereits gefunden. Ich hatte leider vergessen dir das zu sagen. Willst du noch etwas hier bleiben oder wieder auf dein Zimmer gehen?"

"Die Bücher darf ich doch mit auf das Zimmer nehmen oder?"

"Ja na klar. Du musst sie nur gut behandeln. Dann komm."

"Ähm Ansalia gibt es nicht einen Plan von "Aurum"? So wäre es doch am besten. Ich wäre dann nicht länger auf deine Führung durch den Palast angewiesen und du hättest mich nicht mehr am Rockzipfel zu hängen".

"Nein tut mir Leid Ashley. Es gibt zwar gewisse Pläne, aber nur die wenigsten kennen sie. Das ist absolut geheim. Nur die wichtigsten Elfen bzw. Zwerge im Schloss durften sie sehen. Selbst unter den Bewohnern "Aurums" gibt es Spione. Deshalb sind wir damit sehr vorsichtig. Außerdem macht es mir nichts aus mit dir im Palast herumzuwandern".

"Oh, schon in Ordnung",sagte Ashley etwas enttäuscht. Ansalia brachte Ashley wieder in ihr Zimmer zurück und ging dann in ihr Zimmer, das gleich nebenan lag. Kaum war Ashley alleine, setzte sie sich an den alten Schreibtisch und schlug das Wörterbuch wieder auf. Ganz am Anfang war auch ein Alphabet verzeichnet. Darunter stand, dass die Elfen in ihrer Welt nicht die gleiche Sprache wie die Menschen benutzen wollten und deswegen ihre eigene Sprache entwickelten. Diese galt aber nur für die Elfen und Feen, die Zwerge und Gnome wollten auch ihre eigene Sprache haben. Sogar die Trolle waren in der Lage sich eine eigene, völlig unverständliche, Sprache zu entwickeln. Das Alphabet von den Elfen war sehr interessant, doch die Aussprache war ein wahrhaftiges Rätsel. Über vielen Buchstaben waren entweder ein sogenannter l'accent circonflexe, l'accent grave oder l'accent aigu. (Das sind französische Zeichen für die Betonung und dem Tonfall der Wörter.) Ashley versuchte ein paar mal die Worte der folgenden Seiten auszusprechen, leider aber nur mit mittelmäßigem Erfolg. Dieser veranlasste Ashley dazu, aufzuhören. Stattdessen beschäftigte sie sich jetzt mit den anderen Büchern, die sie auch mit aus der Bibliothek genommen hatte. Am besten klang das Buch mit dem Titel: "Das Orangenmädchen", also griff sich Ashley das Buch und kuschelte sich in das Bett ein, denn so war es viel gemütlicher. Sie las für den Rest des Tages nur noch in diesem Buch. Kurz bevor die Sonne unterging, war Ashley entspannt eingeschlafen und musste nicht schon wieder über ihre Familie grübeln. Durch ein sanftes klopfen an der Tür wurde Ashley aus ihrem sorgenlosen Schlaf geweckt. Nachdem sie ein "Herein" gemurmelt hatte und sich aufgerichtet hatte, öffnete sich die Tür und Ansalia betrat den Raum.

"Oh Entschuldigung, habe ich dich geweckt?"

, fragte Ansalia Ashley, als sie ihr verschlafenes Gesicht sah.

"Ja, ist aber nicht weiter schlimm."

"Ich wollte bloß gucken wo du bist und ob du etwas brauchst."

"Nein danke, ich brauche nichts."

"Sicher?"

"Ja. Ich bin sicher, dass ich nichts brauche." Mit einem achselzucken verließ sie Ashleys Raum. Ansalia ahnte, dass Ashley nicht in der Stimmung für ein Gespräch war, ließ sich aber nichts anmerken.
 

Eindeutig länger oder? Hoffe es gefällt euch.

Flugstunde

Hier ist nun mein lang ersehntes neuntes Kapitel! Ich weiß, dass es lange gedauert hat, aber dafür hab ich eine Grundlage geschaffen, auf der ich nun einfacher die folgenden Kapitel schreiben kann. Vielen dank für die Geduld, und nun viel Spaß beim Lesen. Ich danke dir sehr, kathrin91, da du mir immer aufmunternde Kommentare geschrieben hast und hoffe, dass dir dieses kapitel gefällt. Es ist auch viel länger geworden, als die anderen!

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Am nächsten Morgen wurde Ashley nicht durch Sonnenstrahlen, die sich vielleicht in Zimmer verirrten, geweckt. Nein, jemand, der eine wichtige Meldung hatte, klopfte laut an die Tür. Es handelte sich dabei um Ansalia.

"Guten morgen Ashley, tut mir leid, dass ich dich schon wecke, aber ich habe wichtige Neuigkeiten, die dich betreffen", erzählte sie ihr schnell.

"Hmm, was gibt's denn so dringendes?", fragte Ashley ganz verschlafen.

"Du wirst es gleich selbst hören, komm, los, nun mach schon, beeil dich. Alle warten auf dich.", drängelte Ansalia. Anscheinend schien es wirklich wichtig zu sein, sonst würde sie ja wohl kaum so nerven. Oder doch? Eher nicht.

Schnell schlüpfte Ashley in frische Sachen und ging dann zu Ansalia auf den Gang hinaus, auf dem sie bereits auf Ashley ungeduldig wartete. <Vielleicht kann man mich ja nach Hause schicken. Hoffentlich, meine Eltern sind sicher schon ganz krank vor Sorge.> Nachdenklich und aufgeregt folgte sie Ansalia, die ihr einige Schritte voraus lief. Sie achtete dabei gar nicht so sehr auf den Weg, den sie liefen, und bemerkte so auch nicht, dass sie in diesem Raum bereits einmal gewesen war. Ja, es handelte sich dabei um den Raum, in dem die Sitzungen des Elfenrates abgehalten werden. Erst als Ashley aufsah, wurde ihr bewusst, dass sie sich in diesem Raum befand und als sie die verstörten Blicke der Mitglieder sah, wurde ihr auf einmal ganz mulmig zumute.

<Vielleicht sollte ich mich lieber hinsetzen. Aber wohin? > Als hätte Ansalia ihre Frage gehört, meinte sie, sie solle sich auf den Platz neben Horjus setzen. Genau der Platz, auf dem sie das letzte Mal auch gesessen hatte.

Bevor sie irgendetwas fragen konnte, nahm die Elfenkönigin Kairi ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch.

"Gut, jetzt wo alle da sind, kann ich Ihnen die momentanen Geschehnisse und Planungen erläutern! Als erstes habe ich etwas zu verkünden, was von äußerster Wichtigkeit ist! Wie nun sicher jeder in Aurum weiß befindet sich in unserem Land seit wenigen Tagen ein menschliches Wesen, mit erstaunlichen Kräften."

Sie machte eine Geste in Ashleys Richtung, der einige Elfen neugierig folgten.

Am liebsten hätte sich Ashley irgendwo verkrochen. Sie mochte es nicht, wenn sie von so vielen "Leuten" angeschaut wurde.

Ohne weiter auf sie einzugehen fuhr Kairi fort.

"Da sich hier niemand mit der Herkunft und Entstehung dieser Kräfte auskennt, habe ich beschlossen, sie nach Jinquella zu schicken! Natürlich in Begleitung von mir ausgesuchten und vertrauenswürdigen Elfen.

Es wurde in den letzten beiden Tagen schon alles für die Reise vorbereitet, sodass sie bereits heute Nachmittag aufbrechen können. Als Begleiter von Ashley habe ich folgende Elfen ausgesucht: Horjus, Ansalia, Sukasi und Kirjo. Begleitet von 5 Uercheans. Für Ashley wurde ein sehr zahmer ausgewählt, da sie ja noch keiner Erfahrung im Umgang mit ihnen besitzt. Deshalb, fiel meine Entscheidung auf Lythan, der sehr leicht zu führen ist. Ihr anderen könnt euch selber einen auswählen, sogar von der königlichen Garde, sofern ihr dies wünscht und diese besonders wilden und starken Uercheans unter Kontrolle halten könnt. Weiterhin steht für jeden von euch ein Rucksack voll Proviant, eine Ïcretora, angemessene Kleidung und Waffen eurer Wahl zur Verfügung. Ihr solltet euch nun besser zurückziehen, um etwas zu schlafen, denn die Reise nach Jinquella könnte sehr anstrengend werden. Ich wünsche euch viel Glück!"

Bevor Sukasi den Raum verlassen konnte, drückte Königin Kairi ihm noch etwas in die Hand. Ashley konnte zu ihrem Missgunsten leider nicht sehen, um was es sich handelte, da jemand sie einfach mit sich aus dem Raum zog. Wieder ging es durch den Raum und danach die lange Treppe hinunter. Ansalia wollte anscheinend noch auf Sukasi warten, denn sie machte keine Anstalten, sich von ihrem momentanen Standort, an der Treppe, zu entfernen. "Komm mit Ashley, ich zeig dir mal die Uercheans! Dann kannst du dich schon mal mit Lythan anfreunden!"

Ohne eine Antwort von ihr abzuwarten, zog Horjus sie einfach mit hinaus aus dem Schloss. Die Sonne schien munter vom Himmel.

"Komm mit!"

Stirnrunzelnd folgte sie ihm, insgeheim schon ganz gespannt, auf die sogenannten Uercheans. Deswegen folgte sie Horjus einfach, ohne in zu löchern, wohin es denn ginge. Nach einigen Minuten kamen sie bei einem Gebäude, ganz aus dicken Gestrüppen von Pflanzenranken bestehend, an. Dort vermutete Ashley die Uercheans.

Der Ort, wo diese Wesen lebten, faszinierte Ashley. Überall waren Pflanzenranken zu sehen, die einem auf den ersten Blick fehl am Platz vorkamen. Bei genauerem hinsehen konnte man jedoch feststellen,. Dass es durchaus beabsichtigt war, dass sie dort wuchsen. Die dicken Ranken gingen ineinander über und verfaserten sich, je höher es ging, dünner und dünner, bis sie zum Schluss so fein wie Spinnweben erschienen, aber reißfester als die meisten Schnüre waren. Ganz oben gab es eine Öffnung, die wie bei einem Vulkan etwas abgerundet an den Seiten war. Das "Rankenhaus" kommt erst sehr unstrukturiert, bei genauerer Betrachtung aber durchaus beabsichtigt rüber, da die ineinanderführenden Ranken auch noch ganz verschieden Grüntöne annahmen.

Ganz verträumt stand sie vor der Vrella Muesin, das war der Name des von Ashley in Gedanken bezeichnetem "Rankenhaus". Stundenlang hätte sie davor stehen können, doch sie war ja nicht alleine dort. Horjus wurde langsam zappelig und konnte seine unerklärliche Spannung kaum zurückhalten. Doch er hatte Verständnis. Als er zum ersten Mal vor der Vrella Muesin stand, verhielt er sich fast genauso. Doch man musste erst einmal sehen, welch wunderbare Geschöpfe sie beherbergte.

Endlich konnte sie sich von dem Anblick losreißen und folgte, das "Rankenhaus" immer noch bewundernd, Horjus. Es gab keine Tür, sondern einfach nur eine frei gelassene, ovale Öffnung. Durch diese betraten sie die Vrella Muesin. Ashley konnte ihren Augen kaum trauen. Dort, in dem "Rankenhaus", befanden sich die schönsten Geschöpfe, die das Menschenmädchen je gesehen hatte.

Große strahlend, meist grüne Augen blickten, Ashley neugierig an. Vor lauter Freude, dass Horjus auch dabei war, flatterten sie aufgeregt mit den blassblauen Flügeln. Der Rest ihres unglaublich schmalen, aber Drachenähnlichen Körpers, war in hell glänzendem Weiß, fast Silber, gehalten. Staunend kam sie näher.

"Wunderschöne Wesen nicht wahr?", fragte Horjus sie, während er seinem Uerchean über den Kopf streichelte.

Mehr als ein "Ja!", brachte sie bei diesem Anblick aber nicht zustande.

Er nahm sie wieder an die Hand und führte sie zu dem an nächsten stehenden Uerchean. Dieser schien zu mögen, denn er schleckte ihr einmal quer übers ganze Gesicht. Anders als bei einer Katze oder einem Hund, war die Zunge nicht unangenehm rau, sondern glatt. Es tat nicht weh!

"Er hat einen guten Geschmack!", murmelte Horjus. Das hörte sie aber nicht. Sie war mehr damit beschäftigt, sich von dem Uerchean abschlecken zu lassen.

"Alter Schleimer, jetzt ist aber Schluss!", Horjus tätschelte ihm kurz über den Kopf, bevor er ihm befahl, rauszufliegen.

"Wir müssen dir doch zeigen, was der alte Schleimer so kann, damit du nachher nicht buchstäblich aus allen Wolken fällst!", hatte er scherzhaft zu Ashley gemeint, als er ihren etwas verwirrten Blick bemerkte.

"Wir fliegen doch nicht wirklich auf diesen Wesen dorthin oder?", fragte Ashley besorgt. Sie hatte nämlich Höhen- und Flugangst.

"Natürlich, wie lange willst du denn unterwegs sein?", sagte er mit einem verständnislosen Blick.

"Komm mit, du brauchst keine Angst haben, Lythan ist zwar ein Weltmeister im Schleimen, aber er ist auch ein sehr zuverlässiger und liebenswerter Uerchean!"

Er zog sie hinter sich her, zu dem Platz, an dem Lythan bereits ungeduldig wartete.

"Versuch einfach mal zu fliegen!", wollte er sie ermutigen und hob sie ohne Vorwarnung auf Lythan.

"Nein, nicht du verstehst nicht, ich habe..." Doch bevor sie den Satz zu Ende sprechen konnte, flog Lythan, nachdem er einen kleinen Klaps von Horjus auf sein Hinterteil bekam, einfach so drauf los. Vor Schreck klammerte sie sich ohne groß zu überlegen an dem Hals des Uerchean fest. Vor lauter Angst wagte sie es nicht, nach vorne und erst recht nicht nach unten zu schauen. Dadurch verpasste sie den schönen Ausblick.

Doch da sie ziemlich verängstigt war, war das ja wohl ihre geringste Sorge.

"Mach die Augen auf Ashley, du verpasst doch das beste beim Fliegen!", sagte eine sanfte, aber dennoch männlich klingende Stimme, die aber nicht Horjus gehörte.

"Was denn, hab ich dich erschreckt? Ich bin es doch, Lythan. Oder wie Horjus sagen würde, der Weltmeister im sich einschmeicheln. Wir können sprechen, Jaja, aber nur wenn wir wollen und mit wem wir wollen!

Du hast Flug- und Höhenangst, kann das sein? Du bist nämlich ziemlich verkrampft. Du brauchst keine Angst zu haben, du wirst nicht runterfliegen, dafür sorge ich. Komm schon, mach die Augen auf!"

Ashley überlegte einen Moment, entschied sich aber dann, Lythan zu vertrauen. Vorsichtig öffnete sie erst ein Auge und dann auch das andere. Sie sollte es nicht bereut haben. Sie flogen gerade beide über Aurum, der nun, direkt von der Sonne angestrahlt wurde und deshalb in den schönsten Farben schillerte.

Ashley war immer noch etwas mulmig zu Mute, deswegen beschloss Lythan sie wieder auf festen Boden zu bringen. Dafür war sie ihm, trotz der tollen Aussicht äußerst dankbar. Das landen war für Ashley die reinste Hölle. Lythan flog einfach steil hinunter und machte nur noch 4 Meter vor dem Boden ein Bremsung und landete sanft im Gras, neben Horjus.

"Na hat es Spaß gemacht?", fragte er sie fröhlich, bemerkte aber sofort, dass es ihr nicht ganz so viel Spaß gemacht hatte, wie er erwartet hatte.

"Was ist los?", fragte er ratlos.

"Sie hat Höhen- und Flugangst, du Idiot. Hast du das nicht bemerkt?", antwortete Lythan für Ashley.

"Oh!" Damit hatte er nicht gerechnet. Sofort holte er sie von ihm runter und schaute sie an.

"Warum hast du das nicht gesagt?"

"Weil du Trottel sie nicht aussprechen lassen hast! Deswegen. Du bist zu sehr vernarrt ins Fliegen! Und...", doch er wurde unterbrochen.

"Ist gut Lythan, ich hab es verstanden.", genervt rollte er mit den Augen.

"Geht es wieder Ashley? Das tut mir furchtbar Leid! Ich hatte ja keine Ahnung. Das nächste Mal, lasse ich dich lieber aussprechen!", sagte er zu ihr., und unterdrückte dabei den Drang zu Grinsen.

"Schon gut! Es geht wieder. Ich war bloß nicht darauf gefasst."

"Tut mir wirklich Leid, komm wir gehen wieder zurück ins Schloss, du musst noch etwas schlafen!"

Ohne Widerworte folgte sie ihm. Ashley war richtig erleichtert, wieder auf festem Boden zu stehen.

Als sie endlich in ihrem Zimmer war, legte sie sich sofort ins Bett, um für die am Nachmittag beginnende Reise fit zu sein. Schon nach wenigen Minuten war sie bereits eingeschlafen und träumte von der aufregenden Reise.

Gedanken

*sich am Kopf kratz*

Ja, ich weiß, es hat seeeeeeeeehr lange gedauert, aber ihr könnt mir sicherlich noch einmal verzeihen oder? Auch für den Schluss des Kapitels?

*euch flehend anschau*

Eigentlich wollt ich ja noch etwas mehr schreiben, doch das hätte nun noch länger gebraucht und so ist dann halt diese blöde Ende entstanden....

Naja, is ja auch egal, ich weiß ja wie's weitergeht und ihr werdet es sicher auch bald erfahren, wenn Animexx mit dem Freiaschalten schnell vorankommt und ich selber natürlich auch weiterschreibe.

Könnte allerdings wieder ein Weilchen dauern, da sich schon 2 Leute beschwert hatten, dass ich "Die verlorene Prophezeiung" vernachlässigt habe. Großes Sry auch dafür und zur Beruhigung: ich schreibe bereits am nächsten Kapitel!!!!!

Genug der blöden und langweiligen Vorrede!

VIEL SPAß beim Lesen^^
 


 

Kapitel 10: Gedanken
 

Während Ashley, Ansalia, Sukasi, Horjus und Kirjo schliefen, um für die Reise bereit zu sein, traf man in Aurum die letzten Reisevorbereitungen. Die Uercheans wurden gesattelt und mit besonders elastischen und reißfesten Schnüren versehen, die Ïcretora auf Richtigkeit überprüft und die Waffen noch einmal in Augenschein genommen.
 

Die betreffenden Personen, für die die gesamte Reise überhaupt erst geplant wurde, schliefen allerdings noch seelenruhig in ihren Zimmern. Mit Ausnahme von Ashley. Diese war schon seit geraumer Zeit wach, verließ ihr Zimmer aber nicht. Sie wollte die restliche Zeit bis zum Aufbruch für sich alleine haben, noch einmal über alles nachdenken, sich emotional auf die Reise vorbereiten. Aufgescheucht lief sie in ihrem Zimmer hin und her und fand einfach keine Ruhe mehr. Je länger das Mädchen an die kurz bevorstehende Reise dachte, desto mehr Angst und Zweifel kamen in ihr auf. Noch immer wollte sie es nicht wahrhaben, dass sie in einer anderen Welt, vielleicht sogar Dimension gelandet war. Anfangs konnte sie ihre Unsicherheit und Zweifel noch gut ignorieren, doch umso länger Ashley sich in dieser fremden Welt befand, desto unsicherer wurde sie. Sie war weder in ihrer normalen Welt zu Hause, noch in dieser. Ashley befand sich irgendwo dazwischen, in einem seelischen Zwiespalt, der sie mehr und mehr auffraß. Das arme Mädchen wusste einfach nicht, wo sie nun hingehörte und das verunsicherte sie sehr. Ihr gefiel es ja eigentlich auch in der anderen Welt, jedoch vermisste sie ihre Familie und Freunde sehr. Es quälte sie nun aber auch wieder der Gedanke, dass ihre Familie vielleicht gar nicht ihre richtige Familie war. Das das der Grund für ihre gefährlichen und für Menschen untypischen Kräfte war. Seufzend ließ sie sich wieder auf das Bett plumpsen und griff nach einem Buch, das sie sich aus der Bibliothek mitgenommen hatte. Kaum hatten sich ihre Gedanken wieder geordnet, klopfte es an die Tür.

Ashley zuckte zusammen, damit hatte sie nicht gerechnet. Sie nahm eigentlich an, dass es noch ein zwei Stunden dauern würde, aber da hatte sie sich wohl verschätzt. Leicht seufzend ging sie zur Tür und öffnete diese, um sich im nächsten Moment total zu erschrecken. Denn sie sah direkt in die Augen von Lythan, dem Uerchean, auf dem sie vor wenigen Stunden noch geflogen war. Wie erstarrt stand sie in der Tür, bis Lythan auf seine direkte Art einfach ins Zimmer marschierte. Da das Zimmer, genauso wie die Tür, sehr groß war gab es keinerlei Probleme beim Eintreten. Verdattert stand Ashley noch an der Tür und rührte sich keinen Millimeter. Erstaunt sah sie Lythan an. Dieser bemerkte dies anscheinend, denn er sprach sie an.

"Na, überrascht, mich so früh schon wieder zu sehen?" Er konnte sich mit Mühe ein Grinsen verkneifen, wusste er doch ganz genau, dass sie nicht scharf darauf war zu fliegen. Aber so war er nun einmal. Vorlaut und ein Weltmeister im Schleimen, aber auch humorvoll und sehr zuverlässig.

"Wenn ich ehrlich bin: ja!", antwortete Ashley und schaute ihn interessiert an.

"Ich soll dich bloß holen, man will noch etwas dir noch einiges erklären, was sehr wichtig für die Reise ist. Deswegen dürfen wir keine Zeit verlieren, denn auch diese kann für unsere Reise von großer Bedeutung sein!" Er schien sie leicht anzugrinsen, doch genau konnte man das nicht feststellen.

"Ach und du brauchst keine Angst vor' m Fliegen zu haben, ich pass schon auf, dass du nicht abschmierst.", fügte er noch hinzu und diesmal konnte man sein Grinsen eindeutig erkennen. Verdutzt schaute sie ihn an und fragte sich dabei, woher er das überhaupt gewusst hatte.

"So was hab ich halt im Gefühl! Ich konnte deine Angst und Unsicherheit spüren, im Gegensatz zu manch an deren Personen..."

>Aha, kann er Gedanken lesen oder was?<

"Na ja, so halb halb! Ich mach das nicht immer, aber manchmal halt doch. Ich bevorzuge es eigentlich in Gedanken zu sprechen; das ist nicht so anstrengend für mich" Ashley schaute ihn erstaunt an.

"Stört es dich etwa, wenn ich deine Gedanken lese? Ich kann es auch lassen!" Nun schaute sie noch erstaunter. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.

"Äh na ja, ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist es schon, aber wenn du unbedingt auf diese Weise mit mir kommunizieren möchtest, dann mach das ruhig!"

"Okay später vielleicht, aber jetzt sollten wir besser in die Bibliothek gehen, wo man uns bereits erwartet!" Lythan schaute Ashley an, diese nickte und fragte sich insgeheim, weshalb sie in der Bibliothek erwartet wird und von wem. Er wusste das natürlich, sagte dazu aber nichts, verließ stattdessen den Raum und bat sie, ihm zu folgen. Immer noch etwas irritiert folgte sie ihm durch das Schloss, ohne sich genauer umzusehen. Somit bemerkte das leicht in Gedanken versunkene Mädchen natürlich auch nicht, dass sie bereits in der Bibliothek angekommen waren, bis Lythan sie aus ihren Gedanken riss. Verwundert blickte sie auf und sah dabei in das Gesicht von...
 


 

*euch zum abschied knuddl*

Und nehmt mir bitteeeeeeeee den Schluss nich so übel ja?

*euch bittend anschau*

Na dann, bis zum nächsten Kapi^^

Man liest sich hoffentlich!!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  Leopawtra
2007-02-21T13:59:28+00:00 21.02.2007 14:59
Hallochen! ^^
*winks*

Holla, das ist aber eine sehr spannende Geschichte. oo
Das letzte mal hab ich bei Stephen Kings 'Das Mädchen' solch krasse Spannung gehabt.
Du hast den Spannungsaufbau voll drauf, da können sich viele und auch ich uns eine Scheibe von abschneiden. ^^
Mir gefällt besonders dieser andere Anfang.
Er ist wirklich super geworden und ich habe solch einen Anfang noch nie in einem Bestseller-Buch gelesen. ^^
*ggg*
Hut ab, der ist sehr gut geworden und auch sehr faszinierend. ^^
*ggg*
Du hast einen guten Schreibstil, der mir sehr gut gefällt, aber wie Hoellenund schon sagte, dadurch das du einige Absätze nicht hast lässt es sich schwierig lesen. ^^''
Und das mit den Anführungszeichen und den Wortwiderholungen kann man verzeihen. ^^
Aber ich rate dir, deine FFs vorher durchzulesen bevor du sie hochlädst bzw. den Absatz den du hochladen willst.
So kannst du Wortwiederholungen und andere kleine Fehler nochmal überarbeiten. ^^
*knuff*

Aber ansonsten ist die FF der Hammer. ^^
*gggg*
Ich bin schwer beeindruckt von deinem Stil und der FF.
Mach weiter so, du hast es voll drauf! ^^
*gggg*
*knuffel*

*winks*
Farfie! ^^
Von:  Leopawtra
2007-02-21T13:58:40+00:00 21.02.2007 14:58
Hallochen! ^^
*winks*

Holla, das ist aber eine sehr spannende Geschichte. oo
Das letzte mal hab ich bei Stephen Kings 'Das Mädchen' solch krasse Spannung gehabt.
Du hast den Spannungsaufbau voll drauf, da können sich viele und auch ich uns eine Scheibe von abschneiden. ^^
Mir gefällt besonders dieser andere Anfang.
Er ist wirklich super geworden und ich habe solch einen Anfang noch nie in einem Bestseller-Buch gelesen. ^^
*ggg*
Hut ab, der ist sehr gut geworden und auch sehr faszinierend. ^^
*ggg*
Du hast einen guten Schreibstil, der mir sehr gut gefällt, aber wie Hoellenund schon sagte, dadurch das du einige Absätze nicht hast lässt es sich schwierig lesen. ^^''
Und das mit den Anführungszeichen und den Wortwiderholungen kann man verzeihen. ^^
Aber ich rate dir, deine FFs vorher durchzulesen bevor du sie hochlädst bzw. den Absatz den du hochladen willst.
So kannst du Wortwiederholungen und andere kleine Fehler nochmal überarbeiten. ^^
*knuff*

Aber ansonsten ist die FF der Hammer. ^^
*gggg*
Ich bin schwer beeindruckt von deinem Stil und der FF.
Mach weiter so, du hast es voll drauf! ^^
*gggg*
*knuffel*

*winks*
Farfie! ^^
Von: abgemeldet
2005-11-28T19:34:48+00:00 28.11.2005 20:34
Huch? Schon zuende *sich verdattert umschau*. Naja auch egal...war gut. Hab ich mir schon gedacht das diese Flatterdinger noch irgendwas können-.-.
Abropos(schreibt man das so???) vernachlässigen...du hattest doch noch einen FF "Die Hoffnung stirbt zuletzt oder so...schreibste denn noch weiter???
Von: abgemeldet
2005-11-25T16:27:05+00:00 25.11.2005 17:27
Hi, war n tolles Kapi, solltest aber noch mal überfliegen wegen manchen Formulierungen...
Und den Schluß nehm ich dir natürlich nicht "so" übel, sondern "soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo"
s.s.w ^.^
deine anny
Von: abgemeldet
2005-11-12T19:28:35+00:00 12.11.2005 20:28
tut mir leid hanny. ich hab das voll verpennt ^^".
is gut geworden und ich frag mich schonwieder woher du die ganzen namen nimmst. hoffe es geht bald weiter.
Von: abgemeldet
2005-10-16T11:49:40+00:00 16.10.2005 13:49
Dieser Lythan ist mir richtig ans Herz gewachsen. Hoffe es geht bald weiter! ! !
deine anny
Von: abgemeldet
2005-09-05T17:46:46+00:00 05.09.2005 19:46
Danke das du das so schnell gesafft hast.
Das wäre mir jetzt gar nicht groß aufgefallen das die länger sind. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Kapitel mit den an den 1000 Wörtern besser finde, den ich kann mir denken das nicht jeder Lust dazu hat so viel auf einmal zu lesen. Zumindestens ist das bei mir so.
Schade das ich mit meiner raterei daneben lag aber egal, das Kapitel war sehr interessant besonders der Teil mit der Bibiliothek.
Leider fällt mir auch kein Titel ein.
Von: abgemeldet
2005-09-02T20:15:46+00:00 02.09.2005 22:15
Großes Lob. Ist zwar ziemlich kurz aber gut geschrieben. Du hast alles genau beschrieben. Es ist wie immer. Einfach Genial!!!!!
Von: abgemeldet
2005-08-28T09:43:58+00:00 28.08.2005 11:43
Also ich hab mir das jetzt mal alles durchgelesen und kein Kommi geschrieben. Aber ab und zu hat es mich doch in den Fingern gekribbelt. Es stark. Schreib schnell weiter. Die Spannung war wieder klasse.
Von: abgemeldet
2005-08-24T18:21:26+00:00 24.08.2005 20:21
Danke Hoellenhund.
Also ich war auf einmal verwirrt als das in das Gesrpräch überging. Ich fand das die Beschreibund von Ashley nicht zu lang war und endlich hat die mal Eltern. Jetzt kommen, find ich, keine Probleme mehr auf wegen Familie und so.


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