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Die Hüterin der verlorenen Stadt

Kapi 11 fast fertig ^-^
von

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Flugstunde

Hier ist nun mein lang ersehntes neuntes Kapitel! Ich weiß, dass es lange gedauert hat, aber dafür hab ich eine Grundlage geschaffen, auf der ich nun einfacher die folgenden Kapitel schreiben kann. Vielen dank für die Geduld, und nun viel Spaß beim Lesen. Ich danke dir sehr, kathrin91, da du mir immer aufmunternde Kommentare geschrieben hast und hoffe, dass dir dieses kapitel gefällt. Es ist auch viel länger geworden, als die anderen!

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Am nächsten Morgen wurde Ashley nicht durch Sonnenstrahlen, die sich vielleicht in Zimmer verirrten, geweckt. Nein, jemand, der eine wichtige Meldung hatte, klopfte laut an die Tür. Es handelte sich dabei um Ansalia.

"Guten morgen Ashley, tut mir leid, dass ich dich schon wecke, aber ich habe wichtige Neuigkeiten, die dich betreffen", erzählte sie ihr schnell.

"Hmm, was gibt's denn so dringendes?", fragte Ashley ganz verschlafen.

"Du wirst es gleich selbst hören, komm, los, nun mach schon, beeil dich. Alle warten auf dich.", drängelte Ansalia. Anscheinend schien es wirklich wichtig zu sein, sonst würde sie ja wohl kaum so nerven. Oder doch? Eher nicht.

Schnell schlüpfte Ashley in frische Sachen und ging dann zu Ansalia auf den Gang hinaus, auf dem sie bereits auf Ashley ungeduldig wartete. <Vielleicht kann man mich ja nach Hause schicken. Hoffentlich, meine Eltern sind sicher schon ganz krank vor Sorge.> Nachdenklich und aufgeregt folgte sie Ansalia, die ihr einige Schritte voraus lief. Sie achtete dabei gar nicht so sehr auf den Weg, den sie liefen, und bemerkte so auch nicht, dass sie in diesem Raum bereits einmal gewesen war. Ja, es handelte sich dabei um den Raum, in dem die Sitzungen des Elfenrates abgehalten werden. Erst als Ashley aufsah, wurde ihr bewusst, dass sie sich in diesem Raum befand und als sie die verstörten Blicke der Mitglieder sah, wurde ihr auf einmal ganz mulmig zumute.

<Vielleicht sollte ich mich lieber hinsetzen. Aber wohin? > Als hätte Ansalia ihre Frage gehört, meinte sie, sie solle sich auf den Platz neben Horjus setzen. Genau der Platz, auf dem sie das letzte Mal auch gesessen hatte.

Bevor sie irgendetwas fragen konnte, nahm die Elfenkönigin Kairi ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch.

"Gut, jetzt wo alle da sind, kann ich Ihnen die momentanen Geschehnisse und Planungen erläutern! Als erstes habe ich etwas zu verkünden, was von äußerster Wichtigkeit ist! Wie nun sicher jeder in Aurum weiß befindet sich in unserem Land seit wenigen Tagen ein menschliches Wesen, mit erstaunlichen Kräften."

Sie machte eine Geste in Ashleys Richtung, der einige Elfen neugierig folgten.

Am liebsten hätte sich Ashley irgendwo verkrochen. Sie mochte es nicht, wenn sie von so vielen "Leuten" angeschaut wurde.

Ohne weiter auf sie einzugehen fuhr Kairi fort.

"Da sich hier niemand mit der Herkunft und Entstehung dieser Kräfte auskennt, habe ich beschlossen, sie nach Jinquella zu schicken! Natürlich in Begleitung von mir ausgesuchten und vertrauenswürdigen Elfen.

Es wurde in den letzten beiden Tagen schon alles für die Reise vorbereitet, sodass sie bereits heute Nachmittag aufbrechen können. Als Begleiter von Ashley habe ich folgende Elfen ausgesucht: Horjus, Ansalia, Sukasi und Kirjo. Begleitet von 5 Uercheans. Für Ashley wurde ein sehr zahmer ausgewählt, da sie ja noch keiner Erfahrung im Umgang mit ihnen besitzt. Deshalb, fiel meine Entscheidung auf Lythan, der sehr leicht zu führen ist. Ihr anderen könnt euch selber einen auswählen, sogar von der königlichen Garde, sofern ihr dies wünscht und diese besonders wilden und starken Uercheans unter Kontrolle halten könnt. Weiterhin steht für jeden von euch ein Rucksack voll Proviant, eine Ïcretora, angemessene Kleidung und Waffen eurer Wahl zur Verfügung. Ihr solltet euch nun besser zurückziehen, um etwas zu schlafen, denn die Reise nach Jinquella könnte sehr anstrengend werden. Ich wünsche euch viel Glück!"

Bevor Sukasi den Raum verlassen konnte, drückte Königin Kairi ihm noch etwas in die Hand. Ashley konnte zu ihrem Missgunsten leider nicht sehen, um was es sich handelte, da jemand sie einfach mit sich aus dem Raum zog. Wieder ging es durch den Raum und danach die lange Treppe hinunter. Ansalia wollte anscheinend noch auf Sukasi warten, denn sie machte keine Anstalten, sich von ihrem momentanen Standort, an der Treppe, zu entfernen. "Komm mit Ashley, ich zeig dir mal die Uercheans! Dann kannst du dich schon mal mit Lythan anfreunden!"

Ohne eine Antwort von ihr abzuwarten, zog Horjus sie einfach mit hinaus aus dem Schloss. Die Sonne schien munter vom Himmel.

"Komm mit!"

Stirnrunzelnd folgte sie ihm, insgeheim schon ganz gespannt, auf die sogenannten Uercheans. Deswegen folgte sie Horjus einfach, ohne in zu löchern, wohin es denn ginge. Nach einigen Minuten kamen sie bei einem Gebäude, ganz aus dicken Gestrüppen von Pflanzenranken bestehend, an. Dort vermutete Ashley die Uercheans.

Der Ort, wo diese Wesen lebten, faszinierte Ashley. Überall waren Pflanzenranken zu sehen, die einem auf den ersten Blick fehl am Platz vorkamen. Bei genauerem hinsehen konnte man jedoch feststellen,. Dass es durchaus beabsichtigt war, dass sie dort wuchsen. Die dicken Ranken gingen ineinander über und verfaserten sich, je höher es ging, dünner und dünner, bis sie zum Schluss so fein wie Spinnweben erschienen, aber reißfester als die meisten Schnüre waren. Ganz oben gab es eine Öffnung, die wie bei einem Vulkan etwas abgerundet an den Seiten war. Das "Rankenhaus" kommt erst sehr unstrukturiert, bei genauerer Betrachtung aber durchaus beabsichtigt rüber, da die ineinanderführenden Ranken auch noch ganz verschieden Grüntöne annahmen.

Ganz verträumt stand sie vor der Vrella Muesin, das war der Name des von Ashley in Gedanken bezeichnetem "Rankenhaus". Stundenlang hätte sie davor stehen können, doch sie war ja nicht alleine dort. Horjus wurde langsam zappelig und konnte seine unerklärliche Spannung kaum zurückhalten. Doch er hatte Verständnis. Als er zum ersten Mal vor der Vrella Muesin stand, verhielt er sich fast genauso. Doch man musste erst einmal sehen, welch wunderbare Geschöpfe sie beherbergte.

Endlich konnte sie sich von dem Anblick losreißen und folgte, das "Rankenhaus" immer noch bewundernd, Horjus. Es gab keine Tür, sondern einfach nur eine frei gelassene, ovale Öffnung. Durch diese betraten sie die Vrella Muesin. Ashley konnte ihren Augen kaum trauen. Dort, in dem "Rankenhaus", befanden sich die schönsten Geschöpfe, die das Menschenmädchen je gesehen hatte.

Große strahlend, meist grüne Augen blickten, Ashley neugierig an. Vor lauter Freude, dass Horjus auch dabei war, flatterten sie aufgeregt mit den blassblauen Flügeln. Der Rest ihres unglaublich schmalen, aber Drachenähnlichen Körpers, war in hell glänzendem Weiß, fast Silber, gehalten. Staunend kam sie näher.

"Wunderschöne Wesen nicht wahr?", fragte Horjus sie, während er seinem Uerchean über den Kopf streichelte.

Mehr als ein "Ja!", brachte sie bei diesem Anblick aber nicht zustande.

Er nahm sie wieder an die Hand und führte sie zu dem an nächsten stehenden Uerchean. Dieser schien zu mögen, denn er schleckte ihr einmal quer übers ganze Gesicht. Anders als bei einer Katze oder einem Hund, war die Zunge nicht unangenehm rau, sondern glatt. Es tat nicht weh!

"Er hat einen guten Geschmack!", murmelte Horjus. Das hörte sie aber nicht. Sie war mehr damit beschäftigt, sich von dem Uerchean abschlecken zu lassen.

"Alter Schleimer, jetzt ist aber Schluss!", Horjus tätschelte ihm kurz über den Kopf, bevor er ihm befahl, rauszufliegen.

"Wir müssen dir doch zeigen, was der alte Schleimer so kann, damit du nachher nicht buchstäblich aus allen Wolken fällst!", hatte er scherzhaft zu Ashley gemeint, als er ihren etwas verwirrten Blick bemerkte.

"Wir fliegen doch nicht wirklich auf diesen Wesen dorthin oder?", fragte Ashley besorgt. Sie hatte nämlich Höhen- und Flugangst.

"Natürlich, wie lange willst du denn unterwegs sein?", sagte er mit einem verständnislosen Blick.

"Komm mit, du brauchst keine Angst haben, Lythan ist zwar ein Weltmeister im Schleimen, aber er ist auch ein sehr zuverlässiger und liebenswerter Uerchean!"

Er zog sie hinter sich her, zu dem Platz, an dem Lythan bereits ungeduldig wartete.

"Versuch einfach mal zu fliegen!", wollte er sie ermutigen und hob sie ohne Vorwarnung auf Lythan.

"Nein, nicht du verstehst nicht, ich habe..." Doch bevor sie den Satz zu Ende sprechen konnte, flog Lythan, nachdem er einen kleinen Klaps von Horjus auf sein Hinterteil bekam, einfach so drauf los. Vor Schreck klammerte sie sich ohne groß zu überlegen an dem Hals des Uerchean fest. Vor lauter Angst wagte sie es nicht, nach vorne und erst recht nicht nach unten zu schauen. Dadurch verpasste sie den schönen Ausblick.

Doch da sie ziemlich verängstigt war, war das ja wohl ihre geringste Sorge.

"Mach die Augen auf Ashley, du verpasst doch das beste beim Fliegen!", sagte eine sanfte, aber dennoch männlich klingende Stimme, die aber nicht Horjus gehörte.

"Was denn, hab ich dich erschreckt? Ich bin es doch, Lythan. Oder wie Horjus sagen würde, der Weltmeister im sich einschmeicheln. Wir können sprechen, Jaja, aber nur wenn wir wollen und mit wem wir wollen!

Du hast Flug- und Höhenangst, kann das sein? Du bist nämlich ziemlich verkrampft. Du brauchst keine Angst zu haben, du wirst nicht runterfliegen, dafür sorge ich. Komm schon, mach die Augen auf!"

Ashley überlegte einen Moment, entschied sich aber dann, Lythan zu vertrauen. Vorsichtig öffnete sie erst ein Auge und dann auch das andere. Sie sollte es nicht bereut haben. Sie flogen gerade beide über Aurum, der nun, direkt von der Sonne angestrahlt wurde und deshalb in den schönsten Farben schillerte.

Ashley war immer noch etwas mulmig zu Mute, deswegen beschloss Lythan sie wieder auf festen Boden zu bringen. Dafür war sie ihm, trotz der tollen Aussicht äußerst dankbar. Das landen war für Ashley die reinste Hölle. Lythan flog einfach steil hinunter und machte nur noch 4 Meter vor dem Boden ein Bremsung und landete sanft im Gras, neben Horjus.

"Na hat es Spaß gemacht?", fragte er sie fröhlich, bemerkte aber sofort, dass es ihr nicht ganz so viel Spaß gemacht hatte, wie er erwartet hatte.

"Was ist los?", fragte er ratlos.

"Sie hat Höhen- und Flugangst, du Idiot. Hast du das nicht bemerkt?", antwortete Lythan für Ashley.

"Oh!" Damit hatte er nicht gerechnet. Sofort holte er sie von ihm runter und schaute sie an.

"Warum hast du das nicht gesagt?"

"Weil du Trottel sie nicht aussprechen lassen hast! Deswegen. Du bist zu sehr vernarrt ins Fliegen! Und...", doch er wurde unterbrochen.

"Ist gut Lythan, ich hab es verstanden.", genervt rollte er mit den Augen.

"Geht es wieder Ashley? Das tut mir furchtbar Leid! Ich hatte ja keine Ahnung. Das nächste Mal, lasse ich dich lieber aussprechen!", sagte er zu ihr., und unterdrückte dabei den Drang zu Grinsen.

"Schon gut! Es geht wieder. Ich war bloß nicht darauf gefasst."

"Tut mir wirklich Leid, komm wir gehen wieder zurück ins Schloss, du musst noch etwas schlafen!"

Ohne Widerworte folgte sie ihm. Ashley war richtig erleichtert, wieder auf festem Boden zu stehen.

Als sie endlich in ihrem Zimmer war, legte sie sich sofort ins Bett, um für die am Nachmittag beginnende Reise fit zu sein. Schon nach wenigen Minuten war sie bereits eingeschlafen und träumte von der aufregenden Reise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-11-12T19:28:35+00:00 12.11.2005 20:28
tut mir leid hanny. ich hab das voll verpennt ^^".
is gut geworden und ich frag mich schonwieder woher du die ganzen namen nimmst. hoffe es geht bald weiter.
Von: abgemeldet
2005-10-16T11:49:40+00:00 16.10.2005 13:49
Dieser Lythan ist mir richtig ans Herz gewachsen. Hoffe es geht bald weiter! ! !
deine anny


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